(19)
(11) EP 3 282 065 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.02.2018  Patentblatt  2018/07

(21) Anmeldenummer: 17184718.9

(22) Anmeldetag:  03.08.2017
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04F 13/06(2006.01)
E06B 1/62(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(30) Priorität: 08.08.2016 AT 1982016 U

(71) Anmelder: Mick, Christian
9545 Radenthein (AT)

(72) Erfinder:
  • Mick, Christian
    9545 Radenthein (AT)

(74) Vertreter: Beer & Partner Patentanwälte KG 
Lindengasse 8
1070 Wien
1070 Wien (AT)

   


(54) ANSCHLUSSPROFILLEISTE


(57) Eine als Fensteranschlussprofilleiste ausgebildete Anschlussprofilleiste (1) besitzt eine Basisprofilleiste (2), in der ein Dichtband (9) aus expandierfähigem Werkstoff angeordnet ist. Das Dichtband (9) wird durch einen Streifen (15), der von der Basisprofilleiste (2), beispielsweise von deren Schenkel (20) oder deren Fußteil (23), ausgeht, in seinem komprimierten Zustand gehalten. Der Streifen (15) ist über eine Lasche (16) mit einem Schutzschenkel (12) verbunden, der über eine Sollbruchlinie (13) mit dem Schenkel (20) oder dem Fußteil (23) der Basisprofilleiste (2) der Anschlussprofilleiste (1) verbunden ist. Beim Abtrennen des Schutzschenkels (12) von der Anschlussprofilleiste (1) wird der Streifen (15) vom Schenkel (20) oder vom Fußteil (23) der Basisprofilleiste (2) getrennt, so dass das Dichtband (9) expandiert und die Anschlussprofilleiste (1) gegenüber einem angrenzenden Bauteil, wie einem Tür- oder Fensterstock, abdichtet.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlussprofilleiste mit den Merkmalen des einleitenden Teils von Anspruch 1.

[0002] Derartige Anschlussprofilleisten ("Fensteranschlussprofile") sind bekannt, in welchem Zusammenhang auf AT 413 416 B, AT 506 957 A4, DE 10 2009 044 306 A1, AT 506 968 A4 und EP 2 514 903 A2 verwiesen werden kann.

[0003] Die bekannten Anschlussprofilleisten, die beispielsweise als Fenster- oder Türanschlussprofile dienen, sind insofern problematisch, als das Dichtband, das eine Abdichtung des Spaltes zwischen der an einer Dämmlage vorgesehenen Anschlussprofilleiste und dem angrenzenden Bauteil (beispielsweise Türstock oder Fensterstock) gewährleisten soll, nicht immer die gewünschte Dichtheit ergibt.

[0004] Es ist daher schon vorgeschlagen worden, ein Dichtband aus expandierendem Werkstoff zu verwenden, das nach dem Expandieren an dem Bauteil und an der Anschlussprofilleiste dichtend anliegt.

[0005] Die aus AT 506 968 A4 bekannte Anschlussprofilleiste besitzt ein Dichtband, das elastisch oder expandierend sein soll. Das Dichtband wird in eine Dichtfuge eingebaut. Dabei soll gemäß der AT 506 968 A4 zunächst der mit einer Abdeckfolie versehene Schutzschenkel der Anschlussprofilleiste entfernt und dann das expandierende Dichtband eingelegt werden. Hinweise darauf, wie das Dichtband in seinem komprimierten Zustand gehalten wird, enthält die AT 506 968 A4 nicht.

[0006] Aus EP 0 530 653 A1 ist eine Dichtleiste zum Ankleben an einen Rahmenteil bekannt geworden, bei welcher der Schaumstoffstreifen im komprimierten Zustand in einem im Wesentlichen U-förmigen Kanal aufgenommen ist. Der Kanal ist in Richtung Einbauteil durch einen formstabilen Deckstreifen verschlossen, der randseitig in einer lösbaren, formschlüssigen Eingriffsverbindung zum Stirnbereich der Kanalwände gehalten ist. Der Deckstreifen kann mit Hilfe einer die Eingriffsverbindung durchsetzenden Folie nach dem Einbau der Dichtleiste entfernt werden, sodass der Dichtstreifen freigesetzt wird und sich zwischen der Basis der Dichtleiste und dem mit dem Einbauteil durch einen Klebestreifen verbundenen, formstabilen Deckstreifen entfaltet. Nachteilig ist der relativ komplizierte Aufbau und die bauteilseitig nicht unproblematische Handhabung.

