[0001] Die Erfindung betrifft einen steuerbaren Drehknopf, welcher zumindest einen Sockel,
zumindest eine mit dem Sockel starr verbundene Antriebseinheit, zumindest ein Getriebe,
sowie ein Bedienteil aufweist, wobei das Bedienteil als die Antriebseinheit und das
Getriebe umgebendes Gehäuse ausgeführt ist.
[0002] Ein derartiger steuerbarer Drehknopf wird beispielsweise als Aufsatz für Drehpotentiometer
oder Drehschalter verwendet. Diese Elemente sind elektrotechnische Bauteile, welche
durch mechanische Drehbewegung einstellbar sind. Sie weisen eine Welle auf, welche
beispielsweise im Fall eines Drehpotentiometers mit einem Potentiometer kombiniert
sind. Der elektrische Widerstand des Potentiometers lässt sich durch mechanische Drehung
der Drehwelle variieren, was eine Anwendung als Steuerelement für elektronische Geräte
zulässt. Es sind beispielsweise auch digitale Drehknöpfe am Markt vorhanden, welche
dem selben mechanischen Einstellprinzip folgen. Diese Art von Drehknöpfen wird zur
Steuerung einer Vielzahl von Parametern, je nach Anwendungsfall, herangezogen, wie
Lautstärke, Temperatur, Signalpegel, Leistung, usw..
[0003] Aus der notwendigen manuellen Steuerung von derartigen Drehknöpfen ergibt sich allerdings
die Herausforderung, dass insbesondere bei Anwendung an elektronischen Geräten welche
eine Vielzahl von Drehknöpfen aufweisen, wie beispielsweise Audio-Mischpulte, Audio-Effektgeräte,
manchen Musikinstrumenten oder auch Schalttafeln und Eingabeschnittstellen bei Industrie-
und Fertigungsanlagen, eine schnelle, benutzerfreundliche Steuerung und Regelung aller
Parameter, welche durch Drehknöpfe angesteuert werden, nicht möglich ist. Des Weiteren
ist es aufwendig, durch die manuelle Einstellung einer Vielzahl von Drehknöpfen einen
vorherigen Zustand zu reproduzieren.
[0004] Das Dokument
AT 510249 B1 offenbart zur Lösung dieses Problems einen steuerbaren Drehregler, welcher auf die
Welle eines Drehknopfes aufgesetzt und mit dem Gehäuse des elektronischen Gerätes,
an welchem der Drehregler eingesetzt wird, verbunden wird. Dieser weist eine Antriebseinheit
sowie ein Getriebe auf, welches erlaubt, dass der Drehregler ohne manuelle Bedienung
durch den Benutzer automatisiert und fernbedienbar eingestellt werden kann. Der in
der
AT 510249 B1 offenbarte Drehregler bietet die Möglichkeit, in einem System einer Vielzahl von
gleichartigen Drehreglern eingesetzt zu werden und somit auch komplexe Einstellungen
an Geräten vorzunehmen.
[0005] Als nachteilig hat sich in derartigen Konstruktionen erwiesen, dass der Motor und
die weiteren Komponenten innerhalb des Drehknopfs einen großen Platzbedarf aufweisen.
Hierdurch erhöhen sich die äußeren Abmessungen, wodurch das Erscheinungsbild negativ
beeinflusst wird. Des Weiteren wird die Anbringung auf Geräten mit geringen Abständen
zwischen den Drehknöpfen oder der Vorgabe geringer Einbauhöhen erschwert.
[0006] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen steuerbaren Drehknopf zu bilden,
der die Nachteile der oben genannten Konstruktion vermeidet.
[0007] Erfindungsgemäß wird die vorliegende Aufgabe dadurch gelöst, dass das Getriebe eine
Verbindung zwischen Antriebseinheit und dem Bedienteil herstellt, wobei die Antriebseinheit
einen axialsymmetrischen Aufbau aufweist und Antriebseinheit und Bedienelement koaxial
zueinander angeordnet sind.
[0008] Durch den axialsymmetrischen Aufbau der Antriebseinheit und die koaxiale Anordnung
von Antriebseinheit und Bedienelement wird der Vorteil erreicht, dass der Platz innerhalb
des als Gehäuse ausgeführten Bedienteils optimal genutzt wird. Hierdurch wird vorteilhafterweise
ermöglicht, die Abmessungen des erfindungsgemäßen steuerbaren Drehknopfs im Vergleich
mit herkömmlichen steuerbaren Drehknöpfen zu reduzieren. Die Verbindung mit der Drehwelle
ist konzentrisch möglich. Durch den axialsymmetrischen Aufbau der Antriebseinheit
ist es möglich, entweder Rotor oder Stator innenliegend, nahe der Welle des Drehknopfes,
auszuführen.
[0009] Zur Verbindung des erfindungsgemäßen steuerbaren Drehknopfs mit der Welle eines herkömmlichen
Drehknopfes ist in einer Ausführungsvariante ein Verbindungselement im steuerbaren
Drehknopf vorhanden, welches durch eine variable Ausgestaltung die Möglichkeit bietet,
Wellen mit verschiedenen Außenabmessungen und Formen aufzunehmen. Dieses ist ebenfalls
koaxial zu der Antriebseinheit ausgeführt.
