(19)
(11) EP 3 290 370 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.03.2018  Patentblatt  2018/10

(21) Anmeldenummer: 16186657.9

(22) Anmeldetag:  31.08.2016
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65H 59/18(2006.01)
H01F 41/094(2016.01)
B65H 59/38(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(71) Anmelder: Aumann GMBH
32339 Espelkamp (DE)

(72) Erfinder:
  • SELL-LE BANC, Florian
    32339 Espelkamp (DE)

(74) Vertreter: Schober, Mirko 
Thielking & Elbertzhagen Patentanwälte Partnerschaft mbB Gadderbaumer Strasse 14
33602 Bielefeld
33602 Bielefeld (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
 


(54) DRAHTLAUFVORRICHTUNG


(57) Bei einer Drahtlaufvorrichtung (1) zum Zuführen eines Drahtes (2) in einer Zuführrichtung (R), mit einer angetriebenen Bremsrolle (4), welche dazu ausgelegt ist, dem Drahtlauf beim Zuführen des Drahtes (2) durch Drehen in eine Bremsrichtung entgegen zu wirken, drückt eine gegen die Bremsrolle (4) vorgespannte Anpressrolle (5) den Draht (2) gegen die Bremsrolle (4) an, um so gegenüber dem durch die Anpressrolle (5) an die Bremsrolle (4) angedrückten Draht (2) einen Reibschluss zu erzeugen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Drahtlaufvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0002] In der Wickeltechnik wird ein Wickelkörper mit einem Draht bewickelt. Zum Zuführen und Steuern des Drahtvorschubs werden Drahtlaufvorrichtungen eingesetzt, mit denen unter anderem sichergestellt wird, dass der Drahtzug konstant bleibt und sich bei der Nachführung des Drahtes zum Wickelkörper keine Schwierigkeiten ergeben. Aus dem Stand der Technik ist unter anderem bekannt, den Draht über sogenannte Drahtbremsen zurückzuhalten. Üblicherweise werden Drahtbremsen durch Bremsrollen (DE 40 35 862 A1) oder Bremsbänder (EP 309 381 A1) oder auch Hebelelemente (DE 34 36 187 C2) bzw. (DE 23 18 884 C2) realisiert, wobei die bekannten Vorrichtungen so ausgebildet sind, dass sie dem Drahtlauf entgegenwirken. Bekannt ist, die Bremskraft solcher Drahtbremsen dem gewünschten Drahtzug anzupassen.

[0003] Abhängig vom Wickel- bzw. Verlegeprozess kommt es vor, dass während des Wickelprozesses sogenannte Drahtlosen entstehen, d.h. dass der Draht jedenfalls abschnittsweise nicht unter Spannung steht. Wenn diese Drahtlosen entstehen, geht die Seilreibung an der Drahtbremse verloren und der gewünschte oder erforderliche Drahtzug kann nicht mehr aufgebracht werden. Üblicherweise werden dann in Drahtführungssystemen separate Vorrichtungen geschaffen, um entsprechende Drahtlosen wieder zurückzuführen. Das Vorsehen entsprechender Vorrichtungen ist aufwendig und verkompliziert die Vorrichtung.

[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Drahtlosen-System der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei dem die Rückführung von Drahtlosen auf einfache Weise erfolgen kann und insbesondere keine aufwendigen Zusatzvorrichtungen erforderlich sind.

[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Drahtlaufvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einer Wickelvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 8. Vorteilhafte Ausführungsformen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.

[0006] Erfindungsgemäß ist eine Drahtlaufvorrichtung zum Zuführen eines Drahtes in einer Zuführungsrichtung vorgesehen, mit einer angetriebenen Bremsrolle, welche dazu ausgelegt ist, dem Drahtlauf beim Zuführen des Drahtes durch Drehen in einer Bremsrichtung entgegen zu wirken, wobei eine gegen die Bremsrolle vorgespannte Anpressrolle den Draht gegen die Bremsrolle andrückt, um so gegenüber dem durch die Anpressrolle an die Bremsrolle angedrückten Draht einen Reibschluss zu erzeugen.

