[0001] Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät bzw. einen Ergometer, der auf einer Aufstellfläche
abzustellen ist, wodurch eine Horizontalebene definiert ist, und der eine Rückenfläche
aufweist, an der ein Benutzer während des Antreibens des Ergometers seinen Rücken
abstützen kann, wodurch eine Rückenebene definiert ist. Der Ergometer weist weiter
eine Antriebseinrichtung auf, an der der Benutzer während des Antreibens zumindest
einen Fuß abstützen kann, wodurch mit einem dabei ausgetrecktes Bein des Benutzers
eine Beinebene definiert ist. Ferner erstrecken sich ein erster Winkel zwischen der
Horizontalebene und der Rückenebene und ein zweiter Winkel zwischen der Horizontalebene
und der Beinebene.
[0002] Ein Ergometer dient seinem Benutzer dazu, Muskeln bzw. Muskelgruppen zu trainieren.
Solch ein Ergometer ist in der Regel stationär auf Aufstellfläche aufgestellt. Die
Aufstellfläche befindet sich normalerweise in einem Gebäude, damit der Benutzer vor
Umwelteinflüssen geschützt ist. Entsprechend erstreckt sich die Aufstellfläche horizontal,
ist eben und definiert so eine Horizontalebene. Der Benutzer setzt sich dann auch
einen Sitz des Ergometers und führt in dieser Position seine Trainingsbewegung aus.
Der Sitz ist in allgemein bekannter Weise ein Fahrradsitz ohne Rückenlehne oder eine
Art Stuhl mit Sitzfläche und Rückenlehne. An der Rücklehne kann sich der Benutzer
mit seinem Rücken anlehnen und abstützen. Die Rückenlehne bzw. der Rücken des Benutzers
definiert dabei eine Rückenebene. Zwischen der Rückenebene und der Horizontalebene
ergibt sich so ein erster Winkel. Dieser erste Winkel ist bei einem Stuhl als Sitz
zwischen 80° und 90°, wobei die Position des Benutzers leicht nach hinten geneigt
ist.
[0003] Die Bewegung, die der Benutzer in dieser Position ausführt, ist in der Regel eine
Beinbewegung, mittels der er eine Antriebseinrichtung antreibt. An der Antriebseinrichtung
ist zumindest ein Fuß des Benutzers abgestützt und das zugehörige Bein beugt und streckt
sich dann. Ein dabei ausgestrecktes Bein definiert so eine Beinebene. Zwischen der
Beinebene und der Horizontalebene ergibt sich ein zweiter Winkel, der in der Regel
zwischen 0° und -90° zur Horizontalebene ist.
[0004] Ergometer dieser Art findet man in Fitnessclubs als "Trim-Dich-Rad" sowie im medizinischen
und therapeutischen Bereich. Im medizinischen Bereich wird mittels eines Ergometers
die Leistungsfähigkeit des Benutzers ermittelt.
Zugrundeliegende Aufgabe
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ergometer zu schaffen, der ein besseres
Training von Muskelgruppen sowie bessere Messungen der Leistungsfähigkeit insbesondere
im medizinischen und therapeutischen Bereich ermöglicht.
Erfindungsgemäße Lösung
[0006] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einem Ergometer gelöst, der auf einer Aufstellfläche
abzustellen ist, wodurch eine Horizontalebene definiert ist, und der eine Rückenfläche
aufweist, an der ein Benutzer während des Antreibens des Ergometers seinen Rücken
abstützen kann, wodurch eine Rückenebene definiert ist. Der Ergometer weist eine Antriebseinrichtung
auf, an der der Benutzer während des Antreibens zumindest einen Fuß abstützen kann,
wodurch mit einem dabei ausgetrecktes Bein des Benutzers eine Beinebene definiert
ist, wobei sich ein erster Winkel zwischen der Horizontalebene und der Rückenebene
erstreckt und wobei sich ein zweiter Winkel zwischen der Horizontalebene und der Beinebene
erstreckt. Erfindungsgemäß betragen der erste Winkel zwischen 0° und 20° und der zweite
Winkel zwischen 40° und 80°. Der Scheitelpunkt des ersten und des zweiten Winkels
ist dabei insbesondere das Hüftgelenk des Benutzers.
[0007] Bei einem erfindungsgemäßen Ergometer ist der erste Winkel zwischen 0° und 20°. Der
Benutzer des erfindungsgemäßen Ergometers liegt bei einem ersten Winkel von 0° auf
einer Rückenfläche, die sich parallel zur Aufstellfläche erstreckt. Die derart flach
zur Horizontalebene ausgerichtete Rückenfläche ergibt eine liegende Position des Benutzers,
bei der das Herz und der Blutkreislauf des Benutzers entlastet sind. Im Blutkreislauf
eines Benutzers herrscht ein systolischer (Pumpphase des Herzens) und diastolischer
(Entspannungsphase des Herzens) Druck. Ist der Benutzer mit seinem Oberkörper in einer
weitgehend senkrechten Position, so muss das Blut vom Herzen aus entgegen der Schwerkraft
nach oben zum Kopf gefördert werden. Ist der Benutzer hingegen mit seinem Oberkörper
in einer weitgehend horizontalen Position, ist das Blut vom Herz weg nur in einer
horizontalen Ebene zu pumpen. Das Herz ist entsprechend entlastet.
[0008] Bei einem ersten Winkel von 20° ist der Rücken und somit die Rückenebene des Benutzers
von der Horizontalebene weg leicht nach oben geneigt. Der Kopf des Benutzers ist dabei
geringfügig über dem Oberkörper bzw. Rumpf des Benutzers angeordnet. Diese leicht
schräg liegende Position des Benutzers entlastet ebenfalls das Herz des Benutzers.
Zugleich ist aber der Kopf des Benutzers höher als das Herz angeordnet. So ist verhindert,
dass sich Blut im Kopf staut. Besonders bei erhöhtem Blutdruck des Benutzers ist diese
Position von Vorteil.
[0009] Der zweite Winkel des erfindungsgemäßen Ergometers beträgt zwischen 40° und 80°.
Der zweite Winkel erstreckt sich wie erläutert zwischen der Horizontalebene und der
Beinebene. Diese Beinebene erstreckt sich also relativ zur Aufstellfläche schräg nach
oben. Die derartige Lagerung der Beine eines Benutzers bewirkt, dass die Beine höher
gelagert sind, als der Oberkörper bzw. Rumpf des Benutzers. Einer der Vorteile ist
hier, dass das Blut im Oberkörper besser zum Herzen fließt. Wie allgemein bekannt,
fließt das Blut in Venen von den Beinen zum Herzen. Dabei sind in den Venen Venenklappen
angeordnet. Indem die Beine erfindungsgemäß vollständig über der Horizontalebene und
damit oberhalb des Herzens angeordnet sind, fliest das Blut aufgrund der Erdanziehung
leichter zum Herzen zurück. Somit werden das Herz und die Venen mit ihren Venenklappen
geschont.
[0010] Die beiden Winkelbereiche des ersten Winkels und des zweiten Winkels ermöglichen
es zusammen, dass bei einem Training mit dem erfindungsgemäßen Ergometer das Herz
und die Venen der Beine des Benutzers geschont sind.
[0011] Ferner beträgt erfindungsgemäß bevorzugt der zweite Winkel zwischen 40° und 60°.
Bei einem zweiten Winkel von 40° bis 60° besteht der Vorteil darin, dass die Beine
nur leicht erhöht sind und das Blut entsprechend aus den Beinen nur zwar besser zum
Herzen des Benutzers zurückfließen kann. Die Venen der Beine sind entsprechend weniger
entlastet. Zugleich ist die Belastung des Herzens gering, da das Herz das Blut bei
diesem erfindungsgemäßen, zweiten Winkel weniger stark nach oben zu den Füßen pumpen
muss. Der derartige zweite Winkel ermöglicht ein besonders herzschonendes Training
mit dem erfindungsgemäßen Ergometer.
[0012] Vorteilhaft beträgt der erfindungsgemäße zweite Winkel alternativ zwischen 60° und
80°. Bei diesem Bereich des zweiten Winkels sind die Beine stärker erhöht angeordnet.
Diese Anordnung der Beine bewirkt, dass das Blut in den Beinen besonders vorteilhaft
zum Herzen des Benutzers zurückfließen kann. Die Venen der Beine werden dadurch besonders
stark entlastet. Dieser zweite Winkel ermöglicht ein besonders venenschonendes Training
mit dem Ergometer gemäß der Erfindung.
[0013] Erfindungsgemäß beträgt in bevorzugter Weise der zweite Winkel zwischen 55° und 65°.
Dieser Winkelbereich ist vorteilhaft, um für den Benutzer ein herzschonendes Training
und zugleich ein venenschonendes Training zu ermöglichen. Insbesondere im Zusammenhang
mit einem ersten Winkel von 0° bis 20° ist der derartige Ergometer besonders herz-
und venenschonend.
[0014] Vorteilhaft beträgt ferner der erste Winkel 5° bis 20°. So ist der Kopf über dem
Herzen gelagert. Wie bereits erwähnt verhindert dieser erste Winkel, dass sich das
Blut im Kopf staut.
[0015] In bevorzugter Weise beträgt ferner der erste Winkel 5° bis 10°. Dieser Winkelbereich
hat den Vorteil, dass der Herzkreislauf entlastend ist. Zudem kann in dieser Lage
das Blut besonders gut vom Kopf wieder in den Rumpf zurückfliesen.
[0016] Vorzugsweise ist erfindungsgemäß ein dritter Winkel ausgebildet, der sich zwischen
der Rückenebene und der Beinebene erstreckt, wobei der dritte Winkel zwischen 80°
und 140°, vorzugsweise zwischen 100° und 120° beträgt. Dieser dritte Winkel gibt den
Zusammenhang zwischen der Rückenebene und der Beinebene an. Bei einem dritten Winkel
von 80° bis 140° ist der Winkel zwischen Rückenebene und Beinebene so gewählt, dass
besonders vorteilhaft das Herz und die Beinvenen entlastet sind. Besonders groß ist
diese Entlastung bei einem dritten Winkel von 100° bis 120°.
[0017] Erfindungsgemäß bevorzugt ist ferner die Antriebseinrichtung als eine Tretkurbel
ausgebildet. Der Vorteil einer Tretkurbel liegt darin, dass die damit verbundene Tretbewegung
von einem herkömmlichen Fahrrad allgemein bekannt ist. Zudem hat sich gezeigt, dass
bei dieser Bewegung die Beinmuskulatur besonders vorteilhaft zu stärken ist. Insbesondere
werden die Muskeln der Oberschenkel und die der Waden gestärkt, nämlich insbesondere
musculus quadrizeps femoris, semitendinosus, biceps femoris und gastrocnemius.
[0018] Alternativ dazu ist ferner die Antriebseinrichtung als ein Stepper ausgebildet. Ein
Stepper simuliert ein Aufsteigen an einer Treppe bzw. ein Treppensteigen. Wie auch
beim Fahrradfahren, ist diese Tretbewegung einem Benutzer des erfindungsgemäßen Ergometers
bekannt. Auch mittels des Steppers wird die Beinmuskulatur beansprucht. Zum Fahrradfahren
verschieden ist dabei die Intensität, mit der die jeweiligen Muskeln beansprucht werden.
Bei einem Stepper sind stärker die Muskeln des Unterschenkels beansprucht als bei
einer Tretkurbel als Antriebseinrichtung.
[0019] Ferner ist erfindungsgemäß bevorzugt an dem Ergometer eine Bremseinrichtung vorgesehen,
die sich auf der Höhe der Rückenebene befindet. Eine Bremseinrichtung wandelt die
von dem Benutzer mittels der Antriebseinrichtung erzeugte Antriebsenergie in eine
andere Energieform um. Diese Bremsenergie wird von der Bremseinrichtung abgeleitet.
Als Bremseinrichtungen bei Ergometern werden in der Regel ein Bandbremssystem, ein
Backenbremssystem oder eine WirbelstromBremse verwendet. Bremssysteme dieser Art benötigen
in der Regel eine Schwungscheibe mit einem Gewicht von ca. 3 bis 30 kg. Dieses Gewicht
der Bremseinrichtung befindet sich erfindungsgemäß vorteilhaft auf der Höhe der Rückenebene.
Diese Positionierung des Gewichts der Bremseinrichtung bei dem erfindungsgemäßen Ergometer
bewirkt, dass der Ergometer einen tiefen Schwerpunkt aufweist. Der tiefe Schwerpunkt
wirkt sich positiv auf die Standfestigkeit des Ergometers aus. Insbesondere das Kippverhalten
des Ergometers ist so verbessert.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0020] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Lösung anhand der beigefügten
schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ergometers und
- Fig. 2
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ergometers.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0021] Fig. 1 und Fig. 2 zeigen einen Ergometer 10, auf dem sich ein Benutzer 12 befindet
und der auf einer Aufstellfläche 14 aufgestellt ist. Die Aufstellfläche 14 definiert
dabei eine Horizontalebene 16.
[0022] Der Ergometer 10 umfasst einen Rahmen 18, an dem eine Abstützeinrichtung 20, eine
Antriebseinrichtung 22 und eine Bremseinrichtung 24 angeordnet sind. Mit dem Rahmen
18, der als ein Rohrgerüst ausgebildet ist, sind die Abstützeinrichtung 20 und die
Antriebseinrichtung 22 verstellbar verbunden. Mit dem Rahmen 18 ortsfest verbunden
ist die Bremseinrichtung 24. Der Rahmen 18 und die Bremseinrichtung 24 stützen den
Ergometer 10 zu Aufstellfläche 14 hin ab.
[0023] Der Benutzer 12 ist als eine Gliederpuppe dargestellt und umfasst einem Kopf 26,
einen Oberkörper bzw. Rumpf 28 und zwei Beine 30. Der Kopf 26 ist mittels einer Art
Halsgelenk 32 mit dem Rumpf 28 verbunden. Der Rumpf 28 umfasst einen Brustkorb 34,
einen Bauch 36 und ein Becken 38. Die Rückseite des Rumpfes 28 bildet ein Rücken 40
des Benutzers 12. An den Rumpf 28 sind die Beine 30 mittels eines Hüftgelenks 42 angekoppelt.
Die Beine 30 sind vom Hüftgelenk 42 ausgehend in einen Oberschenkel 44, ein Kniegelenk
46, einen Unterschenkel 48, ein Fußgelenk 50 und einen Fuß 52 untergliedert.
[0024] Die Abstützeinrichtung 20 umfasst eine Bank 54 mit einer Rückenfläche 56 und einer
verstellbaren Kopfstütze 58. Die Rückenfläche 56 definiert dabei eine Rückenebene
60. Auf der Rückenfläche 56 liegt der Rücken 40 des Benutzers 12 auf.
[0025] Der Kopf 26 des Benutzers 12 wird mittels der Kopfstütze 58 gehalten. Diese Kopfstütze
58 ist so angeordnet, dass der Kopf 26 etwas erhöht liegt. Der Rumpf 28, das Halsgelenk
32 und der Kopf 26 sind parallel zu der Rückenebene 60 ausgerichtet.
[0026] Zwischen der Rückenebene 60 und der Horizontalebene 16 erstreckt sich ein erster
Winkel 62. Der erste Winkel 62 beträgt 5 ° (fünf Grad). Dieser erste Winkel 62 gibt
an, wie stark die Rückenfläche 56 der Bank 54 von der Horizontalebene 16 nach oben
weg geneigt ist.
[0027] Die Rückenfläche 56 der Bank 54 ist also am Kopf 26 des Benutzers 12 erhöht. Der
Benutzer 12 kann mittels der Abstützeinrichtung 20 einstellen, in welchem ersten Winkel
62 er auf der Abstützeinrichtung 20 liegen möchte.
[0028] Hier nicht dargestellt ist ein Ausführungsbeispiel mit einer Rückenfläche 56, die
sich über die gesamte Länge des Rumpfes 28 und des Kopfes 26 erstreckt. An der derartigen
Rückenfläche 56 ist dann, alternativ zu der Kopfstütze 58, ein Abstützfläche für den
Kopf 26 ausgebildet.
[0029] Die Antriebseinrichtung 22 ist gemäß Fig. 1 als eine Tretkurbel 64 ausgeführt. Die
Tretkurbel 64 umfasst ein rundes Kettenblatt 66, um das eine Antriebskette 68 herumgeführt
ist. An dem Kettenblatt 66 sind gegenüberliegend zwei Kurbelarme 70 drehmomentenübertragend
und ortsfest angekoppelt. Diese Kurbelarme 70 weisen jeweils ein drehbar gelagertes
Pedal 72 auf, an dem sich der Benutzer 12 während des Antreibens der Tretkurbel 64
mit seinem Fuß 52 abstützen kann. Der Benutzer 12 tritt so mit beiden Beinen 30 auf
die Pedale 72 und erzeugt Antriebsenergie. Dabei erfolgt eine fortlaufende Bewegung
vom ausgestreckten Bein 30 zum angewinkelten Bein 30 und zurück. Ein ausgestrecktes
Bein 30 ist ein Bein 30, bei dem das Kniegelenk 46 nicht abgebogen ist und der Oberschenkel
44 und der Unterschenkel 48 weitgehend in einer Ebene liegen.
[0030] Gemäß Fig. 2 ist die Antriebseinrichtung 22 als ein Stepper 74 ausgeführt, der von
dem Benutzer 12 angetrieben wird. Der Stepper 74 umfasst zwei Trittflächen 76. An
den Trittflächen 76 sind die Füße 52 des Benutzers 12 abgestützt. Der Benutzer 12
tritt dabei jeweils mit einem Fuß 52 gegen eine Trittfläche 76 und schiebt diese von
sich weg. Zugleich wird von dem Stepper 74 die andere Trittfläche 76 zu dem Benutzer
12 hin bewegt. Es kommt so ebenfalls zu einem fortlaufenden Wechsel von einem angewinkeltem
zu einem ausgestreckten Bein 30.
[0031] Zwischen der derart definierten Beinebene 78 und der Horizontalebene 16 erstreckt
sich ein zweiter Winkel 80. Der zweite Winkel 80 beträgt gemäß Fig. 1 und 2 70 ° (siebzig
Grad). Dieser zweite Winkel 80 ist durch ein Verstellen der Antriebseinrichtung 22
an dem Rahmen 18 des Ergometers 10 veränderbar. Der zweite Winkel 80 gibt an, um wieviel
Grad die Beine 30 in ausgestrecktem Zustand von der Horizontalebene 16 weg nach oben
weisen.
[0032] Zwischen der Beinebene 78 und der Rückenebene 60 erstreckt sich ein dritter Winkel
82. Dieser dritte Winkel 82 ergibt sich zwischen dem ersten Winkel 62 und dem zweiten
Winkel 80. 180 ° (einhundertachtzig Grad) minus 5 ° (fünf Grad) und minus 70 ° (siebzig
Grad) ergeben einen dritten Winkel 82 mit 105 ° (einhundertfünf Grad). Dieser dritte
Winkel 82 gibt an, wie stark der Benutzer 12 an seinem Hüftgelenk 42 abgeknickt ist.
Der Benutzer 12 liegt dabei mit seinem Rumpf 28 auf der Abstützeinrichtung 20 und
die Beine 30 sind nach oben hin ausgerichtet. Zwischen dem Rumpf 28 und dem jeweiligen
Beine 30 befindet sich der dritte Winkel 82.
[0033] Gemäß Fig. 1 und 2 ist die Bremseinrichtung 24 mittels der Antriebskette 68 mit der
Antriebseinrichtung 22 verbunden. Die Antriebskette 68 leitet eine von dem Benutzer
12 an der Antriebseinrichtung 22 eingebrachte Antriebsenergie an die Bremseinrichtung
24 weiter. Die Bremseinrichtung 24 setzt der Antriebsenergie des Benutzers 12 Bremsenergie
entgegen.
[0034] Abschließend sei angemerkt, dass sämtlichen Merkmalen, die in den Anmeldungsunterlagen
und insbesondere in den abhängigen Ansprüchen genannt sind, trotz des vorgenommenen,
formalen Rückbezugs auf einen oder mehrere bestimmte Ansprüche, auch einzeln oder
in beliebiger Kombination eigenständiger Schutz zukommen soll.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 10
- Ergometer
- 12
- Benutzer
- 14
- Aufstellfläche
- 16
- Horizontalebene
- 18
- Rahmen
- 20
- Abstützeinrichtung
- 22
- Antriebseinrichtung
- 24
- Bremseinrichtung
- 26
- Kopf
- 28
- Rumpf
- 30
- Bein
- 32
- Halsgelenk
- 34
- Brustkorb
- 36
- Bauch
- 38
- Becken
- 40
- Rücken
- 42
- Hüftgelenk
- 44
- Oberschenkel
- 46
- Kniegelenk
- 48
- Unterschenkel
- 50
- Fußgelenk
- 52
- Fuß
- 54
- Bank
- 56
- Rückenfläche
- 58
- Kopfstütze
- 60
- Rückenebene
- 62
- erster Winkel
- 64
- Tretkurbel
- 66
- Kettenblatt
- 68
- Antriebskette
- 70
- Kurbelarme
- 72
- Pedal
- 74
- Stepper
- 76
- Trittfläche
- 78
- Beinebene
- 80
- zweiter Winkel
- 82
- dritter Winkel
1. Ergometer (10), der auf einer Aufstellfläche (14) abzustellen ist, wodurch eine Horizontalebene
(16) definiert ist, der eine Rückenfläche (56) aufweist, an der ein Benutzer (12)
während des Antreibens des Ergometers (10) seinen Rücken (40) abstützen kann, wodurch
eine Rückenebene (60) definiert ist, und der eine Antriebseinrichtung (22) aufweist,
an der der Benutzer (12) während des Antreibens zumindest einen Fuß (52) abstützen
kann, wodurch mit einem dabei ausgetrecktes Bein (30) des Benutzers (12) eine Beinebene
(78) definiert ist, wobei sich ein erster Winkel (62) zwischen der Horizontalebene
(16) und der Rückenebene (60) erstreckt und wobei sich ein zweiter Winkel (80) zwischen
der Horizontalebene (16) und der Beinebene (78) erstreckt,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Winkel (62) zwischen 0° und 20° und der zweite Winkel (80) zwischen 40°
und 80° betragen.
2. Ergometer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Winkel (80) zwischen 40° und 60° beträgt.
3. Ergometer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Winkel (80) zwischen 60° und 80° beträgt.
4. Ergometer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Winkel (80) zwischen 55° und 65° beträgt.
5. Ergometer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, der erste Winkel (62) zwischen 5° und 20° beträgt.
6. Ergometer nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Winkel (62) zwischen 5° und 10° beträgt.
7. Ergometer nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass sich ein dritter Winkel (82) zwischen der Rückenebene (60) und der Beinebene (78)
erstreckt, wobei der dritte Winkel (82) zwischen 80° und 140°, vorzugsweise zwischen
100° und 120° beträgt.
8. Ergometer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (22) als eine Tretkurbel (64) ausgebildet ist.
9. Ergometer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (22) als ein Stepper (74) ausgebildet sind.
10. Ergometer nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Bremseinrichtung (24) vorgesehen ist, die sich auf der Höhe der Rückenebene
(60) befindet.