[0001] Die Erfindung betrifft ein Brennhilfsmittel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus
WO 2012/076159 A1 ist ein gattungsgemäßes Brennhilfsmittel bekannt. Die konstruktive Gestaltung des
Brennhilfsmittels ermöglicht eine multifunktionale Nutzung als Auflage für Brenngut
bzw. Rohlinge. Das Brennhilfsmittel weist mindestens zwei parallel zueinander beabstandet
fixierte, längliche Profile auf, in die Querstäbe zur lösbaren mechanischen Verbindung
mit den Profilen und als Auflagen für das Brenngut einsetzbar sind. Das Brennhilfsmittel
ist dabei skelettartig mit Querstäben aufbaubar, wobei die Querstäbe lösbar positionierbar
sind. Die Positionierung erfolgt durch eine Zwangsführung der Querstabenden hin zu
vorbestimmten Rastvertiefungen. Nachteilig ist, dass zur parallel beabstandeten Fixierung
der Profile endseitig der Profile Verschlussriegel erforderlich sind, die zur thermischen
Masse des Brennhilfsmittels beitragen.
[0003] Aus
DE 20 2006 009 973 U1 ist ein Brennhilfsmittel in Form eines Setzgestells zur Aufnahme von Brenngut während
eines Ofenbrands bekannt, das eine Anzahl Stäbe aufweist, die nach Art eines Rostes
zur Auflagerung des Brenngutes über mindestens zwei Riegel beabstandet zueinander
fixiert sind. Damit das Setzgestell als stabile Unterlage für das Brenngut mit einer
vergleichsweise geringen Masse auskommt, ist vorgesehen, dass mindestens zwei Riegel
jeweils eine Steckleiste mit einer Anzahl Stecköffnungen für die Stäbe bilden. Die
Stecköffnungen sind Durchgangsöffnungen, durch die die Stäbe quer zur Längsrichtung
der Riegel einsetzbar sind. Mittels eines in eine innere Durchgangsöffnung der Riegel
einsetzbaren Steckverbinders sind die Stäbe gemeinsam an einem Riegel fixierbar. Nachteilig
ist, dass die gemeinsame Fixierung durch einen Steckverbinder eine hohe Fertigungsgenauigkeit
erfordert und die Steckverbinder die thermische Masse des Brennhilfsmittels erhöhen.
[0004] Aus
DE 10 2006 038 149 A1 ist ein Brenngestellaufbau bekannt, welcher aus mehreren Brenngestellen aufgebaut
ist. Jedes Brenngestell weist zwei Kassetten auf, welche Brennstäbe halten. Eine Auszugssicherung
ist vorgesehen, welche dafür sorgt, dass in der auszugsgesicherten Stellung die Brennstäbe
in axialer Richtung gesichert sind. In einer Freigabestellung, bei der die Kassetten
gegeneinander verschoben sind, können die Brennstäbe aus den Kassetten entnommen werden.
Nachteilig ist, dass sämtliche Brennstäbe einer Kassette nur gemeinsam gesichert und
entsichert werden können, so dass ein Austausch einzelner Brennstäbe aufwändig ist.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Brennhilfsmittel zu schaffen, dessen Aufbau
vereinfacht und dessen thermische Masse besser optimiert ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Hierdurch wird ein Brennhilfsmittel geschaffen, bei dem die Profile zusammen mit
den in diese einsteckbaren Querstäben erster Art einen Stützrahmen bilden. Die erfindungsgemäßen
Querstäbe bewirken dabei zusätzlich zu ihrer Funktion als Auflage für Brenngut bzw.
Rohlinge eine Lagefixierung der Profile zueinander. Die Lagefixierung der Profile
wird erreicht durch das Einbringen eines auf den Querstäben erster Art angeordneten
Vorsprungs in den Hohlraum zwischen zwei Wände der doppelwandig ausgebildeten Seitenteile.
Das Einbringen erfolgt durch Einstecken des auf den Querstäben erster Art endseitig
ausgebildeten Vorsprungs in ein auf der innenstehenden Wand des Seitenteils vorgesehenes
Langloch. Durch Absenken des Querstabs in den abwärtsgerichteten Verjüngungsabschnitt
des Langlochs wird der Vorsprung fallenartig im Bereich des Verjüngungsabschnitts
zwischen den zwei Wänden des Seitenteils positioniert. Auf diese Weise wird eine greifende
axiale Lagefixierung zwischen den Querstäben erster Art und den Seitenteilen des Brennhilfsmittels
geschaffen. Die greifende axiale Lagefixierung der Querstäbe erster Art bewirkt eine
Stabilisierung des Stützrahmens, so dass auf zusätzliche die Seitenteile fest verbindende
Elemente verzichtet werden kann. Der konstruktive Aufbau des erfindungsgemäßen Brennhilfsmittels
ist daher vereinfacht und dessen thermische Masse verringert.
[0008] Der abwärtsgerichtete Verjüngungsabschnitt bildet durch die schlüssellochförmige
Ausbildung des Langlochs eine Vorzugslage für den eingesteckten Querstab erster Art.
Diese Vorzugslage wird unter dem Eigengewicht des Querstabs erster Art eingenommen
und beibehalten. Ein unbeabsichtigtes Lösen der axialen Lagefixierung wird so verhindert.
Es wird eine innere Positionierung des Vorsprungs in dem Hohlraum des Seitenteils
mittels eines Schlüssel-/Schlossprinzips realisiert.
[0009] Die innenstehende Wand kann Aufnahmen zum Einstecken von Querstäben zweiter Art aufweisen.
Durch Vorsehen von Querstäben erster und zweiter Art mit unterschiedlichen Querschnittsprofilen
können für das jeweils aufzulegende Brenngut angepasste Auflageflächen gebildet werden.
Die Querstäbe erster Art können ein eckiges Querschnittsprofil aufweisen, wodurch
eine axiale Drehung der Querstäbe erster Art im Verjüngungsabschnitt des Langlochs
verhindert wird. Die Querstäbe zweiter Art weisen vorzugsweise ein rundes Querschnittsprofil
auf, um ein axiale Drehung der Querstäbe zweiter Art im eingesteckten Zustand zu ermöglichen.
[0010] Vorzugsweise weisen die Querstäbe zweiter Art endseitig jeweils Vorsprünge auf, die
axial in Eingriff bringbar sind mit der jeweiligen innenstehenden Wand des Seitenteils.
Die Querstäbe zweiter Art bilden dann Stützstreben aus, die die Seitenteile in Querrichtung
stabilisieren. Die Querstäbe zweiter Art können jeweils mit den einander zugewandten
Innenseiten der innenstehenden Wände axial in Eingriff stehen. Die innenstehenden
Wände sind dann zwischen den außenseitig angeordneten Vorsprüngen der Querstäbe erster
Art und den innenseitig angeordneten Vorsprüngen der Querstäbe zweiter Art als Anschlägen
lagefixiert, wodurch ein besonders stabiler Stützrahmen ausgebildet wird.
[0011] Die Vorsprünge der Querstäbe erster Art kann eine axiale Erstreckung aufweisen, die
einer axialen Erstreckung des Hohlraums in Steckrichtung angepasst ist. Durch die
Anpassung ist das axiale Spiel der Querstäbe erster Art in Steckrichtung einstellbar.
Das axiale Spiel kann durch die Anpassung so eingestellt sein, dass eine formschlüssige
axiale Lagefixierung der Querstäbe erster Art besteht.
[0012] Ferner kann ein Fixierelement vorgesehen sein, das zu einem in den Verjüngungsabschnitt
abgesenkten Querstab erster Art in ein Langloch einsteckbar ist. Dadurch kann ein
abgesenkter Querstab im Verjüngungsabschnitt des Langlochs fixiert werden. Durch Blockierung
der Öffnung des Langlochs wird der hintergreifende Eingriff zwischen Querstab erster
Art und Seitenteil für jeden Querstab einzeln gesichert. Zudem wird ein Formschluss
in zur Steckrichtung im Wesentlichen senkrechter Richtung gebildet, so dass der Querstab
in allen Raumrichtungen gesichert im Seitenteil aufgenommen ist. Dadurch kann das
Brennhilfsmittel an den Querstäben getragen werden. Die Transportfähigkeit des Brennhilfsmittels
ist somit verbessert.
[0013] Vorzugsweise ist das Fixierelement gegenüber einem in den Verjüngungsabschnitt abgesenkten
Querstab erster Art und/oder dem zugehörigen Vorsprung des Querstabs mittels einer
Stiftverbindung lösbar fixiert. Eine solche Stiftverbindung sichert das Fixierelement
vor einer Verlagerung in Steckrichtung.
[0014] Das Seitenteil kann eine skelettartige Stützstruktur besitzen. Durch eine Skelettbauweise
wird die Stabilität der Seitenteile erhöht und die filigrane Ausgestaltung reduziert
zugleich die thermische Masse des Brennhilfsmittels.
[0015] Die Stützstruktur kann vorzugsweise miteinander verstrebte, pfostenartige Tragelemente
aufweisen, die übereinander stapelbar sind. Bei Stapelung der Brennhilfsmittel bilden
die pfostenartigen Tragelemente Eckpfosten des Brenngestells aus, die eine kippsichere
Stapelbarkeit gewährleisten und die auf das Brenngestell wirkenden Lasten eckseitig
abtragen.
[0016] Die Seitenteile, Querstäbe und Vorsprünge bestehen vorzugsweise aus einer Keramik,
insbesondere aus einer technischen SiC-Keramik, wodurch sich Vorteile hinsichtlich
Produktionsstandzeit und Dauerstandsfestigkeit ergeben. Geringere thermische Massen
sind werkstoffbedingt möglich als auch formbedingt möglich.
[0017] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung
und den Unteransprüchen zu entnehmen,
[0018] Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Abbildungen dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht zweier als stapelbare Kassetten
ausgebildeter Brennhilfsmittel gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 zeigt schematisch eine perspektivische Detailansicht des Brennhilfsmittels
nach Fig. 1,
Fig. 3 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Brenngestells
nach Fig. 1,
Fig. 4 zeigt schematisch eine weitere Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Brenngestells
nach Fig. 1,
Fig. 5 zeigt schematisch eine Detailansicht einer Querschnittsdarstellung eines Seitenteils
eines Brennhilfsmittels nach Fig. 1 in der Ebene eines Querstabs zweiter Art,
Fig. 6 zeigt schematisch eine Detailansicht einer Querschnittsdarstellung eines Seitenteils
eines Brennhilfsmittels nach Fig.1 in der Ebene eines Querstabs erster Art,
Fig. 7 zeigt schematisch eine geschnittene perspektivische Detailansicht eines Seitenteils
eines Brennhilfsmittels nach Fig. 1 in der Ebene eines Querstabs erster Art,
Fig. 8 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht von drei gestapelten Brennhilfsmitteln
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 9 zeigt schematisch eine perspektivische Detailansicht des erfindungsgemäßen
Brenngestells nach Fig. 8,
Fig. 10 zeigt schematisch eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Brenngestells nach
Fig. 8,
Fig. 11 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines Seitenteils eines Brennhilfsmittels
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 12 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Seitenteils eines Brennhilfsmittels
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 13 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung eines Seitenteils gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel in der Schnittebene B-B gemäß Fig. 12.
[0019] Fig. 1 zeigt zwei als stapelbare Kassetten ausgebildete Brennhilfsmittel 1 gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Brennhilfsmittel 1 dienen zur Aufnahme
von Brenngut für das Brennen von Gegenständen in einem Ofen. Die Brennhilfsmittel
1 umfassen mindestens zwei zueinander beabstandete Seitenteile 2, 3, in die Querstäbe
4 erster Art zur lösbaren mechanischen Verbindung mit den Seitenteilen 2, 3 und als
Auflagen für das Brenngut steckbar sind.
[0020] Die mindestens zwei Seitenteile 2, 3 sind durch die Querstäbe 4 erster Art miteinander
verbunden und können so einen Stützrahmen bilden. Die Verbindung zwischen Seitenteilen
2, 3 und den Querstäben 4 erster Art ist eine Steckverbindung. Bei der Steckverbindung
verläuft die Steckrichtung vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zu den innenstehenden
Wänden der Seitenteile 2, 3. Die Seitenteile 2, 3 bilden die Seitenwände des Stützrahmens.
[0021] Die Seitenteile 2, 3 sind doppelwandig ausgebildet. Insbesondere können die Seitenteile
2, 3 Hohlprofile sein. Zur Materialeinsparung und zur Verringerung der thermischen
Masse des Brennhilfsmittels 1 können die Seitenteile 2, 3 in Bereichen zwischen den
Steckverbindungen Aussparungen 18 aufweisen. Bei als stapelbare Kassetten ausgebildeten
Brennhilfsmitteln 1 weisen die Seitenteile 2, 3 vorzugsweise an ihrer Ober- und Unterseite
Stapelflächen auf. Auf den Stapelflächen sind vorzugsweise Verbindungselemente 19,
20, insbesondere Verbindungselemente 19, 20 einer Nut-/Federverbindung, vorgesehen,
die beim Stapeln der Kassetten in Eingriff gelangen. Die Stapelbarkeit der Kassetten
wird so verbessert. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Verbindungselemente der
Nut-/Federverbindung auf mindestens zwei Stapelflächen eines Seitenteils 2, 3 unterschiedlich
gerichtet angeordnet sind. Ein Verrutschen der gestapelten Kassetten gegeneinander
wird so verhindert.
[0022] Die Fig. 2 zeigt eine Detailansicht eines erfindungsgemäßen Brennhilfsmittels 1 nach
Fig. 1, die die Steckverbindung zwischen Seitenteilen 2, 3 und Querstäben 4 erster
Art erläutert. Fig. 2 zeigt die Steckverbindung im eingesteckten und im gelösten Zustand.
Die Seitenteile 2, 3 sind doppelwandig ausgebildet unter Einschluss eines Hohlraumes
5 für eine beidseitige mechanische Verankerung eingesteckter Querstäbe 4. An den Querstäben
ist dazu jeweils mindestens ein Vorsprung 6 jeweils endseitig ausgebildet. Der Vorsprung
6 ist schlüsselartig in den zugehörigen Hohlraum 5 einsteckbar durch ein an der jeweils
innenstehenden Wand 7, 8 des doppelwandigen Seitenteils 2, 3 vorgesehenes Langloch
9. Das Langloch weist einen abwärtsgerichteten Verjüngungsabschnitt 10 auf, in den
ein Querstab 4 unter seinem Eigengewicht absenkbar ist. Dadurch ist der jeweilige
Vorsprung 6 mit der jeweils innenstehenden Wand 7, 8 in einen hintergreifenden Eingriff
bringbar.
[0023] Das in Fig. 1 dargestellte Seitenteil 2 weist insgesamt vier Langlöcher 9 auf, von
denen zwei in Fig. 2 sichtbar sind. Die Langlöcher 9 weisen einen oberen, gegenüber
dem abwärtsgerichteten Verjüngungsabschnitt 10 verbreiterten Einsteckabschnitt 21
auf. Einsteckabschnitt 21 und Verjüngungsabschnitt 10 sind miteinander verbunden und
können sich in einzelnen Ausführungsformen auch überlappen. Das Langloch 9 ist dadurch
schlüssellochförmig ausgebildet. Der Querschnitt des Einsteckabschnitts 21 ist vorzugsweise
dem Querschnittsprofil des Querstabs 4 erster Art im Bereich des Vorsprungs 6 angepasst.
Der Breite des Verjüngungsabschnitts ist vorzugsweise der Breite des Querstabs 4 erster
Art angepasst, so dass ein in den Verjüngungsabschnitt abgesenkter Querstab 4 nur
geringes horizontales Spiel hat.
[0024] Der Vorsprung 6 ist mit dem Querstab 4 erster Art im Bereich des Einsteckabschnitts
21 in das Seitenteil 2 einsteckbar. Der Vorsprung 6 kann eine axiale Erstreckung X
aufweisen. Über diese Erstreckung X ist die Querschnittsfläche des Querstabs 4 durch
den Vorsprung 6 vergrößert. Die durch den Vorsprung 6 vergrößerte Querschnittsfläche
des Querstabes 4 nimmt beim Einstecken des Querstabs eine Teilfläche des Einsteckabschnittes
21 ein. Bei eingestecktem Querstab 4 ist der Vorsprung 6 in dem Hohlraum 5 des doppelwandigen
Profils 2 positioniert. Der Querstab 4 ist dann absenkbar in den Verjüngungsabschnitt
10 des Langlochs 9. Dadurch wird der Vorsprung 6 mit hintergreifendem Eingriff zwischen
den Wänden des doppelwandigen Seitenteils 2 positioniert.
[0025] Der hintergreifende Eingriff des Vorsprungs 6 im Hohlraum 5 greift in Steckrichtung.
Der Eingriff wirkt dabei zwischen den Endseiten des Vorsprungs 6 und inneren Randbereichen
des doppelwandigen Seitenteils 2 eingebrachten Langlochs 5 im Bereich des Verjüngungsabschnitts
10. Der hintergreifende Eingriff der Steckverbindung wird demnach durch eine Steck-Rast-Bewegung
erzielt. Bei dieser Steck-Rast-Bewegung erfolgt auf die Steckbewegung des Querstabs
4 erster Art eine vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht dazu ausgeführte Rastbewegung,
durch die der Querstab 4 in den Verjüngungsabschnitt 10 abgesenkt wird. Die Querschnittsfläche
des Verjüngungsabschnitts 10 wird vorzugsweise durch die Querschnittsfläche des Querstabs
4 im Wesentlichen ausgefüllt.
[0026] Der Vorsprung 6 steht auf mindestens einer Seite des Querstabs 4 erster Art vor.
Vorzugsweise ist der Vorsprung 6 einteilig mit dem Querstab 4 ausgebildet. Der Vorsprung
6 kann auch auf dem Querstab 4 fixiert sein. Der in Fig. 2 dargestellte Vorsprung
6 steht an drei Seiten des Querstabs vor und vergrößert dessen Breite auf zwei gegenüberliegenden
Seiten. Der Vorsprung 6 kann jedoch auch nur einseitig zur Vergrößerung der Breite
des Querstabs 4 aufgebracht sein.
[0027] Vorzugsweise sind die Langlöcher 9 zumindest in einem Seitenteil 2, 3 als Durchgangsöffnungen
ausgebildet. Die Querstäbe 4 sind dann von einer äußeren Seite durch ein Seitenteil
2, 3 durchsteckbar. Dadurch sind die Querstäbe 4 in das Brennhilfsmittel 1 einzeln
einsetzbar und austauschbar.
[0028] Es kann mindestens ein Fixierelement 16 vorgesehen sein, das zu einem in den Verjüngungsabschnitt
10 abgesenkten Querstab 4 in ein Langloch 9 derart einsteckbar ist, dass der abgesenkte
Querstab 4 in dem Verjüngungsabschnitt 10 fixiert ist. Gemäß dem in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiel ist für jedes Langloch 9 ein Fixierelement 16 vorgesehen. Es können
jedoch auch mehrere Fixierelemente 16 pro Langloch 9 vorgesehen sein. Der Querschnitt
des Fixierelements 16 ist vorzugsweise dem Querschnitt des Einsteckabschnitts 21 angepasst.
Das Fixierelement 16 kann so die Durchgangsöffnung im Bereich des Einsteckabschnitts
21 blockieren. Durch das Blockieren des Einsteckabschnittes 21 kann das eingesteckte
Fixierelement 16 eine Verlagerung des Querstabs 4 aus dem Verjüngungsabschnitt 10
in den Einsteckabschnitt 21 verhindern. Der durch das Fixierelement 16 bewirkte mechanische
Eingriff zwischen Querstab 4, Fixierelement 16 und Seitenteil 2, 3 wirkt in Rastrichtung
der Schiebe-Rast-Bewegung.
[0029] Das Fixierelement 16 ist vorzugsweise im Querschnitt des Langlochs 9 so angepasst,
dass es das Langloch 9 bei einem in den Verjüngungsabschnitt 10 abgesenkten Querstab
4 weitgehend verschließt. Insbesondere blockiert das Fixierelement 16 den Einsteckabschnitt
21 des Langlochs 9.
[0030] Die innenstehende Wand 7, 8 kann Aufnahmen 11 zum Einstecken von Querstäben 12 einer
zweiten Art aufweisen, wobei die Querstäbe 4 erster Art und die Querstäbe 12 zweiter
Art unterschiedliche Querschnittsprofile aufweisen. Vorzugsweise weisen die Querstäbe
4 erster Art ein eckiges Querschnittsprofil und die Querstäbe 12 zweiter Art ein rundes
Querschnittsprofil auf. Der Querschnitt der Querstäbe 4 ist vorzugsweise vieleckig,
insbesondere rechteckig, und besonders bevorzugt quadratisch. Die Querstäbe 4, 12
erster Art und zweiter Art sind vorzugsweise als Hohlstäbe ausgebildet. Anstelle von
Hohlstäben können auch (Voll-)Balken oder Profile als Querstäbe eingesetzt werden.
[0031] Gemäß Fig. 2 bis 4 kann vorgesehen sein, dass die Querstäbe 12 zweiter Art gegenüber
den Querstäben 4 erster Art eine Zwischenablage für Brenngut bereitstellen. Die Aufnahmen
11 für die Querstäbe 12 zweiter Art sind dazu in vertikaler Richtung gegenüber den
Langlöchern 9 in den Seitenteilen 2, 3 versetzt angeordnet. Auch ein horizontaler
Versatz zwischen den Aufnahmen 11 und den Langlöchern 9 kann vorgesehen sein um unterschiedliche,
der Größe des aufzulegenden Brennguts angepasste Auflageflächen bereitzustellen. Die
durch den vertikalen Versatz erzeugten Abstände der durch die Querstäbe 4, 12 gebildeten
Auflagen sind vorzugsweise, wie in Fig. 4 gezeigt, äquidistant, können jedoch auch
verschieden gewählt sein.
[0032] Die Querstäbe 12 zweiter Art können endseitig jeweils Vorsprünge 13 aufweisen, die
axial in Eingriff bringbar sind mit der jeweiligen innenstehenden Wand 7, 8 des Seitenteils
2, 3 unter Ausbildung einer Stützstrebe zur Querstabilisierung der Seitenteile 2,
3 zueinander. Die jeweils endseitig vorgesehenen Vorsprünge 13 können, wie in Fig.
4, gezeigt einstückig ausgebildet sein und sich über den Bereich zwischen den Seitenteilen
2, 3 erstrecken.
[0033] Die Vorsprünge 13 der Querstäbe 12 zweiter Art stehen vorzugsweise jeweils mit den
einander zugewandten Innenseiten 14, 15 der innenstehenden Wände 7, 8 axial in Eingriff
bringbar. Wie Fig. 4 und 5 zeigen, bilden die Vorsprünge 13 dann Anschläge für die
einander zugewandten Innenseiten 14, 15 der innenstehenden Wände 7, 8.
[0034] Vorzugsweise sind die Aufnahmen 11, wie in Fig. 5 gezeigt, als Durchgangsöffnungen
in den Seitenteilen 2, 3 ausgebildet. Der Querschnitt der Durchgangsöffnungen ist
dann vorzugsweise dem Querschnitt der Querstäbe 12 zweiter Art angepasst mit einem
Erweiterungsabschnitt 25 als Durchlass für die Vorsprünge 13 in einer axialen Orientierung
der Querstäbe 12. Die Vorsprünge 13 sind dann zwischen den zwei Seitenteilen 2, 3
durch Einstecken von außen positionierbar. Durch axiale Drehung des Querstabs 12 können
die Vorsprünge 13 mit den einander zugewandten Innenseiten 14, 15 der innenstehenden
Wände 7, 8 axial in Eingriff gebracht werden.
[0035] Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch die Verbindung eines Querstabs 12 zweiter Art
mit einem Seitenteil 2. Die Aufnahme 11 ist als Durchgangsöffnung ausgebildet. Sie
ist dem Querschnitt des Querstabs 12 angepasst und weist einen Durch
[0036] Fig. 6 und 7 zeigen einen Vorsprung 6, dessen axiale Erstreckung X der Erstreckung
des Hohlraums 5 in Steckrichtung angepasst ist zur Lagefixierung des Querstabs 4 in
Steckrichtung. In diesem Fall verbleibt nur ein geringes Spiel des Querstabs 4 in
Steckrichtung. Der Vorsprung 6 kann so formschlüssig im Hohlraum 5 aufgenommen sein.
Im Formschluss bilden die Wände des doppelwandigen Profils Anschläge für den Vorsprung
6 bei axialer Bewegung des Querstabs 4. Durch die Anpassung kann eine greifende Lagefixierung
der Querstäbe 4 in axialer Richtung erreicht werden.
[0037] Wie in Fig. 6 und 7 gezeigt können die Langlöcher 9 mit einer sich zwischen den Wänden
des doppelwandigen Seitenteils 2 erstreckenden Bodenfläche 23 ausgebildet sein. Die
Bodenfläche 23 bildet eine Auflage für den in den Verjüngungabschnitt 10 abgesenkten
Querstab 4. Die Last des Querstabs 4 wird in die Bodenfläche 23 eingeleitet und über
die Wände des Seitenteils 2 abgeleitet. Vorzugsweise weist die Bodenfläche 23 mindestens
eine sich im Wesentlichen quer zur Steckrichtung der Querstäbe 4 erstreckende Erhebung
24 auf. Der Querstab 4 liegt vorzugsweise auf der Scheitellinie der mindestens einen
Erhebung 24 auf, wodurch sich eine definierte Linienlast ergibt. In dem gezeigten
Ausführungsbeispiel sind zwei parallel sich erstreckende Erhebungen 24 vorgesehen,
die wulstartig ausgebildet sind. Die Auflage kann auch als Auflagefläche ausgebildet
sein, die eine Teilfläche der Bodenfläche 23 bildet. Durch die flächige Krafteinleitung
können auch hohe Lasten flächig verteilt aufgenommen werden.
[0038] Wie in Fig. 6 und 7 dargestellt kann das mindestens eine Fixierelement 16 im eingesteckten
Zustand gegenüber einem in den Verjüngungsabschnitt 10 abgesenkten Querstab 4 erster
Art und/oder dem zugehörigen Vorsprung 6 mittels einer Stiftverbindung 17 lösbar fixierbar
sein. Für die Stiftverbindung 17 ist vorzugsweise auf einer Unterseite des Fixierelements
16 ein Stift vorgesehen, der im eingesteckten Zustand des Fixierelements 16 mit einer
Ausnehmung auf einer Oberseite des Vorsprungs 6 oder des Querstabs 4 in Eingriff steht.
Die Stiftverbindung 17 ist vorzugsweise mittig auf der Kontaktfläche zwischen Fixierelement
16 und Vorsprung 6 bzw. Querstab 4 angeordnet. Zum Einstecken und Lösen des Fixierelements
16 weist das Fixierelement 16 vorzugsweise eine Öffnung 22 zur Aufnahme eines Werkzeugs
auf. Mit Hilfe des Werkzeugs kann das Fixierelement 16 beim Einstecken bzw. Lösen
des Fixerelements 16 angehoben werden, wodurch die Stiftverbindung 17 außer Eingriff
gebracht wird. Dazu weist das Fixierelement 11 gegenüber dem Langloch 9 vorzugsweise
ein ausreichendes Spiel auf. Die Stiftverbindung 17 kann mehrere Stifte und Ausnehmungen
umfassen, die auf der Kontaktfläche von Fixierelement 16 und Vorsprung 6 bzw. Querstab
4 verteilt angeordnet sind.
[0039] Fig. 8 zeigt drei zu einem Brenngestell aufeinander gestapelte Brennhilfsmittel 1
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0040] Die in Fig. 8 dargestellten Brennhilfsmittel 1 unterscheiden sich von dem ersten
Ausführungsbeispiel durch die Ausbildung der Seitenteile 2, 3. Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
besitzen die Seitenteile 2, 3 eine skelettartige Stützstruktur. Die Stützstruktur
der Seitenteile 2, 3 weist vorzugsweise miteinander verstrebte, pfostenartige Tragelementen
30, 31 auf, die übereinander stapelbar sind.
[0041] In den pfostenartigen Tragelementen 30, 31 sind Langlöcher 9 zur Aufnahme der Querstäbe
4 erster Art vorgesehen. Die Steckverbindung zwischen den Seitenteilen 2, 3 und den
Querstäben 4 erster Art (vgl. Fig. 9), bei der ein Vorsprung 6 des Querstabs 4 nach
einem Schlüssel-/Schloss-Prinzip in einem Hohlraum des doppelwandigen Seitenteils
2, 3 positioniert wird, ist analog dem ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet. Wie
in Fig. 8 und 9 dargestellt, weisen die Seitenteile 2, 3 vorzugsweise beide Wände
des doppelwandigen Seitenteils 2, 3 durchbrechende Langlöcher 9 auf. Die Querstäbe
4 können dann endseitig von den Seitenteilen 2, 3 vorstehen zur Auflage von zusätzlichen
Platten 34 für die Lagerung von Brenngut.
[0042] Fig. 10. zeigt eine Seitenansicht des Brenngestells gemäß Fig. 8 mit mehreren Brennhilfsmitteln
1. Abstandselemente 33 sind vorgesehen für eine Höhenbeabstandung einzelner Brennhilfsmittel
1 zueinander. Die Abstandselemente 33 sind eingebracht zwischen den pfostenartigen
Tragelementen 30, 31 benachbarter Brennhilfsmittel 1, beispielsweise zwischen den
oberen beiden Brennhilfsmitteln. Die pfostenartigen Tragelemente 30, 31 können auch
unmittelbar aufeinander gestapelt werden, wie beispielsweise für die unteren beiden
Brennhilfsmittel gezeigt.
[0043] Durch die wahlweise Einbringung von Abstandselementen 33 ist die Höhenbeabstandung
der Querstäbe 4 erster Art der gestapelten Brennhilfsmittel 1 einstellbar. Dadurch
wird ein Brenngestell mit einem höheren Flexibilisierungsgrad geschaffen, bei dem
die Höhe des Gestells und die Höhenabstände zwischen den Querstäben 4 an die produktabhängigen
Höhenunterschiede des Brennguts anpassbar sind. Vorteilhaft ist, dass als Abstandselemente
33 kostengünstige, feuerfeste Bauteile in Pfostenform, wie beispielsweise grobkeramische
zylindrische Hülsen, eingesetzt werden können, die im Bedarfsfall zwischen den pfostenartigen
Tragelementen 30, 31 der gestapelten Brennhilfsmittel 1 positioniert werden.
[0044] Vorzugsweise sind auf als Stapelflächen 28, 29 ausgebildeten Endflächen der pfostenartigen
Tragelemente 30, 31 Verbindungselemente 19a, 19b vorgesehen, die beim Stapeln der
Tragelemente 30, 31 in Eingriff gelangen und die die Tragelemente 30, 31 zueinander
positionieren. Besonders bevorzugt sind die Verbindungselemente 19a, 19b, wie in Fig.
11 dargestellt, der Querschnittskontur der Abstandselemente 33 angepasst, so dass
diese auch eine Positionierung der Abstandselemente 33 in Bezug auf die Tragelemente
30, 31 ermöglichen. Insbesondere können die Verbindungselemente 19a, 19b als eine
ringförmige Erhebung bzw. Vertiefung auf den Stapelflächen 28, 29 ausgebildet sein,
die sowohl unmittelbar zueinander als auch mit hülsenartigen, zylinderförmigen Abstandselementen
33 in Eingriff bringbar sind.
[0045] Wie insbesondere in Fig. 11 und 12 dargestellt, weist die Verstrebung 32 der pfostenartigen
Tragelemente 30, 31 vorzugsweise eine Fachwerkstruktur auf. Insbesondere kann eine
räumliche Fachwerkstruktur vorgesehen sein, wodurch die Tragelemente 30, 31 gegenüber
einwirkenden Lasten und Momenten in allen Raumrichtungen zueinander abgestützt sind.
Vorzugsweise weist die räumliche Fachwerkstruktur einen zentralen, zwischen den Tragelementen
30, 31 angeordneten Knoten 36 auf.
[0046] Wie in Fig. 11 und Fig. 13 gezeigt, sind die Tragelemente 30, 31 vorzugsweise als
hohle Säulenkörper ausgebildet. Die Deckflächen der Tragelemente 30, 31 können Öffnungen
35 aufweisen. Die Tragelemente 30, 31 können einen runden oder mehreckigen Querschnitt
aufweisen.
[0047] Im Übrigen gelten die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel für das zweite
Ausführungsbeispiel entsprechend.
[0048] Gemäß einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel können die pfostenartigen Tragelemente
zusätzlich Aufnahmen zum Einstecken von Querstäben zweiter Art aufweisen.
[0049] Die Seitenteile 2, 3 können in einem 3D-Druckverfahren hergestellt sein.
[0050] Die Seitenteile 2, 3, die Querstäbe 4, 12 und die Vorsprünge 6, 13 des Brennhilfsmittels
bestehen vorzugsweise aus einer Keramik. Auch die Fixierelemente 16 bestehen vorzugsweise
aus Keramik. Bei Verwendung von keramischen Werkstoffen sind die Vorsprünge 6, 13
vorzugsweise auf die Querstäbe 4, 12 garniert. Die Keramik ist vorzugsweise eine SiC-Keramik.
Die erfindungsgemäße Lagefixierung der Querstäbe ermöglicht eine optimale Kombination
aus notwendigem keramischen Freiheitsgrad (z.B. Berücksichtigung von thermischen Dehnungen
in der Anwendung) bei gleichzeitig hohem Maß an Steifigkeit des transportablen sowie
stapelfähigen Aufbaus. Als Werkstoffe für das Brennhilfsmittel sind insbesondere auch
die folgenden Werkstoffe verwendbar: siliziuminfiltriertes, reaktionsgebundenes SiC
(RBSiC); siliziertes, rekristallisiertes SiC (SiSiC); rekristallisiertes SiC (RSiC);
siliziumnitrid-gebundenes SiC (NSiC); drucklos gesintertes SiC (SSiC); flüssigphasengesintertes
SiC (SSiC); Silicatisch-gebundenes SiC. Als alternative Werkstoffe sind einsetzbar:
Mullit-gebundenes Al2O3; Korund; Silimanit; Al2O3; Zirkon-silikatisch; Codierit/Mullit.
1. Brennhilfsmittel zur Aufnahme von Brenngut für das Brennen von Gegenständen in einem
Ofen mit mindestens zwei zueinander beabstandeten Seitenteilen (2, 3), in die Querstäbe
(4) einer ersten Art zur lösbaren mechanischen Verbindung mit den Seitenteilen (2,
3) und als Auflagen für das Brenngut steckbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (2, 3) doppelwandig ausgebildet sind unter Einschluss eines Hohlraumes
(5) für eine beidseitige mechanische Verankerung eingesteckter Querstäbe (4), an denen
dazu jeweils mindestens ein Vorsprung (6) jeweils endseitig ausgebildet ist, der schlüsselartig
in den zugehörigen Hohlraum (5) einsteckbar ist durch ein an der jeweils innenstehenden
Wand (7, 8) des doppelwandigen Seitenteils (2, 3) vorgesehenes Langloch (9) mit einem
abwärtsgerichteten Verjüngungsabschnitt (10), in den ein Querstab (4) unter seinem
Eigengewicht derart absenkbar ist, dass der jeweilige Vorsprung (6) mit der jeweils
innenstehenden Wand (7, 8) in einen hintergreifenden Eingriff bringbar ist.
2. Brennhilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die innenstehende Wand (7, 8) Aufnahmen (11) zum Einstecken von Querstäben (12) einer
zweiten Art aufweisen, wobei die Querstäbe (4) erster Art und die Querstäbe (12) zweiter
Art unterschiedliche Querschnittsprofile aufweisen.
3. Brennhilfsmittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet dass die Querstäbe (4) erster Art ein eckiges Querschnittsprofil und die Querstäbe (12)
zweiter Art ein rundes Querschnittsprofil aufweisen.
4. Brennhilfsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet dass die Querstäbe (12) zweiter Art gegenüber den Querstäben (4) erster Art eine Zwischenablage
für Brenngut bereitstellen.
5. Brennhilfsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet dass die Querstäbe (12) zweiter Art endseitig jeweils Vorsprünge (13) aufweisen, die axial
in Eingriff bringbar sind mit der jeweiligen innenstehenden Wand (7, 8) des Seitenteils
(2, 3) unter Ausbildung einer Stützstrebe zur Querstabilisierung der Seitenteile (2,
3) zueinander.
6. Brennhilfsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (13) der Querstäbe (12) zweiter Art jeweils mit den einander zugewandten
Innenseiten (14, 15) der innenstehenden Wände (7, 8) axial in Eingriff bringbar sind.
7. Brennhilfsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (6) eine Erstreckung (X) in Steckrichtung aufweist, die einer Erstreckung
des Hohlraums (5) in Steckrichtung angepasst ist zur Lagefixierung der Querstäbe (4)
in Steckrichtung.
8. Brennhilfsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass für jedes Langloch (9) mindestens ein Fixierelement (16) vorgesehen ist, das zu einem
in den Verjüngungsabschnitt (10) abgesenkten Querstab (4) in das Langloch (9) derart
einsteckbar ist, dass der Querstab (4) in dem Verjüngungsabschnitt (10) fixiert ist.
9. Brennhilfsmittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (16) im eingesteckten Zustand gegenüber einem in den Verjüngungsabschnitt
(10) abgesenkten Querstab (4) und/oder dem zugehörigen Vorsprung (6) mittels einer
Stiftverbindung (17) lösbar fixierbar ist.
10. Brennhilfsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (2, 3) als Kassettenwände ausgebildet sind, die übereinander stapelbar
sind.
11. Brennhilfsmittel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (2, 3) an ihrer Ober- und Unterseite Stapelflächen (28, 29) aufweisen,
auf denen Verbindungselemente (19a, 19b, 20a, 20b) einer Nut-/Federverbindung vorgesehen
sind, die beim Stapeln der Kassettenwände in Eingriff gelangen.
12. Brennhilfsmittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verbindungselemente (19a, 19b, 20a, 20b) der Nut-/Federverbindung auf mindestens zwei
Stapelflächen (28, 29) eines Seitenteils (2, 3) unterschiedlich gerichtet angeordnet
sind.
13. Brennhilfsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenteil (2, 3) eine skelettartige Stützstruktur besitzt.
14. Brennhilfsmittel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstruktur miteinander verstrebte, pfostenartige Tragelemente (30, 31) aufweist,
die übereinander stapelbar sind.
15. Brenngestell mit Brennhilfsmitteln nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass Abstandselemente (33) vorgesehen sind für eine Höhenbeabstandung einzelner Brennhilfsmittel
(1) zueinander.