[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgleich von Längendifferenzen zwischen
einem insbesondere elektronischen Zylinderschloss und einem Türblatt, welches eine
Öffnung zur Aufnahme des Zylinderschlosses aufweist, bestehend aus zumindest einem
Abdeckelement, das im Bereich eines aus der Öffnung im Türblatt hervorstehenden Teils
des Zylinderschlosses diesen Teil übergreifend und abdeckend aufschiebbar und mit
dem Zylinderschloss verbindbar ist und einem Distanzelement, welches bei Bedarf zwischen
dem Zylinderschloss und dem Abdeckelement angeordnet ist.
[0002] Zylinderschlösser, insbesondere elektronische Zylinderschlösser werden insbesondere
in Hauseingangstüren, aber auch in andere Türen eingebaut, wobei diese Türen ein Türblatt
aufweisen, welches abhängig von Material, Aufbau und Einsatzzweck eine unterschiedliche
Materialdicke aufweist. Die Herstellung von unterschiedlichen Zylinderschlössern für
Türblätter unterschiedlicher Materialdicke ist sehr aufwendig, so dass die Hersteller
von Zylinderschlössern dazu übergegangen sind, ihre Zylinderschlösser einheitlich
auszubilden und derart zu fertigen, dass sie mit einer Vielzahl von Türblättern kombinierbar
sind. Zu beachten ist hierbei auch, dass derartige Zylinderschlösser eine Schließnase
aufweisen, die die Verbindungsstelle zwischen dem einzubauenden Zylinderschloss und
dem Schließmechanismus der Tür darstellt, so dass diese Schließnase grundsätzlich
in einem vorbestimmten Bereich innerhalb des Türblattes anzuordnen ist.
[0003] Ein elektronisches Türschloss ist beispielsweise aus der
DE 102 25 490 A1 bekannt.
[0004] Um ein Zylinderschloss an eine Vielzahl von unterschiedlich dicken Türblättern anpassen
zu können, sind Vorrichtungen zum Ausgleich von Längendifferenzen zwischen dem Zylinderschloss
und dem Türblatt bekannt, wobei das Zylinderschloss in eine Öffnung des Türblattes
eingesetzt wird. Eine derartige Vorrichtung, die auf dem Markt erhältlich ist, besteht
im Wesentlichen aus zwei Elementen, nämlich einem Abdeckelement und einem Distanzelement.
Mit dem Abdeckelement, welches mit dem Zylinderschloss verbindbar, insbesondere verschraubbar
ist, wird die Öffnung im Türblatt abgedeckt, so dass das Zylinderschloss nicht zugänglich
ist. Ein derartiges Abdeckelement ist in der Regel im Querschnitt U-förmig ausgebildet
und kann geringe Überstände des Zylinderschlosses über die Oberfläche des Türblattes
ausgleichen. Steht das Zylinderschloss aber weiter über die Oberfläche des Türblattes
hervor, so ist es erforderlich, das Distanzelement zwischen dem Türblatt und dem Abdeckelement
anzuordnen, wobei dann das Distanzelement über das mit dem Zylinderschloss verschraubte
Abdeckelement zwischen dem Abdeckelement und dem Türblatt verspannt wird.
[0005] Für die Verschraubung des Abdeckelementes ist es beispielsweise bekannt, in das Zylinderschloss
zwei in Längsachsenrichtung des Zylinderschlosses hervorstehende Gewindestangen in
entsprechende Gewindebohrungen einzuschrauben. Auf diese Gewindestangen wird anschließend
das Abdeckelement aufgeschoben, welches zu diesem Zweck zwei in entsprechendem Abstand
angeordnete Bohrungen aufweist. Neben den beiden Bohrungen für die Aufnahme der Gewindestangen
weist das Abdeckelement eine weitere Bohrung zur Aufnahme einer im Zylinderschloss
unterbrochen ausgebildeten Welle auf.
[0006] Das Abdeckelement wird anschließend mit zwei auf die Gewindestangen aufgeschraubten
Muttern befestigt, woraufhin abschließend die Gewindestangen unmittelbar oberhalb
der aufgeschraubten Muttern abgetrennt werden. Um ein unbeabsichtigtes Lösen der Muttern
zu verhindern, kann es vorgesehen sein, dass die Muttern abschließend mit einem Klebstoff,
beispielsweise einem Sekundenkleber in ihrer Position an den Gewindestangen fixiert
werden.
[0007] In gleicher Weise wird auch der das Abdeckelement durchgreifende Wellenabschnitt
in bestimmter Länge abgelängt. Auf diesen abgelängten Wellenabschnitt wird sodann
eine Handhabe aufgesetzt, die eine Betätigung des Zylinderschlosses ermöglicht.
[0008] Die voranstehende Ausführung einer Vorrichtung zum Ausgleich von Längendifferenzen
zwischen einem insbesondere elektronischen Zylinderschloss und einem Türblatt kann
auf beiden Seiten des Türblattes im Bereich des Zylinderschlosses vorgesehen sein.
[0009] Grundsätzlich hat sich die voranstehend beschriebene Vorrichtung für den Einbau von
Zylinderschlössern bewährt. Es zeigt sich aber, dass der Einbau der gattungsgemäßen
Vorrichtung aufwendig und dass die Flexibilität der Vorrichtung im Hinblick auf eine
Vielzahl von Anwendungsfällen nicht ausreichend ist.
[0010] Der Erfindung liegt daher die
Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung dahingehend weiterzuentwickeln, dass sie
in einfacher und kostengünstiger Weise herstellbar ist und gleichzeitig eine Vielzahl
von Anwendungsfällen abdeckt, so dass sie zusammen mit entsprechenden Zylinderschlössern
grundsätzlich angeboten werden kann.
[0011] Die
Lösung dieser Aufgabenstellung sieht bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung vor, dass das
Distanzelement in die Öffnung des Türblatts einsetzbar ist und dass das Distanzelement
mit dem Zylinderschloss verbindbar ist.
[0012] Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, dass das Distanzelement sich nicht auf der
Oberfläche des Türblattes, sondern auf einer Oberfläche des Zylinderschlosses abstützt,
so dass das Distanzelement auch dann eingesetzt werden kann, wenn das Zylinderschloss
nicht über die Oberfläche des Türblattes hervorsteht. Darüber hinaus ist das Distanzelement
mit dem Zylinderschloss verbunden, so dass Zylinderschloss und Distanzelement eine
Einheit bilden, die einen Zugang zum Zylinderschloss verhindert. Das Distanzelement
ist mit dem Abdeckelement verbindbar, wobei das Abdeckelement auf der Oberfläche des
Türblattes aufliegt.
[0013] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Distanzelement
eine im Wesentlichen mit zumindest einem Bereich der Außenkontur des Zylinderschlosses
übereinstimmende Außenkontur aufweist. Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
das Distanzelement entsprechend der Außenkontur des Zylinderschlosses auszubilden,
so dass die Außenflächen des Distanzelementes stufenlos in die Außenflächen des Zylinderschlosses
übergehen. Durch diese Ausgestaltung wird der Einbau eines mit dem Distanzelement
verbundenen Zylinderschlosses wesentlich vereinfacht, ohne dass im Bereich des Türblattes
Nachbearbeitungen zur Vergrößerung der Öffnung zur Aufnahme des Zylinderschlosses
notwendig werden. Im Übrigen bietet diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
den Vorteil, dass unerwünschte Manipulationen am Distanzelement bzw. am Zylinderschloss
verhindert werden, da die Verbindung des Distanzelementes unmittelbar mit dem Zylinderschloss
und der stufenlose Übergang zwischen dem Distanzelement in das Zylinderschloss keinen
Ansatzpunkt für Einbruchwerkzeuge bieten.
[0014] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Distanzelement
mit dem Zylinderschloss verschraubbar ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine sehr
variable Handhabung der Vorrichtung, da die entsprechenden Bestandteile der Vorrichtung
in gewünschter Form und Anordnung mit dem Zylinderschloss kombiniert werden können.
[0015] Eine hohe Variabilität der Vorrichtung wird dadurch erzielt, dass das Distanzelement
aus mehreren, zumindest zwei Teilen besteht, die vorzugsweise eine unterschiedliche
Materialstärke aufweisen und miteinander verbindbar, insbesondere verschraubbar sind.
Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das Distanzelement in zumindest zwei
Teile aufzuteilen, welche eine unterschiedliche Materialstärke, nämlich im Verhältnis
2/3 zu 1/3 aufweisen. Um eine weitergehende Variabilität des Distanzelements zu erzielen,
ist es möglich, dieses in mehrere, beispielsweise vier oder sechs Teile aufzuteilen,
wobei die Teile hinsichtlich ihrer Materialstärke grundsätzlich unterschiedlich ausgebildet
sind, aber miteinander kombinierbar sind.
[0016] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Distanzelement
bzw. die Teile des Distanzelementes Oberflächen aufweist bzw. aufweisen, die korrespondierend
zueinander ausgebildete Ausnehmungen und Vorsprünge haben. Durch diese Ausgestaltung
können die Teile der Distanzelemente zusammengesetzt werden, wobei die Vorsprünge
und Ausnehmungen eine formschlüssige Verbindung benachbarter Teile des Distanzelementes
ermöglichen. Durch die Vorsprünge und Ausnehmungen lassen sich die Teile des Distanzstücks
auch derart ausbilden, dass eine richtige Zuordnung der miteinander kombinierbaren
Teile des Distanzelementes vorgegeben ist, die den Einbau bzw. das Zusammenfügen der
Teile erleichtert.
[0017] Vorzugsweise sind die Ausnehmungen und Vorsprünge im Randbereich der Oberfläche ausgebildet,
so dass annähernd die gesamte Oberfläche von entsprechenden Ausnehmungen und Vorsprüngen
frei bleibt und beispielsweise für die Anordnung von Bohrungen, Gewindebohrungen oder
dergleichen zur Verfügung steht. Darüber hinaus ist bei einer Anordnung der Ausnehmungen
und Vorsprünge im Randbereich der Oberflächen sichergestellt, dass ein zutreffendes
Zusammenfügen der Teile des Distanzelementes auch von außen ohne Weiteres erkennbar
ist.
[0018] Eine Weiterbildung dieser Ausgestaltung sieht vor, dass das Zylinderschloss im Bereich
seiner dem Distanzelement zugewandten Oberfläche mit den Ausnehmungen und Vorsprüngen
des Distanzelementes korrespondierend ausgebildete Vorsprünge und Ausnehmungen aufweist.
Diese Ausgestaltung hat wiederum den Vorteil, dass die Verbindung zwischen dem Distanzelement
und dem Zylinderschloss durch ein formschlüssiges Ineinandergreifen der Vorsprünge
und Ausnehmungen eine feste Einheit bildet. Grundsätzlich ist vorgesehen, dass selbstverständlich
auch hier die Ausnehmungen und Vorsprünge im Randbereich des Zylinderschlosses angeordnet
sind. Es ist aber auch möglich, dass entsprechende Zapfen und Bohrungen im Bereich
der aufeinanderliegenden Oberflächen des Zylinderschlosses und des Distanzelementes
ausgebildet sind, die bei der Ausgestaltung des Distanzelementes aus mehreren Teilen
derart versetzt zueinander angeordnet sind, dass ein zutreffendes Zusammenfügen nur
dann möglich ist, wenn die richtige Reihenfolge der Teile eingehalten wird.
[0019] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Distanzelement
eine Bohrung zur Aufnahme zumindest einer Energie- und/oder Datenleitung aufweist.
Durch diese Bohrung besteht die Möglichkeit, die Energie- und/oder Datenleitung bei
einem elektronischen Zylinderschloss geschützt durch die Öffnung im Türblatt zu führen.
Die Energie- und/oder Datenleitung ist daher auch bei einem Entfernen des Abdeckelementes
nicht sofort zugänglich, sondern innerhalb des Distanzelementes geschützt angeordnet.
Eine unberechtigte Manipulation der Energie- und/oder Datenleitung kann hierdurch
verhindert werden. Ergänzend kann eine weitere Bohrung vorgesehen sein, die der Aufnahme
eines mechanischen Notschlosses dient. Energie- und/oder Datenleitung und Notschloss
können auch gemeinsam in einer Bohrung angeordnet sein.
[0020] Jedes Teil des Distanzelementes weist zumindest eine Gewindebohrung und zumindest
eine Durchgriffsbohrung zur Aufnahme zumindest einer, benachbart angeordnete Teile
verbindenden Schraube auf, wobei jede Gewindebohrung koaxial zur Durchgriffsbohrung
des benachbart angeordneten Teils des Distanzelementes angeordnet ist. Durch diese
Ausgestaltung besteht die Möglichkeit, dass benachbarte Teile des Distanzelements
mit lediglich einer Schraube miteinander verbunden werden können. Sind mehr als zwei
Teile des Distanzelementes zusammenzufügen, so sind die Gewindebohrungen benachbarter
Teile des Distanzelementes versetzt zueinander angeordnet, wobei jeder Gewindebohrung
eine Durchgriffsbohrung im benachbarten Teil zugeordnet ist, die es erlaubt, eine
Verbindungsschraube durch die Durchgriffsbohrung zu stecken und mit dem benachbarten
Teil im Bereich der Gewindebohrung zu verschrauben.
[0021] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Distanzelement
eine Aufnahmebohrung zur Aufnahme eines Abschnitts der Welle aufweist. Bei dieser
Ausgestaltung besteht der Vorteil, dass das Distanzelement entsprechend dem Profil
des Zylinderschlosses ausgebildet ist und die Oberfläche des Zylinderschlosses vollständig
in die Oberfläche des Distanzelementes ohne Ausbildung einer Stufe übergeht. Die aus
dieser Oberfläche in Längsachsenrichtung des Zylinderschlosses austretende Welle durchgreift
die Aufnahmebohrung. Durch das Distanzelement wird daher auch die Welle bzw. der Wellenabschnitts
abgedeckt und geschützt.
[0022] Es ist ferner bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, dass das Distanzelement
aus einem zähharten Kunststoff ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil,
dass die Herstellung entsprechender Distanzelemente bzw. Teile der Distanzelemente
in einfacher und kostangünstiger Weise als Massenartikel ausgeführt werden kann.
[0023] Vorzugsweise weist die Durchgriffsbohrung einen zur Oberfläche des Teils erweiterten
Bereich zur Aufnahme eines Schraubenkopfes auf. Die Schraube zur Verbindung benachbarter
Teile des Distanzelementes ist somit versenkt in dem Teil angeordnet, so dass sie
eine Montage eines weitergehenden Teils nicht beeinträchtigt.
[0024] Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Durchgriffsbohrung
einen Bereich mit einem Durchmesser aufweist, der geringfügig größer als der Durchmesser
der aufzunehmenden Schraube ist und dass dieser Bereich in allen Teilen des Distanzelementes
unabhängig von deren Materialstärke eine übereinstimmende Länge aufweist. Bei dieser
Ausgestaltung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass sämtliche Teile des Distanzelements
unabhängig von ihrer Materialstärke mit übereinstimmenden Schrauben verbunden werden
können. Die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird hierdurch wesentlich
vereinfacht, da bei dem Einbau der Vorrichtung nicht darauf geachtet werden muss,
welche Schraube welchem Teil des Distanzelements zugeordnet werden muss.
[0025] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- ein Zylinderschloss mit einer Vorrichtung zum Ausgleich von Längendifferenzen in perspektivisch
dargestellter Explosionsdarstellung und
- Figur 2
- das Zylinderschloss gemäß Figur 1 in einem Türblatt in perspektivisch dargestellter
Seitenansicht.
[0026] Figur 1 zeigt ein Zylinderschloss 1, welches zwei in Längsachsenrichtung aus dem
Zylinderschloss 1 hervorstehende Wellenabschnitte 2 aufweist, auf die endseitig jeweils
eine Handhabe 3 aufgesetzt ist, wobei die Handhaben 3 mit rechtwinklig zu der Längsachse
der Wellenabschnitte 2 verlaufenden Madenschrauben 4 an den Wellenabschnitten 2 fixiert
ist.
[0027] Das in Figur 1 dargestellte Zylinderschloss entspricht hinsichtlich seines konstruktiven
Aufbaus im Wesentlichen einem aus der
DE 102 25 490 A1 vorbekannten Schloss. Ein Teil der Elektronik zur Steuerung des Schlosses ist in
einem Gehäuse 5 angeordnet, in dem darüber hinaus auch beispielsweise die Energieversorgung
des Zylinderschlosses 1 in Form von nicht näher dargestellten Batterien angeordnet
ist. Die Verbindung des Zylinderschlosses 1 mit dem Gehäuse 5 erfolgt über eine Energie-
und Datenleitung 6, die endseitig einen Stecker 7 aufweist, der in eine nicht näher
dargestellte Steckdose im Bereich des Gehäuses 5 einsteckbar ist.
[0028] Das in Figur 1 dargestellte Zylinderschloss ist gemäß Figur 2 in einer Öffnung 8
in einem Türblatt 9 angeordnet.
[0029] Figur 1 zeigt weiterhin eine Vorrichtung 10 zum Ausgleich von Längendifferenzen zwischen
dem Zylinderschloss 1 und dem Türblatt 9, die aus einem Abdeckelement 11 und zwei
Distanzelementen 12 besteht. Die Distanzelemente 12 bestehen aus unterschiedlich dick
ausgebildeten Teilen 13 und 14, wobei jedes Teil 13 doppelt so dick ausgebildet ist,
wie ein Teil 14.
[0030] Die Distanzelemente 12 weisen eine Außenkontur auf, die mit der Außenkontur des Zylinderschlosses
1 übereinstimmt, so dass die Distanzelemente 12 zusammen mit dem Zylinderschloss 1
problemlos in die Öffnung 8 im Türblatt 9 einschiebbar sind. Die Distanzelemente 12
sind mit dem Zylinderschloss 1 verschraubbar, wobei die Teile 14, die unmittelbar
an das Zylinderschloss 1 angrenzen, mit zwei kurzen Schrauben 15 mit dem Zylinderschloss
1 verschraubt sind.
[0031] Die Distanzelemente 12 bzw. die Teile 13, 14 der Distanzelemente 12 weisen Oberflächen
16 auf, die korrespondierend zueinander ausgebildete Ausnehmungen 17 und Vorsprünge
18 haben. Die Ausnehmungen 17 und Vorsprünge 18 sind im Randbereich der Oberflächen
16 ausgebildet.
[0032] Des Weiteren weist auch das Zylinderschloss 1 im Bereich seiner dem Distanzelement
12 zugewandten Oberfläche mit den Ausnehmungen 17 und Vorsprüngen 18 des Distanzelementes
12 korrespondierend ausgebildete Vorsprünge und Ausnehmungen auf, so dass die Teile
13, 14 des Distanzelementes 12 einerseits und das Distanzelement 12 und das Zylinderschloss
1 andererseits formschlüssig miteinander verbindbar sind.
[0033] Jedes Teil 13, 14 der Distanzelemente 12 weist eine Gewindebohrung 19 und eine Durchgriffsbohrung
20 zur Aufnahme einer benachbarte Teile 13, 14 verbindenden Schraube 21 auf, wobei
jede Gewindebohrung 19 koaxial zur Durchgriffsbohrung 20 des benachbart angeordneten
Teils 13, 14 des Distanzelements 12 angeordnet ist. Des Weiteren weist jedes Distanzelement
12 bzw. deren Teile 13, 14 eine Aufnahmebohrung 22 zur Aufnahme des Wellenabschnitts
2 und eine Bohrung 23 zur Aufnahme der Energie- und Datenleitung 6 auf.
[0034] Die Teile 13, 14 und damit das Distanzelement 12 sind aus einem zähharten Kunststoff
ausgebildet.
[0035] Die Durchgriffsbohrung 20 weist einen zur Oberfläche 16 erweiterten Bereich zur Aufnahme
eines Schraubenkopfes der Schrauben 21 auf, so dass die Schraube 21 vollständig versenkt
in dem Teil 13, 14 angeordnet ist. Des Weiteren ist zu erkennen, dass die Durchgriffsbohrung
20 einen Bereich mit einem Durchmesser aufweist, der geringfügig größer als der Durchmesser
der aufzunehmenden Schraube 21 ist und dass dieser Bereich in allen Teilen 13, 14
des Distanzelementes 12 unabhängig von der Materialstärke der Teile 13, 14 eine übereinstimmende
Länge aufweist.
[0036] Das Abdeckelement 11 weist einen Kragen 24 auf, der das Distanzelement 12 übergreift.
Über eine versenkt angeordnete Schraube 25 ist das Abdeckelement 11 mit dem Distanzelement
12 verschraubt. Die Schraube 25 ist in einer Bohrung versenkt angeordnet, welche nicht
näher dargestellte Bohrung mit einer einsteckbaren Platte 26 verschließbar ist.
1. Anordnung eines elektronischen Zylinderschlosses und einer Vorrichtung zum Ausgleich
von Längendifferenzen zwischen dem, Außenflächen aufweisenden Zylinderschloss und
einem Türblatt, welches eine Öffnung zur Aufnahme des Zylinderschlosses aufweist,
wobei die Vorrichtung aus zumindest einem Abdeckelement, das im Bereich eines aus
der Öffnung im Türblatt hervorstehenden Teils des Zylinderschlosses diesen Teil übergreifend
und abdeckend aufschiebbar und mit dem Zylinderschloss verbindbar ist und einem Distanzelement
besteht und wobei das Distanzelement zwischen dem Zylinderschloss und dem Abdeckelement
angeordnet ist, wobei
das in die Öffnung (8) des Türblatts (9) einsetzbare Distanzelement (12) mit dem Zylinderschloss
(1) verbindbar ist, wobei sich das Distanzelement (12) auf einer Oberfläche des Zylinderschlosses
(1) abstützt und eine im wesentlichen mit zumindest einem Bereich der Außenkontur
des Zylinderschlosses (1) übereinstimmende Außenkontur mit Außenflächen aufweist und
die Außenflächen des Distanzelementes (12) stufenlos in die Außenflächen des Zylinderschlosses
(1) übergehen und wobei das Distanzelement (12) aus einem Kunststoff ausgebildet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abdeckelement (11) über eine Welle (2) des Zylinderschlosses mit in Längsachsenrichtung
hervorstehenden Abschnitten der Welle (2) aufschiebbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Abdeckelement (11) und der Welle (2) ein Ringraum ausgebildet ist, der
die freie Bewegbarkeit der Welle (2) im Abdeckelement (11) sicherstellt.
4. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Distanzelement (12) mit dem Zylinderschloss (1) verschraubbar ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Distanzelement (12) aus mehreren, zumindest zwei Teilen (13, 14) besteht, die
vorzugsweise eine unterschiedliche Materialstärke aufweisen und miteinander verbindbar,
insbesondere verschraubbar sind.
6. Anordnung nach Anspruch 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Distanzelement (12) bzw. die Teile (13, 14) des Distanzelementes (12) Oberflächen
(16) aufweist bzw. aufweisen, die korrespondierend zueinander ausgebildete Ausnehmungen
(17) und Vorsprünge (18) haben, sodass benachbarte Teile (13, 14) der Distanzelemente
(12) insbesondere formschlüssig miteinander verbunden sind.
7. Anordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmungen (17) und Vorsprünge (18) im Randbereich der Oberflächen (16) ausgebildet
sind.
8. Anordnung nach Anspruch 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Distanzelement (12) in seiner dem Zylinderschloss (1) zugewandten Oberfläche
Ausnehmungen (17) und Vorsprüngen (18) aufweist, die mit korrespondierend ausgebildeten
Vorsprüngen und Ausnehmungen des Zylinderschlosses insbesondere formschlüssig miteinander
verbindbar ist.
9. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Distanzelement (12) eine Bohrung (23) zur Aufnahme eines insbesondere mechanischen
Notschlosses aufweist.
10. Anordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Teil (13, 14) des Distanzelementes (12) zumindest eine Gewindebohrung (19)
und zumindest eine Durchgriffsbohrung (20) zur Aufnahme zumindest einer, benachbart
angeordnete Teile (13, 14) verbindenden Schraube (21) aufweist, wobei jede Gewindebohrung
(19) koaxial zur Durchgriffsbohrung (20) des benachbart angeordneten Teils (13, 14)
des Distanzelementes (12) angeordnet ist.
11. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Distanzelement (12) eine Aufnahmebohrung (22) zur Aufnahme eines Abschnitts der
Welle (2) aufweist.
12. Anordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchgriffsbohrung (20) einen zur Oberfläche (16) des Teils (13, 14) erweiterten
Bereich zur Aufnahme eines Schraubenkopfes aufweist.
13. Anordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchgriffsbohrung (20) einen Bereich mit einem Durchmesser aufweist, der geringfügig
größer als der Durchmesser der aufzunehmenden Schraube (21) ist und dass dieser Bereich
in allen Teilen (13, 14) des Distanzelementes (12) unabhängig von deren Materialstärke
eine übereinstimmende Länge aufweist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Anordnung eines elektronischen Zylinderschlosses (1) und einer Vorrichtung zum Ausgleich
von Längendifferenzen zwischen dem, Außenflächen aufweisenden Zylinderschloss und
einem Türblatt (9), welches eine Öffnung (8) zur Aufnahme des Zylinderschlosses (1)
aufweist, wobei die Vorrichtung aus zumindest einem Abdeckelement (11), das im Bereich
eines aus der Öffnung (8) im Türblatt (9) hervorstehenden Teils des Zylinderschlosses
(1) diesen Teil übergreifend und abdeckend aufschiebbar und mit dem Zylinderschloss
(1) verbindbar ist und einem Distanzelement (12) besteht und wobei das Distanzelement
(12) zwischen dem Zylinderschloss (1) und dem Abdeckelement (11) angeordnet ist, wobei
das in die Öffnung (8) des Türblatts (9) einsetzbare Distanzelement (12) mit dem Zylinderschloss
(1) verbindbar ist, wobei sich das Distanzelement (12) auf einer Oberfläche des Zylinderschlosses
(1) abstützt und eine im wesentlichen mit zumindest einem Bereich der Außenkontur
des Zylinderschlosses (1) übereinstimmende Außenkontur mit Außenflächen aufweist und
die Außenflächen des Distanzelementes (12) stufenlos in die Außenflächen des Zylinderschlosses
(1) übergehen und wobei das Distanzelement (12) aus einem zähharten Kunststoff ausgebildet
ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abdeckelement (11) über eine Welle (2) des Zylinderschlosses mit in Längsachsenrichtung
hervorstehenden Abschnitten der Welle (2) aufschiebbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Abdeckelement (11) und der Welle (2) ein Ringraum aus-gebildet ist,
der die freie Bewegbarkeit der Welle (2) im Abdeckelement (11) sicherstellt.
4. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Distanzelement (12) mit dem Zylinderschloss (1) verschraubbar ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Distanzelement (12) aus mehreren, zumindest zwei Teilen (13, 14) besteht, die
vorzugsweise eine unterschiedliche Materialstärke aufweisen und miteinander verbindbar,
insbesondere verschraubbar sind.
6. Anordnung nach Anspruch 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Distanzelement (12) bzw. die Teile (13, 14) des Distanzelementes (12) Oberflächen
(16) aufweist bzw. aufweisen, die korrespondierend zueinander ausgebildete Ausnehmungen
(17) und Vorsprünge (18) haben, sodass benachbarte Teile (13, 14) der Distanzelemente
(12) insbesondere formschlüssig miteinander verbunden sind.
7. Anordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmungen (17) und Vorsprünge (18) im Randbereich der Oberflächen (16) ausgebildet
sind.
8. Anordnung nach Anspruch 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Distanzelement (12) in seiner dem Zylinderschloss (1) zugewandten Oberfläche
Ausnehmungen (17) und Vorsprüngen (18) aufweist, die mit korrespondierend ausgebildeten
Vorsprüngen und Ausnehmungen des Zylinderschlosses insbesondere formschlüssig miteinander
verbindbar ist.
9. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Distanzelement (12) eine Bohrung (23) zur Aufnahme eines insbesondere mechanischen
Notschlosses aufweist.
10. Anordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Teil (13, 14) des Distanzelementes (12) zumindest eine Gewindebohrung (19)
und zumindest eine Durchgriffsbohrung (20) zur Aufnahme zumindest einer, benachbart
angeordnete Teile (13, 14) verbindenden Schraube (21) aufweist, wobei jede Gewindebohrung
(19) koaxial zur Durchgriffsbohrung (20) des benachbart angeordneten Teils (13, 14)
des Distanzelementes (12) angeordnet ist.
11. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Distanzelement (12) eine Aufnahmebohrung (22) zur Aufnahme eines Abschnitts der
Welle (2) aufweist.
12. Anordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchgriffsbohrung (20) einen zur Oberfläche (16) des Teils (13, 14) erweiterten
Bereich zur Aufnahme eines Schraubenkopfes aufweist.
13. Anordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchgriffsbohrung (20) einen Bereich mit einem Durchmesser aufweist, der geringfügig
größer als der Durchmesser der aufzunehmenden Schraube (21) ist und dass dieser Bereich
in allen Teilen (13, 14) des Distanzelementes (12) unabhängig von deren Materialstärke
eine übereinstimmende Länge aufweist.