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EP 3 290 370 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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07.03.2018 Patentblatt 2018/10 |
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Anmeldetag: 31.08.2016 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
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Benannte Validierungsstaaten: |
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MA MD |
(71) |
Anmelder: Aumann GMBH |
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32339 Espelkamp (DE) |
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Erfinder: |
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- SELL-LE BANC, Florian
32339 Espelkamp (DE)
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Vertreter: Schober, Mirko |
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Thielking & Elbertzhagen
Patentanwälte Partnerschaft mbB
Gadderbaumer Strasse 14 33602 Bielefeld 33602 Bielefeld (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
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(54) |
DRAHTLAUFVORRICHTUNG |
(57) Bei einer Drahtlaufvorrichtung (1) zum Zuführen eines Drahtes (2) in einer Zuführrichtung
(R), mit einer angetriebenen Bremsrolle (4), welche dazu ausgelegt ist, dem Drahtlauf
beim Zuführen des Drahtes (2) durch Drehen in eine Bremsrichtung entgegen zu wirken,
drückt eine gegen die Bremsrolle (4) vorgespannte Anpressrolle (5) den Draht (2) gegen
die Bremsrolle (4) an, um so gegenüber dem durch die Anpressrolle (5) an die Bremsrolle
(4) angedrückten Draht (2) einen Reibschluss zu erzeugen.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Drahtlaufvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] In der Wickeltechnik wird ein Wickelkörper mit einem Draht bewickelt. Zum Zuführen
und Steuern des Drahtvorschubs werden Drahtlaufvorrichtungen eingesetzt, mit denen
unter anderem sichergestellt wird, dass der Drahtzug konstant bleibt und sich bei
der Nachführung des Drahtes zum Wickelkörper keine Schwierigkeiten ergeben. Aus dem
Stand der Technik ist unter anderem bekannt, den Draht über sogenannte Drahtbremsen
zurückzuhalten. Üblicherweise werden Drahtbremsen durch Bremsrollen (
DE 40 35 862 A1) oder Bremsbänder (
EP 309 381 A1) oder auch Hebelelemente (
DE 34 36 187 C2) bzw. (
DE 23 18 884 C2) realisiert, wobei die bekannten Vorrichtungen so ausgebildet sind, dass sie dem
Drahtlauf entgegenwirken. Bekannt ist, die Bremskraft solcher Drahtbremsen dem gewünschten
Drahtzug anzupassen.
[0003] Abhängig vom Wickel- bzw. Verlegeprozess kommt es vor, dass während des Wickelprozesses
sogenannte Drahtlosen entstehen, d.h. dass der Draht jedenfalls abschnittsweise nicht
unter Spannung steht. Wenn diese Drahtlosen entstehen, geht die Seilreibung an der
Drahtbremse verloren und der gewünschte oder erforderliche Drahtzug kann nicht mehr
aufgebracht werden. Üblicherweise werden dann in Drahtführungssystemen separate Vorrichtungen
geschaffen, um entsprechende Drahtlosen wieder zurückzuführen. Das Vorsehen entsprechender
Vorrichtungen ist aufwendig und verkompliziert die Vorrichtung.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Drahtlosen-System der eingangs
genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei dem die Rückführung von Drahtlosen auf
einfache Weise erfolgen kann und insbesondere keine aufwendigen Zusatzvorrichtungen
erforderlich sind.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Drahtlaufvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und einer Wickelvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 8. Vorteilhafte Ausführungsformen
finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
[0006] Erfindungsgemäß ist eine Drahtlaufvorrichtung zum Zuführen eines Drahtes in einer
Zuführungsrichtung vorgesehen, mit einer angetriebenen Bremsrolle, welche dazu ausgelegt
ist, dem Drahtlauf beim Zuführen des Drahtes durch Drehen in einer Bremsrichtung entgegen
zu wirken, wobei eine gegen die Bremsrolle vorgespannte Anpressrolle den Draht gegen
die Bremsrolle andrückt, um so gegenüber dem durch die Anpressrolle an die Bremsrolle
angedrückten Draht einen Reibschluss zu erzeugen.
[0007] Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, die ohnehin vorhandene Bremsrolle dazu einzusetzen,
Drahtlosen zurückzuführen. Dies geschieht dadurch, dass der Draht gegen die Bremsrolle
mittels einer Anpressrolle angedrückt wird. Durch den dadurch entstehenden Reibschluss
kann die Bremsrolle dann dazu eingesetzt werden, etwaige Drahtlosen zurückzuführen,
weil die Bremsrolle ohnehin gegen die Zuführrichtung antreibbar ist. Entsteht also
beim Wickelprozess Spiel im Draht, kann die Bremsrolle folglich dazu eingesetzt werden,
dieses Spiel wieder zu entfernen.
[0008] In einer bevorzugten Ausführungsform der Drahtlaufvorrichtung weist der Außenumfang
der Bremsrolle ein Reibschlussmaterial auf, welches dazu ausgelegt ist, mit dem durch
die Anpressrolle angedrückten Draht eine Haftreibung zu erzeugen. Diese Haftreibung
führt dazu, dass die Bremsrolle nicht nur eine Bremsfunktion ausübt, sondern den Draht
in Bremsrichtung bewegen kann.
[0009] Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Reibschlussmaterial ein vulkanisiertes Gummimaterial
ist. Natürlich sind andere Materialien denkbar, solange sie für den erfindungsgemäßen
Zweck geeignet sind.
[0010] Die Anpressrolle ist gegen die Bremsrolle vorgespannt, so dass sie den Draht gegen
die Bremsrolle drückt. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist vorgesehen, dass eine Vorspanneinrichtung vorgesehen ist, welche die
Anpressrolle in der Andruckrichtung gegen die Bremsrolle vorspannt. Hierbei kann es
sich um eine Druckfeder handeln, natürlich sind auch andere Möglichkeiten denkbar,
zum Beispiel ein Pneumatikzylinder oder ein Linearantrieb oder dergleichen.
[0011] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Bremsrolle an ihrem Umfang
eine Drahtführungsrille. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die
Andruckrolle einen Umfangsbereich auf, mit dem sie in die Drahtführungsrille der Bremsrolle
eintaucht.
[0012] In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der Drahtlaufvorrichtung ist
die Bremsrolle sowohl in Bremsrichtung als auch in die der Bremsrichtung entgegengesetzten
Richtung drehend antreibbar. Somit kann die Bremsrolle die Laufbewegung des Drahtes
unterstützen als auch abbremsen oder gar Draht zurückführen, wenn sich eine Drahtlose
gebildet haben sollte.
[0013] Die erfindungsgemäße Drahtlaufvorrichtung kann in Wickelvorrichtungen eingebaut werden,
so dass die gestellte Aufgabe auch durch eine Wickelvorrichtung gelöst wird, wobei
die Wickelvorrichtung einen mit Draht zu bewickelnden Wickelkörper, einen Draht sowie
eine oben beschriebene Drahtlaufvorrichtung und einen insbesondere als Drahtzuführdüse
oder Drahtführungsdüse ausgebildeten Drahtführer umfasst, welche zwischen Wickelkörper
und Drahtlaufvorrichtung angeordnet ist und den durch die Drahtlaufvorrichtung geführten
Draht dem Wickelkörper zuführt.
[0014] Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
- Figur 1A -
- zeigt die Frontansicht einer Wickelvorrichtung,
- Figur 1B -
- zeigt einen Ausschnitt der Frontansicht der Wickelvorrichtung, die Drahtlaufvorrichtung,
- Figur 2A -
- zeigt die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung,
- Figur 2B -
- zeigt einen Ausschnitt der Figur 2A, einen Schnitt durch Drahtführungsrille, in die
ein Umfangsbereich der Anpressrolle eintaucht.
[0015] Die Figuren 1A und 2A zeigen eine Wickelvorrichtung von vorne (1A) und von der Seite
(2A). In dieser Wickelvorrichtung soll ein Wickelkörper 7 mit einem Draht 2 bewickelt
werden. Dabei wird der Draht 2 aus einem Drahtvorrat hinter oder alternativ auch vor
der Wickelvorrichtung (nicht gezeigt) über eine Bremsvorrichtung, aufweisend eine
Bremsrolle 4 und eine Anpressrolle 5, einer Umlenkrolle 3 zugeführt. Von der Umlenkrolle
3 wird der Draht zum Drahtführer 6 (der wie gezeigt beispielhaft als Drahtzuführungsdüse
6 ausgebildet ist) geführt. Der Drahtführer 6 wird so gesteuert, dass der Draht 2
in der gewünschten Art auf den Wickelkörper 7 gewickelt wird. Die Zuführungsrichtung
des Drahtes ist dabei mit dem Pfeil R bezeichnet.
[0016] Die Drahtlaufvorrichtung 1 soll im Folgenden an der Figur 1B, die dem Ausschnitt
A der Figur 1A entspricht, näher erläutert werden.
[0017] Der Draht 2 wird über ein Führungselement, beispielsweise durch einen Rohrabschnitt,
welches unmittelbar unterhalb der Bremsrolle 4 endet, der Bremsrolle zugeführt. Die
Anpressrolle 5 drückt den Draht 2 mit einer Vorspanneinrichtung 8 in Anpressrichtung
P2 gegen die Bremsrolle 4. In dieser Ausführungsform weist die Vorspanneinrichtung
8 zwei Druckfedern auf; es sind allerdings auch Vorspanneinrichtungen 8 denkbar, welche
Zugfedern, Linearantriebe, Pneumatikzylinder oder ähnliche Einrichtungen umfassen.
Durch das Andrücken der Anpressrolle 5 an die Bremsrolle 4 wird ein Reibschluss des
Drahtes 2 mit der Bremsrolle 4 erzeugt. Ist die Bremsrolle 4 sowohl in Bremsrichtung
als auch in Zuführungsrichtung R antreibbar, kann die Zuführung des Drahtes 2 sowohl
unterstützt als auch gebremst und es kann sogar der Draht 2 zurückgeführt werden,
wenn sich eine Drahtlose zwischen Bremsrolle 4 und Wickelkörper 7 gebildet haben sollte.
Von der Bremsrolle 4 wird der Draht 2 über eine Umlenkrolle 3 einer steuerbaren Drahtzuführungsdüse
6 zugeführt, um anschließend auf einem Wickelkörper 7 gewickelt zu werden. In dem
in Figur 1B gezeigten Ausführungsbeispiel taucht der Außenbereich der Andruckrolle
5 in die Drahtführungsrille 40 der Bremsrolle 4 ein, was anhand der Figur 2B näher
erläutert wird.
[0018] Die Figur 2B zeigt den äußeren Abschnitt der Bremsrolle 4, deren äußerer Umfang als
Drahtführungsrille 40, 41, 42 ausgeführt ist. In dieser Drahtführungsrille 40, 41,
42 wird der Draht 2 an der Bremsrolle 4 entlanggeführt. Die Drahtführungsrille hat
(von der Bremsrollenmitte [oben] aus betrachtet) einen ebenen oder geschrägten Boden
40, auf dem der Draht 2 aufliegt. Begrenzt wird dieser Boden 40 von - insbesondere
steil - ansteigenden Abschnitten 41, 42. In diese Drahtführungsrille 40, 41, 42 greift
der Umfangsbereich 50 der Anpressrolle 5 ein und drückt den Draht 2 gegen den Boden
40 der Drahtführungsrille.
[0019] In der gezeigten Ausführungsform ist der Querschnitt des Umfangbereichs 50 rechteckig
dargestellt. Dies ist eine bevorzugte Ausführungsform des Umfangbereichs 50 der Anpressrolle
5. Es ist allerdings auch denkbar, dass der Querschnitt leicht konisch ist. Voraussetzung
ist allerdings, dass der Draht 2, der von der Anpressrolle 5 gegen die Bremsrolle
4 gedrückt wird, nicht aus der Drahtführungsrille 40, 41, 42 herausfallen kann. In
der Figur 2B ist der "untere" Teil der Drahtführungsrille ebenfalls rechteckig dargestellt.
Dieser Abschnitt könnte ebenfalls, wie der Außenbereich der Anpressrolle 5 leicht
konisch ausgeführt sein. Die "oberen" Abschnitte der Drahtführungsrille 41a, 41b sind
stärker abgeschrägt. Dies soll dazu dienen, beim Zusammenführen von Anpressrolle 5
und Bremsrolle 4 die Abschnitte zueinander zu führen.