[0007] Problematisch bei den bekannten Anschlussprofilleisten ist es, dass das Aktivieren des Dichtbandes, damit dieses expandiert und seine Dichtfunktion ausübt, nicht immer einfach ist (EP 0 530 653 A1) und nur mit großer Aufmerksamkeit ausgeführt werden kann.

[0008] Aus EP 2 292 886 B1 ist eine Abdicht- und Anputzleiste bekannt, bei der ein expandierfähiges Dichtband in einer Nut aufgenommen ist und von einem Abdeckband in zusammengepresstem Zustand gehalten wird. Das Abdeckband muss vor der Montage der Abdicht-und Anputzleiste entfernt werden. Dies ist nachteilig, weil das Dichtband rasch expandiert und die Montage behindert. Überdies baut das Dichtband Druck auf, der die Abdicht- und Anputzleiste von dem Fensterrahmen abhebt. Hinzu kommt, dass Anputzleisten üblicherweise vor dem Anbringen einer Dämmung montiert werden. Dies ist aber mit der aus EP 2 292 886 B1 bekannten Abdicht- und Anputzleiste nicht möglich.

[0009] Aus EP 3 015 619 A1 (= AT 14 775 U1) ist eine als Fensteranschlussprofilleiste ausgebildete Anschlussprofilleiste bekannt, die eine Basisprofilleiste besitzt, in der ein Dichtband aus expandierfähigem Werkstoff angeordnet ist. Das Dichtband wird durch eine Umhüllung in komprimiertem Zustand gehalten. Der folienartige Werkstoff der Umhüllung ist über eine Lasche mit einem Schutzschenkel verbunden, der über eine Sollbruchlinie mit der Basisprofilleiste der Anschlussprofilleiste verbunden ist. Beim Abtrennen des Schutzschenkels von der Anschlussprofilleiste wird die Umhüllung des Dichtbandes geöffnet, so dass das Dichtband expandiert und die Anschlussprofilleiste gegenüber einem angrenzenden Bauteil, wie einem Tür- oder Fensterstock, abdichtet.

[0010] Diese Ausführungsform einer Anschlussprofilleiste löst zwar das bei EP 2 292 886 B1 gegebene Problem, jedoch ist das Umhüllen des expansionsfähigen Dichtbandes nicht einfach auszuführen.

[0011] Aus DE 10 2012 223 268 A1 ist ein Laibungsanschlussprofil zum Abdichten eines Rahmenteils gegenüber einer Laibung, insbesondere einer Fensterzarge gegenüber einer Putzschicht oder einer wärmedämmenden Isolierschicht, beschrieben. Das Laibungsanschlussprofil umfasst ein an dem Rahmenteil befestigbares Hohlprofil mit einem innenliegenden Hohlraum, der entlang einer Längsseite des Hohlprofils über eine Längsöffnung zur Umgebung hin offen ausgebildet ist. In dem Hohlraum ist ein Kompriband zur Abdichtung des Hohlprofils gegenüber dem Rahmenteil angeordnet. An einer Längsseite des Hohlprofils ist eine sich entlang des Hohlprofils erstreckende, aus steifem Material bestehende Abreißlasche vorgesehen, die mit dem Hohlprofil über einen flexibl ausgebildeten Verbindungsabschnitt verbunden ist.

[0012] EP 3 037 616 A2 zeigt ein Anschlussprofil für an Putz angrenzende Bauteile, beispielsweise für Fenster- oder Türstöcke, mit einem Basisprofil, welches mit einem Haltefuß am Bauteil befestigt ist und einen Haltesteg aufweist, wobei das Basisprofil in der Einbausituation einen vom Haltesteg des Basisprofils vom Haltefuß und zum Teil vom angrenzenden Bauteil begrenzten, im Wesentlichen U-förmigen Aufnahmeraum für ein expandiertes Dichtelement bildet. Der Aufnahmeraum weist einen in Richtung Bauteil vom Haltefuß begrenzten Passivbereich auf, in welchem das Dichtelement komprimiert vorliegt und einen vom Bauteil begrenzten Aktivbereich, in welchen das Dichtelement nach dem Abschluss der Verputzarbeiten durch Ziehen an einer Lasche verschiebbar ist.