[0010] Weiters wird durch die Ausführung des Getriebes als Planetengetriebe ermöglicht,
eine variable Übersetzung zwischen Antriebseinheit, Bedienteil sowie Verbindungselement
zu realisieren. Dies bietet den Vorteil, dass durch die Wahl der Übersetzung die Welle
des Drehknopfes sehr sensibel entweder manuell durch Drehen des Bedienteils oder automatisiert
durch die Antriebseinheit angesteuert werden kann. Eine weitere Übersetzung des Getriebes
durch Übersetzung des Planetenrades ist möglich, wobei die Zähnezahl des Planetenrades
bei welchem das Hohlrad angreift, ungleich derer ist, wo das Sonnenrad angreift.
[0011] Besonders vorteilhaft ist hierbei, dass die Möglichkeit geschaffen wird, eine automatisierte
Einstellung mittels des Antriebselements jederzeit durch den Benutzer manuell zu überbrücken.
Zwischen dem Bedienteil und der Aufnahme der Welle besteht eine mechanische Verbindung,
welche nicht über das Getriebe definiert ist und welche auch bei elektrisch spannungsfreiem
Zustand des Drehknopfes eine Bedienung erlaubt. Diese Bedienung ist drehrichtungsgleich
mit dem Übersetzungsverhältnis 1:1 zwischen Bedienteil und Aufnahme der Welle möglich.
[0012] Das als Gehäuse ausgeführte Bedienteil des erfindungsgemäßen steuerbaren Drehknopfs
steht lösbar mit dem Getriebe in Verbindung. Diese Konstruktion ermöglicht vorteilhafterweise
die Abnehmbarkeit des Bedienteils und den Austausch des Bedienteils durch einen Ersatz
mit beispielsweise einer alternativen Farbe oder Oberflächenbeschaffenheit oder aus
einem alternativen Material.
[0013] Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen steuerbaren Drehknopfs sowie alternative
Ausführungsvarianten werden in weiterer Folge anhand der Figuren näher erläutert.
Figur 1a zeigt einen Schnitt durch die Mittelebene eines erfindungsgemäßen steuerbaren
Drehknopfs.
Figur 1b zeigt eine Explosionszeichnung in isometrischer Ansicht eines erfindungsgemäßen
steuerbaren Drehknopfs aus Figur 1a.
Figur 2 zeigt einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen steuerbaren Drehknopfs in einer
schematischen Darstellung mit einem Getriebe, einer Antriebseinheit, einem Gehäuse
sowie einem Verbindungselement.
Figur 3a zeigt eine Explosionszeichnung eines erfindungsgemäßen steuerbaren Drehknopfs
in einer isometrischen Ansicht mit integriertem Anzeige- und Eingabeelement.
Figur 3b zeigt einen Schnitt durch die Mittelebene des in Figur 3a dargestellten steuerbaren
Drehknopfs.
Figur 4a zeigt eine Explosionszeichnung in isometrischer Ansicht einer alternativen
Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen steuerbaren Drehknopfs.
Figur 4b zeigt einen Schnitt durch die Mittelebene des in Figur 4a dargestellten steuerbaren
Drehknopfs.
Figur 5a zeigt eine Explosionszeichnung in isometrischer Ansicht einer weiteren alternativen
Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen steuerbaren Drehknopfs.
Figur 5b zeigt einen Schnitt durch die Mittelebene des in Figur 5a dargestellten steuerbaren
Drehknopfs.
Figur 6 zeigt eine schematische Ansicht der Anwendung einer Vielzahl von erfindungsgemäßen
Drehknöpfen mit Netzwerkanbindung gemäß einer Ausführungsvariante.
[0014] Die Figur 1a zeigt einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen steuerbaren Drehknopf
1 gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante mit einem Sockel 2, welcher mit einer
Antriebseinheit 3 starr verbunden ist, einem Getriebe 4, welches in der dargestellten
bevorzugten Ausführungsvariante an dem, dem Sockel 2 gegenüberliegenden Ende der Antriebseinheit
3 dargestellt ist, einem Bedienteil 5, welches als die übrigen Elemente des steuerbaren
Drehknopfs 1 umgebendes Gehäuse ausgeführt ist sowie einem Verbindungselement 6, welches
in der Zentralachse des steuerbaren Drehknopfs 1 angeordnet ist. Es ist zu erwähnen,
dass die Anordnung des Getriebes 4 auch in der Nähe des Sockels 2 erfolgen kann.
[0015] Das Verbindungselement 6 weist eine Form auf, welche es erlaubt eine Drehknopfwelle
12, beispielsweise eines Drehpotentiometers, durch das Verbindungselement 6 aufzunehmen.
Unterschiedliche Ausgestaltungsformen des Verbindungselements 6 ermöglichen vorteilhafterweise
die Aufnahme von Wellen 12 mit verschiedenen Formen und Abmessungen.
[0016] Der Sockel 2 dient zur Fixierung des steuerbaren Drehknopfs 1 auf der Oberfläche
des zu steuernden Geräts. Diese kann beispielsweise mittels Kleben, Schrauben, Nieten
oder magnetisch erfolgen. Weitere Befestigungsmöglichkeiten ergeben sich für den Fachmann
aus diesem beispielhaften Verweis. Hierdurch kann der steuerbare Drehknopf 1 auf verschiedenen
Oberflächen, auch ohne die Notwendigkeit von beispielsweise Montagelöchern, befestigt
werden.
[0017] Die in Figur 1 dargestellte Antriebseinheit 3 ist ein Hohlwellen DC-Motor, dessen
axialsymmetrischer Aufbau es ermöglicht, die Antriebseinheit 3 koaxial um das Verbindungselement
6 anzuordnen.
[0018] Gemäß einer alternativen Ausführungsvariante kann an Stelle eines Hohlwellen-DC-Motor
eine Anzahl von Schrittmotoren-, Synchron- oder Asynchronmotoren in regelmäßigen Abständen
um die Zentralachse des steuerbaren Drehknopfs 1 herum angeordnet werden, deren Abtriebswellen
mit dem Getriebe 4 verbunden sind, was eine höhere Flexibilität in der Auswahl der
Antriebsarten erlaubt.
[0019] Der axialsymmetrische Aufbau der Antriebseinheit 3 bietet den Vorteil, den zur Verfügung
stehenden Raum innerhalb des Bedienteils 5 optimal zu nutzen, wodurch eine Reduktion
der Baugröße des steuerbaren Drehknopfs 1 erreicht wird.
[0020] Figur 1b zeigt eine Explosionszeichnung eines steuerbaren Drehknopfes gemäß Figur
1a, wobei beispielhaft ein Drehschalter 16 mit zugehöriger Welle 12 dargestellt ist,
auf welche der erfindungsgemäße steuerbare Drehknopf 1 aufgesetzt wird. Das Verbindungselement
6 (siehe Figur 1a) wird in dieser Darstellung vom Mantel des Bedienteils 5 verdeckt
und ist somit nicht dargestellt. Die mechanische Verbindung zwischen dem Bedienteil
5 und dem Verbindungselement 6 (siehe Figur 1a und 1b) ist zur leichteren Übersicht
nicht dargestellt.
[0021] Figur 2 zeigt einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen steuerbaren Drehknopfs 1 in
einer schematischen Darstellung, wobei eine bevorzugte Ausführungsvariante des steuerbaren
Drehknopfs 1 mit einem Getriebe 4 in Form eines zweistufigen Planetengetriebes sowie
einem Hohlwellen-Schrittmotor als Antriebseinheit 3 dargestellt wird. Die Verwendung
eines Planetengetriebes erlaubt eine besonders platzsparende Unterbringung des Getriebes
4 im zur Verfügung stehenden Raum innerhalb des Bedienteils 5.
[0022] Der Rotor der Antriebseinheit 3 ist in der dargestellten Ausführungsvariante mit
einem ersten Sonnenrad 7 verbunden. Dieses steht mit einem ersten Planetenrad 8 in
Eingriff. Das erste Planetenrad 8 steht mit einem Hohlrad 9 in Eingriff, welches mit
dem Bedienteil 5 verbunden ist, wodurch die Rotationsbewegung des Antriebselements
3 auf das Bedienteil 5 übertragen wird.
[0023] Gemäß einer alternativen Ausführungsvariante kann das Bedienteil 5 auf seiner Innenseite
in der Kontaktebene mit dem ersten Planetenrad 8 als Ersatz für das Hohlrad 9 zahnradförmig
ausgebildet sein. Diese Ausgestaltungsmöglichkeiten des Bedienteils 5 bieten den Vorteil,
dass es vom Getriebe 4 separierbar ist und durch alternative Bedienteile 5, mit beispielsweise
einer alternativen Farbe oder Oberflächenbeschaffenheit oder durch Bedienteile 5 aus
einem alternativen Material, ersetzt werden kann.
[0024] Ein zweites Planetenrad 10 steht in Figur 2 an der dem Hohlrad 9 gegenüberliegenden
Seite des ersten Planetenrades 8 mit dem ersten Planetenrad 8 in Eingriff und überträgt
die Rotationsbewegung auf ein zweites Sonnenrad 11, welches mit dem Verbindungselement
6 verbunden ist.
[0025] Gemäß einer alternativen Ausführungsvariante wird die Funktion des zweiten Sonnenrades
11 durch eine zahnradförmige Ausbildung des Verbindungselements 6 in der Ebene des
zweiten Planetenrads 10 gewährleistet.
[0026] Durch die Wahl der Übersetzung des Planetengetriebes wird eine besonders feine Steuerung
der Drehbewegung der Drehknopfwelle 12 ermöglicht, wobei dieses bei Anwendung eines
zweistufigen Planetengetriebes, wie in Figur 2 dargestellt, unterschiedliche Übersetzungen
zwischen Bedienteil 5, Antriebseinheit 3 und Verbindungselement 6 bzw. Drehknopfwelle
12 zulässt.
[0027] Bei der Verwendung von Gleichstrommotoren oder Asynchronmotoren in alternativen Ausführungsvarianten
wird die Funktion des ersten Sonnenrades 7 entweder durch eine direkte Verbindung
der Abtriebswellen mit jeweils einem, jedem Motor zugeordneten ersten Planetenrad
8, oder mittels einer zahnradförmigen Ausbildung der Abtriebswellen der Gleichstrom-
oder Asynchronmotoren übernommen. Eine direkte Verbindung der Abtriebswellen der Motoren
mit dem ersten Planetenrad 8 ist in einer alternativen Ausführungsvariante realisiert,
wobei diese Flexibilität der Verbindungsmöglichkeiten der Antriebseinheit 3 mit dem
Getriebe 4 den Einsatz der genannten unterschiedlichen Antriebsarten ermöglicht.
[0028] Es sind ebenfalls alternative Ausführungsvarianten möglich, z.B. unter der Verwendung
eines einstufigen Planetengetriebes, bei dem das zweite Planetenrad 10 entfällt und
eine direkte Verbindung zwischen Bedienelement 5 und Verbindungselement 6 besteht.
[0029] Die Abtriebswellen können in einer weiteren alternativen Ausführungsvariante direkt
in die ortsfesten Planetenräder oder auf ein gemeinsames Sonnenrad eingreifen.
[0030] Durch die starre Verbindung von Getriebe 4, Bedienteil 5, Antriebseinheit 3 und Verbindungselement
6 wird vorteilhaferweise die Möglichkeit geschaffen, eine automatisierte Einstellung
mittels der Antriebseinheit 3 jederzeit durch den Benutzer manuell zu überbrücken.
Außerdem ermöglicht dies, bei Ausfall der Stromversorgung des steuerbaren Drehknopfs
1, die Beibehaltung der Funktionalität eines herkömmlichen Drehknopfes sicherzustellen.
Die Planetenräder des Getriebes 4 weisen eine in Bezug auf den Sockel 2 feststehende
Drehachse 13 auf, wodurch die Führung von Kabeln zur Energieversorgung und Datenübertragung
innerhalb des steuerbaren Drehknopfes 1 vereinfacht wird. Besonders der Vorteil, dass
keine mechanische Verbindung zwischen Bedienteil 5 und Verbindungselement 6 notwendig
ist, ermöglicht es, z.B. Kabelführungen zwischen den Planentenrädern durchzuführen,
ohne bei Drehwinkeln nahe bzw. über 360 Grad eine Kollision zwischen Planetenrad,
durchgeführtem Kabel und der mechanischen Verbindung zwischen Bedieneinheit 5 und
Verbindungselement 6 zu befürchten. Die getrennte Lagerung von Bedienteil 5 und Verbindungselement
6 ist in dieser Variante notwendig.
[0031] Figur 3a zeigt eine Explosionszeichnung eines erfindungsgemäßen steuerbaren Drehknopfs
1 in einer isometrischen Ansicht mit Sockel 2, Antriebseinheit 3, einem Getriebe 4
in Form eines Planetengetriebes, abgenommenem Bedienteil 5 sowie einer Anzeige- und
Eingabeeinheit 14 mit den zugehörigen Anzeigeelementen 15. Weiters ist beispielhaft
ein Drehschalter 16 mit Drehknopfwelle 12 dargestellt, auf welche der steuerbare Drehknopf
1 aufgesetzt wird.
[0032] In der dargestellten Ausführungsvariante besitzt das Bedienteil 5 eine durchsichtige
Fläche 21 an dem im zusammengesetzten Zustand dem Sockel 2 gegenüberliegenden Ende.
Direkt angrenzend an diese Fläche 21 liegt innerhalb des Bedienteils 5 die Anzeige-
und Eingabeeinheit 14, welche in der dargestellten Ausführungsvariante eine Anzahl
an Anzeigeelementen 15 enthält, welche durch die durchsichtige Fläche 21 sichtbar
sind. Die Anzeige- und Eingabeeinheit 14 dient zur Steuerung der Anzeigeelemente 15
auf Basis von an die Anzeige- und Eingabeeinheit 14 übertragener Anzeigeinformation.
[0033] Gemäß einer alternativen Ausführungsvariante enthält die Anzeige- und Eingabeeinheit
14 neben Anzeigeelementen 15, zusätzlich oder stattdessen, zumindest ein Eingabeelement,
welches auf Berührungen durch den Benutzer reagiert, wobei bei einer Benutzerinteraktion
mit dem Eingabeelement Eingabeinformation durch die Anzeige- und Eingabeeinheit 14
erzeugt wird. Das Anzeigeelement 15 kann z.B. als LED-Ring, eReader Display, OLED
Display oder TFT Display ausgeführt sein. Die Eingabeeinheit kann z.B. ein Touch-Bedienfeld,
Näherungssensor, Taster oder Schalter sein. Die Anzeige- und Eingabeeinheit 14 kann
ebenfalls in der Nähe des Sockels 2 angeordnet sein, wie in Figur 4a dargestellt.
[0034] Hierdurch wird ermöglicht, dass neben der Eingabemöglichkeit durch die, in weiterer
Folge beschriebene, Drehung des steuerbaren Drehknopfs 1, zusätzlich eine weitere
Eingabemöglichkeit geschaffen wird, und darüber hinaus eine optische Repräsentation
des Zustandes, relevanten Informationen wie Bildern, Text o.ä. bzw. der Einstellung
des steuerbaren Drehknopfs 1 geschaffen wird.
