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EP 3 287 785 B9 |
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KORRIGIERTE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis: Bibliographie entspricht dem neuesten Stand |
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Korrekturinformation: |
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Korrigierte Fassung Nr. 1 (W1 B1) |
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Korrekturen, siehe Beschreibung |
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Corrigendum ausgegeben am: |
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13.02.2019 Patentblatt 2019/07 |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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07.11.2018 Patentblatt 2018/45 |
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Anmeldetag: 24.08.2016 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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VORRICHTUNG ZUM VISUELLEN NACHWEIS VON ANALYTEN IN EINER FLÜSSIGEN PROBE
DEVICE FOR VISUAL DETECTION OF ANALYTES IN A LIQUID SAMPLE
DISPOSITIF DE PREUVE VISUELLE D'ANALYTES DANS UN ÉCHANTILLON LIQUIDE
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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28.02.2018 Patentblatt 2018/09 |
| (60) |
Teilanmeldung: |
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17194441.6 / 3290919 |
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Patentinhaber: Protzek Gesellschaft für Biomedizinische
Technik GmbH |
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4133 Prattein (CH) |
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Erfinder: |
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- Protzek, Christoph
79539 Lörrach (DE)
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Vertreter: Patentanwälte Dörner & Kötter PartG mbB |
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Körnerstrasse 27 58095 Hagen 58095 Hagen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
WO-A1-00/05579 WO-A1-2016/195236 DE-A1- 19 843 094 DE-U1-202014 002 369 US-A1- 2014 273 269
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WO-A1-2014/137858 WO-A2-2005/006959 DE-T2- 69 912 904 DE-U1-202016 100 261
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum visuellen Nachweis von Analyten in einer
vom menschlichen oder tierischen Organismus stammenden Analysen- oder Flüssigkeitsprobe
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Vorrichtungen zum Nachweis von Analyten in einer flüssigen Probe, zum Beispiel von
Drogen, Medikamenten oder Antikörpern als Zeichen für bestimmte Erkrankungen in einer
Körperflüssigkeit oder Feststellungen im Sinne von Konzentrationsangaben sind in unterschiedlichen
Ausführungen bekannt. Besonderes Interesse besteht an solchen Geräten, die auch außerhalb
eines Labors eingesetzt werden können. Diese müssen tragbar und leicht zu bedienen
sein sowie in kurzer Zeit ein zuverlässiges Ergebnis liefern. Insbesondere zur Durchführung
von Tests auf Drogenkonsum oder Medikamentenmissbrauch oder dergleichen durch die
Polizei ist eine Vorrichtung erforderlich, die auch im Freien bei unterschiedlichen
wechselnden Lichtverhältnissen, Wetterverhältnissen und Temperaturen einen derartigen
Test ermöglicht. In der
DE 20 2014 002 369 U1 wird hierzu ein Gerät vorgeschlagen, in das eine Testkassette einführbar ist und
dass mit einer Lichtquelle versehen ist, mittels derer die untere Wand der aus einem
lichtdurchlässigem Kunststoff bestehenden Testkassette sowie den Testbereich des in
der Testkassette angeordneten Teststreifens durchstrahlt und das Testergebnis ausleuchtet.
Die Testkassette ist zur Durchführung eines lateral flow immuno-assays, Aptamer basierter
Assay oder Encym immuno assay (EIA) ausgelegt und besteht aus einem unteren Deckel
und einem oberen Deckel. Eingeschlossen von diesen beiden Deckeln enthält die Testkassette
einen Teststreifen, der innerhalb einer Aufnahme in Position gehalten wird. In dem
oberen Deckel befindet sich über dem Probenaufnehmer des Teststreifens eine Einfüllöffnung,
durch die eine zu untersuchende flüssige Probe eingegeben werden kann. Über den mittleren
Testbereich des Teststreifens befindet sich ein Kontrollfenster, durch welches das
Testergebnis abgelesen werden kann. Derartige Kassetten haben sich im mobilen Einsatz
bewährt. Nachteilig an den vorbekannten Kassetten ist jedoch, dass dessen Herstellung
aufwendig ist und diese relativ viel Platz benötigen.
