[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schädigung von Objekten mittels gerichteter
elektromagnetischer Strahlung. Solche Strahlung wird zur Bekämpfung von Objekten eingesetzt,
die sich in einem gewissen Abstand von einer Schädigungsstrahlungsquelle befinden,
wobei solche Objekte üblicherweise (Ausrüs-tungs-)Gegenstände, Munition und/oder Systeme
sind, die etwa einem Gegner zugeordnet werden können oder aber die zu Trainingszwecken
platziert worden sind. Diese Objekte müssen nicht statisch sein, sondern können sich
auch bewegen. Gemeint sind hierbei damit explizit auch fliegende Objekte (UAVs, Munition,...),
die sich auf einer bestimmten Trajektorie bewegen.
[0002] An derartigen Vorrichtungen kommen optische Systeme, welche von wenigstens einem
zu schädigenden Objekt abgegebene Strahlung erfassen und verarbeiten, zum Einsatz,
um die zu bekämpfenden Objekte als Ziele zunächst überhaupt erkennen, gegebenenfalls
zu klassifizieren, nach Erstellung einer Abwehrstrategie das potentielle Zielobjekt
sogenannt zu "tracken" (nachzuverfolgen) und die Schädigungsstrahlung als Abwehrstrahlung
auf das Objekt bzw. einen bestimmten Punkt des Objekts ("aim point") auszurichten.
[0003] Als optisches System kommen dabei sowohl abbildende optische Systeme wie Kameras,
als auch nicht-abbildende Systeme wie zum Beispiel Positionssensoren in Frage. Diese
optischen Systeme sind üblicherweise empfindlich bei einer oder mehreren bestimmten
Frequenzen oder Frequenzbereichen des elektromagnetischen Spektrums. Üblicherweise
sind diese Frequenzen im Bereich des sichtbaren Spektrums bzw. im Infrarot-Spektrum.
[0004] Zur Bekämpfung eines als Ziel identifizierten Objekts eignet sich insbesondere Hochenergie-Laserstrahlung,
weswegen wenigstens eine Schädigungsstrahlungsquelle vorgesehen ist, die das wenigstens
eine Objekt mit einer elektromagnetischen Abwehrstrahlung beaufschlagt, was ein sehr
genaues Tracking des Zielobjekts notwendig macht. Dabei muss für die hierbei benötigte
Präzision das Ziel in der Regel aktiv beleuchtet werden. Hierfür ist regelmäßig eine
Beleuchtungseinrichtung vorzusehen, welche das wenigstens eine zu schädigende Objekt
durch zumindest eine Beleuchtungsstrahlungsquelle mit einer Beleuchtungsstrahlung
zumindest zeitweise aktiv beleuchtet.
[0005] Entsprechend sind die genannten Schädigungsvorrichtungen mit ihren Laserstrahlungsquellen
mit Beleuchtungssystemen versehen, bei denen die separate Installation von Tracking
-und/oder Richtsystemen mit Aufwand verbunden ist und deren Trackingwerte bzw. ermittelten
Trajektorien von Zielobjekten zu deren Bekämpfung in das Koordinatensystem der Schädigungsstrahlungsquelle
zu überführen sind.
[0006] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Schädigung
eines Objekts mittels Abwehrstrahlung mit einem System zur aktiven Beleuchtung anzugeben,
das hinsichtlich Installation und Handhabbarkeit mit einem geringeren Aufwand betreibbar
ist und ein präzises Tracking der jeweiligen Zielobjekte gestattet.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die
Lösung besteht demnach insbesondere darin, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten
Art, die Beleuchtungseinrichtung an der Vorrichtung derart zu integrieren, dass die
Beleuchtungsstrahlung und die Schädigungsstrahlung eine gemeinsame Austrittsapertur
aufweisen bzw. diese nutzen. Hierdurch werden weitergehende Probleme vermieden, wie
zum Beispiel das gleichzeitige Nachführen der Strahlen auf dem Zielobjekt mit unterschiedlichen
Richtsystemen.
[0008] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat man eine gemeinsame Apertur für Schädigungsstrahlung
und Beleuchtungssystem zur Verfügung und kann die Strahlungsquellen für die aktive
Beleuchtung und die Schädigungsstrahlung in geeigneter Weise koppeln. Hierdurch werden
separate Tracking-/Richtsysteme überflüssig, das optische System und eine Strahlrichteinheit
(etwa in Form eines sogenannten beam director) wird kompakter, schließlich vereinfacht
sich auch die Anbindung alternativer Beleuchtungslaserquellen.
[0009] Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.
[0010] In einer vorteilhaften Ausführung der Vorrichtung können die Schädigungsstrahlung
und die Beleuchtungsstrahlung einen im Wesentlichen kollinearen Strahlengang aufweisen.
Durch diese Kollinearität der beiden Systeme können unterschiedliche Sichtachsen vermeiden
werden, wodurch keine Parallaxe kompensiert werden muss.
[0011] Die Kollinearität der Schädigungsstrahlung und der Strahlung der aktiven Beleuchtung
kann durch eine geeignete Kopplung erreicht werden, wofür zweckmäßigerweise bei einer
weiteren Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein erstes Kopplungsmittel vorgesehen
ist.
[0012] In vorteilhaften Weiterbildungen kann ein solches Kopplungsmittel beispielsweise
durch wenigstens einen Stahlkombinierer (beam combiner) gebildet sein, dieser wiederum
kann beispielsweise mittels Strahlteilern oder Interferenzfilter in Art von dichroitischen
Spiegeln gebildet sein.
[0013] Die Strahlformung bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann in geeigneter Weise
mit hohen Transmissions- und Wirkungsgraden auch mit einem diffraktiven optischen
Element (DOE) als Kopplungsmittel realisiert werden, bei denen eine Beugung an einem
optischen Gitter stattfindet.
[0014] Ein Kopplungsmittel ganz eigener Art bildet hierbei die Nutzung unterschiedlicher
Anteile der Gesamtapertur durch die Schädigungsstrahlung und die Beleuchtungsstrahlung,
wobei etwa denkbar ist, dass eine geometrisch gesehen einen ringförmigen Anteil bildet,
während die andere einen zentralen Anteil einnimmt oder nebeneinander angeordnete
Anteile der Gesamtapertur separat genutzt werden.
[0015] Schließlich sind auch andere Kopplungsmittel und/oder Kombinationen der genannten
Kopplungen denkbar.
[0016] Eine andere, die Handhabung insgesamt noch weitere vereinfachende Weiterbildung der
Vorrichtung kann darin bestehen, dass zweckmäßigerweise ein optisches System mit einem
oder einer Mehrzahl von Detektoren die gemeinsame Apertur von Schädigungsstrahlung
und Beleuchtungsstrahlung ebenfalls nutzt.
Hierdurch wird auch das optische Empfangssystem kollinear in das Gesamtsystem eingebunden,
mithin wird die gemeinsame Apertur wird nicht nur für Schädigungsstrahlung und aktive
Beleuchtung mit Beleuchtungsstrahlungsquellen verwendet, sondern auch für das optische
System mit Detektoren.
[0017] Da die Kollinearität auch hier durch eine geeignete Kopplung erreicht werden kann,.
ist bei einer anderen Ausführung ein zweites Kopplungsmittel vorgesehen, das diese
zur Verfügung stellt. Dabei können bei dem zweiten Kopplungsmittel die gleichen Arten
von Kopplungsmitteln wie bei dem ersten Kopplungsmittel zum Einsatz kommen (beam combiner,
Strahlteiler, Interferenzfilter, DOE), gegebenenfalls sind erstes und zweites Kopplungsmittel
auch identisch
[0018] Eine Ausführungsform der Vorrichtung, mit welcher sich die zu schädigenden Objekte
anhand Ihrer abgegebenen Strahlung erkennen, klassifizieren und verfolgen ("tracken")
lassen können vorteilhaft als optische Systeme dabei abbildende optische Systeme wie
Kameras, aber auch nicht-abbildende Systeme, wie zum Beispiel Positionssensoren in
Frage kommen. Allgemein können diese als Detektoren bezeichnet werden, welche vorteilhaft
empfindlich bei einer oder mehreren bestimmten Frequenzen oder Frequenzbereichen des
elektromagnetischen Spektrums sind. Dies können etwa Frequenzen im Bereich des sichtbaren
Spektrums bzw. des Infrarot-Spektrums sein.
[0019] Von Vorteil bei der Erfassung insbesondere bewegter zu schädigender Objekte kann
bei Ausführungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung die aktive Beleuchtung mit wenigstens
einer oder mehreren Beleuchtungsstrahlungsquellen versehen sein, deren Frequenzen
oder Frequenzbereiche insbesondere auf Empfindlichkeiten von Detektoren des optischen
Systems abgestimmt ist bzw. sind, so dass zur Erlangung eines rauscharmen. genügend
starken, verfolgbaren Signals keine gesonderten Abstimm- oder Einmessprozesse notwendig
sind.
[0020] Mit unterschiedlicher Zielrichtung können vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung Beleuchtungsstrahlungsquellen aufweisen, die durch eine beliebige Kombination
von köhärenten und/oder oder inkohärenten, polarisierten und/oder unpolarisierten,
Strahlungsquellen gebildet ist, die gepulst, in Impulsgruppen , moduliert oder kontinuierlich
(Dauerstrich) betrieben werden.
[0021] Insbesondere können hierbei für die Beleuchtungsstrahlung Strahlungsquellen mit unterschiedlichen
Eigenschaften und Frequenzen in Überlagerung vorgesehen sein.
[0022] Ein hohes Maß an Flexibilität im Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird mit
Weiterbildungen erreicht, bei denen Parameter der einzelnen Strahlungsquellen frei
einstellbar und/oder regelbar sein, wobei insbesondere die Leistung, Polarisation,
Strahldurchmesser, Impulsdauer und/oder Impulsfrequenz einstellbar oder regelbar sind.
[0023] Eine gute Handhabung versprechen hierbei Ausführungen, bei denen die Frequenzen oder
Frequenzbereiche der Strahlungsquellen von aktiver Beleuchtung und Schädigungsstrahlung
zumindest teilweise oder gar ganz entsprechen.
[0024] Entsprechen sich die Frequenzen oder Frequenzbereiche der Strahlungsquellen von aktiver
Beleuchtung und Schädigungsstrahlung, kann eine vorteilhafte Weiterbildung darin bestehen,
die jeweiligen Strahlungsquellen im Zeitmultiplexing-Betrieb zu betreiben. Zu bestimmten
Zeiten ist dann jeweils nur jeweils eine Strahlungsquelle aktiv, was die Leistungsanforderungen
insgesamt verringert.
[0025] Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig
miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen
der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im
Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmalen der Erfindung.
Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen
zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
[0026] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung
näher erläutert. In teilweise stark schematisierter Darstellung zeigen hierbei die
- Fig.1
- eine perspektivische Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Schädigungsvorrichtung, bei dem eine Beleuchtungsstrahlung und eine Schädigungsstrahlung
ebenso wie ein optisches System eine gemeinsame Austrittsapertur aufweisen, und
- Fig.2
- eine perspektivische Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Schädigungsvorrichtung, bei dem die gemeinsame Apertur in bestimmter ringförmiger
Aufteilung veranschaulicht ist.
[0027] In allen Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente und Vorrichtungen -
sofern nichts Anderes angegeben ist - mit denselben Bezugszeichen versehen worden.
[0028] In den Fig.1 und 2 erkennt man eine im Ganzen mit 10 bezeichnete Vorrichtung zur
Schädigung von nicht weiter dargestellten Objekten mittels gerichteter elektromagnetischer
Strahlung. Hierzu ist die besagte Vorrichtung 10 mit einer Basis 12 versehen, an welcher
weitere Komponenten der Vorrichtung 10 gestützt bzw. gelagert sind. Hierzu erkennt
man in den Fig.1 und 2 an der für den Betrachter oberen horizontalen Fläche der Basis
12 eine im Wesentlichen zylindrisch ausgebildete Strahlrichteinheit 14, die für die
Strahlkonditionierung vorgesehen ist und die nicht in größerem Detail gezeigten Laserquellen,
nämlich die Schädigungsstrahlungsquelle 16 und die Beleuchtungsstrahlungsquelle 18,
aufweist, wobei letztere einer Beleuchtungseinrichtung 40 zugeordnet ist, die der
aktiven Beleuchtung eines zu verfolgenden bzw. zu schädigenden Objekts dient. Außerdem
erkennt man an der Strahlrichteinheit dem Betrachter zugewandt die Austrittsapertur
20.
Die Strahlrichteinheit lässt sich mittels eines Strahlführungsmittels 22 derart manipulieren,
dass der Normalenvektor der Aperturebene seine Orientierung ändert, wodurch die Richtung
der austretenden der Strahlung einer Änderung unterworden wird.
[0029] Sich der Fig.2 zuwendend erkennt man dort ebenso wie in der Fig.1 die Basis 12, das
Strahlführungsmittel 22 und die Strahlrichteinheit 14, die als sogenannter "beam director"
den in ihr kollinear geführten, gekoppelten Strahlen der Schädigungsstrahlungsquelle
16 und der Beleuchtungsstrahlungsquelle 18 die Richtung gibt und als eine Art Teleskop
auch ein optisches System 30 mit Detektoren 32 aufnimmt, welches wiederum das von
dem getrackten Objekt zurückgeworfene Strahlung erfasst und zur Weiterverarbeitung
zur Verfügung stellt. Die den unterschiedlichen Strahlungsquellen 16,18 zugeordneten
Strahlen nutzen dabei die gemeinsame Austrittsapertur 20, haben aber unterschiedliche
radiale Anteile an dieser Austrittsapertur 20, wobei als Beispiel hier der Schädigungsstrahlung
der zentrale Teil der Austrittsapertur 20 zugeordnet ist, während die Beleuchtungsstrahlung
der aktiven Beleuchtung den außen liegenden radialen Anteil der Austrittsapertur 20
einnimmt, die den zentralen Anteil umgreift.
[0030] Integriert sind zur Kopplung der Strahlungen der Schädigungsstrahlungsquelle 16,
der Beleuchtungsstrahlungsquelle 18 und des optischen Systems 30 geeignete erste und
zweite Kopplungsmittel 34, 36, die nicht in größerem Detail zu erkennen sind.
[0031] Ebenfalls zugunsten der Übersichtlichkeit nicht weiter dargestellt ist eine im allgemeinen
mit 50 bezeichnete Steuereinheit, in welcher die vielfältigen Rechen- und Steueraufgabe
an den der Vorrichtung 10 allgemein vereint sein sollen und der die Aufgabe zufällt,
aus der Vielzahl von Parametern von Erfassung und Erkennung eine zuverlässige Abwehr
eines zu schädigenden Objekts mittels der Vorrichtung 10 zu generieren.
[0032] Dementsprechend zeigt die vorstehenden Erfindung also eine Vorrichtung 10 zur Schädigung
von Objekten mittels gerichteter elektromagnetischer Strahlung, mit einem optischen
System 30, welches von wenigstens einem zu schädigenden Objekt abgegebene Strahlung
erfasst und verarbeitet, mit wenigstens einer Schädigungsstrahlungsquelle 16, die
das wenigstens eine Objekt mit einer elektromagnetischen Schädigungsstrahlung beaufschlagt
und mit einer Beleuchtungseinrichtung, welche das wenigstens eine zu schädigende Objekt
durch zumindest eine Beleuchtungsstrahlungsquelle 18 mit einer Beleuchtungsstrahlung
zumindest zeitweise aktiv beleuchtet, wobei die Beleuchtungseinrichtung an der Vorrichtung
derart integriert ist, dass die Beleuchtungsstrahlung und die Schädigungsstrahlung
eine gemeinsame Austrittsapertur 20 aufweisen und/oder nutzen.
[0033] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend
beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und
Weise modifizierbar. Insbesondere lässt sich die Erfindung in mannigfaltiger Weise
verändern oder modifizieren, ohne vom Kern der Erfindung abzuweichen.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 10
- Schädigungsvorrichtung
- 12
- Basis
- 14
- Strahlrichteinheit
- 16
- Schädigungsstrahlungsquelle
- 18
- Beleuchtungsstrahlungsquelle
- 20
- Austrittsapertur
- 22
- Strahlführungsmittel
- 30
- optisches System
- 32
- Detektor
- 34
- erstes Kopplungsmittel
- 36
- zweites Kopplungsmitttel
- 40
- Beleuchtungseinrichtung
- 50
- Steuereinheit
1. Vorrichtung (10) zur Schädigung von Objekten mittels gerichteter elektromagnetischer
Strahlung, mit einem optischen System (30), welches von wenigstens einem zu schädigenden
Objekt abgegebene Strahlung erfasst und verarbeitet, mit wenigstens einer Schädigungsstrahlungsquelle
(16), die das wenigstens eine Objekt mit einer elektromagnetischen Schädigungsstrahlung
beaufschlagt und mit einer Beleuchtungseinrichtung (40), welche das wenigstens eine
zu schädigende Objekt durch zumindest eine Beleuchtungsstrahlungsquelle (18) mit einer
Beleuchtungsstrahlung zumindest zeitweise aktiv beleuchtet, wobei die Beleuchtungseinrichtung
(40) an der Vorrichtung (10) derart integriert ist, dass die Beleuchtungsstrahlung
und die Schädigungsstrahlung eine gemeinsame Austrittsapertur (20) aufweisen und/oder
nutzen .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schädigungsstrahlung und die Beleuchtungsstrahlung einen im Wesentlichen kollinearen
Strahlengang aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schädigungsstrahlung und die Beleuchtungsstrahlung über ein erstes Kopplungsmittel
(34) koppelbar oder gekoppelt sind
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kopplungsmittel (34) durch wenigstens einen Strahlkombinierer gebildet
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kopplungsmittel (34) durch wenigstens ein diffraktives optisches Element
gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schädigungsstrahlung und die Beleuchtungsstrahlung über die Nutzung unterschiedlicher
Anteile der Austrittsapertur (20) koppelbar oder gekoppelt sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das optische System (30) mit wenigstens einem Detektor (32) die gemeinsame Austrittsapertur
(20) von Schädigungs- und Beleuchtungsstrahlung nutzt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das optische System (30) mit der Schädigungs- und der Beleuchtungsstrahlung über
ein zweites Kopplungsmittel (36) koppelbar oder gekoppelt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das optische System (30) ein abbildendes oder nichtabbildendes optisches System (30)
mit wenigstens einem Detektor (32), insbesondere mit einer Mehrzahl von Detektoren
(32) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (40) mit wenigstens einer oder mehreren Beleuchtungsstrahlungsquellen
(18) versehen ist, deren Frequenzen oder Frequenzbereiche insbesondere auf Empfindlichkeiten
von Detektoren (32) des optischen Systems (30) abgestimmt ist bzw. sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsstrahlungsquellen (18) durch eine beliebige Kombination von köhärente
und/oder oder inkohärenten, polarisierten und/oder unpolarisierten, Strahlungsquellen
gebildet ist, die gepulst, in Impulsgruppen , moduliert oder kontinuierlich betreibbar
sind oder betrieben werden.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Beleuchtungsstrahlung Strahlungsquellen (18) mit unterschiedlichen Eigenschaften
und Frequenzen in Überlagerung vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Parameter der Strahlungsquellen (18) frei einstellbar und/oder regelbar sind, wobei
insbesondere die Leistung, die Polarisation, Strahldurchmesser, Impulsdauer und/oder
Impulsfrequenz einstellbar oder regelbar sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich Frequenzen oder Frequenzbereiche der Strahlungsquellen (18, 16) von aktiver
Beleuchtung und Schädigungsstrahlung zumindest teilweise oder ganz entsprechen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Frequenzen oder Frequenzbereiche der Strahlungsquellen (18, 16) von aktiver
Beleuchtung und Schädigungsstrahlung entsprechen und die Strahlungsquellen im Zeitmultiplexing-Betrieb
betreibbar sind oder betrieben werden.