[0035] Des Weiteren beinhaltet der in Figur 3a dargestellte steuerbare Drehknopf 1 gemäß
einer Ausführungsvariante eine Positionsgebereinheit 20, welche entweder mit dem Bedienteil
5, dem Getriebe 4, dem Rotor der Antriebseinheit 3 oder dem Verbindungselement 6,
welches in Figur 3a nicht dargestellt ist, verbunden ist. Diese dient dazu, Positionsinformation
zu generieren, welche die jeweils aktuelle Position der einzelnen Elemente des steuerbaren
Drehknopfs 1 abbildet. Die Positionsgebereinheit 20 dient somit ebenfalls zur Erkennung
von Positionsänderungen des Bedienteils 5, hervorgerufen durch Verdrehen durch den
Benutzer. Die Positionsgebereinheit 20 kann sowohl in der Nahe des Sockels 2, als
auch an dem Sockel gegenüberliegenden Ende der Antriebseinheit 3 angeordnet sein.
Die Verwendung von absoluten und relativen Positionsdetektionen ist möglich.
[0036] Zusätzlich ist eine Steuerungseinheit 22 vorhanden, welche auf Basis von Steuerinformation
die Antriebseinheit 3 steuert, um eine Positionsänderung der Antriebseinheit 3 und
der mit dieser über das Getriebe 4 verbundenen Komponenten des steuerbaren Drehknopfs
1 zu bewirken.
[0037] Zusätzlich weist der steuerbare Drehknopf 1 eine Kommunikationseinheit 23 sowie eine
Kontrolleinheit 24 auf.
[0038] Die Kontrolleinheit 24 ist hierbei mit der Positionsgebereinheit 20, der Steuerungseinheit
22 der Anzeige- und Eingabeeinheit 14 sowie der Kommunikationseinheit 23 verbunden
und dazu eingerichtet, Positionsinformation von der Positionsgebereinheit 20, Eingabeinformation
von der Anzeige- und Eingabeeinheit 14 und Steuerinformation, Anzeigeinformation,
Positionsinformation, sowie Eingabeinformation von der Kommunikationseinheit 23 zu
empfangen, Steuerinformation, und Anzeigeinformation, zu generieren und Steuerinformation
an die Steuerungseinheit 22, Anzeigeinformation an die Anzeige- und Eingabeeinheit
14 sowie Anzeigeinformation, Positionsinformation, Steuerinformation und Eingabeinformation
an die Kommunikationseinheit 23 zu übertragen. Die Kontrolleinheit kann Speicher-
und Recheneinheiten aufweisen. Es ist möglich, die Steuerungseinheit 22, die Kommunikationseinheit
23 und die Kontrolleinheit 24 außerhalb des Drehknopfes 1 anzubringen und z.B. kabelgeführt
mit dem Drehknopf 1 zu verbinden.
[0039] Die Kommunikationseinheit 23 dient zum Austausch von Steuerinformation, Positionsinformation,
Anzeigeinformation und Eingabeinformation mit der Kontrolleinheit 24 und zur drahtlosen
bzw. drahtgebundenen Übertragung dieser an ein Datennetzwerk. Durch die Ausstattung
des erfindungsgemäßen steuerbaren Drehknopfs 1 mit diesen zuvor genannten Komponenten
wird erreicht, dass der steuerbare Drehknopf 1 als einzelner steuerbarer Drehknopf
1 an einem Drehknopf bzw. als Teil einer Gruppe von gleichartigen steuerbaren Drehknöpfen
1 an beispielsweise einem Mischpult oder einem anderen Gerät mit vielen Drehknöpfen
eingesetzt werden kann. Bei einer Anwendung als Teil einer Gruppe von steuerbaren
Drehknöpfen 1 können durch Austausch der vorgenannten Daten komplexe Steuerungs- und
Einstellungsaufgaben durch erfindungsgemäße steuerbare Drehknöpfe 1 übernommen werden.
[0040] Die Steuerungseinheit 22, die Kommunikationseinheit 23, sowie die Kontrolleinheit
24 befinden sich in der in Figur 3a dargestellten Ausführungsvariante mit der Positionsgebereinheit
20 gemeinsam auf einer Platine unterhalb der Antriebseinheit 3. Es ist allerdings
ebenfalls möglich, sowohl die Positionsgebereinheit 20 als auch die weiteren genannten
Komponenten wie dargestellt unterhalb der Antriebseinheit 3 als auch oberhalb oder
in einer Kombination davon auszuführen.
[0041] Figur 3b zeigt einen Schnitt durch die Mittelebene des in Figur 3a dargestellten
steuerbaren Drehknopfs. Hierbei ist ebenfalls das Verbindungselement 6 dargestellt,
welches in Figur 3a durch das Bedienteil 5 verdeckt ist.
[0042] Figur 4a zeigt eine alternative Ausführungsvariante des steuerbaren Drehknopfs 1,
wobei im Vergleich zu Figur 3a eine weitere Anzeige- und Eingabeeinheit 14 mit Anzeigeelementen
15 in der Nähe des Sockels 2 des steuerbaren Drehknopfs 1 angeordnet ist, welche durch
entsprechende Ausnehmungen des Bedienteils 5 von außen sichtbar sind.
