[0001] Die Erfindung betrifft einen mehrschichtigen endlosen Artikel, insbesondere ein Drucktuch,
der wenigstens einen Festigkeitsträger enthält und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
[0002] Das mehrschichtige endlose Flächengebilde enthält eine erste Schicht, die eine Polymermischung
auf Basis wenigstens eines Elastomers aufweist, wenigstens eine weitere Schicht und
wenigstens einen Festigkeitsträger.
[0003] Drucktücher, wie bspw. in
EP 0 191 779 B2 beschrieben, sind mehrschichtige Artikel mit einer Druckschicht aus einem polymeren
Werkstoff, wenigstens einer kompressiblen oder inkompressiblen Zwischenschicht und
wenigstens einer Festigkeitsträgerschicht, bestehend aus einem textilen Flächengebilde,
wobei die einzelnen Schichten untereinander einen Haftverbund bilden.
[0004] Diese Drucktücher werden in der Regel als Bahnenware hergestellt und gemäß dem Umfang
des Druckzylinders abgelängt. Die abgelängten Teile der Bahnenware sind die Formate,
die beidseitig mit Montageschienen versehen im Spannkanal des Druckzylinders fixiert
und gespannt werden.
[0005] Im Bereich des Spannkanals des Druckzylinders kann nicht gedruckt werden, was zu
einem erhöhten Verbrauch des Bedruckstoffes führt.
[0006] In
DE 693 14 987 T2 und
DE 199 40 388 A1 werden hierzu bereits endlose Drucktücher vorgestellt, die keine Naht bzw. keinen
derartigen Spannkanal aufweisen. Bisher war zum einen die Herstellung der endlosen
Drucktücher im industriellen Maßstab problematisch, da hierzu spezielle Vorrichtungen
benötigt werden. Des Weiteren besteht weiterhin das Problem, dass der Geradeauslauf
möglichst präzise sein muss. Die insbesondere in
DE 199 40 388 A1 beschriebene Verstärkungsschicht löst lediglich das Problem der Längung des Drucktuches,
aber nicht in ausreichendem Maße das Problem des gleichmäßigen und präzisen Geradeauslaufs
des Drucktuchs.
[0007] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde, einen mehrschichtigen endlosen Artikel,
insbesondere ein Drucktuch, bereit zu stellen, der sich durch einen präzisen und gleichmäßigen
Geradeauslauf im Druckverfahren auszeichnet. Die physikalischen Eigenschaften des
Artikels sollen dabei über den gesamten Artikelumfang gleich bleiben.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass der mehrschichtige endlose Artikel eine erste
Schicht, die eine Polymermischung auf Basis wenigstens eines Elastomers aufweist,
wenigstens eine weitere Schicht und wenigstens einen Festigkeitsträger enthält, wobei
der Festigkeitsträger in Fadenkonstruktion vorliegt und die einzelnen Fäden der Fadenkonstruktion
als Garn oder als Zwirn vorliegen, wobei jeweils ein Garn oder ein Zwirn mit S-Drehung
und ein Garn oder ein Zwirn mit Z-Drehung abwechselnd in Laufrichtung parallel nebeneinander
liegen.
[0009] Überaschenderweise wurde festgestellt, dass sich ein deutlich präziserer und gleichmäßiger
Geradeauslauf ergibt, wenn sich S-Drehung und Z-Drehung der einzelnen Fäden des endlosen
Drucktuchs parallel in Laufrichtung abwechseln.
[0010] Gemäß DIN 60 900: Juli 1988 (insbesondere Teil 1 und Teil 2) gilt:
Garn: Linienförmiges Gebilde, das aus textilen Faserstoffen (Spinnfasern, Filamente
oder Bändchen) hergestellt ist.
Zwirn: Alle linienförmigen textilen Gebilde, die durch Zusammendrehen (Zwirnen) von
mindestens zwei Garnen hergestellt sind.
Drehungsrichtung Z: Kennbuchtstabe für die Z-Richtung. Die einzelnen Spinnfasern oder
Filamente im Garn oder die Einfachgarne oder Vorzwirne im Zwirn sowie die einfachen
und gefachten Garne und Zwirne im Umwindungsgarn liegen bei senkrecht gehaltenem Faden
in Richtung des Schrägstriches des Buchstabens Z.
Drehungsrichtung S: Kennbuchtstabe für die S-Richtung. Die einzelnen Spinnfasern oder
Filamente im Garn oder die Einfachgarne oder Vorzwirne im Zwirn sowie die einfachen
und gefachten Garne und Zwirne im Umwindungsgarn liegen bei senkrecht gehaltenem Faden
in Richtung des Schrägstriches des Buchstabens S.
[0011] Die Kurzbezeichnung "tpm" bzw. "t/m" bedeutet "turns per meter" und ist eine typische
Einheit in der Textiltechnologie bei Drehungen (engl. Twist) aller Art. Die alternative
Einheit ist auch"m"
1".
[0012] Gemäß Anspruch 1 sind somit folgende Haupt-Fadenkonstruktionen möglich:
Variante 1: S-Zwirn und Z-Zwirn abwechselnd parallel in Laufrichtung nebeneinander.
Variante 2: S-Garn und Z-Garn abwechselnd parallel in Laufrichtung nebeneinander.
Variante 3: S-Zwirn und Z-Garn abwechselnd parallel in Laufrichtung nebeneinander.
Variante 4: S-Garn und Z-Zwirn abwechselnd parallel in Laufrichtung nebeneinander.
[0013] Das Garn kann in einer bevorzugten Ausführungsform als Monofilament oder Multifilament
oder in einer Hybridform, d.h. in einer Kombination aus Monofilament und Multifilament,
vorliegen.
Der Zwirn kann als einstufiger oder mehrstufiger Zwirn ausgebildet sein. Einstufige
Zwirne werden häufig auch als Corde bezeichnet.
Hierdurch ergeben sich weitere Unter-Fadenkonstruktionen.
[0014] Erfindungsgemäß können für die einzelnen Fäden alle natürlichen oder halbsynthetischen
oder synthetischen Materialien für textile Festigkeitsträger verwendet werden.
Als synthetische Materialien kommen insbesondere synthetische Polymere, wie bspw.
Polyacrylnitril, Polypropylen, Polyester, Polyamid, Polyurethan, Polyphenylensulfid,
Polyoxadiazol, Aramide, wie p-Aramid, m-Aramid oder co-poly para Aramid, Polyimid,
Polyetherimid, Polyetheretherketon, Polyethylen-2,6-naphthalat, Polyphenylen,
Polyphenylenoxid, Polyphenylensulfid, Polyphenylenether, Polybenzoxazole, Polyvenylalkohol
in Frage.
Bei den halbsynthetischen Materialien kann es sich bspw. um Modal, Viskose oder Lyocell
handeln.
Bei den natürlichen Materialien kann es sich um Steinwolle oder um Baumwolle, Flachs
oder Hanf, oder um Wolle oder Seide, handeln.
Anorganische Materialien wie Glas, Keramik, Kohlenstoff (Carbon), Metall oder Gestein,
wie bspw. Basalt, sind ebenso denkbar.
Die genannten Werkstoffe können hierbei alleine oder in Kombination, als so genannter
Hybrid, verwendet werden.
Die einzelnen Fäden können zudem haftfreundlich präpariert sein.
Bevorzugt handelt es sich bei dem Material um ein möglichst von sich aus dehnungsarmes
Material, wie bspw. Glas, Aramid, Polyoxadiazol, Metall oder Keramik, oder das Material
wird entsprechend vorbehandelt, z. Bsp. durch Recken, um es dehnungsarm zu gestalten.
Hierdurch wird eine Längung des Endproduktes minimiert.
Bevorzugt beträgt die Dehnung der parallel angeordneten Fadenkonstruktion in einer
Breite von 50 mm und unter einer Belastung von 500 N 0,5 bis 1,5 % aufweisen. Die
Anforderung an die Dehnungseigenschaften der einzelnen Fadenkonstruktion ist abhängig
von der gewählten Ausführung, Anzahl pro Bezugsbreite und dem Material, da sich die
Krafteinwirkung gleichmäßig auf die vorhandenen Fadenkonstruktionen verteilt.
[0015] Werden als Garn Filamentgarne eingesetzt, so haben diese bevorzugt eine Drehung zwischen
60 und 120 t/m.
Werden als Garne Fasergarne eingesetzt, so wird die optimale Tourenzahl der Spinnerei
oder Zwirnerei für das ausgewählte Material, z.B. für Baumwolle vorzugsweise 430 bis
480 t/m, verwendet.
[0016] Erfindungsgemäß enthält der mehrschichtige endlose Artikel eine erste Schicht, die
eine Polymermischung auf Basis wenigstens eines Elastomers aufweist. Bei dem Elastomer
handelt es sich bevorzugt um einen Kautschuk. Als Kautschukkomponenten sind insbesondere
zu nennen: Ethylen-Propylen-Mischpolymerisat (EPM) und / oder Ethylen-Propylen-Dien-Mischpolymerisat
(EPDM) und / oder Nitrilkautschuk (NBR) und / oder (teil)hydrierter Nitrilkautschuk
(HNBR) und / oder Fluor-Kautschuk (FKM) und / oder Chloropren-Kautschuk (CR) und /
oder Naturkautschuk (NR) und / oder Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR) und / oder Isopren-Kautschuk
(IR) und / oder Butylkautschuk (IIR) und / oder Brombutylkautschuk (BIIR) und / oder
Chlorbutylkautschuk (CIIR) und / oder Butadien-Kautschuk (BR) und / oder Chloriertes
Polyethylen (CM) und / oder Chlorsulfoniertes Polyethylen (CSM) und / oder Polyepichlorhydrin
(ECO) und / oder Ethylen-Vinylacetat-Kautschuk (EVA) und / oder Acrylat-Kautschuk
(ACM) und / oder Ethylen-Acrylat-Kautschuk (AEM) und / oder Silikonkautschuk (MQ,
VMQ, PVMQ, FVMQ) und / oder Fluorierter Methylsilikonkautschuk (MFQ)und / oder Perfluorinierter
Propylen-Kautschuk (FFPM) und/ oder Perfluorcarbon-Kautschuk (FFKM) und / oder Poyurethan
(PU).
Auch der Einsatz eines Verschnittes, insbesondere in Verbindung mit einem der vorgenannten
Kautschuktypen, beispielsweise ein NR/BR-Verschnitt, ist möglich.
Von besonderer Bedeutung, insbesondere für Drucktücher, sind: HNBR, EPDM, oder NBR.
[0017] Die Polymermischung der ersten Schicht ist eine Kautschukmischung, die neben der
Kautschukkomponente noch weitere Mischungsingredienzien enthält. Die üblichen Mischungsingredienzien
umfassen wenigstens einen Vernetzer oder ein Vernetzersystem (Vernetzungsmittel und
Beschleuniger). Weitere Mischungsingredienzien sind zumeist noch ein Füllstoff und/oder
ein Verarbeitungshilfsmittel und/oder ein Weichmacher und/oder ein Alterungsschutzmittel
sowie gegebenenfalls weitere Zusatzstoff (z.B. Farbpigmente). Diesbezüglich wird auf
den allgemeinen Stand der Kautschukmischungstechnologie verwiesen.
[0018] Die Polymermischung der ersten Schicht kann ebenso eine Mischung, enthaltend wenigstens
eine Thermoplastkomponente, d.h. wenigstens ein thermoplastisches Elastomer (TPE)
und / oder wenigstens ein Thermoplast (TP), wenigstens eine Kautschukkomponente, die
zumindest teilvernetzt ist, sowie übliche Mischungsingredienzien, sein. Bevorzugte
Thermoplastkomponenten sind hierbei:
Polyolefin, insbesondere Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP), und / oder Polystyrol
und / oder Polyamid (PA), beispielsweise PA6 oder PA6.6, und / oder Polyester (PES)
Als Kautschukkomponenten sind insbesondere EPM, EPDM, CSM, EVA oder Silikonkautschuk
zu nennen, die insbesondere mit keiner weiteren Kautschukkomponente verschnitten sind.
Die erste Schicht kann in einer besonderen Ausführungsform leitfähig ausgestaltet
sein. Hierzu werden bspw. leitfähige Ruße, Carbonanotubes (CNT), Ionische Flüssigkeiten
oder andere geeignete Zusatzstoffe in die Polymermischung eingebracht.
Der mehrschichtige endlose Artikel, insbesondere das endlose Drucktuch, enthält wenigstens
eine weitere Schicht, welche ebenso eine Polymermischung auf Basis wenigstens eines
Elastomers ist. Diese kann von der ersten Schicht qualitativ und / oder quantitativ
verschieden oder gleich sein. Bezüglich der Zusammensetzung sei an dieser Stelle auf
die obigen Ausführungen für die erste Schicht verwiesen. Diese Schicht kann ebenso
wir die erste Schicht leitfähig ausgestaltet sein.
[0019] Bevorzugt enthält der mehrschichtige endlose Artikel wenigstens eine weitere kompressible
Schicht, die als kompressible Zwischenschicht fungiert. Die Kompressibilität der Schicht
wird in der Regel durch Poren erzielt, die eine so genannte Schaumstruktur bilden.
Zur Erzeugung dieser Poren werden entweder Mikrokugeln, Treibmittel oder ähnliches
eingesetzt.
Diese kompressible Schicht befindet sich hierbei bevorzugt zwischen der ersten Schicht,
die als Deckschicht, auch als Druckschicht bezeichnet, dient und der Festigkeitsträgerschicht.
Die Kompressibilität beträgt bevorzugt 20 bis 30% bezogen auf die Gesamtdicke des
Artikels. Wenn der Artikel eine Dicke von 2 mm aufweist bedeutet somit eine Kompressibilität
von 25%, dass sich der Artikel mit einer definierten Kraft auf einer definierten Fläche
um 0,5 mm eindrücken lässt.
[0020] Der mehrschichtige endlose Artikel, insbesondere das endlose Drucktuch, hat bevorzugt
eine Gesamtdicke von 1 bis 3mm.
[0021] Der mehrschichtige endlose Artikel, insbesondere das endlose Drucktuch, ist in einer
besonders bevorzugten Ausführungsform als Zylinder ausgeformt. Der Durchmesser ist
hierbei im Vergleich zu Metallrückendrucktüchern und / oder unflexiblen Sleeves frei
Wählbar und bevorzugt größer oder gleich 1000 mm.
[0022] Da der mehrschichtige Artikel, insbesondere das endlose Drucktuch, bevorzugt frei
von starren Schichten, insbesondere frei von einer Schicht aus einer Metallfolie und
/ oder Mettalplatte ist, ist er gut zu verpacken und zu transportieren.
[0023] In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform enthält der mehrschichtige endlose
Artikel noch einen eingebauten Sensor, der eine kontinuierliche Positionsbestimmung
und somit eine Positionsüberwachung ermöglicht. Hiermit lässt sich sofort erkennen,
wenn es Abweichungen im Geradeauslauf, die das Druckbild unschön beeinflussen, gibt.
Bei dem Sensor kann es sich um Metallpartikel und / oder Metallstreifen handeln, die
an definierten Positionen im Artikel, d.h. in einer der Polymerschichten und / oder
in der Festigkeitsträgerschicht eingebracht sind. Es können auch alle weiteren detektierbaren
Elemente als Sensor an definierten Stellen eingebracht werden. Ebenso ist es möglich,
Ionische Flüssigkeiten oder so genannte natürliche oder synthetische DNA-Marker als
Sensor zu verwenden. Der Sensor wird bereits während des Aufbaus der Schichten in
den Artikel eingebracht. Nach der Vulkanisation des Verbundes ist der Sensor damit
an einer definierten Position fixiert.
[0024] Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen
endlosen Artikels, insbesondere eines endlosen Drucktuches, welcher sich durch einen
präzisen und gleichmäßigen Geradeauslauf auszeichnet.
[0025] Hierzu enthält das Verfahren wenigstens folgende Verfahrensschritte:
- Aufwickeln der unvulkanisierten ersten Schicht um einen Kern oder eine Form in einem
ersten Verfahrensschritt und
- Paralleles Aufwickeln der einzelnen Fäden des Festigkeitsträgers in Laufrichtung um
den gleichen Kern oder die gleiche Form auf der sich bereits die erste unvulkanisierte
Schicht befindet in wenigstens einem weiteren nachfolgenden Verfahrensschritt, wobei
sich Fäden mit S-Drehung und Fäden mit Z-Drehung abwechseln, und
- Aufwickeln der unvulkanisierten weiteren Schicht um den gleichen Kern oder die gleiche
Form auf der sich bereits die erste unvulkanisierte Schicht und der Festigkeitsträger
befinden in wenigstens einem weiteren Verfahrensschritt und
- Vulkanisation des so hergestellten Rohlings in einer Vulkanisierform in wenigstens
einem abschließenden Verfahrensschritt.
[0026] Sollten weitere Schichten in dem mehrschichtigen endlosen Artikel vorhanden sein,
so werden auch diese in der entsprechenden Reihenfolge auf den gleichen Kern oder
die gleiche Form aufgewickelt.
Die Vulkanisation erfolgt erfindungsgemäß in einer Vulkanisierform. Hierbei handelt
es sich bevorzugt um einen Autoklaven.
Nach Abschluss der Vulkanisation und Auskühlen des Artikels ist es möglich den Artikel
durch Schleifen auf Nennmaß zu bringen.
[0027] Bezüglich der Zusammensetzung der einzelnen Schichten wird auf die bereits oben getroffenen
Ausführungen verwiesen.
[0028] Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels gemäß der einzigen Figur
näher erläutert werden, ohne auf diese beschränkt zu sein.
[0029] Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus dem mehrschichtigen endlosen Artikel, der als endloses
Drucktuch ausgebildet ist. Die Deckschicht 1 bildet die so genannte Druckschicht,
die die Druckfarbe auf das Papier überträgt. Des Weiteren ist eine kompressible Schicht
2 vorhanden, die eine Porenstruktur aufweist. Die Festigkeitsträgerschicht 3 ist aus
einzelnen Fäden gebildet, die in Laufrichtung parallel zueinander liegen. Hierbei
wechseln sich Fäden mit S-Drehung (Pfeil im Uhrzeigersinn) und Fäden mit Z-Drehung
(Pfeil entgegen Uhrzeigersinn) ab. Die untere Schicht 4 bildet die polymere Schicht,
welche beim Drucktuch auf der Druckwalze aufliegt.
Bezugszeichenliste
(Teil der Beschreibung)
[0030]
- 10
- Mehrschichtiger endloser Artikel (endloses Drucktuch)
- 1
- Erste Schicht (Deckschicht)
- 2
- Kompressible Schicht
- 3
- Festigkeitsträger in Fadenkonstruktion
- 4
- Weitere Schicht
1. Mehrschichtiger endloser Artikel (10) enthaltend wenigstens einen Festigkeitsträger
(3), dadurch gekennzeichnet, dass der Artikel eine erste Schicht (1), die eine Polymermischung auf Basis wenigstens
eines Elastomers aufweist, wenigstens eine weitere Schicht (4) und wenigstens einen
Festigkeitsträger (3) enthält, wobei der Festigkeitsträger (3) in Fadenkonstruktion
vorliegt und die einzelnen Fäden der Fadenkonstruktion als Garn oder als Zwirn vorliegen,
wobei jeweils ein Garn oder ein Zwirn mit S-Drehung und ein Garn oder ein Zwirn mit
Z-Drehung abwechselnd in Laufrichtung parallel nebeneinander liegen.
2. Mehrschichtiger endloser Artikel (19) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Festigkeitsträger (3) sich zwischen der ersten Schicht (1) und der weiteren Schicht
(4) befindet.
3. Mehrschichtiger endloser Artikel (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er zusätzlich wenigstens einen Sensor zur kontinuierliche Positionsbestimmung enthält.
4. Mehrschichtiger endloser Artikel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass er ein endloses Drucktuch ist.
5. Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen endlosen Artikels (10) nach einem
der Ansprüche 1 bis 4
gekennzeichnet durch wenigstens folgende Verfahrensschritte:
- Aufwickeln der unvulkanisierten ersten Schicht (1) um einen Kern oder eine Form
in einem ersten Verfahrensschritt und
- Paralleles Aufwickeln der einzelnen Fäden des Festigkeitsträgers (3) in Laufrichtung
um den gleichen Kern oder die gleiche Form auf der sich bereits die erste unvulkanisierte
Schicht befindet in wenigstens einem weiteren nachfolgenden Verfahrensschritt, wobei
sich Fäden mit S-Drehung und Fäden mit Z-Drehung abwechseln, und
- Aufwickeln der unvulkanisierten weiteren Schicht (4) um den gleichen Kern oder die
gleiche Form auf der sich bereits die erste unvulkanisierte Schicht und der Festigkeitsträger
befinden in wenigstens einem weiteren Verfahrensschritt und
- Vulkanisation des so hergestellten Rohlings in einer Vulkanisierform in wenigstens
einem abschließenden Verfahrensschritt..