[0007] Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, die ohnehin vorhandene Bremsrolle dazu einzusetzen, Drahtlosen zurückzuführen. Dies geschieht dadurch, dass der Draht gegen die Bremsrolle mittels einer Anpressrolle angedrückt wird. Durch den dadurch entstehenden Reibschluss kann die Bremsrolle dann dazu eingesetzt werden, etwaige Drahtlosen zurückzuführen, weil die Bremsrolle ohnehin gegen die Zuführrichtung antreibbar ist. Entsteht also beim Wickelprozess Spiel im Draht, kann die Bremsrolle folglich dazu eingesetzt werden, dieses Spiel wieder zu entfernen.

[0008] In einer bevorzugten Ausführungsform der Drahtlaufvorrichtung weist der Außenumfang der Bremsrolle ein Reibschlussmaterial auf, welches dazu ausgelegt ist, mit dem durch die Anpressrolle angedrückten Draht eine Haftreibung zu erzeugen. Diese Haftreibung führt dazu, dass die Bremsrolle nicht nur eine Bremsfunktion ausübt, sondern den Draht in Bremsrichtung bewegen kann.

[0009] Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Reibschlussmaterial ein vulkanisiertes Gummimaterial ist. Natürlich sind andere Materialien denkbar, solange sie für den erfindungsgemäßen Zweck geeignet sind.

[0010] Die Anpressrolle ist gegen die Bremsrolle vorgespannt, so dass sie den Draht gegen die Bremsrolle drückt. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass eine Vorspanneinrichtung vorgesehen ist, welche die Anpressrolle in der Andruckrichtung gegen die Bremsrolle vorspannt. Hierbei kann es sich um eine Druckfeder handeln, natürlich sind auch andere Möglichkeiten denkbar, zum Beispiel ein Pneumatikzylinder oder ein Linearantrieb oder dergleichen.

[0011] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Bremsrolle an ihrem Umfang eine Drahtführungsrille. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Andruckrolle einen Umfangsbereich auf, mit dem sie in die Drahtführungsrille der Bremsrolle eintaucht.

[0012] In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der Drahtlaufvorrichtung ist die Bremsrolle sowohl in Bremsrichtung als auch in die der Bremsrichtung entgegengesetzten Richtung drehend antreibbar. Somit kann die Bremsrolle die Laufbewegung des Drahtes unterstützen als auch abbremsen oder gar Draht zurückführen, wenn sich eine Drahtlose gebildet haben sollte.

[0013] Die erfindungsgemäße Drahtlaufvorrichtung kann in Wickelvorrichtungen eingebaut werden, so dass die gestellte Aufgabe auch durch eine Wickelvorrichtung gelöst wird, wobei die Wickelvorrichtung einen mit Draht zu bewickelnden Wickelkörper, einen Draht sowie eine oben beschriebene Drahtlaufvorrichtung und einen insbesondere als Drahtzuführdüse oder Drahtführungsdüse ausgebildeten Drahtführer umfasst, welche zwischen Wickelkörper und Drahtlaufvorrichtung angeordnet ist und den durch die Drahtlaufvorrichtung geführten Draht dem Wickelkörper zuführt.

[0014] Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Figur 1A -
zeigt die Frontansicht einer Wickelvorrichtung,
Figur 1B -
zeigt einen Ausschnitt der Frontansicht der Wickelvorrichtung, die Drahtlaufvorrichtung,
Figur 2A -
zeigt die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung,
Figur 2B -
zeigt einen Ausschnitt der Figur 2A, einen Schnitt durch Drahtführungsrille, in die ein Umfangsbereich der Anpressrolle eintaucht.


[0015] Die Figuren 1A und 2A zeigen eine Wickelvorrichtung von vorne (1A) und von der Seite (2A). In dieser Wickelvorrichtung soll ein Wickelkörper 7 mit einem Draht 2 bewickelt werden. Dabei wird der Draht 2 aus einem Drahtvorrat hinter oder alternativ auch vor der Wickelvorrichtung (nicht gezeigt) über eine Bremsvorrichtung, aufweisend eine Bremsrolle 4 und eine Anpressrolle 5, einer Umlenkrolle 3 zugeführt. Von der Umlenkrolle 3 wird der Draht zum Drahtführer 6 (der wie gezeigt beispielhaft als Drahtzuführungsdüse 6 ausgebildet ist) geführt. Der Drahtführer 6 wird so gesteuert, dass der Draht 2 in der gewünschten Art auf den Wickelkörper 7 gewickelt wird. Die Zuführungsrichtung des Drahtes ist dabei mit dem Pfeil R bezeichnet.

