[0001] Die Erfindung betrifft eine Pumpe, insbesondere Zahnradpumpe, zum Fördern eines Verarbeitungshilfsstoffes,
insbesondere flüssigen Produktes, vorzugsweise für die Anwendung in der Nahrungsmittelindustrie,
chemischen Industrie und/oder pharmazeutischen Industrie sowie ein Verfahren zum Fördern
eines Verarbeitungshilfsstoffes, insbesondere flüssigen Produktes, vorzugsweise für
die Anwendung in der Nahrungsmittelindustrie, chemischen Industrie und/oder pharmazeutischen
Industrie.
[0002] Zahnradpumpen zum Fördern von (flüssigen) Stoffen sind grundsätzlich bekannt. Dabei
wird der zu fördernde Stoff in Räumen zwischen Zähnen und einer die Zähne umgebenden
Wandung transportiert. Die Verwendung von derartigen Zahnradpumpen oder ähnlichen
Pumpen zur Förderung von Stoffen für die Nahrungsmittelindustrie ist jedoch nicht
unproblematisch, da dort hohe Hygienestandards erfüllt werden müssen. Auch in der
chemischen bzw. pharmazeutischen Industrie müssen oftmals hohe Reinheits- und/oder
Hygienestandards erfüllt werden.
[0003] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Pumpe, insbesondere Zahnradpumpe, vorzuschlagen,
die auf einfache Art und Weise ein sauberes Pumpen des Verarbeitungshilfsstoffes ermöglicht
und insbesondere hohen hygienischen Anforderungen genügt. Weiterhin ist es Aufgabe
der Erfindung, ein entsprechendes Verfahren zum Fördern des Verarbeitungshilfsstoffes
vorzuschlagen sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Pumpe, insbesondere Zahnradpumpe,
zum Fördern des Verarbeitungshilfsstoffes, wobei hohe hygienische Standards auf einfache
Art und Weise erfüllt werden sollen.
[0004] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch eine Pumpe, insbesondere
Zahnradpumpe, gelöst, zum Fördern eines Verarbeitungshilfsstoffes (im Folgenden auch
kurz: "Stoff"), insbesondere flüssigen Produktes (Stoffes), vorzugsweise für die Anwendung
in der Nahrungsmittelindustrie, chemischen Industrie und/oder pharmazeutischen Industrie,
umfassend eine Antriebseinheit mit einem Antrieb zur Bereitstellung einer Kraft und/oder
eines Drehmomentes zum Pumpen des Verarbeitungshilfsstoffes sowie eine Pumpeneinheit,
in der der Verarbeitungshilfsstoff pumpbar ist, wobei die Antriebseinheit und die
Pumpeneinheit lösbar, insbesondere werkzeuglos, miteinander verbunden oder verbindbar
sind.Ein Grundgedanke der Erfindung liegt also darin, die Antriebseinheit und Pumpeneinheit
so auszubilden, dass diese (jeweils in ihrer Gesamtheit) auf einfache Art und Weise,
insbesondere ohne Verwendung eines Werkzeuges, miteinander verbunden bzw. voneinander
gelöst werden können. Vorzugsweise muss die Pumpeneinheit zum Lösen von der Antriebseinheit
nicht in Einzelteile zerlegt werden, sondern kann in ihrer Gesamtheit (ggf. nach dem
Lösen von entsprechenden Verbindungseinrichtungen, wie z.B. Schellen) von der Antriebseinheit
entfernt werden. Insbesondere können Antriebseinheit und Pumpeneinheit als Module
ausgebildet sein, die miteinander verbunden werden können. Durch das Trennen von der
Antriebseinheit kann die Pumpeneinheit auf besonders einfache Art und Weise (beispielsweise
in einer Spülmaschine) gereinigt werden. Dadurch können auch hohe Hygieneanforderungen
auf einfache Weise erfüllt werden.
[0005] Die obengenannte Aufgabe wird weiterhin, gemäß einem zweiten Aspekt, insbesondere
durch eine Pumpe, insbesondere Zahnradpumpe, vorzugsweise nach dem ersten Aspekt,
gelöst, zum Fördern eines Verarbeitungshilfsstoffes, insbesondere flüssigen Produktes,
vorzugsweise für die Anwendung in der Nahrungsmittelindustrie, chemischen Industrie
und/oder pharmazeutischen Industrie, umfassend eine Antriebseinheit mit einem Antrieb
zur Bereitstellung einer Kraft und/oder eines Drehmomentes zum Pumpen des Verarbeitungshilfsstoffes
sowie eine Pumpeneinheit, in der der Verarbeitungshilfsstoff pumpbar ist, wobei mindestens
ein Getriebeelement, insbesondere mindestens eine Welle, und/oder ein Kupplungsteil
der Pumpeneinheit, das/die der Übertragung der Antriebskraft der Antriebseinheit dient/dienen,
von dem Verarbeitungshilfsstoff durch- und/oder umströmbar ist. Ein Kerngedanke liegt
hier darin, dass ein Getriebeelement und/oder ein Kupplungsteil von dem (flüssigen)
Stoff durch- und/oder umströmt wird. Das bedeutet, dass im Bereich der Durch- bzw.
Umströmung, ein stetiger Stoffaustausch stattfindet, so dass der (flüssige) Stoff
nicht für längere Zeit an einem bestimmten Abschnitt verweilt. Dies verhindert auf
einfache Weise und zuverlässig die Entstehung von Keimen und Ähnlichem, wie beispielsweise
Schimmelbildung. Auch dadurch werden also die Hygieneanforderungen auf zuverlässige
und einfache Art und Weise erfüllt. Insbesondere können üblicherweise anfallende Toträume,
in die der zu fördernde Stoff zwar eindringt, aus denen er jedoch nicht wieder abgeführt
wird, reduziert oder sogar vollständig vermieden werden.
[0006] Gemäß einem allgemeinen Gedanken der Erfindung wird eine Pumpe, insbesondere Zahnradpumpe,
vorgeschlagen, bei der keine Toträume, insbesondere im Bereich von Getriebeelementen
und/oder Kupplungsteilen, ausgebildet sind. Die obige Aufgabe wird gemäß einem dritten
Aspekt, der mit dem ersten und/oder zweiten Aspekt kombiniert werden kann, insbesondere
durch eine Pumpe, insbesondere Zahnradpumpe, gelöst, zum Fördern eines Verarbeitungshilfsstoffes,
insbesondere flüssigen Produktes, vorzugsweise für die Anwendung in der Nahrungsmittelindustrie,
chemischen Industrie und/oder pharmazeutischen Industrie, umfassend eine Antriebseinheit
mit einem Antrieb zur Bereitstellung einer Kraft und/oder eines Drehmomentes zum Pumpen
des Verarbeitungshilfsstoffes sowie eine Pumpeneinheit, in der der Verarbeitungshilfsstoff
pumpbar ist, wobei die Pumpeneinheit (zumindest im Wesentlichen) totraumfrei konstruiert
ist und/oder Toträume im Betrieb kontinuierlich umspülbar sind.
[0007] Unter einer "Durchströmung" soll insbesondere verstanden werden, dass während des
Gebrauchs der Pumpe stetig (zumindest ein kleiner Teil) des Stoffes durch das jeweilige
Teil strömt, also an einem ersten Ende des Teils eintritt und an einem zweiten Ende
austritt. Eine "Umströmung" soll insbesondere eine Strömung sein, die entlang eines
Elementes oder Teils, das in Bezug genommen ist, von einem ersten Ende zu einem zweiten
Ende hin strömt (während des Gebrauchs der Pumpe). Es soll darunter also insbesondere
kein Einströmen oder Einsickern in einen Totraum verstanden werden, wobei der (flüssige)
Stoff nicht abströmt. Das "Durchströmen" bzw. "Umströmen" betrifft also insbesondere
den stationären Zustand und nicht einen Zustand in dem die Pumpe erstmalig den (flüssigen)
Stoff aufnimmt.
[0008] In einer konkreten Ausführungsform sind Antriebseinheit und Pumpeneinheit durch eine
Steckverbindung miteinander verbunden oder verbindbar. Vorzugsweise wird dabei ein
Kupplungsteil (insbesondere Magnetkupplungsteil) der Pumpeneinheit in ein Kupplungsteil
(insbesondere Magnetkupplungsteil) der Antriebseinheit gesteckt. Alternativ oder zusätzlich
können Antriebseinheit und Pumpeneinheit durch eine axiale Relativbewegung zueinander
aneinander montier- und/oder voneinander demontierbar sein. Vorzugsweise werden Antriebseinheit
und Pumpeneinheit durch eine axiale Relativbewegung aneinander gesteckt. Beispielsweise
kann ein der Antriebseinheit zugewandtes Ende der Pumpeneinheit, beispielsweise ein
entsprechendes Kupplungsteil (z.B. Magnetkupplungsteil) in die Antriebseinheit eingesteckt
werden. Dadurch können Antriebs- und Pumpeneinheit auf einfache Art und Weise miteinander
verbunden oder voneinander gelöst werden. Insbesondere kann die Pumpeneinheit in ihrer
Gesamteinheit an die Antriebseinheit (in ihrer Gesamtheit) auf einfache Art und Weise
befestigt werden.
[0009] Vorzugsweise ist mindestens eine (lösbare, insbesondere handbetätigbare) Arretierungseinrichtung
vorgesehen. Mindestens eine derartige Arretierungseinrichtung kann Pumpeneinheit und
Antriebseinheit aneinander arretieren. Alternativ oder zusätzlich kann mindestens
eine derartige Arretierungseinrichtung vorgesehen sein, um einzelne Elemente der Pumpeneinheit
(und/oder einzelne Elemente der Antriebseinheit) aneinander zu arretieren. In konkreten
Ausführungsformen kann die Arretierungseinrichtung eine Klemmeinrichtung, wie beispielsweise
eine Schelleneinrichtung und/oder eine Tri-Clamp-Einrichtung oder allgemein Gelenkklemmeinrichtung
(Gelenkklammer), z.B. Ein- und/oder Zweigelenkklemmeinrichtung (zwei-, drei-, oder
mehrteilig), umfassen. Dadurch können Pumpeneinheit und Antriebseinheit oder Elemente
der Pumpeneinheit (bzw. Antriebseinheit) zuverlässig miteinander verbunden werden.
Dennoch wird eine schnelle und zuverlässige Montage bzw. Demontage gewährleistet.
[0010] Grundsätzlich können einzelne Elemente der Pumpeneinheit (und/oder der Antriebseinheit),
wie beispielsweise ein Wandelement (Boden- bzw. Deckelelement) und ein Hauptkörper
der Pumpeneinheit, lösbar, insbesondere werkzeuglos, miteinander verbunden oder verbindbar
sein. Eine derartige Verbindung kann eine Steckverbindung umfassen und/oder durch
eine axiale Relativbewegung der Elemente zueinander erfolgen. Weiterhin kann eine
Arretierungseinrichtung vorgesehen sein, wie sie bereits im vorangehenden Abschnitt
beschrieben wurde. Im Allgemeinen ist unter einer "axialen Relativbewegung" eine Bewegung
entlang der Hauptachse der Antriebseinheit zu verstehen, die üblicherweise durch eine
Rotationsachse eines rotierenden Antriebs definiert wird. Unter einem "Hauptkörper"
sind insbesondere sämtliche Elemente der Pumpeneinheit (ggf. abgesehen von einem Wand-
bzw. Boden- bzw. Deckelelement) zu verstehen.
[0011] Vorzugsweise umfasst die Pumpe eine (berührungslose) Kupplung, weiter vorzugsweise
Magnetkupplung, so dass eine Antriebskraft der Antriebseinheit an die Pumpeneinheit
übertragbar ist. In einer konkreten Ausführungsform kann die Antriebseinheit ein Magnetkupplungsteil
aufweisen und die Pumpeneinheit ein korrespondierendes Magnetkupplungsteil. Beispielsweise
kann das Magnetkupplungsteil der Antriebseinheit glockenförmig oder topfförmig ausgebildet
sein, wobei dann das Magnetkupplungsteil der Pumpeneinheit in dem Magnetkupplungsteil
der Antriebseinheit aufgenommen ist. Alternativ können die Verhältnisse auch umgekehrt
sein, also insbesondere das Magnetkupplungsteil der Antriebseinheit in dem Magnetkupplungsteil
der Pumpeneinheit aufgenommen oder aufnehmbar sein.
[0012] Die Antriebseinheit kann einen Elektromotor, insbesondere einen (vorzugsweise bürstenlosen)
Gleichstrommotor umfassen. Weiterhin kann die Antriebseinheit eine Steuerungseinrichtung,
beispielsweise mit integrierter Drehzahlregelung, aufweisen. Insgesamt wird eine kompakte
Bauweise erreicht.
[0013] Die Pumpeneinheit kann (zumindest im Wesentlichen) aus Stahl, insbesondere Edelstahl,
und/oder Kunststoff, gefertigt sein (ggf. abgesehen von Dichtungen, insbesondere Dichtringen
und/oder Dichtlippen). Gemäß einem allgemeinen Gedanken ist die (gesamte) Pumpeneinheit
aus spülmaschinenfestem Material gebildet (ggf. also auch Dichtungen, wie beispielsweise
Dichtringe und/oder Dichtlippen).
[0014] Eine Antriebswelle eines Zahnrades (als Bestandteil der Zahnradpumpe) kann abschnittsweise
hohl ausgebildet sein. Weiterhin kann das angetriebene Zahnrad (als Bestandteil der
Zahnradpumpe) zumindest abschnittsweise hohl ausgebildet sein. Insbesondere sind Antriebswelle
und/oder Zahnrad derart hohl ausgebildet, dass eine Fluidverbindung zwischen dem Zahnrad
und einem Kupplungsteil, insbesondere Magnetkupplungsteil der Pumpeneinheit hergestellt
werden kann. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weisen sowohl Zahnrad
als auch Antriebswelle eine miteinander in Verbindung stehende (axiale) Bohrung auf,
insbesondere so dass eine Fluidverbindung zwischen einer dem Kupplungsteil abgewandten
Endfläche des Zahnrades und einem dem Kupplungsteil zugewandten Ende der Antriebswelle
(bis zum Kupplungsteil) realisiert ist. Dadurch kann (flüssiger) Stoff von dem Kupplungsteil
bis an das abgewandte Ende des Zahnrades (und damit auch an das Ende des Zahnrades
bzw. "unter das Zahnrad) gelangen, so dass auch diese Abschnitte von (flüssigen) Stoff
durch- oder umströmt werden. Dadurch werden Toträume mit entsprechenden hygienischen
Problemen zuverlässig vermieden.
[0015] Eine (druckseitige) Leitung zum Abführen des (flüssigen) Stoffes (insbesondere von
den Zahnrädern der Zahnradpumpe) kann mit einer Verbindungsleitung verbunden sein,
die von der (druckseitigen) Leitung abzweigt. Die Verbindungsleitung kann so ausgebildet
sein, dass sie einen Teil des (flüssigen) Stoffes zu zumindest einem Getriebe- und/oder
Kupplungsteil, insbesondere einem Magnetkupplungsteil fördert. Von dem Kupplungsteil
kann dann ggf. der (flüssige) Stoff zu einem der Zahnräder (der Zahnradpumpe), beispielsweise
wie oben beschrieben, gefördert werden. Insbesondere kann dazu der (flüssige) Stoff
durch eine Antriebswelle des Zahnrades und/oder das Zahnrad selbst gefördert werden
und/oder entlang einer Umfangsfläche der Antriebswelle (bis zum Zahnrad). Insgesamt
kann also ein Kreislauf von einem der Zahnräder zurück zu dem Zahnrad gebildet werden,
wobei der Kreislauf einen Abschnitt einer (druckseitigen) Leitung zum Abführen des
(flüssigen) Stoffes, eine Verbindungsleitung zu dem Kupplungsteil sowie Verbindungen
entlang und/oder durch die Antriebswelle und/oder das Zahnrad umfasst. Insgesamt werden
damit auf zuverlässige Weise Toträume vermieden.
[0016] Die obengenannte Aufgabe wird weiterhin gelöst durch die Verwendung einer Pumpe,
insbesondere Zahnradpumpe, der oben beschriebenen Art, für die Förderung eines (flüssigen)
Stoffes für die Herstellung von Nahrungsmitteln. Wie oben erläutert können mit einer
derartigen Verwendung auf einfache Art und Weise (flüssige) Stoffe für die Nahrungsmittelindustrie
bereitgestellt werden.
[0017] Weiterhin wird die obengenannte Aufgabe durch ein Verfahren zum Fördern eines Verarbeitungshilfsstoffes,
insbesondere eines flüssigen Produktes, vorzugsweise für die Anwendung in der Nahrungsmittelindustrie,
chemischen Industrie und/oder pharmazeutischen Industrie, gelöst, wobei der Verarbeitungsstoffmit
einer Pumpe, insbesondere Zahnradpumpe, der oben beschriebenen Art gefördert wird.
Mindestens ein Getriebeelement, insbesondere mindestens eine Welle und/oder ein Kupplungsteil
der Pumpeneinheit, das der Übertragung der Antriebskraft der Antriebseinheit dient,
kann von dem (flüssigen) Stoff durchströmt und/oder umströmt werden. Vorzugsweise
wird dazu aus einer druckseitigen Leitung der Pumpeneinheit ein Teil des (flüssigen)
Stoffes abgezweigt und zu dem Getriebeelement und/oder dem Kupplungsteil geführt.
[0018] Weiterhin wird die obengenannte Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung einer
Pumpe, insbesondere Zahnradpumpe, gelöst, zum Fördern eines Verarbeitungshilfsstoffes,
insbesondere eines flüssigen Produktes, vorzugsweise für die Anwendung in der Nahrungsmittelindustrie,
chemischen Industrie und/oder pharmazeutischen Industrie, insbesondere der oben beschriebene
Art, umfassend eine Antriebseinheit mit einem Antrieb zur Bereitstellung einer Kraft
und/oder eines Drehmomentes zum Pumpen des Verarbeitungshilfsstoffes flüssigen Stoffes
sowie eine Pumpeneinheit, in der der Verarbeitungshilfsstoff flüssige Stoff pumpbar
ist, wobei die Antriebseinheit und die Pumpeneinheit aneinandergesteckt und/oder geklemmt
werden und/oder durch eine axiale Relativbewegung miteinander verbunden werden..
[0019] Unter einer "axialen Relativbewegung" ist insbesondere eine rein translatorische
Bewegung zu verstehen. Eine "axiale Relativbewegung" kann jedoch im Allgemeinen auch
dadurch erreicht werden, dass beispielsweise durch Drehen (z.B. in einem Gewinde)
oder Führen innerhalb einer Kulissenführung eine Drehbewegung mit einer translatorischen
(in axialer Richtung) gerichteten Bewegung überlagert wird.
[0020] Bei dem (flüssigen) Stoff (Fördermedium) kann es sich um Zuckerguss, (pflanzliches
oder tierisches) Öl, eine Emulsion, ein Fett, insbesondere Fließfett,oder dergleichen
handeln.
[0021] Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0022] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die
anhand der Abbildungen näher erläutert werden.
[0023] Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- eine Schrägansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zahnradpumpe;
- Fig. 2
- die Zahnradpumpe gemäß Fig. 1 in einer Ansicht von oben;
- Fig. 3
- einen Schnitt entlang Linie B-B aus Fig. 2;
- Fig. 4
- einen Schnitt entlang Linie A-A gemäß Fig. 2;
- Fig. 5
- eine Schrägansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zahnradpumpe;
und
- Fig. 6
- einen Schnitt der Ausführungsform gemäß Fig. 5 analog Fig. 4.
[0024] In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleichwirkende Teile dieselben
Bezugsziffern verwendet.
[0025] Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zahnradpumpe in einer
Schrägansicht. Fig. 2 zeigt die Zahnradpumpe gemäß Fig. 1 in einer Ansicht von oben.
Fig. 3 und Fig. 4 zeigen Schnittansichten der Zahnradpumpe gemäß Fig. 1. Die Zahnradpumpe
gemäß den Fig. 1-4 weist eine Antriebseinheit 10 sowie eine Pumpeneinheit 11 auf.
Die Antriebseinheit 10 umfasst einen (bürstenlosen) Gleichstrommotor 12 sowie ein
erstes Kupplungsteil 13 (konkret eine Kupplungsglocke), das von dem Gleichstrommotor
12 angetrieben (in Rotation versetzt) wird. Bei dem ersten Kupplungsteil 13 handelt
es sich um ein Magnetkupplungsteil. Die Drehbewegung des ersten Kupplungsteiles 13
wird über magnetische Wechselwirkung auf ein zweites Kupplungsteil 14 (Magnetkupplungsteil)
übertragen. Das zweite Kupplungsteil 14 ist Bestandteil der Pumpeneinheit 11.
[0026] Über eine Welle 15 wird die Drehbewegung des zweiten Kupplungsteils 14 auf ein erstes
Zahnrad 16 der Pumpeneinheit 11 übertragen (siehe Fig. 4). Das erste Zahnrad 16 wiederum
(siehe ebenfalls Fig. 4) überträgt seine Drehbewegung auf das zweite Zahnrad 17, das
auf einer entsprechenden (zweiten) Welle gelagert ist.
[0027] In Fig. 3 ist ein Pumpeneingang 18 sowie ein Pumpenausgang 19 der Pumpeneinheit 11
erkennbar. Über eine saugseitige Leitung 20 wird den Zahnrädern 16, 17 ein (flüssiger)
Stoff zugeführt. Über eine druckseitige Leitung 21 wird der (flüssige) Stoff von den
Zahnrädern 16, 17 in Richtung des Pumpenausganges 19 gefördert. Von der druckseitigen
Leitung 21 zweigt eine Verbindungsleitung 22 ab, die die druckseitige Leitung 21 mit
einem Abschnitt 23, in dem das zweite Kupplungsteil 14 angeordnet ist, verbindet.
Ein Durchmesser der Verbindungsleitung 22 ist dabei (deutlich) kleiner als ein Durchmesser
der druckseitigen Leitung 21 (beispielsweise um einen Faktor von mindestens 2 oder
mindestens 4 kleiner). Von dem Abschnitt 23, in das zweite Kupplungsteil 14 aufgenommen
ist, kann der (flüssige) Stoff einerseits durch eine axiale Bohrung 24 (siehe Fig.
4), die durch die Welle 15 sowie das erste Zahnrad 16 führt, bis zu einem Ende 25
des ersten Zahnrades 16, das dem zweiten Kupplungsteil 14 abgewandt ist, strömen.
Andererseits kann der (flüssige) Stoff an einer Außenumfangsfläche der Welle 15 strömen.
Dadurch werden Toträume (vollständig), insbesondere im Bereich von drehenden Teilen
der Pumpeneinheit vermieden. An keinem Abschnitt der Pumpeneinheit, der insbesondere
aufgrund aneinander vorbei gleitender Flächen in Kontakt mit dem (flüssigen) Stoff
kommen kann, bleibt dieser Stoff "sehen".
[0028] Neben dem zweiten Kupplungsteil 14 weist die Pumpeneinheit 11 noch ein Deckelelement
26 auf (siehe Fig. 3 und 4) sowie einen Hauptkörper 27 (zu dem auch in einer anderen
Betrachtungsweise das zweite Kupplungsteil 14 zugeordnet werden kann) auf. In dem
Hauptkörper 27 sind die Zahnräder 16, 17 sowie die Leitungen 20, 21 angeordnet.
[0029] Hauptkörper 27 (einschließlich zweitem Kupplungsteil 14) kann mit dem Deckelelement
26 durch eine Klemmeinrichtung 28 (Tri-Clamp-System) verbunden werden. Dazu wird das
Deckelelement 26 an den Hauptkörper 27 angelegt. Gemeinsam bilden Deckelelement 26
und Hauptkörper 27 eine ringförmige Erhebung 29 aus, die von der Klemmeinrichtung
28 fixiert wird. Die Schelleneinrichtung 28 ist über ein handbetätigbares Betätigungselement
34 (siehe Fig. 1) lösbar, so dass das Deckelelement 26 von dem Hauptkörper 27 entfernt
oder an diesem montiert werden kann. Zwischen Deckelelement 26 und Hauptkörper 27
sind (im Bereich der ringförmigen Erhebung 29) ein Dichtring 30 angeordnet.
[0030] Die Pumpeneinheit 11 kann eingesteckt werden (und zwar im zusammengebauten Zustand
der Pumpeneinheit 11 bzw. in ihrer "Gesamtheit"). Konkret wird das zweite Kupplungsteil
14 in das erste Kupplungsteil 13 gesteckt. Nach dem Ausbilden dieser Steckverbindung
kann eine ringförmige Erhebung 31, die durch Pumpeneinheit 11 und Antriebseinheit
10 gemeinsam ausgebildet wird, eine Arretierung der Pumpeneinheit 11 an der Antriebseinheit
10 erfolgen. Dazu kann eine zweite Klemmeinrichtung 32 (Tri-Clamp-System) vorgesehen
sein, die genauso wie die erste Klemmeinrichtung 28 ausgebildet sein kann.
[0031] Auch zwischen Pumpeneinheit 11 und Antriebseinheit 10 kann (im Bereich der zweiten
ringförmigen Erhebung 31) ein Dichtring (zweiter Dichtring) 33 ausgebildet sein.
[0032] Die Fig. 5 und 6 zeigen eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zahnradpumpe.
Diese Ausführungsform entspricht der ersten Ausführungsform, wobei die Unterschiede
zu der ersten Ausführungsform nachfolgend erläutert werden.
[0033] Im Unterschied zur ersten Ausführungsform entfällt bei der zweiten Ausführungsform
die erste Schelleneinrichtung. Weiterhin ist der Hauptkörper 27 (zumindest teilweise)
in dem Deckelelement 26 der zweiten Ausführungsform (siehe Fig. 6) aufgenommen. Das
Deckelelement 26 gemäß der zweiten Ausführungsform ist (im Unterschied zur ersten
Ausführungsform) nicht (im Wesentlichen) als Platte, sondern topfförmig ausgebildet.
Im Allgemeinen kann der Hauptkörper 27 damit (abschnittweise) in das Deckelelement
26 eingesteckt werden. Die ringförmige Erhebung 31 wird in der zweiten Ausführungsform
nicht durch Hauptkörper 27 und Antriebseinheit 10 gebildet, sondern durch Deckelelement
26 und Antriebseinheit 10. Insgesamt wird in der zweiten Ausführungsform eine vergleichsweise
einfache Struktur erreicht, die mit nur einer Arretierungseinrichtung, nämlich der
zweiten Klemmeinrichtung 32 auskommt.
[0034] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich
alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten
Details, als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem
Fachmann geläufig.
Bezuaszeichenliste
[0035]
- 10
- Antriebseinheit
- 11
- Pumpeneinheit
- 12
- Gleichstrommotor
- 13
- Erstes Kupplungsteil
- 14
- Zweites Kupplungsteil
- 15
- Welle
- 16
- Erstes Zahnrad
- 17
- Zweites Zahnrad
- 18
- Pumpeneingang
- 19
- Pumpenausgang
- 20
- (Saugseitige) Leitung
- 21
- (Druckseitige) Leitung
- 22
- Verbindungsleitung
- 23
- Abschnitt
- 24
- Axiale Bohrung
- 25
- Ende
- 26
- Deckelelement
- 27
- Hauptkörper
- 28
- Schelleneinrichtung
- 29
- Ringförmige Erhebung
- 30
- Dichtring
- 31
- Ringförmige Erhebung
- 32
- Zweite Schelleneinrichtung
- 33
- Dichtring
- 34
- Betätigungseinrichtung
1. Pumpe, insbesondere Zahnradpumpe, zum Fördern eines Verarbeitungshilfsstoffes, insbesondere
flüssigen Produktes, vorzugsweise für die Anwendung in der Nahrungsmittelindustrie,
chemischen Industrie und/oder pharmazeutischen Industrie, umfassend eine Antriebseinheit
(10) mit einem Antrieb zur Bereitstellung einer Kraft und/oder eines Drehmomentes
zum Pumpen des Verarbeitungshilfsstoffes sowie eine Pumpeneinheit (11), in der der
Verarbeitungshilfsstoff pumpbar ist, wobei die Antriebseinheit (10) und die Pumpeneinheit
(11) lösbar, insbesondere werkzeuglos, miteinander verbunden oder verbindbar sind.
2. Pumpe, insbesondere Zahnradpumpe, vorzugsweise nach Anspruch 1, zum Fördern eines
Verarbeitungshilfsstoffes, insbesondere flüssigen Produktes, vorzugsweise für die
Anwendung in der Nahrungsmittelindustrie, chemischen Industrie und/oder pharmazeutischen
Industrie, umfassend eine Antriebseinheit (10) mit einem Antrieb zur Bereitstellung
einer Kraft und/oder eines Drehmomentes zum Pumpen des Verarbeitungshilfsstoffes sowie
eine Pumpeneinheit (11), in der der Verarbeitungshilfsstoff pumpbar ist, wobei mindestens
ein Getriebeelement, insbesondere mindestens eine Welle (15), und/oder ein Kupplungsteil
(14) der Pumpeneinheit (11), das/die der Übertragung der Antriebskraft der Antriebseinheit
(10) dient/dienen, von dem Verarbeitungshilfsstoff durch- und/oder umströmbar ist.
3. Pumpe, insbesondere Zahnradpumpe, vorzugsweise nach Anspruch 1 oder 2, zum Fördern
eines Verarbeitungshilfsstoffes, insbesondere flüssigen Produktes, vorzugsweise für
die Anwendung in der Nahrungsmittelindustrie, chemischen Industrie und/oder pharmazeutischen
Industrie, umfassend eine Antriebseinheit (10) mit einem Antrieb zur Bereitstellung
einer Kraft und/oder eines Drehmomentes zum Pumpen des Verarbeitungshilfsstoffes sowie
eine Pumpeneinheit (11), in der der Verarbeitungshilfsstoff pumpbar ist, wobei die
Pumpeneinheit zumindest im Wesentlichen totraumfrei konstruiert ist oder Toträume
im Betrieb kontinuierlich umspülbar sind.
4. Pumpe, insbesondere Zahnradpumpe, nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
Antriebseinheit (10) und Pumpeneinheit (11) durch eine Steckverbindung miteinander
verbunden oder verbindbar sind und/oder
Antriebseinheit (10) und Pumpeneinheit (11) durch eine axiale Relativbewegung zueinander
aneinander montier- und/oder voneinander demontierbar sind.
