[0001] Die Erfindung betrifft einen Verschmutzungsdetektor für eine Münzsortiermaschine,
insbesondere zur Bestimmung der Umlauffähigkeit von Münzen, wobei der Verschmutzungsdetektor
wenigstens eine Steuerungseinrichtung und wenigstens eine Verschmutzungserkennungseinrichtung
mit wenigstens einem Fotosensor aufweist. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren
zur Verschmutzungserkennung von Münzen, insbesondere zum Erkennen der Umlauffähigkeit
von Münzen, wobei ein Verschmutzungsdetektor mit wenigstens einer Verschmutzungserkennungseinrichtung
verwendet wird, welche wenigstens zwei Lichtquellen und wenigstens einen Fotosensor
zum Detektieren des an einer Münze reflektierten Lichts der Lichtquellen umfasst.
Zuletzt betrifft die Erfindung eine Münzsortiermaschine.
[0002] Verschmutzungsdetektoren der vorgenannten Art und Verfahren zur Verschmutzungserkennung
von Münzen sind bekannt. Diese dienen in der Regel dazu, Münzen auf ihre Umlauffähigkeit
hin prüfen. Dazu kann mit optischen Mitteln geprüft werden, ob eine Münze zu stark
verschmutzt ist, um wieder in einen Münzumlauf zu gelangen oder ob diese aussortiert,
gereinigt oder ersetzt werden muss. Entsprechende Vorrichtungen und Verfahren werden
in der Regel bei Münzsortiermaschinen eingesetzt, welche eine große Menge von Münzen
zusätzlich noch nach Münzwert und/oder Echtheit überprüfen.
[0003] Bei einer Verschmutzungserkennung kann es wichtig sein, dass diese auch dann zuverlässig
funktioniert, wenn ein hoher Münzdurchsatz gefordert ist. Es soll also auch bei einer
schnellen Überprüfung verlässlich erkannt werden, ob eine Münze noch umlauffähig ist
oder nicht.
[0004] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren der oben
genannten Art bereitzustellen, welche die Erkennungsgenauigkeit bei unterschiedlichen
Münzoberflächen verbessern und auch bei hohen Durchsatzraten und damit einhergehenden
kurzen Überprüfungszeiten zuverlässig funktionieren.
[0005] Für den erfindungsgemäßen Verschmutzungsdetektor ist die Aufgabe dadurch gelöst,
dass die wenigstens eine Verschmutzungserkennungseinrichtung ferner wenigstens zwei
Lichtquellen unterschiedlicher Farbe aufweist.
[0006] Für das erfindungsgemäße Verfahren ist die Aufgabe dadurch gelöst, dass eine Münze
mit wenigstens zwei unterschiedlichen Farben sichtbaren Lichts von den wenigstens
zwei Lichtquellen beleuchtet, das von der Münze reflektierte Licht von dem wenigstens
einen Fotosensor detektiert, und die gemessene Intensität des reflektierten Lichts
durch eine Steuerungseinrichtung mit wenigstens einem zuvor in einer Speichereinheit
gespeicherten Vergleichswert verglichen wird.
[0007] Für die erfindungsgemäße Münzsortiermaschine ist die Aufgabe dadurch gelöst, dass
diese wenigstens einen erfindungsgemäßen Verschmutzungsdetektor aufweist und/oder
dass diese dazu ausgestaltet ist, dass erfindungsgemäße Verfahren auszuführen.
[0008] Die erfindungsgemäße Vorrichtung, die erfindungsgemäße Münzsortiermaschine und das
erfindungsgemäße Verfahren nutzen also wenigstens zwei verschiedenen Farben sichtbaren
Lichts zur Verschmutzungserkennung. Dies hat mehrere Vorteile. Zum einen lassen sich
mittels sichtbaren Lichts Verschmutzungen gut erkennen, beziehungsweise es lassen
sich insbesondere die Art von Verschmutzungen deutlich erkennen, welche auch von einem
menschlichen Auge als solche wahrgenommen werden. Die Nutzung von wenigstens zwei
verschiedenen Farben kann darüber hinaus auch die Qualität der Verschmutzungserkennung
verbessern. Beispielsweise kann eine Verschmutzung, welche bei der Messung mit nur
einer Farbe nicht detektiert wird, bei der Messung mit der wenigstens einen anderen
Farbe detektiert werden. Die erfindungsgemäße Münzsortiermaschine kann zusätzlich
zur Prüfung der Umlauffähigkeit auch zur Prüfung weiterer Merkmale wie beispielsweise
Münzwert oder Echtheit ausgebildet sein.
[0009] Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren können durch
verschiedene, jeweils für sich vorteilhafte, beliebig miteinander kombinierbare Ausgestaltungen
weiter verbessert werden. Auf die Ausgestaltungsformen und die mit ihnen verbundenen
Vorteile ist im Folgenden eingegangen. Dabei können die Ausgestaltungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung selbstverständlich für das erfindungsgemäße Verfahren und umgekehrt verwendet
werden.
[0010] Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verschmutzungsdetektors
kann die Steuerungseinrichtung wenigstens eine Speichereinheit aufweisen oder mit
einer solchen verbunden sein. In der Speichereinheit können vorab abgelegte Vergleichswerte
gespeichert sein. Nach einer Messung kann ein vom Fotosensor gemessener Wert mit einem
entsprechenden Vergleichswert von der Steuerungseinrichtung verglichen werden. Die
Steuerungseinrichtung kann dann anhand des Vergleichs der beiden Werte entscheiden,
ob die Münze umlauffähig ist oder nicht. Vorzugsweise wird der vom Fotosensor gemessene
Wert mit zwei entsprechenden Vergleichswerten verglichen, wobei der Messwert zwischen
den beiden Vergleichswerten liegen muss, damit die Münze als umlauffähig eingestuft
wird.
[0011] Ferner kann die Steuerungseinrichtung wenigstens einen Signalausgang aufweisen, über
den ein Signal, welche eine Angabe über die Umlauffähigkeit liefert, ausgegeben werden
kann. Ein solches Signal wird in der Regel als Fit-Signal für eine umlauffähige Münze
und als Unfit-Signal für eine nicht umlauffähige Münze bezeichnet.
[0012] Bevorzugt erzeugt jede Lichtquelle genau eine Farbe. Dabei kann technisch bedingt
jede der Farben nicht monochromatisch sein, sondern im Rahmen der technischen Möglichkeiten
ein entsprechendes Spektrum aufweisen. Die spektralen Maxima der jeweiligen Farben
liegen bevorzugt wenigstens 50 nm auseinander. Des Weiteren sollten die spektralen
Maxima so weit auseinanderliegen, dass diese bei halber Maximalhöhe noch voneinander
getrennt sind. Bevorzugt beträgt die Halbwertsbreite der Spektren der einzelnen Farben
weniger als 40 nm.Bevorzugt sind die Lichtquellen durch Leuchtdioden (LED) gebildet.
Leuchtdioden haben den Vorteil, dass diese kostengünstig, platzsparend und langlebig
sind. Zudem weisen sie einen niedrigen Energieverbrauch auf.
[0013] Die Lichtquellen können mit einer farbspezifischen Intensität angesteuert werden,
um Unterschiede in der Empfindlichkeit des wenigstens einen Fotosensors für verschiedene
Farben auszugleichen.
[0014] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung kann die wenigstens eine Verschmutzungserkennungseinrichtung
genau drei Lichtquellen aufweisen, die zur Erzeugung sichtbaren Lichts der Farben
Rot, Grün und Blau ausgebildet sind. Dies kann vorteilhaft sein, da dadurch die Grundfarben
zur Verfügung stehen. Ferner können auch alle drei Farben gleichzeitig eingesetzt
werden, so dass die Verschmutzungserkennung mit weißem Licht erfolgt. Alternativ oder
zusätzlich können auch beliebige Variationen der drei Grundfarben genutzt werden,
sofern dies zur Verschmutzungserkennung dienlich ist. Die verschiedenen Farben können
nacheinander oder, wie bereits beschreiben, gleichzeitig verwendet werden. Besonders
einfach können die drei Farben Rot, Grün und Blau dadurch erhalten werden, dass eine
RGB-LED verwendet wird.
[0015] Um einen besonders kostengünstigen aber gleichzeitig zuverlässigen Fotosensor zu
erhalten, kann dieser durch einen Fototransistor gebildet sein.
[0016] Bei den Messungen mit verschiedenen Farben können die Lichtquellen jeweils unterschiedliche
Intensitäten aufweisen um Unterschiede in der Empfindlichkeit des Fotosensors für
verschiedene Farben auszugleichen.
[0017] Um sowohl einen großen Bereich einer Münze abdecken zu können also auch um verschiedenen
Münzgrößen überprüfen zu können, kann der Verschmutzungsdetektor zwei voneinander
beabstandete Verschmutzungserkennungseinrichtungen aufweisen. Wo es zweckdienlich
ist, kann der Verschmutzungsdetektor auch mehr als zwei Verschmutzungserkennungseinrichtungen
aufweisen. Die wenigstens zwei Verschmutzungserkennungseinrichtungen können in einem
Bauelement integriert sein. Beispielsweise können die beiden Einrichtungen auf einer
gemeinsamen Platine angeordnet sein. Um die Systemintegration weiter zu erhöhen, kann
auf einer Platine mit wenigstens zwei Verschmutzungserkennungseinrichtungen auch wenigstens
ein weiterer Münzsensor angeordnet sein. Beispielsweise kann ein Remanenzsensor zur
Erfassung der Restmagnetisierung einer Münze zwischen zwei Verschmutzungserkennungseinrichtungen
auf einer gemeinsamen Platine angeordnet sein.
