Gebiet der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerteilen einer auf ihren beiden Breitseiten
jeweils eine Kartonlage aufweisenden Gipskartonplatte, mit einer auf die Breitseite
der Gipskartonplatte auflegbaren, ein Führungsprofil aufweisenden Führungsschiene
und mit einem entlang des Führungsprofils verschieblichen Schlitten, welcher eine
erste Klinge trägt, die von einer ersten Ruhestellung in eine, beim Verschieben des
Schlittens eine Durchtrennung der zur Führungsschiene weisenden Kartonlage bewirkenden
ersten Arbeitsstellung bringbar ist, so dass die Gipskartonplatte um eine Bruchkante
entlang der von der Führungsschiene wegweisenden Kartonlage brechbar ist.
[0002] Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Vorrichtung zum Fixieren der Lage einer
Führungsschiene auf der Oberfläche eines Werkstücks, insbesondere auf einer Kartonlage
einer Breitseite einer Gipskartonplatte.
[0003] Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine zur Erzeugung einer Anfasung an einer
Gipskartonplatte mit einer von einer Auflageflanke zur Auflage auf der Breitseite
der Gipskartonplatte und einer Anlageflanke zur Anlage an einer Schmalseite der Gipskartonplatte
gebildeten Führungsnische und mehrere in einem Fasenwinkel die Führungsnische schneidende,
an der Vorrichtung befestigte, jeweils einen anderen Abstand zur Anlageflanke aufweisende
Klingen, wobei die Anlageflanke in Schnittrichtung vor den Schneiden der Klingen jeweils
Spanaustrittsöffnungen aufweist.
Stand der Technik
[0004] Die
WO 2012/020330 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Zerteilen einer Gipskartonplatte. Auf einer Führungsschiene,
die ein Führungsprofil aufweist, ist ein Schlitten verschieblich. Der Schlitten trägt
einen Klingenträger, der eine Klinge aufweist, die durch Verschwenken des Klingenträgers
von einer Ruhestellung, in der die Klinge nicht in die Oberfläche des Werkstücks eingreift,
in eine Arbeitsstellung bringbar ist, in die eine Ecke der Klinge in die Oberfläche
des Werkstücks eingreift.
[0005] Vorrichtungen zum Zerteilen von Gipskartonplatten sind darüber hinaus bekannt aus
den
US 2,835,037,
DE 36 24 429 C1,
US 2,098,641,
US 5,231,764,
US 8,434,235 B2 und
US 4,903,409.
[0006] Eine bekannte Vorrichtung zum Fixieren einer Führungsschiene auf der Oberfläche eines
Werkstücks besitzt die Form einer Spannzwinge, wobei ein Schenkel der Spannzwinge
in eine Profilnut eingeschoben werden kann. Die Druckschraube der Spannzwinge wird
von unten gegen die Rückseite des Werkstücks gespannt.
[0007] Eine Vorrichtung zum Erzeugen einer Anfasung an einer Gipskartonplatte beschreibt
die
DE 196 29 202 C2. Die dort beschriebene Vorrichtung besitzt die Form eines Hobels. Der Hobel besitzt
einen Grundkörper, der zwei in Schnittrichtung hintereinanderliegende Klingen trägt.
Die Unterseite des Hobels bildet eine Auflageflanke aus, von der an den beiden sich
gegenüberliegenden Enden Stege abragen, die eine Anlageflanke zur Anlage an einer
Schmalseite des Werkstücks ausbilden. Im Zwischenraum zwischen den beiden Anlageflanken
befindet sich die Klingenanordnung, wobei jeweils vor einer Schneide eine Spanaustrittsöffnung
ausgebildet ist. Eine Vorrichtung zum Erzeugen von Anfasungen wird auch in der
DE 87 03 786 beschrieben.
[0008] Die
FR 2.120.206 beschreibt eine Zerteilungsvorrichtung mit drei in Schnittrichtung hintereinander
angeordneten Klingen.
Zusammenfassung der Erfindung
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gebrauchsvorteilhaft weiterentwickelte
Vorrichtung zum Verwenden beim Trockenausbau anzugeben.
[0010] Gelöst wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
[0011] Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dar.
[0012] Ein erster Komplex der Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der eine Gipskartonplatte
zerteilt werden kann. Auf einer mit einer Kartonlage versehenen Breitseite der Gipskartonplatte
wird eine Führungsschiene aufgelegt. Dabei kommt eine Auflagefläche der Führungsschiene
in flächige Anlage zur Breitseite. Die dann nach oben weisende Oberseite der Führungsschiene
besitzt ein Führungsprofil, beispielsweise eine Nut oder einen Vorsprung. Das Führungsprofil
erstreckt sich in Bearbeitungsrichtung. Es ist ein Schlitten vorgesehen, der entlang
des Führungsprofils gegenüber der Führungsschiene verschieblich ist. Er besitzt ein
zum Führungsprofil passendes Gegenprofil, beispielsweise eine Nut oder einen in eine
Führungsnut eingreifenden Vorsprung. Der Schlitten besitzt einen ersten Klingenträger.
Dieser trägt eine Klinge, die von einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung bringbar
ist. In der Ruhestellung ragt kein Arbeitsabschnitt der Klinge derart aus einem Grundkörper
des Schlittens heraus, dass er eine Einwirkung auf die Oberseite des Werkstücks haben
könnte. Der Klingenträger ist von der Ruhestellung in eine Arbeitsstellung bringbar.
In dieser Arbeitsstellung ragt ein Arbeitsabschnitt der Klinge aus der Unterseite
des den Klingenträger tragenden Grundkörpers derart heraus, dass ein Verschieben des
Schlittens entlang der Führungsschiene zu einer Durchtrennung der Kartonlage führt.
Hierzu braucht beispielsweise eine Ecke der Klinge nur geringfügig in die Oberfläche
des Werkstücks einzudringen, um einen die Kartonlage zumindest teildurchdrängenden
Einschnitt zu erzeugen. Die Gipskartonplatte ist dann um diesen Einschnitt knickbar.
Eine Knickstelle bildet sich auf der der zerteilten Kartonlage gegenüber liegenden
Kartonlage. Es bildet sich eine Bruchkante durch den Gipskern der Gipskartonplatte,
die sich entlang des Einschnittes erstreckt. Erfindungsgemäße und/oder vorteilhafte
Eigenschaften sind die Folgenden: Es ist eine zweite Klinge vorgesehen, die ebenfalls
von einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung bringbar ist. Hierzu wird die zweite
Klinge von einem zweiten Klingenträger gehalten. Bevorzugt kann der zweite Klingenträger
um eine zweite Schwenkachse verschwenkt werden. Der erste Klingenträger und der zweite
Klingenträger können unabhängig voneinander jeweils von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung
und zurück verlagert werden. In der Arbeitsstellung des zweiten Klingenträgers bewirkt
ein Verschieben des Schlittens die Durchtrennung der von der Führungsschiene wegweisenden
Kartonlage entlang der Bruchkante. Dies hat dann eine vollständige Abtrennung des
abgebrochenen Stücks von der Gipskartonplatte zur Folge. In einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schneiden der beiden Klingen in entgegengesetzte
Richtungen weisen, so dass in einer Hinbewegung des Schlittens entlang der Führungsschiene
die nach oben zur Führungsschiene weisende Kartonlage durchtrennt wird und nach einem
Durchbrechen des Gipskerns der Gipskartonplatte in einer Herbewegung in entgegengesetzter
Richtung die zweite Klinge, die von der Führungsschiene wegweisende Kartonlage durchtrennt.
Das Ablängen der Gipskartonplatte erfolgt somit in drei aufeinanderfolgenden Bearbeitungsschritten,
wobei im ersten Bearbeitungsschritt der zweite Klingenträger seine Ruhestellung einnimmt
und der erste Klingenträger in die Arbeitsstellung gebracht wird. In dieser Arbeitsstellung
wird der Schlitten in einer ersten Richtung entlang der Führungsschiene verlagert.
In einem zweiten Arbeitsschritt wird der Kern der Gipskartonplatte gebrochen, so dass
das abgebrochene Stück einen Winkel zur Platte einnimmt und nur noch mit der von der
Führungsschiene wegweisenden Kartonlage mit der Gipskartonplatte verbunden ist. In
einem dritten Bearbeitungsschritt wird der zweite Klingenträger von seiner Ruhestellung
in die Arbeitsstellung gebracht. Der erste Klingenträger nimmt seine Ruhestellung
ein. Bei einer Zurückverlagerung des Schlittens entlang der Führungsschiene wird die
andere Gipskartonlage an einer Knickstelle durchtrennt. Die beiden Klingenträger können
jeweils um eine Schwenkachse schwenkbar dem Schlitten beziehungsweise einem Grundkörper
zugeordnet sein. Die beiden Schwenkachsen können parallel zueinander verlaufen. Es
ist insbesondere vorgesehen, dass die Schwenkachsen senkrecht zur Flächennormalen
der Breitseite beziehungsweise zur Auflagefläche der Führungsschiene verlaufen. Die
Schwenkachsen verlaufen ferner senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Führungsprofils.
Der erste Klingenträger kann einen Griff aufweisen. Der Griff kann einen Fuß aufweisen.
Der Fuß kann in einer Ausnehmung des Grundkörpers einliegen und dort um die erste
Schwenkachse verschwenkt werden. Es kann ein Federelement vorgesehen sein, welches
den ersten Klingenträger in seine Ruhestellung beaufschlagt. Der Klingenträger kann
einen Klingenhalter aufweisen. Dieser Klingenhalter kann verschieblich in einer Griffhöhlung
angeordnet sein. Hierzu weist die Griffhöhlung einen Schacht auf, in dem der Klingenhalter
steckt. Der Fuß kann eine Grundfläche aufweisen, in die die Höhlung mündet. Durch
diese Grundflächenmündung kann die Klinge aus der Grundfläche heraus verlagert werden.
Dies erfolgt durch eine Verschiebung des Klingenhalters gegenüber dem Griff. Der Griff
kann von zwei Griffschalen ausgebildet sein. Es können Rastmittel vorgesehen sein,
um den Klingenhalter in verschiedenen Verschiebestellungen gegenüber dem Griff zu
fixieren. Hierdurch kann die Schnitttiefe eingestellt werden. Der Klingenhalter kann
aber auch derart weit aus dem Schacht des Griffs herausverlagert werden, dass die
Klinge gewechselt werden kann. Es handelt sich bevorzugt um eine Trapezklinge, die
formschlüssig an einer Anlagefläche des Klingenhalters anliegend mit dem Klingenhalter
verbunden ist. Eine spitze Ecke der ersten Klinge kann aus der Grundfläche des Fußes
herausragen. Der Griff ragt in der Gebrauchsstellung bevorzugt nach oben vom Grundträger
ab. Wird der Griff in die Schnittrichtung der ersten Klinge verschoben, so bewirkt
das auf den Griff ausgeübte Drehmoment ein Verschwenken des ersten Klingenträgers
in die Arbeitsstellung. Wird der Griff in Gegenrichtung beaufschlagt, also in der
Herbewegung, in der die zweite Klinge zum Einsatz kommt, so wird der erste Klingenträger
in Gegenrichtung drehmomentbeaufschlagt. Wegen eines Anschlags kann sich der erste
Klingenträger aber nicht verschwenken. Mit dem Griff kann somit der Schlitten sowohl
hin- als auch hergeschoben werden, wobei nur in der Hinbewegung der erste Klingenträger
verschwenkt wird. Die zweite Klinge kann von einem Klingenträger getragen werden,
der um 90° verschwenkt werden kann. In der Arbeitsstellung nimmt die zweite Klinge
bevorzugt eine 30° bis 60° bevorzugt eine 30° bis 60° Neigung zur Breitseitenfläche
beziehungsweise zur Auflagefläche der Schiene ein. Bevorzugt handelt es sich um eine
45° Winkelstellung. Bei der Klinge kann es sich um eine Klinge mit einer hakenförmigen
Schneide handeln. Die Klinge ist derart am Grundkörper angeordnet, dass der Haken
der hakenförmigen Schneide in der Arbeitsstellung der zweiten Klinge senkrecht unter
der Bewegungsbahn der ersten Klinge beim ersten Schnitt liegt, so dass mit der hakenförmigen
zweiten Klinge beim zweiten Schnitt die zweite Kartonlage durchtrennt werden kann.
Die zweite Klinge besitzt somit einen Abschnitt, der eine gedachte senkrecht zur Auflagefläche
der Führungsschiene verlaufende Ebene kreuzt, wobei diese Ebene durch die von der
ersten Klinge erzeugte Schnittlinie beziehungsweise durch die Schneide der ersten
Klinge verläuft. In ihrer Ruhestellung liegt die zweite Klinge in einer Nische des
Grundkörpers. Beim Gebrauch der Vorrichtung liegt die zu zerteilende Gipsplatte in
einer Horizontalebene, so dass die Führungsschiene auf die nach oben weisende Breitseitenfläche
der Gipskartonplatte auflegbar ist. Vom Grundkörper ragt dann ein Griff nach oben.
Dieser Griff wird beim ersten Schnitt verschwenkt. Hierdurch tritt die Klinge von
ihrer Ruhestellung in die Arbeitsstellung. Wird der Griff losgelassen, so sorgt die
oben beschriebene Feder für eine selbsttätige Rückverlagerung des Griffs in eine Ruhestellung
der ersten Klinge. Von einer Seitenfläche des Grundkörpers ragt ein Drehknopf ab.
Bei diesem Drehknopf handelt es sich um den zweiten Klingenhalter, der einen Klingenträger
aufweist, der eine geneigte Anlagefläche für die zweite Klinge aufweist. Durch eine
Drehbewegung um die Schwenkachse wird die zweite Klinge von ihrer Ruhestellung, in
der die Klinge in einer Nische des Grundkörpers liegt, in ihre Arbeitsstellung gebracht,
in der sie eine gedachte Schnittebene der ersten Klinge schrägwinklig kreuzt. In einer
Weiterbildung der Erfindung können Befestigungsmittel insbesondere am Grundkörper
vorgesehen sein, mit denen eine Fixiervorrichtung, wie sie weiter unten beschrieben
wird, an der Vorrichtung befestigt werden kann. Es ist insbesondere vorgesehen, dass
der Grundkörper eine Tasche aufweist, in der ein oder mehrere Befestigungsvorrichtungen,
insbesondere in Form von Befestigungszungen, angeordnet, mit denen ein Fixierelement
lösbar an der Vorrichtung befestigt werden kann. Das Fixierelement kann in eine Nut
einer Führungsschiene eingeschoben werden und besitzt Dorne, die sich bei der Auflage
der Führungsschiene auf ein Werkstück in die Oberfläche des Werkstücks eindrücken.
Die Tasche kann so ausgebildet sein, dass zwei Fixierelemente in Erstreckungsrichtung
hintereinander liegen können. Jedes Fixierelement ist mit einem Paar von Rastzungen
in der Tasche befestigt.
[0013] Ein zweiter Komplex der Erfindung betrifft eine Fixiervorrichtung zum Fixieren der
Lage der Führungsschiene auf der Oberfläche eines Werkstücks. Die Fixiervorrichtung
besitzt zumindest einen Dorn, der in die Oberfläche des Werkstücks, insbesondere in
die Kartonlage einer Gipskartonplatte eindrückbar ist. Die Verwendung der Fixiervorrichtung
erfolgt zusammen mit einer Führungsschiene. Letztere besitzt eine Nut, die sich entlang
des Führungsprofils erstreckt. Die Nut ist zur Auflageseite der Führungsschiene, also
im Gebrauchszustand nach unten offen. Es handelt sich um eine hinterschnittene, insbesondere
C-förmige Nut. In diese Nut kann die längliche Fixiervorrichtung eingeschoben werden.
Die Fixiervorrichtung besitzt seitlich abragende Vorsprünge, die sich auf den die
Hinterschneidung bildenden Vorsprüngen der Nut abstützen können. Die Dorne ragen dabei
über die Auflagefläche der Führungsschiene nach unten, um so in die Oberfläche des
Werkstücks eingedrückt werden zu können. Die Dorne können von Dornträgern ausgebildet
sein. Es handelt sich dabei bevorzugt um rotationssymmetrische Körper, die einen vom
Dorn wegweisenden Zapfen aufweisen, der in eine Haltebohrung der Fixiervorrichtung
eingesteckt werden kann. Zwischen Dorn und Zapfen kann ein tellerförmiger Bund angeordnet
sein, mit dem sich der Dornträger an der Unterseite der Fixiervorrichtung abstützen
kann. Zur Lagefixierung der Fixiervorrichtung innerhalb der Nut der Führungsschiene
kann ein Klemmmittel vorgesehen sein. Bei diesem Klemmmittel handelt es sich bevorzugt
um eine Klemmschraube. Es ist bevorzugt die Verwendung einer Madenschraube vorgesehen,
die in eine Befestigungsbohrung eingedreht werden kann, so dass sich eine Stirnfläche
der Madenschraube klemmend an dem Boden der Nut abstützen kann. In einer bevorzugten
Ausgestaltung besitzt die Fixiervorrichtung zwei oder mehrere Dorne. Die Dorne sind
in Erstreckungsrichtung der Nut der Führungsschiene hintereinanderliegend angeordnet.
Die Fixiervorrichtung besitzt einen aus Kunststoff gefertigten Grundkörper, der drei
parallel zueinander verlaufende Bohrungen aufweisen kann. Die Bohrungen liegen bevorzugt
auf einer gedachten Linie. In zwei äußeren Bohrungen sind die Dornträger eingesteckt.
In eine mittlere Bohrung kann eine selbstschneidende Madenschraube eingedreht sein.
[0014] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung einer Anfasung an einer Gipskartonplatte.
Die Anfasung wird an einer Schmalseite der Gipskartonplatte vorgenommen. Die Vorrichtung,
die die Funktion und die Form eines Hobels aufweist, besitzt eine Auflageflanke, die
in der Bearbeitungsstellung des Hobels auf der Breitseitenfläche des Werkstücks, insbesondere
der Gipskartonplatte aufliegt. Von der Auflageflanke ragt im Wesentlichen in einem
rechten Winkel eine Anlageflanke ab, so dass sich eine winkelförmige Führungsnische
ausbildet. Bei der Verwendung des Fasenhobels gleitet die Anlageflanke an der Schmalseite
des Werkstücks entlang, wobei mehrere in Bewegungsrichtung des Hobels hintereinander
angeordnete Klingen schneidend in das Werkstück eingreifen. Die Klingen besitzen eine
derartige Neigung zur Auflageflanke beziehungsweise Anlageflanke, dass sie die Führungsnische
in einem Fasenwinkel kreuzen. Die Klingen sind bevorzugt in Parallelebenen angeordnet
und besitzen jeweils eine Klinge, die sowohl die Auflageflanke als auch die Anlageflanke
kreuzt. Die Klingen besitzen voneinander verschiedene Abstände zu einer gedachten
Schnittlinie der Auflageflanke mit der Anlageflanke, wobei die Abstände so gewählt
sind, dass die in Schnittrichtung zuvorderst liegende Klinge mit ihrer Schneide einen
ersten im Querschnitt etwa dreieckigen Streifen vom Eckbereich der Gipskartonplatte
abschneidet. Dieser Streifen tritt durch eine in Schnittrichtung vor der Schneide
liegende Spanaustrittsöffnung aus der Führungsnische heraus. Die in Schnittrichtung
hinter der ersten Klinge liegende zweite Klinge besitzt eine Schneide, die einen zweiten
Materialstreifen von der Schmalseite des Werkstücks abschneidet, der einen im Wesentlichen
trapezförmigen Querschnitt aufweist und durch eine zweite Spanaustrittsöffnung aus
der Führungsnische heraustritt. Die dritte, in Schnittrichtung hinter der zweiten
Klinge angeordnete Klinge besitzt einen noch größeren Abstand zur Anlageflanke, so
dass sie ebenfalls einen im Querschnitt trapezförmigen Streifen von der Schmalseite
abschneidet, der wiederum durch einen in Schnittrichtung vor der Schneide der dritten
Klinge angeordneten Spanaustrittsöffnung austritt. Die drei Klingen sind derart angeordnet,
dass in einer Querschnittsebene durch die Führungsnische die Schneiden, die Anlageflanke
und die Auflageflanke jeweils dreieckige Freiräume begrenzen. Die drei dreieckigen
Freiräume haben voneinander verschieden große Flächen, wobei die der ersten Schneide
zugeordnete Freiraumfläche die kleinste und die der dritten Schneide zugeordnete Freiraumfläche
die größte ist. Erfindungsgemäß sind die Spanaustrittsöffnungen ringsumschlossene
Fenster. Ein von der Auflageflanke wegweisender Rand der Anlageflanke erstreckt sich
somit im Wesentlichen über die gesamte Länge des Hobels. Die Anlageflanke verläuft
ununterbrochen von ihrem in Schnittrichtung vorderen bis zu ihrem in Schnittrichtung
hinteren Ende, wobei die Klingen zwischen den beiden Enden angeordnet sind. Der Rand
der jeweils ringsumschlossenen Spanaustrittsöffnungen wird somit von einem Steg des
Randes der Anlageflanke gebildet. In der Auflageflanke können Bohrungen münden. Es
handelt sich dabei um Befestigungsöffnungen, in denen Befestigungsmittel angeordnet
sind, mit denen die Klingen an Klingenanlageflächen befestigt sind. Bei den Klingen
kann es sich bevorzugt um Trapezklingen handeln. Bei den Befestigungsmitteln handelt
es sich bevorzugt um Schrauben, die von Muttern gesichert sind. Die Vorrichtung kann
einen Griff aufweisen, der in der Gebrauchsstellung von der Breitseite des zu bearbeitenden
Werkstücks weg weist. Es kann eine Halteplatte vorgesehen sein, die in einer Breitseitennische
des Grundkörpers des Hobels angeordnet ist, und die die Klingen gegen die Klingenanlageflächen
beaufschlagt. Die Halteplatte kann mittels der Schrauben am Grundkörper des Hobels
befestigt sein. Die Auflageflächen besitzen eine erste Neigung zur Auflagefläche beziehungsweise
zur Anlagefläche, die den Fasenwinkel bestimmt. Die Klingen besitzen darüber hinaus
auch einen Anstellwinkel, so dass die Klingen selbst in einem Winkel schräg zu den
Fasenflächen sich erstrecken. Im Bereich in Schnittrichtung vor den Schneiden schneidet
die Auflageflanke die Anlageflanke in einer Knicklinie. Auf der in Schnittrichtung
den Klingen abgewandten Seite erstreckt sich zwischen Anlageflanke und Auflageflanke
eine Schrägflanke, die sich an der erzeugten Fasenfläche abstützen kann.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0015] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer perspektivischen Darstellung eine Vorrichtung zum Zerteilen einer Gipskartonplatte,
die auf einer Gipskartonplatte 6 aufliegt,
- Fig. 2
- die Frontansicht eines auf einer Führungsschiene 1 verschieblichen Schlittens,
- Fig. 3
- eine Frontansicht des Schlittens,
- Fig. 4
- eine Unteransicht des Schlittens,
- Fig. 5
- eine Draufsicht des Schlittens,
- Fig. 6
- den Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Figur 5, wobei eine erste Klinge 11 in einer
Verwahrstellung einliegt und der die erste Klinge 11 tragende Klingenträger 12,13,14
eine Ruhestellung einnimmt,
- Fig. 7
- eine Darstellung gemäß Figur 6, bei der ein Klingenhalter 12 derart aus einer Griffanordnung
13,14 herausverlagert ist, dass die Klinge 11 gewechselt werden kann,
- Fig. 8
- eine perspektivische Darstellung des Schlittens 10 in der in Figur 7 dargestellten
Betriebsstellung,
- Fig. 9
- eine Darstellung gemäß Figur 6, wobei die Klinge 11 eine Betriebsstellung einnimmt,
in der eine Ecke 11' der Klinge 11 aus einer Unterseite 20 eines Fußes 30 herausragt
und der Klingenträger 12, 13, 14 in eine derartige Arbeitsstellung gebracht worden
ist, in welcher die Ecke 11" einen Einschnitt 9' in eine Kartonlage 8 einer Gipskartonplatte
6 erzeugt,
- Fig. 10
- eine weitere Seitenansicht des Schlittens 10, wobei der erste Klingenträger 12,13,14
seine Ruhestellung einnimmt und ein zweiter Klingenträger 24, 26 von seiner in den
Figuren 1 bis 9 dargestellten Ruhestellung in eine Arbeitsstellung gebracht ist,
- Fig. 11
- einen Schnitt gemäß der Linie XI-XI in Figur 10, in dem ersichtlich ist, dass die
zweite Klinge 25 in ihrer Arbeitsstellung unterhalb der von der ersten Klinge 11 erzeugten
Schnittlinie liegt, um entlang einer Bruchkante 9 die nach unten weisende Kartonlage
8' zu durchtrennen,
- Fig. 12
- eine weitere perspektivische Darstellung des Schlittens 10, wobei der zweite Klingenträger
24, 26 seine Arbeitsstellung einnimmt,
- Fig. 13
- eine erste Explosionsdarstellung,
- Fig. 14
- eine zweite Explosionsdarstellung,
- Fig. 15
- eine erste perspektivische Darstellung einer Fixiervorrichtung 40,
- Fig. 16
- eine zweite perspektivische Darstellung der Fixiervorrichtung 40,
- Fig. 17
- eine Draufsicht auf die Fixiervorrichtung 40,
- Fig. 18
- eine Führungsschiene 1 mit in einer Nut 3 eingeschobener Fixiervorrichtung 40,
- Fig. 19
- vergrößert den Abschnitt XIX-XIX in Figur 18,
- Fig. 20
- einen Fasenhobel in der Ansicht,
- Fig. 21
- einen Fasenhobel in der Darstellung gemäß Figur 20, jedoch mit entfernter Halteplatte
63,
- Fig. 22
- den Schnitt gemäß der Linie XXII-XXII in Figur 21,
- Fig. 23
- die Draufsicht auf den Fasenhobel,
- Fig. 24
- eine Ansicht gemäß Pfeil XXIV in Figur 20,
- Fig. 25
- vergrößert den Abschnitt 25 in Figur 24,
- Fig. 26
- eine Ansicht in Gegenrichtung,
- Fig. 27
- eine Unteransicht des Fasenhobels,
- Fig. 28
- einen perspektivischen Schnitt gemäß der Linie XXVIII-XXVIII in Fig. 21,
- Fig. 29
- einen perspektivischen Schnitt gemäß der Linie XXIX-XXIX in Fig. 20,
- Fig. 30
- einen Schnitt gemäß den Schnittlinien XXX-XXX in den Figuren 20 beziehungsweise 23,
wobei die Schnittebene quer zur Erstreckungsebene einer Klinge 55 verläuft und um
Winkel (β, γ) zu einer senkrechten Ebene zur Bearbeitungsrichtung des Fasenhobels
um die Winkel (β, y) geneigt ist,
- Fig. 31
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung, wie sie in den Figuren 1 bis 14
dargestellt ist, bei der Fixierelemente, wie sie in den Figuren 15 bis 19 dargestellt
sind, in einer Tasche 70 lösbar befestigt sind.
Beschreibung der Ausführungsformen
[0016] Die Figuren 1 bis 14 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem
es sich um eine Vorrichtung zum Zerteilen einer Gipskartonplatte 6 handelt. Eine Gipskartonplatte
besitzt einen Kern aus Gips und zwei voneinander wegweisende Breitseiten 7, 7', die
jeweils mit einer Kartonlage 8, 8' beschichtet sind, die der Gipskartonplatte 6 Stabilität
verleiht. Um eine Gipskartonplatte 6 entlang einer Schnittlinie 9' zu zerteilen, wird
zunächst in eine erste Breitseite 7 ein Einschnitt 9' vorgenommen. Daran anschließend
wird der Gipskern der Gipskartonplatte 6 entlang dieser Schnittlinie 9' gebrochen,
so dass eine Bruchkante 9 entsteht und der abgebrochene Teil nur noch über die jetzt
abgewinkelte zweite Kartonlage 8' mit der Restplatte verbunden ist. Die vollständige
Zerteilung erfolgt durch einen zweiten Schnitt, indem die zweite Kartonlage 8' entlang
eines Knickwinkels zerteilt wird. Die in den Figuren 1 bis 14 dargestellte Vorrichtung
ermöglicht eine vereinfachte Durchführung dieses Verfahrens.
[0017] Es ist eine Führungsschiene 1 vorgesehen, bei der es sich um einen Aluminiumprofilkörper
handeln kann. Die Führungsschiene 1 bildet ein Führungsprofil 2 aus. Es handelt sich
dabei um einen sich entlang der Führungsschiene 1 erstreckenden Vorsprung 5. Der Vorsprung
5 bildet auf seiner Rückseite, nämlich der Auflagefläche der Führungsschiene 1, eine
Führungsnut 3 aus. Bei der Führungsnut 3 handelt es sich um eine hinterschnittene
Nut 3, wobei die Hinterschneidungen von Vorsprüngen 5 ausgebildet sind, die im Bereich
der Mündung der Nut 3 ins Nutinnere hineinragen. Das Führungsprofil 2 bildet einen
weiteren Vorsprung 4 aus, der seitlich vom Führungsprofil 2 abragt.
[0018] Ein Grundkörper der Zerteilvorrichtung wird im Folgenden mit Schlitten 10 bezeichnet.
Der Schlitten 10 besitzt eine Führungsaussparung 23, in die die vom Führungsprofil
2 ausgebildete Führungsrippe hineinragt. Die Führungsaussparung 23 besitzt mehrere
Vorsprünge 36, die in den Zwischenraum zwischen Vorsprung 4 und Schienenkörper der
Führungsschiene 1 eingreifen können. Der Schlitten 10 ist somit formschlüssig mit
dem Führungsprofil 2 verbunden und entlang des Führungsprofils 2 verschieblich.
[0019] Der Schlitten 10 bildet einen Grundkörper 22 aus, der die Führungsaussparung 23 und
eine Ausnehmung 29 aufweist. In der einen im Wesentlichen rechteckigen Grundriss aufweisenden
Ausnehmung 29 steckt ein Fuß 30 eines Griffs, der aus zwei Griffschalen 13,14 besteht.
Der Fuß 30 ist mittels einer Schwenkachse 18 schwenkbar innerhalb der Ausnehmung 29
gelagert. Die Schwenkachse 18 befindet sich auf einer ersten Seite des Fußes 30, der
einen kurzen Hebelarm ausbildet. Auf der anderen Seite des Fußes 30 befindet sich
eine Anschlagschulter 32, die in einer Ruhestellung der Griffanordnung 13,14 an einem
Anschlag 31 anliegt. In dieser Ruhestellung verläuft eine Unterseite 20 des Fußes
30 in einem spitzen Winkel innerhalb der Ausnehmung 29 zur Unterseite des Grundkörpers
22.
[0020] Innerhalb des Griffs 13,14 befindet sich ein Klingenhalter 12. Der Klingenhalter
12 besitzt eine Anlagefläche, an der eine trapezförmige Klinge 11 anliegt. Eine Ecke
11" der Schneide 11' der Klinge 11 überragt dabei ein unteres Ende des Klingenhalters
12. Das obere Ende des Klingenhalters 12 besitzt Rastvorsprünge 16, die in Rastnischen
17 der Griffschalen 13,14 eingreifen können. Durch den Druck auf einen Druckknopf
15 und eine elastische Verformung des Klingenhalters 12 können die Rastvorsprünge
16 aus den Rastnischen 17 heraustreten, so dass der Klingenhalter 12 innerhalb der
Griffschalen 13,14 von der in der Figur 6 dargestellten Verwahrstellung der Klinge
11 in die in Figur 7 dargestellte Wechselstellung der Klinge 11 gebracht werden kann.
In dieser Stellung ragt der die Klinge 11 tragende Abschnitt des Klingenhalters 12
im Wesentlichen vollständig aus der Unterseite 20 des Fußes 30 heraus.
[0021] Der Klingenhalter 12 ist derart in dem von den Griffschalen 13, 14 gebildeten Kanal
21 längsverschieblich und mit den Rastmitteln 16, 17 fixierbar angeordnet, dass in
einer Betriebsstellung, wie sie die Figur 9 zeigt, eine Ecke 11" aus der Unterseite
20 des Fußes 30 herausragt. Nimmt hierbei der Griff 13, 14 seine in der Figur 10 dargestellte
Ruhestellung ein, ragt die Ecke 11" nicht über die Unterseite des Grundkörpers 22
heraus, sondern befindet sich vollständig innerhalb der Ausnehmung 29.
[0022] Durch Aufbringen eines Drehmomentes auf den Griff 13,14 kann der Griff 13,14 um die
Schwenkachse 18 verschwenkt werden. Hierdurch wird die Schenkelfeder 19 gespannt.
Die Anschlagschulter 32 entfernt sich vom Anschlag 31 und die Ecke 11" der Klinge
11 ragt unter die Unterseite des Grundkörpers 22, so dass die Schneide 11' bei einer
Längsverschiebung des Schlittens 11 einen Einschnitt 9' in die Kartonlage 8 erzeugt.
Wird der Griff 13,14 wieder losgelassen, so stellt die sich dann entspannende Feder
19 den vom Griff 13, 14 gebildeten Klingenträger 12 zurück in die Ruhestellung.
[0023] In dieser zuvor beschriebenen ersten Arbeitsstellung der ersten Klinge 11 kann (siehe
Figur 9) in eine nach oben weisende Kartonlage 8 einer Gipskartonplatte 6 ein erster
Einschnitt 9' eingebracht werden, bei dem die zuoberst liegende Kartonlage 8 vollständig
durchtrennt wird. Die Feder 19 besitzt eine derartige Federkraft, dass sich beim Beaufschlagen
der Griffanordnung in Bearbeitungsrichtung der Griff 13,14 verschwenkt, so dass das
die Schneide 11' einen Einschnitt 9' in die Kartonlage 8 schneidet.
[0024] In einem zweiten Arbeitsschritt wird dann der Kern der Gipskartonplatte 6 gebrochen,
so dass ein Abschnitt 6 senkrecht von der sich in der Horizontalebene befindenden
Restplatte nach unten hängt, wie es die Figur 11 zeigt.
[0025] Zum Durchtrennen der nach unten weisenden zweiten Kartonlage 8' im Bereich der dabei
gebildeten Knickstelle ist eine zweite Klinge 25 vorgesehen. Die zweite Klinge 25
ist derart geneigt gegenüber dem Grundkörper 22 angeordnet, dass ihre Schneide 25'
in der Arbeitsstellung der zweiten Klinge 25 sich senkrecht unterhalb einer in Schnittrichtung
gelegten Linie durch die erste Klinge 11 befindet und somit in der Lage ist, in einem
45°-Winkel die Kartonlage 8' zu zerteilen. Hierzu wird der Schlitten in Gegenrichtung
verschoben. Dies erfolgt auch durch Einleiten einer Kraft in den Griff, der sich dann
aber nicht verschwenkt, da die Anschlagschulter 32 am Anschlag 31 anliegt.
[0026] Die zweite Klinge 25 wird von einem zweiten Klingenträger 24, 26 getragen. Ein Klingenhalter
24 besitzt eine Anlagefläche 35, die eine Flächennormale aufweist, die um 45° zu einer
Schwenkachse 27 geneigt ist, mit der der Klingenhalter 24 gegenüber dem Grundkörper
22 um 90° verschwenkt werden kann. Die Schwenkachse 27 liegt ebenso wie die Schwenkachse
18 in der normalen Gebrauchsstellung der Vorrichtung in einer Horizontalebene und
erstreckt sich senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Führungsprofils 2 beziehungsweise
zur Erstreckungsrichtung der Führungsaussparung 23, also zur Bewegungsrichtung des
Schlittens 10.
[0027] Der zweite Klingenhalter 24 ist von einer Kappe 26 überfangen, die auch eine Haltefunktion
ausüben kann, um die Klinge 25 an der Anlagefläche 35 zu halten.
[0028] Der Klingenhalter 24 steckt in einer Lageraussparung 33 an einer Seitenwand des Schlittens
10. Aus einer Bodenfläche der Lageraussparung 33 ragt ein Achszapfen 34 heraus, der
in eine Lagerhöhlung des Klingenhalters 24 hineinragt. In einer Bohrung des Achszapfens
34 steckt die Schwenkachse 27.
[0029] Die Klinge 25 ist formschlüssig am Klingenhalter 24 befestigt. Hierzu ragen Befestigungsrippen
des Klingenhalters 24 in Befestigungsnischen der als Doppelhakenklinge ausgebildeten
Klinge 25. Die Schneide 25' der Klinge 25 besitzt eine Bogenform. Der dadurch gebildete
Haken vollzieht den trennenden Schnitt durch die Kartonlage 8'.
[0030] Bis auf die Befestigungsschrauben, mit denen die beiden Griffschalen 13, 14 miteinander
verbunden sind, die Klingen 11, 25 und die Achsen 18, 27 sowie die Feder 19 können
die anderen Bestandteile, also die Griffschalen 13, 14, der Klingenhalter 12, der
Grundkörper 22, der Klingenhalter 24 und die Kappe 26 aus Kunststoff bestehen.
[0031] Die Figuren 15 bis 19 zeigen eine Fixiervorrichtung 40 beziehungsweise eine mit einer
Fixiervorrichtung 40 ausgestattete Führungsschiene 1, wobei die Führungsschiene 1
auch mit mehreren derartigen Fixiervorrichtungen 40 ausgestattet werden kann.
[0032] Bei der Fixiervorrichtung 40 handelt es sich um einen länglichen Kunststoffkörper,
der in die Nut 3 der Führungsschiene 1 eingeschoben werden kann. Seitlich von einem
Kernbereich des Kunststoffkörpers 40 abragende Vorsprünge 45 stützen sich dabei an
den Wandungen der Nut 3 und insbesondere an den beiden vom Nutrand nuteinwärts gerichteten
Vorsprüngen 4 ab.
[0033] Die Fixiervorrichtung 40 besitzt einen Grundkörper 40, der drei parallel zueinander
ausgerichtete Bohrungen 42, 43 hat. Es sind zwei Bohrungen 42 vorgesehen, bei denen
es sich um Haltebohrungen für einen Zapfen 41" eines Dornträgers 41 handelt. Der Dornträger
41 besitzt einen kreisscheibenförmigen Abschnitt, wobei von der einen Breitseite des
kreisscheibenförmigen Abschnittes ein Dorn 41' und von der anderen Seite der besagte
Zapfen 41" abragt. Die Dornträger 41 stecken derart klemmend in den Haltebohrungen
42 ein, dass die Dorne 41' aus der Mündung der Nut 3 herausragen und sich bei der
Auflage der Führungsschiene 1 auf ein Werkstück in die Oberfläche des Werkstücks hineindrücken.
Bei der Verwendung der Führungsschiene 1 an einer Gipskartonplatte 6 drücken sich
die Dorne 41' somit in die Kartonlage 8 der Breitseite 7.
[0034] In der mittleren Bohrung 43, die eine Befestigungsbohrung ausbildet, ist eine Madenschraube
44 eindrehbar. Die Madenschraube kann ein selbstschneidendes Gewinde aufweisen, welches
sich in die glattwandige Bohrung einschneidet. Die von der Schraubwerkzeug-Eintrittsöffnung
der Madenschraube 44 wegweisende Stirnseite der Madenschraube 44 kann in eine klemmende
Anlage an die Bodenfläche der Nut 3 gebracht werden, um die Fixiervorrichtung 40 innerhalb
der Nut 3 lagezufixieren.
[0035] Die Figuren 20 bis 30 zeigen einen Fasenhobel. Der Fasenhobel 50 besitzt einen aus
Kunststoff bestehenden Grundkörper mit einem Griffabschnitt und einem Führungsabschnitt.
Der Führungsabschnitt bildet eine Führungsnische 53 aus. Die Führungsnische 53 wird
von einer Auflageflanke 51 ausgebildet, die bei der Verwendung des Hobels 50 auf einer
Breitseite 7 einer Gipskartonplatte 6 aufliegt.
[0036] Von der Auflageflanke 51 ragt eine Anlageflanke 52 etwa in einem rechten Winkel ab.
Die Anflageflanke 52 dient zur Anlage des Hobels 50 an eine Schmalseitenkante einer
Gipskartonplatte 6, und wird von einem leistenartigen Fortsatz ausgebildet.
[0037] Der Hobel 50 weist in Schnittrichtung hintereinanderliegende Klingen 54, 55, 56 auf.
Die drei Klingen besitzen jeweils eine in dieselbe Richtung weisende Schneide 54',
55', 56'. Die Klingen 54, 55, 56 sind voneinander in Schnittrichtung beabstandet.
[0038] In Schnittrichtung vor der Schneide 54' der ersten Klinge 54 befindet sich eine Spanaustrittsöffnung
57. In Schnittrichtung vor der Schneide 55' der Klinge 55 befindet sich eine Spanaustrittsöffnung
58. In Schnittrichtung vor der Schneide 56' der Klinge 56 befindet sich eine weitere
Spanaustrittsöffnung 59.
[0039] Die Spanaustrittsöffnungen 57, 58, 59 bilden Fenster im Bereich des leistenförmigen
Abschnitts des Hobels 50, der die Anlageflanke 52 ausbildet und materialeinheitlich
mit dem die Auflageflanke 51 ausbildenden Grundkörper verbunden ist.
[0040] Die drei Klingen 54, 55, 56 sind um einen Fasenwinkel α gegenüber sowohl der Anlageflanke
52 als auch der Auflageflanke 51 geneigt. In einer Querschnittsebene bilden die Schneiden
54', 55', 56' jeweils Kanten eines Dreiecks aus, dessen beiden andere Kanten von den
Querschnittslinien der Auflageflanke 51 beziehungsweise der Anlageflanke 52 gebildet
sind. Die Dreiecke sind untereinander ähnlich. Das von der Schneide 54' der ersten
Klinge 54 gebildete Dreieck ist das kleinste Dreieck. Das von der Schneide 55'der
zweiten Klinge 54 gebildete Dreieck hat eine größere Querschnittsfläche. Das von der
in Schnittrichtung zuletzt liegenden Klinge 56 und deren Schneide 56' gebildete Dreieck
hat die größte Querschnittsfläche. Die Klingen 54, 55, 56 erstrecken sich in Parallelebenen
zueinander, haben aber unterschiedliche Abstände zur Anlageflanke 52.
[0041] Die Figur 20 zeigt eine Schnittlinie XXX, die um einen Winkel gegenüber der Schnittlinie
XXIX in Figur 21 geneigt ist. Die Schneiden 54', 55', 56' verlaufen entlang der um
den Winkel γ geneigten Linie.
[0042] Die Figur 23 zeigt, dass die Schnittlinie XXX darüber hinaus um einen Winkel β gegenüber
der in Figur 21 mit XXIX bezeichneten Querschnittsebene geneigt verläuft. Die Klingen
54, 55, 56 erstrecken sich senkrecht zur Schnittebene des in der Figur 30 dargestellten
Schnitts. Sie besitzen somit einen Anstellwinkel β zur Fasenflächenebene. Bei dem
Anstellwinkel β handelt es sich um einen Spanwinkel zum Abschälen der Materialstreifen.
[0043] Die Spanaustrittsöffnungen 57, 58, 59 sind zum nach unten weisenden freien Rand der
Anlageflanke 52 beziehungsweise des die Anlageflanke 52 ausbildenden leistenförmigen
Abschnitts geschlossen. Es bilden sich jeweils Stege 60 aus. Die Stege 60 bilden eine
kontinuierliche Leiste zwischen den beiden voneinander wegweisenden Enden der Anlageflanke
52.
[0044] Es sind Befestigungsbohrungen vorgesehen, durch die Befestigungsmittel, beispielsweise
Schrauben zum Befestigen der Klinge 54, 55, 56 an Klingenanlageflächen dienen. Die
Befestigungsöffnungen 61 münden in der Auflageflanke 51. Befestigungsöffnungen 61
erstrecken sich in der in der Figur 30 dargestellten Schnittebene. Die Befestigungsöffnung
61 besitzt einen hexagonalen Querschnitt, so dass eine Mutter 66 darin drehfest Aufnahme
findet. Die Mündung 61' der Befestigungsöffnung 61 befindet sich in der Auflageflanke
51. Es ist eine Befestigungsschraube 65 vorgesehen, deren Kopf sich auf dem Boden
einer Befestigungsöffnung 64 einer Halteplatte 63 abstützt. Der Gewindeschaft der
Befestigungsschraube 65 ist in die Mutter 66 eingeschraubt.
[0045] Die Halteplatte 63 liegt im Wesentlichen formschlüssig in der Vertiefung 62 ein und
beaufschlagt die Klingen 54, 55, 56 gegen eine ebene Anlagefläche, an der die Klingen
54, 55, 56 flächig anliegen. Zum Klingenwechseln müssen die drei Befestigungsschrauben
65 aus den Muttern 66 herausgedreht werden, damit die Halteplatte 63 entfernt werden
kann.
[0046] In Schnittrichtung vor der in Schnittrichtung ersten Klinge 54 treffen sich die Auflageflanke
51 und Anlageflanke 52 in einem rechten Winkel. In Schnittrichtung hinter den Klingen
54, 55, 56 verläuft zwischen Anlageflanke 52 und Auflageflanke 51 eine Schrägflanke
68, die sich auf der von der davor liegenden Klinge erzeugten Fasenfläche abstützt.
[0047] Die Vorrichtung 50 wird zum Erzeugen einer Anfasung an einer Schmalseite einer Gipskartonplatte
verwendet. Dabei greifen die drei Klingen 54, 55, 56 in Schnittrichtung nacheinander
schneidend in die Gipskartonplatte, wobei die Schneide 54' der in Schnittrichtung
zuvorderst liegenden Klinge 54 einen im Querschnitt dreieckigen Streifen von der Schmalseite
der Gipskartonplatte 6 ab. Die jeweils in Schnittrichtung rückwärtig der Klinge 54
liegenden Klingen 55, 56 schneiden jeweils im Querschnitt trapezförmige Streifen von
der Schmalseite der Gipskartonplatte 6 ab. Die abgeschnittenen Streifen verlassen
die Führungsnische 53 durch die ringsumschlossenen Spanaustrittsöffnungen 57, 58,
59.
[0048] Die Figur 31 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schneidevorrichtung, wie sie in
den Figuren 1 bis 14 dargestellt ist. Der Grundkörper 22 besitzt auf seiner nach oben
weisenden Seite eine Aussparung in Form einer Vertiefung oder einer Tasche 70. In
dieser Aussparung befinden sich Befestigungsmittel 71, mit denen Fixierelemente, wie
sie in den Figuren 15 bis 19 dargestellt sind, lösbar am Grundkörper 22 befestigt
werden können. Es sind Befestigungsmittel 71 vorgesehen, mit denen zwei dieser Fixierelemente
40 in Erstreckungsrichtung hintereinanderliegend in einer Rastverbindung zum Grundkörper
22 stehen. Hierzu werden die Befestigungsmittel 71 von Zungen ausgebildet, die Rastvorsprünge
aufweisen, die aufeinander zu weisen, so dass die Fixierelemente 40 zwischen zwei
derartige Zungen eingesetzt werden können. Die Aussparung 70 erstreckt sich im Wesentlichen
über die gesamte Länge des Grundkörpers 22.
[0049] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt
erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen
jeweils auch eigenständig weiterbilden, nämlich:
[0050] Eine Vorrichtung, die gekennzeichnet ist durch eine zweite Klinge 25 die von einer
zweiten Ruhestellung in eine zweite Arbeitsstellung bringbar ist, in der ein Verschieben
des Schlittens 10 die Durchtrennung der von der Führungsschiene 1 wegweisenden Kartonlage
8' entlang der Bruchkante 9 zur Folge hat.
[0051] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die erste Klinge 11 von einem
ersten Klingenträger 12,13,14 getragen wird, der um eine erste Schwenkachse 18 schwenkbar
einem Grundkörper 22 des Schlittens 10 zugeordnet ist.
[0052] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Schwenkachse 18 senkrecht
zur Flächennormalen der Breitseite 7 beziehungsweise einer Auflagefläche der Führungsschiene
1 und senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Führungsprofiles 2 verläuft.
[0053] Eine Vorrichtung, die gekennzeichnet ist durch eine die erste Klinge 11 tragenden
Griff 13,14, der einen Fuß 30 aufweist, der in einer Ausnehmung 29 angeordnet ist.
[0054] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Fuß 30 um die Schwenkachse
18 schwenkbar ist und/ oder dass der erste Klingenträger 12, 13, 14 von einer Feder
19 in der ersten Ruhestellung gehalten ist.
[0055] Eine Vorrichtung, die gekennzeichnet ist durch einen dem ersten Klingenträger 12,
13, 14 zugeordneten Klingenhalter 12, der verschieblich zwischen zwei Griffschalen
13,14 angeordnet ist zum Auswechseln der ersten Klinge 11 beziehungsweise zum Einstellen
der Schnitttiefe.
[0056] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die erste Klinge 11 lediglich
mit einer Spitzenecke 11" aus einer Unterseite 20 des Fußes 30 herausragt.
[0057] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die zweite Klinge 25 von einem
zweiten Klingenträger 24, 26 getragen ist, der um eine zweite Schwenkachse 27 schwenkbar
dem Grundkörper 22 zugeordnet ist.
[0058] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die zweite Klinge 25 in der
zweiten Arbeitsstellung in einem Neigungswinkel in einem Bereich zwischen 30° und
60°, bevorzugt 45° zur Breitseite 7 beziehungsweise zur Anlagefläche der Führungsschiene
1 verläuft und ein Abschnitt der Schneide 25' der zweiten Klinge 11 eine gedachte
Senkrechte zur Auflagefläche der Führungsschiene 1 verlaufende Ebene schneidet, die
durch die von der ersten Klinge 11 erzeugte Schnittlinie 9' geht.
[0059] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die zweite Schwenkachse 27
senkrecht zur Flächennormalen der Breitseite 7 beziehungsweise der Auflagefläche der
Führungsschiene 1 und senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Führungsprofiles 2 verläuft,
wobei insbesondere vorgesehen ist, dass die zweite Klinge 25 an einer Anlagefläche
35 anliegt, die in einem Winkel von insbesondere 30° bis 60°, bevorzugt 45° zur zweiten
Schwenkachse 27 geneigt ist.
