[0001] Bei Dunstabzugsvorrichtungen, die zur Reinigung von verunreinigter Luft, insbesondere
von Küchendünsten und Wrasen, verwendet werden, ist es bekannt, Filterelemente zu
verwenden, durch die Fett und andere Verunreinigungen ausgefiltert wird. Die Filterelemente
werden daher auch als Fettfilter bezeichnet. Als Filterelemente werden insbesondere
Filterkassetten verwendet, bei denen ein Filtermaterial in einem Filterrahmen gehalten
wird. Diese Filterelemente werden in die Ansaugöffnung der Dunstabzugsvorrichtung
eingesetzt und gegebenenfalls über Stiftverbindungen befestigt. Zu diesem Zweck kann
an den Filterelementen in der Fläche des Filtermaterials ein Griff vorgesehen sein,
über den die Stifte der Stiftverbindung bewegt werden können.
[0002] Ein Nachteil dieser Ausführungsformen der Filterelemente besteht darin, dass der
Benutzer das Filterelement selber angreifen muss, um dieses beispielsweise zur Reinigung
aus der Dunstabzugsvorrichtung zu entnehmen.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Filtereinheit zu schaffen, mittels
derer auf der einen Seite die Reinigung der Luft zuverlässig erfolgen kann und die
andererseits einfach zu handhaben ist.
[0004] Gemäß einem ersten Aspekt wird die Aufgabe gelöst durch eine Filtereinheit für eine
Dunstabzugsvorrichtung, die mindestens ein Filterelement und mindestens einen Filterhalter
aufweist. Die Filtereinheit ist dadurch gekennzeichnet, dass der Filterhalter eine
Grundplatte mit mindestens einem Griff, und mindestens ein Haltegerüst, das zu der
Grundplatte geneigt angeordnet ist und mit der Grundplatte starr verbunden ist, aufweist
und in jedem Haltegerüst mindestens eines der Filterelemente, insbesondere ein Filterelement,
gehalten ist.
[0005] Als Filtereinheit für eine Dunstabzugsvorrichtung wird erfindungsgemäß eine bauliche
Einheit bezeichnet, die an oder in eine Ansaugöffnung der Dunstabzugsvorrichtung eingesetzt
werden kann und mittels derer die Luft von Verunreinigungen befreit werden kann.
[0006] Zu diesem Zweck weist die Filtereinheit mindestens ein Filterelement auf. Das Filterelement
kann Filtermaterial aufweisen, das in einem Filterrahmen gehalten wird. Alternativ
besteht das Filterelement ausschließlich aus Filtermaterial. Das Filtermaterial kann
beispielsweise Streckmetalllagen, ein Vlies, ein Gestrick oder ein Gewirk sein. Insbesondere
kann das Filtermaterial aus Draht bestehen. Zusätzlich zu dem Filterelement weist
die erfindungsgemäße Filtereinheit einen Filterhalter auf. Der Filterhalter dient
zum einen zum Halten des oder der Filterelemente an der Dunstabzugsvorrichtung und
zum anderen zum Halten des oder der Filterelemente an der Filtereinheit bei der Entnahme
aus der Dunstabzugsvorrichtung.
[0007] Die Filtereinheit ist dadurch gekennzeichnet, dass der Filterhalter eine Grundplatte
und mindestens ein Haltegerüst aufweist. Die Grundplatte weist mindestens einen Griff
auf. Der Griff kann in die Grundplatte eingeformt sein und/oder ein separates Griffelement
umfassen, das mit der Grundplatte verbunden wird. Das Haltegerüst stellt ein Aufnahmegerüst
dar, in dem mindestens ein Filterelement gehalten wird. Das Haltegerüst umgibt dabei
zumindest einen Teil des Randes des Filterelementes.
[0008] Das Haltegerüst ist mit der Grundplatte starr verbunden. Zumindest ein Teil des Haltegerüstes
kann dabei beispielsweise einteilig mit der Grundplatte ausgestaltet sein.
[0009] Das Haltegerüst ist zu der Grundplatte geneigt angeordnet. Insbesondere erstreckt
sich das Haltegerüst von der Grundplatte aus nach oben oder nach unten und schließt
zwischen der Seite von der aus sich das Haltegerüst aus erstreckt, das heißt der Oberseite
oder der Unterseite der Grundplatte, und dem Haltegerüst einen Winkel von beispielsweise
90° bis kleiner 180°, beispielsweise 135°, ein.
[0010] Indem erfindungsgemäß das Haltegerüst zu der Grundplatte geneigt angeordnet ist,
kann eine Reihe von Vorteilen erzielt werden. Insbesondere kann der Benutzer, da der
Griff an der Grundplatte vorgesehen ist und diese zu dem Haltegerüst geneigt ist,
den Griff greifen, ohne mit dem in dem Haltegerüst gehaltenen Filterelement in Kontakt
zu kommen.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Filterhalter mindestens zwei Haltegerüste
auf. Durch diese Ausgestaltung des Filterhalters kann wird es möglich mehrere Filterelemente,
die in den Haltegerüsten gehalten sind, gleichzeitig aus der Dunstabzugsvorrichtung
zu entnehmen und in diese einzusetzen. Das Entnehmen der Filtereinheit aus der Dunstabzugsvorrichtung
kann beispielsweise zu Reinigungszwecken oder zu Wartungszwecken erforderlich sein.
Die Filtereinheit kann als ein Bauteil entnommen werden und beispielsweise in einer
Spülmaschine gereinigt werden. Zudem kann, da die Position der Filterelemente bezüglich
der Grundplatte fixiert ist, da die Haltegerüste fest, das heißt starr, mit der Grundplatte
verbunden sind, ein einfaches Einbringen der Filtereinheit in die Dunstabzugsvorrichtung
gewährleistet werden. Insbesondere ist die relative Position der Filterelemente zueinander
durch die Haltegerüste, in denen diese gehalten sind, vorgegeben. Ein aufwändiges
Ausrichten einzelner Filterelemente in der Dunstabzugshaube kann damit entfallen.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Griff an der Seite der Grundplatte
angeordnet, die der Erstreckungsrichtung des mindestens einen Haltegerüstes abgewandt
ist. Dies bedeutet, dass der Griff sich an der Seite der Grundplatte befindet, die
der Seite, über die sich das mindestens eine Haltegerüst erstreckt, abgewandt ist.
Vorzugsweise ist der Griff an der Oberseite der Grundplatte vorgesehen und die Haltegerüste
erstrecken sich von der Grundplatte aus nach unten.
[0013] Richtungsangaben, wie oben und unten beziehen sich, sofern nicht anders angegeben,
auf die Filtereinheit in einem in eine Dunstabzugsvorrichtung eingebrachten Zustand,
bei dem die Filtereinheit durch eine horizontal liegende Ansaugöffnung in vertikaler
Richtung nach unten eingesetzt wurde.
[0014] Indem der Griff den Haltegerüsten abgewandt ist, kann zum einen ein versehentlicher
Kontakt mit den Filterelementen beim Greifen des Griffes verhindert werden. Zudem
kann bei dieser Anordnung des Griffes, die Filtereinheit auf einfache Weise in eine,
beispielsweise in einer Ansaugöffnung mit unterhalb der Ansaugöffnung liegender Dunstabzugsvorrichtung,
eingebracht und entnommen werden. Schließlich kann bei dieser Ausführungsform der
Griff weitestgehend fettfrei bleiben, da er sich nicht im Anströmbereich der Filtereinheit
befindet. Der Anströmbereich, der auch als Wrasenbereich bezeichnet werden kann wird
vielmehr durch die Haltegerüste mit den darin gehaltenen Filterelementen gebildet.
Sind mehrere Haltegerüste mit jeweils mindestens einem Filterelement vorgesehen, so
bildet jedes der Haltegerüste einen Einsaugbereich der Filtereinheit.
[0015] Besonders bevorzugt sind die mindestens zwei Haltegerüste in der gleichen Richtung
zu der Grundplatte geneigt. Beispielsweise können die Haltegerüste beide von der Grundplatte
aus nach unten geneigt sein. Der Winkel, den die beiden Haltegerüste mit der Seite
der Grundplatte einschließt, von der aus sich die Haltegerüste erstrecken, ist vorzugsweise
ebenfalls gleich. Somit können beispielsweise beide Haltegerüste um einen Winkel von
beispielsweise 100° zu der Unterseite der Grundplatte geneigt sein und somit über
die Seitenränder der Grundplatte an der diese vorgesehen sind, seitlich überstehen.
[0016] Sind mehrere Haltegerüste vorgesehen, so sind diese vorzugsweise an gegenüberliegenden
Rändern der Grundplatte angeordnet.
[0017] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Haltegerüst aus mindestens zwei
Bauteilen, die lösbar oder unlösbar miteinander verbunden sind. Die Bauteile werden
auch als Rahmenteile bezeichnet und weisen jeweils eine Öffnung auf, die vorzugsweise
den größten Teil des Rahmenteils bildet. Hierdurch kann ein Hindurchströmen von Luft
durch die Rahmenteile gewährleistet werden. Durch den mehrteiligen Aufbau des Haltegerüstes,
kann ein oder können mehrere Filterelemente bei der Herstellung der Filtereinheit
zwischen diese Bauteile, das heißt Rahmenteile eingebracht werden und zwischen diesen
gehalten werden. Hierdurch wird die Herstellung vereinfacht. Die Verbindung zwischen
den Rahmenteilen kann beispielsweise durch Kleben, Schweißen oder Verrasten erzielt
werden.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist ein erstes der Rahmenteile des Haltegerüstes
mit der Grundplatte einteilig ausgestaltet und ein zweites der Rahmenteile ist mit
dem ersten Rahmenteile verbunden werden. Durch diese Ausgestaltung wird die Herstellung
weiter vereinfacht, da bei der Herstellung lediglich das oder die Filterelemente und
das zweite Rahmenteil ausgerichtet werden müssen. Durch die einteilige Ausgestaltung
des ersten Rahmenteils mit der Grundplatte ist das Rahmenteil fest mit der Grundplatte
verbunden. Die Position des fest mit der Grundplatte verbundenen Rahmenteils liegt
hingegen fest. Das oder die Filterelemente können somit an dem feststehenden Rahmenteil
angelegt oder eingelegt werden. Anschließend kann auf die andere Seite des Filterelementes
das zweite Rahmenteil aufgebracht werden und dieses dann mit dem ersten Rahmenteil
verbunden werden. Die Rahmenteile weisen hierzu vorzugsweise eine Abkantung an deren
Rändern auf, durch die die Rahmenteile jeweils einen Aufnahmeraum bilden. Es liegt
aber auch im Rahmen der Erfindung, dass nur eines der Rahmenteile eine Abkantung an
den Rändern aufweist und das weitere Rahmenteil flächig ausgestaltet ist, das heißt
nur durch den Materialstreifen, der den Rahmen bildet, besteht.
[0019] Gemäß einer Ausführungsform besteht das Haltegerüst aus zwei Rahmenteilen, die an
zumindest einem Teil ihrer Ränder aneinander befestigt sind. Indem das Haltegerüst
aus Rahmenteilen besteht, wird die Luftdurchlässigkeit des Filtermaterials nur geringfügig
beeinträchtigt. Indem zudem die Rahmenteile an deren Rändern aneinander befestigt
sind, ist es nicht erforderlich Verbindungselemente im Bereich der Öffnungen der Rahmenteile
vorzusehen, die ein Durchströmen behindern könnten. Zudem wird es durch eine Befestigung
der Rahmenteile aneinander möglich, in dem Haltegerüst Filtermaterial aufzunehmen,
das aus mehreren Lagen besteht und/oder keine Formstabilität aufweist. Bei solchen
Filtermaterialien kann der durch die Verbindung der Rahmenteile an deren Kanten gebildete
Rand als Randhalterung für das Filtermaterial dienen und dieses zuverlässig halten.
Das Filtermaterial wird hierbei vorzugsweise zwischen den Materialstreifen der Rahmenteile,
die die Öffnung umgeben, eingeklemmt.
[0020] Gemäß einer Ausführungsform stellt eines der Rahmenteile des Haltegerüstes einen
Innenrahmen und ein Rahmenteil einen Außenrahmen dar. Bei dieser Ausführungsform kann
der Außenrahmen oder der Innenrahmen mit der Grundplatte starr verbunden sein und
insbesondere einteilig mit dieser ausgestaltet sein. Ist der Außenrahmen starr mit
der Grundplatte verbunden, so wird das oder werden die Filterelemente von innen in
den Außenrahmen gelegt und anschließend durch Aufbringen des Innenrahmens von innen
gegen den Außenrahmen gedrückt und nach Befestigung des Innenrahmens an dem Außenrahmen
zwischen diesen gehalten. Ist hingegen der Innenrahmen starr mit der Grundplatte verbunden,
so können das oder die Filterelemente von außen in den Außenrahmen gelegt werden.