[0003] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
[0004] DE19843094 A1 enthüllt Testvorrichtungen, bei denen poröse Matrixmaterialien auf inerten Trägern
aufgebracht sind. Die inerten Träger können aus beschichteter Pappe hergestellt werden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zum visuellen und messtechnischen
Nachweis von Analyten in einer flüssigen Probe bereitzustellen die einfach aufgebaut
ist, für den mobilen Einsatz geeignet ist und die nur wenig Platz beansprucht. Gemäß
der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0006] Mit der Erfindung ist eine Vorrichtung zum visuellen und messtechnischen Nachweis
von Analyten in einer flüssigen Probe bereitgestellt die einfach aufgebaut ist, mobil
einsetzbar ist und die nur wenig Platz beansprucht. Durch die Ausgestaltung der Vorrichtung
durch eine Trägerplatte, die mit einer Teststreifenaufnahme versehen ist, in der ein
mit einem Probenaufnahmeabschnitt und einem Testabschnitt versehener Teststreifen
angeordnet ist, welche wenigstens eine Teststreifenaufnahme zumindest bereichsweise
über eine nicht lösbar mit der Trägerplatte verbundene Deckschicht verschlossen ist,
ist eine sehr platzsparende, komprimierte Bauweise ermöglicht. Bevorzugt weist die
Deckschicht ein zu dem Kontrollfenster beabstandet angeordnetes Probeaufgabefenster
auf, dass eine Probeaufgabe auf den Probenaufnahmeabschnitt wenigstens eines Teststreifens
ermöglicht.
[0007] Dadurch, dass die Trägerplatte aus Pappe hergestellt ist, wobei vorhandene Teststreifenaufnahmen
und/oder Reservoire durch Einprägungen ausgebildet sind, ist eine umweltschonende
Entsorgung der Vorrichtung erzielt. Hierzu ist vorzugsweise auch der Deckel aus Pappe
ausgebildet. Alternativ können vorhandene Teststreifenaufnahmen und/oder Reservoire
auch durch Ausnehmungen einer zwischen Deckfolie und Trägerplatte angeordneten Zwischenschicht
ausgebildet sein.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung sind wenigstens zwei parallel zueinander angeordnete,
jeweils einen Teststreifen aufnehmende Teststreifenaufnahmen angeordnet, die an einem
Ende in einem gemeinsamen Reservoir münden, in dem die Probeaufnahmeabschnitte der
Teststreifen angeordnet sind und über dem das Probeaufgabefenster der Deckschicht
positioniert ist. Hierdurch ist eine gleichzeitige Probeaufgabe auf alle in dem Reservoir
mündenden Probeaufnahmeabschnitten der Teststreifen ermöglicht. Über die Ausgestaltung
des Reservoirs ist zudem eine ausreichende Zufuhr an Flüssigkeitsprobe gewährleistet,
sowie auch eine homogene Verteilung der Flüssigkeit auf dem vorzugsweise mit einer
Separationsfolie (Probenvlies) versehenen Probeaufnahmeabschnitt der Teststreifen.
[0009] In Ausgestaltung der Erfindung ist im Bereich des Probeaufgabefensters zwischen Deckschicht
und Teststreifen ein Probeaufnahmevlies angeordnet. Hierdurch ist eine gleichmäßige
Beaufschlagung der Teststreifen mit der Flüssigkeitsprobe bewirkt.
[0010] In Weiterbildung der Erfindung ist die Deckschicht aus einer Folie gebildet, die
bevorzugt im Wesentlichen flächig mit der Trägerplatte und den von der Trägerplatte
aufgenommenen Teststreifen verklebt ist. Hierdurch ist ein Schutz der Teststreifen
vor Kontamination erzielt. Dabei ist die Folie vorteilhaft aus verrottbarem Material
hergestellt. Dass wenigstens eine Kontrollfenster ist vorteilhaft durch jeweils einen
transparenten Bereich der Folie gebildet.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zwei schwenkbar miteinander verbundene
Trägerplatten angeordnet, die jeweils auf einer Hälfte ihrer Oberfläche mit Teststreifenaufnahmen
versehen sind, derart, dass im eingeklapptem Zustand jeweils die mit Teststreifenaufnahmen
versehene Hälfte einer Trägerplatte an der keine Teststreifenaufnahmen aufweisenden
Hälfte der an dieser anliegenden anderen Trägerplatte anliegt. Hierdurch ist eine
Anordnung von Teststreifen auf beiden Seiten der Vorrichtung erzielt, wodurch die
mögliche Anzahl an Teststreifen erhöht ist. Dabei ist zugleich eine dünne Bauweise
erzielt.
[0012] Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen
angegeben. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- die schematische Darstellung einer Vorrichtung zum visuellen Nachweis von Analyten
in einer flüssigen Probe in Explosionsdarstellung und
- Figur 2
- die schematische Darstellung eines Teststreifen der Vorrichtung aus Figur 1.
[0013] Die als Ausführungsbeispiel gewählte Vorrichtung zum visuellen Nachweis von Analyten
in einer flüssigen Probe besteht im Wesentlichen aus zwei entlang ihrer Längsseite
schwenkbar miteinander verbundenen Trägerplatten 1, auf denen jeweils eine Zwischenschicht
2 aufgebracht ist, die Teststreifen 3 aufnimmt und die mit einer Deckschicht 4 versehen
ist.
[0014] Die Trägerplatten 1 sind im Ausführungsbeispiel aus Pappe hergestellt und aus einem
einzigen mittig mit einer Knickfalz 11 versehenen Kartonzuschnitt gebildet.
[0015] Die Zwischenlage 2 ist im Ausführungsbeispiel aus Wellpappe hergestellt und mit einer
transparenten, flüssigkeitsdichtenden Folie beschichtet, um ein Eindringen von Probenflüssigkeit
in den Karton zu verhindern. Alternativ kann die Zwischenschicht 2 auch mit einem
wasserdichten, vorzugsweise umweltgerechten Lack versehen sein. In der Zwischenschicht
2 ist eine Ausnehmung 21 eingebracht, durch die jeweils zwei Teststreifenaufnahmen
12 gebildet sind, die in einem Reservoir 13 münden. Die Teststreifenaufnahmen 12 nehmen
Teststreifen 3 auf.
[0016] Der Teststreifen 3 ist in Figur 2 im Stufenschnitt dargestellt. Der Teststreifen
3 weist eine Trägerfolie 31 auf, auf der an einem Ende ein Probeaufnahmeabschnitt
32 angeordnet ist. Unmittelbar benachbart und teilweise unter dem Probeaufnahmeabschnitt
32 befindet sich auf der Trägerfolie 31 ein Antikörperbelag 33, der Antikörper enthält,
die mit Goldpartikeln konjugiert sind und die zu einem festzustellenden Analyten bzw.
zu einem Antigen dieses Analyten passen und in eine immunologische Reaktion treten
können. An den Antikörperbelagabschnitt 33 schließt sich ein Testabschnitt 34 an,
der in Form einer Membran ausgebildet ist, auf den sich beabstandet zueinander eine
Testlinie 341 und eine Kontrolllinie 342 befinden, die durch in einem Reagenz für
den Nachweis eines bestimmten Analyten enthaltenen Antigen ausgebildet sind und vor
Aufgabe einer Probe unsichtbar sind. Der Probenaufnahmeabschnitt 32 des Teststreifens
3 befindet sich unterhalb der Probenaufgabefenster 42 und der Testabschnitt 34 befindet
sich unterhalb des Kontrollfensters 41 der auf der Zwischenschicht 2 aufgebrachten
Deckschicht 4.
Bei der Durchführung eines lateral flow assays zeigt die Testlinie 341 das Ergebnis
des Tests an; die Kontrolllinie 342 gibt an, ob eine ausreichende Probemenge aufgegeben
worden ist, also ob der Test valide ist und seine Durchführung sachgemäß erfolgte.
An seinem dem Probenaufnahmeabschnitt 32 gegenüberliegenden Ende ist an den Teststreifen
3 ein Absorberabschnitt 35 angeordnet.
[0017] Die Deckschicht 4 ist im Ausführungsbeispiel aus einer verrottbaren, farbigen Folie
gebildet, die mit transparent ausgebildeten, klaren, reflektionsarmen Kontrollfenstern
41 versehen ist. Beabstandet zu den Kontrollfenstern 41 ist ein Probeaufgabefenster
42 angeordnet, dass durch eine in der Deckschicht 4 eingebrachte Ausnehmung gebildet
ist. Das Probeaufgabefenster 42 ist derart angeordnet, dass es über den Probeaufnahmeabschnitten
32 beider Teststreifen 3 positioniert ist. Im Ausführungsbeispiel ist zwischen den
Teststreifen 3 und dem Probeaufgabefenster 42 der Deckschicht 4 ein - nicht dargestelltes
- Probeaufnahmevlies angeordnet, dass die Probenaufnahmeabschnitte 32 der beiden Teststreifen
3 überdeckt.
[0018] Vor der Durchführung eines Tests sind keine Linien 341, 342 ersichtlich. Bei der
Durchführung eines Tests wird ein Probevolumen einer Probeflüssigkeit durch ein Probeaufgabefenster
42 der Deckschicht 4 auf den Probenaufnahmeabschnitt 32 eines jeden Teststreifens
3 aufgegeben. Durch Kapilarwirkung fließt die Probenflüssigkeit in Richtung Testabschnitt
34. Sie kommt dabei zunächst mit dem Antikörperbelagabschnitt 33 in Kontakt, in dem
sich mit Goldpartikeln konjugierte Antikörper zum Antigen eines festzustellenden Analyten
in standardisierter (dosierter) Menge befinden. Die Antikörper weisen eine für verschiedene
Analyten (Drogen) unterschiedliche Bindungsaktivität auf. Die mit Goldpartikeln konjugierten
Antikörper werden durch die Probenflüssigkeit mitgenommen, welche den Testabschnitt
34 durchfließt. Enthält die Probenflüssigkeit nicht den festzustellenden Analyten,
so werden beim Durchfließen des Testsabschnitts 34 die dort im Bereich der Testlinie
341 befindlichen Antigene des Analyten durch die von der Probenflüssigkeit mitgenommenen
Antikörper gebunden und es bildet sich eine sichtbare Testlinie 341 heraus, die durch
die mit den Antikörpern konjugierten Goldpartikel eine rote oder braune Farbe erhält.
Enthält die Probenflüssigkeit den festzustellenden Analyten, so werden dessen Antigene
bereits durch die Antikörper im Bereich des Antikörperbelagabschnitts 33 des Teststreifens
3 gebunden und es kann im Testabschnitt 34 nicht mehr zu einer Anlagerung kommen,
weshalb sich keine sichtbare Testlinie 341 herausbildet. Die Kontrolllinie 342 zeigt
an, ob der Test valide ist. In Figur 2 ist die Testlinie 341 farbig herausgebildet,
weshalb der Test in Bezug des entsprechenden Analyten negativ ist.
[0019] Die über die Knickfalz 11 schwenkbar miteinander verbunden Trägerplatten 1 werden
derart verschwenkt, dass ihre den Teststreifen 3 gegenüberliegenden Rückseiten aneinanderliegen.
Hierdurch ist eine etwa scheckkartengroße Vorrichtung erzielt, die vier Teststreifen
3 aufnimmt. Bei Verwendung üblicher Teststreifen, welche den Test bezüglich dreier
Analyten ermöglichen ist so mit der erfindungsgemäßen, im Ausführungsbeispiel scheckkartengroßen
Vorrichtung ein Nachweis von zwölf Analyten ermöglicht.
[0020] Anstelle der mit Ausnehmungen versehenen Zwischenschicht 2 kann die Trägerplatte
1 auch mit Einprägungen versehen sein, wodurch die Teststreifenaufnahmen 12 und das
Reservoir 13 in Form von Vertiefungen in der Trägerplatte 1 ausgebildet sind. Hierdurch
kann der Produktionsaufwand weiter minimiert werden.
[0021] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sie bei einer kompakten
Ausbildung einen Test von einer großen Anzahl von Analyten ermöglicht. Durch die Herstellung
der Vorrichtung im Wesentlichen aus Kartonwerkstoffen ist zudem eine umweltgerechte
Entsorgung dieser zur einmaligen Verwendung bestimmten Vorrichtung ermöglicht.
1. Vorrichtung zum visuellen Nachweis von Analyten in einer vom menschlichen oder tierischen
Organismus stammenden Analysen- oder Flüssigkeitsprobe, umfassend eine Trägerplatte
(1) mit wenigstens einer Teststreifenaufnahme (12), in der ein mit einem Probeaufnahmeabschnitt
(32) und einem Testabschnitt (34) versehener Teststreifen (3) angeordnet ist, welche
wenigstens eine Teststreifenaufnahme (12) zumindest bereichsweise über eine nicht
lösbar mit der Trägerplatte (1) verbundenen Deckschicht (4) verschlossen ist, welche
Deckschicht (4) im Bereich des Testabschnitts (34) des Teststreifens (3) der wenigstens
einen Teststreifenaufnahme (12) ein Kontrollfenster (41) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (1) aus Pappe hergestellt ist, wobei vorhandene Teststreifenaufnahmen
(12) und/oder Reservoire (13) durch Einprägungen oder durch Ausnehmungen (21) einer
zwischen Deckfolie (4) und Trägerplatte (1) angeordneten Zwischenschicht (2) ausgebildet
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (4) ein zu dem Kontrollfenster (41) beabstandet angeordnetes Probeaufgabenfenster
(42) aufweist, das eine Probeaufgabe auf den Probeaufnahmeabschnitt (32) wenigstens
eines Teststreifens (3) ermöglicht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei parallel zueinander angeordnete, jeweils einen Teststreifen (3) aufnehmende
Teststreifenaufnahmen (12) angeordnet sind, die an einem Ende in einem gemeinsamen
Reservoir (13) münden, in dem die Probeaufnahmeabschnitte (32) der Teststreifen (3)
angeordnet sind und über dem das Probeaufgabefenster (42) der Deckschicht (4) positioniert
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Probeaufgabefensters (42) zwischen Deckschicht (4) und Teststreifen
(3) ein Probeaufnahmevlies angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (4) aus einer Folie gebildet ist, die bevorzugt im Wesentlichen flächig
mit der Trägerplatte (1) und den von der Trägerplatte (1) aufgenommenen Teststreifen
(3) verklebt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Kontrollfenster (41) durch jeweils einen transparenten Bereich
der Deckschicht (4) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei schwenkbar miteinander verbundene Trägerplatten (1) angeordnet sind, die jeweils
auf einer Hälfte ihrer Oberfläche mit Teststreifenaufnahmen (12) versehen sind, derart,
dass im eingeklappten Zustand jeweils die mit Teststreifenaufnahmen (12) versehene
Hälfte einer Trägerplatte (1) an der keine Teststreifenaufnahmen (12) aufweisenden
Hälfte der an dieser anliegenden anderen Trägerplatte (1) anliegt.
1. Device for visual detection of analytes in an analysis or liquid sample derived from
the human or animal organism comprising a support plate (1) with at least one test
strip receptacle (12), in which a test strip (3) provided with a sample receiving
portion (32) and a test section (34) is arranged, which at least one test strip receptacle
(12) is at least partially closed via a cover layer (4) non-detachably connected to
the support plate (1), which cover layer (4) has a control window (41) in the area
of the test section (34) of the test strip (3) of the at least one test strip receptacle
(12), characterised in that the support plate (1) is made of cardboard, wherein existing test strip receptacles
(12) and/or reservoirs (13) are formed by impressions or recesses (21) of an interlayer
(2) arranged between cover film (4) and support plate (1).
2. Device according to claim 1, characterised in that the cover layer (4) has a sample application window (42) arranged at a distance from
the control window (41), which allows for application of a sample to the sample receiving
portion (32) of at least one test strip (3).
3. Device according to claim 2, characterised in that at least two test strip receptacles (12) each receiving a test strip (3) are arranged
in parallel to one another, which on one end open up into a shared reservoir (13),
in which the sample receiving portions (32) of the test strips (3) are arranged and
above which the sample application window (42) of the cover layer (4) is positioned.
4. Device according to claim 2 or 3, characterised in that in the area of the sample application window (42) between cover layer (4) and test
strip (3) a sample application fleece is arranged.
5. Device according to one of the previous claims, characterised in that the cover layer (4) is formed by a film, which is preferably substantially laminarly
glued to the support plate (1) and the test strips (3) received by the support plate
(1).
6. Device according to one of the previous claims, characterised in that the at least one control window (41) is formed in each case by one transparent area
of the cover layer (4).
7. Device according to one of the previous claims, characterised in that two pivotably connected support plates (1) are arranged, which are provided with
test strip receptacles (12) on one half of their surface in such a manner that in
the folded state, the respective half of one support plate (1) provided with test
strip receptacles (12) abuts on the half not provided with any test strip receptacles
(12) of the other support plate (1) abutting thereon.
1. Dispositif de détection visuelle d'analytes dans un échantillon à analyser ou un échantillon
de liquide provenant de l'organisme humain ou animal, comprenant une plaque support
(1) dotée d'au moins un réceptacle (12) pour bandelette réactive dans lequel est disposé
une bandelette réactive (3) présentant un segment d'absorption d'échantillon (32)
et un segment réactif (34), lequel réceptacle (12) pour bandelette réactive au moins
considéré est obturé au moins localement via une couche de couverture (4) reliée de
façon non détachable avec la plaque support (1), laquelle couche de couverture (4)
présente une fenêtre de contrôle (41) dans la zone du segment réactif (34) de la bandelette
réactive (3) d'au moins un réceptacle (12) pour bandelette réactive, caractérisé en ce que la plaque support (1) est fabriquée en carton, sachant que les réceptacles (12) pour
bandelettes réactives présents et/ou les réservoirs (13) sont formés par des gaufrages
ou des évidements (21) d'une couche intermédiaire (2) disposée entre le film de couverture
(4) et la plaque support (1).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la couche de couverture (4) présente une fenêtre d'application (42) de l'échantillon
disposée à distance de la fenêtre de contrôle (41), laquelle fenêtre première citée
permet l'application de l'échantillon sur le segment (32), recevant l'échantillon,
d'au moins une bandelette réactive (3).
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que sont disposés réciproquement parallèles au moins deux réceptacles (12) pour bandelettes
réactives recevant chacun une bandelette réactive (3), réceptacles qui à une extrémité
aboutissent dans un réservoir commun (13) dans lequel sont disposés les segments (32),
recevant l'échantillon, des bandelettes réactives (3) et au-dessus duquel est positionnée
la fenêtre (42), d'application de l'échantillon, de la couche de couverture (4).
4. Dispositif selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que dans la zone de la fenêtre (42) d'application de l'échantillon, entre la couche de
couverture (4) et la bandelette réactive (3), est disposé un non-tissé recevant l'échantillon.
5. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la couche de couverture (4) est formée par un film qui de préférence est collé à
plat contre la plaque support (1) et la bandelette réactive (3) reçue par la plaque
support (1).
6. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins une fenêtre de contrôle (41) est formée respectivement par une zone transparente
de la couche de couverture (4).
7. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que deux plaques supports (1) disposées reliées l'une à l'autre de manière pivotante
sont munies, respectivement sur une moitié de leur surface, de réceptacles (12) pour
bandelettes réactives, de sorte qu'à l'état replié respectivement la moitié d'une
plaque support (1) munie de réceptacles (12) pour bandes réactives applique contre
la moitié, ne présentant pas de réceptacles (12) pour bandelettes réactives, de l'autre
plaque support (1) appliquant contre elle.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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