Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft Trockenbauwände und die Montage von Trockenbauwänden. Weiterhin
betrifft die vorliegende Erfindung Maßnahmen zum dichten Anschließen einer Trockenbauwand
an ein unebenes bzw. mit einem Profil versehenen Bauelement.
Technischer Hintergrund
[0002] Trockenbauplatten weisen in der Regel einen rechteckigen Querschnitt auf. Bei der
Montage von Trockenbauplatten an Bauelementen mit unebener Anschlussfläche kommt es
somit neben der Trockenbauwand zu Durchlässen, insbesondere an der Decke, die aus
Gründen des Schallschutzes und des Brandschutzes verschlossen werden müssen.
[0003] Beispielsweise sind Metalldecken üblich, die ein trapezförmiges Profil mit länglichen
Streben und Vertiefungen, die wellenförmig ausgebildet sind, aufweisen. Ein solches
Trapezblech(dach) weist im Querschnitt trapezähnlich gekantete Profilbleche auf. Das
Anbringen von Trockenbauwänden quer zu den längs verlaufenden Streben kommt es zu
Durchgangsöffnungen zwischen der Metalldecke und der Trockenbauwand. Die Möglichkeit,
die Trockenbauwand entsprechend dem Profil der Unebenheit des Bauelements, an das
die Trockenbauwand angeschlossen werden soll, mit Hilfe einer Säge anzupassen, ist
sehr arbeitsaufwändig, und aufgrund der Ungenauigkeiten des Zuschnitts müssen die
verbleibenden Spalte zwischen dem Bauelement und der Trockenbauwand mit Dichtmasse
oder Gips ausgespachtelt werden.
[0004] Aus der Druckschrift
CA 2841523 A1 ist ein Dichtelement zum Abdichten von Durchgangsöffnungen beim Anbringen der Trockenbauwand
an ein profiliertes Bauelement, wie beispielsweise einer Metalldecke mit Trapezprofil,
bekannt, das zur Abdichtung der Durchgänge einen oberen Isolierungseinsatz, der in
die Durchgänge eingeschoben wird, und einen unteren Isolierungseinsatz, der flächig
an einem Randabschnitt der Trockenbauwand anliegt, aufweist.
[0005] Die Druckschrift
US 8,074,412 B1 zeigt ein Einsatzelement zum Anbringen zwischen den profilierten Gebäudebauelementen
und einer Trockenbauwand, wobei das Einsatzelement ein dem Gebäudebauelement entsprechendes
Profil aufweist, so dass die Trockenbauwand dicht mit dem Gebäudebauelement verbunden
werden kann.
[0006] Aus der Druckschrift
US 2007/175140 A1 sind Formplatten zum Abdichten von Durchgängen zwischen einem profilierten Gebäudebauelement
und einer Trockenbauwand gezeigt, die an den Randbereich der Trockenbauplatte aufgesetzt
werden und in das Profil des Gebäudebauelements eingreifen und dieses dadurch abdichtet.
Die Formplatten können aus einem feuerbeständigen Material ausgebildet sein. Die Montage
der Formplatten ist jedoch aufwändig, da verschiedene Einzelkomponenten vor Ort gemeinsam
installiert werden müssen.
[0007] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Dichtelement zum Abdichten von Durchgängen
zwischen einem Gebäudebauelement und einer Trockenbauwand zur Verfügung zu stellen,
das einfach montierbar ist, Relativbewegungen zwischen der Trockenbauwand und dem
Gebäudebauelement aufnehmen kann und eine gute Brandschutz- und Schallschutzfunktion
bereitstellt.
Offenbarung der Erfindung
[0008] Diese Aufgabe wird durch das Dichtelement zum Anschließen einer Trockenbauwand an
ein Bauelement, insbesondere mit einer profilierten Anschlussfläche gemäß Anspruch
1, sowie durch die Anordnung gemäß dem nebengeordneten Anspruch gelöst.
[0009] Weitere Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0010] Gemäß einem ersten Aspekt ist ein Dichtelement zum Anschluss einer Trockenbauwand
an ein Bauelement vorgesehen, wobei das Dichtelement als flächiges Bauteil ausgebildet
ist, wobei eine erste Kante mit einer Stufenstruktur in Dickenrichtung versehen ist
und eine gegenüberliegende zweite Kante mit einer Kontur in Breitenrichtung versehen
ist, die mit einem Profil des Bauelements korrespondiert.