Von außen wird dann der Außenrahmen auf die Filterelemente aufgebracht und mit dem
Innenrahmen verbunden.
[0021] Als Außenrahmen wird hierbei das Rahmenteil bezeichnet, das im eingebauten Zustand
der Filtereinheit in der Dunstabzugsvorrichtung an der Anströmseite der Filterelemente
liegt. Der Außenrahmen stellt daher die Anströmseite der Filtereinheit dar, über die
zu reinigende Luft in das oder die Filterelemente eintritt. Als Innenrahmen wird das
Rahmenteil bezeichnet, das an der Reinluftseite, das heißt der Abströmseite des Filterelementes
anliegt. Der Innenrahmen stellt damit die Abströmseite oder Reinluftseite der Filtereinheit
dar, über die gereinigte Luft aus dem Filterelement austritt. Vorzugsweise ist der
Außenrahmen mit der Grundplatte starr verbunden und besonders bevorzugt einteilig
mit der Grundplatte ausgebildet. Dies weist den Vorteil auf, dass die Anzahl an Fugen
oder anderen Verbindungsstellen an der Anströmseite der Filtereinheit gering ist und
damit die Anlagerung von Verunreinigungen an dem Filterhalter minimiert werden kann.
[0022] Vorzugsweise weist der Innenrahmen mindestens eine Stützstrebe und der Außenrahmen
mindestens eine Haltestrebe auf. Die Stützstrebe und Haltestrebe können gleich ausgestaltet
sein und werden nur zum besseren Verständnis unterschiedlich bezeichnet. Die Streben
erstrecken sich durch die Öffnung des jeweiligen Rahmenteils, das heißt überspannen
die Öffnung. Durch diese Ausführungsform wird der Halt des Filterelementes in dem
Haltegerüst verbessert.
[0023] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Filterelement aus Filtermaterial.
Bei dieser Ausführungsform ist kein separater Filterrahmen an dem Filterelement vorgesehen.
Diese Ausführungsform ist bei dem erfindungsgemäßen Filterhalter der Filtereinheit
möglich, da ein Haltegerüst die Funktion des Filterrahmens übernehmen kann. Insbesondere
hält das Haltegerüst mehrere Lagen von Filtermaterial zusammen oder stützt und hält
ein forminstabiles Filtermaterial, beispielsweise ein Drahtgewirk oder Drahtgestrick
sicher zwischen den Rahmenteilen.
[0024] Das mindestens eine Haltegerüst ist erfindungsgemäß vorzugsweise an einem Rand der
Grundplatte angeordnet, das heißt erstreckt sich von dem Rand der Grundplatte. Es
liegt zwar auch im Rahmen der Erfindung die Haltegerüste in der Fläche der Grundplatte
vorzusehen, beispielsweise an der Unterseite der Grundplatte in einem Abstand zu dem
Rand der Grundplatte. Die Herstellung eines solchen Filterhalters ist aber aufgrund
der Geometrie schwieriger. Bei der Anordnung am Rand der Grundplatte hingegen kann
ein Rahmenteil beispielsweise durch Biegen erzeugt werden. Alternativ kann der Filterhalter
auch durch Spritzguss hergestellt werden, wobei ebenfalls die Anordnung am Rand der
Grundplatte eine einfachere Herstellung erlaubt.
[0025] Der Filterhalter kann beispielsweise aus Kunststoff und/oder Metall bestehen.
[0026] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Kombinationsgerät, das ein
Kochfeld und mindestens eine Dunstabzugsvorrichtung umfasst. Das Kombinationsgerät
ist dadurch gekennzeichnet, dass dieses mindestens eine erfindungsgemäße Filtereinheit
aufweist.
[0027] Vorteile und Merkmale, die bezüglich der erfindungsgemäßen Filtereinheit beschrieben
wurden, gelten - soweit anwendbar - auch für das erfindungsgemäße Kombinationsgerät
und umgekehrt.
[0028] Das Kombinationsgerät weist vorzugsweise in dem Kochfeld eine Aussparung auf, in
die die Filtereinheit eingesetzt werden kann. Unterhalb der Aussparung ist das Gebläse
der Dunstabzugsvorrichtung angeordnet. In der Aussparung kann als Teil der Dunstabzugsvorrichtung
beispielsweise eine Wanne eingebracht sein, in die die Filtereinheit eingesetzt werden
kann. Alternativ oder zusätzlich kann die Filtereinheit auch Befestigungselemente,
wie beispielsweise Rastnasen aufweisen, um mit einer Wanne oder einem anderen Teil
der Dunstabzugsvorrichtung zu verrasten.
[0029] Die Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische, perspektivische Draufsicht auf eine Ausführungsform einer Filtereinheit
in einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kombinationsgerätes; und
- Figur 2
- eine schematische Explosionsansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Filtereinheit.
[0030] In Figur 1 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kombinationsgerätes 1
gezeigt. Das Kombinationsgerät 1 besteht aus einem Kochfeld 10 und einer Dunstabzugsvorrichtung
11. Die Dunstabzugsvorrichtung 11 befindet sich bereichsweise unterhalb des Kochfeldes
10. Von der Dunstabzugsvorrichtung 11 ist in Figur 1 nur die Filtereinheit 12 zu sehen.
Das Kochfeld 10 weist eine Aussparung 100 auf, in die die Filtereinheit 12 eingebracht
ist. Unterhalb der Filtereinheit 12 ist ein Gebläse (nicht dargestellt) der Dunstabzugsvorrichtung
11 angeordnet, über das Luft durch die Filtereinheit 12 eingesaugt wird. Die Filtereinheit
12 besteht aus einem Filterhalter 121, in dem Filterelemente 120 gehalten sind. In
der Ansicht in Figur 1 ist nur ein Filterelement 120 sichtbar. In der Oberseite des
Filterhalters 121 ist eine Griffmulde 1220 eingebracht, über die sich ein Griffelement
1221 in Form eines Metallstreifens erstreckt.
[0031] Die Ausführungsform der Filtereinheit 12 in Figur 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform
der Filtereinheit 12 in Figur 1 nur durch die Ausrichtung des Griffelementes 1221
und dem Vorsehen von Streben 1241 und 1243 an den Haltegerüsten 124.
[0032] Der Aufbau der Filtereinheit 12 wird daher unter Bezugnahme auf die Figur 2 beschrieben.
Die Ausführungen gelten aber auch für die Ausführungsform nach Figur 1. Die Filtereinheit
12 besteht aus einem Filterhalter 121 und zwei Filterelementen 120. Die Filterelemente
120 weisen in der dargestellten Ausführungsform einen rautenförmigen Querschnitt auf.
Es ist aber auch möglich ebene Filterelemente 120 zu verwenden. In der Ausführungsform
in Figur 2 weist jedes der Filterelemente 120 außer dem Filtermaterial 1200, das beispielsweise
Streckmetalllagen sein kann, einen Filterrahmen 1201 auf, der das Filtermaterial 1200
hält. Erfindungsgemäß ist es aber auch möglich und bevorzugt, dass das Filterelement
120 nur aus Filtermaterial 1200 besteht und insbesondere keinen Filterrahmen 1201
aufweist.
[0033] Der Filterhalter 121 besteht aus einer Grundplatte 123 und zwei Haltegerüsten 124.
Die Grundplatte 123 weist die Form eines langen Rechteckes auf. In der Mitte der Grundplatte
123 ist ein Griff 122 vorgesehen. Der Griff 122 wird durch eine in die Grundplatte
123 eingebrachte Griffmulde 1220 und ein dieses überspannendes Griffelement 1221,
das einen schmalen Materialstreifen darstellt, gebildet. An den Rändern der Grundplatte
123 erstrecken sich Haltegerüste 124 des Filterhalters 121 nach unten. Das bedeutet,
dass die beiden Haltegerüste 124 in der gleichen Richtung geneigt sind. In der dargestellten
Ausführungsform ist an den beiden Längsrändern der Grundplatte 123 jeweils ein Haltegerüst
124 vorgesehen. Der Griff 122, der in der Oberseite der Grundplatte 123 vorgesehen
ist, ist somit an der Seite der Grundplatte 123 angeordnet, die der Erstreckungsrichtung,
der sich nach unten erstreckenden Haltegerüste 124 abgewandt ist.
[0034] Das Haltegerüst 124 besteht aus zwei Rahmenteilen, nämlich einem Außenrahmen 1240
und einem Innenrahmen 1242. Der Außenrahmen 1240 ist einteilig mit der Grundplatte
123 ausgestaltet. Der Innenrahmen 1242 stellt ein separates Bauteil dar, das mit dem
Außenrahmen 1240 verbunden, das heißt an diesem befestigt werden kann. In der dargestellten
Ausführungsform ist in dem einen Rahmenteil, nämlich dem Außenrahmen 1240 eine Strebe,
die auch als Haltestrebe 1241 bezeichnet wird, vorgesehen und erstreckt sich über
die Höhe der durch in dem Außenrahmen 1240 gebildeten Öffnung. An dem weiteren Rahmenteil,
nämlich dem Innenrahmen 1242 sind in der dargestellten Ausführungsform zwei Streben,
die auch als Stützstreben 1243 bezeichnet werden, vorgesehen. Die Stützstreben 1243
erstrecken sich über die Höhe der in dem Innenrahmen 1242 gebildeten Öffnung. In der
dargestellten Ausführungsform sind die Stützstreben 1243 zu der Haltestrebe 1241 versetzt
angeordnet. Die Haltegerüste 124 sind zu der Grundplatte 123 geneigt angeordnet. Zwischen
den Rahmenteilen des Haltegerüstes 124, das heißt zwischen dem Außenrahmen 1240 und
dem Innenrahmen 1242 wird ein Filterelement 120 aufgenommen.
[0035] Zur Montage der Filtereinheit wird das Filterelement 120 zunächst in das eine Rahmenteil,
nämlich den Außenrahmen 1240, von innen eingelegt. Anschließend wird das weitere Rahmenteil,
nämlich der Innenrahmen 1242 von innen angelegt und mit dem Außenrahmen 1240 verbunden.
Die Verbindung kann beispielsweise durch Verkleben, Verschweißen oder durch Verrasten
erzeugt werden. Nach dem Verbinden des Außenrahmens 1240 mit dem Innenrahmen 1242
ist das Filterelement 120 wie in der Figur 2 auf der linken Seite gezeigt, zwischen
den Rahmenteilen 1240 und 1242, das heißt in dem Haltegerüst 124 gehalten.
[0036] In diesem Zustand kann die Filtereinheit 12 auf einfache Weise in eine Öffnung einer
Dunstabzugsvorrichtung 11 eingebracht werden. Insbesondere kann die Filtereinheit
in eine Aussparung 100 eines Kochfeldes 10, unterhalb derer das Gebläse einer Dunstabzugsvorrichtung
11 eines Kombinationsgerätes 1 vorgesehen ist, eingesetzt werden. Die Filtereinheit
12 wird so eingesetzt, dass die Grundplatte 123 die Oberseite der Filtereinheit 12
bildet. Die Haltegerüste 124 sind somit im eingebauten Zustand unter der Grundplatte
123 angeordnet, das heißt erstrecken sich von der Grundplatte 123 aus nach unten.
In der gezeigten Ausführungsform stehen die Haltegerüste 124 in einem Winkel größer
90° zu der Unterseite der Grundplatte 123, das heißt sind leicht nach außen geneigt.
Hierdurch kann ein sicheres Anströmen der in den Haltegerüsten 124 gehaltenen Filterelemente
120 von Luft, die in die Aussparung 100 eingesaugt wird, gewährleistet werden. Die
Filtereinheit 12 kann in der Dunstabzugsvorrichtung 11 beispielsweise in eine Wanne
oder andere Befestigungsvorrichtung der Dunstabzugsvorrichtung 11 eingesetzt werden.
Die Unterkanten der Haltegerüste 124 liegen dabei auf dem Wannenboden der Dunstabzugsvorrichtung
11 auf und die Filtereinheit 12 wird so gehalten. Zusätzlich oder alternativ können
an der Filtereinheit 12 eine oder mehrere Befestigungselemente, beispielsweise in
Form von Rastnasen 125 vorgesehen sein. Diese Befestigungselemente sind vorzugsweise
zu der oder den Haltegerüsten 124 versetzt an dem Filterhalter 121 vorgesehen. Insbesondere
können die Befestigungselemente durch Rastarme, die sich von den Rändern der Grundplatte
123 aus nach unten erstrecken, an denen kein Haltegerüst vorgesehen ist, realisiert
sein. In der dargestellten Ausführungsform sind die Befestigungselemente, von denen
nur eines in Form einer Rastnase 125 zu sehen ist, an Rastarmen vorgesehen, die sich
von den kurzen Rändern der länglichen Grundplatte 123 aus nach unten erstrecken.
[0037] Die vorliegende Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Zum einen wird durch
die Erfindung eine einfache Möglichkeit geschaffen Streckmetalllagen zur Fettfilterung
an mehreren Einsaugöffnungen einer Dunstabzugsvorrichtung, die beispielsweise eine
Muldenlüftung darstellen kann in einer Filtereinheit, die auch als Gehäuse bezeichnet
werden kann, zusammenzufassen.
[0038] Die zur Reinigung im Geschirrspüler entnehmbare Filtereinheit, die auch als Fettfiltergehäuse
bezeichnet werden kann, kann mindestens zwei Filterelemente, die beispielsweise Streckmetallfilter
sein können, in einer Einheit zusammen.
[0039] Somit müssen die fettigen Streckmetallfilter zur Reinigung nicht einzeln entnommen
werden. Man kann vielmehr die Filtereinheit, entgegen den bekannten Lösungen, zusammen
an einem Griff, der weitestgehend fettfrei geblieben ist, da er sich nicht im Wrasenbereich
befindet, entnehmen. Die Filtereinheit kann ohne erneutes Greifen in den Geschirrspüler
gestellt werden. Dies ist ein sauberer Arbeitsgang entgegen dem Normalfall, bei dem
man jeden der einzelnen Fettfilter angreifen muss, wobei es sich meist nicht vermeiden
lässt das gefilterte Fett zu berühren.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 1
- Kombinationsgerät
- 10
- Kochfeld
- 100
- Aussparung
- 11
- Dunstabzugsvorrichtung
- 12
- Filtereinheit
- 120
- Filterelement
- 1200
- Filtermaterial
- 1201
- Filterrahmen
- 121
- Filterhalter
- 122
- Griff
- 1220
- Griffmulde
- 1221
- Griffelement
- 123
- Grundplatte
- 124
- Haltegerüst
- 1240
- Außenrahmen
- 1241
- Haltestrebe
- 1242
- Innenrahmen
- 1243
- Stützstrebe
- 125
- Rastnase
1. Filtereinheit für eine Dunstabzugsvorrichtung (11), die mindestens ein Filterelement
(120) und mindestens einen Filterhalter (121) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterhalter (121) eine Grundplatte (123) mit mindestens einem Griff (122), und
mindestens ein Haltegerüst (124), das zu der Grundplatte (123) geneigt angeordnet
ist und mit der Grundplatte (123) starr verbunden ist, aufweist und in jedem Haltegerüst
(124) mindestens eines der Filterelemente (120) gehalten ist.
2. Filtereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterhalter (121) mindestens zwei Haltegerüste (124) aufweist, die vorzugsweise
in der gleichen Richtung zu der Grundplatte (123) geneigt sind.
3. Filtereinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (122) an der Seite der Grundplatte (123) angeordnet ist, die der Erstreckungsrichtung
des mindestens einen Haltegerüstes (124) abgewandt ist.
4. Filtereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltegerüst (124) aus mindestens zwei Rahmenteilen (1240, 1242) besteht, die
lösbar oder unlösbar miteinander verbunden sind.
5. Filtereinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes der Rahmenteile (1240, 1242) des Haltegerüstes (124) mit der Grundplatte
(123) einteilig ausgestaltet ist und ein zweites der Rahmenteile (1242, 1240) mit
dem ersten Rahmenteil (1240, 1242) verbunden ist.
6. Filtereinheit nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das die zwei Rahmenteile (1240, 1242) an zumindest einem Teil ihrer Ränder aneinander
befestigt sind.
7. Filtereinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das ein Rahmenteil (1240, 1242) des Haltegerüst (124) einen Innenrahmen (1242) und
ein Rahmenteil (1240, 1242) des Haltegerüsts (124) einen Außenrahmen (1240) darstellt
und vorzugsweise in beiden Rahmenteilen (1240, 1242) jeweils mindestens eine Haltestrebe
(1241) oder Stützstrebe (1243) vorgesehen ist.
8. Filtereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (120) aus Filtermaterial (1200) besteht.
9. Filtereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Haltegerüst (124) an einem Rand der Grundplatte (123) angeordnet
ist.
10. Kombinationsgerät (1), das ein Kochfeld (10) und mindestens eine Dunstabzugsvorrichtung
(11) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass dieses mindestens eine Filtereinheit (12) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 aufweist.