[0018] Im Falle von wenigstens zwei Verschmutzungserkennungseinrichtungen kann jeweils wenigstens
eine optische Barriere zwischen zwei Verschmutzungserkennungseinrichtungen angeordnet
sein um eine gegenseitige Beeinflussung der Messungen zu verhindern. Die optische
Barriere ist bevorzugt aus einem lichtundurchlässigen Material gefertigt.
[0019] Der Verschmutzungsdetektor kann ferner wenigstens eine Münztransportstrecke zum Transport
von Münzen aufweisen, wobei die wenigstens eine Verschmutzungserkennungseinrichtung
an der Münztransportstrecke angeordnet ist. Angeordnet bedeutet in diesem Zusammenhang,
dass eine auf der Münztransportstrecke befindliche Münze vom Licht der wenigstens
zwei Lichtquellen beleuchtet und das von der Münze reflektierte Licht von dem wenigstens
einen Fotosensor empfangen werden kann. Die wenigstens eine Münztransportstrecke kann
beispielsweise eine Schiene sein. Alternativ oder zusätzlich kann sie auch durch ein
bewegliches Fördermittel wie einen Drehtisch, ein Laufband oder ähnliches gebildet
sein. Wenn die wenigstens eine Münztransportstrecke ein Teil des Verschmutzungsdetektors
ist, kann gewährleistet sein, dass die wenigstens eine Verschmutzungserkennungseinrichtung
optimal in Bezug auf die Münztransportstrecke positioniert ist.
[0020] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der Verschmutzungsdetektor
zwei Verschmutzungserkennungseinrichtungen aufweisen, welche an der Münztransportstrecke
angeordnet und senkrecht zu dieser voneinander beabstandet sind. Auf diese Weise kann
gewährleistet sein, dass Münzen verschiedener Größen überprüft werden können und auch,
dass beide Verschmutzungserkennungseinrichtungen eine einzelne Münze gleichzeitig
oder nacheinander überprüfen können.
[0021] Idealerweise befinden sich die beiden Verschmutzungserkennungseinrichtungen äquidistant
zur Münztransportstrecke bzw. zu einer auf der Münztransportstrecke befindlichen Münze
oder durch einen Münztransportkanal, welcher durch den Raum bestimmt ist, durch welchen
eine Münze entlang der Münztransportstrecke bewegt wird. Die beiden Verschmutzungserkennungseinrichtungen
müssen nicht zwingend entlang einer Vertikallinie oder einer Senkrechten zur Münztransportstrecke
übereinander angeordnet sein, sie können auch entlang einer Münztransportrichtung
zueinander versetzt sein. Besitzt der Verschmutzungsdetektor zusätzlich einen oben
beschriebenen Remanenzsensor, so kann dieser zwischen den beiden Verschmutzungserkennungseinrichtungen
angeordnet sein.
[0022] Um die Verschmutzungserkennung bei Euro-Münzen durchführen zu können, kann eine erste
Verschmutzungserkennungseinrichtung in Höhe eines Ring-/Kernübergangsbereichs einer
1-Euro-Münze und eine zweite Verschmutzungserkennungseinrichtung in Höhe des Durchmessers
einer 2-Cent-Münze über einer Grundlinie der Münztransportstrecke angeordnet sein.
Die Grundlinie ist dabei die Linie, von der aus die Höhe der Münzen gemessen ist.
Im Fall einer Schiene oder Transportstrecke liegt die Münze an der Grundlinie an.
Werden die Münzen dagegen über einen Drehtisch oder eine andere Vorrichtung liegend
transportiert, so ist die Grundlinie die Linie, an der die Münze mit einem radial
gelegenen Ende den Verschmutzungsdetektor passiert.
[0023] Der Ring-/Kernübergangsbereich ist bei einer 1-Euro-Münze in der Regel in einer Höhe
von 3 mm angeordnet. Die erste Verschmutzungserkennungseinrichtung ist daher bevorzugt
so angeordnet, dass sie wenigstens einen Bereich zwischen 1 und 5 mm über der Grundlinie
abdeckt. Der Durchmesser einer 2-Cent-Münze beträgt in der Regel 18,75 mm. Die zweite
Verschmutzungserkennungseinrichtung ist daher bevorzugt so angeordnet, dass diese
wenigstens den Bereich zwischen 16,75 und 20,75 mm abdeckt.
[0024] Um einen Messvorgang, d.h. die Verschmutzungserkennung automatisch beim Passieren
des Verschmutzungsdetektors durch eine Münze auszulösen, kann der Verschmutzungsdetektor
wenigstens einen Auslösesensor bzw. Triggersensor aufweisen, welcher mit der wenigstens
einen Verschmutzungserkennungseinrichtung verbunden und dazu ausgebildet ist, einen
Messvorgang in der wenigstens einen Verschmutzungserkennungseinrichtung auszulösen.
Der wenigstens eine Auslösesensor kann dabei optisch, magnetisch, mechanisch oder
auf eine andere geeignete Weise das Passieren einer Münze erkennen.