[0013] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlussprofilleiste der eingangs genannten Gattung vorzustellen, bei der das Dichtband auf einfache Weise aktivierbar ist.

[0014] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einer Anschlussprofilleiste, welche die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.

[0015] Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

[0016] Bei der erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste ist das Dichtband in einem, an der Unterseite des Basisprofilsteges vorgesehenen, nutartigen Hohlraum (Kanal) angeordnet. Der Kanal ist durch einen von der Basisprofilleiste abtrennbaren Streifen verschlossen, wobei der Streifen seinerseits mit dem abtrennbaren Schutzschenkel der Anschlussprofilleiste verbunden ist. Bei der Erfindung genügt es, den Schutzschenkel von der Anschlussprofilleiste abzutrennen, so dass beim ohnedies auszuführenden Entfernen des Schutzschenkels auch der Streifen, der das Dichtband abdeckt, zuverlässig entfernt wird. So kann das Dichtband expandieren und seine Dichtfunktion zwischen dem Bauteil und der Anschlussprofilleiste ausüben.

[0017] In einer besonders einfachen Ausführungsform ist die Verbindung zwischen dem Streifen und dem Schutzschenkel eine Lasche, die mit der Folie, die den das Dichtband abdeckenden Streifen bevorzugt bildet, einstückig ausgebildet ist.

[0018] Für die Funktion des Auslösens des Expandierens des Dichtbandes ist es besonders vorteilhaft, wenn der Streifen, der das Dichtband abdeckt, mit der Basisprofilleiste über eine, zum Abtrennen ausgebildete Verbindung (Schwächungslinie, Perforation) verbunden ist, da so das Entfernen des die Abdeckung bildenden Streifens durch einfachen Zug am Schutzschenkel sicher erfolgen kann.

[0019] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, in dem die erfindungsgemäße Anschlussprofilleiste als Fensteranschlussprofilleiste ausgebildet ist, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigt:
Fig. 1
eine Fensteranschlussprofilleiste in Schrägansicht,
Fig. 2
die Fensteranschlussprofilleiste aus Fig. 1 in Seitenansicht und
Fig. 3
eine Einzelheit der Fensteranschlussprofilleiste von Fig. 1 und 2.


[0020] Eine im gezeigten Ausführungsbeispiel als Fensteranschlussprofilleiste ausgebildete Anschlussprofilleiste 1 umfasst eine Basisprofilleiste 2 mit einem Fußteil 23, der über ein Klebeband 3 an einem angrenzenden Bauteil, der beispielsweise ein Türstock oder Fensterstock sein kann, befestigt ist.

[0021] Das Klebeband 3 kann beispielsweise ein Band aus Polyethylenschaum, ein Band aus Silikonschaum oder ein Band aus einem Gel sein.

[0022] Die Anschlussprofilleiste 1 umfasst weiters einen Einputzschenkel 4, an dem über einen Haltestreifen 5 ein Armierungsgewebe 6 festgelegt ist.

[0023] Oberhalb der Basisprofilleiste 2 der Anschlussprofilleiste 1 kann mauerseitig eine Dämmlage, umfassend Dämmelemente, vorgesehen sein. Auf die Dämmelemente wird außen nachträglich eine Schicht aus Putz aufgebracht, die das Armierungsgewebe 6 überdeckt, wobei die Putzleiste 10 der Basisprofilleiste 2 die Dicke der Putzschicht bestimmt.

[0024] Die Basisprofilleiste 2 trägt einen Schutzschenkel 12. Der Schutzschenkel 12 ist über eine Sollbruchlinie 13 mit der Putzleiste 10 verbunden, so dass der Schutzschenkel 12 von der Basisprofilleiste 2 abgetrennt werden kann, wenn die Schicht aus Putz abgebunden hat oder ausgehärtet ist.