5. Pumpe, insbesondere Zahnradpumpe, nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens eine lösbare, vorzugsweise handbetätigbare, Arretierungseinrichtung vorgesehen
ist, um die Pumpeneinheit und die Antriebseinheit aneinander und/oder einzelne Elemente
der Pumpeneinheit aneinander zu arretieren,
wobei die Arretierungseinrichtung vorzugsweise eine Klemmeinrichtung (28, 32), wie
beispielsweise eine Schelleneinrichtung und/oder eine Tri-Clamp-Einrichtung, umfasst.
6. Pumpe, insbesondere Zahnradpumpe, nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
einzelne Elemente der Pumpeneinheit (11), wie ein Wandelement (26) und ein Hauptkörper
(27), lösbar, insbesondere werkzeuglos, miteinander verbunden oder verbindbar sind.
7. Pumpe, insbesondere Zahnradpumpe, nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Antriebskraft der Antriebseinheit (10) über eine berührungslose Kupplung (13,
14), insbesondere eine Magnetkupplung, an die Pumpeneinheit (11) übertragbar ist.
8. Pumpe, insbesondere Zahnradpumpe, nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Antriebseinheit (10) einen Elektromotor, insbesondere einen vorzugsweise bürstenlosen
Gleichstrommotor umfasst.
9. Pumpe, insbesondere Zahnradpumpe, nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Pumpeneinheit (11) zumindest im Wesentlichen aus Stahl, insbesondere Edelstahl,
und/oder aus Kunststoff gefertigt ist.
10. Pumpe, insbesondere Zahnradpumpe, nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Antriebswelle (15) eines Zahnrades (16) und/oder das angetriebene Zahnrad (16)
selbst zumindest abschnittsweise hohl ausgebildet ist, insbesondere derart, dass eine
Fluidverbindung zwischen Zahnrad (16) und einem Kupplungsteil (14), insbesondere Magnetkupplungsteil
der Pumpeneinheit (11) hergestellt ist.
11. Pumpe, insbesondere Zahnradpumpe, nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine druckseitige Leitung (21) zum Abführen des Verarbeitungshilfsstoffes sowie eine
von dieser druckseitige Leitung (21) abzweigende Verbindungsleitung vorgesehen sind,
wobei die Verbindungsleitung einen Teil des Verarbeitungshilfsstoffes zu mindesten
einem Getriebe- und/oder Kupplungsteil (14), insbesondere einem Magnetkupplungsteil
fördert.
12. Verwendung einer Pumpe, insbesondere Zahnradpumpe, nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
zum Fördern eines flüssigen Stoffes für die Herstellung von Nahrungsmitteln.
13. Verfahren zum Fördern eines Verarbeitungshilfsstoffes, insbesondere eines flüssigen
Produktes, vorzugsweise für die Anwendung in der Nahrungsmittelindustrie, chemischen
Industrie und/oder pharmazeutischen Industrie, wobei der Verarbeitungshilfsstoff mit
einer Pumpe, insbesondere Zahnradpumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis
11 gefördert wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens ein Getriebeelement, insbesondere mindestens eine Welle (15), und/oder
ein Kupplungsteil (14) der Pumpeneinheit (10), das der Übertragung der Antriebskraft
der Antriebseinheit dient, von dem Verarbeitungshilfsstoff durch- und/oder umströmt
wird, wobei dazu vorzugsweise aus einer druckseitigen Leitung (21) ein Teil des Verarbeitungshilfsstoffes
abgezweigt und zu dem Getriebeelement und/oder dem Kupplungsteil (14) geführt wird.
15. Verfahren zur Herstellung einer Pumpe, insbesondere Zahnradpumpe, zum Fördern eines
Verarbeitungshilfsstoffes, insbesondere eines flüssigen Produktes, vorzugsweise für
die Anwendung in der Nahrungsmittelindustrie, chemischen Industrie und/oder pharmazeutischen
Industrie, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11, umfassend eine Antriebseinheit
(10) mit einem Antrieb zur Bereitstellung einer Kraft und/oder eines Drehmomentes
zum Pumpen des Verarbeitungshilfsstoffes sowie eine Pumpeneinheit (11), in der der
Verarbeitungshilfsstoff pumpbar ist, wobei die Antriebseinheit (10) und die Pumpeneinheit
(11) aneinandergesteckt und/oder geklemmt werden und/oder durch eine axiale Relativbewegung
miteinander verbunden werden.