[0025] Der Verschmutzungsdetektor kann ferner eine Verbindung zu wenigstens einem weiteren
Münzsensor aufweisen, der ebenfalls mit dem wenigstens einen Auslösesensor verbunden
ist. Der wenigstens eine weitere Münzsensor kann beispielsweise eine Kontakt-Bildsensor
(Contact Image Sensor, CIS) sein, welcher zum Erkennen des Münztyps ausgestaltet ist.
Ebenso kann der wenigstens eine weitere Sensor ein Wirbelstromsensor sein. Die wenigstens
eine Verschmutzungserkennungseinrichtung kann dann gemeinsam mit dem wenigstens einen
weiteren Münzsensor den wenigstens einen Auslösesensor verwenden. Dadurch kann eine
hohe Systemintegration erreicht werden. Die Verbindung kann durch eine geeignete Schnittstelle
oder eine Leitung gebildet sein.
[0026] Insbesondere für den Fall, dass sich der wenigstens eine weitere Sensor und die wenigstens
eine Verschmutzungserkennungseinrichtung an unterschiedlichen Positionen entlang der
Münztransportstrecke befinden, kann zwischen dem wenigstens einen Auslösesensor und
der wenigstens einen Verschmutzungserkennungseinrichtung ein Verzögerungsglied zur
Verzögerung der Auslösung des Messvorganges vorhanden sein. Das Verzögerungsglied
kann auch dazu verwendet werden, unterschiedliche Reaktionszeiten der Sensoren bzw.
der Einrichtung auszugleichen.
[0027] Der erfindungsgemäße Verschmutzungsdetektor kann dazu ausgebildet sein, dass er einen
Münzdurchsatz von 1 bis 5000 Münzen pro Minute, vorzugsweise 3000 bis 5000 Münzen
pro Minute, erlaubt. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Messzeiten
der Verschmutzungserkennungseinrichtungen entsprechend kurz sind. Bevorzugt werden
die Münzen jeweils 100 bis 300 µs pro Farbe von der wenigstens einen Verschmutzungserkennungseinrichtung
beleuchtet. Jedoch sind auch andere Messdauern möglich. Um Reflexionsstreuungen zu
reduzieren und um Fehlbewertungen zu vermeiden, können auch mehrere Messungen pro
Farbe, vorzugsweise drei, durchgeführt werden und anschließend ein Mittelwert gebildet
werden.
[0028] Weist der Verschmutzungsdetektor wenigstens zwei Verschmutzungserkennungseinrichtungen
auf, können beide Verschmutzungserkennungseinrichtungen gleichzeitig die Verschmutzungserkennung
mit der gleichen Farbe durchführen. Dadurch können die Erkennungszeiten deutlich gesenkt
werden.
[0029] In einer Speichereinheit, die Teil der Steuerungseinrichtung sein kann oder mit dieser
verbunden sein kann, sind bevorzugt für jede Farbe Vergleichswerte abgelegt. Ebenso
können für Farbkombinationen, insbesondere für die aus allen drei Grundfarben zusammengesetzte
Farbe Weiß eigene Vergleichswerte vorhanden sein. Die Vergleichswerte können beispielsweise
ein Maß für die vom Fotosensor empfangene Lichtintensität sein. Beispielsweise können
sie proportional zur vom Fotosensor erzeugten Fotospannung oder einem Fotostrom sein.
Zur Bestimmung der Umlauffähigkeit bzw. des Grades der Verschmutzung kann ein Messwert
des Fotosensors mit einem Vergleichswert verglichen werden.
[0030] Die Vergleichswerte können so gewählt sein, dass diese einer gerade noch umlauffähigen
Münze zugeordnet werden können, d.h. liegt ein vom Fotosensor gelieferter Wert unterhalb
der eines Vergleichswertes, so ist die Münze nicht umlauffähig bzw. so kann die Steuerungseinrichtung
ein Unfit-Signal erzeugen. Liegt der Fotosensor erzeugte Wert jedoch über dem Vergleichswert
oder entspricht dem Vergleichswert, so kann die Münze als umlauffähig eingestuft werden.
[0031] Bevorzugt wird jeder Messwert mit zwei Vergleichswerten verglichen, wobei der Messwert
zwischen den beiden Vergleichswerten liegen muss, damit die Münze als umlauffähig
eingestuft wird.
[0032] Bevorzugt wird eine Münze nur dann als umlauffähig eingestuft, wenn die Messung für
alle verwendeten Farben und für alle verwendeten Verschmutzungserkennungseinrichtungen
Werte liefern, welche wenigstens den jeweiligen Vergleichswerten entsprechen.
[0033] Vorteilhaft ist es, wenn wenigstens ein weiterer Münzsensor vorhanden ist, welcher
dazu ausgestaltet ist, den Münztyp zu erkennen. Dieser kann dann den erkannten Münztyp
an die Steuerungseinrichtung übertragen, so dass diese anhand des Münztyps die für
diesen Münztyp abgelegten Vergleichswerte zum Vergleich mit den vom wenigstens einen
Fotosensor erzeugten Messwerten heranzieht.
[0034] Im Folgenden ist die Erfindung beispielhaft anhand zweier vorteilhafter Ausführungsformen
mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Die bei den Ausführungsformen beispielhaft
dargestellte Merkmalskombination kann nach Maßgabe der obigen Ausführungen entsprechend
für einen bestimmten Anwendungsfall durch weitere Merkmale ergänzt werden. Auch können,
ebenfalls nach Maßgabe der obigen Ausführungen, einzelne Merkmale bei der beschriebenen
Ausführungsform weggelassen werden, wenn es auf die Wirkung dieses Merkmals in einem
konkreten Anwendungsfall nicht ankommt.
[0035] In den Zeichnungen werden für Elemente gleicher Funktion und/oder gleichen Aufbaus
stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
[0036] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verschmutzungsdetektors in einer
perspektivischen Darstellung;
- Fig. 2
- eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verschmutzungsdetektors.
[0037] Fig. 1 zeigt eine erste vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verschmutzungsdetektors
1. Die Ausführungsform weist zwei Verschmutzungserkennungseinrichtungen 3 auf. Die
beiden Verschmutzungserkennungseinrichtungen 3 sind auf einer Montageplatte 5, welche
bevorzugt durch eine Platine gebildet ist, angeordnet. Dabei sind sie in einem Abstand
7 voneinander beabstandet.
[0038] Jede der Verschmutzungserkennungseinrichtungen 3 weist eine RGB-Leuchtdiode (RGB-LED)
9 und einen Fotosensor 17 auf, welcher bevorzugt durch einen Fototransistor 19 gebildet
ist. Jede der RGB-LEDs besitzt je drei Lichtquellen 11, 13 und 15 für die drei Grundfarben
Rot, Grün und Blau. Die Verschmutzungserkennungseinrichtungen 3 müssen nicht zwingend
RGB-LEDs 9 aufweisen. Sie können auch wenigstens zwei einzelne Lichtquellen 11, 13
oder 15 aufweisen, wobei bevorzugt drei Lichtquellen vorhanden sind. In Fig. 1 sind
die einzelnen Lichtquellen 11, 13 und 15 nicht dargestellt.
[0039] Der Verschmutzungsdetektor 1 weist ein Verbindungselement 21 auf, welches lediglich
beispielhaft als ein Steckverbinder 23 an einer Rückseite 25 der Montageplatte 5 angedeutet
ist. Über das Verbindungselement 21 kann eine Verbindung zu einer Steuerungseinrichtung
27 (gestrichelt angedeutet) hergestellt werden. Alternativ ist es auch möglich, dass
die Steuerungseinrichtung 27 mit auf der Montageplatte 5 angebracht ist.
[0040] Zwischen den beiden Verschmutzungserkennungseinrichtungen 3 ist ein Remanenzsensor
29 angeordnet, welcher mit einem AMR-Sensor 31 zur Messung eines anisotropen magnetoresistiven
Effekts von Münzen ausgestattet ist. Durch die Anordnung des Remanenzsensors 29 zwischen
den beiden Verschmutzungserkennungseinrichtungen 3 kann ein platzsparender Kombisensor
gebildet sein. Der Remanenzsensor 29 kann zur Überprüfung der Echtheit von Münzen
und/oder zur Erkennung des Münztyps verwendet werden.
[0041] Um eine gegenseitige Beeinflussung der Verschmutzungserkennungseinrichtungen 3 zu
verhindern, kann jeweils wenigstens eine optische Barriere (nicht gezeigt) zwischen
den Verschmutzungserkennungseinrichtungen 3 angeordnet sein. Die optische Barriere
ist bevorzugt aus einem lichtundurchlässigen Material gefertigt.
[0042] Fig. 2 zeigt eine zweite vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verschmutzungsdetektors
1. Der Verschmutzungsdetektor 1 weist sämtliche Merkmale der ersten mit Bezug auf
Fig. 1 beschriebenen Ausführungsform auf. Es sind lediglich weitere Merkmale hinzugekommen.
Der Verschmutzungsdetektors 1 und die weiteren Merkmale können Teil einer erfindungsgemäßen
Münzsortiermaschine 32 (durch gestrichelte Linie angedeutet) sein. Der Kürze halber
ist im Folgenden im Wesentlichen auf die hinzugekommenen Merkmale eingegangen.
[0043] Die Montageplatte 5 mit den beiden Verschmutzungserkennungseinrichtungen 3 und dem
Remanenzsensor 29 ist in einem Gehäuse 33 untergebracht. Der Verschmutzungsdetektor
1 weist eine Münztransportstrecke 35 auf. Die Münztransportstrecke 35 besitzt eine
Schiene 37, über die Münzen (nicht gezeigt) bewegt werden können. Im einfachsten Fall
können Münzen über die Schiene 37 durch eine Fördervorrichtung (nicht gezeigt) bewegt
werden. Alternativ oder zusätzlich zu der dargestellten Münztransportstrecke 35 kann
der Verschmutzungsdetektor 1 auch mit einer aktiven Münztransporteinrichtung ausgestattet
sein. Ebenso ist es möglich, dass der Verschmutzungsdetektor 1 oberhalb oder unterhalb
einer Münztransportstrecke angeordnet ist, über welche Münzen liegend transportiert
werden.
[0044] Über die Münztransportstrecke 35 können Münzen entlang einer Münztransportrichtung
38 transportiert werden. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Münztransportstrecke
35 durch eine Schiene 37 gebildet, so dass die Münzen passiv entlang der Schiene 37
bewegt werden können.
[0045] In dem Gehäuse 33 sind weitere Münzsensoren untergebracht, welche zu einer Münzsortiermaschine,
in der der Verschmutzungsdetektor 1 verwendet wird, gehören können. Ein Kontaktbildsensor
(CIS-Sensor) 39 kann zur optischen Erfassung des Münztyps dienen. Der Kontaktbildsensor
39 ist mit einem Auslösesensor 41 verbunden. Das Passieren einer Münze des Auslösesensors
41 kann eine Messung am Kontaktbildsensor 39 auslösen.
[0046] Ferner kann ein Wirbelstromsensor 43 vorhanden sein. Auch der Wirbelstromsensor 43
kann mit einem Auslösesensor 45 verbunden sein, welcher zum Auslösen einer Wirbelstrommessung
dienen kann.
[0047] Wenigstens einer der Auslösesensoren 41 oder 45 kann mit dem Verschmutzungsdetektor
1 verbunden sein. Beispielsweise kann eine Verbindung über die Steuereinrichtung 27
(nicht dargestellt) erfolgen. Alternativ dazu kann auch eine Verbindung direkt mit
den Verschmutzungserkennungseinrichtungen 3 hergestellt sein.
[0048] Zwischen einem mit dem Verschmutzungsdetektor 1 verbundenen Auslösesensor 41 oder
45 und dem Verschmutzungsdetektor 1 kann ein Verzögerungsglied 47 (nicht dargestellt)
angeordnet sein, welches dazu dient, die Verschmutzungserkennung erst zu starten,
wenn eine Münze im Bereich der Verschmutzungserkennungseinrichtungen 3 angekommen
ist.
[0049] Die beiden Verschmutzungserkennungseinrichtungen 3 sind an der Münztransportstrecke
35 angeordnet. Dabei sind sie senkrecht zur Münztransportrichtung 38 beabstandet.
Eine erste Verschmutzungserkennungseinrichtung 3a ist in Höhe des Ring-/Kern-Übergangsbereichs
einer 1-Euro-Münze und eine zweite Verschmutzungserkennungseinrichtung 3b ist in Höhe
des Durchmessers einer 2-Cent-Münze über der Grundlinie 49 der Münztransportstrecke
35 angeordnet. Die Grundlinie 49 verläuft im Falle der beschriebenen Münztransportstrecke
35 auf der Schiene 37. Die Verschmutzungserkennungseinrichtungen 3 sind dabei so angeordnet,
dass die soeben beschriebenen Bereiche von ihnen erfasst werden können.
[0050] Im Folgenden ist beispielhaft das erfindungsgemäße Verfahren zur Verschmutzungserkennung
beschrieben. Eine Münze (nicht dargestellt) bewegt sich entlang der Münztransportrichtung
38 entlang der Münztransportstrecke 35.
[0051] Beim Passieren des Auslösesensors 41 wird eine Messung mittels des Kontaktbildsensors
39 ausgelöst. Der Kontaktbildsensor 39 erkennt den Münztyp bzw. dem Münzwert der Münze.
Der erkannte Münztyp kann dem Verschmutzungsdetektor 1 mitgeteilt werden. Gleichzeitig
kann ein Auslösesignal des Auslösesensors 41 über ein Verzögerungsglied 47 (nicht
dargestellt) ebenfalls an den Verschmutzungsdetektor 1 bzw. an die Verschmutzungserkennungseinrichtungen
3 übermittelt werden.
[0052] Die Münze kann sich weiter entlang der Münztransportstrecke 35 bewegen und den Wirbelstromsensor
43 passieren, wobei die Wirbelstrommessung durch den Auslösesensor 45 ausgelöst wird.
[0053] Sobald die Münze im Bereich des Verschmutzungsdetektors 1 bzw. im Bereich der Verschmutzungserkennungseinrichtungen
3 angekommen ist, kann eine Verschmutzungserkennungsmessung gestartet werden. Wie
bereits vorher beschrieben, kann die Messung durch den Auslösesensor 41 oder alternativ
durch den Auslösesensor 45 gestartet werden, wobei ein Verzögerungsglied 47 dazu dienen
kann, die Messung erst dann zu starten, wenn die Münze im Bereich der Verschmutzungserkennungseinrichtungen
3 angekommen ist.
[0054] Zur Verschmutzungserkennung wird die Münze mit wenigstens zwei Farben sichtbaren
Lichts beleuchtet. Bevorzugt wird die Farbe mit den drei Grundfarben Rot, Grün und
Blau durch die drei Lichtquellen 11, 13 und 15 beleuchtet. Weist der Verschmutzungsdetektor
1, wie in der Ausführungsform dargestellt, zwei Verschmutzungserkennungseinrichtungen
3 auf, können beide Verschmutzungserkennungseinrichtungen 3 entweder gleichzeitig
aktiv sein, d.h. die Münze jeweils mit gleichem Licht beleuchten. Alternativ dazu
können die Verschmutzungserkennungseinrichtungen 3 die Verschmutzungserkennung jeweils
nacheinander durchführen.
[0055] Bevorzugt wird die Münze von jeder der Verschmutzungserkennungseinrichtungen zunächst
nacheinander durch jede der drei Lichtquellen 11, 13 und 15 jeder Verschmutzungserkennungseinrichtung
3 beleuchtet. D.h., es findet eine Beleuchtung mit den drei Grundfarben Rot, Grün
und Blau nacheinander statt. Anschließend können alle drei Lichtquellen 11, 13 und
15 gleichzeitig aktiv sein, so dass die Münze mit weißem Licht beleuchtet wird. Wie
bereits beschrieben, können beiden Verschmutzungserkennungseinrichtungen 3 bzw. deren
Lichtquellen jeweils gleichzeitig eingeschaltet sein oder die Messungen nacheinander
durchführen.
[0056] Bei den Messungen mit verschiedenen Farben können die Lichtquellen 11, 13, 15 jeweils
unterschiedliche Intensitäten aufweisen um Unterschiede in der Empfindlichkeit des
Fotosensors 17 für verschiedene Farben auszugleichen.
[0057] Das jeweils von der Münze reflektierte Licht wird vom Fotosensor 17 der jeweilige
Verschmutzungserkennungseinrichtung 3 empfangen und ein Signal erzeugt, welches proportional
zur Intensität des detektierten Lichts ist.
[0058] Aus dem Signal kann von der Steuerungseinrichtung 27 ein Messwert generiert werden,
welcher mit einem Vergleichswert für die jeweilige Farbe in der Steuerungseinrichtung
27 verglichen werden kann. Dazu kann die Steuerungseinrichtung 27 eine Speichereinheit
51 (nicht dargestellt) aufweisen oder mit dieser verbunden sein.
[0059] Bevorzugt weist die Speichereinheit 51 Vergleichswerte für jede Verschmutzungserkennungseinrichtung
3 separat auf, da die beiden Verschmutzungserkennungseinrichtungen 3 jeweils unterschiedliche
Münzbereiche abdecken. Dabei sind bevorzugt Vergleichswerte für jede einzelne Farbe
und für verschiedene Farbkombinationen, insbesondere Weiß, vorhanden.
[0060] Ebenso vorteilhaft ist es, wenn Vergleichswerte für jeden einzelnen Münztyp vorhanden
sind. Wurde bei einer Messung der Münztyp durch den Kontaktbildsensor 39 oder den
Wirbelstromsensor 43 bestimmt, kann die Steuerungseinheit 27 die für diesen Münztyp
abgelegten Werte aufrufen und mit den Messwerten der Fotosensoren 17 vergleichen.
[0061] Wurde eine Münze beispielsweise von beiden Verschmutzungserkennungseinrichtungen
3 mit den jeweils drei Grundfarben beleuchtet und für jeden Beleuchtungsvorgang ein
Messwert aufgenommen, so liegen sechs Messwerte vor. Jeder dieser sechs Messwerte
kann mit zwei Vergleichswerten durch die Steuerungseinrichtung 27 verglichen werden.
Die Vergleichswerte können dabei einen Bereich der Lichtintensität repräsentieren,
welcher eine Münze noch als umlauffähig auszeichnet.
[0062] Liegt jeder der Messwerte zwischen den zwei jeweiligen Vergleichswerten, kann ein
Signal erzeugt und über einen Signalausgang (nicht dargestellt) der Steuerungseinrichtung
27 ausgegeben werden, welches die Münze als umlauffähig kennzeichnet.
[0063] Liegt dagegen wenigstens einer der Messwerte außerhalb des durch die beiden Vergleichswerte
definierten Bereichs, heißt dies, dass die Münze vermutlich verschmutzt oder auch
beschädigt ist. In diesem Fall wird über den Signalausgang ein Signal ausgegeben,
welches die Münze als nicht umlauffähig bezeichnet.
Bezugszeichen
[0064]
- 1
- Verschmutzungsdetektor
- 3
- Verschmutzungserkennungseinrichtung
- 5
- Montageplatte
- 7
- Abstand
- 9
- RGB-Leuchtdioden
- 11
- Lichtquelle
- 13
- Lichtquelle
- 15
- Lichtquelle
- 17
- Fotosensor
- 19
- Fototransistor
- 21
- Verbindungselement
- 23
- Stecker
- 25
- Unterseite der Montageplatte
- 27
- Steuerungseinrichtung
- 29
- Remanenzsensor
- 31
- AMR-Sensor
- 32
- Münzsortiermaschine
- 33
- Gehäuse
- 35
- Münztransportstrecke
- 37
- Schiene
- 38
- Münztransportrichtung
- 39
- Kontaktbildsensor
- 41
- Auslösesensor
- 43
- Wirbelstromsensor
- 45
- Auslösesensor
- 47
- Verzögerungsglied
- 49
- Grundlinie
- 51
- Speichereinheit
1. Verschmutzungsdetektor (1) zur Bestimmung der Umlauffähigkeit von Münzen, insbesondere
für eine Münzsortiermaschine, wobei der Verschmutzungsdetektor (1) wenigstens eine
Steuerungseinrichtung (27) und wenigstens eine Verschmutzungserkennungseinrichtung
(3) mit wenigstens einem Fotosensor (17) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Verschmutzungserkennungseinrichtung (3) ferner wenigstens zwei
Lichtquellen (11, 13, 15) unterschiedlicher Farbe aufweist.
2. Verschmutzungsdetektor (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Verschmutzungserkennungseinrichtung (3) genau zwei Lichtquellen
(11, 13, 15) aufweist, die zur Erzeugung sichtbaren Lichts der Farben Rot, Grün und
Blau ausgebildet sind.
3. Verschmutzungsdetektor (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Fotosensor (17) ein Fototransistor (19) ist.
4. Verschmutzungsdetektor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschmutzungsdetektor (1) zwei voneinander beabstandete Verschmutzungserkennungseinrichtungen
(3) aufweist.
5. Verschmutzungsdetektor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschmutzungsdetektor (1) ferner wenigstens eine Münztransportstrecke (35) zum
Transport von Münzen aufweist, wobei de wenigstens eine Verschmutzungserkennungseinrichtung
(3) an der Münztransportstrecke (35) angeordnet ist.
6. Verschmutzungsdetektor (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschmutzungsdetektor (1) zwei Verschmutzungserkennungseinrichtungen (3) aufweist,
welcher an der Münztransportstrecke (35) angeordnet und senkrecht zu dieser beabstandet
sind.
7. Verschmutzungsdetektor (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Verschmutzungserkennungseinrichtung (3a) in Höhe eines Ring-/Kern-Übergangsbereichs
einer 1-Euro-Münze und eine zweite Verschmutzungserkennungseinrichtung (3b) in Höhe
des Durchmessers einer 2-Cent-Münze über einer Grundlinie (49) der Münztransportstrecke
(35) angeordnet sind.
8. Verschmutzungsdetektor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschmutzungsdetektor (1) wenigstens einen Auslösesensor (41, 45) aufweist,
welcher mit der wenigstens einen Verschmutzungserkennungseinrichtung (3) verbunden
und dazu ausgebildet ist, einen Messvorgang in der wenigstens einen Verschmutzungserkennungseinrichtung
(3) auszulösen.
9. Verschmutzungsdetektor (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschmutzungsdetektor (1) eine Verbindung zu wenigstens einem weiteren Münzsensor
(39, 43) aufweist, der ebenfalls mit dem wenigstens einem Auslösesensor (41, 45) verbunden
ist.
10. Verschmutzungsdetektor (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem wenigstens einem Auslösesensor (41, 45) und der wenigstens einen Verschmutzungserkennungseinrichtung
(3) ein Verzögerungsglied (47) zur Verzögerung der Auslösung des Messvorgangs vorhanden
ist.
11. Verschmutzungsdetektor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschmutzungsdetektor (1) einen Münzdurchsatz von 1 bis 5000 Münzen/Minute erlaubt.
12. Münzsortiermaschine (32) zur Sortierung von Münzen zumindest nach ihrer Umlauffähigkeit,
dadurch gekennzeichnet, dass die Münzsortiermaschine (32) wenigstens einen Verschmutzungsdetektor (1) nach einem
der Ansprüche 1 bis 11 aufweist.
13. Verfahren zur Verschmutzungserkennung von Münzen, insbesondere zum Erkennen der Umlauffähigkeit
von Münzen, wobei ein Verschmutzungsdetektor (1) mit wenigstens einer Verschmutzungserkennungseinrichtung
(3) verwendet wird, welche wenigstens zwei Lichtquellen (11, 13, 15) und wenigstens
einen Fotosensor (17) zum Detektieren des an einer Münze reflektierten Lichts der
Lichtquellen (11, 13, 15) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass eine Münze mit wenigstens zwei unterschiedlichen Farben sichtbaren Lichts von den
wenigstens zwei Lichtquellen (11, 13, 15) beleuchtet, das von der Münze reflektierte
Licht von dem wenigstens einen Fotosensor (17) detektiert, und die gemessene Intensität
des reflektierten Lichts durch eine Steuerungseinrichtung (27) mit wenigstens einem
zuvor in einer Speichereinheit (51) gespeicherten Vergleichswert verglichen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Vergleichswert abhängig von der zur vorherigen Ausgabe wenigstens
eines weiteren Münzsensors (39, 43) ausgewählt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschmutzungsdetektor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet ist.