[0060] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die zweite Klinge 25 eine
hakenförmige Schneide 25' aufweist, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass die Schneide
25' in der zweiten Ruhestellung in einer Nische 28 des Grundkörpers 22 liegt.
[0061] Eine Vorrichtung, die gekennzeichnet durch Befestigungsmittel 71, mit denen ein in
eine Nut 3 einer Führungsschiene 1 einschiebbares Fixierelement an der Vorrichtung
lösbar befestigt ist.
[0062] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Fixierelement ein in die
Oberfläche des Werkstücks, insbesondere der Kartonlage 8, eindringender Dorn 41' ist.
[0063] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Vorrichtung 40 einen Dornträger
41 aufweist, der in einer Halteaussparung 24 des Grundkörpers 40 steckt.
[0064] Eine Vorrichtung, die gekennzeichnet ist durch ein Klemmelement, insbesondere eine
Klemmschraube zur ortsfesten Halterung des Grundkörpers 40 innerhalb der Profilnut
3.
[0065] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Grundkörper 40 eine längliche
Form aufweist und mehrere Dorne 41' trägt.
[0066] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Spanaustrittsöffnungen
ringsumschlossene Fenster sind, wobei ein Fensterschenkel von einem sich im von der
Auflageflanke 51 entfernten Rand der Anlageflanke 52 erstreckenden Steg 60 gebildet
ist.
[0067] Eine Vorrichtung, die gekennzeichnet ist durch von der Anlagefläche 52 zugängliche
Befestigungsöffnung 61, in denen Befestigungsmittel zur Befestigung der Klingen 54,
55, 56 angeordnet sind.
[0068] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sich die Klingen 54, 55, 56
in zueinander parallelen und beabstandeten Ebenen erstrecken, die um den Fasenwinkel
α geneigt zur Anlagefläche 52 oder um einen Winkel 90°-α zur Auflagefläche 51, und
um einen Anstellwinkel β zur Bearbeitungsrichtung geneigt sind.
[0069] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander)
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren mit ihren Merkmalen
eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere
um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
Liste der Bezugszeichen
1 |
Führungsschiene |
24 |
zweiter Klingenhalter |
2 |
Führungsprofil |
25 |
Klinge |
3 |
Nut |
25' |
Schneide |
4 |
Vorsprung |
26 |
Kappe |
5 |
Vorsprung |
27 |
Schwenkachse |
6 |
Werkstück, Gipskartonplatte |
28 |
Nische |
7 |
Breitseite |
29 |
Ausnehmung |
7' |
Breitseite |
30 |
Fuß |
8 |
Kartonlage |
31 |
Anschlag |
8' |
Kartonlage |
32 |
Anschlagschulter |
9 |
Bruchkante |
33 |
Lageraussparung |
9' |
Einschnitt, Schnittlinie |
34 |
Achszapfen |
10 |
Schlitten |
35 |
Anlagefläche |
11 |
Klinge |
36 |
Vorsprung |
11' |
Schneide |
40 |
Grundkörper der Fixiervorrichtung |
11" |
Ecke |
12 |
erster Klingenhalter, -träger |
41 |
Dornträger |
13 |
Griffschale, Griffanordnung |
41' |
Dorn |
14 |
Griffschale, Griffanordnung |
41" |
Zapfen |
15 |
Druckknopf |
42 |
Haltebohrung |
16 |
Rastvorsprung |
43 |
Befestigungsbohrung |
17 |
Rastnische |
44 |
Schraube |
18 |
Schwenkachse |
45 |
Vorsprung |
19 |
Feder |
50 |
Hobel |
20 |
Unterseite |
51 |
Auflageflanke |
21 |
Kanal |
52 |
Anlageflanke |
22 |
Grundkörper |
53 |
Führungsnische |
23 |
Führungsaussparung |
53' |
Schnittlinie |
54 |
Klinge |
α |
Fasenwinkel |
54' |
Schneide |
β |
Anstellwinkel |
55 |
Klinge |
γ |
Winkel |
55' |
Schneide |
|
|
56 |
Klinge |
|
|
56' |
Schneide |
|
|
57 |
Spanaustrittsöffnung |
|
|
58 |
Spanaustrittsöffnung |
|
|
59 |
Spanaustrittsöffnung |
|
|
60 |
Steg |
|
|
61 |
Befestigungsöffnung |
|
|
62 |
Vertiefung |
|
|
63 |
Halteplatte |
|
|
64 |
Befestigungsöffnung |
|
|
65 |
Befestigungs schraube |
|
|
66 |
Mutter |
|
|
67 |
Griff |
|
|
68 |
Schrägflanke |
|
|
70 |
Tasche |
|
|
71 |
Befestigungsmittel |
|
|
1. Vorrichtung (50) zur Erzeugung einer Anfasung an einer Gipskartonplatte (6) mit einer
von einer Auflageflanke (51) zur Auflage auf der Breitseite (7) der Gipskartonplatte
(6) und einer Anlageflanke (52) zur Anlage an einer Schmalseite der Gipskartonplatte
(6) gebildeten Führungsnische (53) und mehrere in einem Fasenwinkel (α) die Führungsnische
(53) schneidende, an der Vorrichtung (50) befestigte, jeweils einen anderen Abstand
zu einer gedachten Schnittlinie (53') der Auflageflanke (51) mit der Anlageflanke
(52) aufweisende Klingen (54, 55, 56), wobei die Anlageflanke (52) in Schnittrichtung
vor den Schneiden (54', 55', 56') der Klingen (54, 55, 56) jeweils Spanaustrittsöffnungen
(57, 58, 59) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanaustrittsöffnungen ringsumschlossene Fenster sind, wobei ein Fensterschenkel
von einem sich im von der Auflageflanke (51) entfernten Rand der Anlageflanke (52)
erstreckenden Steg (60) gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch von der Anlagefläche (52) zugängliche Befestigungsöffnung (61), in denen Befestigungsmittel
zur Befestigung der Klingen (54, 55, 56) angeordnet sind und/oder dass sich die Klingen
(54, 55, 56) in zueinander parallelen und beabstandeten Ebenen erstrecken, die um
den Fasenwinkel (α) geneigt zur Anlagefläche (52) oder um einen Winkel 90°-α zur Auflagefläche
(51), und um einen Anstellwinkel (β) zur Bearbeitungsrichtung geneigt sind.
3. Vorrichtung zum Fixieren der Lage einer Führungsschiene (1) auf der Oberfläche eines
Werkstücks (6), insbesondere auf einer Kartonlage (8) einer Breitseite (7) einer Gipskartonplatte
(6) mit einem in einer Nut (3) der Führungsschiene (1) befestigbaren Grundkörper (40)
und einem daran befestigten Fixierelement, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement ein in die Oberfläche des Werkstücks, insbesondere der Kartonlage
(8), eindringender Dorn (41') ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (40) einen Dornträger (41) aufweist, der in einer Halteaussparung
(24) des Grundkörpers (40) steckt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (40) derart bemessen ist, dass er in eine C-förmige Profilnut (3)
der Führungsschiene (1) einsteckbar ist, wobei insbesondere ein Klemmelement, insbesondere
eine Klemmschraube zur ortsfesten Halterung des Grundkörpers (40) innerhalb der Profilnut
(3), vorgesehen ist, wobei der Grundkörper (40) eine längliche Form aufweisen kann
und mehrere Dorne (41') tragen kann.
6. Vorrichtung, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale eines der vorhergehenden Ansprüche.