[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Adapter zur Befestigung eines schwenkbaren
Visiers an einem Schneesporthelm, dessen Verwendung zu ebendiesem Zweck, sowie einen
Schneesporthelm mit einem schwenk- und rastbaren Visier.
[0002] Schneesporthelme werden heutzutage von vielen Wintersportlern als Kopfschutz getragen,
insbesondere von Ski- und Snowboardfahrern. Typischerweise wird der Schneesporthelm
mit einer separaten Ski- oder Sonnenbrille kombiniert, um die Augen vor Schnee, Regen,
Sonnenstrahlung, Wind und anderen Umwelteinflüssen zu schützen.
[0003] Bekannte Skibrillen sind aber insbesondere für Brillenträger unpraktisch. Zudem besteht
bei einer separaten Brille immer das Risiko des Verlierens. Aus diesem Grund wurden
Schneesporthelme mit "integrierter" Ski- oder Sonnenbrille entwickelt.
[0004] So offenbart beispielsweise
FR 2 965 152 einen Skihelm mit einem Visier als Sonnenschutz. Das Visier kann mithilfe eines Hebels
am Stirnbereich des Skihelms kontinuierlich von einer Offenstellung in eine Fahrstellung
bewegt werden, wobei es in der Offenstellung zwischen einer äusseren und einer inneren
Helmschicht liegt.
[0005] Aus
EP 2 229 829,
US 7,716,754 und
US 2014/0157474 sind Schneesporthelme mit beidseitig befestigtem Visier bekannt. In allen drei Fällen
ist das Visier kontinuierlich von einer Offenstellung in eine Fahrstellung schwenkbar.
Diese Schneesporthelme haben den Nachteil, dass sich hier das Visier aufgrund der
Schwerkraft - allenfalls gegen den Willen des Trägers - schliessen kann.
[0006] Dies wird bei den Schneesporthelmen gemäss den internationalen Designregistrierungen
DM 085 993 und DM 086 037 dadurch verhindert, dass der Befestigungs- und Schwenkmechanismus
Rastpositionen aufweist, bei denen das Visier einrastet und sich daher nicht ohne
Einwirkung des Trägers bewegen kann. Dazu weist das Visier an seinen Endbereichen
jeweils ein Loch mit Rastvorsprüngen auf, die in korrespondierende Rasteinbuchtungen
an einem Verbindungselement eingreifen und so die Rastpositionen ausbilden.
[0007] Es hat sich allerdings gezeigt, dass bei längerem Gebrauch und exzessivem Schwenken
des Visiers eine Abnutzung auftritt und das Visier beschädigt werden kann.
[0008] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schneesporthelm mit einem
schwenk- und rastbaren Visier zur Verfügung zu stellen, dessen Stabilität und Langlebigkeit
verbessert ist.
[0009] Diese Aufgabe wird gelöst durch den Adapter gemäss Anspruch 1, die Verwendung des
Adapters gemäss Anspruch 8, sowie den Schneesporthelm gemäss Anspruch 9. Bevorzugte
Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0010] In einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung einen Adapter zur Befestigung
eines Visiers an einem Schneesporthelm, der seitliche Befestigungsmittel zur beidseitigen
Befestigung des Visiers aufweist. Dabei soll das Visier im befestigten Zustand von
einer Offenstellung in eine Fahrstellung schwenkbar sein, wobei mindestens in der
Offenstellung und in der Fahrstellung Rastpositionen vorhanden sind.
[0011] Der erfindungsgemässe Adapter ist dadurch gekennzeichnet, dass er ein erstes Mittel
zur festen Verbindung des Visiers mit dem Adapter und ein zweites Mittel zur Ausbildung
eines schwenk- und rastbaren Verbindungsmechanismus' mit einem der seitlichen Befestigungsmittel
des Schneesporthelms aufweist.
[0012] Der erfindungsgemässe Adapter erlaubt eine sichere Befestigung des Visiers am Schneesporthelm.
Gleichzeitig gewährleistet er ein einfaches Schwenken des Visiers von der Offenstellung
in die Fahrstellung, wobei durch die Rastpositionen ein ungewolltes Schwenken verhindert
wird.
[0013] Der Hauptvorteil des erfindungsgemässen Adapters besteht aber darin, dass eine Beschädigung
des Visiers durch den Schwenkvorgang komplett vermieden werden kann. Durch den Adapter
wirkt der Verbindungsmechanismus nicht mehr direkt auf das Visier, so dass eine Abnutzung
verhindert werden kann.
[0014] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das zweite Mittel zur Ausbildung
des schwenk- und rastbaren Verbindungsmechanismus' ein konvexes Element oder ein konkaves
Element. Dies erlaubt eine einfache Ausbildung einer schwenkbaren Verbindung durch
Zusammenwirken mit einem korrespondierenden konkaven bzw. konvexen Element des Befestigungsmittels.
[0015] Besonders bevorzugt weist das konvexe Element oder konkave Element zudem mindestens
eine Rasteinbuchtung oder mindestens einen Rastvorsprung zur Festlegung von Rastpositionen
auf. Diese sind dazu bestimmt, im verbundenen Zustand mit korrespondierenden Rastvorsprüngen
bzw. Rasteinbuchtungen zusammenzuwirken.
[0016] Vorzugsweise sind zwei sich zumindest annähernd diametral gegenüberliegende Rasteinbuchtungen
oder Rastvorsprünge vorhanden. Dadurch kann eine gewisse Klemmwirkung in radialer
Richtung erzielt werden, welche das Einrasten begünstigt und die Befestigung insgesamt
verbessert.
[0017] Die mindestens eine Rasteinbuchtung bzw. der mindestens eine Rastvorsprung ist optional
an einem Federbügel ausgebildet. Ein solcher Federbügel erlaubt ein einfacheres Schwenken
von einer Rastposition in eine andere. Vorzugsweise weist entweder der Adapter oder
das Befestigungselement mindestens einen Federbügel auf.
[0018] Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das zweite Mittel zusätzlich
zur mindestens einen Rasteinbuchtung bzw. zum mindestens einen Rastvorsprung eine
Aussparung oder einen vorstehenden Anschlaganker auf. Dadurch kann ein Schwenken über
die Offenstellung bzw. Fahrstellung hinaus verhindert werden. Dies ist insbesondere
deshalb vorteilhaft, weil bei einem Schwenken über die Offenstellung hinaus das Visier
gegen den Schneesporthelm stossen und beschädigt werden kann, und weil bei einem Schwenken
über die Fahrstellung hinaus eine gewisse Verletzungsgefahr für den Träger besteht.
[0019] Die Verbindung des Adapters mit dem Visier kann grundsätzlich lösbar oder nicht lösbar
ausgestaltet werden.
[0020] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform weist das erste Mittel zur festen Verbindung
des Visiers mit dem Adapter mindestens eine Ausnehmung auf, in welche ein Endbereich
des Visiers eingeführt werden kann. Dabei wird der Endbereich vorzugsweise entlang
einer Längsachse L des Adapters eingeführt. Durch das Einführen des Visier-Endbereichs
in die Ausnehmung wird eine sichere Lagerung des Visiers am Adapter gewährleistet
und insbesondere eine Torsion verhindert, wodurch das Visier beschädigt werden könnte.
[0021] Besonders bevorzugt ist die Ausnehmung durch einen Boden und einen zumindest annähernd
parallel zum Boden angeordneten Halteabschnitt begrenzt wobei der Endbereich des Visiers
zwischen Boden und Halteabschnitt eingeführt werden kann. Dabei liegen Boden und Halteabschnitt
vorzugsweise flächig am Endbereich des Visiers an.
[0022] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform weist das erste Mittel zur festen Verbindung
des Visiers mit dem Adapter mindestens eine Öffnung zur Aufnahme eines Stifts und/oder
mindestens eine Noppe zum Einführen in einen Durchbruch am Visier auf. Durch diese
Öffnung(en) und/oder Noppe(n) wird ein Verschieben des Visiers relativ zum Adapter,
insbesondere in der Längsrichtung L, verhindert. Falls zusätzlich die oben beschriebene
Ausnehmung vorhanden ist, wird insbesondere das Herausrutschen des Endbereichs aus
der Ausnehmung heraus verhindert. Dadurch wird eine feste Verbindung gewährleistet.
[0023] Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der erfindungsgemässe Adapter
sowohl die oben beschriebene Ausnehmung als auch mindestens eine Öffnung und/oder
mindestens eine Noppe auf. Dies gewährleistet eine optimale Verbindung zwischen Visier
und Adapter.
[0024] Besonders bevorzugt weist der Adapter im Boden eine erste Öffnung und in einer wenigstens
annähernd parallel zum Boden angeordneten Haltelasche eine zur ersten Öffnung fluchtende
zweite Öffnung auf. Eine solche Anordnung von zwei übereinanderliegenden Öffnungen
erlaubt das Einführen eines Stifts oder sonstigen Fixierelements. Idealerweise weist
das Visier ebenfalls einen entsprechenden, im verbundenen Zustand mit den beiden Öffnungen
fluchtenden Durchbruch auf, so dass der Stift oder das sonstige Fixierelement durch
Boden, Visier und Haltelasche hindurchgeführt werden kann.
[0025] Das Material des Visiers ist üblicherweise durch seine Funktion vorgegeben: Es sollte
durchsichtig, splitterfest, zu einem gewissen Grad biegbar und relativ leicht sein.
Es kann daher nicht beliebig gewählt werden.
[0026] Das Material des Adapters hingegen muss weit weniger Anforderungen erfüllen und beispielsweise
nicht durchsichtig sein. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Adapter
aus Kunststoff oder einem Verbundstoff, insbesondere aus einem thermoplastischen Kunststoff.
Besonders bevorzugt besteht der Adapter aus Polyamid oder Polycarbonat, insbesondere
aus Nylon-Polyamid PA 66. Diese Materialien sind ausreichend stabil, um eine Beschädigung
zu verhindern, und gleichzeitig ausreichend flexibel, um ein einfaches Schwenken und
Rasten zu gewährleisten. Sie sind auch bei grosser Kälte bruchfest und abriebfest
und gewährleisten so eine hohe Präzision. Gleichzeitig ist ein Adapter aus diesen
Materialen auch relativ leicht, so dass sein Gewicht dem Tragekomfort des Schneesporthelms
nicht abträglich ist.
[0027] In einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung auch die Verwendung des
erfindungsgemässen Adapters zur Befestigung eines Visiers an einem Schneesporthelm.
Dabei werden vorzugsweise zwei zueinander spiegelsymmetrische Adapter mit je einem
Endbereich des Visiers verbunden und mithilfe von seitlichen Befestigungsmitteln am
Schneesporthelm befestigt.
[0028] Wie oben beschrieben, wird durch die Verwendung des erfindungsgemässen Adapters eine
stabile und abnutzungsresistente Befestigung des Visiers am Schneesporthelm ermöglicht,
wobei gleichzeitig auch die Schwenk- und Rastbarkeit gewährleistet sind. Vorzugsweise
wird ein Adapter gemäss einer der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen
verwendet.
[0029] In einem dritten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung einen Schneesporthelm
mit einem schwenkbaren Visier, wobei das Visier mittels zweier erfindungsgemässer
Adapter am Schneesporthelm befestigt ist. Dabei werden die oben in Zusammenhang mit
dem Adapter beschriebenen Vorteile erzielt. Vorzugsweise entsprechen die Adapter einer
der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen.
[0030] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist das Visier lösbar am Schneesporthelm
befestigt. Dadurch kann das Visier bei Bedarf, beispielsweise wenn es zerkratzt ist
oder eine andere Farbe/Schutzfunktion gewünscht ist, von Schneesporthelm gelöst und
ersetzt werden.
[0031] Besonders bevorzugt sind die Verbindungsmechanismen zwischen den Adaptern und den
seitlichen Befestigungsmitteln des Schneesporthelms lösbar. In diesem Fall wird das
Visier samt den Adaptern ausgetauscht.
[0032] Zu diesem Zweck können insbesondere die seitlichen Befestigungsmittel je eine Schraube
zur lösbaren Befestigung des jeweiligen Adapters umfassen. Dies erlaubt eine besonders
einfache Handhabung.
[0033] Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass die Verbindung zwischen Visier
und Adapter lösbar ausgestaltet ist.
[0034] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform weisen die seitlichen Befestigungsmittel
des Schneesporthelms je ein zu den konvexen oder konkaven Elementen des Adapters gegengleiches
Verbindungselement mit mindestens einem Rastvorsprung bzw. mindestens einer Rasteinbuchtung
zur Festlegung von Rastpositionen auf, wobei die Rastvorsprünge bzw. Rasteinbuchtungen
der seitlichen Befestigungsmittel zu der mindestens einen Rasteinbuchtung bzw. dem
mindestens einen Rastvorsprung des zweiten Mittels des jeweiligen Adapters korrespondieren
und im verbundenen Zustand mit dieser/m zusammenwirken. Durch diese korrespondierenden
Rastvorsprünge und Rasteinbuchtungen werden die Rastpositionen des Verbindungsmechanismus'
festgelegt. Dabei greift jeweils ein Rastvorsprung in eine Rasteinbuchtung ein und
verhindert so, dass das Visier von alleine weiterschwenkt.
[0035] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist entweder der mindestens eine Rastvorsprung
bzw. die mindestens eine Rasteinbuchtung der seitlichen Befestigungsmittel oder die
mindestens eine Rasteinbuchtung bzw. der mindestens eine Rastvorsprung des zweiten
Mittels des Adapters an einem Federbügel ausgebildet. Durch einen solchen Federbügel
wird der jeweilige Rastvorsprünge bzw. die jeweilige Rasteinbuchtung federnd gelagert,
so dass zum Schwenken von einer Rastposition in eine nächste die Federkraft des Federbügels
überwunden werden muss. Durch eine geeignete Materialwahl und Geometrie kann dabei
die benötigte Kraft so abgestimmt werden, dass ein Träger das Visier problemlos schwenken
kann, während ein Schwenken rein aufgrund der Schwerkraft (oder allfälliger Fliehkräfte
beim Schneesport) vermieden wird.
[0036] Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform weisen die Adapter je ein konkaves
Element mit zwei sich zumindest annähernd diametral gegenüberliegenden Rastvorsprüngen
zur Festlegung von Rastpositionen und mit einer Aussparung zur Verhinderung eines
Schwenkens über die Offenstellung bzw. Fahrstellung hinaus auf, während die seitlichen
Befestigungsmittel je einen konvexen Bereich mit mindestens vier, vorzugsweise mindestens
sechs, sich jeweils paarweise zumindest annähernd diametral gegenüberliegenden, an
zwei Federbügeln angeordneten Rasteinbuchtungen zur Festlegung von Rastpositionen
und einen vorstehenden, in Umfangsrichtung zwischen den Federbügeln angeordneten Anschlaganker
zur Verhinderung eines Schwenkens über die Offenstellung bzw. Fahrstellung hinaus
aufweist. Dabei greifen die zwei Rastvorsprünge des Adapters in zwei sich zumindest
annähernd diametral gegenüberliegende Rasteinbuchtungen des seitlichen Befestigungsmittels
eingreifen und der Anschlaganker des seitlichen Befestigungsmittels in die Aussparung
des Adapters eingreift.
[0037] Durch das Vorsehen von jeweils paarweise zumindest annähernd diametral gegenüberliegenden
Rastvorsprüngen bzw. Rasteinbuchtungen wird eine optimale Befestigung erreicht. Insbesondere
wird durch die aufeinander zu gerichteten Rastvorsprüngen bzw. Rasteinbuchtungen eine
Presswirkung erzielt, die das Einrasten zusätzlich verbessert.
[0038] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform sind die Adapter je mittels eines Fixierelements
am Visier befestigt. Dazu weisen die Adapter vorzugweise mindestens eine Öffnung und
das Visier mindestens einen Durchbruch auf, durch welche ein Stift des Fixierelements
eingeführt werden kann. Alternativ könnte aber auch der Adapter eine Noppe aufweisen,
die in Durchbrüche am Visier und am Fixierelement eingeführt werden. Besonders bevorzugt
weist der Adapter im Boden eine erste Öffnung und in einer wenigstens annähernd parallel
zum Boden angeordneten Haltelasche eine zur ersten Öffnung fluchtende zweite Öffnung
auf, so dass der Stift durch beide hindurchgeführt werden kann.
[0039] Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Fixierelement einen
flächigen Bereich und einen davon abstehenden Stift mit einem freien Ende aufweist,
der durch die mindestens eine Öffnung im Adapter, insbesondere durch die zwei fluchtenden
Öffnungen im Adapter, und durch einen Durchbruch im Visier hindurchgeführt ist. Besonders
bevorzugt wird der Stift mittels eines Hinterschnitts am freien Ende des Stifts fixiert.
Dazu kann der Stift an seinem freien Ende beispielsweise einen Fortsatz aufweisen,
der im verbundenen Zustand die Haltelasche des Adapters hintergreift.
[0040] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist das Visier selbsttragend.
[0041] Das Visier besteht üblicherweise aus Polycarbonat, welches getönt, verspiegelt, mit
einem Fog-Stopp beschichtet und/oder mit einem Polarisationsfilter versehen sein kann.
[0042] Das Visier kann optional einen umlaufenden oder unterbrochenen Rahmen aufweisen.
Vorzugsweise weist es an seinem oberen Rand eine flexible Dichtlippe auf. Solche Rahmen
und Dichtlippen sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt.
[0043] Alternativ oder zusätzlich kann das Visier in einem unteren Randbereich eine Gesichtsdichtung
aufweisen. Diese kann insbesondere aus Schaumstoff bestehen. Sie dient dazu, das Eindringen
von Schnee und anderen Fremdkörpern zu verhindern und den Luftstrom unter das Visier
zu regulieren, um insbesondere ein Anlaufen zu vermeiden. Solche Gesichtsdichtungen
sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt.
[0044] Die vorliegende Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch gezeigten,
konkreten Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht.
[0045] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Untersicht eines erfindungsgemässen Adapters;
- Fig. 2
- eine perspektivische Draufsicht des Adapters aus Fig. 1;
- Fig. 3
- eine perspektivische Draufsicht des Adapters aus Fig. 1 mit einem Endbereich eines
Visiers, einem Verbindungselement und einem Fixierelement;
- Fig. 4
- eine perspektivische Untersicht des Adapters, Endbereichs eines Visiers, Verbindungselements
und Fixierelements aus Figur 3;
- Fig. 5
- eine perspektivische Detailansicht des mit dem Visier und dem Schneesporthelm verbundenen
Adapters aus Figur 1; und
- Fig. 6
- eine perspektivische Seitenansicht eines Schneesporthelms mit Adapter und Visier.
[0046] Die Figuren 1 und 2 zeigen eine perspektivische Untersicht bzw. Draufsicht eines
erfindungsgemässen Adapters 10. Zur Befestigung eines Visiers 12 (hier nicht gezeigt;
siehe Figuren 3 bis 6) an einem Schneesporthelm 14 (hier nicht gezeigt; siehe Figuren
5 und 6) werden üblicherweise zwei solche, gegengleich ausgestaltete Adapter 10 eingesetzt.
Der Adapter 10 besteht vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff, insbesondere
aus Nylon-Polyamid PA 66.
[0047] Der Adapter 10 weist eine im Wesentlichen trapezförmige, flache Ausnehmung 20 auf,
die zur festen Verbindung des Visiers 12 (hier nicht gezeigt; siehe Figuren 3 bis
6) mit dem Adapter 10 dient. Die Ausnehmung 20 ist durch einen flächigen Boden 22,
und zwei im Wesentlichen rechtwinklig vom Boden 22 abstehende Seitenwände 24, sowie
eine die Seitenwände verbindende, ebenfalls im Wesentlichen rechtwinklig vom Boden
22 abstehende Rückwand 26 begrenzt.
[0048] Auf der der Rückwand 26 gegenüberliegenden Seite der Ausnehmung 20 verbindet ein
im Wesentlichen parallel zum Boden 22 verlaufender, flächiger Halteabschnitt 30 die
beiden Seitenwände 24. Entlang einer Längsachse L des Adapters 10 gesehen, beginnt
der Halteabschnitt 30 dort, wo der Boden 22 endet.
[0049] Der Boden 22 weist zudem zwei kegelstumpfförmige Noppen 32 auf, welche dazu bestimmt
sind, in entsprechende Durchbrüche am Visier 12 (hier nicht gezeigt; siehe Figur 4)
eingeführt zu werden.
[0050] Von der Rückwand 26 in Richtung zum Halteabschnitt 30 hin steht eine annähernd parallel
zum Boden 22 verlaufende Haltelasche 34 ab.
[0051] Im Boden 22 ist eine erste Öffnung 36 vorhanden, welche mit einer zweiten Öffnung
38 in der Haltelasche 34 fluchtet. Vorliegend ist die erste Öffnung 36 deutlich grösser
als die zweite Öffnung 38, und die erste Öffnung 36 ist D-förmig, während die zweite
Öffnung 38 kreisförmig ist. Die zweite Öffnung 38 liegt mittig über der ersten Öffnung
36.
[0052] Zwischen dem Boden 22 und dem Halteabschnitt 30 ist ein Spalt offengelassen, durch
welchen das Visier 12 entlang der Längsachse L des Adapters 10 in die Ausnehmung 20
eingeführt und dort befestigt werden kann, wie dies weiter unten in Zusammenhang mit
den Figuren 3 und 4 näher beschrieben ist.
[0053] Im Bereich der Rückwand 26 sind Haltelaschen-seitig zwei kreis zylindrische Positionsierungsvertiefungen
44 vorhanden. Diese ermöglichen eine automatische Montage.
[0054] Des Weiteren weist der Adapter 10 einen entlang der Längsachse L von der Ausnehmung
20 weggerichteten, von der Rückwand 26 abstehenden Lagerbereich 50 auf. Dieser dient
dazu, zusammen mit einem seitlichen Befestigungsmittel des Schneesporthelms 14 (hier
nicht gezeigt; siehe Figuren 3 bis 6) einen schwenk- und rastbaren Verbindungsmechanismus
auszubilden.
[0055] Der Lagerbereich 50 ist flächig und im Wesentlichen ringförmig. Aussenseitig ist
der Lagerbereich 50 kreisbogenförmig und innenseitig weist er ein im Wesentlichen
ovales Lochs 52 auf, welches als konkaves Element zur Ausbildung des schwenk- und
rastbaren Verbindungsmechanismus' dient.
[0056] Am Lagerbereich 50 sind zwei sich diametral gegenüberliegende, in das ovale Loch
52 hineinragende und aufeinander zu gerichtete Rastvorsprünge 54 vorhanden, welche
zur Festlegung von Rastpositionen dienen.
[0057] Daneben weist der Lagerbereich 50 auch eine breitere, zur Rückwand 26 hingerichtete
Aussparung 56 auf. Im verbundenen Zustand dient die Aussparung 56 dazu, ein Schwenken
über die Offenstellung bzw. Fahrstellung hinaus zu verhindern, wie dies weiter unten
in Zusammenhang mit den Figuren 3 bis 5 beschrieben ist.
[0058] Figur 3 zeigt den Adapter 10 aus den Figuren 1 und 2 zusammen mit einem separaten
Verbindungselement 60 und einem separaten Fixierelement 62 sowie einem Teil eines
Visiers 12, wovon ein Endbereich 70 in die Ausnehmung 20 des Adapters 10 eingeführt
ist. Analog dazu zeigt Figur 4 dieselben Elemente wie Figur 3, wobei aber der Endbereich
70 des Visiers 12 mithilfe des Fixierelements 62 in der Ausnehmung 20 des Adapters
10 befestigt ist.
[0059] Das Visier 12 besteht vorzugsweise aus getöntem und verspiegeltem Polycarbonat und
hat eine gerundete, längliche Form, wovon vorliegend aber nur ein einen Endbereich
70 aufweisender Teil gezeigt ist. Das Visier 12 kann zudem optional einen Rahmen und/oder
eine Gesichtsdichtung aufweisen, welche vorliegend aber ebenfalls nicht gezeigt sind.
[0060] In seinem Endbereich 70 weist das Visier 12 zwei seitliche Durchbrüche 72 und einen
dazwischen angeordneten mittleren Durchbruch 74 auf. In die beiden seitlichen Durchbrüche
72 ist jeweils eine der beiden Noppen 32 des Adapters 10 eingeführt.
[0061] Zur weiteren Befestigung des Visiers 12 am Adapter 10 dient das einstückige Fixierelement
62. Es weist einen flächigen Bereich 80 und einen davon abstehenden, integralen Stift
82 auf. Der flächige Bereich 80 entspricht in Grösse und Form der ersten Öffnung 36
im Boden 22 der Ausnehmung 20 des Adapters 10, so dass der flächige Bereich 80 in
die erste Öffnung 36 eingesetzt werden kann. Vorliegend sind beide im Wesentlichen
D-förmig.
[0062] Der Stift 82 ist mittig am flächigen Bereich 80 angeordnet und steht von diesem zumindest
annähernd rechtwinklig ab. An seinem freien Ende weist der im Wesentlichen zylinderförmige
Stift 82 einen Fortsatz 84 auf, der zusammen mit dem Stift 82 einen Hinterschnitt
bildet.
[0063] Zur Befestigung des Visiers 12 am Adapter 10 wird der Stift 82 mit dem Fortsatz 84
voran der Reihe nach durch die erste Öffnung 36 des Adapters 10, den mittleren Durchbruch
74 des Visiers 12 und die zweite Öffnung 38 des Adapters 10 hindurchgeführt und mithilfe
des Hinterschnitts fixiert. Dabei hintergreift der Fortsatz 84 die Haltelasche 34
des Adapters 10.
[0064] Im verbundenen Zustand liegt der flächige Bereich 80 in der ersten Öffnung 36. Dabei
liegt diejenige Seite des flächigen Bereichs 80, von welcher der Stift 82 absteht,
am Endbereich des Visiers 12 an, während die vom Stift abgewandte Seite bündig ist
mit der vom Visier 12 abgewandten Aussenoberfläche des Bodens 20.
[0065] Das einstückige Verbindungselement 60 ist im Wesentlichen kreisförmig und besteht
vorzugsweise ebenfalls aus einem thermoplastischen Kunststoff, insbesondere aus Nylon-Polyamid
PA 66. Es umfasst eine untere Schicht 90 und eine integrale, gegenüber der unteren
Schicht 90 vorstehende obere Schicht 92. Die obere Schicht 92 verläuft im Wesentlichen
parallel zur unteren Schicht 90 und hat einen geringeren Durchmesser als letztere.
Die beiden Schichten 90, 92 sind im Bereich der Längsachse L miteinander verbunden.
[0066] Im verbundenen Zustand liegt die von der oberen Schicht 92 abgewandte Unterseite
der unteren Schicht 90 am Schneesporthelm 14 an, während ihre Oberseite an der Unterseite
des Lagerbereichs 50 anliegt (hier nicht gezeigt). Die obere Schicht 92 liegt im ovalen
Loch 52 des Lagerbereichs 50.
[0067] Die obere Schicht 92 weist einen entlang der Längsachse L verlaufenden Steg 94 mit
einer zentralen Bohrung 96 auf. Die Bohrung 96 ist dazu bestimmt, zur lösbaren Befestigung
von Adapter 10 und Verbindungselement 60 am Schneesporthelm 14 vom Schaft einer Schraube
durchgriffen zu werden.
[0068] Von der Unterseite der unteren Schicht 90 stehen zwei Zapfen 98 ab, welche dazu bestimmt
sind, in korrespondierende Vertiefungen am Schneesporthelm 14 eingeführt zu werden
(nicht gezeigt).
[0069] Die obere Schicht 92 weist zwei vom Steg 94 abstehende, gerundete Federbügel 104
auf, wobei zwischen dem Steg 94 und den Federbügeln 104 jeweils eine bananenartige
Öffnung 106 vorhanden ist. Die Federbügel 104 fungieren als zum ovalen Loch 52 des
Adapters 10 korrespondierendes, konvexes Element und weisen an ihrer Aussenseite je
drei Rasteinbuchtungen 110 sowie je eine weitere Einbuchtung 112 auf. Dabei dienen
jeweils zwei sich diametral gegenüberliegende Rasteinbuchtungen 110 dazu, eine der
Rastpositionen zu definieren, während die zwei sich ebenfalls diametral gegenüberliegenden,
endständigen weiteren Einbuchtungen 112 die Federeigenschaften der Federbügel 104
verbessern.
[0070] Zur Verbindung des Adapters 10 mit dem Verbindungselement 60 wird die obere Schicht
92 in das ovale Loch 52 des Lagerbereichs 50 eingelegt und mit dessen Innenseite in
Anlage gebracht. Dabei greifen die Rastvorsprünge 54 des Adapters 10 in die Rasteinbuchtungen
110 des Verbindungselements 60 ein und bilden so eine der Rastpositionen aus.
[0071] Zum Schwenken des Adapters 10 relativ zum Verbindungselement 60 werden die beiden
Teile relativ zueinander um die Achse der zentralen Bohrung 96 geschwenkt. Dabei geben
die Federbügel 104 nach und ermöglichen so das Verschieben der Rastvorsprünge 54 in
die jeweils in Schwenkrichtung benachbarten Rasteinbuchtungen 110, wo die nächste
Rastposition ausgebildet wird.
[0072] Vorliegend sind durch die Rastvorsprünge 54 und Rasteinbuchtungen 110 drei Rastpositionen
definiert, wovon die beiden äusseren einer Offenstellung bzw. einer Fahrstellung des
Visiers 12 entsprechen und die mittlere eine Zwischenstellung mit teilgeöffnetem Visier
12 festlegt. Dabei verhindert ein in der oberen Schicht 92 entlang der Längsachse
L vom Steg 94 abstehender Anschlaganker 118, der im verbundenen Zustand in die Aussparung
56 des Lagerbereichs 50 eingreift, dass über die Offenstellung bzw. Fahrstellung hinaus
geschwenkt wird.
[0073] Am vom Anschlaganker 118 entfernten Ende des Stegs 94 weist die obere Schicht 92
vorliegend eine runde Positionierungsvertiefung 120 auf, die eine automatische Montage
ermöglicht.
[0074] Auf dem in Figur 5 gezeigten Ausschnitt ist der erfindungsgemässe Adapter 10 gemäss
dem vorliegend beschriebenen Ausführungsbeispiel in Seitenansicht zu sehen, wie er
mit dem Visier 12, dem Fixierelement 62, dem Verbindungselement 60 und einen Schneesporthelm
14 zusammenwirkt. Dabei ist der Boden 22 des Adapters 10 der äusseren Umgebung und
der Halteabschnitt 30 dem Schneesporthelm 14 zugewandt.
[0075] Der Endbereich 70 des Visiers 12 ist in die Ausnehmung 20 des Adapters 10 eingeführt
und dort mithilfe des Fixierelements 62 befestigt.
[0076] Das Visier 12 ist selbsttragend ausgebildet. An seinem oberen Rand ist es mit einer
L-förmigen, elastischen Dichtlippe 126 versehen, während an seinem unteren Rand eine
nur bedingt elastische Einfassung 128 vorhanden ist. Dichtlippe 126 und Einfassung
128 schliessen jeweils mit einem leichten Abstand an den Halteabschnitt 30 des Adapters
10 an.
[0077] Die obere Schicht 92 des Verbindungselements 60 ist im ovalen Loch 52 des Adapters
10 angeordnet, wobei die Rastvorsprünge 54 in zwei der Rasteinbuchtungen 110 eingreifen
und der Anschlaganker 118 in die Aussparung 56 eingreift. Die Aussenoberfläche der
oberen Schicht 92 ist zumindest im Wesentlichen bündig mit der Aussenoberfläche des
Lagerbereichs 50 des Adapters 10.
[0078] Figur 6 zeigt einen Schneesporthelm 14 in Seitenansicht, an welchem das Visier 12,
12' mithilfe des erfindungsgemässen Adapters 10, 10' befestigt ist.
[0079] Vorliegend ist das Visier 12' zur Veranschaulichung sowohl in der Offenstellung (Visier
12' nach oben geklappt und im Wesentlichen ausserhalb des Sichtfelds eines Benutzers),
als auch in der Fahrstellung (Visier 12 heruntergeklappt) dargestellt. In der Praxis
kann das Visier 12, 12' aber natürlich nur jeweils eine dieser Stellungen - bzw. beim
Vorliegen von mehr als zwei Rastpositionen auch eine vordefinierte Stellung dazwischen
- einnehmen.
[0080] In der Fahrstellung liegt die Dichtlippe 126 an der Aussenseite des Helms 14 an (hier
nicht sichtbar) und verhindert so ein Eindringen von Schnee, Regen oder sonstigen
Fremdkörpern sowie einen übermässigen Luftzug. Vorzugsweise weist das Visier 12, 12'
zudem innenseitig an seinem unteren Rand eine Gesichtsdichtung auf (hier nicht sichtbar).
Eine solche Gesichtsdichtung besteht vorzugsweise aus Schaumstoff und liegt in Fahrstellung
am Gesicht des Trägers an.
[0081] In der Offenstellung wird das Visier 12, 12' vom Helm 14 abgehoben. Dadurch eignet
sich der erfindungsgemässe Helm 14 insbesondere für Brillenträger.
[0082] Beim in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel ist zwischen der Offenstellung
und der Fahrstellung zusätzlich eine weitere Zwischenstellung einrastbar. In dieser
Zwischenstellung liegt das Visier 12, 12' grossteils ausserhalb des Gesichtsfelds
des Trägers und bildet ein nach vorne gerichtetes "Dach", das die Augen des Trägers
vor Sonnenlicht, Regen oder Schnee schützt.
[0083] Vorliegend ist eine Schraube 134 vorhanden, welche durch das ovale Loch 52 des Adapters
10, 10' und die zentrale Bohrung 96 des Verbindungselements 60 hindurchgeführt ist
und am Helm 14 verschraubt ist. Dadurch wird eine lösbare Verbindung gewährleistet.
1. Adapter (10) zur Befestigung eines Visiers (12) an einem Schneesporthelm (14), wobei
der Schneesporthelm (14) seitliche Befestigungsmittel zur beidseitigen Befestigung
des Visiers (12) aufweist und das Visier (12) im befestigten Zustand von einer Offenstellung
in eine Fahrstellung schwenkbar ist, wobei mindestens in der Offenstellung und in
der Fahrstellung Rastpositionen vorhanden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Adapter (10) ein erstes Mittel zur festen Verbindung des Visiers (12) mit dem
Adapter (10) und ein zweites Mittel zur Ausbildung eines schwenk- und rastbaren Verbindungsmechanismus'
mit einem der seitlichen Befestigungsmittel des Schneesporthelms (14) aufweist.
2. Adapter (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Mittel zur Ausbildung des schwenk- und rastbaren Verbindungsmechanismus'
ein konvexes Element oder ein konkaves Element umfasst, welches mindestens eine Rasteinbuchtung
oder mindestens einen Rastvorsprung (54) zur Festlegung von Rastpositionen aufweist,
vorzugsweise zwei sich zumindest annähernd diametral gegenüberliegende Rasteinbuchtungen
oder Rastvorsprünge (54), wobei diese mindestens eine Rasteinbuchtung bzw. der mindestens
eine Rastvorsprung (54) optional an einem Federbügel (104) ausgebildet ist.
3. Adapter (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Mittel zusätzlich zur mindestens einen Rasteinbuchtung bzw. zum mindestens
einen Rastvorsprung (54) eine Aussparung (56) oder einen vorstehenden Anschlaganker
zur Verhinderung eines Schwenkens über die Offenstellung bzw. Fahrstellung hinaus
aufweist.
4. Adapter (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Mittel zur festen Verbindung des Visiers (12) mit dem Adapter (10) mindestens
eine Ausnehmung (20) aufweist, in welche ein Endbereich (70) des Visiers (12) eingeführt
werden kann, wobei die Ausnehmung (20) vorzugsweise durch einen Boden (22) und einen
zumindest annähernd parallel zum Boden (22) angeordneten Halteabschnitt (30) begrenzt
ist und der Endbereich (70) des Visiers (12) zwischen Boden (22) und Halteabschnitt
(30) eingeführt werden kann.
5. Adapter (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Mittel zur festen Verbindung des Visiers (12) mit dem Adapter (10) mindestens
eine Öffnung (36, 38) zur Aufnahme eines Stifts (82) und/oder mindestens eine Noppe
(32) zum Einführen in einen Durchbruch (72) am Visier (12) aufweist.
6. Adapter (10) nach Anspruch 5 mit einer Ausnehmung (20) gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (10) im Boden (22) eine erste Öffnung (36) aufweist und in einer wenigstens
annähernd parallel zum Boden (22) angeordneten Haltelasche (34) eine zur ersten Öffnung
(36) fluchtende zweite Öffnung (38) aufweist.
7. Adapter (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (10) aus einem thermoplastischen Kunststoff, vorzugsweise aus Polyamid
oder Polycarbonat, insbesondere aus Nylon-Polyamid PA 66, besteht.
8. Verwendung des Adapters (10) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Befestigung eines
Visiers (12) an einem Schneesporthelm (14).
9. Schneesporthelm (14) mit einem schwenkbaren Visier (12), dadurch gekennzeichnet, dass das Visier (12) mittels zweier Adapter (10) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7 am
Schneesporthelm (14) befestigt ist.
10. Schneesporthelm (14) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Visier (12) am Schneesporthelm (14) lösbar befestigt ist, wobei vorzugsweise
die Verbindungsmechanismen zwischen den Adaptern (10) und den seitlichen Befestigungsmitteln
des Schneesporthelms (14) lösbar sind, und wobei besonders bevorzugt die seitlichen
Befestigungsmittel je eine Schraube (134) zur lösbaren Befestigung des jeweiligen
Adapters (10) umfassen.
11. Schneesporthelm (14) nach Anspruch 9 oder 10 mit zwei Adaptern (10) gemäss Anspruch
2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Befestigungsmittel des Schneesporthelms (14) je ein zu den konvexen
oder konkaven Elementen des Adapters (10) gegengleiches Verbindungselement mit mindestens
einem Rastvorsprung bzw. mindestens einer Rasteinbuchtung (110) zur Festlegung von
Rastpositionen aufweisen, wobei die Rastvorsprünge bzw. Rasteinbuchtungen (110) der
seitlichen Befestigungsmittel zu der mindestens einen Rasteinbuchtung bzw. dem mindestens
einen Rastvorsprung (54) des zweiten Mittels des jeweiligen Adapters (10) korrespondieren
und im verbundenen Zustand mit dieser/m zusammenwirken.
12. Schneesporthelm (14) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass entweder der mindestens eine Rastvorsprung bzw. die mindestens eine Rasteinbuchtung
(110) der seitlichen Befestigungsmittel oder die mindestens eine Rasteinbuchtung bzw.
der mindestens eine Rastvorsprung (54) des zweiten Mittels des Adapters (10) an einem
Federbügel (104) ausgebildet ist.
13. Schneesporthelm (14) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass
die Adapter (10) je ein konkaves Element mit zwei sich zumindest annähernd diametral
gegenüberliegenden Rastvorsprüngen (54) zur Festlegung von Rastpositionen und mit
einer Aussparung (56) zur Verhinderung eines Schwenkens über die Offenstellung bzw.
Fahrstellung hinaus aufweisen und
die seitlichen Befestigungsmittel je einen konvexen Bereich mit mindestens vier, vorzugsweise
mindestens sechs, sich jeweils paarweise zumindest annähernd diametral gegenüberliegenden,
an zwei Federbügeln (104) angeordneten Rasteinbuchtungen (110) zur Festlegung von
Rastpositionen und einen vorstehenden, in Umfangsrichtung zwischen den Federbügeln
(104) angeordneten Anschlaganker (118) zur Verhinderung eines Schwenkens über die
Offenstellung bzw. Fahrstellung hinaus aufweist,
wobei die zwei Rastvorsprünge (54) des Adapters (10) in zwei sich zumindest annähernd
diametral gegenüberliegende Rasteinbuchtungen (110) des seitlichen Befestigungsmittels
eingreifen und der Anschlaganker (118) des seitlichen Befestigungsmittels in die Aussparung
(56) des Adapters (10) eingreift.
14. Schneesporthelm (14) nach einem der Ansprüche 9 bis 13 mit zwei Adaptern (10) gemäss
Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Adapter (10) je mittels eines Fixierelements (62) am Visier (12) befestigt sind,
wobei das Fixierelement (62) vorzugsweise einen flächigen Bereich (80) und einen davon
abstehenden Stift (82) mit einem freien Ende aufweist, der durch mindestens eine Öffnung
(36, 38) im Adapter (10), insbesondere durch zwei fluchtende Öffnungen (36, 38) im
Adapter (10), und durch einen Durchbruch (74) im Visier (12) hindurchgeführt ist und
besonders bevorzugt mittels eines Hinterschnitts am freien Ende des Stifts (82) fixiert
wird.
15. Schneesporthelm (14) nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Visier (12) selbsttragend ist, wobei es optional einen Rahmen aufweisen kann,
und/oder dass das Visier (12) in einem unteren Randbereich eine Gesichtsdichtung aufweist.