(19)
(11) EP 3 284 872 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
21.02.2018  Patentblatt  2018/08

(21) Anmeldenummer: 16184658.9

(22) Anmeldetag:  18.08.2016
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04B 2/74(2006.01)
E04B 2/82(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(71) Anmelder: HILTI Aktiengesellschaft
9494 Schaan (LI)

(72) Erfinder:
  • Förg, Christian
    86862 Lamerdingen (DE)

(74) Vertreter: Hilti Aktiengesellschaft Corporate Intellectual Property 
Feldkircherstrasse 100 Postfach 333
9494 Schaan
9494 Schaan (LI)

   


(54) DICHTELEMENT ZUM ANSCHLIESSEN EINER TROCKENBAUWAND


(57) Die Erfindung betrifft ein Dichtelement (3) zum Anschluss einer Trockenbauwand (2) an ein Bauelement (1), wobei das Dichtelement (3) als flächiges Bauteil ausgebildet ist, wobei eine erste Kante mit einer Stufenstruktur (24) in Dickenrichtung versehen ist und eine gegenüberliegende zweite Kante mit einer Kontur in Breitenrichtung versehen ist, die mit einem Profil des Bauelements (1) korrespondiert.




Beschreibung

Technisches Gebiet



[0001] Die Erfindung betrifft Trockenbauwände und die Montage von Trockenbauwänden. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung Maßnahmen zum dichten Anschließen einer Trockenbauwand an ein unebenes bzw. mit einem Profil versehenen Bauelement.

Technischer Hintergrund



[0002] Trockenbauplatten weisen in der Regel einen rechteckigen Querschnitt auf. Bei der Montage von Trockenbauplatten an Bauelementen mit unebener Anschlussfläche kommt es somit neben der Trockenbauwand zu Durchlässen, insbesondere an der Decke, die aus Gründen des Schallschutzes und des Brandschutzes verschlossen werden müssen.

[0003] Beispielsweise sind Metalldecken üblich, die ein trapezförmiges Profil mit länglichen Streben und Vertiefungen, die wellenförmig ausgebildet sind, aufweisen. Ein solches Trapezblech(dach) weist im Querschnitt trapezähnlich gekantete Profilbleche auf. Das Anbringen von Trockenbauwänden quer zu den längs verlaufenden Streben kommt es zu Durchgangsöffnungen zwischen der Metalldecke und der Trockenbauwand. Die Möglichkeit, die Trockenbauwand entsprechend dem Profil der Unebenheit des Bauelements, an das die Trockenbauwand angeschlossen werden soll, mit Hilfe einer Säge anzupassen, ist sehr arbeitsaufwändig, und aufgrund der Ungenauigkeiten des Zuschnitts müssen die verbleibenden Spalte zwischen dem Bauelement und der Trockenbauwand mit Dichtmasse oder Gips ausgespachtelt werden.

[0004] Aus der Druckschrift CA 2841523 A1 ist ein Dichtelement zum Abdichten von Durchgangsöffnungen beim Anbringen der Trockenbauwand an ein profiliertes Bauelement, wie beispielsweise einer Metalldecke mit Trapezprofil, bekannt, das zur Abdichtung der Durchgänge einen oberen Isolierungseinsatz, der in die Durchgänge eingeschoben wird, und einen unteren Isolierungseinsatz, der flächig an einem Randabschnitt der Trockenbauwand anliegt, aufweist.

[0005] Die Druckschrift US 8,074,412 B1 zeigt ein Einsatzelement zum Anbringen zwischen den profilierten Gebäudebauelementen und einer Trockenbauwand, wobei das Einsatzelement ein dem Gebäudebauelement entsprechendes Profil aufweist, so dass die Trockenbauwand dicht mit dem Gebäudebauelement verbunden werden kann.

[0006] Aus der Druckschrift US 2007/175140 A1 sind Formplatten zum Abdichten von Durchgängen zwischen einem profilierten Gebäudebauelement und einer Trockenbauwand gezeigt, die an den Randbereich der Trockenbauplatte aufgesetzt werden und in das Profil des Gebäudebauelements eingreifen und dieses dadurch abdichtet. Die Formplatten können aus einem feuerbeständigen Material ausgebildet sein. Die Montage der Formplatten ist jedoch aufwändig, da verschiedene Einzelkomponenten vor Ort gemeinsam installiert werden müssen.

[0007] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Dichtelement zum Abdichten von Durchgängen zwischen einem Gebäudebauelement und einer Trockenbauwand zur Verfügung zu stellen, das einfach montierbar ist, Relativbewegungen zwischen der Trockenbauwand und dem Gebäudebauelement aufnehmen kann und eine gute Brandschutz- und Schallschutzfunktion bereitstellt.

Offenbarung der Erfindung



[0008] Diese Aufgabe wird durch das Dichtelement zum Anschließen einer Trockenbauwand an ein Bauelement, insbesondere mit einer profilierten Anschlussfläche gemäß Anspruch 1, sowie durch die Anordnung gemäß dem nebengeordneten Anspruch gelöst.

[0009] Weitere Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

[0010] Gemäß einem ersten Aspekt ist ein Dichtelement zum Anschluss einer Trockenbauwand an ein Bauelement vorgesehen, wobei das Dichtelement als flächiges Bauteil ausgebildet ist, wobei eine erste Kante mit einer Stufenstruktur in Dickenrichtung versehen ist und eine gegenüberliegende zweite Kante mit einer Kontur in Breitenrichtung versehen ist, die mit einem Profil des Bauelements korrespondiert.

[0011] Eine Idee des obigen Dichtelementes besteht darin, dass es flächig zum Aufsatz auf eine Trockenbauwand ausgebildet ist und an einer Kante eine Kontur aufweist, die in die Kontur der Anschlusslinie zwischen der Trockenbauwand und dem Gebäudebauelement eingreift, um zwischen der Trockenbauwand und dem Gebäudeelement bestehende Durchgangsöffnungen zu verschließen.

[0012] Weiterhin kann die zweite Kante mit einem Dichtungsstreifen versehen sein, der insbesondere intumeszierendes oder langsam abbrennbares elastisches Material aufweist. Der Dichtungsstreifen dichtet beim Einsetzen des Dichtelementes auf das Gebäudebauelement den Anschlussbereich zwischen dem Dichtelement und dem Gebäudebauelement ab. Auf diese Weise kann ein nachträgliches Verschließen mit einer Dichtmasse oder ein nachträgliches Verspachteln eines Zwischenraums zwischen dem Dichtelement und dem Gebäudebauelement vermieden werden.

[0013] Die erste Kante kann mit einem weiteren Dichtungsstreifen versehen sein, der insbesondere intumeszierendes oder langsam abbrennbares elastisches Material aufweist.

[0014] Insbesondere kann eine Flächenseite des Dichtelements mit einer Schutzschicht versehen sein, die insbesondere ein poröses Material aufweist. Dies dient dazu eine relative Beweglichkeit des Dichtelements sicherzustellen, wenn diese auf einem oder mehreren Schraubenköpfen von Befestigungsschrauben aufgesetzt sind. Bei einer Bewegung fräst sich der Schraubenkopf in die poröse Schutzschicht ein und setzt der relativen Bewegung einen geringeren Widerstand entgegen als dies beim Eingraben in das Material des Dichtelements der Fall wäre.

[0015] Es kann eine Abdeckplatte vorgesehen sein, die die Stufenstruktur der ersten Kante zumindest teilweise überragt. Die Abdeckplatte ermöglicht einen verbesserten Schutz einer im Bereich der Stufenstruktur ausgebildeten Bewegungsfuge.

[0016] Gemäß einem weiteren Aspekt ist eine Anordnung mit dem obigen Dichtelement und einer Trockenbauwand vorgesehen, die an einem Bauelement angeordnet ist, wobei die Trockenbauwand mindestens eine Trockenbauplatte aufweist, die mit einer zur Stufenstruktur der ersten Kante des Dichtelements korrespondierende Stufenstruktur aufweist, die so ineinandergreifen, das eine Bewegungsfuge ausgebildet wird, um eine Relativbewegung zwischen dem Dichtelement und der Trockenbauplatte aufzunehmen.

[0017] Weiterhin kann eine Abdeckplatte an dem Dichtelement vorgesehen ist, die eine Bewegungsfuge zwischen der Stufenstruktur der ersten Kante des Dichtelements und der korrespondierenden Stufenstruktur der Trockenbauplatte überdeckt.

[0018] Es kann vorgesehen sein, dass die Trockenbauplatte an einem durch ein Halteprofil gehaltenen Ständer mit einer Befestigungsschraube gehalten ist, wobei eine Flächenseite des Dichtelements mit einer Schutzschicht versehen ist, die insbesondere ein poröses Material aufweist, wobei ein Schraubenkopf der Befestigungsschraube in der Schutzschicht aufgenommen wird und sich bei einer Relativbewegung zwischen der Trockenbauplatte und dem Dichtelement in die Schutzschicht einfräst.

[0019] Weiterhin kann die Kante mit der Stufenstruktur des Dichtelements mit einem Dichtungsstreifen versehen sein.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen



[0020] Ausführungsformen werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1
eine Querschnittsdarstellung durch eine Trockenbauwand, die quer zu Längsstreben eines profilierten Gebäudebauelements verläuft;
Figur 2
eine Vorderansicht auf eine Seite der Trockenbauwand mit einem Dichtelement, die quer zur Längserstreckung von Längsstreben eines Gebäudebauelements mit trapezförmigem Profil verläuft;
Figur 3
eine perspektivische Darstellung eines Dichtelements zum Abdichten eines Anschlusses zwischen einer Trockenbauwand und einem Gebäudebauelement;
Figur 4
eine weitere Ausführungsform des Dichtelements;
Figur 5
eine Querschnittsdarstellung durch eine weitere Trockenbauwand.

Beschreibung von Ausführungsformen



[0021] In den Figuren 1 und 2 ist eine Anordnung gezeigt, bei der eine Trockenbauwand 2 an ein Gebäudebauelement 1, wie z.B. einer Gebäudedecke oder dergleichen, mit Hilfe eines Dichtelementes 3 angeschlossen bzw. angebracht ist.

[0022] Figur 1 zeigt eine Querschnittsdarstellung längs eines sich länglich erstreckenden Gebäudebauelements 1, und Figur 2 zeigt eine Vorderansicht auf den Anschlussbereich der Trockenbauwand 2 an das Gebäudebauelement 1.

[0023] Das Gebäudebauelement 1 kann eine Gebäudewand oder eine Gebäudedecke sein und mit einer Struktur versehen sein, so dass der Anschlussbereich der Trockenbauwand 2 an das Gebäudebauelement 1 nicht geradlinig sondern uneben verläuft. Die in Figur 2 beispielhaft dargestellte Trapezstruktur des Gebäudebauelements 1 entspricht einer gängigen Struktur bei Metalldecken, die zur Erhöhung der Tragfähigkeit mit einem trapezförmigen Profil versehen ist (Trapezblechdach). Dabei erstrecken sich die durch das trapezförmige Profil ausgebildete vorstehende Längsstreben in einer Längsrichtung L.

[0024] Eine Trockenbauwand 2 ist an das Gebäudebauelement 1 so angeschlossen, dass ein möglichst dichter Abschluss gegenüber Schall und Brandgasen erreicht wird. Dazu ist die Trockenbauwand 2 mit einem Ständer 21 vorgesehen, der sich zwischen zwei Gebäudebauelementen 1 erstrecken kann und für einen sicheren Stand der Trockenbauwand 2 sorgt. Der Ständer 21 wird mit Hilfe eines Halteprofils 22 an dem Gebäudebauelement 1 angebracht, wobei das Halteprofil 22 im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und zwischen Schenkeln 22s des Halteprofils 22s den Ständer 21 so aufnimmt, dass eine Relativbewegung zwischen dem Gebäudebauelement 1 und dem Ständer 21 in Erstreckungsrichtung der Schenkel 22s durch Verschieben des Ständers 21 in dem Halteprofil 22 aufgenommen werden kann.

[0025] Flächig auf die Außenseiten des Ständers 21 können Trockenbauplatten 23, die beispielsweise aus einer feuerbeständigen Gipskartonplatte oder dergleichen ausgebildet sind, z.B. durch Schrauben aufgebracht sein. Die Trockenbauplatten 23 können beidseitig des Ständers 21 angeordnet sein. An der dem Gebäudebauelement 1 zugewandten Kante der Trockenbauplatten 23 können diese mit einer Stufenstruktur 24 versehen oder doppellagig montiert sein.

[0026] Zwischen dem Gebäudebauelement 1 und der Stufenstruktur 24 der Trockenbauplatte 23 kann jeweils ein Dichtelement 3 angeordnet sein, wie es beispielsweise in Figur 3 perspektivisch dargestellt ist. Das Dichtelement 3 ist als flächiges Bauteil ausgebildet insbesondere mit einer Dicke, die im Wesentlichen der Dicke der Trockenbauplatte 23 entspricht.

[0027] Das Dichtelement 3 kann an einer ersten Kante mit einer zur Stufenstruktur der Trockenbauplatte 23 korrespondierenden Stufenstruktur 31 versehen sein, die so ausgebildet ist, um im montierten Zustand in die Stufenstruktur 24 der Trockenbauplatte 23 einzugreifen, insbesondere so, dass die nach außen weisenden Flächen im Wesentlichen in einer Ebene liegen. Die Breite des Dichtelements 3 sollte so gewählt sein, dass die Stufenstrukturen 24, 31 eine Bewegungsfuge auszubilden, die es ermöglicht, dass sich die Trockenbauplatte 23 und das Dichtelement 3 gegeneinander verschieben können. Das Material des Dichtelements 3 ist vorzugsweise ein mineralisches Baustoffmaterial, insbesondere ein feuerbeständiges Material.

[0028] Durch die durch die korrespondierenden Stufungen 24, 31 gebildete Bewegungsfuge können hohe Relativbewegungen zwischen dem Gebäudebauelement 1 und der Trockenbauwand 2 aufgenommen werden. Da die Gebäudebauelemente in der Regel bekannte bzw. normierte Profile bzw. Strukturierungen aufweisen, ist es möglich, das Dichtelement 3 bereits vorab mit entsprechenden korrespondierenden Konturen, so dass ein aufwändiges Zurechtschneiden während der Montage vermieden werden kann.

[0029] Die Stufenstruktur 31 des Dichtelements 3 kann beispielsweise ausgebildet sein, indem eine Außenseite 35 gegenüber einer Innenseite 36 zurückversetzt ist und die korrespondierende Stufenstruktur der Trockenbauplatte 23 ist entsprechend ausgebildet, indem eine Innenseite 26 gegenüber einer Außenseite 25 zurückversetzt ist.

[0030] Das Dichtelement 3 weist an einer der Stufung 31 gegenüberliegenden zweiten Kante 32 eine Kontur, d.h. eine Abweichung von einer geradlinigen Erstreckung, auf, die der Kontur des Profils des Gebäudebauelements 1 entspricht, wie es in Figur 2 dargestellt ist. Bei der Montage des Dichtelementes 3 wird die konturierte Kante 32 des Dichtelements 3 in das Profil des Gebäudebauelements 1 eingesetzt und anschließend mit Hilfe von Befestigungsschrauben 4 an dem Halteprofil 22 befestigt.

[0031] Die konturierte Kante 32 kann mit einem Dichtungsstreifen 33 versehen sein, der dazu dient, beim Ansetzen des Dichtelementes 3 an das Profil des Gebäudebauelements 1 eine gute Abdichtung zu erreichen. Der Dichtungsstreifen 33 kann aus einem intumeszierenden oder einem langsam abbrennbaren elastischen Material ausgebildet sein, um im Brandfall eine verbesserte Abdichtung gegen einen Durchtritt von Brandgasen zwischen der Trockenbauwand 2 und dem Gebäudebauelement 1 zu erreichen.

[0032] Um die Bewegungsfuge zwischen den beiden Stufungen 31 und 24 in verbesserter Weise vor dem Durchtritt von Brandgasen zu schützen, kann eine Abdeckplatte 5 vorgesehen sein, die aus einem Metallmaterial oder aus einem mineralischen Baustoffmaterial ausgebildet sein kann. Die Abdeckplatte 5 ist entweder an dem Dichtelement 3 oder der Trockenbauplatte 23 befestigt und liegt an einer Außenseite der Trockenbauplatte 23 bzw. an einer Außenseite des Dichtelementes 3 an und kann bei einer Relativbewegung an dem Gebäudebauelement 1 bzw. an der Trockenbauwand 2 entlanggleiten.

[0033] Wie in Figur 4 dargestellt, können auch eine oder mehrere der Kanten der Stufung 31 mit einem intumeszierenden oder langsam abbrennbaren elastischen weiteren Dichtungsstreifen 34 versehen sein, so dass die Bewegungsfuge im Brandfall verschlossen und somit die Schwachstelle der Bewegungsfuge zuverlässig verschlossen wird.

[0034] Figur 5 zeigt für eine weitere Ausführungsform die Befestigung zwischen dem Halteprofil 22 und dem Ständer 21 mit Hilfe von Verbindungsschrauben 60, die sich in Längsnuten des Ständers 21 in Anordnungsrichtung der Schenkel 22s bewegen können. Um einen Schraubenkopf 61 daran zu hindern, sich in das Material des Dichtelements 3 einzugraben, kann die dem Ständer 21 zugewandte Seite des Dichtelements 3 mit einer Schutzschicht 37 versehen sein, die als eine poröse Schicht ausgebildet sein kann, in die sich der Schraubenkopf 61 der Verbindungsschraube 60 eingraben bzw. einfräsen kann, ohne das Material des Dichtelements 3 zu beschädigen. Die Dicke des Dichtelements 3 einschließlich der Schutzschicht 37 ist vorzugsweise entsprechend der Dicke der Trockenbauplatte 23 gewählt. Auf diese Weise ist es möglich, zum Aufbau einer Trockenbauwand 2 herkömmliche Trockenbauplatten 23 zu verwenden und die dichte Montage der Trockenbauwand 2 ohne das Verwenden von zusätzlichen Dichtstoffen zu ermöglichen.

[0035] Weiterhin kann der Dichtungsstreifen 33, wie in der Ausführungsform der Figur 5 gezeigt, eine Form bzw. Kontur aufweisen, die ein verbessertes Anliegen an einem Profil des Bauelements ermöglicht. Insbesondere kann die Kontur eine Schrägung in Dickenrichtung des Dichtelements 3 umfassen.

[0036] Eine weitere Installationsmöglichkeit des Dichtelements 3 ist mit einer einlagigen Wand gegeben, wobei ein zusätzlicher Schutzstreifen über die entstandene Bewegungsfuge angebracht wird.

Bezugszeichenliste



[0037] 
1
Gebäudebauelement
2
Trockenbauwand
21
Ständer
22
Halteprofil
22s
Schenkel des Halteprofils
23
Trockenbauplatte
24
Stufenstruktur der Trockenbauplatte
25
Außenseite der Trockenbauplatte
26
Innenseite der Trockenbauplatte
27
Schutzschicht
3
Dichtelement
31
Stufenstruktur
32
konturierte Kante
33
Dichtungsstreifen
34
weiterer Dichtungsstreifen
35
Außenseite des Dichtelements
36
Innenseite Trockenbauplatte
37
Schutzschicht
60
Schraube
61
Schraubenkopf



Ansprüche

1. Dichtelement (3) zum Anschluss einer Trockenbauwand (2) an ein Bauelement (1), wobei das Dichtelement (3) als flächiges Bauteil ausgebildet ist, wobei eine erste Kante mit einer Stufenstruktur (24) in Dickenrichtung versehen ist und eine gegenüberliegende zweite Kante mit einer Kontur in Breitenrichtung versehen ist, die mit einem Profil des Bauelements (1) korrespondiert.
 
2. Dichtelement (3) nach Anspruch 1, wobei die zweite Kante (32) mit einem Dichtungsstreifen (33) versehen ist, der insbesondere intumeszierendes oder langsam abbrennbares elastisches Material aufweist.
 
3. Dichtelement (3) nach Anspruch 2, wobei der Dichtungsstreifen (33) eine Schrägung in Dickenrichtung aufweist.
 
4. Dichtelement (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die erste Kante mit einem weiteren Dichtungsstreifen (34) versehen ist, der insbesondere intumeszierendes oder langsam abbrennbares elastisches Material aufweist.
 
5. Dichtelement (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei eine Flächenseite des Dichtelements (3) mit einer Schutzschicht (37) versehen ist, die insbesondere ein poröses Material aufweist.
 
6. Dichtelement (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei eine Abdeckplatte (5) vorgesehen ist, die die Stufenstruktur (24) der ersten Kante zumindest teilweise überragt.
 
7. Anordnung mit einem Dichtelement (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und einer Trockenbauwand (2), die an einem Bauelement (1) angeordnet ist, wobei die Trockenbauwand (2) mindestens eine Trockenbauplatte (23) aufweist, die eine zur Stufenstruktur (24) der ersten Kante des Dichtelements korrespondierende Stufenstruktur (31) aufweist, die so ineinandergreifen, das eine Bewegungsfuge ausgebildet wird, um eine Relativbewegung zwischen dem Dichtelement (3) und der Trockenbauplatte (23) aufzunehmen.
 
8. Anordnung nach Anspruch 7, wobei eine Abdeckplatte (5) an dem Dichtelement (3) vorgesehen ist, die eine Bewegungsfuge zwischen der Stufenstruktur (24) der ersten Kante des Dichtelements (3) und der korrespondierenden Stufenstruktur (31) der Trockenbauplatte überdeckt.
 
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Trockenbauplatte (23) an einem durch ein Halteprofil (22) gehaltenen Ständer (21) mithilfe einer Befestigungsschraube (6) gehalten ist, wobei eine Flächenseite des Dichtelements (3) mit einer Schutzschicht (37) versehen ist, die insbesondere ein poröses Material aufweist, wobei ein Schraubenkopf (61) der Befestigungsschraube (6) in der Schutzschicht (37) aufgenommen wird und sich bei einer Relativbewegung zwischen der Trockenbauplatte (23) und dem Dichtelement (3) in die Schutzschicht (37) einfräst.
 
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die Kante mit der korrespondierenden Stufenstruktur (31) des Dichtelements (3) mit einem Dichtungsstreifen (34) versehen ist.
 




Zeichnung













Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente