[0001] Die Erfindung betrifft eine Halteschiene für einen französischen Balkon. Weiterhin
betrifft die Erfindung eine Haltevorrichtung mit zumindest zwei der Halteschienen.
Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Anordnung mit der Haltevorrichtung für einen
französischen Balkon.
[0002] Unter einem französischen Balkon wird ein bodentiefes Fenster mit einer Brüstung
verstanden, wobei die Brüstung nur minimal aus der Fassade eines Gebäudes hervortritt.
Die Brüstung dient als Absturzsicherung und kann am Fensterrahmen oder an der Fassade
montiert sein.
[0003] Aus der
DE 10 2011 120 906 A1 ist eine Anordnung für einen französischen Balkon bekannt. Die Anordnung weist zwei
einander gegenüberliegende Pfosten auf, zwischen denen eine Glasscheibe gehalten ist.
Die Pfosten sind mehrteilig ausgebildet und weisen jeweils ein erstes Profil auf,
das zunächst an einem Blendrahmen angebracht ist, der einen Flügelrahmen eines bodentiefen
Fensters abdeckt. Anschließend wird eine Sicherheitsleiste am unteren Ende zwischen
den beiden ersten Profilen angebracht und danach die Glasscheibe eingesetzt. In einem
weiteren Montageschritt werden zweite Profile der beiden Pfosten von außen auf die
ersten Profile aufgesetzt und befestigt.
[0004] Aus der
DE 20 2012 103 835 U1 ist eine Geländerkonstruktion mit zwei Halteschienen zur Halterung einer Glasscheibe
an einem Fensterprofil bekannt. Zum Befestigen der Halteschienen an dem Fensterprofil
sind in dem jeweiligen fensternahen Schenkel Befestigungsbohrungen ausgebildet. Zudem
sind in der Falzseite der jeweiligen Halteschiene Ausfräsungen in Höhe der jeweiligen
Befestigungsbohrungen vorgesehen. Dagegen weist der fensterferne Schenkel der jeweiligen
Halteschiene eine durchgehend geschlossene Oberfläche auf. Aus der
DE 20 2015 100 893 U1 ist eine weitere Geländerkonstruktion bekannt, wobei in dem fensterfernen Schenkel
der jeweiligen Halteschiene Bohrungen ausgebildet sind, um zum Befestigen der Halteschiene
am Fensterprofil einen Sechskantschlüssel ansetzen zu können.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Halteschiene für einen französischen
Balkon bereitzustellen, die einfacher herzustellen und einfacher in der Montage ist
sowie ein optisch ansprechendes Design aufweist. Weiterhin liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung für einen französischen Balkon
bereitzustellen, die einfacher herzustellen und einfacher zu montieren ist sowie ein
optisch ansprechendes Design aufweist. Schließlich liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung für einen französischen Balkon bereitzustellen,
die einfacher herzustellen und einfacher zu montieren ist sowie ein optisch ansprechendes
Design aufweist.
[0006] Eine Lösung der Aufgabe besteht in einer Halteschiene für einen französischen Balkon,
die aus einem Metallprofil hergestellt ist, wobei die Halteschiene eine Längsrichtung
definiert und einen ersten Schenkel, einen zweiten Schenkel sowie einen die beiden
Schenkel miteinander verbindenden Verbindungssteg aufweist, wobei zwischen dem ersten
Schenkel und dem zweiten Schenkel eine sich in der Längsrichtung erstreckende Aufnahmeöffnung
und ein Haltebereich zur Aufnahme eines Flächenelementes ausgebildet sind, wobei im
ersten Schenkel und/oder im Verbindungssteg Befestigungsbohrungen zum Befestigen der
Halteschiene an einem Gebäudeteil ausgebildet sind, und wobei der zweite Schenkel
eine durchgehend geschlossene Oberfläche aufweist. Insbesondere kann an dem ersten
Schenkel ein zum zweiten Schenkel gerichteter Trennsteg angeordnet sein, wobei zwischen
dem Trennsteg und der Aufnahmeöffnung der Haltebereich und zwischen dem Trennsteg
und dem Verbindungssteg ein Befestigungsbereich, in dem die Befestigungsbohrungen
angeordnet sind, ausgebildet ist. Der Trennsteg kann vom zweiten Schenkel beabstandet
sein.
[0007] Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, dass die Halteschiene aus einem einteiligen
Metallprofil hergestellt ist. Die Halteschiene kann unmittelbar an einem tragenden
Gebäudeteil flächig befestigt werden und das zu haltende Flächenelement aufnehmen,
um das Flächenelement im montierten Zustand an dem Gebäudeteil einseitig zu halten.
Der tragende Gebäudeteil kann beispielsweise eine Gebäudewand, insbesondere die Gebäudeaußenwand,
respektive die Fassade des Gebäudes, oder ein Fensterrahmen eines insbesondere bodentiefen
Fensters sein. Dabei kann die Halteschiene frontal und/oder seitlich an dem zumindest
einen Gebäudeteil befestigt werden. Für sämtliche Befestigungsmöglichkeiten gilt gleichermaßen,
dass der zweite Schenkel stets eine durchgehend geschlossene Oberfläche aufweist.
Entsprechend weist der zweite Schenkel keine Befestigungsbohrungen auf. Der zweite
Schenkel ist im montierten Zustand derjenige Schenkel, der mit Blick von außen auf
den Gebäudeteil, beispielsweise die Fassade des Gebäudes, erkennbar ist und den dahinterliegenden
ersten Schenkel optisch verdeckt. Somit wird eine optisch ansprechende Blindbefestigung
für die Halteschiene an dem Gebäudeteil bereitgestellt.
[0008] Durch die Ausgestaltung der Halteschiene mit dem Trennsteg ist von Vorteil, dass
die Halteschiene durch den Trennsteg funktional, respektive räumlich in den Haltebereich,
in den sich das Flächenelement im montierten Zustand hinein erstreckt, und in den
Befestigungsbereich, in dem die Befestigungsbohrungen angeordnet sind, unterteilt
ist. Dadurch wird die Montage des Flächenelementes, das vorzugsweise von oben in die
Halteschiene eingeführt wird, vereinfacht. Die Bezeichnung "oben" oder "unten" bezieht
sich auf den am tragenden Gebäudeteil befestigten Zustand, sodass ein Einsetzen "von
oben" ein Ablassen des haltenden Flächenelementes in Schwerkraftrichtung meint. Dabei
kann der Trennsteg auch als Führungsmittel dienen, um das Flächenelement beim Einsetzen
von oben in der Halteschiene zu führen. Der Trennsteg verhindert somit zum einen,
dass das Flächenelement versehentlich in den Befestigungsbereich eingesetzt und dort
durch Kontakt mit Befestigungsmittel, beispielsweise Schrauben, mittels denen die
Halteschiene an dem Gebäudeteil kraftschlüssig gehalten sein kann, beschädigt wird.
Zum anderen ist durch die Beabstandung des Trennsteges von dem zweiten Schenkel ein
Spalt gebildet, durch den der Monteur sein Werkzeug seitlich, das heißt durch die
Aufnahmeöffnung, in den Befestigungsbereich einführen kann, um die Befestigungsmittel,
beispielsweise eine Schraube oder eine Mutter, festzuziehen. Auf diese Weise kann
ohne Einsatz von Sonderwerkzeug die Halteschiene mit einem handelsüblichen Schraubenschlüssel,
respektive Ringschlüssel und/oder Maulschlüssel an dem Gebäudeteil befestigt werden.
Durch den zwischen dem Trennsteg und dem zweiten Schenkel gebildeten Spalt, der sich
in bevorzugter Weise über die gesamte Länge, respektive Höhe des Aufnahmeraumes erstrecken
kann, steht dem Monteur zudem ein großer Aktionsradius zur Verfügung, da er beispielsweise
den an der Schraube oder Mutter angesetzten Schraubschlüssel innerhalb des Aufnahmeraumes
um bis zu etwa 170° ungehindert auf und ab bewegen kann.
[0009] Die Aufnahmeöffnung definiert eine Ebene, durch die das Flächenelement in die Halteschiene,
respektive in den von den beiden Schenkeln begrenzten Haltebereich eingebracht wird.
Die Ebene kann senkrecht zu zumindest einem der beiden Schenkel, insbesondere zu den
beiden Schenkeln verlaufen. Vorzugsweise liegen vom Verbindungssteg abgewandte Außenkanten
der beiden Schenkel innerhalb dieser Ebene, beispielsweise wenn die beiden Schenkel
gleich lang sind. Ebenso kann aber auch nur einer der beiden Außenkanten in der Ebene
liegen, beispielsweise wenn die beidem Schenkel unterschiedlich lang sind. Vorzugsweise
ist der Trennsteg parallel zur Aufnahmeöffnung ausgerichtet, wobei dieser grundsätzlich
auch schräg zur Aufnahmeöffnung verlaufen könnte.
[0010] Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass ein Abstand zwischen
dem Trennsteg und dem zweiten Schenkel kleiner als eine Dicke des zu haltenden Flächenelementes
ist. Dadurch wird verhindert, dass sich bei Montage des Flächenelementes dieses versehentlich
in den Befestigungsbereich hinein erstreckt und dort durch die Befestigungsmittel,
beispielsweise durch Schrauben, mit denen die Halteschiene im montierten Zustand am
Gebäudeteil befestigt ist, beschädigt wird. Zweckmäßigerweise ist der Abstand zwischen
dem Trennsteg und dem zweiten Schenkel allerdings derart groß, dass der Monteur mit
einem handelsüblichen Schraubenschlüssel seitlich in den Befestigungsbereich eingreifen
kann. Der Trennsteg und damit auch der zwischen dem Trennsteg und dem zweiten Schenkel
gebildete Spalt erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte Länge, respektive Höhe
des Aufnahmeraumes.
[0011] Des Weiteren kann in dem Befestigungsbereich ein Quersteg angeordnet sein, der den
Trennsteg mit dem Verbindungssteg verbindet. Dadurch wird die Stabilität der Halteschiene
erhöht. Vorzugsweise ist der zwischen dem Quersteg, dem Trennsteg, dem ersten Schenkel
und dem Verbindungssteg begrenzte Raum aus Gewichtsgründen hohl ausgebildet. Möglich
und denkbar ist aber auch, dass es sich hierbei um einen Vollkörper handelt. Insbesondere
erstreckt sich der Quersteg analog zum Trennsteg über die gesamte Länge, respektive
Höhe des Aufnahmeraumes.
[0012] Gemäß einer ersten Befestigungsmöglichkeit kann vorgesehen sein, dass die Befestigungsbohrungen
im ersten Schenkel ausgebildet sind, und dass der Quersteg zu den Befestigungsbohrungen
fluchtend, insbesondere konzentrisch angeordnete weitere Bohrungen aufweist, wobei
eine dem zweiten Schenkel zugewandte Außenseite des Quersteges eine Stützfläche für
die Befestigungsmittel, mittels denen die Halteschiene an dem Gebäudeteil befestig
werden kann, aufweist. Diese Ausgestaltung eignet sich zur Befestigung der Halteschiene
an der Außenseite der Gebäudewand, die auch als frontale Befestigungsvariante bezeichnet
werden kann. Somit kann die Befestigung der Halteschiene quer zur Längsrichtung und
quer zu einer durch das Flächenelement aufgespannten Ebene erfolgen. Die Befestigungsmittel
erstrecken sich durch die Befestigungsbohrungen und die weiteren Bohrungen und stützen
sich beim Festziehen der Befestigungsmittel an der Stützfläche des Quersteges ab.
Auf diese Weise sind die Befestigungsmittel, insbesondere Schrauben oder Bolzen, Gewindestangen
mit Muttern, seitlich, das heißt durch die Aufnahmeöffnung, einfacher mit dem Schraubenschlüssel
zu erreichen. Für ein optisch ansprechendes Design kann bei dieser frontalen Befestigungsmöglichkeit,
bei der die Befestigung der Halteschiene am Gebäudeteil über die Befestigungsbohrungen
im ersten Schenkel erfolgt, nicht nur der zweite Schenkel, sondern auch der Verbindungssteg
eine durchgehend geschlossene Oberfläche aufweisen.
[0013] Gemäß einer zweiten Befestigungsmöglichkeit kann vorgesehen sein, dass die Befestigungsbohrungen
im Verbindungssteg ausgebildet sind, und dass der Trennsteg zu den Befestigungsbohrungen
fluchtend, insbesondere konzentrisch angeordnete Durchgriffsöffnungen aufweist, wobei
eine dem Trennsteg zugewandte Außenseite des Verbindungssteges eine Stützfläche für
die Befestigungsmittel, mittels denen die Halteschiene an dem Gebäudeteil befestig
werden kann, aufweist. Diese Befestigungsmöglichkeit eignet sich für die seitliche
Anordnung der Halteschiene in einer Gebäudeöffnung, insbesondere vor einem bodentiefen
Fenster. Hierbei wird die Halteschiene seitlich, das heißt über den Verbindungssteg,
an der Gebäudewand befestigt. Somit kann die Befestigung der Halteschiene in der durch
das Flächenelement aufgespannten Ebene und quer zur Längsrichtung erfolgen. Um ein
optisch ansprechendes Design bereitzustellen, kann bei dieser seitlichen Befestigungsmöglichkeit
nicht nur der zweite Schenkel, sondern auch der erste Schenkel eine durchgehend geschlossene
Oberfläche aufweisen. Dann sind die Befestigungsmittel weder für einen Betrachter,
der außerhalb des Gebäudes vor dem Gebäudeteil steht, noch für einen Betrachter, der
innerhalb des Gebäudes in der Gebäudeöffnung steht, zu erkennen. Durch die Durchgriffsöffnungen
können die Befestigungsmittel, insbesondere eine Schraube oder eine Mutter, angebracht
beziehungsweise festgezogen werden.
[0014] Grundsätzlich möglich und denkbar ist, dass die beiden vorgenannten Befestigungsmöglichkeiten
miteinander in einer Halteschiene kombiniert sind, sodass die Halteschiene sowohl
für die seitliche Anbringung am Gebäudeteil als auch für die frontale Anbringung an
dem oder einem anderen Gebäudeteil geeignet ist.
[0015] Des Weiteren können die Befestigungsbohrungen und/oder die fluchtend hierzu angeordneten
weiteren Bohrungen im Quersteg jeweils schlüssellochförmig mit einem sich in der Längsrichtung
erstreckenden schlitzförmigen Stützabschnitt sowie einem kreisförmigen Aufnahmeabschnitt
ausgebildet sein. Dadurch wird die Montage der Halteschiene an dem Gebäudeteil vereinfacht.
Beim Ansetzen der Halteschiene an den Gebäudeteil können Schraubenköpfe durch die
Aufnahmeabschnitte in die Befestigungsbohrungen eingreifen. Anschließend kann der
Monteur die Halteschiene nach unten ablassen, wodurch die Schraubenköpfe in den schlitzförmigen
Stützabschnitt überführt werden. Neben einer sicheren Montage ermöglicht dies eine
einfache Ausrichtung der Halteschiene am Gebäudeteil. Statt einer schlüssellochförmigen
Ausgestaltung der Befestigungsbohrungen können diese auch vollständig rund oder als
schlitzförmiges Langloch ausgebildet sein. Dies kann vor allem dann von Vorteil sein,
wenn zur Befestigung der Halteschiene an dem Gebäudeteil Gewindestangen eingesetzt
werden, auf die nach dem Ansetzen der Halteschiene an dem Gebäudeteil eine Mutter
aufgeschraubt wird.
[0016] Gemäß einer ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein,
dass die Halteschiene als eine Außenschiene mit einem im Querschnitt zumindest abschnittsweise
U-förmigen Profil ausgebildet ist. Dadurch wird ein seitlicher Abschluss für einen
französischen Balkon bereitgestellt. Wenn nur ein Flächenelement zu halten ist, werden
vorzugsweise zwei der Außenschienen verwendet.
[0017] Gemäß einer zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein,
dass die Halteschiene als eine Zwischenschiene mit einem im Querschnitt zumindest
abschnittsweise H-förmigen Profil ausgebildet ist. Insbesondere weist die Halteschiene
in Verlängerung des ersten Schenkels einen dritten Schenkel und in Verlängerung des
zweiten Schenkels einen vierten Schenkel auf, die durch den Verbindungssteg miteinander
verbunden sind, wobei zwischen dem dritten Schenkel und dem vierten Schenkel eine
sich in der Längsrichtung erstreckende weitere Aufnahmeöffnung und ein weiterer Haltebereich
zur Aufnahme eines weiteren Flächenelementes, insbesondere einer Glasscheibe ausgebildet
ist, und wobei der vierte Schenkel eine durchgehend geschlossene Oberfläche aufweist.
Somit weist die Zwischenschiene zwei Haltebereiche auf und kann entsprechend zwei
Flächenelemente einseitig halten. Die Zwischenschiene kann in analoger Weise zu der
vorbeschriebenen Außenschiene mittels der Befestigungsbohrungen, die im ersten Schenkel
ausgebildet sind, frontal an dem Gebäudeteil befestigt werden.
[0018] Die Befestigungsbohrungen können in dem ersten Schenkel und/oder dem dritten Schenkel
und/oder dem Verbindungssteg axial nebeneinander und/oder übereinander angeordnet
sein. In dem jeweiligen Schenkel und/oder dem Verbindungssteg jeweils 2, 3, 4 oder
5 Befestigungsbohrungen gestaltet sein, wobei je nach Länge der Halteschiene und Lastannahme
grundsätzlich auch weitere Befestigungsbohrungen vorgesehen sein können. Beispielsweise
sind bei der frontalen Anbindung gemäß der ersten Befestigungsmöglichkeit sowohl bei
der Außenschiene als auch bei der Zwischenschiene zwei der Befestigungsbohrungen in
dem ersten Schenkel vorgesehen, wobei die Befestigungsbohrungen axial übereinander
angeordnet sein können. Beispielsweise sind bei der seitlichen Anbindung gemäß der
zweiten Befestigungsmöglichkeit bei der Außenschiene zwei der Befestigungsbohrungen
in dem Verbindungssteg vorgesehen, wobei die Befestigungsbohrungen axial übereinander
angeordnet sein können.
[0019] Weiterhin kann in dem zumindest einen Haltebereich ein Kantenschutzprofil angeordnet
sein. Dadurch wird eine Beschädigung des Flächenelementes durch die aus dem Metallprofil
hergestellte Halteschiene oder durch die Befestigungsmittel, mit denen die Halteschiene
an dem Gebäudeteil befestigt ist, verhindert. Insbesondere kann das Kantenschutzprofil
mittels einer Nut-Feder-Verbindung mit der Halteschiene verbunden sein. Dadurch kann
das Kantenschutzprofil auf einfache Weise eingesetzt werden. Die Nut-Feder-Verbindung
kann eine Axialnut, insbesondere eine trapezförmige Axialnut, respektive eine Schwalbenschwanz-Nut
aufweisen, in die das Kantenschutzprofil mit einer trapezförmigen Feder eingesetzt
sein kann. Die Axialnut kann im ersten Schenkel und/oder im dritten Schenkel ausgebildet
sein. Insbesondere kann das Kantenschutzprofil L-förmig ausgebildet sein. Dadurch
kann das Kantenschutzprofil im Haltebereich die Außenseiten des ersten Schenkels beziehungsweise
des dritten Schenkels sowie des Verbindungssteges und/oder des Trennsteges abdecken.
Vorzugsweise liegt das Kantenschutzprofil flächig am Verbindungssteg oder am Trennsteg
an. Außerdem wird durch den Kantenschutz ein Spiel zwischen dem Flächenelement und
der Halteschiene verringert. Besonders gute Ergebnisse wurden mit einem Kantenschutzprofil
aus Kunststoff, insbesondere aus Polyoxymethylen (kurz: POM) erzielt.
[0020] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Halteschiene eine Bodenplatte und/oder
eine Deckplatte umfasst, wobei zumindest in einem der Schenkel und/oder dem Trennsteg
zumindest eine parallel zur Längsachse verlaufende Haltebohrung ausgebildet ist, und
dass Verbindungsmittel zum lösbaren Verbinden der Bodenplatte und/oder der Deckplatte
an der Halteschiene vorgesehen sind, die sich in die Haltebohrung erstrecken. Die
Bodenplatte stützt das zu haltende Flächenelement ab, sodass die Halteschiene beispielsweise
von außen an eine Fassade angebracht werden kann, ohne dass das zu haltende Flächenelement
nach unten hin mit weiteren Mitteln abgestützt werden muss. Um eine besonders stabile
Verbindung zwischen der Bodenplatte und der Halteschiene bereitzustellen, sind mehrere
Haltebohrungen vorgesehen. Als Verbindungsmittel eignen sich beispielsweise Schraubmittel,
insbesondere selbstschneidende Metallschrauben oder metrische Schrauben, die in die
Haltebohrungen eingeschraubt sind. Die Deckplatte dient neben optischen Gründen dem
Witterungsschutz. Grundsätzlich ausreichend ist, wenn die Deckplatte punktuell, insbesondere
nur über eine einzige Verbindungsstelle mit der Halteschiene verbunden ist, da die
Deckplatte durch die Befestigung der Halteschiene an dem Gebäudeteil bündig am Gebäudeteil
anliegt und somit nicht verdreht werden kann. Beispielsweise können die Verbindungsmittel
eine Schraube oder ein Stift sein, der in eine der Haltebohrungen eingreift. Die Deckplatte
kann auch als Abdeckkappe ausgebildet sein, die von oben auf die Halteschiene aufgesetzt
sein. Grundsätzlich kann die Deckplatte, wie auch die Bodenplatte, mit der Halteschiene
verklebt sein.
[0021] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass zumindest eine der Haltebohrungen an einem
freien Ende des zweiten Schenkels und/oder an einem freien Ende des vierten Schenkels
ausgebildet ist, wobei in der zumindest einen Haltebohrung jeweils ein Dichtungsprofil
zur Abdichtung des jeweiligen Schenkels gegenüber des zu haltenden Flächenelementes
eingesetzt ist. Dadurch ist eine gute Abdichtung der Halteschiene auf der Wetterseite
gewährleistet.
[0022] Die Halteschiene kann aus einem einteiligen Metallprofil hergestellt sein. Auf das
fertige Metallprofil können dann je nach Anwendung weitere Anbauteile, wie die Deckplatte
und/oder die Bodenplatte und/oder der Kantenschutz und/ oder Dichtungen angebracht
werden. Die Schenkel und der Verbindungssteg der Halteschiene sind vorzugsweise integrale
Bestandteile des Metallprofils, dass heißt, das Metallprofil ist aus einem einzigen
Stück gleichen Materials, das keine Fügestellen oder dergleichen aufweist. Weiterhin
können auch der Trennsteg und/oder der Quersteg integrale Bestandteile des Metallprofils
sein. Die Halteschiene kann aus einem gezogenen Metallprofil hergestellt sein, wodurch
die Halteschiene einfach herzustellen ist. Das Metallprofil kann ein konstantes Profil
aufweisen. Somit kann jede Außenschiene sowohl als eine linke Außenschiene als auch
als eine rechte Außenschiene verwendet werden. Das Metallprofil kann aus einem metallischen
Werkstoff, insbesondere einem witterungsbeständigen Leichtmetall, insbesondere aus
Aluminium oder Messing, sein. Vorzugsweise sind die Bodenplatte und/oder die Deckplatte
aus demselben Material wie die aus dem Metallprofil hergestellte Halteschiene.
[0023] Das zumindest eine Flächenelement ist vorzugsweise eine Glasscheibe, insbesondere
aus einem Verbund-Sicherheitsglas, wobei auch eine Metallplatte, ein Metallgitter,
eine Kunststoffplatte oder dergleichen möglich ist.
[0024] Eine weitere Lösung der oben genannten Aufgabe besteht in einer Haltevorrichtung
mit zumindest zwei der vorbeschriebenen Halteschienen. Durch die erfindungsgemäße
Haltevorrichtung ergeben sich dieselben Vorteile, wie sie im Zusammenhang mit der
erfindungsgemäßen Halteschiene beschrieben worden sind, sodass hier abkürzend auf
obige Beschreibung Bezug genommen wird. Dabei versteht es sich, dass alle genannten
Ausgestaltungen der Halteschiene auf die Haltevorrichtung übertragbar sind und umgekehrt.
Insgesamt ermöglicht die erfindungsgemäße Haltevorrichtung eine einfachere Montage,
ist einfacher in der Herstellung und stellt ein optisch ansprechendes Design bereit.
[0025] Wenn nur ein Flächenelement zu halten ist, können zwei der Halteschienen als Außenschienen
ausgebildet sein. Sobald mehrere Flächenelemente nebeneinander an dem Gebäudeteil
gehalten werden sollen, können zwei der Halteschienen, nämlich die linke äußere und
die rechte äußere, als eine Außenschiene gestaltet sein, wobei die zumindest eine
Halteschiene zwischen den zwei benachbarten Flächenelementen als Zwischenschienen
ausgestaltet sein kann.
[0026] Eine noch weitere Lösung der oben genannten Aufgabe besteht ferner in einer Anordnung
für einen französischen Balkon, der eine Haltevorrichtung der vorbeschriebenen Art
umfasst. Durch die erfindungsgemäße Anordnung für einen französischen Balkon ergeben
sich dieselben Vorteile, wie sie im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Halteschiene
oder der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung beschrieben worden sind, sodass hier abkürzend
auf obige Beschreibung Bezug genommen wird. Dabei versteht es sich, dass alle genannten
Ausgestaltungen der Halteschiene beziehungsweise der Haltevorrichtung auf die Anordnung
für einen französischen Balkon übertragbar sind und umgekehrt. Insgesamt ist die erfindungsgemäße
Anordnung für einen französischen Balkon einfacher zu montieren, einfacher in der
Herstellung und weist zudem ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild auf.
[0027] Um die Montage der Anordnung besonders einfach auszugestalten, werden die Halteschienen
zunächst an dem Gebäudeteil befestigt. Anschließend wird das Flächenelement von oben
in die beiden benachbarten Halteschienen eingesetzt. Dabei ist das Flächenelement
derart bemessen, dass die Breite des Flächenelementes größer ist als die Summe aus
dem Abstand der beiden Halteschienen zueinander und der Tiefe zumindest eines der
beiden Haltebereiche. Es versteht sich jedoch von selbst, dass die maximale Breite
des Flächenelementes kleiner ist als der maximale Abstand zwischen den Trennstegen
der beiden Halteschienen. Dadurch ist das Spiel zwischen dem Flächenelement und den
beiden Halteschienen derart gering bemessen, dass nach Montage ein Verkanten des Flächenelementes
in der Haltevorrichtung und ein Herausfallen aus der Haltevorrichtung sicher verhindert
wird.
[0028] Zur Montage der Anordnung für einen französischen Balkon werden zunächst zumindest
zwei der Halteschienen an dem zumindest im Wesentlichen vertikalen Gebäudeteil befestigt.
Hierzu können an dem Gebäudeteil bereits Befestigungsmittel, beispielsweise Schrauben
oder Gewindestangen eingebracht sein. Die Halteschienen werden mit den Befestigungsbohrungen
auf die Befestigungsmittel aufgesetzt, sodass sich die Befestigungsmittel durch die
Befestigungsbohrungen in die Halteschienen hinein erstrecken. Anschließend werden
die Befestigungsmittel festgezogen, wofür ein Werkzeug, insbesondere ein handelsüblicher
Schraubenschlüssel seitlich, das heißt durch die Aufnahmeöffnung der jeweiligen Halteschiene
an die Befestigungsmittel geführt werden kann. In die Halteschienen können, entweder
zeitlich vor der Befestigung am Gebäudeteil oder erst danach, die Kantenschutzprofile
eingeschoben werden. Nachdem die Halteschienen kraftschlüssig mit dem Gebäudeteil
verbunden wurden, kann das Flächenelement, insbesondere die Glasscheibe, von oben
in die Haltebereiche der beiden Halteschienen eingesetzt werden. Wenn die Halteschienen
am unteren Ende beispielsweise mit einen Fenstersims abschließen, wird keine Bodenplatte
benötigt. Wenn die Bodenplatten zur Absicherung des jeweiligen Flächenelementes benötigt
werden oder aus optischen Gründen gewünscht sind, können diese am unteren Ende der
jeweiligen Halteschiene befestigt werden. Nachdem die Halteschienen an dem Gebäudeteil
befestigt sind und vorzugsweise nach dem Einsetzen der Flächenelemente können die
Dichtungsprofile in den Halteschienen eingesetzt werden. Durch Auswahl der Dicke der
Dichtungsprofile und/oder der Kantenschutzprofile können Flächenelemente mit unterschiedlichen
Dicken in die Halteschienen eingesetzt werden.
[0029] Um die Anordnung wieder demontieren zu können, muss das Flächenelement zunächst entnommen
werden, da die Befestigungsmittel im montierten Zustand von außen weder einsehbar
noch zugänglich sind.
[0030] Bevorzugte Ausführungsformen werden nachstehend anhand der Zeichnungsfiguren erläutert.
Hierin zeigt:
- Figur 1
- eine Halteschiene gemäß einer Ausführungsform in perspektivischer Ansicht;
- Figur 2
- die Halteschiene in Draufsicht von oben;
- Figur 3
- die Halteschiene in Schnittansicht entlang der in Figur 2 gezeigten Schnittlinie III-III;
- Figur 4
- eine Halteschiene gemäß einer weiteren Ausführungsform in Draufsicht von oben;
- Figur 5
- die Halteschiene aus Figur 4 in Schnittansicht entlang der in Figur 4 gezeigten Schnittlinie
V-V;
- Figur 6
- eine Halteschiene gemäß einer noch weiteren Ausführungsform in perspektivischer Ansicht;
- Figur 7
- eine Anordnung gemäß einer Ausführungsform in perspektivischer Ansicht;
- Figur 8
- eine vergrößerte Teilansicht der Anordnung aus Figur 7 in Draufsicht von oben;
- Figur 9
- eine weitere vergrößerte Teilansicht der Anordnung aus Figur 7 in Draufsicht von oben;
- Figur 10
- eine Anordnung gemäß einer weiteren Ausführungsform in Seitenansicht; und
- Figur 11
- eine vergrößerte Teilansicht der Anordnung aus Figur 10 in Draufsicht von oben.
[0031] In Figur 1 ist eine Halteschiene 1 für einen französischen Balkon gemäß einer erfindungsgemäßen
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Halteschiene 1 dient der
Befestigung eines Flächenelementes, insbesondere einer Verbund-Glasscheibe 2 an einem
vertikalen Gebäudeteil 3, das insbesondere in den Figuren 7 und 10 gezeigt ist. Der
Gebäudeteil 3 kann beispielsweise ein Fensterrahmen eines bodentiefen Fensters oder
eine Gebäudewand um ein bodentiefes Fenster sein. Die Halteschiene 1 weist eine längliche
Grundform auf und definiert eine Längsrichtung X. Im montierten Zustand, in dem die
Halteschiene 1 an dem Gebäudeteil 3 befestigt ist, verläuft die Längsrichtung X parallel
zu dem Gebäudeteil 3.
[0032] In den Figuren 1 bis 3 ist die Halteschiene 1 als eine Außenschiene gezeigt, die
hier einen linken seitlichen Abschluss für den französischen Balkon ermöglicht. Das
Flächenelement 2 ist kein Bestandteil der Halteschiene 1 und hier lediglich zur Verdeutlichung
des Zusammenwirkens mit der Halteschiene 1 eingezeichnet. Die Halteschiene 1 ist aus
einem gezogenen Metallprofil hergestellt, das in der Längsrichtung X zumindest im
Wesentlichen ein konstantes Profil aufweist. Somit kann die in der Figur 1 als linke
Außenschiene gezeigte Halteschiene 1 durch Drehen der Halteschiene 1 um eine in Querrichtung
Y verlaufende Achse ohne bauliche Veränderung auch als rechte Außenschiene verwendet
werden.
[0033] Die als Außenschiene ausgebildete Halteschiene 1 hat ein im Querschnitt zumindest
abschnittsweise U-förmiges Profil. Konkret weist die Halteschiene 1 einen ersten Schenkel
4, einen zweiten Schenkel 5 sowie einen die beiden Schenkel 4, 5 miteinander verbindenden
Verbindungssteg 6 auf. Zwischen dem ersten Schenkel 4 und dem zweiten Schenkel 5 ist
eine sich in der Längsrichtung X erstreckende Aufnahmeöffnung 7 ausgebildet, durch
die sich das zu haltende Flächenelement 2 in die Halteschiene 1 hinein erstrecken
kann. Die beiden Schenkel 4, 5 sind hier gleichlang, sodass deren freien Enden in
der von der Aufnahmeöffnung 7 definierten Ebene liegen, die senkrecht zu den beiden
Schenkeln 4, 5 verläuft.
[0034] An dem ersten Schenkel 4 ist ein zum zweiten Schenkel 5 gerichteter Trennsteg 8 angeordnet,
der vom zweiten Schenkel 5 unter Bildung eines Spalts mit einer Breite d beabstandet
ist. Der Trennsteg 8 verläuft parallel zur Aufnahmeöffnung 7 beziehungsweise zum Verbindungssteg
6. Zwischen dem Trennsteg 8 und der Aufnahmeöffnung 7 ist ein Haltebereich 9 ausgebildet,
in dem das zu haltende Flächenelement 2 im montierten Zustand gehalten ist. Dagegen
ist zwischen dem Trennsteg 8 und dem Verbindungssteg 6 ein Befestigungsbereich 10
ausgebildet, in dem Befestigungsbohrungen 11 zum Befestigen der Halteschiene 1 an
dem Gebäudeteil 3 ausgebildet sind. Der Trennsteg 8 ist über einen Quersteg 12 mit
dem Verbindungssteg 6 verbunden. Der Trennsteg 8, der Quersteg 12, der erste Schenkel
4, der zweite Schenkel 5 und der Verbindungssteg 6 sind integrale Bestandteile des
gezogenen Metallprofils, aus dem die Halteschiene 1 hergestellt ist, und erstrecken
sich über die gesamte Länge, respektive Höhe des Aufnahmeraumes 7, respektive über
zumindest in etwa die gesamte Länge, respektive Höhe H der Halteschiene 1.
[0035] In der Figur 2 ist erkennbar, dass die Halteschiene 1 zur frontalen Befestigung an
dem Gebäudeteil 3 ausgebildet ist, sodass die Halteschiene 1 im montierten Zustand
mit dem ersten Schenkel 4 flächig am Gebäudeteil 3 anliegt. Entsprechend sind die
Befestigungsbohrungen 11 im Befestigungsbereich 10 des ersten Schenkels 4 angeordnet.
Beispielsweise können zwei Befestigungsbohrungen 11 axial voneinander beabstandet
im ersten Schenkel 4 ausgebildet sein. Weiterhin weist der Quersteg 12 zu den Befestigungsbohrungen
11 fluchtend angeordnete weitere Bohrungen 13 auf. Im montierten Zustand können Befestigungsmittel,
insbesondere an dem Gebäudeteil 3 angeordnete Schraubmittel, beispielsweise Schrauben
14 oder Gewindestangen, durch die Befestigungsbohrungen 11 und die weiteren Bohrungen
13 in den Befestigungsbereich 10 der Halteschiene 1 eingreifen. Die Schraube 14 ist
kein Bestandteil der Halteschiene 1 und hier lediglich zur Verdeutlichung des Zusammenwirkens
mit der Halteschiene 1 eingezeichnet. In der Figur 1 ist erkennbar, dass eine Oberfläche
15 des zweiten Schenkels 5 keine Bohrungen aufweist und durchgehend geschlossen gestaltet
ist.
[0036] In der Schnittansicht gemäß der Figur 3 ist eine der beiden im Quersteg 12 ausgebildeten
weiteren Bohrungen 13 erkennbar. Die Bohrungen 13 sind schlüssellochförmig ausgebildet
und weisen einen erweiterten kreisförmigen Aufnahmeabschnitt 16 und einen sich in
der Längsrichtung X nach oben erstreckenden schmaleren schlitzförmigen Stützabschnitt
17 auf. Durch den kreisförmigen Aufnahmeabschnitt 16 kann die Halteschiene 1 auf einen
der jeweiligen Bohrung 13 zugeordneten Schraubenkopf 18 der am Gebäudeteil 3 angebrachten
Schrauben 14 aufgesetzt werden. Entlang des schlitzförmigen Stützabschnittes 17 kann
die Halteschiene 1 bei deren Montage am Gebäudeteil 3 ausgerichtet werden. Statt der
Befestigung der Halteschiene 1 mittels der Schrauben 14 können am Gebäudeteil 3 beispielsweise
Gewindestangen angebracht sein, auf die nach dem Aufsetzen der Halteschiene 1 in an
sich bekannter Weise Muttern aufgeschraubt werden können. Für diesen Fall können die
Bohrungen 13 auch als Langlöcher ohne einen erweiterten Abschnitt ausgebildet sein.
Die Form der Bohrungen 13 entspricht der Form der darunterliegenden Befestigungsbohrungen
11, sodass die vorstehenden Erläuterungen auch für die Befestigungsbohrungen 11 gelten.
[0037] An einer dem zweiten Steg 5 zugewandten Außenseite 19 des Quersteges 12 ist eine
Stützfläche 20 ausgebildet, an der sich der Schraubenkopf 18 im montierten Zustand
abstützt. Um den Schraubenkopf 18 nach dem Anlegen der Halteschiene 1 am Gebäudeteil
3 festziehen zu können, ist der Spalt mit dem Abstand d zwischen dem Trennsteg 8 und
dem zweiten Schenkel 5 derart groß gewählt, dass ein Monteur sein Werkzeug, insbesondere
einen handelsüblichen Schraubenschlüssel seitlich, das heißt durch die Aufnahmeöffnung
7, in den Befestigungsbereich 10 einführen kann. Allerdings ist der Abstand d vorzugsweise
kleiner als eine Dicke D des zu haltenden Flächenelements 2. Auf diese Weise kann
Flächenelement 2 nur in den Haltebereich 9, nicht aber versehentlich in den Befestigungsbereich
10 eingesetzt werden.
[0038] Weiterhin ist im Haltebereich 9 ein Kantenschutzprofil 21 vorgesehen, das mittels
einer Nut-Feder-Verbindung mit dem ersten Schenkel 4 lösbar verbunden ist. Konkret
ist im ersten Schenkel 4 zwischen dem Trennsteg 8 und der Aufnahmeöffnung 7 eine trapezförmige
Axialnut 22 ausgebildet, in die eine trapezförmige Feder 23 des Kantenschutzprofils
21 eingeschoben ist. Das Kantenschutzprofil 21 ist im Querschnitt L-förmig ausgebildet
und liegt im Haltebereich 9 flächig am Verbindungssteg 6 und dem ersten Schenkels
4 an.
[0039] Insbesondere in den Figuren 1 und 2 ist erkennbar, dass die Halteschiene 1 mehrere,
hier vier axial verlaufende, schlitzförmige Haltebohrungen 24, 25, 26, 27 aufweist.
Konkret ist eine der Haltebohrungen 24 an einem freien Ende des zweiten Schenkels
5 ausgebildet. In diese Haltebohrung 24 ist ein Dichtungsprofil 28 eingesetzt, das
im montierten Zustand den zweiten Schenkel 5 gegenüber dem zu haltenden Flächenelement
2 abdichten kann. Des Weiteren ist eine der Haltebohrungen 25 an einem freien Ende
des ersten Schenkels 4 ausgebildet. Die beiden weiteren Haltebohrungen 26, 27 sind
im Trennsteg 8 ausgebildet. Weiterhin ist eine Bodenplatte 29 vorgesehen, die das
zu haltende Flächenelement 2 nach unten, das heißt im montierten Zustand in Richtung
der Schwerkraft, sichert. Die Bodenplatte 29 weist einen rechteckigen Querschnitt
auf und schließt bündig mit der Unterseite der Halteschiene 1 ab. Die Bodenplatte
29 ist mittels Verbindungsmittel, insbesondere selbstschneidender Metallschrauben
30, lösbar mit der Halteschiene 1 verbunden. Die Metallschrauben 30 sind am unteren
Ende der Halteschiene 1 in die schlitzförmigen Haltebohrungen 24, 25, 26, 27 eingeschraubt.
Um die Haltebohrung 24 im zweiten Schenkel 5 sowohl zur Befestigung der Bodenplatte
29 als auch zur Halterung des Dichtungsprofil 28 zu verwenden, kann der in die Haltebohrung
24 eingreifende Teil des Dichtungsprofils 28 um die Länge der Metallschraube 30 gekürzt
sein.
[0040] In der Figur 7 ist erkennbar, dass das obere Ende der Halteschiene 1 mit einer Deckplatte
31 abschließen kann, die, wie auch die Bodenplatte 29, einen rechteckigen Querschnitt
aufweist und bündig mit der Oberseite der Halteschiene 1 abschließt. Die Deckplatte
31 kann beispielsweise mittels einer selbstschneidenden Metallschraube 32, einem Stift
oder dergleichen mit der Halteschiene 1 verbunden sein. Dadurch, dass die Halteschiene
1 im montierten Zustand flächig am Gebäudeteil 3 anliegt, ist die mit nur einer einzigen
Metallschraube 32 befestigte Deckplatte 31 ausreichend befestigt und kann im montierten
Zustand nicht verdreht werden.
[0041] In den Figuren 4 und 5 ist eine weitere als Außenschiene ausgebildete Halteschiene
1 dargestellt, die sich lediglich darin unterscheidet, dass die Halteschiene 1 nicht,
wie in den Figuren 1 bis 3 gezeigt, frontal, sondern seitlich an dem Gebäudeteil 3
montiert werden kann. Das Dichtungsprofil 28 ist nur der Übersichtlichkeit halber
hier nicht gezeigt.
[0042] Bei der seitlichen Befestigungsmöglichkeit der Halteschiene 1 sind die Befestigungsbohrungen
11 nicht in dem ersten Schenkel 4, sondern nunmehr in dem Verbindungssteg 6 angeordnet.
Um bei Montage der Haltevorrichtung an dem Gebäudeteil 3 das Werkzeug seitlich, das
heißt durch die Aufnahmeöffnung 7 an den Schraubenkopf 18 heranführen zu können, sind
in dem Quersteg 12 konzentrisch zu den Befestigungsbohrungen 11 angeordnete Durchgriffsöffnungen
33 ausgebildet. Somit weist der Verbindungssteg 6 an einer dem Trennsteg 8 zugewandten
Außenseite 34 eine Stützfläche 20' auf, an der sich die Schraubenköpfe 18 im montierten
Zustand abstützen können.
[0043] In der Figur 6 ist eine als Zwischenschiene ausgebildete Halteschiene 35 dargestellt,
die zur Verbindung von zwei der Flächenelemente 2, 2' dient. Die als Zwischenschiene
ausgebildete Halteschiene 35 unterscheidet sich von der als Außenschiene ausgebildeten
Halteschiene 1 gemäß den Figuren 1 bis 5 lediglich dadurch, dass an dem Verbindungssteg
6 zwei weitere Schenkel, nämlich ein dritter Schenkel 36 und ein vierter Schenkel
37, angeformt sind. Somit weist die als Zwischenschiene ausgebildete Halteschiene
35 im Querschnitt zumindest abschnittsweise ein H-förmiges Profil auf.
[0044] Konkret ist der dritte Schenkel 36 in Verlängerung des ersten Schenkels 4 und der
vierte Schenkel 37 in Verlängerung des zweiten Schenkels 5 angeordnet ist, wobei zwischen
dem dritten Schenkel 36 und dem vierten Schenkel 37 eine sich in der Längsrichtung
X erstreckende weitere Aufnahmeöffnung 7' ausgebildet ist. Des Weiteren ist zwischen
dem dritten Schenkel 36 und dem vierten Schenkel 37 ein weiterer Haltebereich 9' zur
Aufnahme des zweiten Flächenelements 2' ausgebildet.
[0045] Die Zwischenschiene 35 weist, analog zu der Halteschiene 1 gemäß den Figuren 1 bis
3, zwischen dem ersten Schenkel 4 und dem zweiten Schenkel 5 den Trennsteg 8 auf,
der den Befestigungsbereich 10 vom Haltebereich 9 trennt. Somit kann die Zwischenschiene
35 frontal an dem Gebäudeteil 3 befestigt werden, sodass der erste Schenkel 4 und
der dritte Schenkel 36 flächig am Gebäudeteil 3 anliegen. In der Figur 6 ist erkennbar,
dass sowohl der zweite Schenkel 5 als auch der vierte Schenkel 37 eine durchgehend
geschlossene Oberfläche 15 aufweisen.
[0046] In analoger Weise zu der als Außenschiene ausgebildeten Halteschiene 1 ist auch bei
der Zwischenschiene 35 in dem weiteren Haltebereich 9' im dritten Schenkel 36 eine
weitere Axialnut 22' ausgebildet, in der mittels einer Nut-Feder-Verbindung ein weiteres
L-förmiges Kantenschutzprofil 21' aufgenommen ist. Das weitere Kantenschutzprofil
21' liegt flächig am Verbindungssteg 6 und dem dritten Schenkel 36 an.
[0047] Des Weiteren weist die als Zwischenschiene ausgebildete Halteschiene 35 in analoger
Weise zu der als Außenschiene ausgebildeten Halteschiene 1 ein weiteres Dichtungsprofil
28' auf, das in einer axialen schlitzförmigen Haltebohrung 38 eingesetzt ist. Konkret
ist die Haltebohrung 38 an einem freien Ende des vierten Schenkels 37 ausgebildet,
sodass das darin eingesetzte Dichtungsprofil 28' den vierten Schenkel 37 gegenüber
dem weiteren Flächenelement 2' im Bereich der Aufnahmeöffnung 7' abdichten kann.
[0048] Weiterhin weist die Halteschiene 35, wie auch die Halteschiene 1, eine Bodenplatte
29' und eine, in der Figur 7 gezeigte, Deckplatte 31' auf, die jeweils einen rechteckigen
Querschnitt aufweisen und die Halteschiene 35 an der Unterseite beziehungsweise der
Oberseite bündig abschließen. Um das zusätzliche Gewicht durch das zweite Flächenelement
2' unterseitig abzustützen, ist die Bodenplatte 29' zusätzlich zu den Haltebohrungen
24', 25', 26', 27' auch mit der Haltebohrung 38, einer weiteren Haltebohrung 39, die
an einem freien Ende des dritten Schenkels 36 ausgebildet ist, und zwei weiteren Haltebohrungen
40, die im Verbindungssteg 6 vorgesehen sind, mittels Verbindungsmittel, hier selbstschneidender
Metallschrauben 30 verschraubt.
[0049] In den Figuren 7 bis 9 ist eine Anordnung für einen französischen Balkon gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Anordnung dient der Halterung
von hier zwei der Flächenelemente 2, 2'. Die beiden Flächenelemente 2, 2' sind an
dem vertikalen Gebäudeteil 3, hier einem bodentiefen, doppelflügeligen Fensterrahmen,
befestigt. Konkret ist, mit Blick auf die Figur 7, am linken Ende eine als Außenschiene
ausgebildete Halteschiene 1 und am rechten Ende eine weitere als Außenschiene ausgebildete
Halteschiene 1 am Fensterrahmen 3 befestigt. Hierbei handelt es sich jeweils um eine
der in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Halteschiene 1, die frontal am Gebäudeteil 3 angebracht
werden kann. Zwischen den beiden Flächenelementen 2, 2' ist eine als Zwischenschiene
ausgebildete Halteschiene 35 angeordnet, die in der Figur 6 gezeigt ist. Das linke
Flächenelement 2 ist somit zwischen der linken Außenschiene 1 und der Zwischenschiene
35 und das rechte Flächenelement 2' zwischen der rechten Außenschiene 1 und der Zwischenschiene
35 gehalten. Diese Anordnung ist beliebig um weitere Flächenelemente 2, 2' erweiterbar,
indem zwischen den einzelnen Flächenelementen 2, 2' jeweils eine weitere Zwischenschiene
35 gesetzt wird.
[0050] Die Halteschienen 1, 35 sind frontal mit dem Gebäudeteil 3, hier dem Fensterrahmen,
kraftschlüssig verbunden. In der Figur 8 ist ein vergrößerter Teilausschnitt der Anordnung
um die linke Außenschiene 1 und in der Figur 9 ist ein vergrößerter Teilausschnitt
der Anordnung um die Zwischenschiene 35 gezeigt.
[0051] In den Figuren 10 und 11 ist eine Anordnung für einen französischen Balkon gemäß
einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Im Unterschied
zu der in den Figuren 7 bis 9 gezeigten Anordnung sind die Halteschienen 1, 35 nicht
frontal, sondern seitlich an dem Gebäudeteil 3, hier den Außenmauern des Gebäudes
um ein bodentiefes Fenster, befestigt. Insofern ist hier die in den Figuren 4 und
5 gezeigte Halteschiene 1 zur seitlichen Befestigung in der Gebäudeöffnung eingesetzt.
Die Zwischenschiene 35 ist wiederum frontal am Gebäudeteil 3, hier dem Fensterrahmen,
befestigt. Die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Gebäudeteil 3 und der seitlich
angesetzten linken Halteschiene 1 ist in dem in der Figur 11 gezeigten vergrößerten
Teilausschnitt dargestellt. Die frontale Anbindung der Zwischenschiene 35 entspricht
wiederum der in der Figur 9 gezeigten Befestigung.
[0052] Für die Anordnungen gemäß den Figuren 7 bis 11 gilt gleichermaßen, dass die Breite
B der Flächenelemente 2, 2' stets so gewählt wird, dass die Breite B größer ist als
die Summe aus einem Abstand A der beiden das jeweilige Flächenelement 2, 2' haltenden
Halteschienen 1, 35 und einer Tiefe T des Haltebereiches 9, 9' zumindest einer der
beiden Halteschiene 1, 35.
[0053] Weiterhin gilt für die Halteschienen 1, 35 und die Anordnungen gleichermaßen, dass
die Halteschienen 1, 35 und die Flächenelemente 2, 2' dahingehend auszulegen, respektive
zu bemessen sind, dass die Anordnung den Lastannahmen für eine Balkonbrüstung standhält,
um als Absturzsicherung dienen zu können. Übliche Lastannahmen sind neben dem Eigengewicht
der Anordnung die auf die zu haltenden Flächenelemente 2, 2' wirkenden Windlasten
und die zu erwartenden Holmlasten, die beispielsweise aufgrund einer Stoßbelastung
oder ein Drücken durch eine Person gegen das jeweilige Flächenelement 2, 2' hervorgerufen
werden können. Die Windlasten können etwa zwischen 1 bis mehrere Kilonewton, insbesondere
zwischen 1,2 kN bis 4 kN, betragen, insbesondere etwa 1,4 kN sein. Die Flächenelemente
2, 2' können eine Breite B etwa von 50 cm bis 300 cm, eine Höhe H etwa von 800 cm
bis 140 cm und eine Dicke D etwa von 10 mm bis 30 mm haben. Beispielsweise können
die zu haltenden Flächenelemente 2, 2' jeweils eine Verbund-Glasscheibe mit einer
Breite B von 50 cm bis 300 cm, einer Höhe H von 900 cm bis 120 cm und einer Glasdicke
D von 11,52 mm bis 21,52 mm aufweisen. Somit können die Flächenelemente 2, 2' jeweils
ein Gewicht etwa von 50 kg bis 200 kg haben, die durch die Halteschienen 1, 35 sicher
an dem Gebäudeteil 3 zu halten sind. Um diese Anforderungen zu erfüllen, können die
aus einem Metallprofil hergestellten Außenschienen 1 eine Breite etwa von 40 mm bis
100 mm, insbesondere etwa von 45 mm bis 65 mm, insbesondere von etwa 55 mm und die
aus einem Metallprofil hergestellte Zwischenschiene 35 eine Breite etwa von 50 mm
bis 130 mm, insbesondere etwa von 65 mm bis 100 mm, insbesondere von etwa 84 mm aufweisen.
Um Flächenelemente 2, 2' unterschiedlichster Dicken sicher aufnehmen zu können, hat
sich als besonders vorteilhaft gezeigt, dass die lichte Weite der Aufnahmeöffnungen
7, 7' etwa zwischen 15 mm und 40 mm, insbesondere etwa zwischen 20 mm und 35 mm, insbesondere
von etwa 26 mm beträgt. Zudem können die Halteschienen 1, 35 aus einem witterungsbeständigen
Leichtmetallprofil, insbesondere einem gezogenen Aluminiumprofil hergestellt sein.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 1
- Halteschiene
- 2, 2'
- Flächenelement
- 3
- Gebäudeteil
- 4
- erster Schenkel
- 5
- zweiter Schenkel
- 6
- Verbindungssteg
- 7, 7'
- Aufnahmeöffnung
- 8
- Trennsteg
- 9, 9'
- Haltebereich
- 10
- Befestigungsbereich
- 11
- Befestigungsbohrung
- 12
- Quersteg
- 13
- Bohrung
- 14
- Schraube
- 15
- Oberfläche
- 16
- Aufnahmeabschnitt
- 17
- Stützabschnitt
- 18
- Schraubenkopf
- 19
- Außenseite
- 20, 20'
- Stützfläche
- 21, 21'
- Kantenschutzprofil
- 22
- Axialnut
- 23
- Feder
- 24
- Haltebohrung
- 25
- Haltebohrung
- 26
- Haltebohrung
- 27
- Haltebohrung
- 28, 28'
- Dichtungsprofil
- 29
- Bodenplatte
- 30
- Metallschraube
- 31
- Deckplatte
- 32
- Metallschraube
- 33
- Durchgriffsöffnung
- 34
- Außenseite
- 35
- Halteschiene
- 36
- dritter Schenkel
- 37
- vierter Schenkel
- 38
- Haltebohrung
- 39
- Haltebohrung
- 40
- Haltebohrung
- A
- Abstand
- B
- Breite
- d
- Breite
- D
- Dicke
- H
- Höhe
- T
- Tiefe
- X
- Längsrichtung
- Y
- Querrichtung
1. Halteschiene für einen französischen Balkon, die aus einem Metallprofil hergestellt
ist, wobei die Halteschiene (1; 35) eine Längsrichtung (X) definiert und einen ersten
Schenkel (4), einen zweiten Schenkel (5) sowie einen die beiden Schenkel (4, 5) miteinander
verbindenden Verbindungssteg (6) aufweist, wobei zwischen dem ersten Schenkel (4)
und dem zweiten Schenkel (5) eine sich in der Längsrichtung (X) erstreckende Aufnahmeöffnung
(7) und ein Haltebereich (9) zur Aufnahme eines Flächenelementes (2) ausgebildet sind,
wobei im ersten Schenkel (4) und/oder im Verbindungssteg (6) Befestigungsbohrungen
(11) zum Befestigen der Halteschiene (1; 35) an einem Gebäudeteil (3) ausgebildet
sind, und
wobei der zweite Schenkel (5) eine durchgehend geschlossene Oberfläche (15) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
an dem ersten Schenkel (4) ein zum zweiten Schenkel (5) gerichteter Trennsteg (8)
angeordnet ist, der vom zweiten Schenkel (5) beabstandet ist, wobei zwischen dem Trennsteg
(8) und der Aufnahmeöffnung (7) der Haltebereich (9) und zwischen dem Trennsteg (8)
und dem Verbindungssteg (6) ein Befestigungsbereich (10), in dem die Befestigungsbohrungen
(11) angeordnet sind, ausgebildet ist.
2. Halteschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Abstand (d) zwischen dem Trennsteg (8) und dem zweiten Schenkel (5) kleiner als
eine Dicke (D) des zu haltenden Flächenelementes (2) ist.
3. Halteschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Befestigungsbereich (10) ein Quersteg (12) angeordnet ist, der den Trennsteg
(8) mit dem Verbindungssteg (6) verbindet.
4. Halteschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsbohrungen (11) im ersten Schenkel (4) ausgebildet sind, und dass
der Quersteg (12) zu den Befestigungsbohrungen (11) fluchtend angeordnete weitere
Bohrungen (13) aufweist, wobei eine dem zweiten Schenkel (5) zugewandte Außenseite
(19) des Quersteges (12) eine Stützfläche (20) für Befestigungsmittel (14) zum Befestigen
der Halteschiene (1; 35) an dem Gebäudeteil (3) aufweist.
5. Halteschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsbohrungen (11) im Verbindungssteg (6) ausgebildet sind, und dass
der Trennsteg (8) zu den Befestigungsbohrungen (11) fluchtend angeordnete Durchgriffsöffnungen
(33) aufweist, wobei eine dem Trennsteg (8) zugewandte Außenseite (34) des Verbindungssteges
(6) eine Stützfläche (20') für Befestigungsmittel (14) zum Befestigen der Halteschiene
(1; 35) an dem Gebäudeteil (3) aufweist.
6. Halteschiene nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Halteschiene (1) als eine Außenschiene mit einem im Querschnitt zumindest abschnittsweise
U-förmigen Profil ausgebildet ist.
7. Halteschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Halteschiene (35) als eine Zwischenschiene mit einem im Querschnitt zumindest
abschnittsweise H-förmigen Profil ausgebildet ist,
wobei die Halteschiene (35) in Verlängerung des ersten Schenkels (4) einen dritten
Schenkel (36) und in Verlängerung des zweiten Schenkels (5) einen vierten Schenkel
(37) aufweist, die durch den Verbindungssteg (6) miteinander verbunden sind, und
wobei zwischen dem dritten Schenkel (36) und dem vierten Schenkel (37) eine sich in
der Längsrichtung (X) erstreckende weitere Aufnahmeöffnung (7') und ein weiterer Haltebereich
(9') zur Aufnahme eines weiteren Flächenelementes (2') ausgebildet sind, und
wobei der vierte Schenkel (37) eine durchgehend geschlossene Oberfläche (15) aufweist.
8. Halteschiene nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass in dem zumindest einen Haltebereich (9, 9') ein Kantenschutzprofil (21, 21') angeordnet
ist.
9. Halteschiene nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass das Kantenschutzprofil (21, 21') L-förmig ausgebildet und mittels einer Nut-Feder-Verbindung
mit der Halteschiene (1; 35) verbunden ist, wobei das Kantenschutzprofil (21, 21')
in eine Axialnut (22), insbesondere eine trapezförmige Axialnut eingesetzt ist.
10. Halteschiene nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
dass das Kantenschutzprofil (21, 21') flächig am den Haltebereich (9) begrenzenden Trennsteg
(8) oder am Verbindungssteg (6) anliegt.
11. Halteschiene nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Halteschiene (1; 35) eine Bodenplatte (29) und/oder eine Deckplatte (31) umfasst,
wobei im dem Trennsteg (8) und/oder zumindest in einem der Schenkel (4, 5, 36, 37)
eine parallel zur Längsachse (X) verlaufende Haltebohrung (24, 25, 26, 27, 38, 39)
ausgebildet ist, und dass Verbindungsmittel (30, 32) zum lösbaren Verbinden der Bodenplatte
(29) und/oder der Deckplatte (31) an der Halteschiene (1; 35) vorgesehen sind, die
sich in die Haltebohrung (24, 25, 26, 27, 38, 39) erstrecken.
12. Halteschiene nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine der Haltebohrungen (24, 38) an einem freien Ende des zweiten Schenkels
(5) und/oder an einem freien Ende des vierten Schenkels (37) ausgebildet sind/ist,
wobei in der zumindest einen Haltebohrung (24, 38) jeweils ein Dichtungsprofil (28,
28') zur Abdichtung des jeweiligen Schenkels (5, 37) gegenüber dem zu haltenden Flächenelement
(2, 2') eingesetzt ist.
13. Haltevorrichtung für einen französischen Balkon, umfassend zumindest zwei Halteschienen
(1, 35) nach einem der vorherigen Ansprüche.
14. Haltevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
dass zwei der Halteschienen (1) eine Außenschiene gemäß Anspruch 6 sind und die zumindest
eine weitere Halteschiene (35) eine Zwischenschiene gemäß Anspruch 7 ist.
15. Anordnung für einen französischen Balkon, umfassend
eine Haltevorrichtung nach Anspruch 13 mit zwei der Halteschienen (1), und einem Flächenelement
(2), die zwischen den beiden Halteschienen (1) gehalten ist, und/oder
einer Haltevorrichtung nach Anspruch 14 und zumindest zwei Flächenelementen (2, 2'),
wobei jeweils zwischen zwei der benachbarten Flächenelementen (2, 2') eine der Zwischenschienen
(35) angeordnet ist.