[0025] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist in einer nutartigen Vertiefung (Kanal) an der Unterseite der Basisprofilleiste 2, also unterhalb eines Haltesteges 8 der Basisprofilleiste 2, ein Dichtband 9 vorgesehen. Das Dichtband 9 ist an der Unterseite des Haltesteges 8 befestigt, beispielsweise angeklebt, besteht aus expandierfähigem Werkstoff und ist zunächst komprimiert. Das Dichtband 9 wird durch einen als Abdeckung der Vertiefung (Kanal) dienenden Streifen 15 aus flexiblem Werkstoff, beispielsweise einer Kunststofffolie, der das Dichtband 9 abdeckt, in der nutartigen Vertiefung (Kanal) in seinem komprimierten Zustand gehalten. Der Streifen 15 hält das Dichtband 9 in seinem komprimierten Zustand. Der Streifen 15 ist an der Basisprofilleiste 2, beispielsweise einem Schenkel 20 der Basisprofilleiste 2, der die nutartige Vertiefung (Kanal) auf der vom Schutzschenkel 12 entfernt liegenden Seite begrenzt, oder an dem Fußteil 23 der Basisprofilleiste 2 befestigt. Beispielsweise ist der Streifen 15 anextrudiert, also beispielsweise mit der Basisprofilleiste 2, insbesondere deren Schenkel 20 oder deren Fußteil 23, einstückig ausgebildet. Der Anschluss 21, der die Verbindung des Streifens 15 mit dem Schenkel 20 oder mit dem Fußteil 23 der Basisprofilleiste 2 bildet, kann durch eine Schwächungslinie oder durch Perforationen zum Abtrennen des Streifens 15 vom Schenkel 20 oder vom Fußteil 23 vorbereitet sein.

[0026] Der Streifen 15 setzt sich in einer Lasche 16 fort, die beispielsweise über eine Klebeschicht oder durch Verschweißen an der Unterseite des Schutzschenkels 12 der Anschlussprofilleiste 1 befestigt ist.

[0027] An der Oberseite des Schutzschenkels 12 kann eine Abdeckfolie 14 für eine auf dem Schutzschenkel 12 vorgesehene Klebeschicht vorgesehen sein.

[0028] Fig. 2 und 3 zeigen, dass die Lasche 16 zwischen dem Schutzschenkel 12 und dem Dichtband 9 im Wesentlichen gerade bis leicht gekrümmt verlaufend ausgebildet ist.

[0029] Das Einlegen des Dichtbandes 9 in die nutartige Vertiefung der Basisprofilleiste 2 ist bei der Erfindung einfach. Es genügt, das Dichtband 9 einzulegen und dann den vom Schenkel 20 oder vom Fußteil 23 ausgehenden Streifen 15 unter Zusammendrücken des Dichtbandes 9 über die Lasche 16 an der Unterseite des Schutzschenkels 12 durch Ankleben oder Anschweißen zu befestigen. So wird das Dichtband 9 in der nutartigen Vertiefung zuverlässig in seinem komprimierten Zustand gehalten.

[0030] Beim Arbeiten mit der als Fensteranschlussprofilleiste dienenden erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste 1 kann wie folgt vorgegangen werden:

Zunächst wird die Basisprofilleiste 2 über das Klebeband 3 an dem angrenzenden Bauteil, beispielsweise einem Fensterstock oder einem Türstock, festgelegt.



[0031] Hierauf werden die Dämmelemente oberhalb der Basisprofilleiste 2 eingesetzt, um an einer (nicht gezeigten) in Fig. 2 links stehenden Wand oder Mauer eine Dämmlage zu bilden.

[0032] Nach dem Einsetzen der Dämmelemente kann, gegebenenfalls unter Zwischenfügen von Spachtelmasse, in der das Armierungsgewebe 6 aufgenommen wird, außen (in Fig. 2 rechts) eine Schicht aus Putz aufgebracht werden.

[0033] Im Anschluss daran wird der Schutzschenkel 12 von der Basisprofilleiste 2 der Anschlussprofilleiste 1 abgetrennt, wofür die Sollbruchlinie 13 vorgesehen ist. Beim Entfernen des Schutzschenkels 12 wird der Streifen 15 des Dichtbandes 9 über die Lasche 16, die den Schutzschenkel 12 mit dem Streifen 15 des Dichtbandes 9 verbindet, von der Basisprofilleiste 2, insbesondere von deren Schenkel 20 oder deren Fußteil 23, abgetrennt. Um dies zu erleichtern, ist im Bereich des Anschlusses 21 des Streifens 15 eine Schwächungslinie oder Perforation vorgesehen. Hierauf expandiert das Dichtband 9 und erfüllt seine Dichtfunktion, indem es den Spalt zwischen der an der Dämmlage aus Dämmelementen anliegenden Anschlussprofilleiste 1 und dem Bauteil schließt.

[0034] Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben werden:

Eine als Fensteranschlussprofilleiste ausgebildete Anschlussprofilleiste 1 besitzt eine Basisprofilleiste 2, in der ein Dichtband 9 aus expandierfähigem Werkstoff angeordnet ist. Das Dichtband 9 wird durch einen Streifen 15, der von der Basisprofilleiste 2, beispielsweise von deren Schenkel 20 oder deren Fußteil 23, ausgeht, in seinem komprimierten Zustand gehalten. Der Streifen 15 ist über eine Lasche 16 mit einem Schutzschenkel 12 verbunden, der über eine Sollbruchlinie 13 mit dem Schenkel 20 oder dem Fußteil 23 der Basisprofilleiste 2 der Anschlussprofilleiste 1 verbunden ist. Beim Abtrennen des Schutzschenkels 12 von der Anschlussprofilleiste 1 wird der Streifen 15 vom Schenkel 20 oder vom Fußteil 23 der Basisprofilleiste 2 getrennt, so dass das Dichtband 9 expandiert und die Anschlussprofilleiste 1 gegenüber einem angrenzenden Bauteil, wie einem Tür- oder Fensterstock, abdichtet.




Ansprüche

1. Anschlussprofilleiste (1) für Bauteile, die an eine Dämmlage mit einer Schicht aus Putz angrenzen, die am Bauteil zu befestigen ist und die einen Einputzschenkel (4) und einen abtrennbaren Schutzschenkel (12) aufweist, wobei zwischen der Anschlussprofilleiste (1) und dem Bauteil und in einer nutartigen Vertiefung einer Basisprofilleiste (2) der Anschlussprofilleiste (1) ein Dichtband (9) vorgesehen ist, das nach seinem Expandieren den Spalt zwischen der an der Dämmlage anliegenden Anschlussprofilleiste (1) und dem Bauteil schließt, dadurch gekennzeichnet, dass

- das Dichtband (9) von einem Streifen (15) abgedeckt ist,

- der Streifen (15) das Dichtband (9) in komprimiertem Zustand hält und ein Expandieren des Dichtbandes (9) verhindert,

- der Streifen (15) von der Basisprofileiste (2) abtrennbar ist und

- dass der Streifen (15) mit dem abtrennbaren Schutzschenkel (12) verbunden ist.


 
2. Anschlussprofilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen (15) eine das Dichtband (9) abdeckende und die nutartige Vertiefung verschließende Folie ist.
 
3. Anschlussprofilleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem Streifen (15) und dem Schutzschenkel (12) flexibel ist.
 
4. Anschlussprofilleiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung eine Lasche (16), insbesondere eine Folie aus flexiblem Werkstoff, ist.
 
5. Anschlussprofilleiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (16) mit dem Streifen (15) einstückig ausgebildet ist.
 
6. Anschlussprofilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen (15) mit einem, die nutartige Vertiefung begrenzenden, Schenkel (20) der Basisprofilleiste (2) oder mit einem Fußteil (23) der Basisprofilleiste (2) verbunden, insbesondere einstückig ausgebildet, ist.
 
7. Anschlussprofilleiste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem Streifen (15) und der Basisprofilleiste (2), insbesondere deren Schenkel (20) oder deren Fußteil (23), zum Abtrennen vorbereitet ist.
 
8. Anschlussprofilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der die Verbindung zwischen dem Streifen (15) und dem Schutzschenkel (12) bildende Anschluss (21) an der von der Basisprofilleiste (2) abgewendeten Seite des Dichtbandes (9) vorgesehen ist.
 
9. Anschlussprofilleiste nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (16) an der dem Bauteil zugewendeten Seite des Schutzschenkels (12) befestigt ist, insbesondere über eine Klebeschicht (18) angeklebt oder verschweißt ist.
 




Zeichnung













Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente