[0001] Die Erfindung betrifft einen Türöffner gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1.
[0002] In der Praxis müssen Türöffner zum Einen hohe Haltekräfte aufweisen und sich zum
Anderen mit relativ geringem Kraftaufwand entsperren lassen. Aus der
DE 20 2010 002 544 U1 ist ein Türöffner zum Einbau in eine Tür mit einer Falle bekannt, die mit einem von
einem Anker beaufschlagten Wechsel zusammenwirkt. Der Anker weist eine Rolle auf,
die zwischen Anker und Wechsel angeordnet ist, um die auftretenden Reibungskräfte
zu minimieren.
[0003] Aus dem Dokument
AU 2000 66674 B2 ist ein Türöffner bekannt, dessen Anker einen Arm mit einem spitzen Ende aufweist,
welches mit einem Pin eines Sperrglieds zusammenwirkt. Bei diesem Türöffner soll durch
die Reduktion der Auflagefläche zwischen Anker und Pin die Reibungskraft minimiert
werden.
[0004] Aus der
US 4,056,277 ist ein Türöffner bekannt, der eine über ein Kniehebelgelenk sperrbare Kugelrastung
aufweist, um die Türöffnerfalle zu sperren.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Türöffner zu schaffen,
der bei einem geringen Bauraum einen hohe Kraftübertragung ermöglicht und dabei eine
hohe Funktionssicherheit aufweist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Türöffner mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0007] Der Türöffner weist ein zwischen Anker und Wechsel angeordnetes kraftübertragendes
Element auf, welches in der Sperrposition direkt an dem Wechsel und direkt an dem
Anker anliegt, um den Wechsel zu sperren, und wobei das kraftübertragende Element
entweder an dem Anker oder an dem Wechsel schwimmend gelagert ist. Durch die schwimmende
Lagerung des kraftübertragenden Elements entweder an dem Anker oder an dem Wechsel
wird bewirkt, dass dieses kraftübertragende Element zumindest in der Freigabeposition
bzw. während oder nach einem Schalten von der Sperrposition in die Freigabeposition
relativ zu dem Anker oder relativ zu dem Wechsel beweglich ist.
[0008] Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das kraftübertragende Element in der Freigabeposition
relativ zu dem Anker und/oder relativ zu dem Wechsel beweglich ist. Dadurch werden
zum einen Reibungskräfte beim Schalten des Türöffners von der Sperrstellung in die
Freigabestellung minimiert und zum anderen wird durch die mögliche Ausweichbewegung
des kraftübertragenden Elements der notwendige Bauraum verringert, da durch das Ausweichen
des kraftübertragenden Elements die Bauelemente Anker und Wechsel mit einem sehr geringen
Abstand zueinander platziert werden können. In der Sperrposition wird das kraftübertragende
Element zwischen Anker und Wechsel fixiert, sodass über das kraftübertragende Element
zwischen Anker und Wechsel hohe Haltekräfte übertragen werden können.
[0009] Es ist insbesondere vorgesehen, dass der Aktor des Türöffners als fremdenergieversorgter
Aktor ausgebildet ist. Es kann sich beispielsweise um einen Elektromagneten, insbesondere
um einen Hub- oder Zugmagneten handeln. Der Aktor kann eine elektrische Spule, oder
einen hydraulischen Aktor oder einen pneumatischen Aktor umfassen. Der Aktor kann
auch als elektrischer Motor ausgebildet sein. Fernbetätigbar bedeutet in diesem Zusammenhang,
dass von einer entfernten Stelle aus der Aktor bzw. der Türöffner schaltbar ist. Die
Schaltung des Türöffners kann über eine drahtgebundene oder drahtlose Verbindung erfolgen.
[0010] Vorzugsweise ist das kraftübertragende Element derart zwischen Anker und Wechsel
angeordnet, dass es den Großteil der Kraft zwischen Anker und Wechsel überträgt, die
zum Sperren der Türöffnerfalle notwendig ist. Großteil der Kraft bedeutet ein Anteil
von mehr als 50% der gesamten Kraft. In einer Ausgestaltung kann das kraftübertragende
Element die gesamte Kraft zwischen Anker und Wechsel übertragen, die zum Sperren der
Türöffnerfalle notwendig ist. Das heißt, der Wechsel beaufschlagt den Anker hauptsächlich
oder ausschließlich über das kraftübertragende Element bzw. in der Sperrstellung berührt
der Anker den Wechsel nicht.
[0011] Unter Anker des Türöffners wird ein in dem Türöffnergehäuse beweglich gelagertes
Element verstanden, welches entweder im Türöffnergehäuse linear verschiebbar oder
drehbar gelagert ist. Der Anker kann als einarmiger oder mehrarmiger Hebel oder als
Schieber ausgebildet sein. Der Anker kann direkt oder indirekt durch den Aktor beaufschlagt
werden, um den Türöffner von der Freigabeposition in die Sperrposition zu schalten.
[0012] Unter Wechsel wird ein- oder mehrarmiger Hebel oder Schieber verstanden, der in dem
Türöffnergehäuse bewegbar gelagert ist und in der Sperrposition eine Bewegung der
Türöffnerfalle sperrt und in der Freigabeposition eine Bewegung der Türöffnerfalle
freigibt.
[0013] Unter Falle wird eine Türöffnerfalle verstanden, die in der Einbausituation mit einer
Schlossfalle zum Verriegeln einer Tür zusammenwirkt. Die Türöffnerfalle ist in dem
Türöffnergehäuse beweglich, insbesondere schwenkbar und/oder linear verschiebbar gelagert.
In der Freigabeposition des Türöffners ist die Türöffnerfalle beweglich. In der Sperrposition
ist die Türöffnerfalle gesperrt, d.h. sie ist in dem Türöffnergehäuse fixiert.
[0014] Um die Reibungskräfte beim Schalten des Türöffners von der Sperrposition in die Freigabeposition
zu reduzieren, ist insbesondere vorgesehen, dass das kraftübertragende Element eine
runde Außenkontur, vorzugsweise einen runden Querschnitt aufweist. Über die runde
Außenkontur wird eine Ausweichbewegung des kraftübertragenden Elements unterstützt.
[0015] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Anker in dem Gehäuse über ein Schiebelager
linear verschiebbar gelagert ist, oder dass der Anker in dem Gehäuse über ein Drehlager
drehbar gelagert ist. Um den Anker in eine definierte Position vorzuspannen kann vorgesehen
sein, dass der Anker durch eine zwischen Gehäuse und Anker wirkende Ankerfeder in
Richtung auf den Aktor zu oder in Richtung von dem Aktor weg beaufschlagt ist.
[0016] Um die Funktionssicherheit des Türöffners, insbesondere beim Schalten von der Freigabeposition
in die Sperrposition zu erhöhen, kann vorgesehen sein, dass das kraftübertragende
Element in der Freigabeposition über eine Feder oder einen Magneten in eine Mittenstellung
beaufschlagt ist. Die Mittenstellung des kraftübertragenden Elements stellt sicher,
dass die Auflage zwischen Wechsel und Anker möglichst mittig erfolgt und somit eine
Kraftübertragung zwischen Anker und Wechsel optimal ist. Insbesondere kann vorgesehen
sein, dass der Anker oder dass der Wechsel einen Permanentmagnet aufweist, der das
kraftübertragene Element in Richtung einer Mittenstellung beaufschlagt. Um die magnetische
Wechselwirkung sicherzustellen, kann das kraftübertragende Element ein magnetisierbares
Material aufweisen oder aus einem magnetisierbaren Material ausgebildet sein.
[0017] In einer Ausgestaltung ist insbesondere vorgesehen, dass der Aktor eine elektrische
Spule aufweist und als Elektromagnet ausgebildet ist, vorzugsweise, dass der Aktor
als elektrischer Hubmagnet mit einem Stößel, oder als elektrischer Zugmagnet mit einem
Stößel ausgebildet ist und den Anker über den Stößel betätigt.
[0018] In einer Variante kann vorgesehen sein, dass das kraftübertragende Element derart
zwischen Anker und Wechsel angeordnet ist, dass in der Sperrposition der Wechsel überwiegend
Zugkräfte über das kraftübertragende Element in den Anker einleitet, vorzugsweise
indem das kraftübertragende Element in der Sperrposition an einer einem Drehlager
oder Schiebelager des Ankers abgewandten Fläche des Wechsels anliegt.
[0019] In einer alternativen Variante kann insbesondere vorgesehen sein, dass das kraftübertragende
Element derart zwischen Anker und Wechsel angeordnet ist, dass in der Sperrposition
der Wechsel überwiegend Druckkräfte über das kraftübertragende Element in den Anker
einleitet, vorzugsweise, indem das kraftübertragende Element in der Sperrposition
an einer einem Drehlager oder Schiebelager des Ankers zugewandten Fläche des Wechsels
anliegt.
[0020] Insbesondere ist das kraftübertragende Element derart angeordnet, dass das kraftübertragende
Element in der Sperrposition zwischen Anker und Wechsel geklemmt und relativ zu dem
Anker und/oder relativ zu dem Wechsel ortsfest gehalten ist.
[0021] In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Türöffner eine Arbeitsstrom-/Ruhestrom-Umschaltung
aufweist. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Aktor oder die Spule in
dem Gehäuse wahlweise an einer von zwei gegeneinander versetzten Spulenpositionen
fixierbar ist, wobei eine erste Spulenposition eine Arbeitsstromansteuerung ermöglicht
und die zweite Spulenposition eine Ruhestromansteuerung ermöglicht. Insbesondere kann
der Aktor oder die Spule in dem Gehäuse verschiebbar gelagert und durch eine Rastung
und/oder mittels einer Schraube fixierbar sein.
[0022] Für eine Arbeitsstrom-/Ruhestrom-Umschaltung kann beispielsweise vorgesehen sein,
dass der Anker zwischen drei Positionen schaltbar ist, wobei die mittlere dieser drei
Positionen den Wechsel sperrt und die beiden Endpositionen jeweils den Wechsel freigeben.
Dadurch wird ermöglicht, dass ohne einen konstruktiven Eingriff in den Türöffner vorzunehmen,
d.h. ohne dass ein Bauteil entnommen oder ausgewechselt werden muss, der Türöffner
zwischen Arbeitsstromansteuerung und Ruhestromansteuerung schaltbar ist. Insbesondere
ist dabei vorgesehen, dass die Spule den Anker in der ersten Spulenposition nur zwischen
der mittleren Position und der ersten Endposition schaltet und in der zweiten Spulenposition
nur zwischen der mittleren Position und der zweiten Endposition schaltet.
[0023] In einer kompakten Ausgestaltung des Türöffners kann vorgesehen sein, dass der Wechsel
eine Ausnehmung mit einer insbesondere U-förmigen Öffnung aufweist, welche einem Drehlager
oder Schiebelager des Ankers abgewandt angeordnet ist und das kraftübertragende Element
in einer Endposition und/oder in Freigabeposition in die Ausnehmung des Wechsels eingreift.
[0024] Um bei geringem Platzbedarf eine hohe Kraftübertragung sicherzustellen, kann beispielsweise
das kraftübertragende Element als ein massiver Stift, vorzugsweise Stahlstift ausgebildet
sein. Von Vorteil ist, wenn dabei der massive Stift in einem Langloch schwimmend gelagert
ist. Über das Langloch wird einerseits eine mechanisch stabile Halterung des kraftübertragenden
Elements in einer ersten Richtung sichergestellt und andererseits eine definierte
Relativbewegung in einer zweiten Richtung ermöglicht. Der massive Stift bildet sozusagen
ein Nadellager. Der massive Stift bzw. das Nadellager ermöglicht bei relativ geringen
Reibungskräften hohe Querkräfte zu übertragen.
[0025] Es kann vorgesehen sein, dass der Anker das Langloch zum Lagern des massiven Stifts
aufweist oder dass der Wechsel das Langloch zum Lagern des massiven Stifts aufweist.
Die Mittenbeaufschlagung des massiven Stifts kann erfolgen, indem der massive Stift
in dem Langloch magnetisch beaufschlagt ist.
[0026] In einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das kraftübertragende
Element als Rolle oder als Hülse, vorzugsweise als Stahlrolle oder Stahlhülse ausgebildet
ist. Die schwimmende Lagerung des kraftübertragenden Elements kann dabei sichergestellt
sein, indem beispielsweise vorgesehen ist, dass der Anker einen Haltedorn zum Lagern
der Hülse aufweist oder dass der Wechsel einen Haltedorn zum Lagern der Hülse aufweist
und der Innendurchmesser der Hülse größer ist als der Außendurchmesser des Haltedorns.
Eine Mittenbeaufschlagung der Hülse kann realisiert werden, indem der Haltedorn als
Permanentmagnet ausgebildet ist.
[0027] Um den Bewegungsbereich der Rolle oder Hülse trotz schwimmender Lagerung eindeutig
zu definieren, kann vorgesehen sein, dass die Rolle oder die Hülse zwischen zwei Ebenen
gelagert ist, vorzugsweise dass ein Auflager des Ankers die erste Ebene bildet und
eine Abdeckung des Gehäuses die zweite Ebene bildet.
[0028] Eine Anwendung des erfindungsgemäßen Türöffners kann beispielsweise in Gebäudetüren
mit erhöhten Anforderungen erfolgen. Beispielsweise kann der Türöffner bei Türen mit
hohem Flügelgewicht, beispielsweise Stahltüren, wie sie in der Fertigung verwendet
werden, eingesetzt werden. Auch bei Sicherheitstüren, die ein erhöhtes Sicherheitserfordernis
aufweisen, kann der erfindungsgemäße Türöffner eingesetzt werden.
[0029] In den Figuren und der nachfolgenden Figurenbeschreibung sind Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Türöffners beschrieben. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Türöffners an einer Gebäudetür;
- Fig. 2
- eine Darstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Türöffners mit geöffnetem
Türöffnergehäuse;
- Fig. 3a-3c
- eine Ausschnittsvergrößerung aus Fig. 2 im Bereich des Ankers in unterschiedlichen
Positionen;
- Fig. 4a-4c
- ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Türöffners in unterschiedlichen
Positionen;
- Fig. 5a-5c
- ein erstes Ausführungsbeispiel des Ankers des Türöffners aus den Fig. 4a bis 4c;
- Fig. 6a-6c
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines Ankers des Türöffners aus den Fig. 4a bis 4c.
[0030] In den einzelnen Figuren ist der erfindungsgemäße Türöffner 1 teilweise in unterschiedlichen
Ausgestaltungen gezeigt. Der grundsätzliche Aufbau des Türöffners 1 ist in den einzelnen
Ausführungsbeispielen jeweils identisch. In den Figuren und der Figurenbeschreibung
werden für gleiche Komponenten jeweils gleiche Referenzzeichen verwendet.
[0031] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Gebäudetür 9. Die Gebäudetür 9 umfasst
einen Türrahmen 91 sowie einen an dem Türrahmen 91 über Türbänder 92a und 92b drehbar
gelagerten Türflügel. Der Türflügel 93 weist ein Schloss 94 auf. Um die Tür zu begehen
kann das Schloss 94 über eine Türklinke 942 oder einen Schlüssel geöffnet werden.
In dem Schloss 94 ist eine schießende Schlossfalle 941 gelagert. Im Bereich des Türrahmens
91 ist gegenüber dem Schloss 94 der Türöffner 1 montiert. Der Türöffner 1 umfasst
ein Türöffnergehäuse 11 mit einer schwenkbar gelagerten Türöffnerfalle 12. In Schließlage
greift die Schlossfalle 941 in einen Fallenaufnahmeraum des Türöffners 1 ein und wirkt
mit der schwenkbaren Türöffnerfalle 12 zusammen. Die freigegebene Türöffnerfalle 12
kann um ihre Längsachse frei schwenken. Dadurch ist es möglich, den Türflügel 93 auch
ohne Betätigung der Türklinke zu öffnen. Die Schlossfalle 941 wirkt dabei auf eine
Sperrfläche der Türöffnerfalle 12 ein und verschwenkt diese beim Öffnen der Türe.
[0032] Bei gesperrter Türöffnerfalle 12 ist diese fixiert und lässt sich nicht schwenken.
In Schließlage des Türflügels wirkt die Schlossfalle 941 mit einer Sperrfläche der
Schwenkfalle zusammen und liegt an dieser an. D.h. der Türflügel 93 ist in seiner
Schließlage durch die Türöffnerfalle gesperrt und kann nicht geöffnet werden. Erst
nach Rückziehen der Schlossfalle 941 in das Türschloss, beispielsweise durch Betätigen
der Türklinke oder nach Freischalten der Türöffnerfalle 12, kann der Türflügel 93
geöffnet werden.
[0033] Die Fig. 2 zeigt eine dreidimensionale Darstellung des Türöffners 1 mit abgenommenem
Türöffnerdeckel. In dem Türöffnergehäuse 11 ist eine Falle 12 schwenkbar gelagert.
Die Falle 12 weist eine Fallenbasis, auf die mittels Schrauben 12a, 12b ein Aufschraubstück
aufgeschraubt werden kann. Die Falle 12 wirkt mit einem Türöffner-Wechsel 2 zusammen.
[0034] Für den in den Figuren 1 bis 6c beschriebenen Türöffner 1 gilt folgendes: Bei einem
Verschwenken der Türöffnerfalle 12 beaufschlagt diese den Wechsel 2. Der Wechsel 2
ist über eine Drehachse 23 in dem Türöffnergehäuse 11 drehbar gelagert. In Freigabestellung
verschwenkt die Türöffnerfalle 12 den Wechsel 2 um diese Drehachse. In Sperrstellung
ist der Wechsel 2gegen Schwenken gesperrt. D. h. die Falle 12 ist ebenfalls gesperrt,
da diese an dem Wechsel 2 anliegt.
[0035] Zum Schalten des Türöffners 1 weist dieser eine Sperrvorrichtung umfassend einen
Anker 3, einen fernbetätigbaren Aktor 13 auf. An dem der Drehachse 23 abgewandten
Ende des Wechsels 2 wirkt dieserWechsel 2 über ein kraftübertragendes Element 4 mit
dem Anker 3 zusammen. Das kraftübertragende Element 4 überträgt einen Großteil, vorzugsweise
die gesamte Kraft zwischen Wechsel 2 und Anker 3, die zum Sperren der Türöffnerfalle
12 notwendig ist.
[0036] Über einen in dem Türöffnergehäuse 11 gelagerten Hubmagneten 13 wird der Anker 3
zwischen einer Sperrposition und einer Freigabeposition geschaltet. Der Hubmagnet
13 weist einen Stößel 14 auf, der aus dem Hubmagneten ausfährt und dabei den Anker
3 betätigt.
[0037] In den Figuren 3a bis 3c ist der in Fig. 2 gezeigte Türöffner im Bereich des Ankers
in vergrößerter Darstellung gezeigt. Eine Ankerfeder 31, die zwischen Türöffnergehäuse
11 und Anker 3 angeordnet ist, beaufschlagt den Anker 3 in seine Sperrposition. Die
Fig. 3a zeigt die Sperrstellung des Türöffners 1. In dieser Sperrstellung ist das
kraftübertragende Element 4 zwischen dem Anker 3 und dem Wechsel 2 fixiert. Das kraftübertragende
Element 4 ist als Hülse 43 ausgebildet. Die Hülse liegt in der Sperrposition einerseits
an einer runden Auflagefläche 21 des Wechsels und andererseits an einem winkeligen
Auflagebereich des Ankers 3 an. Der Anker 3 weist zwei Auflagepunkte für die Hülse
43 auf, die zueinander beabstandet angeordnet sind und die runde Außenfläche der Hülse
43 an zwei Punkten kontaktieren. Der Anker 3 weist beispielsweise zwei zueinander
winklig verlaufende Auflageflächen für die Hülse 43 auf. So ist die Hülse in der Sperrposition
43 zwischen dem Wechsel 2 und den zwei Auflagepunkten des Ankers 3 fixiert. Der Wechsel
2 wird in der Sperrposition durch die Auflagefläche 21, die in unmittelbarem Kontakt
mit der unbeweglichen Hülse 43 steht, gesperrt. D. h. ein Schwenken des Wechsels wird
verhindert. Das kraftübertragende Element 4 bzw. die Hülse 43 bringt in der Sperrposition
Druckkräfte in den Anker 3 ein.
[0038] In der Fig. 3b ist eine Zwischenposition des Türöffners 1 beim Schalten von der Sperrposition
in die Freigabeposition dargestellt. Hier ist der Anker 3 gegenüber der in Fig. 3a
gezeigten Sperrposition nach oben verfahren bzw. gekippt. In dieser Position kann
das kraftübertragende Element 4 bzw. die Rolle 43 nach oben ausweichen. Diese Ausweichbewegung
wird durch die runde Außenkontur der Hülse 43 unterstützt, da diese in Folge der schwimmenden
Lagerung auf dem Dorn 34 sich relativ zu dem Anker 3 bewegen kann. Der Wechsel 2 beaufschlagt
die Außenkontur der Hülse 43 und drängt diese nach oben zu dem Anker 3 hin und aus
dem Auflagebereich der Auflagefläche 21 hinaus.
[0039] In der Fig. 3c ist die Freigabeposition des Türöffners dargestellt. Der Wechsel 2
ist in seine Endposition nach rechts verfahren. In dieser Position gibt der Wechsel
2 die Falle 12 zum Schwenken frei. Die Hülse 43 wird durch den Haltedorn 34 an dem
Anker 3 gehalten. Der Haltedorn 34 weist einen kleineren Außendurchmesser als der
Innendurchmesser der Hülse 43 auf. Dadurch wird eine schwimmende Lagerung der Hülse
43 erzielt. Wie aus Fig. 3c deutlich zu entnehmen ist, ist das äußere Ende des Wechsels
2 sehr dicht an dem Anker 3 angeordnet. Über die verschiebbare, d.h. schwimmende Lagerung
der Hülse 43 wird sichergestellt, dass trotz dieser räumlich beengten Lagerung die
Hülse 43 nach oben ausweichen kann, da für die Ausweichbewegung der Hülse 43 nicht
nur der von dem Anker 3 zurückgelegte Weg, sondern zusätzlich der durch die schwimmende
Lagerung der Hülse 43 bereitgestellte Bewegungsspielraum zur Verfügung steht. Ein
eventuelles Verhaken des Wechsels 2 an dem Anker 3 bzw. dem kraftübertragenden Element
4 wird somit sicher verhindert.
[0040] In den Figuren 4a bis 4c ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Türöffners 1 dargestellt. Die Fig. 4b zeigt die Sperrposition des Türöffners. In den
Fig. 4a und 4c ist der Türöffner in der Freigabeposition dargestellt.
[0041] Im Unterschied zu dem vorher gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Anker 3 in diesem
Fall als ein einarmiger drehbar gelagerter Hebel ausgebildet. Der Anker ist über ein
Drehlager 32 in dem Türöffnergehäuse gelagert. Das kraftübertragende Element 4 ist
als ein massiver Stift, beispielsweise als Stahlstift, ausgebildet, wie in u. a. den
Figuren 5 und 6 zu sehen ist. Der Wechsel 2 ist als von einer Wechselfeder 24 beaufschlagter
drehbar gelagerter Wechselhebel ausgebildet. Über eine Drehachse 23 ist der Wechsel
2 in dem Türöffnergehäuse 11 drehbar gelagert. Zum Schalten des Türöffners 1 von der
Sperrposition in die Freigabeposition ist wiederum ein Hubmagnet 13 vorgesehen, der
den Anker 3 über einen Stößel 14 betätigt.
[0042] Der Wechsel 2 weist eine U-förmige Ausnehmung 22 auf, in der das Sperrglied 4 bzw.
der Stift 41 in der Freigabeposition, wie in Fig. 4a dargestellt, eingreift.
[0043] In der Sperrposition der Fig. 4b liegt das kraftübertragende Element 4 bzw. der Stahlstift
41 an einer Auflagefläche des Wechselhebels 2 an. Die Auflagefläche ist an der von
der Falle 12 abgewandten Seite des Wechsels 2 angeordnet. D.h. der Wechsel 2 bringt
über das kraftübertragende Element 4 Zugkräfte in den Anker 3 ein. Ausgehend von der
in Fig. 4b dargestellten Sperrstellung bestehen zwei Möglichkeiten, den Türöffner
1 in seine Freigabeposition zu schalten. Der Anker 3 kann durch den Stößel 14 des
Aktors 13 nach oben betätigt werden, sodass das kraftübertragende Element 4, wie in
der Fig. 4c dargestellt, nach oben aus dem Bewegungsbereich des Wechsels 2 herausgeschwenkt
wird. In dieser Position ist, wie in Fig. 4c zu sehen ist, die Sperrung des Wechsels
2 aufgehoben und dieser kann in die in der Fig. 4c dargestellte Freigabeposition verschwenken.
[0044] Der Anker 3 ist über eine nicht dargestellte Feder in die in den Figuren 4a bis 4c
dargestellte untere Stellung beaufschlagt. In der Fig. 4a ist der Anker 3 nach unten
geschwenkt. Das bedeutet, das kraftübertragende Element 4 bzw. der Stift 41 ist in
der U-förmigen Ausnehmung 22 des Wechsels 2 angeordnet. Auch in dieser Position kann
der Wechsel 2 in seine in Fig. 4a dargestellte Freigabeposition schwenken. In der
Freigabeposition ist der Wechsel 2 mit seiner Längsseite parallel zu der Längsseite
des Türöffnergehäuses 11 angeordnet und liegt an dieser an.
[0045] Der Anker 3 weist somit drei unterschiedliche Positionen auf, wobei die mittlere
Position die Sperrposition des Türöffners 1 darstellt. Der Anker 3 ist federbelastet
und wird in die in Fig. 4a dargestellte Freigabeposition beaufschlagt. D. h. der Anker
12 ist in Richtung des Aktors 13 bzw. in Richtung des Stößels 14 federbelastet. Durch
die Federbeaufschlagung wird erreicht, dass der Anker 3 an dem Aktor 13 bzw. an dem
Stößel 14 anliegt.
[0046] Um eine Arbeitsstrom-/Ruhestrom-Umschaltung des Türöffners 1 zu realisieren, weist
der Aktor 13 ein Schiebelager auf und kann an zwei unterschiedlichen Positionen des
Türöffnergehäuses 11 fixiert werden. Dazu weist das Gehäuse 11 des Türöffners 1 ein
in den Figuren nicht dargestelltes Langloch auf, durch das eine Schraube zur Fixierung
des Aktors 13 hindurch greift. Durch Lösen der Schraube kann der Aktor 13 bzw. der
Hubmagnet 13 entlang des Langlochs verfahren werden.
[0047] Um die zwei Positionen entsprechend Ruhestrom bzw. Arbeitsstrom festzulegen ist das
Langloch konturiert und weist zwei konische Senkungen auf die mit dem Schraubenkopf
zusammenwirken. Jede Senkung entspricht dabei der Position der Schraube in der Arbeitsstromeinstellung
oder der Ruhestromeinstellung. Beim Festziehen der Schraube positioniert sich der
Schraubenkopf und dadurch der Aktor 13 aufgrund der konischen Senkung automatisch
an der korrekten Position.
[0048] In der Fig. 4a ist der Aktor 13 an seiner in der Fig. 4a unteren Position fixiert.
In dieser Position stellt der Aktor 4 über den Stößel 14 den Anker 3 zwischen den
beiden Positionen, die in der Fig. 4a und 4b dargestellt sind. D.h. bei einem Betätigen
bzw. Schalten des Aktors 13 stellt dieser den Türöffner 1 in seine Sperrposition,
wie in Fig. 4b dargestellt. Es handelt sich somit um einen Ruhestromtüröffner. In
der zweiten Position wird der Aktor 13 im Gegensatz zu der in Fig. 4a dargestellten
Position nach oben verschoben, sodass der Stößel 14 bereits in seiner Ruheposition
den Anker 3 in die in der Fig. 4b dargestellte Ruheposition auslenkt. Das bedeutet,
der Türöffner 1 ist in dieser Position des Aktors 13 in Ruheposition gesperrt. Bei
Bestromung des Aktors 13 fährt der Stößel 14 aus und betätigt den Anker 3 nach oben,
d.h. in die in der Fig. 4c dargestellte Freigabeposition. Es handelt sich bei dieser
Einstellung des Aktors 13 um die Arbeitsstromvariante des Türöffners 1.
[0049] Der elektrische Anschluss des Türöffners erfolgt über einen Anschlussblock 15, der
in den Figuren 4a bis 4c am oberen Ende des Türöffnergehäuses 11 dargestellt ist.
[0050] In den Figuren 5a bis 5c ist ein erstes Ausführungsbeispiel des Ankers 3 des in den
Figuren 4a bis 4c dargestellten Türöffners 1 gezeigt. Der Anker 3 weist ein gabelförmiges
Ankergehäuse mit einem Langloch 33 auf. In dem Langloch 33 ist das kraftübertragende
Element 4, der Stahlstift 41, aufgenommen und schwimmend gelagert. Wie durch die beiden
Pfeile in der Fig. 5c angedeutet, kann sich der Stift 41 entlang der Längserstreckung
des Langlochs bewegen. Die Quererstreckung des Langlochs 33 ist auf den Durchmesser
des Stifts 41 abgestimmt.
[0051] Weiter weist der Anker 3 einen Magneten 42 auf, der in einer Bohrung des Ankers 3
gehaltert ist. Wie aus der Darstellung der Figuren 5b und 5c ersichtlich ist, ist
der Magnet 42 parallel zu dem Stift 41 und benachbart der in Fig. 5c dargestellten
Mittenstellung des Stifts 41 angeordnet. Der Magnet 42 übt eine Anziehungskraft auf
den Stift 41 aus und beaufschlagt diesen somit in seine in der Fig. 5c dargestellte
Mittenstellung.
[0052] In den Fig. 6a bis 6c ist ein zweites Ausführungsbeispiel des Ankers 3 des in den
Fig. 4a bis 4c dargestellten Türöffners gezeigt. Im Unterschied zu dem in den Fig.
5a bis 5c beschriebenen Türöffner weist dieser Anker 3 keinen Magnet auf. Zur Beaufschlagung
des Stahlstifts 41 in seine in der Fig. 6c dargestellte Mittenstellung weist der Anker
3 zwei Lamellenfedern 35 auf, die das untere Ende, wie in der Fig. 6b dargestellt,
beidseitig fassen und damit zentrieren. Über die Zentrierung des kraftübertragenden
Elements 4 bzw. des Stifts 41 wird sichergestellt, dass dieser ohne eine äußere Beeinflussung
in seiner Mittenstellung steht und dadurch in der Sperrposition, wie in Fig. 4b gezeigt,
mittig an der Auflagefläche des Wechselhebels 2 anliegt. Die Länge des Langlochs 33,
in der der Stahlstift 41 gehaltert ist, ist derart bemessen, dass diese kürzer ist
als die Breite der Auflagefläche des Wechselhebels 2. Dadurch ist gewährleistet, dass
selbst bei Erschütterungen der Stahlstift 41 nicht so weit auswandern kann, dass unbeabsichtigt
eine Freigabe des Wechselhebels 2 erfolgt. Dadurch wird gewährleistet, dass selbst
bei Erschütterungen der Türöffner 1 sicher sperrt und daher auch gegen Manipulationsversuche
gesichert ist.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 9
- Tür
- 91
- Türrahmen
- 92a,b
- Türbänder
- 93
- Türflügel
- 94
- Schloss
- 941
- Schlossfalle
- 942
- Türklinke
- 1
- Türöffner
- 11
- Türöffnergehäuse
- 12
- Türöffnerfalle
- 12a, b
- Schrauben
- 13
- Aktor, Spule
- 14
- Stößel
- 15
- Anschlussblock
- 2
- Wechsel
- 21
- Auflagerfläche
- 22
- Ausnehmung
- 23
- Drehachse
- 24
- Wechselfeder
- 3
- Anker
- 31
- Ankerfeder
- 32
- Drehlager
- 33
- Langloch
- 34
- Haltedorn
- 35
- Lamellenfeder
- 4
- kraftübertragendes Element
- 41
- Stift
- 42
- Magnet
- 43
- Hülse
1. Türöffner mit einem Gehäuse (11) zum Einbau in eine Tür (9) mit einem Türrahmen (91)
und einem daran bewegbar, insbesondere schwenkbar gelagerten Türflügel (92),
mit einer in dem Gehäuse (11) bewegbar gelagerten Türöffnerfalle (12), einer fernbetätigbaren
Sperreinrichtung und einem zwischengeschalteten Wechsel (2), der als ein- oder mehrarmiger
in dem Gehäuse gelagerter Hebel oder Schieber ausgebildet ist und mit der Türöffnerfalle
(12) derart zusammenwirkt, dass die Türöffnerfalle (12) in eine Sperrstellung und
eine Freigabestellung schaltbar ist,
wobei vorgesehen ist, dass die Sperreinrichtung einen fernbetätigbaren Aktor (13)
und einen von diesem betätigbaren Anker (3) umfasst, der mit dem Wechsel (2) so zusammenwirkt,
dass dieser zwischen einer Sperrposition, in der der Wechsel (2) die Türöffnerfalle
(12) sperrt, und einer Freigabeposition, in der der Wechsel (2) die Türöffnerfalle
(12) freigibt, schaltbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen Anker (3) und Wechsel (2) ein kraftübertragendes Element (4) angeordnet
ist, welches in der Sperrposition direkt an dem Wechsel (2) und direkt an dem Anker
(3) anliegt um den Wechsel (2) zu sperren, und wobei das kraftübertragende Element
(4) entweder an dem Anker (3) oder an dem Wechsel (2) schwimmend gelagert ist.
2. Türöffner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das kraftübertragende Element (4) in der Freigabeposition relativ zu dem Anker (3)
und/oder relativ zu dem Wechsel (2) beweglich ist, und insbesondere eine runde Außenkontur,
vorzugsweise einen runden Querschnitt, aufweist.
3. Türöffner nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anker (3) in dem Gehäuse (11) über ein Schiebelager linear verschiebbar gelagert
ist, oder dass der Anker (3) in dem Gehäuse (11) über ein Drehlager (32) drehbar gelagert
ist, und/oder
dass der Anker (3) durch eine zwischen Gehäuse (11) und Anker (3) wirkende Ankerfeder
(31) in Richtung auf den Aktor (13) zu oder in Richtung von dem Aktor (13) weg beaufschlagt
ist.
4. Türöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das kraftübertragende Element (4) in der Freigabeposition über eine Feder (35) oder
einen Magneten (42) in eine Mittenstellung beaufschlagt ist, vorzugsweise dass der
Anker (3) oder dass der Wechsel (2) einen Permanentmagnet (42) aufweist, der das kraftübertragene
Element (4) in Richtung einer Mittenstellung beaufschlagt.
5. Türöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das kraftübertragende Element (4) ein magnetisierbares Material aufweist oder aus
einem magnetisierbaren Material ausgebildet ist.
6. Türöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aktor (13) eine elektrische Spule aufweist und als Elektromagnet ausgebildet
ist, vorzugsweise, dass der Aktor als elektrischer Hubmagnet oder als elektrischer
Zugmagnet mit einem Stößel (14) ausgebildet ist und den Anker (3) über den Stößel
(14) betätigt.
7. Türöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass entweder das kraftübertragende Element (4) derart zwischen Anker (3) und Wechsel
(2) angeordnet ist, dass in der Sperrposition der Wechsel (2) überwiegend Zugkräfte
über das kraftübertragende Element (4) in den Anker (3) einleitet, vorzugsweise indem
das kraftübertragende Element (4) in der Sperrposition an einer einem Drehlager (32)
oder Schiebelager des Ankers (3) abgewandten Fläche des Wechsels (2) anliegt, oder
dass das kraftübertragende Element (4) derart zwischen Anker (3) und Wechsel (2) angeordnet
ist, dass in der Sperrposition der Wechsel (2) überwiegend Druckkräfte über das kraftübertragende
Element (4) in den Anker (3) einleitet, vorzugsweise, indem das kraftübertragende
Element (4) in der Sperrposition an einer einem Drehlager (32) oder Schiebelager des
Ankers zugewandten Fläche des Wechsels (2) anliegt.
8. Türöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das kraftübertragende Element (4) in der Sperrposition zwischen Anker (3) und Wechsel
(2) geklemmt und relativ zu dem Anker (3) und/oder relativ zu dem Wechsel (2) ortsfest
gehalten ist.
9. Türöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aktor (13) oder die Spule in dem Gehäuse (11) wahlweise an einer von zwei gegeneinander
versetzten Spulenpositionen fixierbar ist, wobei eine erste Spulenposition eine Arbeitsstromansteuerung
ermöglicht und die zweite Spulenposition eine Ruhestromansteuerung ermöglicht, wobei
vorzugsweise vorgesehen ist, dass der Anker (3) zwischen drei Positionen schaltbar
ist, wobei die mittlere dieser drei Positionen den Wechsel (2) sperrt und die beiden
Endpositionen jeweils den Wechsel (2) freigeben, insbesondere dass der Aktor (13)
oder die Spule den Anker (3) in der ersten Spulenposition nur zwischen der mittleren
Position und der ersten Endposition schaltet und in der zweiten Spulenposition nur
zwischen der mittleren Position und der zweiten Endposition schaltet.
10. Türöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wechsel (2) eine Ausnehmung, vorzugsweise eine U-förmige Ausnehmung (22) aufweist,
deren Öffnung einem Drehlager (32) oder Schiebelager des Ankers (3) abgewandt angeordnet
ist und das kraftübertragende Element (4) in einer Endposition und/oder in Freigabeposition
in diese Ausnehmung (22) eingreift.
11. Türöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das kraftübertragende Element (4) als ein massiver Stift (41), vorzugsweise als Stahlstift,
ausgebildet ist, wobei der massive Stift (41) in einem Langloch (33) schwimmend gelagert
ist, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass entweder der Anker (3) das Langloch (33)
zum Lagern des massiven Stifts (41) aufweist, oder dass der Wechsel das Langloch (33)
zum Lagern des massiven Stifts (41) aufweist.
12. Türöffner nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der massive Stift (41) in dem Langloch (33) magnetisch beaufschlagt ist.
13. Türöffner nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das kraftübertragende Element (4) als Rolle oder als Hülse (43), vorzugsweise als
Stahlrolle oder Stahlhülse ausgebildet ist.
14. Türöffner nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anker (3) einen Haltedorn (34) zum Lagern der Rolle oder der Hülse (43) aufweist
oder dass der Wechsel (2) einen Haltedorn zum Lagern der Rolle oder Hülse (43) aufweist
und der Innendurchmesser der Rolle oder der Hülse (43) größer ist als der Außendurchmesser
des Haltedorns (34), und wobei vorzugsweise der Haltedorn (34) als Permanentmagnet
ausgebildet ist.
15. Türöffner nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rolle (43) oder die Hülse zwischen zwei Ebenen gelagert ist, vorzugsweise dass
ein Auflager des Ankers (3) die erste Ebene bildet und eine Abdeckung des Gehäuses
(11) oder ein Gehäusedeckel die zweite Ebene bildet.