[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schwenktürsystem für einen Personendurchgang.
[0002] Derartige Schwenktürsysteme werden im Rahmen von Zugangskontrollen beispielsweise
bei Unternehmen, Firmengebäuden oder auch Flughäfen verwendet, um die Zugangsberechtigung
von Personen zu überprüfen und generell den Zugang von Personen zu einem bestimmten
Bereich in einem Gebäude oder dergleichen zu kontrollieren.
[0003] Ein solches System ist beispielsweise bereits aus der
EP 0 617 188 B1 bekannt, die eine Schwenktüre für einen Personendurchgang betrifft. Die aus diesem
Dokument bekannte Schwenktüre für einen Personendurchgang weist einen an einem Gehäuse
angeordneten Türflügel auf, der mit Hilfe von Lagerelementen um eine vertikale Achse
verschwenkbar gelagert ist, wobei der Antrieb des Türflügels über einen Elektromotor
erfolgt, der mit einer zum Bewegen des Türflügels bestimmten Antriebswelle verbunden
ist, welcher wahlweise eine Kupplung vorgeschaltet werden kann und mit einer Bremseinrichtung,
die zum Arretieren des Türflügels in der Ausgangslage und in der geöffneten Lage bestimmt
ist.
[0005] Die aus dem Stand der Technik bekannten Schwenktürsysteme befassen sich nicht mit
einem Personenzutritt und der entsprechenden Erkennung der Richtung des Personenzutritts.
[0006] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schwenktürsystem der eingangs
genannten Art in vorteilhafter Weise weiterzubilden, insbesondere dahingehend, dass
das Schwenktürsystem auch verbessert die Richtung des Personenzutritts verarbeiten
und berücksichtigen kann.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Schwenktürsystem für einen Personendurchgang
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Danach ist vorgesehen, dass ein Schwenktürsystem
für einen Personendurchgang mit einer starren Grundsäule, einem an der Grundsäule
verschwenkbar gelagerten Schwenktürhalter, einem im Schwenktürhalter gehaltenen Türblatt
mit einer Frontseite und mit einer Rückseite, einem Zugangskartenleser und mit einem
ersten Sensor sowie mit einem zweiten Sensor versehen ist, wobei der ersten Sensor
einen Bereich vor der Frontseite des Türblatts überwacht und wobei der zweite Sensor
einen Bereich vor der Rückseite des Türblatts überwacht.
[0008] Die Erfindung basiert auf dem Grundgedanken, dass sowohl der Bereich vor als auch
hinter dem Türblatt des Schwenktürsystems mittels jeweils eines Sensors überwacht
wird, so dass in Abhängigkeit der Richtung des Personenzutritts das Schwenktürsystem
in der Lage ist, das Türblatt der Schwenktür entsprechend zu öffnen, nämlich der Richtung
des Personenzutritts folgend. Dadurch wird verhindert, dass es beim Aufschwenken der
Schwenktür zu einer Kollision von Türblatt und der zutretenden Person gibt. Durch
die Kombination mit dem Kartenleser wird es möglich, zum einen den Zutritt einer Person
sicher zu erkennen und gleichzeitig auch deren Zugangsberechtigung abzufragen. Sowohl
der Zugang als auch das Verlassen eines Gebäudes kann somit wirkungsvoll kontrolliert
werden, d.h. es ist möglich, sowohl den Zutritt zum Gebäude als auch das Verlassen
des Gebäudes von einer erfolgreichen Überprüfung der Zugangsberechtigung einer Person
abhängig zu machen. Sofern die Zugangskontrolle mittels einer erfolgreichen Zugangskartenerkennung
durch den Zugangskartenleser erfolgt, kann sodann einfach in der gewünschten und notwendigen
Richtung das Türblatt aufgeschwenkt werden und hierdurch der Durchgang freigegeben
werden.
[0009] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass der Schwenktürhalter in einem mittleren Bereich
in der Grundsäule angeordnet ist. Durch eine derartige Anordnung wird eine im Hinblick
auf die Dynamik des Schwenktürsystems günstige Position gewählt. Ein Auf- und Zuschwenken
des Türblattes wird hierdurch vereinfacht. Darüber hinaus wird der Schwenktürhalter
sowohl von oben als auch von unten von Teilen der Grundsäule umgeben, wodurch ein
optisch ansprechender Eindruck, aber zugleich auch eine sichere Abdeckung der bewegten
Teile als auch der notwendigen Elektronik und Antriebsmechanik möglich ist. Die Betriebssicherheit
des Schwenktürsystems kann hierdurch deutlich verbessert werden.
[0010] Außerdem kann vorgesehen sein, dass der Kartenleser im montierten Zustand der Grundsäule
am Grundsäulenkopf, d.h. dem obersten Bereich der Grundsäule, angeordnet ist, insbesondere
oberhalb des Schwenktürhalters angeordnet ist. Dieser Bereich der Grundsäule ist gut
für eine auf das Schwenktürsystem zutretende Person erreichbar und daher gut geeignet,
dort den Kartenleser anzubringen.
[0011] Weiterhin ist eine Anbringung des Kartenlesers auch seitlich an der Grundsäule denkbar.
[0012] Grundsätzlich kann vorgesehen sein, dass der Kartenleser auch illuminiert ist und
über entsprechende Farbgebungen und hinterleuchtete Bereiche im Kartenleser Informationen
an die zutretende Person übermittelt. So ist beispielsweise denkbar, dass in einem
Stand-by-Modus der Grundsäulenkopf eine ringförmige umlaufende blaue Beleuchtung oder
generell eine blaue Beleuchtung aufweist, die durch entsprechend hinterleuchtete Flächen
beispielsweise realisiert ist. Sofern der Zugangskartenleser aktiviert wird durch
das Auflegen oder in die Nähe bringen einer Zugangskarte, kann bei korrekter Identifizierung
und Freigabe nach erfolgreicher Zugangsberechtigungsprüfung eine grüne Hinterleuchtung
erfolgen. Bei Verweigerung des Zutritts kann eine rote Hinterleuchtung erfolgen.
[0013] Des Weiteren ist denkbar, dass der erste Sensor und der zweite Sensor im montierten
Zustand der Grundsäule im Grundsäulenfuß, d.h. im unteren Bereich der Grundsäule angeordnet
sind, insbesondere unterhalb des Schwenktürhalters angeordnet sind. Durch die Anordnung
in der Grundsäule im Grundsäulenfuß ergibt sich der Vorteil, dass der dort befindliche
Bauraum günstig gewählt und ausgenutzt werden kann. Darüber hinaus ergibt sich als
weiterer Vorteil, dass im Grundsäulenfuß die mechanischen Belastungen, insbesondere
Schwingungen geringer sind und dort eine verbesserte Anbringung bzw. Einbringung der
Elektronik für die Sensoren möglich ist.
[0014] Außerdem ist möglich, dass das Schwenktürsystem eine Steuerungseinheit aufweist,
mittels derer die Schwenktür aufschwenkbar ist in Richtung des Bereichs vor der Rückseite
des Türblatts, wenn mittels des ersten Sensors ein Personenzutritt in Richtung auf
die Frontseite des Türblatts detektiert wird und mittels des Zugangslesers eine korrekte
Zugangskarte detektiert wird. Dadurch ergibt sich ein harmonischer Zutrittsablauf,
der den Zutritt der Person auf die Frontseite des Türblatts beinhaltet, das Auflegen
bzw. Nahebringen der Zugangskarte zum Zugangskartenleser und sodann das Aufschwenken
des Türblattes in die gewünschte Richtung, nämlich von der zutretenden Person weg
in die Richtung, in die die Person zutreten will.
[0015] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Schwenktürsystem eine Steuerungseinheit
aufweist, mittels derer die Schwenktür aufschwenkbar ist in Richtung des Bereichs
vor der Frontseite des Türblatts, wenn mittels des zweiten Sensors ein Personenzutritt
in Richtung auf die Rückseite des Türblatts detektiert wird und mittels des Zugangskartenlesers
eine korrekte Zugangskarte detektiert wird. Wie vorstehend im Zusammenhang mit dem
Zutritt auf die Frontseite des Türblatts beschrieben, ist hierdurch der gleiche harmonische
Ablauf im Falle des Zutritts auf die Rückseite des Türblatts möglich.
[0016] Denkbar ist beispielsweise, dass ein Personenzutritt in Richtung auf die Frontseite
des Türblatts gleichbedeutend mit dem Zutritt der Person zum Gebäude ist und ein Zutritt
einer Person auf die Rückseite des Türblatts gleichbedeutend mit dem Verlassen der
Person des gesicherten Bereichs oder des Gebäudes ist.
[0017] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass das Schwenktürsystem eine Alarmeinheit
aufweist, mittels derer ein Alarm ausgebbar ist oder keine Verschwenkung der Schwenktür
zugelassen wird, wenn mittels des ersten Sensors und des zweiten Sensors gleichzeitig
ein Personenzutritt in Richtung auf sowohl die Frontseite als auch auf die Rückseite
des Türblatts detektiert wird. Hierdurch kann eine mögliche Kollision des Türblattes
mit einer der Personen vermieden werden.
[0018] In diesem Zusammenhang ist aber auch denkbar, dass bei leicht zeitlich versetztem
Zutritt sowohl auf der Frontseite als auch auf der Rückseite zunächst die zutretende
Person auf der Frontseite abgefertigt wird und danach erst die Person, die auf der
Rückseite des Türblatts zugetreten ist.
[0019] Der erste Sensor und der zweite Sensor können kapazitive Sensoren sein. Bei diesem
Messprinzip wird ausgenutzt, dass durch den Zutritt einer Person in den überwachten
Bereich das elektrische Feld und die dort befindliche Kapazität gestört bzw. verändert
wird.
[0020] Grundsätzlich denkbar ist aber auch, dass der erste Sensor und der zweite Sensor
Ultraschallsensoren sind. Durch Ultraschall kann einfach überwacht werden, ob eine
Person sich dem Schwenktürsystem genähert hat oder nicht.
[0021] Weiterhin ist es möglich, dass der erste Sensor und der zweite Sensor Radarsensoren
sind.
[0022] Auch können mehrere Arten von Sensoren vorgesehen sein, um eine redundante Überwachung
des Zutritts einer Person zu ermöglichen.
[0023] Bei dem Zugangskartenleser kann es sich um einen Zugangskartenleser handeln, der
nach dem sog. MIFARE Standard arbeitet oder der RFID-Technologien oder dergleichen
nutzt.
[0024] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sollen nun anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
[0025] Es zeigen:
- Fig.1 1
- eine perspektivische Ansicht auf ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schwenktürsystems;
und
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf das Schwenktürsystem gemäß Fig. 1.
[0026] Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Schwenktürsystems 10 für einen Personendurchgang.
[0027] Das Schwenktürsystem 10 weist dabei eine starre Grundsäule 12 auf, die in ihrem im
montierten Zustand (wie in Fig. 1 gezeigt) unteren Bereich einen Grundsäulenfuß 14
und in ihrem oberen Bereich einen Grundsäulenkopf 16 aufweist. Im mittleren Bereich
ist in der Grundsäule 12 verschwenkbar gelagert ein Schwenktürhalter 18 vorgesehen,
der sich relativ zur Grundsäule 12 drehen kann.
[0028] Der Schwenktürhalter 18 hält dabei ein Türblatt 20.
[0029] Das Türblatt 20 kann aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein, vorzugsweise
kann es sich dabei um Glas, Edelstahl, Holz oder andere geeignete Materialien handeln.
[0030] Bei der Verwendung einer Glastür kann es sich um illuminiertes Glas handeln. Denkbar
ist auch, dass in das Glas Informationen durch Aufrauung, Einlasern oder dergleichen
eingebracht sind.
[0031] Die Oberfläche der Grundsäule 12 und auch des Schwenktürhalters 18 kann beispielsweise
aus poliertem Edelstahl ausgeführt sein. Grundsätzlich ist denkbar, die Grundsäule
12 und auch den Schwenktürhalter 18 aus identischem Material und aus Metall auszuführen.
[0032] Die Grundsäule 12 und auch der Schwenktürhalter 18 können im Wesentlichen zylindrisch
ausgebildet sein. Denkbar ist insbesondere auch, Grundsäule 12 und Schwenktürhalter
18 mit demselben oder im Wesentlichen demselben Durchmesser auszuführen.
[0033] Im Grundsäulenfuß 14 kann der Antrieb für den Schwenktürhalter 18 vorgesehen sein.
[0034] Darüber hinaus ist im Grundsäulenfuß 14 ein erster Sensor 22 und ein zweiter Sensor
24 vorgesehen und angeordnet.
[0035] Der erste Sensor 22 dient zur Überwachung des Bereiches vor der Frontseite 20a des
Türblatts 20 und der zweite Sensor 24 dient zur Überwachung des Bereiches vor der
Rückseite 20b des Türblatts 20.
[0036] Bei den Sensoren 22, 24 handelt es sich vorzugsweise im hier gezeigten Ausführungsbeispiel
um kapazitive Sensoren.
[0037] Denkbar ist aber auch, dass diese Sensoren 22, 24 als Ultraschallsensoren oder Radarsensoren
ausgebildet sind. Denkbar ist auch, eine Kamera einzusetzen, beispielsweise dass der
erste Sensor 22 und auch der zweite Sensor 24 jeweils als Kamera ausgebildet sind.
Auch optische Sensoren könnten verwendet werden, oder andere geeignete Sensortechnologien.
[0038] Im Grundsäulenkopf 16 ist auf der Oberseite und quasi als Abschlussfläche ein Kartenleser
26 eingearbeitet. Der Kartenleser 26 weist als umlaufenden Rand 28 eine Illuminierung
30 auf.
[0039] Mit dem Kartenleser 26 können Zugangskarten nach dem MIFARE Standard ausgelesen werden.
Denkbar ist auch, als Alternative RFID-Technologie einzusetzen.
[0040] Die Illuminierung 30 kann in mehreren Farben illuminiert werden, wobei die Illuminierung
30 nach dem Zustand ausgewählt werden kann (wie auch nachfolgend beschrieben).
[0041] Wie in Fig. 2 gezeigt, die eine Draufsicht auf das Schwenktürsystem 10 zeigt, überwacht
der Sensor 22 den Bereich vor der Frontseite 20a des Türblatts 20.
[0042] Der Sensor 24 überwacht den Bereich vor der Rückseite 20b des Türblatts 20.
[0043] Hierzu ist der Sensor 22 bezogen auf die Frontseite 20a des Türblatts 20 um einen
Winkel von ca. 45° versetzt ausgerichtet, wobei weiterhin auch andere Winkel von zum
Beispiel ca. 30°, ca. 40° und ca. 50° denkbar sind, so dass sich der Sensorstrahl
bzw. der vom Sensor 22 überwachte Bereich S1 vor der Frontseite 20a des Türblatts
20 befindet, so dass ca. eine Fläche von einem halben Quadratmeter bzw. einem Quadratmeter
vor der Frontseite 20a des Türblatts 20 überwacht werden kann.
[0044] Die Anordnung des Sensors 24 zur Überwachung der Rückseite 20b des Türblatts 20 ist
identisch.
[0045] Die Funktion des Schwenktürsystems 10 lässt sich in etwa wie folgt beschreiben:
Tritt eine Person, die nicht näher gezeigt ist, in Richtung auf die Frontseite 20a
des Türblatts 20 und legt eine Zugangskarte auf den Zugangskartenleser 26 bzw. bringt
die Zugangskarte in die Nähe des Zugangskartenlesers 26, der auch berührungslos arbeiten
kann, so wird zunächst mittels des Kartenlesers 26 und der zugehörigen Steuerungselektronik
überprüft, ob eine Zugangsberechtigung vorliegt.
[0046] Ist dies der Fall, so erkennt die Steuerungselektronik (Steuerungseinheit) anhand
des Sensorsignals des ersten Sensors 22 den Zutritt der Person auf die Frontseite
20a des Türblatts 20, die vorliegende Zugangsberechtigung und schwenkt daher, um beispielsweise
einen Zutritt der Person zum gesicherten Bereich zu ermöglichen, das Türblatt 20 mittels
des Antriebsmotors des Schwenktürsystems 10 von der Person weg in Richtung der Rückseite
20b des Türblatts 20, also in Richtung R1.
[0047] Hierdurch kann eine einfache Eingangskontrolle und ein harmonischer Ablauf des Zutritts
ermöglicht werden. Die Ausgangskontrolle erfolgt analog der Eingangskontrolle, wie
vorstehend beschrieben.
[0048] Bewegt sich eine Person auf die Rückseite 20b des Türblatts 20 zu und wird anhand
des Zugangskartenlesers 26 eine korrekte Zugangsberechtigung erkannt, schwenkt das
Türblatt 20 in Richtung der Frontseite 20a des Türblatts 20, also in Richtung R2,
und gibt den Durchgang frei.
[0049] Mit anderen Worten wird erkannt, dass eine Eingangskontrolle durchgeführt werden
soll, wenn eine Person sich in den Sensorbereich S1 hineinbewegt.
[0050] Sofern eine Person sich in den Sensorbereich S2 hineinbewegt, wird durch das Schwenktürsystem
10 erkannt, dass eine Ausgangskontrolle erfolgen soll.
[0051] Bei korrekter Erkennung einer Zugangsberechtigung kann die Illuminierung 30 von einem
Stand-by-Zustand, der beispielsweise durch eine blaue Farbe angezeigt werden kann,
auf grün schalten, um einen korrekten Zugang und das Vorliegen einer Zugangsberechtigung
anzuzeigen. Sofern keine korrekte Zugangsberechtigung erkannt wird, kann im Sinne
einer Ampelfunktion die Illuminierung 30 auf rot schalten.