Gemäß einer alternativen Ausführungsvariante ist nur eine Anzeige- und Eingabeeinheit
14 vorhanden, welche an der Position der unteren Anzeige- und Eingabeeinheit 14 in
Figur 4a angeordnet ist.
[0043] Figur 4b zeigt einen Schnitt durch die Mittelebene des in Figur 4a dargestellten
steuerbaren Drehknopfs. Hierbei ist ebenfalls das Verbindungselement 6 dargestellt,
welches in Figur 4a durch das Bedienteil 5 verdeckt ist. Die mechanische Verbindung
zwischen dem Bedienteil 5 und dem Verbindungselement 6 (siehe Figur 1a und 1b) ist
zur leichteren Übersicht nicht dargestellt.
[0044] Figur 5a zeigt eine weitere alternative Ausführungsvariante des steuerbaren Drehknopfs
1, wobei im Vergleich zu Figur 3a sowie Figur 4a eine alternative Form des Bedienteils
5 verwendet wird, um eine Anzeige- und Eingabeeinheit 14 aufzunehmen, welche beispielsweise
als berührungsempfindliches OLED Display, eReader Display, TFT Display, Touch-Bedienfeld
und dergleichen ausgeführt ist.
[0045] Figur 5b zeigt einen Schnitt durch die Mittelebene des in Figur 5a dargestellten
steuerbaren Drehknopfs. Hierbei ist ebenfalls das Verbindungselement 6 dargestellt,
welches in Figur 5a durch das Bedienteil 5 verdeckt ist. Die mechanische Verbindung
zwischen dem Bedienteil 5 und dem Verbindungselement 6 (siehe Figur 1a und 1b) ist
zur leichteren Übersicht nicht dargestellt.
[0046] Es ist zu erwähnen, dass bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen durch die
Integration von Eingabeelementen in den steuerbaren Drehknopf, bei der Verwendung
von einem oder mehreren Anzeigeelementen 15 in Form von beispielsweise LED Ringen
eine adaptive Ansteuerung der Anzeigeelemente 15 an den verschiedenen Positionen des
steuerbaren Drehknopfs ermöglicht wird. Hierbei ändert zumindest eines der Anzeigeelemente
15 beispielsweise seine Farbe, wird aus- oder eingeschalten. Des Weiteren ist je nach
Ausführung des Eingabeelements eine "Klick-Funktion" zu realisieren, die dem Benutzer
ein zusätzliches haptisches Feedback liefert. Die Eingabe kann beispielsweise eine
Änderung des Betriebsmodus des steuerbaren Drehknopfs zur Folge haben oder eine softwaregesteuerte
Reaktion hervorrufen.
[0047] Figur 6 zeigt eine schematische Ansicht der Anwendung einer Vielzahl von erfindungsgemäßen
steuerbaren Drehknöpfen 1 an einem oder mehreren Geräten, wobei jeder der steuerbaren
Drehknopf 1 Steuerinformation, Positionsinformation, Anzeigeinformation und Eingabeinformation
mit einer gemeinsamen Schnittstelle 17 austauscht.
[0048] Diese Schnittstellen 17 sind mittels Netzwerkanbindung mit einem Netzwerkhub 18 verbunden,
welcher wiederum die Daten des Verbundes aus steuerbaren Drehknöpfen 1 an ein Datennetzwerk,
wie beispielsweise das Internet, weiterleitet oder mittels beispielsweise Bluetooth
oder WLAN oder einer kabelgebundenen Datenverbindung mit einem Endgerät 19 in Verbindung
steht. Dies kann entweder ein Desktopcomputer, Laptop, oder auch ein mobiles Endgerät
wie ein Mobiltelefon, Tablet usw. sein. Weitere Möglichkeiten ergeben sich für den
Fachmann aus diesem beispielhaften Verweis.
[0049] Bei der Integration von Kommunikationsvorrichtungen in jedem der steuerbaren Drehknöpfe
1 einer Gruppe kann die Anbindung an eine Schnittstelle 17, wie in Figur 6 dargestellt,
entfallen. Die steuerbaren Drehknöpfe 1 können in dieser Ausführungsvariante direkt
mittels einer drahtgebundenen oder drahtlosen Verbindung mit einem Netzwerkhub 18
und in weiterer Folge mit einem Datennetzwerk, wie beispielsweise dem Internet, verbunden
werden. Für eine gänzlich drahtlose Verbindung muss hierzu jeder steuerbare Drehknopf
1 eine Energiespeichereinrichtung, wie beispielsweise einen Akkumulator, enthalten.
Die als Regelkreis fungierende Kontrolleinheit 24 ist hierbei entweder innerhalb jedes
steuerbaren Drehknopfs 1 der Gruppe realisiert, oder in alternativen Ausführungsvarianten
in den Netzwerkhub 18 oder die Schnittstelle 17 ausgelagert.
[0050] Weiters ist möglich, mittels einer Netzwerkanbindung nach einer der zuvor genannten
Ausführungsvarianten eine Kommunikation der steuerbaren Drehknöpfe 1 untereinander
zu realisieren. Hierdurch können diese mittels der Kontrolleinheiten 24 dynamisch
auf Benutzereingaben an einzelnen steuerbaren Drehknöpfen 1 reagieren.
[0051] Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsvariante sind die Kommunikationseinheiten
23 der erfindungsgemäßen steuerbaren Drehregler 1 hierbei dazu eingerichtet, selbstständig
ein Netzwerk nach geltendem Standard wie beispielsweise LTEm, BLE etc. aufzubauen,
wobei Netzwerkhub 18 bzw. Schnittstelle 17 entfällt. Des Weiteren ist es möglich,
beispielsweise eine induktive Ladeeinheit in den Drehknopf 1 zu implementieren. Durch
eine lösbare Trennung zwischen dem Sockel 2 (kann auch ein weiterer Sockel sein) und
restlichen Teilen des Drehknopfes 1, kann der Drehknopf 1 in eine Ladestation gebracht
werden bzw. ein einfacher Batterietausch durchgeführt werden.
[0052] Erfindungsgemäße steuerbare Drehknöpfe 1 können gemäß einer Ausführungsvariante auch
unabhängig von einem vorhandenen Drehknopf als Eingabegerät verwendet werden. Hierbei
entfällt die Verbindung vom steuerbaren Drehknopf 1 mit einer Drehknopfwelle 12. Positionsänderungen
des steuerbaren Drehknopfs 1 werden in dieser Ausführungsvariante analog zu den vorgenannten
Ausführungsvarianten über eine Positionsgebereinheit 20 registriert, sowie Eingaben
durch die Anzeige- und Eingabeeinheit 14 registriert. Eine Anwendung dieser Ausführungsvariante
innerhalb einer Gruppe von steuerbaren Drehknöpfen 1 kann analog zu Figur 6 bzw. analog
zur letztgenannten Ausführungsvariante der Netzwerkanbindung erfolgen. Hierbei kann
ebenfalls eine zentrale Antriebseinheit 3 (siehe Figur 2) zur Anwendung kommen, welche
axial angeordnet sein kann, wobei hierbei das Verbindungselement 6 (siehe Figur 2)
entfällt, da keine Drehwelle eingeschoben wird.
[0053] Wird ein Drehknopf an einem Gerät durch einen erfindungsgemäßen steuerbaren Drehknopf
1 ersetzt, so kann seine Position am Gerät in einer Softwareapplikation, welche am
Endgerät 19 aufgerufen wird, zugeordnet werden, und eine vorab abgespeicherte Einstellung
des steuerbaren Drehknopfs 1 auf Wunsch wiederhergestellt werden. Es kann auch eine
laufende Manipulation in Echtzeit und Überwachung der Drehknöpfe, auch von einem entfernten
Platz / Ort, erfolgen. Durch die Zusammenfassung mehrerer erfindungsgemäßer steuerbarer
Drehknöpfe 1 in einem Netzwerk können somit auch komplexe Einstellungen abgespeichert
und aufgerufen werden.
[0054] Erfindungsgemäße steuerbare Drehknöpfe 1 bieten die Möglichkeit, an Drehknöpfen sowohl
mit als auch ohne mechanischem Anschlag eingesetzt zu werden, da mittels der Positionsgebereinheit
20 eine Nullposition festgelegt werden kann.
[0055] Des Weiteren kann durch kurze (Drehmomenten-)Impulse der Antriebseinheit 3 ein taktiles
Feedback für einen Benutzer beispielsweise zum Hinweis auf die Nullposition oder des
Anschlages erzeugt werden.
[0056] Die softwaregesteuerte Regelung einzelner erfindungsgemäßer steuerbarer Drehknöpfe
1 eines Netzwerks bietet die Möglichkeit, mehrere steuerbare Drehknöpfe 1 untereinander
in eine lineare oder nichtlineare Abhängigkeit zu setzen. Hierbei hat die Bewegung
eines steuerbaren Drehknopfs 1 durch einen Benutzer eine beliebige vordefinierte Bewegung
eines oder mehrerer weiterer steuerbarer Drehknöpfe 1 des Netzwerks zur Folge.
[0057] Darüber hinaus können softwaregesteuerte Positionsänderungen von steuerbaren Drehknöpfen
1 mit einer Glättung oder der Definition von (anhängigen) Grenzwerten versehen werden,
sodass beispielsweise Verzerrungen durch Pegelveränderungen minimiert werden.
1. Steuerbarer Drehknopf (1), welcher zumindest einen Sockel (2), zumindest eine mit
dem Sockel (2) starr verbundene Antriebseinheit (3), zumindest ein Getriebe (4), sowie
ein Bedienteil (5) aufweist, wobei das Bedienteil (5) als die Antriebseinheit (3)
und das Getriebe (4) umgebendes, Gehäuse ausgeführt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Getriebe (4) eine Verbindung zwischen Antriebseinheit (3) und dem Bedienteil (5)
herstellt, wobei die Antriebseinheit (3) einen axialsymmetrischen Aufbau aufweist
und Antriebseinheit (3) und Bedienelement (5) koaxial zueinander angeordnet sind.
2. Steuerbarer Drehknopf (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (3) eine aus folgender Gruppe ist: ein Hohlwellen-DC-Motor, eine
Anzahl von Schrittmotoren, eine Anzahl von Synchron- oder Asynchronmotoren.
3. Steuerbarer Drehknopf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienteil (5) vom steuerbaren Drehknopf (1) abnehmbar gestaltet ist.
4. Steuerbarer Drehknopf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (4) ein Planetengetriebe ist, welches zumindest ein Planetenrad (8,
10) aufweist.
5. Steuerbarer Drehknopf (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Planetenrad (8, 10) eine feststehende Drehachse (13) in Bezug
auf den Sockel (2) aufweist.
6. Steuerbarer Drehknopf (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (3) zumindest einen Rotor aufweist, welcher mit dem zumindest
einen Planetenrad (8) mittels einer Abtriebswelle, welche zumindest abschnittsweise
als Zahnrad ausgebildet sein kann, oder eines Sonnenrads (7) verbunden ist.
7. Steuerbarer Drehknopf (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Planetengetriebe ein mit dem Bedienteil (5) verbundenes Hohlrad (9) aufweist,
mit welchem das zumindest eine Planetenrad (8) in Eingriff steht.
8. Steuerbarer Drehknopf (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der steuerbare Drehknopf (1) ein Verbindungselement (6) aufweist, und das Planetengetriebe
(4) ein oder zwei oder mehr Planetenräder (8, 10) aufweist, welche miteinander in
Eingriff stehen, und zumindest ein Planetenrad (10) mit dem Verbindungselement (6)
mittels eines mit dem Verbindungselement (6) verbundenen Sonnenrades (11) oder mittels
einer zahnradförmigen Ausbildung des Verbindungselements (6) in Eingriff steht.
9. Steuerbarer Drehknopf (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der steuerbare Drehknopf (1) ein Verbindungselement (6) aufweist, das mit dem Bedienelement
(5) direkt verbunden ist.
10. Steuerbarer Drehknopf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der steuerbare Drehknopf (1) eine Positionsgebereinheit (20) aufweist, welche mit
einem aus dem Bedienteil (5), dem zumindest einen Rotor der Antriebseinheit (3), und
dem Getriebe (4), verbunden ist und dazu eingerichtet ist, Positionsinformation zu
generieren.
11. Steuerbarer Drehknopf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der steuerbare Drehknopf (1) eine Steuerungseinheit (22) aufweist, welche dazu eingerichtet
ist, Steuerinformation zu empfangen, zu verarbeiten und die Antriebseinheit (3) auf
Basis der Steuerinformation zu steuern.
12. Steuerbarer Drehknopf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der steuerbare Drehknopf zumindest eine Anzeige- und Eingabeeinheit (14) aufweist,
welche zumindest ein Anzeigeelement (15) und/oder Eingabeelement beinhaltet, und dazu
eingerichtet ist Anzeigeinformation zu verarbeiten und das zumindest eine Anzeigeelement
(15) auf Basis der Anzeigeinformation zu steuern, sowie Eingabeinformation zu generieren.
13. Steuerbarer Drehknopf (1) nach den Ansprüchen 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der steuerbare Drehknopf (1) eine Kommunikationseinheit (23) sowie eine Kontrolleinheit
(24) aufweist, wobei die Kontrolleinheit (24) mit der Positionsgebereinheit (20),
der Steuerungseinheit (22), der Anzeige- und Eingabeeinheit (14) sowie der Kommunikationseinheit
(23) verbunden ist und dazu eingerichtet ist, Positionsinformation von der Positionsgebereinheit
(20), Eingabeinformation von der Anzeige- und Eingabeeinheit (14), und Steuerinformation,
Anzeigeinformation, Positionsinformation, sowie Eingabeinformation von der Kommunikationseinheit
(23) zu empfangen,
Steuerinformation und Anzeigeinformation, zu generieren
und Steuerinformation an die Steuereinheit, Anzeigeinformation an die Anzeige- und
Eingabeeinheit (14) sowie Anzeigeinformation, Positionsinformation, Steuerinformation
und Eingabeinformation an die Kommunikationseinheit (23) zu übertragen, wobei die
Kommunikationseinheit (23) zum Austausch von Steuerinformation, Positionsinformation,
Anzeigeinformation und Eingabeinformation mit der Kontrolleinheit (24) eingerichtet
ist, sowie zur drahtlosen oder drahtgebundenen Kommunikation von Steuerinformation,
Positionsinformation, Anzeigeinformation und Eingabeinformation mit einem Datennetzwerk
eingerichtet ist.
14. Steuerbarer Drehknopf (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der steuerbare Drehknopf (1) eine Positionsgebereinheit (20) aufweist, welche mit
dem Verbindungselement (6) verbunden ist.
15. Steuerbarer Drehknopf (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeelement (15) eines aus einem LED-Ring, einem OLED Display, einem eReader
Display oder einem TFT Display ist.
16. Steuerbarer Drehknopf (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingabeelement eines aus einem Touch-Bedienfeld, einem Näherungssensor, einem
Taster oder einem Schalter ist.