[0011] Eine Idee des obigen Dichtelementes besteht darin, dass es flächig zum Aufsatz auf
eine Trockenbauwand ausgebildet ist und an einer Kante eine Kontur aufweist, die in
die Kontur der Anschlusslinie zwischen der Trockenbauwand und dem Gebäudebauelement
eingreift, um zwischen der Trockenbauwand und dem Gebäudeelement bestehende Durchgangsöffnungen
zu verschließen.
[0012] Weiterhin kann die zweite Kante mit einem Dichtungsstreifen versehen sein, der insbesondere
intumeszierendes oder langsam abbrennbares elastisches Material aufweist. Der Dichtungsstreifen
dichtet beim Einsetzen des Dichtelementes auf das Gebäudebauelement den Anschlussbereich
zwischen dem Dichtelement und dem Gebäudebauelement ab. Auf diese Weise kann ein nachträgliches
Verschließen mit einer Dichtmasse oder ein nachträgliches Verspachteln eines Zwischenraums
zwischen dem Dichtelement und dem Gebäudebauelement vermieden werden.
[0013] Die erste Kante kann mit einem weiteren Dichtungsstreifen versehen sein, der insbesondere
intumeszierendes oder langsam abbrennbares elastisches Material aufweist.
[0014] Insbesondere kann eine Flächenseite des Dichtelements mit einer Schutzschicht versehen
sein, die insbesondere ein poröses Material aufweist. Dies dient dazu eine relative
Beweglichkeit des Dichtelements sicherzustellen, wenn diese auf einem oder mehreren
Schraubenköpfen von Befestigungsschrauben aufgesetzt sind. Bei einer Bewegung fräst
sich der Schraubenkopf in die poröse Schutzschicht ein und setzt der relativen Bewegung
einen geringeren Widerstand entgegen als dies beim Eingraben in das Material des Dichtelements
der Fall wäre.
[0015] Es kann eine Abdeckplatte vorgesehen sein, die die Stufenstruktur der ersten Kante
zumindest teilweise überragt. Die Abdeckplatte ermöglicht einen verbesserten Schutz
einer im Bereich der Stufenstruktur ausgebildeten Bewegungsfuge.
[0016] Gemäß einem weiteren Aspekt ist eine Anordnung mit dem obigen Dichtelement und einer
Trockenbauwand vorgesehen, die an einem Bauelement angeordnet ist, wobei die Trockenbauwand
mindestens eine Trockenbauplatte aufweist, die mit einer zur Stufenstruktur der ersten
Kante des Dichtelements korrespondierende Stufenstruktur aufweist, die so ineinandergreifen,
das eine Bewegungsfuge ausgebildet wird, um eine Relativbewegung zwischen dem Dichtelement
und der Trockenbauplatte aufzunehmen.
[0017] Weiterhin kann eine Abdeckplatte an dem Dichtelement vorgesehen ist, die eine Bewegungsfuge
zwischen der Stufenstruktur der ersten Kante des Dichtelements und der korrespondierenden
Stufenstruktur der Trockenbauplatte überdeckt.
[0018] Es kann vorgesehen sein, dass die Trockenbauplatte an einem durch ein Halteprofil
gehaltenen Ständer mit einer Befestigungsschraube gehalten ist, wobei eine Flächenseite
des Dichtelements mit einer Schutzschicht versehen ist, die insbesondere ein poröses
Material aufweist, wobei ein Schraubenkopf der Befestigungsschraube in der Schutzschicht
aufgenommen wird und sich bei einer Relativbewegung zwischen der Trockenbauplatte
und dem Dichtelement in die Schutzschicht einfräst.
[0019] Weiterhin kann die Kante mit der Stufenstruktur des Dichtelements mit einem Dichtungsstreifen
versehen sein.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0020] Ausführungsformen werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine Querschnittsdarstellung durch eine Trockenbauwand, die quer zu Längsstreben eines
profilierten Gebäudebauelements verläuft;
- Figur 2
- eine Vorderansicht auf eine Seite der Trockenbauwand mit einem Dichtelement, die quer
zur Längserstreckung von Längsstreben eines Gebäudebauelements mit trapezförmigem
Profil verläuft;
- Figur 3
- eine perspektivische Darstellung eines Dichtelements zum Abdichten eines Anschlusses
zwischen einer Trockenbauwand und einem Gebäudebauelement;
- Figur 4
- eine weitere Ausführungsform des Dichtelements;
- Figur 5
- eine Querschnittsdarstellung durch eine weitere Trockenbauwand.
Beschreibung von Ausführungsformen
[0021] In den Figuren 1 und 2 ist eine Anordnung gezeigt, bei der eine Trockenbauwand 2
an ein Gebäudebauelement 1, wie z.B. einer Gebäudedecke oder dergleichen, mit Hilfe
eines Dichtelementes 3 angeschlossen bzw. angebracht ist.
[0022] Figur 1 zeigt eine Querschnittsdarstellung längs eines sich länglich erstreckenden
Gebäudebauelements 1, und Figur 2 zeigt eine Vorderansicht auf den Anschlussbereich
der Trockenbauwand 2 an das Gebäudebauelement 1.
[0023] Das Gebäudebauelement 1 kann eine Gebäudewand oder eine Gebäudedecke sein und mit
einer Struktur versehen sein, so dass der Anschlussbereich der Trockenbauwand 2 an
das Gebäudebauelement 1 nicht geradlinig sondern uneben verläuft. Die in Figur 2 beispielhaft
dargestellte Trapezstruktur des Gebäudebauelements 1 entspricht einer gängigen Struktur
bei Metalldecken, die zur Erhöhung der Tragfähigkeit mit einem trapezförmigen Profil
versehen ist (Trapezblechdach). Dabei erstrecken sich die durch das trapezförmige
Profil ausgebildete vorstehende Längsstreben in einer Längsrichtung L.
[0024] Eine Trockenbauwand 2 ist an das Gebäudebauelement 1 so angeschlossen, dass ein möglichst
dichter Abschluss gegenüber Schall und Brandgasen erreicht wird. Dazu ist die Trockenbauwand
2 mit einem Ständer 21 vorgesehen, der sich zwischen zwei Gebäudebauelementen 1 erstrecken
kann und für einen sicheren Stand der Trockenbauwand 2 sorgt. Der Ständer 21 wird
mit Hilfe eines Halteprofils 22 an dem Gebäudebauelement 1 angebracht, wobei das Halteprofil
22 im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und zwischen Schenkeln 22s des Halteprofils
22s den Ständer 21 so aufnimmt, dass eine Relativbewegung zwischen dem Gebäudebauelement
1 und dem Ständer 21 in Erstreckungsrichtung der Schenkel 22s durch Verschieben des
Ständers 21 in dem Halteprofil 22 aufgenommen werden kann.
[0025] Flächig auf die Außenseiten des Ständers 21 können Trockenbauplatten 23, die beispielsweise
aus einer feuerbeständigen Gipskartonplatte oder dergleichen ausgebildet sind, z.B.
durch Schrauben aufgebracht sein. Die Trockenbauplatten 23 können beidseitig des Ständers
21 angeordnet sein. An der dem Gebäudebauelement 1 zugewandten Kante der Trockenbauplatten
23 können diese mit einer Stufenstruktur 24 versehen oder doppellagig montiert sein.
[0026] Zwischen dem Gebäudebauelement 1 und der Stufenstruktur 24 der Trockenbauplatte 23
kann jeweils ein Dichtelement 3 angeordnet sein, wie es beispielsweise in Figur 3
perspektivisch dargestellt ist. Das Dichtelement 3 ist als flächiges Bauteil ausgebildet
insbesondere mit einer Dicke, die im Wesentlichen der Dicke der Trockenbauplatte 23
entspricht.
[0027] Das Dichtelement 3 kann an einer ersten Kante mit einer zur Stufenstruktur der Trockenbauplatte
23 korrespondierenden Stufenstruktur 31 versehen sein, die so ausgebildet ist, um
im montierten Zustand in die Stufenstruktur 24 der Trockenbauplatte 23 einzugreifen,
insbesondere so, dass die nach außen weisenden Flächen im Wesentlichen in einer Ebene
liegen. Die Breite des Dichtelements 3 sollte so gewählt sein, dass die Stufenstrukturen
24, 31 eine Bewegungsfuge auszubilden, die es ermöglicht, dass sich die Trockenbauplatte
23 und das Dichtelement 3 gegeneinander verschieben können. Das Material des Dichtelements
3 ist vorzugsweise ein mineralisches Baustoffmaterial, insbesondere ein feuerbeständiges
Material.
[0028] Durch die durch die korrespondierenden Stufungen 24, 31 gebildete Bewegungsfuge können
hohe Relativbewegungen zwischen dem Gebäudebauelement 1 und der Trockenbauwand 2 aufgenommen
werden. Da die Gebäudebauelemente in der Regel bekannte bzw. normierte Profile bzw.
Strukturierungen aufweisen, ist es möglich, das Dichtelement 3 bereits vorab mit entsprechenden
korrespondierenden Konturen, so dass ein aufwändiges Zurechtschneiden während der
Montage vermieden werden kann.
[0029] Die Stufenstruktur 31 des Dichtelements 3 kann beispielsweise ausgebildet sein, indem
eine Außenseite 35 gegenüber einer Innenseite 36 zurückversetzt ist und die korrespondierende
Stufenstruktur der Trockenbauplatte 23 ist entsprechend ausgebildet, indem eine Innenseite
26 gegenüber einer Außenseite 25 zurückversetzt ist.
[0030] Das Dichtelement 3 weist an einer der Stufung 31 gegenüberliegenden zweiten Kante
32 eine Kontur, d.h. eine Abweichung von einer geradlinigen Erstreckung, auf, die
der Kontur des Profils des Gebäudebauelements 1 entspricht, wie es in Figur 2 dargestellt
ist. Bei der Montage des Dichtelementes 3 wird die konturierte Kante 32 des Dichtelements
3 in das Profil des Gebäudebauelements 1 eingesetzt und anschließend mit Hilfe von
Befestigungsschrauben 4 an dem Halteprofil 22 befestigt.
[0031] Die konturierte Kante 32 kann mit einem Dichtungsstreifen 33 versehen sein, der dazu
dient, beim Ansetzen des Dichtelementes 3 an das Profil des Gebäudebauelements 1 eine
gute Abdichtung zu erreichen. Der Dichtungsstreifen 33 kann aus einem intumeszierenden
oder einem langsam abbrennbaren elastischen Material ausgebildet sein, um im Brandfall
eine verbesserte Abdichtung gegen einen Durchtritt von Brandgasen zwischen der Trockenbauwand
2 und dem Gebäudebauelement 1 zu erreichen.
[0032] Um die Bewegungsfuge zwischen den beiden Stufungen 31 und 24 in verbesserter Weise
vor dem Durchtritt von Brandgasen zu schützen, kann eine Abdeckplatte 5 vorgesehen
sein, die aus einem Metallmaterial oder aus einem mineralischen Baustoffmaterial ausgebildet
sein kann. Die Abdeckplatte 5 ist entweder an dem Dichtelement 3 oder der Trockenbauplatte
23 befestigt und liegt an einer Außenseite der Trockenbauplatte 23 bzw. an einer Außenseite
des Dichtelementes 3 an und kann bei einer Relativbewegung an dem Gebäudebauelement
1 bzw. an der Trockenbauwand 2 entlanggleiten.
[0033] Wie in Figur 4 dargestellt, können auch eine oder mehrere der Kanten der Stufung
31 mit einem intumeszierenden oder langsam abbrennbaren elastischen weiteren Dichtungsstreifen
34 versehen sein, so dass die Bewegungsfuge im Brandfall verschlossen und somit die
Schwachstelle der Bewegungsfuge zuverlässig verschlossen wird.
[0034] Figur 5 zeigt für eine weitere Ausführungsform die Befestigung zwischen dem Halteprofil
22 und dem Ständer 21 mit Hilfe von Verbindungsschrauben 60, die sich in Längsnuten
des Ständers 21 in Anordnungsrichtung der Schenkel 22s bewegen können. Um einen Schraubenkopf
61 daran zu hindern, sich in das Material des Dichtelements 3 einzugraben, kann die
dem Ständer 21 zugewandte Seite des Dichtelements 3 mit einer Schutzschicht 37 versehen
sein, die als eine poröse Schicht ausgebildet sein kann, in die sich der Schraubenkopf
61 der Verbindungsschraube 60 eingraben bzw. einfräsen kann, ohne das Material des
Dichtelements 3 zu beschädigen. Die Dicke des Dichtelements 3 einschließlich der Schutzschicht
37 ist vorzugsweise entsprechend der Dicke der Trockenbauplatte 23 gewählt. Auf diese
Weise ist es möglich, zum Aufbau einer Trockenbauwand 2 herkömmliche Trockenbauplatten
23 zu verwenden und die dichte Montage der Trockenbauwand 2 ohne das Verwenden von
zusätzlichen Dichtstoffen zu ermöglichen.
[0035] Weiterhin kann der Dichtungsstreifen 33, wie in der Ausführungsform der Figur 5 gezeigt,
eine Form bzw. Kontur aufweisen, die ein verbessertes Anliegen an einem Profil des
Bauelements ermöglicht. Insbesondere kann die Kontur eine Schrägung in Dickenrichtung
des Dichtelements 3 umfassen.
[0036] Eine weitere Installationsmöglichkeit des Dichtelements 3 ist mit einer einlagigen
Wand gegeben, wobei ein zusätzlicher Schutzstreifen über die entstandene Bewegungsfuge
angebracht wird.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 1
- Gebäudebauelement
- 2
- Trockenbauwand
- 21
- Ständer
- 22
- Halteprofil
- 22s
- Schenkel des Halteprofils
- 23
- Trockenbauplatte
- 24
- Stufenstruktur der Trockenbauplatte
- 25
- Außenseite der Trockenbauplatte
- 26
- Innenseite der Trockenbauplatte
- 27
- Schutzschicht
- 3
- Dichtelement
- 31
- Stufenstruktur
- 32
- konturierte Kante
- 33
- Dichtungsstreifen
- 34
- weiterer Dichtungsstreifen
- 35
- Außenseite des Dichtelements
- 36
- Innenseite Trockenbauplatte
- 37
- Schutzschicht
- 60
- Schraube
- 61
- Schraubenkopf
1. Dichtelement (3) zum Anschluss einer Trockenbauwand (2) an ein Bauelement (1), wobei
das Dichtelement (3) als flächiges Bauteil ausgebildet ist, wobei eine erste Kante
mit einer Stufenstruktur (24) in Dickenrichtung versehen ist und eine gegenüberliegende
zweite Kante mit einer Kontur in Breitenrichtung versehen ist, die mit einem Profil
des Bauelements (1) korrespondiert.
2. Dichtelement (3) nach Anspruch 1, wobei die zweite Kante (32) mit einem Dichtungsstreifen
(33) versehen ist, der insbesondere intumeszierendes oder langsam abbrennbares elastisches
Material aufweist.
3. Dichtelement (3) nach Anspruch 2, wobei der Dichtungsstreifen (33) eine Schrägung
in Dickenrichtung aufweist.
4. Dichtelement (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die erste Kante mit einem
weiteren Dichtungsstreifen (34) versehen ist, der insbesondere intumeszierendes oder
langsam abbrennbares elastisches Material aufweist.
5. Dichtelement (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei eine Flächenseite des Dichtelements
(3) mit einer Schutzschicht (37) versehen ist, die insbesondere ein poröses Material
aufweist.
6. Dichtelement (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei eine Abdeckplatte (5) vorgesehen
ist, die die Stufenstruktur (24) der ersten Kante zumindest teilweise überragt.
7. Anordnung mit einem Dichtelement (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und einer Trockenbauwand
(2), die an einem Bauelement (1) angeordnet ist, wobei die Trockenbauwand (2) mindestens
eine Trockenbauplatte (23) aufweist, die eine zur Stufenstruktur (24) der ersten Kante
des Dichtelements korrespondierende Stufenstruktur (31) aufweist, die so ineinandergreifen,
das eine Bewegungsfuge ausgebildet wird, um eine Relativbewegung zwischen dem Dichtelement
(3) und der Trockenbauplatte (23) aufzunehmen.
8. Anordnung nach Anspruch 7, wobei eine Abdeckplatte (5) an dem Dichtelement (3) vorgesehen
ist, die eine Bewegungsfuge zwischen der Stufenstruktur (24) der ersten Kante des
Dichtelements (3) und der korrespondierenden Stufenstruktur (31) der Trockenbauplatte
überdeckt.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Trockenbauplatte (23) an einem durch ein
Halteprofil (22) gehaltenen Ständer (21) mithilfe einer Befestigungsschraube (6) gehalten
ist, wobei eine Flächenseite des Dichtelements (3) mit einer Schutzschicht (37) versehen
ist, die insbesondere ein poröses Material aufweist, wobei ein Schraubenkopf (61)
der Befestigungsschraube (6) in der Schutzschicht (37) aufgenommen wird und sich bei
einer Relativbewegung zwischen der Trockenbauplatte (23) und dem Dichtelement (3)
in die Schutzschicht (37) einfräst.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die Kante mit der korrespondierenden
Stufenstruktur (31) des Dichtelements (3) mit einem Dichtungsstreifen (34) versehen
ist.