[0052] Sofern kurz nacheinander sowohl eine Person in den Sensorbereich S1 als auch S2 oder
umgekehrt tritt, kann das Schwenktürsystem 10 zunächst der zuerst detektierten Person
den Zugang ermöglichen.
[0053] Sofern Personen gleichzeitig sowohl in den Bereich S1 als auch S2 hineintreten, kann
das Schwenktürsystem 10 sperren, d.h. keiner Person den Zutritt gewähren. Aus Sicherheitsgründen
kann dann ein Verschwenken des Türblattes 20 gesperrt sein.
Bezugszeichen
[0054]
- 10
- Schwenktürsystem
- 12
- Grundsäule
- 14
- Grundsäulenfuß
- 16
- Grundsäulenkopf
- 18
- Schwenktürhalter
- 20
- Türblatt
- 20a
- Frontseite
- 20b
- Rückseite
- 22
- erster Sensor
- 24
- zweiter Sensor
- 26
- Kartenleser, Zugangskartenleser
- 28
- umlaufender Rand
- 30
- Illuminierung
- R1
- Richtung 1
- R2
- Richtung 2
- S1
- Sensorbereich
- S2
- Sensorbereich
1. Schwenktürsystem (10) für einen Personendurchgang mit einer starren Grundsäule (12),
einem an der Grundsäule (12) verschwenkbar gelagerten Schwenktürhalter (18), einem
im Schwenktürhalter (18) gehaltenen Türblatt (20) mit einer Frontseite (20a) und mit
einer Rückseite (20b), einem Zugangskartenleser (26) und mit einem ersten Sensor (22)
sowie einem zweiten Sensor (24), wobei der erste Sensor (22) einen Bereich (S1) vor
der Frontseite (20a) des Türblatts (20) überwacht und wobei der zweite Sensor (24)
einen Bereich (S2) vor der Rückseite (20b) des Türblatts (20) überwacht.
2. Schwenktürsystem (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenktürhalter (18) in einem mittleren Bereich in der Grundsäule (12) angeordnet
ist.
3. Schwenktürsystem (10) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kartenleser (26) im montierten Zustand der Grundsäule (12) am Grundsäulenkopf
(16), d.h. dem obersten Bereich der Grundsäule (12), angeordnet ist, insbesondere
oberhalb des Schwenktürhalters (18) angeordnet ist.
4. Schwenktürsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Sensor (22) und der zweite Sensor (24) im montierten Zustand der Grundsäule
(12) im Grundsäulenfuß (14), d.h. im unteren Bereich der Grundsäule (12) angeordnet
ist, insbesondere unterhalb des Schwenktürhalters (18) angeordnet ist.
5. Schwenktürsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenktürsystem (10) eine Steuerungseinheit aufweist, mittels derer die Schwenktür
aufschwenkbar ist in Richtung des Bereichs (S2) vor der Rückseite (20b) des Türblatts
(20), wenn mittels des ersten Sensors (22) ein Personenzutritt in Richtung auf die
Frontseite (20a) des Türblatts (20) detektiert wird und mittels des Zugangskartenlesers
(26) eine korrekte Zugangskarte detektiert wird.
6. Schwenktürsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenktürsystem (10) eine Steuerungseinheit aufweist, mittels derer die Schwenktür
aufschwenkbar ist in Richtung des Bereichs (S1) vor der Frontseite (20a) des Türblatts
(20), wenn mittels des zweiten Sensors (24) ein Personenzutritt in Richtung auf die
Rückseite (20b) des Türblatts (20) detektiert wird und mittels des Zugangskartenlesers
(26) eine korrekte Zugangskarte detektiert wird.
7. Schwenktürsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenktürsystem (10) eine Alarmeinheit aufweist, mittels derer ein Alarm ausgebbar
ist und/oder keine Verschwenkung der Schwenktür zulässt, wenn mittels des ersten Sensors
(22) und des zweiten Sensors (24) gleichzeitig ein Personenzutritt in Richtung auf
sowohl die Frontseite (20a) und die Rückseite (20b) des Türblatts (20) detektiert
wird.
8. Schwenktürsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Sensor (22) und der zweite Sensor (24) kapazitive Sensoren sind.
9. Schwenktürsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Sensor (22) und der zweite Sensor (24) Ultraschallsensoren sind.
10. Schwenktürsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Sensor (22) und der zweite Sensor (24) Radarsensoren sind.