[0020] In der Figur 2B sind die Bremsrolle 4 und die Anpressrolle 5 in der Drahtführungsrille
40, 41, 42 toleranzfrei zueinander dargestellt. Dieses Idealbild ist technisch natürlich
nur schwer zu realisieren. In einer bevorzugten Ausführungsform liegt die Toleranz
bei einer Seite unterhalb der Hälfte des Durchmessers des Drahtes 2. Bei einem minimalen
Durchmesser des Drahtes 2 von 0,1 mm beträgt das Spiel zwischen der Anpressrolle 5
und der Bremsrolle weniger als 1/20 mm.
Mit einer erfindungsgemäßen Drahtlaufvorrichtung 1 kann der Wickelprozess unterstützt
werden, indem die Bremsrolle 4 die Drahtzuführung unterstützt, bremst oder gar Draht
2 zurückführt, wenn sich eine Drahtlose gebildet haben sollte.
[0021] Mit einer derartigen Drahtlaufvorrichtung können Wickelvorrichtungen einfacher und
damit günstiger erstellt und betrieben werden.
1. Drahtlaufvorrichtung (1) zum Zuführen eines Drahtes (2) in einer Zuführrichtung (R),
mit einer angetriebenen Bremsrolle (4), welche dazu ausgelegt ist, dem Drahtlauf beim
Zuführen des Drahtes (2) durch Drehen in eine Bremsrichtung entgegen zu wirken,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine gegen die Bremsrolle (4) vorgespannte Anpressrolle (5) den Draht (2) gegen die
Bremsrolle (4) andrückt, um so gegenüber dem durch die Anpressrolle (5) an die Bremsrolle
(4) angedrückten Draht (2) einen Reibschluss zu erzeugen.
2. Drahtlaufvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Außenumfang der Bremsrolle (4) ein Reibschlussmaterial mit definierten Reibeigenschaften
aufweist.
3. Drahtlaufvorrichtung (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Reibschlussmaterial ein vulkanisiertes Gummimaterial ist.
4. Drahtlaufvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie eine Vorspanneinrichtung (8) umfasst, welche die Anpressrolle (5) in einer Andruckrichtung
(P2) gegen die Bremsrolle (4) vorspannt.
5. Drahtlaufvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bremsrolle (4) an ihrem Umfang eine Drahtführungsrille (40, 41, 42) umfasst.
6. Drahtlaufvorrichtung (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anpressrolle (5) einen Umfangsbereich (50) aufweist, mit dem sie in die Drahtführungsrille
(40, 41, 42) der Bremsrolle (4) eintaucht.
7. Drahtlaufvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bremsrolle (4) sowohl in Bremsrichtung als auch in die der Bremsrichtung entgegen
gesetzte Richtung drehend antreibbar ist.
8. Wickelvorrichtung, mit einem mit Draht (2) zu bewickelnden Wickelkörper (7), einem
Draht (2) sowie mit einer Drahtlaufvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche
und mit einem Drahtführer (6), insbesondere einer Drahtzuführdüse (6), welcher zwischen
Wickelkörper (7) und Drahtlaufvorrichtung (1) angeordnet ist und den durch die Drahtlaufvorrichtung
(1) geführten Draht (2) dem Wickelkörper (7) zuführt.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Drahtlaufvorrichtung (1) zum Zuführen eines Drahtes (2) in einer Zuführrichtung (R),
mit einer angetriebenen Bremsrolle (4), welche dazu ausgelegt ist, dem Drahtlauf beim
Zuführen des Drahtes (2) durch Drehen in eine Bremsrichtung entgegen zu wirken, wobei
eine gegen die Bremsrolle (4) vorgespannte Anpressrolle (5) den Draht (2) gegen die
Bremsrolle (4) andrückt,
dadurch gekennzeichnet,
dass Anpressrolle (5) den Draht (2) gegen die Bremsrolle (4) derart andrückt, dass so
gegenüber dem durch die Anpressrolle (5) an die Bremsrolle (4) angedrückten Draht
(2) ein Reibschluss erzeugt wird und dass die Bremsrolle (4) nicht nur dazu ausgelegt
ist, eine Bremsfunktion auszuüben, sondern auch den Draht in Bremsrichtung zu bewegen.
2. Drahtlaufvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Außenumfang der Bremsrolle (4) ein Reibschlussmaterial mit definierten Reibeigenschaften
aufweist.
3. Drahtlaufvorrichtung (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Reibschlussmaterial ein vulkanisiertes Gummimaterial ist.
4. Drahtlaufvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie eine Vorspanneinrichtung (8) umfasst, welche die Anpressrolle (5) in einer Andruckrichtung
(P2) gegen die Bremsrolle (4) vorspannt.
5. Drahtlaufvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bremsrolle (4) an ihrem Umfang eine Drahtführungsrille (40, 41, 42) umfasst.
6. Drahtlaufvorrichtung (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anpressrolle (5) einen Umfangsbereich (50) aufweist, mit dem sie in die Drahtführungsrille
(40, 41, 42) der Bremsrolle (4) eintaucht.
7. Drahtlaufvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bremsrolle (4) sowohl in Bremsrichtung als auch in die der Bremsrichtung entgegen
gesetzte Richtung drehend antreibbar ist.
8. Wickelvorrichtung, mit einem mit Draht (2) zu bewickelnden Wickelkörper (7), einem
Draht (2) sowie mit einer Drahtlaufvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche
und mit einem Drahtführer (6), insbesondere einer Drahtzuführdüse (6), welcher zwischen
Wickelkörper (7) und Drahtlaufvorrichtung (1) angeordnet ist und den durch die Drahtlaufvorrichtung
(1) geführten Draht (2) dem Wickelkörper (7) zuführt.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Drahtlaufvorrichtung (1) zum Zuführen eines Drahtes (2) in einer Zuführrichtung (R),
mit einer angetriebenen Bremsrolle (4), welche dazu ausgelegt ist, dem Drahtlauf beim
Zuführen des Drahtes (2) durch Drehen in eine Bremsrichtung entgegen zu wirken, wobei
eine gegen die Bremsrolle (4) vorgespannte Anpressrolle (5) den Draht (2) gegen die
Bremsrolle (4) andrückt,
dadurch gekennzeichnet,
dass Anpressrolle (5) den Draht (2) gegen die Bremsrolle (4) derart andrückt, dass so
gegenüber dem durch die Anpressrolle (5) an die Bremsrolle (4) angedrückten Draht
(2) ein Reibschluss erzeugt wird und dass die Bremsrolle (4) nicht nur dazu ausgelegt
ist, eine Bremsfunktion auszuüben, sondern auch den Draht in Bremsrichtung zu bewegen.
2. Drahtlaufvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Außenumfang der Bremsrolle (4) ein Reibschlussmaterial mit definierten Reibeigenschaften
aufweist.
3. Drahtlaufvorrichtung (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Reibschlussmaterial ein vulkanisiertes Gummimaterial ist.
4. Drahtlaufvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie eine Vorspanneinrichtung (8) umfasst, welche die Anpressrolle (5) in einer Andruckrichtung
(P2) gegen die Bremsrolle (4) vorspannt.
5. Drahtlaufvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bremsrolle (4) an ihrem Umfang eine Drahtführungsrille (40, 41, 42) umfasst.
6. Drahtlaufvorrichtung (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anpressrolle (5) einen Umfangsbereich (50) aufweist, mit dem sie in die Drahtführungsrille
(40, 41, 42) der Bremsrolle (4) eintaucht.
7. Drahtlaufvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bremsrolle (4) sowohl in Bremsrichtung als auch in die der Bremsrichtung entgegen
gesetzte Richtung drehend antreibbar ist.
8. Wickelvorrichtung, mit einem mit Draht (2) zu bewickelnden Wickelkörper (7), einem
Draht (2) sowie mit einer Drahtlaufvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche
und mit einem Drahtführer (6), insbesondere einer Drahtzuführdüse (6), welcher zwischen
Wickelkörper (7) und Drahtlaufvorrichtung (1) angeordnet ist und den durch die Drahtlaufvorrichtung
(1) geführten Draht (2) dem Wickelkörper (7) zuführt.


IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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