[0016] Die Drahtlaufvorrichtung 1 soll im Folgenden an der Figur 1B, die dem Ausschnitt A der Figur 1A entspricht, näher erläutert werden.

[0017] Der Draht 2 wird über ein Führungselement, beispielsweise durch einen Rohrabschnitt, welches unmittelbar unterhalb der Bremsrolle 4 endet, der Bremsrolle zugeführt. Die Anpressrolle 5 drückt den Draht 2 mit einer Vorspanneinrichtung 8 in Anpressrichtung P2 gegen die Bremsrolle 4. In dieser Ausführungsform weist die Vorspanneinrichtung 8 zwei Druckfedern auf; es sind allerdings auch Vorspanneinrichtungen 8 denkbar, welche Zugfedern, Linearantriebe, Pneumatikzylinder oder ähnliche Einrichtungen umfassen. Durch das Andrücken der Anpressrolle 5 an die Bremsrolle 4 wird ein Reibschluss des Drahtes 2 mit der Bremsrolle 4 erzeugt. Ist die Bremsrolle 4 sowohl in Bremsrichtung als auch in Zuführungsrichtung R antreibbar, kann die Zuführung des Drahtes 2 sowohl unterstützt als auch gebremst und es kann sogar der Draht 2 zurückgeführt werden, wenn sich eine Drahtlose zwischen Bremsrolle 4 und Wickelkörper 7 gebildet haben sollte. Von der Bremsrolle 4 wird der Draht 2 über eine Umlenkrolle 3 einer steuerbaren Drahtzuführungsdüse 6 zugeführt, um anschließend auf einem Wickelkörper 7 gewickelt zu werden. In dem in Figur 1B gezeigten Ausführungsbeispiel taucht der Außenbereich der Andruckrolle 5 in die Drahtführungsrille 40 der Bremsrolle 4 ein, was anhand der Figur 2B näher erläutert wird.

[0018] Die Figur 2B zeigt den äußeren Abschnitt der Bremsrolle 4, deren äußerer Umfang als Drahtführungsrille 40, 41, 42 ausgeführt ist. In dieser Drahtführungsrille 40, 41, 42 wird der Draht 2 an der Bremsrolle 4 entlanggeführt. Die Drahtführungsrille hat (von der Bremsrollenmitte [oben] aus betrachtet) einen ebenen oder geschrägten Boden 40, auf dem der Draht 2 aufliegt. Begrenzt wird dieser Boden 40 von - insbesondere steil - ansteigenden Abschnitten 41, 42. In diese Drahtführungsrille 40, 41, 42 greift der Umfangsbereich 50 der Anpressrolle 5 ein und drückt den Draht 2 gegen den Boden 40 der Drahtführungsrille.

[0019] In der gezeigten Ausführungsform ist der Querschnitt des Umfangbereichs 50 rechteckig dargestellt. Dies ist eine bevorzugte Ausführungsform des Umfangbereichs 50 der Anpressrolle 5. Es ist allerdings auch denkbar, dass der Querschnitt leicht konisch ist. Voraussetzung ist allerdings, dass der Draht 2, der von der Anpressrolle 5 gegen die Bremsrolle 4 gedrückt wird, nicht aus der Drahtführungsrille 40, 41, 42 herausfallen kann. In der Figur 2B ist der "untere" Teil der Drahtführungsrille ebenfalls rechteckig dargestellt. Dieser Abschnitt könnte ebenfalls, wie der Außenbereich der Anpressrolle 5 leicht konisch ausgeführt sein. Die "oberen" Abschnitte der Drahtführungsrille 41a, 41b sind stärker abgeschrägt. Dies soll dazu dienen, beim Zusammenführen von Anpressrolle 5 und Bremsrolle 4 die Abschnitte zueinander zu führen.

