[0001] Die Erfindung betrifft einen Geschirrspülautomaten, insbesondere in der Ausgestaltung
als Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einem einen Spülraum bereitstellenden Spülbehälter,
einer Dosiereinrichtung zur dosierten Abgabe von schüttfähigem Reinigungsmittel, wobei
die Dosiereinrichtung einen in eine Reinigungsmittelabgabeöffnung mündenden Reinigungsmittelkanal
aufweist, und mit einem in den Spülraum mündenden Reinigungsmittelauslass, wobei zur
strömungstechnischen Verbindung von Reinigungsmittelabgabeöffnung und Reinigungsmittelauslass
ein einen Ausschleusungskanal bereitstellendes Rohr vorgesehen ist, das aus einer
Nicht-Dosierstellung in eine Dosierstellung und umgekehrt verschwenkbar ausgebildet
ist.
[0002] Ein gattungsgemäßer Geschirrspülautomat ist aus der
EP 2 982 288 A1 bekannt.
[0003] Die aus der
EP 2 982 288 A1 vorbekannte Konstruktion hat sich im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt. Es besteht
gleichwohl die Bestrebung einer Verbesserung, insbesondere mit Blick auf eine noch
weiter gesteigerte Betriebssicherheit im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall. So hat
sich beispielsweise herausgestellt, dass sich ändernde Temperaturen und/oder Luftfeuchtigkeiten
dazu führen können, dass Feuchtigkeit in die Dosiereinrichtung mit der Folge aufsteigen
kann, dass es zu Reinigungsmittelanhaftungen insbesondere innenseitig des Reinigungsmittelkanals
kommt. Ferner kann sich in nachteiliger Weise der Feinanteil des Reinigungsmittels
aufgrund seiner geringen Masse auch ohne erhöhte Luftfeuchtigkeit auf den Innenoberflächen
des Reinigungsmittelkanals anlagern.
[0004] Kommt es nun zu einer Erschütterung der Dosiereinrichtung und/oder des von der Dosiereinrichtung
bereitgestellten Reinigungsmittelkanals, so können sich im Reinigungsmittelkanal befindliche
Reinigungsmittelanhaftungen lösen und unkontrolliert in den die Dosiereinrichtung
beherbergenden Einbauraum, bei dem es sich typischerweise um den Türzwischenraum handelt,
gelangen. Eine solche Erschütterung kann sich beispielsweise infolge einer verwenderseitigen
Spülraumtüröffnung oder -schließung ergeben, wie sie bei einer bestimmungsgemäßen
Be- und Entladung des Geschirrspülautomaten vorzunehmen sind.
[0005] Es ist ausgehend vom Vorbeschriebenen die
Aufgabe der Erfindung, einen Geschirrspülautomaten der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzuentwickeln,
dass ungewollte Reinigungsmittelausschleusungen aus dem Reinigungsmittelkanal weitestgehend
unterbunden sind.
[0006] Zur
Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Geschirrspülautomat der eingangs genannten
Art vorgeschlagen, der sich auszeichnet durch eine in Nicht-Dosierstellung des verschwenkbaren
Rohres die Reinigungsmittelabgabeöffnung verschließende Klappe.
[0007] Ein Geschirrspülautomat der gattungsgemäßen Art verfügt über ein Dosiereinrichtung
für schüttfähiges, insbesondere festes, vorzugsweise pulverförmiges oder granulatförmiges
Reinigungsmittel. Dabei dient die Dosiereinrichtung dazu, programmgesteuert Reinigungsmittel
in den vom Spülbehälter des Automaten bereitgestellten Spülraum einzubringen, wobei
die Dosiereinrichtung einen Vorratsbehälter zur Bevorratung von Reinigungsmittel aufweist,
der Reinigungsmittel in einer Menge aufnimmt, die für eine Mehrzahl von Reinigungszyklen
ausreichend ist, vorzugsweise in einer Menge, die 20 bis 30 Spülvorgänge gestattet.
In vorteilhafter Weise ist es damit verwenderseitig nicht erforderlich, je Spülvorgang
eine Reinigungsmitteldosierung manuell vorzunehmen.
[0008] Im bestimmungsgemäßen Dosierfall gelangt vom Vorratsbehälter abgegebenes Reinigungsmittel
in den von der Dosiereinrichtung bereitgestellten Reinigungsmittelkanal. Dieser mündet
in eine Reinigungsmittelabgabeöffnung, durch welche hindurch das aus dem Vorratsbehälter
stammende Reinigungsmittel in den Spülraum des Geschirrspülautomaten ausgeschleust
wird. In diesem Zusammenhang besteht das grundsätzliche Problem, dass es innenseitig
des Reinigungsmittelkanals zu Reinigungsmittelanhaftungen kommen kann. In den Reinigungsmittelkanal
unter Umständen eintretende Feuchtigkeit kann dann zu einer ungewollten Verkrustung
führen, was im schlimmsten Fall zu einem Zuwachsen des Reinigungsmittelkanals führen
kann. Die Betriebssicherheit des Geschirrspülautomaten wird durch im Reinigungsmittelkanal
innenseitig verbleibendes Reinigungsmittel in nachteiliger Weise beeinträchtigt, was
es wünschenswerterweise zu vermeiden gilt.
[0009] Zu diesem Zweck verfügt ein gattungsgemäßer Geschirrspülautomat über ein einen Ausschleusungskanal
bereitstellendes Rohr. Dieses verbindet strömungstechnisch die Reinigungsmittelabgabeöffnung
des Reinigungsmittelkanals mit dem in den Spülraum des Geschirrspülautomaten mündenden
Reinigungsmittelauslass. Diese Rohr ist verschwenkbar ausgebildet und kann aus einer
Nicht-Dosierstellung in eine Dosierstellung und umgekehrt überführt werden. In der
Dosierstellung ist das Rohr strömungstechnisch an die Reinigungsmittelabgabeöffnung
der Dosiereinrichtung angeschlossen, so dass von der Dosiereinrichtung abgegebenes
Reinigungsmittel in das Rohr und von da aus in den Spülraum des Geschirrspülautomaten
gelangen kann. In der Nicht-Gebrauchsstellung ist das Rohr von der Reinigungsmittelabgabeöffnung
der Dosiereinrichtung strömungstechnisch entkoppelt, so dass eine sich unter Umständen
im Rohr befindliche Restfeuchtigkeit nicht in den Reinigungsmittelkanal der Dosiereinrichtung
hochsteigen kann.
[0010] Auch wenn sich diese vorbekannte Konstruktion im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt
hat, so hat sich herausgestellt, dass auch bei einem sich in Nicht-Dosierstellung
befindlichen Rohr Feuchtigkeit über die Reinigungsmittelabgabeöffnung in den Reinigungsmittelkanal
einwandern kann. Insbesondere an schwül-warmen Sommertagen kann es aufgrund der Feuchtigkeit
in der den Geschirrspülautomaten umgehenden Raumluft zu einem ungewollten Feuchtigkeitseintrag
in den Reinigungsmittelkanal kommen.
[0011] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung schafft hier Abhilfe, denn es ist eine Klappe
vorgesehen, die die Reinigungsmittelabgabeöffnung verschließt, wenn sich das verschwenkbare
Rohr in Nicht-Dosierstellung befindet. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
ist mithin dafür Sorge getragen, dass der Reinigungsmittelkanal rohrseitig verschlossen
ist, wenn kein Dosierfall vorliegt, sich das die Reinigungsmittelabgabeöffnung mit
dem Reinigungsmittelauslass verbindende Rohr in seiner Nicht-Dosierstellung befindet.
Dabei sorgt die die Reinigungsmittelabgabeöffnung verschließende Klappe dafür, dass
Feuchtigkeit, insbesondere feuchte Raumluft nicht durch die Reinigungsmittelabgabeöffnung
in den Reinigungsmittelkanal der Dosiereinrichtung einströmen kann. Das Risiko, dass
sich aufgrund eines Feuchtigkeitseintrages innenseitig des Reinigungsmittelkanals
Reinigungsmittelanhaftungen ausbilden können, wird so weiter minimiert.
[0012] Im bestimmungsgemäßen Anwendungsfall ist die Reinigungsmittelabgabeöffnung des Reinigungsmittelkanals
in Nicht-Dosierstellung des Rohres durch die erfindungsgemäß vorgesehene Klappe verschlossen.
Wird nun im Dosierfall das Rohr für einen strömungstechnischen Anschluss an die Reinigungsmittelabgabeöffnung
verschwenkt, so verschwenkt auch die Klappe, infolgedessen sie aus einer Schließstellung
in eine Offenstellung überführt wird. Dabei ist die Reinigungsmittelabgabeöffnung
in Offenstellung der Klappe freigegeben, so dass in schon vorbeschriebener Weise ein
strömungstechnischer Anschluss des Rohres an den Reinigungsmittelkanal stattfinden
kann. Sobald der Dosierfall bestimmungsgemäß abgeschlossen ist, wird das Rohr aus
seiner Dosierstellung in seine Nicht-Dosierstellung überführt, und gleichzeitig wird
auch die Klappe aus ihrer Offenstellung in ihre Verschlussstellung zurückverbracht,
so dass es in schon vorbeschriebener Weise zu einem Verschluss der Reinigungsmittelabgabeöffnung
kommt.
[0013] Die Klappe ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung am verschwenkbaren Rohr
angeordnet. Die erfindungsgemäß vorgesehene Klappe verschwenkt mithin zusammen mit
dem Rohr. Diese Ausgestaltung erbringt den Vorteil, dass es keiner zusätzlichen Antriebs-
und/oder Ansteuermittel für ein Verschwenken der Klappe bedarf. In konstruktiv einfacher
Weise ist durch die Anordnung der Klappe am verschwenkbaren Rohr sichergestellt, dass
ein Überführen des Rohres aus einer Nicht-Dosierstellung in eine Dosierstellung und
umgekehrt zu einem gleichzeitigen Verschwenken auch der Klappe aus einer Verschlussstellung
in eine Offenstellung und umgekehrt kommt.
[0014] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Klappe eine konkav
ausgebildete Platte ist. Hierdurch wird ein stets spaltfreies Anliegen der Klappe
am Reinigungsmittelkanal erreicht. Denn das Rohr wird zur Überführung aus einer Dosierstellung
in eine Nicht-Dosierstellung und umgekehrt verschwenkt, so dass sich der dem Reinigungsmittelkanal
zugewandte Endabschnitt des Rohres im Verschwenkfall auf einer Kreisbahn bewegt. In
Entsprechung dieser Kreisbahn ist die erfindungsgemäß vorgesehene Klappe konkav ausgebildet,
so dass unerwünschte Spaltdurchtritte zwischen Klappe einerseits und Reinigungsmittelkanal
andererseits minimiert sind.
[0015] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Klappe eine den
Reinigungsmittelkanal mündungsseitig zwischen sich aufnehmende Reling aufweist. Bei
der Reling handelt es sich bevorzugterweise um zwei in Richtung des Reinigungsmittelkanals
weisende Ränder, die jeweils entlang einer Längsseite der Klappe ausgebildet sind.
Es ist so eine Art nutförmige Ausgestaltung erreicht, wobei der Reinigungsmittelkanal
mündungsseitig, das heißt mit seiner Reinigungsmittelöffnung in diese Nut eingreift.
In vorteilhafter Weise wird so durch die Reling eine auch seitliche Abdichtung der
Reinigungsmittelabgabeöffnung realisiert.
[0016] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die in Klappen-Verschlussstellung
der Reinigungsmittelabgabeöffnung zugewandte Oberseite der Klappe mit einem Abstreifer
zusammenwirkt. Dieser Abstreifer sorgt dafür, dass in Verschlussstellung der Klappe
sich auf der der Reinigungsmittelabgabeöffnung zugewandten Oberseite der Klappe beispielsweise
infolge einer Abrieselung ansammelndes Reinigungsmittel bei einer Überführung der
Klappe in die Offenstellung automatisch zurückgehalten und bei einer fortgesetzten
Verschwenkbewegung der Klappe in das zum Reinigungsmittelauslass führende Rohr eingebracht
wird. Der Abstreifer wirkt mithin nach Art einer Abkehreinrichtung, mittels der im
Verschwenkfall der Klappe die dem Reinigungsmittelkanal zugewandte Oberseite der Klappe
abgekehrt wird.
[0017] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Abstreifer am
Reinigungsmittelkanal angeordnet ist. Diese Konstruktion ist in vorteilhafter Weise
im Aufbau besonders einfach. Der Reinigungsmittelkanal weist endseitig beispielsweise
eine Halterung auf, in die der Abstreifer auswechselbar eingesetzt ist. Der Abstreifer
steht mit seiner Wirkkante über die Reinigungsmittelabgabeöffnung hinaus vor, womit
ein Zusammenwirken der dem Reinigungsmittelkanal zugewandten Oberseite der Klappe
sichergestellt ist. Verschwenkt nun im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall das Rohr
und damit die daran endseitig angeordnete Klappe, so kommt es mittels des Abstreifers
zu einem Abkehren der dem Abstreifer zugewandten Oberseite der Klappe.
[0018] Der Abstreifer stellt gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Bürste und/oder
eine Rippe bereit. Das Abkehrergebnis wird hierdurch verbessert.
[0019] Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Klappe
verschwenkbar am Reinigungsmittelkanal angeordnet ist. Gemäß dieser alternativen Ausgestaltung
ist die Klappe also nicht am verschwenkbaren Rohr sondern endseitig des Reinigungsmittelkanals
angeordnet. Zur Verschwenkung der Klappe im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall sind
endseitig des Rohres entsprechende Mitnehmer ausgebildet. Dabei ist es bevorzugt,
wenn die Klappe unter Federvorspannung stehend in ihrer Verschlussstellung gehalten
ist.
[0020] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Figuren. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- in schematischer Darstellung einen Geschirrspülautomaten nach der Erfindung;
- Fig. 2
- in einer Draufsicht von oben eine Spülraumtür, und zwar in Blickrichtung II nach Fig.
1;
- Fig. 3
- in einer schematischen Perspektivansicht eine mit einer erfindungsgemäßen Klappe ausgerüstete
Dosiereinrichtung mit einem in Nicht-Dosierstellung befindlichen Ausschleusungsrohr;
- Fig. 4
- in schematischer Perspektivansicht die Dosiereinrichtung nach Fig. 3 mit einem sich
in Dosierstellung befindlichen Ausschleusungsrohr;
- Fig. 5
- in schematischer Draufsicht ausschnittsweise die Dosiereinrichtung nach Fig. 3;
- Fig. 6
- in schematischer Draufsicht von oben ausschnittsweise die Dosiereinrichtung nach Fig.
4;
- Fig. 7
- in einer schematischen Perspektivdarstellung eine Dosiereinrichtung nach dem Stand
der Technik mit einem sich in Nicht-Dosierstellung befindlichen Ausschleusungsrohr
und
- Fig. 8
- in einer schematischen Perspektivdarstellung eine Dosiereinrichtung nach dem Stand
der Technik mit einem sich in Dosierstellung befindlichen Ausschleusungsrohr.
[0021] Fig. 1 lässt in rein schematischer Darstellung einen erfindungsgemäßen Geschirrspülautomaten
1 erkennen. Dieser verfügt in an sich bekannter Weise über ein Gehäuse 2, das einen
Spülbehälter 3 aufnimmt. Der Spülbehälter 3 stellt seinerseits einen Spülraum 4 zur
Aufnahme von zu reinigendem Spülgut bereit. Zur Beschickung des Spülraums 4 mit zu
reinigendem Spülgut verfügt der Spülbehälter 3 über eine Beschickungsöffnung 5. Diese
ist mittels einer Spülraumtür 6 fluiddicht verschließbar, wobei die Spülraumtür 6
um eine horizontal verlaufende Schwenkachse drehverschwenkbar gelagert ist.
[0022] Fig. 2 lässt die Spülraumtür 6 in einer Draufsicht auf das Türinnenblech 20 erkennen,
das heißt in Blickrichtung II nach Fig. 1.
[0023] Wie Fig. 2 zu entnehmen ist, verfügt die Spülraumtür 6 innenseitig über aus dem Stand
der Technik an sich bekannte Staufächer 9, die mittels entsprechender Deckel verschließbar
sind. Die Staufächer 9 dienen in an sich bekannter Weise beispielsweise der Aufnahme
von Reinigungsmittel, Klarspüler und/oder dergleichen.
[0024] Der erfindungsgemäße Geschirrspülautomat 1 verfügt neben den aus dem Stand der Technik
an sich bekannten Staufächern 9 über eine Dosiereinrichtung 7. Diese Dosiereinrichtung
7 stellt einen Vorratsbehälter 23 zur Bevorratung von Reinigungsmittel für eine Mehrzahl
von Reinigungszyklen bereit. Im Zuge einer bestimmungsgemäßen Verwendung wird dem
von der Dosiereinrichtung 7 bereitgestellten Vorratsbehälter 23 je Spülprogrammzyklus
die entsprechende Menge an Reinigungsmittel entnommen und dem Spülraum 4 des Spülbehälters
3 zugeführt. Dabei ist der von der Dosiereinrichtung 7 bereitgestellte Vorratsbehälter
23 bevorzugterweise derart bemessen, dass er Reinigungsmittel in einer Menge aufnehmen
kann, die zur Absolvierung von zwanzig bis dreißig Spülvorgängen ausreichend ist.
[0025] Die Dosiereinrichtung 7 verfügt zur Anordnung des Vorratsbehälters 23 über eine Aufnahme
10, die bei ordnungsgemäß eingesetztem Vorratsbehälter 23 mittels eines verschwenkbaren
Deckels 11 verschlossen ist.
[0026] Für ein Ausbringen des der Dosiereinrichtung 7 entstammenden Reinigungsmittels dient
ein Reinigungsmittelauslass 8. Dieser stellt eine Auslassöffnung 12 bereit, die mittels
eines Deckels 13 abgedeckt ist. Dabei dient der Deckel 13 nicht dem fluiddichten Verschließen
der Auslassöffnung 12, sondern vielmehr als Spritzschutz, um ein Eindringen von Spülflotte
in die Auslassöffnung 12 zu minimieren. Zu diesem Zweck weist der Deckel 13 auslassöffnungsseitig
beispielsweise Stege auf, so dass der Deckel 13 unter Zwischenordnung dieser Stege
beabstandet zu der die Auslassöffnung 12 umgebenden Randkante zu liegen kommt. Es
entsteht so ein Öffnungsspalt, durch welchen hindurch Spülflotte in die Auslassöffnung
12 gelangen kann, aber nur in einer solchen Menge, die für ein Ausschwemmen von sich
hier befindlichem Reinigungsmittel erforderlich ist.
[0027] Der in Fig. 2 nicht näher dargestellte Vorratsbehälter 23 stellt reinigungsmittelabgabeseitig
eine kombiniert Labyrinthführung einerseits und Dosiermengenbevorratung andererseits
bereit. Wie sich aus den weiteren Figuren insbesondere 3 und 4 beziehungsweise 7 und
8 schematisch ergibt, ist der Vorratsbehälter mittels einer Antriebseinrichtung 19
verdrehbar ausgebildet. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall vollführt der Vorratsbehälter
23 zur Einbringung von Reinigungsmittel in den Spülraum 4 eine 360°-Bewegung. Infolge
dieser Verdrehbewegung wird vom Vorratsbehälter 23 bereitgestelltes Reinigungsmittel
aus dem Vorratsbehälter 23 herausgefördert, wobei das vorratsbehälterseitig vorgesehen
Dosiervolumen für eine stets gleiche Dosiermengenabgabe sorgt. Die vom Vorratsbehälter
23 abgegebene Reinigungsmittelmenge wird sodann über den Reinigungsmittelauslass 8
in den Spülraum 4 abgegeben. Dabei dient zur strömungstechnischen Verbindung von Reinigungsmittelauslass
8 und einer von der Dosiereinrichtung 7 bereitgestellten Reinigungsmittelabgabeöffnung
14 ein flexibel ausgebildetes Rohr 16, auch Ausschleusungsrohr genannt, wie sich dies
beispielsweise aus den Figuren 7 und 8 ergibt.
[0028] Die Figuren 7 und 8 zeigen eine Ausführungsform nach dem Stand der Technik. Wie sich
aus diesen Darstellungen ergibt, verfügt eine Dosiereinrichtung 7 über einen Reinigungsmittelkanal
15, der in die Reinigungsmittelabgabeöffnung 14 einmündet. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall
strömt also von der Dosiereinrichtung 7 abgegebenes Reinigungsmittel durch den Reinigungsmittelkanal
15 hindurch zur dosiereinrichtungsseitigen Reinigungsmittelabgabeöffnung 14.
[0029] Zwischen der Reinigungsmittelabgabeöffnung 14 und dem Reinigungsmittelauslass 8 ist
ein Rohr 16 zwischengeschaltet. Dieses Rohr 16 verfügt über zwei Endabschnitte, und
zwar den Reinigungsmittelauslass 8 nahen Endabschnitt, der einen Flansch 18 bereitstellt,
sowie einen dem Reinigungsmittelauslass 8 gegenüberliegenden Endabschnitt 21. Zwischen
dem Endabschnitt 21 und dem Flansch 18 ist ein Biegeabschnitt ausgebildet, in welchem
Bereich der Rohrmantel wellenförmig und aufgrund dessen biegsam ausgebildet ist.
[0030] Aufgrund seines Biegeabschnitts ist das Rohr 16 biegsam und mithin verschwenkbar
ausgebildet, wie sich insbesondere aus einer Zusammenschau der Figuren 7 und 8 ergibt.
[0031] Fig. 7 zeigt das Rohr 16 in seiner Ausgangsstellung, der sogenannten Nicht-Dosierstellung.
Fig. 8 zeigt das Rohr 16 indes in verschwenkter Stellung, der sogenannten Dosierstellung,
dergemäß der Endabschnitt 21 in Relation zum Flansch 18 durch Biegung des Rohres 16
verschwenkt ist. In dieser Stellung des Rohres 16 ist das Rohr 16 an die Reinigungsmittelabgabeöffnung
14 des Reinigungsmittelkanals 15 strömungstechnisch angeschlossen, weshalb es sich
in seiner sogenannten Dosierstellung befindet, denn kann in dieser Stellung des Rohres
16 vom Vorratsbehälter 23 abgegebenes Reinigungsmittel vom Rohr 16 zum Reinigungsmittelauslass
8 gefördert werden.
[0032] Für ein Verschwenken des Rohres 16 dient ein Hebel 22, der um eine Schwenkachse verschwenkbar
ist. Infolge einer Verschwenkbewegung des Hebels 22 kommt es zu der schon vorbeschriebenen
Verschwenkbewegung auch des Rohres 16. Zwecks Anbindung des Rohres 16 an den Hebel
22 dient ein Halter 26 in Form beispielsweise einer Rohrschelle oder -klemme. Dieser
Halter 26 umgibt den dosiereinrichtungsseitigen Endabschnitt 21 des Rohres 16 nach
Art eines Rings und dient als Verbindungglied zwischen dem Hebel 22 einerseits und
dem Rohr 16 andererseits. Im Betriebsfall wirkt der Hebel 22 auf den Halter 26 und
damit auch auf den davon gefangenen Endabschnitt 21 des Rohres 16 ein.
[0033] Der Hebel 22 wird mittels eines in den Figuren nicht näher dargestellten Aktuators
angetrieben. Dabei erfolgt ein Verschwenken des Hebels 22 entgegen eines Rückholmittels,
das beispielsweise als Zugfeder ausgebildet ist oder auch als Druckfeder ausgebildet
sein kann.
[0034] In der in Fig. 7 dargestellten Nicht-Dosierstellung ist die reinigungsmittelabgabeöffnungsseitige
Rohreingangsöffnung des Rohres 16 mittels eines Verschlussdeckels 34 verschlossen.
Dieser Verschlussdeckel 34 ist verschwenkbar am Hebel 22 angeordnet, wobei eine zwischen
Hebel 22 und Verschlussdeckel 34 angeordnete Nockeneinrichtung dafür Sorge trägt,
dass ein Verschwenken des Hebels 22 auch zu einem Verschwenken des Verschlussdeckels
34 führt, und zwar derart, dass das Rohr 16 in seiner Nicht-Dosierstellung gemäß Fig.
7 verschlossen und in seiner Dosierstellung gemäß Fig. 8 geöffnet ist.
[0035] Die Dosiereinrichtung 7 ist - wie insbesondere die Figuren 3 und 4 in perspektivischer
Ansicht und die Figuren 5 und 6 in einer Draufsicht von oben erkennen lassen - erfindungsgemäß
mit einer Klappe 24 ausgerüstet, die in Nicht-Dosierstellung des verschwenkbaren Rohres
die reinigungsmittelkanalseitige Reinigungsmittelabgabeöffnung 14 verschließt.
[0036] Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Verschlussklappe 24 endseitig
des Rohres 16 angeordnet. Sie ist als konkav ausgebildete Platte ausgebildet, und
stellt eine dem Reinigungsmittelkanal 15 zugewandte Oberseite 27 bereit. Wie sich
insbesondere aus der Darstellung nach Fig. 4 ergibt, schließt die Oberseite 27 der
Klappe 24 sowohl an ihrer einen Längsseite als auch an ihrer anderen Längsseite mit
einer als Reling 26 dienenden Randkante ab, die sich in Richtung auf den Reinigungsmittelkanal
15 erstreckt. Damit wird eine Nut-artige Ausgestaltung erreicht, in die der Reinigungsmittelkanal
15 mündungsseitig eingreift.
[0037] Die Oberseite 27 der Klappe 24 wirkt mit einem Abstreifer 25 zusammen, der auswechselbar
am Reinigungsmittelkanal 15 angeordnet ist. Der Abstreifer 25 stellt Bürsten 28 bereit,
die in Wirkeingriff mit der Oberseite 27 der Klappe 24 stehen.
[0038] Die Funktion der erfindungsgemäßen Klappe 24 ist die folgende:
Sofern sich das Ausschleusungsrohr 16 in seiner Nicht-Dosierstellung gemäß den Figuren
3 und 5 befindet, liegt die Klappe 24 mit ihrer Oberseite 27 weitestgehend spaltfrei
an der Reinigungsmittelabgabeöffnung 14 an, womit diese verschlossen ist. Ein ungewollter
Eintritt von Feuchtigkeit in den Reinigungsmittelkanal 15 über die Reinigungsmittelabgabeöffnung
14 ist so verhindert.
[0039] Ein zweiter mit der erfindungsgemäßen Klappe 24 einhergehender Vorteil liegt darin,
dass etwaige Reinigungsmittelreste, die sich im Reinigungsmittelkanal innenseitig
befinden und durch Erschütterungen lösen können, nicht ungehindert in das Türinnere
einrieseln können. Sie werden vielmehr von der die Reinigungsmittelabgabeöffnung 14
verschließenden Klappe 24 zurückgehalten.
[0040] Im Dosierfall verschwenkt das Ausschleusungsrohr 16 in seine Dosierstellung gemäß
der Figuren 4 und 6. Dabei kehrt der Abstreifer 25 etwaige Reinigungsmittelreste,
die auf der Oberseite 27 der Klappe 24 zu liegen gekommen sind ab, und zwar in das
Ausschleusungsrohr 16 hinein. Es ist so sichergestellt, dass aus vorangegangenen Dosiervorgängen
zurückgebliebene Reinigungsmittelreste nunmehr bestimmungsgemäß in den Spülraum 4
des Geschirrspülautomaten 1 eingeschleust werden, das heißt nicht unkontrolliert in
den Einbauraum der Dosiereinrichtung 7 gelangen können.
[0041] Die gemäß den Figuren gezeigte Ausführungsform der Erfindung erweist sich im Aufbau
als besonders einfach und robust. Die Ausgestaltung der Klappe 24 als konkav ausgebildete
Platte, die endseitig des Rohres 16 angeordnet ist, stellt sicher, dass es keiner
zusätzlichen Antriebs- und/oder Steuereinheiten für eine bestimmungsgemäße Verfahrbewegung
der Klappe 24 bedarf. Die Klappe 24 wird vielmehr zusammen mit dem Rohr 16 verschwenkt,
womit sich automatisch ergibt, dass sich die Klappe 24 dann in Verschlussstellung
befindet, wenn sich das Rohr 16 in Nicht-Dosierstellung befindet. In dem Moment, in
dem das Rohr 16 aus seiner Nicht-Dosierstellung in seine Dosierstellung verbracht
wird, verfährt auch die am Rohr 16 angeordnete Klappe 24, so dass es zu einer Überführung
der Klappe aus ihrer Verschlussstellung in ihre Offenstellung kommt.
Bezugszeichen
[0042]
- 1
- Geschirrspülautomat
- 2
- Gehäuse
- 3
- Spülbehälter
- 4
- Spülraum
- 5
- Beschickungsöffnung
- 6
- Spülraumtür
- 7
- Dosiereinrichtung
- 8
- Reinigungsmittelauslass
- 9
- Staufach
- 10
- Aufnahme
- 11
- Deckel
- 12
- Auslassöffnung
- 13
- Deckel
- 14
- Reinigungsmittelabgabeöffnung
- 15
- Reinigungsmittelkanal
- 16
- Rohr
- 17
- Ausschleusungskanal
- 18
- Flansch
- 19
- Antriebseinrichtung
- 20
- Türinnenblech
- 21
- Endabschnitt
- 22
- Hebel
- 23
- Vorratsbehälter
- 24
- Klappe
- 25
- Abstreifer
- 26
- Reling
- 27
- Oberseite
- 28
- Bürste
1. Geschirrspülautomat, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einem einen Spülraum
(4) bereitstellenden Spülbehälter (3), einer Dosiereinrichtung (7) zur dosierten Abgabe
von schüttfähigem Reinigungsmittel, wobei die Dosiereinrichtung (7) einen in eine
Reinigungsmittelabgabeöffnung (14) mündenden Reinigungsmittelkanal (15) aufweist,
und mit einem in den Spülraum (4) mündenden Reinigungsmittelauslass (8), wobei zur
strömungstechnischen Verbindung von Reinigungsmittelabgabeöffnung (14) und Reinigungsmittelauslass
(8) ein einen Ausschleusungskanal (17) bereitstellendes Rohr (16) vorgesehen ist,
das aus einer Nicht-Dosierstellung in eine Dosierstellung und umgekehrt verschwenkbar
ausgebildet ist, gekennzeichnet durch eine in Nicht-Dosierstellung des verschwenkbaren Rohres (16) die Reinigungsmittelabgabeöffnung
(14) verschließende Klappe (24).
2. Geschirrspülautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (24) am verschwenkbaren Rohr (16) angeordnet ist.
3. Geschirrspülautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (24) eine konkav ausgebildete Platte ist.
4. Geschirrspülautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (24) eine den Reinigungsmittelkanal (15) mündungsseitig zwischen sich
aufnehmende Reling (26) aufweist.
5. Geschirrspülautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in Klappen-Verschlussstellung der Reinigungsmittelabgabeöffnung (14) zugewandte
Oberseite (27) der Klappe (24) mit einem Abstreifer (25) zusammenwirkt
6. Geschirrspülautomat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifer (25) am Reinigungsmittelkanal (15) angeordnet ist.
7. Geschirrspülautomat nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifer (25) auswechselbar ausgebildet ist.
8. Geschirrspülautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifer (25) eine Bürste (28) und/oder eine Rippe bestellt.
9. Geschirrspülautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (24) verschwenkbar am Reinigungsmittelkanal (15) angeordnet ist.