[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gaskochstelle.
[0002] Eine Gaskochstelle kann einen Gasbrenner und ein Gasventil aufweisen, das dazu eingerichtet
ist, einen Brenngasvolumenstrom von einer Hauptgasleitung der Gaskochstelle hin zu
dem Gasbrenner einzustellen. Das Gasventil kann mit Hilfe eines an einer Betätigungswelle
des Gasventils drehfest angebrachten Bedienknebels betätigt werden. Zwischen dem Bedienknebel
und einer Kochfeldplatte der Gaskochstelle kann eine elastisch verformbare Dichteinrichtung
vorgesehen sein.
[0003] Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine
verbesserte Gaskochstelle zur Verfügung zu stellen.
[0004] Demgemäß wird eine Gaskochstelle mit einer Kochfeldplatte, einem Gasventil, einem
mit einer Betätigungswelle des Gasventils drehfest verbundenen Bedienelement zum Betätigen
des Gasventils, einem Dichtelement, das zumindest abschnittsweise zwischen dem Bedienelement
und der Kochfeldplatte angeordnet ist und das einen Befestigungsabschnitt aufweist,
der in einem in der Kochfeldplatte vorgesehenen Durchbruch aufgenommen ist, und einem
Befestigungselement vorgeschlagen, das zumindest abschnittsweise in dem Befestigungsabschnitt
aufgenommen ist und das dazu eingerichtet ist, den Befestigungsabschnitt radial gegen
eine Wandung des Durchbruchs zu pressen.
[0005] Dadurch, dass das Befestigungselement den Befestigungsabschnitt des Dichtelements
radial gegen die Wandung des Durchbruchs presst, kann zum einen verhindert werden,
dass sich das Dichtelement bei einem Verdrehen des Bedienelements mit diesem mitdreht,
wodurch die Entstehung von Geräuschen verhindert wird, und zum anderen wird durch
das radiale Anpressen des Befestigungsabschnitts des Dichtelements gegen die Wandung
verhindert, dass zwischen der Wandung und dem Befestigungsabschnitt Feuchtigkeit von
oberhalb der Kochfeldplatte nach unterhalb der Kochfeldplatte durchdringen kann.
[0006] Die Kochfeldplatte ist vorzugsweise eine Glas- oder Glaskeramikplatte. Die Kochfeldplatte
kann auch aus einem Stahlblech gefertigt sein. Die Kochfeldplatte kann auch als Deckplatte
oder Top Sheet bezeichnet werden. Das Gasventil ist vorzugsweise ein gestuftes Gasventil
oder ein sogenanntes Step Valve. Das Gasventil kann auch ein stufenlos regelbares
Gasventil sein. Die Gaskochstelle ist insbesondere eine Haushaltsgaskochstelle. Die
Gaskochstelle kann ein Gasherd, insbesondere ein Haushaltsgasherd, oder Teil eines
Gasherds, insbesondere eines Haushaltsgasherds, sein. Die Gaskochstelle kann eine
Kochmuldenwanne umfassen, die oberseitig von der Kochfeldplatte abgedeckt ist. Zwischen
der Kochmuldenwanne und der Kochfeldplatte ist das Gasventil angeordnet. Die Betätigungswelle
ist drehbar in oder an einem Gehäuse des Gasventils gelagert. Die Gaskochstelle kann
eine Vielzahl derartiger Gasventile aufweisen, wobei jedem Gasventil ein derartiger
Durchbruch zugeordnet ist. Die Betätigungswelle ist durch den jeweiligen Durchbruch
hindurchgeführt. Der Durchbruch ist vorzugsweise eine die Kochfeldplatte durchbrechende
Bohrung, insbesondere eine kreisrunde Bohrung.
[0007] Gemäß einer Ausführungsform ist das Befestigungselement in einem in dem Befestigungsabschnitt
aufgenommenen Zustand in einer radialen Richtung des Durchbruchs federvorgespannt.
[0008] Unter einer "radialen Richtung" ist vorliegend eine Richtung ausgehend von einer
Mittel- oder Symmetrieachse des Durchbruchs hin zu der Wandung desselben zu verstehen.
[0009] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Befestigungselement aus einem federelastisch
verformbaren Kunststoffmaterial gefertigt.
[0010] Insbesondere ist das Befestigungselement ein einteiliges, insbesondere ein materialeinstückiges,
Kunststoffbauteil. Bevorzugt ist das Befestigungselement ein Kunststoffspritzgussbauteil.
Hierdurch kann das Befestigungselement kostengünstig in großen Stückzahlen gefertigt
werden. Beispielsweise kann das Befestigungselement aus Polyethylen (PE), Polypropylen
(PP), Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) oder Polyoxymethylen (POM) gefertigt sein.
Insbesondere ist das Befestigungselement aus einem thermoplastisch verarbeitbaren
Kunststoffmaterial gefertigt. Alternativ kann das Befestigungselement auch aus einem
metallischen Werkstoff, beispielsweise aus Federstahl, gefertigt sein.
[0011] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Befestigungselement einen Schlitz
auf, so dass das Befestigungselement umfänglich nicht geschlossen ist.
[0012] Der Schlitz verläuft bevorzugt parallel zu einer Mittel- oder Symmetrieachse des
Befestigungselements. Der Schlitz durchbricht das Befestigungselement umfänglich vollständig.
Das heißt, das Befestigungselement kann aufgrund des Vorhandenseins des Schlitzes
radial aufgeweitet oder verengt werden, wobei sich der Schlitz vergrößert oder verkleinert.
Insbesondere wird das Befestigungselement bei einem Verbringen von einem in dem Befestigungsabschnitt
des Dichtelements nicht aufgenommenen Zustand in den in dem Befestigungsabschnitt
des Dichtelements aufgenommenen Zustand in der radialen Richtung verengt. Dadurch,
dass das Befestigungselement bevorzugt aus einem federelastisch verformbaren Material,
insbesondere einem Kunststoffmaterial, gefertigt ist, ist das Befestigungselement
dann in dem in dem Befestigungsabschnitt aufgenommenen Zustand in der radialen Richtung
des Durchbruchs federvorgespannt.
[0013] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Dichtelement aus einem Silikonwerkstoff
gefertigt.
[0014] Hierdurch ist das Dichtelement elastisch verformbar. Das Dichtelement umfasst vorzugsweise
einen ersten Auflageabschnitt, der auf einer Rückseite der Kochfeldplatte aufliegt,
sowie einen zweiten Auflageabschnitt, der an einer Vorderseite der Kochplatte aufliegt.
Zwischen dem ersten Auflageabschnitt und dem zweiten Auflageabschnitt ist der rohrförmige
Befestigungsabschnitt angeordnet. An dem zweiten Auflageabschnitt ist weiterhin ein
sich in Richtung des Bedienelements erstreckender Dichtabschnitt vorgesehen. Der Dichtabschnitt
ist zwischen dem Bedienelement und der Vorderseite der Kochfeldplatte angeordnet.
[0015] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Befestigungselement einen Vorspannabschnitt,
der in dem Befestigungsabschnitt des Dichtelements aufgenommen ist, einen Dichtabschnitt
und einen Auflageabschnitt, der auf dem Dichtelement aufliegt, auf, wobei der Auflageabschnitt
zwischen dem Vorspannabschnitt und dem Dichtabschnitt angeordnet ist.
[0016] Der Vorspannabschnitt ist dazu eingerichtet, den Befestigungsabschnitt radial gegen
die Wandung des Durchbruchs zu pressen. Der Vorspannabschnitt spannt das Befestigungselement
in dem in dem Befestigungsabschnitt des Dichtelements aufgenommen Zustand in der radialen
Richtung des Durchbruchs vor. Der Auflageabschnitt des Befestigungselements liegt
auf dem zweiten Auflageabschnitt des Dichtelements auf. Zum Montieren des Befestigungselements
wird dieses einfach in den Befestigungsabschnitt des Dichtelements eingepresst. Hierdurch
kann eine sehr einfache Montage des Befestigungselements erreicht werden.
[0017] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Vorspannabschnitt rohrförmig und der
Auflageabschnitt scheibenförmig, wobei ein Außendurchmesser des Auflageabschnitts
größer als ein Außendurchmesser des Vorspannabschnitts ist.
[0018] Dadurch, dass der Außendurchmesser des Auflageabschnitts größer als der Außendurchmesser
des Vorspannabschnitts ist, wird beim Einpressen des Befestigungselements in den Befestigungsabschnitt
des Dichtelements verhindert, dass das Befestigungselement durch den Befestigungsabschnitt
des Dichtelements hindurchgedrückt wird. Der Auflageabschnitt bildet damit eine definierte
Montageposition des Befestigungselements in dem Dichtelement. Dies vereinfacht die
Montage.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Dichtabschnitt kegelstumpfförmig, wobei
sich der Dichtabschnitt ausgehend von dem Auflageabschnitt in Richtung einer Symmetrieachse
des Befestigungselements neigt.
[0020] Insbesondere neigt sich der Dichtabschnitt von der Wandung des Durchbruchs weg in
Richtung der Symmetrieachse des Befestigungselements. Mit Hilfe des Dichtabschnitts
wird verhindert, dass zwischen dem Bedienelement und dem Dichtelement eindringende
Feuchtigkeit durch den Durchbruch hindurch auf die Rückseite der Kochfeldplatte eindringen
kann. Insbesondere sammelt sich die Feuchtigkeit zwischen dem Dichtabschnitt und dem
Dichtelement, wo sie dann verdunstet.
[0021] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Befestigungselement rotationssymmetrisch
zu der Symmetrieachse aufgebaut.
[0022] Insbesondere ist auch der Durchbruch der Kochfeldplatte rotationssymmetrisch zu der
Symmetrieachse aufgebaut. Insbesondere sind der Dichtabschnitt, der Auflageabschnitt
und der Vorspannabschnitt rotationssymmetrisch zu der Symmetrieachse aufgebaut.
[0023] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Bedienelement einer Vorderseite der
Kochfeldplatte und das Gasventil einer Rückseite der Kochfeldplatte zugeordnet.
[0024] Insbesondere ist auch das Dichtelement der Vorderseite der Kochfeldplatte zugeordnet.
Die Betätigungswelle des Gasventils ist durch den Durchbruch der Kochfeldplatte von
der Rückseite derselben hin zu der Vorderseite hindurchgeführt.
[0025] Weitere mögliche Implementierungen der Gaskochstelle umfassen auch nicht explizit
genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele
beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte
als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Gaskochstelle
hinzufügen.
[0026] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Gaskochstelle sind Gegenstand
der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Gaskochstelle.
Im Weiteren wird die Gaskochstelle anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt eine schematische Aufsicht einer Ausführungsform einer Gaskochstelle;
- Fig. 2
- zeigt eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform einer Bedienanordnung
für die Gaskochstelle gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Befestigungselements
für die Bedienanordnung gemäß Fig. 2; und
- Fig. 4
- zeigt eine weitere schematische Schnittansicht der Bedienanordnung gemäß Fig. 2.
[0027] In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen
versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
[0028] Die Fig. 1 zeigt in einer schematischen Aufsicht eine Ausführungsform einer Gaskochstelle
1. Die Gaskochstelle 1 kann ein Haushaltsgargerät oder Teil eines Haushaltsgargeräts
sein. Insbesondere kann die Gaskochstelle 1 ein Haushaltsgasherd oder Teil eines Haushaltsgasherds
sein. Die Gaskochstelle 1 umfasst eine Kochmuldenwanne 2 und zumindest eine Gasbrenneranordnung
3. Die Anzahl der Gasbrenneranordnungen 3 ist beliebig. Wie die Fig. 1 zeigt, kann
die Gaskochstelle 1 fünf Gasbrenneranordnungen 3 aufweisen. Jede Gasbrenneranordnung
3 umfasst ein an einer Hauptgasleitung 4 angebrachtes Gasventil 5, einen Gasbrenner
6 und eine das Gasventil 5 mit dem Gasbrenner 6 verbindende Gaszuleitung 7. Das Gasventil
5 ist vorzugsweise ein Gasregelventil. Das Gasventil 5 kann dazu eingerichtet sein,
einen Brenngasstrom von der Hauptgasleitung 4 zu dem Gasbrenner 6 stufenlos oder gestuft
zu regeln. Insbesondere kann das Gasventil 5 ein sogenanntes gestuftes Gasventil oder
Step Valve sein. Das Gasventil 5 ist vorzugsweise an die Hauptgasleitung 4 angeklemmt.
[0029] Die Gaskochstelle 1 umfasst weiterhin eine in der Fig. 2 in einer Schnittansicht
gezeigte Kochfeldplatte 8. Die Kochfeldplatte 8 deckt die in der Fig. 1 gezeigte Kochmuldenwanne
2 oberseitig ab. Die Kochfeldplatte 8 ist beispielsweise eine Glas- oder Glaskeramikplatte.
Die Kochfeldplatte 8 kann auch ein Stahlblech sein. Die Kochfeldplatte 8 kann auch
als Deckplatte oder Top Sheet bezeichnet werden. Die Kochfeldplatte 8 weist eine Vorderseite
9 und eine der Vorderseite 9 abgewandte Rückseite 10 auf.
[0030] Der Rückseite 10 ist das Gasventil 5 zugeordnet. Das heißt, das Gasventil 5 ist zwischen
der Kochmuldenwanne 2 und der Rückseite 10 der Kochfeldplatte 8 angeordnet. Die Kochfeldplatte
8 umfasst einen Durchbruch 11, insbesondere eine kreisrunde Bohrung, mit einer kreiszylindrisch
geformten Wandung 12. Insbesondere ist jedem Gasventil 5 ein derartiger Durchbruch
11 zugeordnet. Weiterhin kann jedem Gasbrenner 6 ebenfalls ein entsprechender Durchbruch
in der Kochfeldplatte 8 zugeordnet sein, der in der Fig. 2 jedoch nicht gezeigt ist.
[0031] Die Gaskochstelle 1 umfasst weiterhin das Gasventil 5. Das Gasventil 5 umfasst eine
Betätigungswelle 13 zum Betätigen des Gasventils 5. Die Betätigungswelle 13 ist von
der Rückseite 10 der Kochfeldplatte 8 durch den Durchbruch 11 hindurch zu der Vorderseite
9 der Kochfeldplatte 8 geführt. Die Betätigungswelle 13 ist drehbar in einem Gehäuse
des Gasventils 5 aufgenommen. Je nach Winkelstellung der Betätigungswelle 13 kann
ein Gasvolumenstrom von der Hauptgasleitung 4 zu dem jeweiligen Gasbrenner 6 vergrößert,
verkleinert oder vollständig unterbrochen werden.
[0032] Die Gaskochstelle 1 umfasst weiterhin eine Bedienanordnung 14 zum Betätigen des Gasventils
5. Die Bedienanordnung 14 kann die Betätigungswelle 13 umfassen. Weiterhin umfasst
die Bedienanordnung 14 ein drehfest mit der Betätigungswelle 13 verbundenes Bedienelement
15, insbesondere einen Bedienknebel. Mit Hilfe des Bedienelements 15 kann das Gasventil
5 betätigt beziehungsweise der Gasvolumenstrom von der Hauptgasleitung 4 hin zu dem
Gasbrenner 6 eingestellt werden. Das Bedienelement 15 umfasst einen Bedienabschnitt
16, der von einem Benutzer der Gaskochstelle 1 mit zwei Fingern greifbar ist. Der
Bedienabschnitt 16 kann beispielsweise ein Kunststoffspritzgussbauteil sein.
[0033] Das Bedienelement 15 umfasst weiterhin einen Betätigungsabschnitt 17, der drehfest
mit der Betätigungswelle 13 verbunden ist. Beispielsweise ist der Betätigungsabschnitt
17 mit Hilfe einer Nut- und Federverbindung mit der Betätigungswelle 13 drehfest verbunden.
Der Bedienabschnitt 16 wiederum ist drehfest mit dem Betätigungsabschnitt 17 verbunden.
Beispielsweise ist der Bedienabschnitt 16 mit dem Betätigungsabschnitt 17 verschnappt.
Der Betätigungsabschnitt 17 kann beispielsweise ebenfalls ein Kunststoffspritzgussbauteil
sein. Das Bedienelement 15 ist der Vorderseite 9 der Kochfeldplatte 8 zugeordnet.
Insbesondere ist das Gasventil 5 der Rückseite 10 der Kochfeldplatte 8 zugewandt angeordnet
und das Bedienelement 15 ist der Vorderseite 9 der Kochfeldplatte 8 zugewandt angeordnet.
[0034] Die Bedienanordnung 14 umfasst weiterhin ein Dichtelement 18, das zumindest abschnittsweise
zwischen dem Bedienelement 15 und der Kochfeldplatte 8, insbesondere der Vorderseite
9 der Kochfeldplatte 8, angeordnet ist. Das Dichtelement 18 ist vorzugsweise aus einem
elastisch verformbaren Silikonwerkstoff gefertigt. Das Dichtelement 18 umfasst einen
rohrförmigen Befestigungsabschnitt 19, der in dem Durchbruch 11 der Kochfeldplatte
8 angeordnet ist. Weiterhin umfasst das Dichtelement 18 einen ersten Auflageabschnitt
20, der an der Rückseite 10 der Kochfeldplatte 8 aufliegt. Der erste Auflageabschnitt
20 ist scheibenförmig.
[0035] Das Dichtelement 18 umfasst weiterhin einen zweiten Auflageabschnitt 21, der auf
der Vorderseite 9 der Kochfeldplatte 8 aufliegt. Der zweite Auflageabschnitt 21 ist
ebenfalls scheibenförmig. Vorzugsweise ist ein Außendurchmesser des ersten Auflageabschnitts
20 größer als ein Außendurchmesser des zweiten Auflageabschnitts 21. An den zweiten
Auflageabschnitt 21 schließt sich ein Dichtabschnitt 22 des Dichtelements 18 an. Der
Dichtabschnitt 22 ist zwischen dem Bedienelement 15 und der Vorderseite 9 der Kochfeldplatte
8 angeordnet.
[0036] In der Fig. 2 ist mit Pfeilen 23, 24 angedeutet, wie zwischen dem Befestigungsabschnitt
19 und der Wandung 12 des Durchbruchs 11 sowie zwischen dem Dichtabschnitt 22 und
dem Bedienelement 15 Feuchtigkeit in die Gaskochstelle 1 eindringen kann. Die Feuchtigkeit
kann hauptsächlich aufgrund der Flexibilität des Materials des Dichtelements 18 und
der erforderlichen Toleranzen des Dichtelements 18 und des Durchbruchs 11 eintreten.
Um dieses Eintreten von Feuchtigkeit zu verhindern, ist ein in den Fig. 3 und 4 gezeigtes
Befestigungselement 25 vorgesehen.
[0037] Das Befestigungselement 25 ist, wie in der Fig. 4 gezeigt, zumindest abschnittsweise
in dem Befestigungsabschnitt 19 des Dichtelements 18 aufgenommen. Das Befestigungselement
25 ist dazu eingerichtet, den Befestigungsabschnitt 19 radial gegen die Wandung 12
des Durchbruchs 11 zu pressen. Hierzu ist das Befestigungselement 25 in dem in der
Fig. 4 gezeigten, in dem Befestigungsabschnitt 19 aufgenommenen Zustand in einer radialen
Richtung r
11 des Durchbruchs 11 federvorgespannt. Das Befestigungselement 25 ist hierzu aus einem
federelastisch verformbaren Kunststoffmaterial gefertigt. Das Befestigungselement
25 kann aber auch aus einem metallischen Werkstoff, beispielsweise aus Federstahl,
gefertigt sein.
[0038] Das Befestigungselement 25 umfasst einen zylinderförmigen Vorspannabschnitt 26, der
in dem Befestigungsabschnitt 19 des Dichtelements 18 aufgenommen ist und diesen in
der radialen Richtung r
11 gegen die Wandung 12 des Durchbruchs 11 presst. Weiterhin umfasst das Befestigungselement
25 einen Dichtabschnitt 27 sowie einen Auflageabschnitt 28, der auf dem Dichtelement
18, insbesondere auf dem zweiten Auflageabschnitt 21 des Dichtelements 18, aufliegt.
Der Auflageabschnitt 28 ist zwischen dem Vorspannabschnitt 26 und dem Dichtabschnitt
27 angeordnet.
[0039] Das Befestigungselement 25 ist rotationssymmetrisch zu einer Mittel- oder Symmetrieachse
M
25 aufgebaut. Der Vorspannabschnitt 26 ist rohrförmig, und der Auflageabschnitt 28 ist
scheibenförmig. Dabei ist ein Außendurchmesser d
28 des Auflageabschnitts 28 größer als ein Außendurchmesser d
26 des Vorspannabschnitts 26.
[0040] Wie die Fig. 3 und 4 weiterhin zeigen, ist der Dichtabschnitt 27 kegelstumpfförmig,
wobei sich der Dichtabschnitt 27 ausgehend von dem Auflageabschnitt 28 in Richtung
der Symmetrieachse M
25 neigt. Mit Hilfe des Dichtabschnitts 27 kann die in der Fig. 2 mit Hilfe des Pfeils
24 verdeutlichte Feuchtigkeit zurückgehalten werden, wobei sich dann Wassertropfen
zwischen dem Dichtabschnitt 27 und dem Dichtelement 18 sammeln und verdunsten.
[0041] Wie die Fig. 3 zeigt, weist das Befestigungselement 25 einen den Vorspannabschnitt
26, den Dichtabschnitt 27 und den Auflageabschnitt 28 vollständig durchbrechenden
Schlitz 29 auf. Der Schlitz 29 verläuft parallel zu der Symmetrieachse M
25. Aufgrund des Vorhandenseins des Schlitzes 29 ist das Befestigungselement 25 umfänglich
nicht geschlossen. Dadurch, dass der Schlitz 29 vorgesehen ist, kann der Außendurchmesser
d
26 beim Montieren des Befestigungselements 25 in dem Befestigungsabschnitt 19 des Dichtelements
18 verkleinert werden, so dass das Befestigungselement 25 im montierten Zustand den
Befestigungsabschnitt 19 des Dichtelements 18 gegen die Wandung 12 des Durchbruchs
11 presst. Die Montage des Befestigungselements 25 erfolgt dabei durch ein Einpressen
desselben in den Befestigungsabschnitt 19. Hierdurch ist eine sehr einfache Montage
möglich.
[0042] Dadurch, dass das Befestigungselement 25 den Befestigungsabschnitt 19 des Dichtelements
18 radial gegen die Wandung 12 des Durchbruchs 11 presst, kann zum einen verhindert
werden, dass sich das Dichtelement 18 bei einem Verdrehen des Bedienelements 15 mit
diesem mitdreht, wodurch die Entstehung von Geräuschen verhindert wird. Zum anderen
wird durch das radiale Anpressen des Befestigungsabschnitts 19 des Dichtelements 18
gegen die Wandung 12 verhindert, dass zwischen der Wandung 12 und dem Befestigungsabschnitt
19 Feuchtigkeit von oberhalb der Kochfeldplatte 8 nach unterhalb der Kochfeldplatte
8 durchdringen kann. Der Dichtabschnitt 27 hält zwischen dem Dichtelement 18 und dem
Bedienelement 15 eintretende Feuchtigkeit zurück.
Bezugszeichen
[0043]
- 1
- Gaskochstelle
- 2
- Kochmuldenwanne
- 3
- Gasbrenneranordnung
- 4
- Hauptgasleitung
- 5
- Gasventil
- 6
- Gasbrenner
- 7
- Gaszuleitung
- 8
- Kochfeldplatte
- 9
- Vorderseite
- 10
- Rückseite
- 11
- Durchbruch
- 12
- Wandung
- 13
- Betätigungswelle
- 14
- Bedienanordnung
- 15
- Bedienelement
- 16
- Bedienabschnitt
- 17
- Betätigungsabschnitt
- 18
- Dichtelement
- 19
- Befestigungsabschnitt
- 20
- Auflageabschnitt
- 21
- Auflageabschnitt
- 22
- Dichtabschnitt
- 23
- Pfeil
- 24
- Pfeil
- 25
- Befestigungselement
- 26
- Vorspannabschnitt
- 27
- Dichtabschnitt
- 28
- Auflageabschnitt
- 29
- Schlitz
- d26
- Außendurchmesser
- d28
- Außendurchmesser
- M25
- Symmetrieachse
- r11
- radiale Richtung
1. Gaskochstelle (1) mit einer Kochfeldplatte (8), einem Gasventil (5), einem mit einer
Betätigungswelle (13) des Gasventils (5) drehfest verbundenen Bedienelement (15) zum
Betätigen des Gasventils (5), einem Dichtelement (18), das zumindest abschnittsweise
zwischen dem Bedienelement (15) und der Kochfeldplatte (8) angeordnet ist und das
einen Befestigungsabschnitt (19) aufweist, der in einem in der Kochfeldplatte (8)
vorgesehenen Durchbruch (11) aufgenommen ist, und einem Befestigungselement (25),
das zumindest abschnittsweise in dem Befestigungsabschnitt (19) aufgenommen ist und
das dazu eingerichtet ist, den Befestigungsabschnitt (19) radial gegen eine Wandung
(12) des Durchbruchs (11) zu pressen.
2. Gaskochstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (25) in einem in dem Befestigungsabschnitt (19) aufgenommenen
Zustand in einer radialen Richtung (r11) des Durchbruchs (11) federvorgespannt ist.
3. Gaskochstelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (25) aus einem federelastisch verformbaren Kunststoffmaterial
gefertigt ist.
4. Gaskochstelle nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (25) einen Schlitz (29) aufweist, so dass das Befestigungselement
(25) umfänglich nicht geschlossen ist.
5. Gaskochstelle nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (18) aus einem Silikonwerkstoff gefertigt ist.
6. Gaskochstelle nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (25) einen Vorspannabschnitt (26), der in dem Befestigungsabschnitt
(19) des Dichtelements (18) aufgenommen ist, einen Dichtabschnitt (27) und einen Auflageabschnitt
(28), der auf dem Dichtelement (18) aufliegt, aufweist, wobei der Auflageabschnitt
(28) zwischen dem Vorspannabschnitt (26) und dem Dichtabschnitt (27) angeordnet ist.
7. Gaskochstelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorspannabschnitt (26) rohrförmig und der Auflageabschnitt (28) scheibenförmig
ist, wobei ein Außendurchmesser (d28) des Auflageabschnitts (28) größer als ein Außendurchmesser (d26) des Vorspannabschnitts (26) ist.
8. Gaskochstelle nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtabschnitt (27) kegelstumpfförmig ist, wobei sich der Dichtabschnitt (27)
ausgehend von dem Auflageabschnitt (28) in Richtung einer Symmetrieachse (M25) des Befestigungselements (25) neigt.
9. Gaskochstelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (25) rotationssymmetrisch zu der Symmetrieachse (M25) aufgebaut ist.
10. Gaskochstelle nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (15) einer Vorderseite (9) der Kochfeldplatte (8) und das Gasventil
(5) einer Rückseite (10) der Kochfeldplatte (8) zugeordnet ist.