[0020] In der Figur 2B sind die Bremsrolle 4 und die Anpressrolle 5 in der Drahtführungsrille 40, 41, 42 toleranzfrei zueinander dargestellt. Dieses Idealbild ist technisch natürlich nur schwer zu realisieren. In einer bevorzugten Ausführungsform liegt die Toleranz bei einer Seite unterhalb der Hälfte des Durchmessers des Drahtes 2. Bei einem minimalen Durchmesser des Drahtes 2 von 0,1 mm beträgt das Spiel zwischen der Anpressrolle 5 und der Bremsrolle weniger als 1/20 mm.
Mit einer erfindungsgemäßen Drahtlaufvorrichtung 1 kann der Wickelprozess unterstützt werden, indem die Bremsrolle 4 die Drahtzuführung unterstützt, bremst oder gar Draht 2 zurückführt, wenn sich eine Drahtlose gebildet haben sollte.

[0021] Mit einer derartigen Drahtlaufvorrichtung können Wickelvorrichtungen einfacher und damit günstiger erstellt und betrieben werden.


Ansprüche

1. Drahtlaufvorrichtung (1) zum Zuführen eines Drahtes (2) in einer Zuführrichtung (R), mit einer angetriebenen Bremsrolle (4), welche dazu ausgelegt ist, dem Drahtlauf beim Zuführen des Drahtes (2) durch Drehen in eine Bremsrichtung entgegen zu wirken,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine gegen die Bremsrolle (4) vorgespannte Anpressrolle (5) den Draht (2) gegen die Bremsrolle (4) andrückt, um so gegenüber dem durch die Anpressrolle (5) an die Bremsrolle (4) angedrückten Draht (2) einen Reibschluss zu erzeugen.
 
2. Drahtlaufvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Außenumfang der Bremsrolle (4) ein Reibschlussmaterial mit definierten Reibeigenschaften aufweist.
 
3. Drahtlaufvorrichtung (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Reibschlussmaterial ein vulkanisiertes Gummimaterial ist.
 
4. Drahtlaufvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie eine Vorspanneinrichtung (8) umfasst, welche die Anpressrolle (5) in einer Andruckrichtung (P2) gegen die Bremsrolle (4) vorspannt.
 
5. Drahtlaufvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bremsrolle (4) an ihrem Umfang eine Drahtführungsrille (40, 41, 42) umfasst.
 
6. Drahtlaufvorrichtung (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anpressrolle (5) einen Umfangsbereich (50) aufweist, mit dem sie in die Drahtführungsrille (40, 41, 42) der Bremsrolle (4) eintaucht.
 
7. Drahtlaufvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bremsrolle (4) sowohl in Bremsrichtung als auch in die der Bremsrichtung entgegen gesetzte Richtung drehend antreibbar ist.
 
8. Wickelvorrichtung, mit einem mit Draht (2) zu bewickelnden Wickelkörper (7), einem Draht (2) sowie mit einer Drahtlaufvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche und mit einem Drahtführer (6), insbesondere einer Drahtzuführdüse (6), welcher zwischen Wickelkörper (7) und Drahtlaufvorrichtung (1) angeordnet ist und den durch die Drahtlaufvorrichtung (1) geführten Draht (2) dem Wickelkörper (7) zuführt.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.


1. Drahtlaufvorrichtung (1) zum Zuführen eines Drahtes (2) in einer Zuführrichtung (R), mit einer angetriebenen Bremsrolle (4), welche dazu ausgelegt ist, dem Drahtlauf beim Zuführen des Drahtes (2) durch Drehen in eine Bremsrichtung entgegen zu wirken, wobei eine gegen die Bremsrolle (4) vorgespannte Anpressrolle (5) den Draht (2) gegen die Bremsrolle (4) andrückt,
dadurch gekennzeichnet,
dass Anpressrolle (5) den Draht (2) gegen die Bremsrolle (4) derart andrückt, dass so gegenüber dem durch die Anpressrolle (5) an die Bremsrolle (4) angedrückten Draht (2) ein Reibschluss erzeugt wird und dass die Bremsrolle (4) nicht nur dazu ausgelegt ist, eine Bremsfunktion auszuüben, sondern auch den Draht in Bremsrichtung zu bewegen.
 
2. Drahtlaufvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Außenumfang der Bremsrolle (4) ein Reibschlussmaterial mit definierten Reibeigenschaften aufweist.
 
3. Drahtlaufvorrichtung (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Reibschlussmaterial ein vulkanisiertes Gummimaterial ist.
 
4. Drahtlaufvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie eine Vorspanneinrichtung (8) umfasst, welche die Anpressrolle (5) in einer Andruckrichtung (P2) gegen die Bremsrolle (4) vorspannt.
 
5. Drahtlaufvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bremsrolle (4) an ihrem Umfang eine Drahtführungsrille (40, 41, 42) umfasst.
 
6. Drahtlaufvorrichtung (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anpressrolle (5) einen Umfangsbereich (50) aufweist, mit dem sie in die Drahtführungsrille (40, 41, 42) der Bremsrolle (4) eintaucht.
 
7. Drahtlaufvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bremsrolle (4) sowohl in Bremsrichtung als auch in die der Bremsrichtung entgegen gesetzte Richtung drehend antreibbar ist.
 
8. Wickelvorrichtung, mit einem mit Draht (2) zu bewickelnden Wickelkörper (7), einem Draht (2) sowie mit einer Drahtlaufvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche und mit einem Drahtführer (6), insbesondere einer Drahtzuführdüse (6), welcher zwischen Wickelkörper (7) und Drahtlaufvorrichtung (1) angeordnet ist und den durch die Drahtlaufvorrichtung (1) geführten Draht (2) dem Wickelkörper (7) zuführt.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.


1. Drahtlaufvorrichtung (1) zum Zuführen eines Drahtes (2) in einer Zuführrichtung (R), mit einer angetriebenen Bremsrolle (4), welche dazu ausgelegt ist, dem Drahtlauf beim Zuführen des Drahtes (2) durch Drehen in eine Bremsrichtung entgegen zu wirken, wobei eine gegen die Bremsrolle (4) vorgespannte Anpressrolle (5) den Draht (2) gegen die Bremsrolle (4) andrückt,
dadurch gekennzeichnet,
dass Anpressrolle (5) den Draht (2) gegen die Bremsrolle (4) derart andrückt, dass so gegenüber dem durch die Anpressrolle (5) an die Bremsrolle (4) angedrückten Draht (2) ein Reibschluss erzeugt wird und dass die Bremsrolle (4) nicht nur dazu ausgelegt ist, eine Bremsfunktion auszuüben, sondern auch den Draht in Bremsrichtung zu bewegen.
 
2. Drahtlaufvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Außenumfang der Bremsrolle (4) ein Reibschlussmaterial mit definierten Reibeigenschaften aufweist.
 
3. Drahtlaufvorrichtung (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Reibschlussmaterial ein vulkanisiertes Gummimaterial ist.
 
4. Drahtlaufvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie eine Vorspanneinrichtung (8) umfasst, welche die Anpressrolle (5) in einer Andruckrichtung (P2) gegen die Bremsrolle (4) vorspannt.
 
5. Drahtlaufvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bremsrolle (4) an ihrem Umfang eine Drahtführungsrille (40, 41, 42) umfasst.
 
6. Drahtlaufvorrichtung (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anpressrolle (5) einen Umfangsbereich (50) aufweist, mit dem sie in die Drahtführungsrille (40, 41, 42) der Bremsrolle (4) eintaucht.
 
7. Drahtlaufvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bremsrolle (4) sowohl in Bremsrichtung als auch in die der Bremsrichtung entgegen gesetzte Richtung drehend antreibbar ist.
 
8. Wickelvorrichtung, mit einem mit Draht (2) zu bewickelnden Wickelkörper (7), einem Draht (2) sowie mit einer Drahtlaufvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche und mit einem Drahtführer (6), insbesondere einer Drahtzuführdüse (6), welcher zwischen Wickelkörper (7) und Drahtlaufvorrichtung (1) angeordnet ist und den durch die Drahtlaufvorrichtung (1) geführten Draht (2) dem Wickelkörper (7) zuführt.
 




Zeichnung










Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente