GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte, die beispielsweise für die Beleuchtung von Räumlichkeiten,
von Innenräumen oder Teilen von Gebäuden oder von architektonischen Merkmalen oder
in Räumlichkeiten befindlichen Gegenständen oder Personen Anwendung finden kann.
TECHNISCHER HINTERGRUND
[0002] Wenngleich die Erfindung auf vielerlei Gebieten, auf denen die Beleuchtung von Objekten
oder Merkmalen wünschenswert oder erforderlich ist, nützlich sein kann, sollen die
Erfindung und die ihr zu Grunde liegende Problematik nachfolgend am Beispiel der Ausleuchtung
eines Innenraums in einem Gebäude näher erläutert werden.
[0003] Es ist allgemein bekannt, Leuchten zur Beleuchtung eines Innenraums etwa in einem
Deckenbereich anzubringen. Wird beispielsweise ein Gang mit Hilfe einzelner Deckenstrahler
ausgeleuchtet, so wird jedoch eine relativ große Anzahl dieser Strahler benötigt,
um bei der langgezogenen Form des Gangs diesen in der gewünschten Weise zu beleuchten.
Das von den einzelnen herkömmlichen Strahlern abgegebene Licht fällt hierbei zudem
häufig auch auf Bereiche des Innenraums, die nicht ausgeleuchtet werden sollen, während
andere Bereiche wiederum weniger gut beleuchtet sind als gewünscht.
[0004] Zudem kann es vorkommen, dass eine derartige herkömmliche Beleuchtungslösung nicht
in allen Situationen, in denen eine Beleuchtung gewünscht wird, den an die Ausleuchtung
gestellten ästhetischen Ansprüchen vollauf genügt.
[0005] Ferner ist es grundsätzlich bekannt, dass Reflektoren von Lichtquellen wie Scheinwerfern
mit Freiformflächen ausgestattet werden können.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0006] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Leuchte bereitzustellen,
die die oben genannten Nachteile herkömmlicher Beleuchtungseinrichtungen vermeidet
und verbesserte Beleuchtungsmöglichkeiten bietet, um die auszuleuchtenden Bereiche
oder Gegenstände gezielter und effizienter zu beleuchten und den ästhetischen Anforderungen
an den erzielten Lichteffekt in vielerlei Situationen flexibel gerecht zu werden.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Leuchte mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0008] Demgemäß wird eine Leuchte vorgeschlagen, die einen Leuchtenbasiskörper und in den
Leuchtenbasiskörper einfügbare Leuchtsegmente aufweist. Hierbei ist vorgesehen, dass
jedes der Leuchtsegmente Licht in gerichteter Weise abgibt und eine vordefinierte
Abstrahlcharakteristik aufweist. Hierbei umfassen die Abstrahlcharakteristiken der
Leuchtsegmente mindestens zwei unterschiedliche Abstrahlcharakteristiken.
[0009] Eine der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Erkenntnis besteht darin, dass
das durch die Leuchtsegmente abgegebene Licht auf diese Weise effizienter eingesetzt
werden kann als bei der Verwendung herkömmlicher Strahler. Insbesondere gelingt es,
gezielt gewünschte Bereiche auszuleuchten, eine direkte Beleuchtung nicht zu beleuchtender
Bereiche zu vermeiden, und auf flexible Weise unterschiedliche ästhetische Beleuchtungseffekte
zu erzielen, um beispielsweise einen Raum und/oder ein Objekt und/oder eine Person
in verschiedener Weise in Szene zu setzen. Ferner können durch die effizientere, wirkungsvollere
Lichtabgabe Leuchten eingespart werden, zudem kann der effizientere Einsatz des abgegebenen
Lichts auch die vorteilhafte Möglichkeit einer Energieeinsparung bieten. Insbesondere
kann also eine Leuchte nach einem Baukastenprinzip geschaffen werden. Mit anderen
Worten wird insbesondere ein flexibel einsetzbares Leuchtensystem nach Baukastenart
bereitgestellt, welches den Leuchtenbasiskörper und die Leuchtsegmente umfasst.
[0010] Unter einer Abstrahlcharakteristik soll vorliegend die von einem Leuchtsegment abgestrahlte,
gerichtete Lichtleistung (Menge) verstanden werden. Der Begriff der Abstrahlcharakteristik
soll insbesondere ferner dahingehend verstanden werden, dass ein alleiniges Verdrehen
oder Verschwenken sowie anderweitiges Umplatzieren eines Leuchtsegments dessen Abstrahlcharakteristik
nicht verändert.
[0011] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.
[0012] In einer Ausgestaltung sind mindestens zwei Leuchtsegmente in den Leuchtenbasiskörper
einfügbar. Der Leuchtenbasiskörper ist hierbei für ein Einfügen von mindestens zwei
Leuchtsegmenten in diesen ausgebildet. Insbesondere können hierbei durch den Nutzer
bei der Verwendung der Leuchte die Gesamtzahl der mindestens zwei oder mehreren Leuchtsegmente,
die in den Leuchtenbasiskörper einfügbar sind, für einige Anwendungen in diesen eingefügt
werden, wohingegen für andere Anwendungen durch den Nutzer weniger Leuchtsegmente
in den Leuchtenbasiskörper eingefügt werden können als die Ausgestaltung des Leuchtenbasiskörpers
möglich macht. Ein sehr flexibler Einsatz der Leuchte wird durch diese baukastenartige
Gestaltung möglich. Beispielsweise kann auch eine nachträgliche Anpassung der Leuchte
bei Umgestaltungen etwa in einem Geschäftsraum leicht erfolgen.
[0013] In einer Ausgestaltung sind die Leuchtsegmente an vordefinierten, beispielsweise
regelmäßig angeordneten, Positionen in den Leuchtenbasiskörper einfügbar. Dies ermöglicht
eine hohe Flexibilität bei der Bestückung des Leuchtenbasiskörpers zum Beispiel mit
einer Auswahl aus einer Gesamtheit verfügbarer Leuchtsegmente. Insbesondere Leuchtsegmente,
die von ihrer äußeren Formgebung her im Wesentlichen gleich sind, lassen sich somit
flexibel kombinieren.
[0014] Die Leuchtsegmente können in einer Weiterbildung zum Beispiel an Positionen einfügbar
sein, die durch ein regelmäßiges Gitternetz, etwa mit einander senkrecht kreuzenden
Gitterlinien, vorgegeben werden.
[0015] In einer Ausgestaltung sind die Leuchtsegmente derart in den Leuchtenbasiskörper
einfügbar, dass die eingefügten Leuchtsegmente eine sich in einer Ebene, insbesondere
einer in einem montierten Zustand der Leuchte horizontalen oder vertikalen Ebene,
erstreckende Anordnung bilden. Auf diese Weise kann mittels der Ausstrahlcharakteristiken
der Leuchtsegmente ohne komplizierte Dreh- und Schwenkmechanismen für die einzelnen
Leuchtsegmente eine Vielfalt von Lichteffekten erzielt werden. Zum Beispiel lassen
sich, wenn die Ebene im montierten Zustand der Leuchte im Wesentlichen horizontal
verläuft, wahlweise Bodenbereiche, Wandbereiche oder beides beleuchten, wobei aber
die Leuchtsegmente nicht durch Verschwenken oder Verdrehen eingestellt werden müssen,
sondern bevorzugt fest ausgerichtet angeordnet sein können und aus der Horizontalen
herausleuchten. In analoger Weise können Lichteffekte wahlweise in Boden- , Wand-
und/oder Deckenbereichen erzeugt werden, wenn die Ebene im Wesentlichen vertikal verläuft,
wobei dann die bevorzugt fest ausgerichteten Leuchtsegmente aus der Vertikalen herausleuchten.
Insbesondere können also durch ein Anordnen der Leuchtsegmente in Übereinstimmung
mit dieser Ausgestaltung mittels der Leuchte Lichteffekte beispielsweise sowohl in
horizontalen als auch in vertikalen Teilbereichen eines Raums erzielt werden. Die
Erzeugung derartiger Lichteffekte mit einer im Wesentlichen in einer Ebene sich erstreckenden
Anordnung von Leuchtsegmenten kann einen interessanten ästhetischen Effekt erzielen
und zudem zum Beispiel bei einem Einsatz der Leuchte in einer Rasterdecke von Vorteil
sein.
[0016] Beispielsweise kann die Anordnung in der Weise gebildet sein, dass die Leuchtsegmente
in der zum Beispiel horizontalen oder vertikalen Ebene nebeneinander in einer Reihe
oder in zwei Richtungen matrixartig in den Leuchtenbasiskörper eingefügt sind.
[0017] In einer Ausgestaltung kann im montierten Zustand der Leuchte die Ebene, in der sich
die Anordnung erstreckt, im Wesentlichen parallel zu einer Decke oder im Wesentlichen
parallel zu einer Wand eines Raums verlaufen.
[0018] In einer weiteren Ausgestaltung können zwei oder mehr der eingefügten Leuchtsegmente
die gleiche Abstrahlcharakteristik aufweisen. Dies kann zum Beispiel ermöglichen,
mehrere gleichartige Lichteffekte oder einen größeren Lichteffekt einer Art bereitzustellen.
[0019] In einer Ausgestaltung weisen die Leuchtsegmente jeweils eine optische Komponente
auf, unter deren Verwendung jeweils die Abstrahlcharakteristik des Leuchtsegments
erzielt wird. Hierbei kann die Leuchte in einer Weiterbildung insbesondere in der
Weise mit Leuchtsegmenten ausgestattet sein, dass die Leuchte derartige optische Komponenten
mindestens zweier voneinander verschieden ausgebildeter Typen aufweist. Somit gelingt
auf zweckmäßige Weise die Bereitstellung unterschiedlicher Abstrahlcharakteristiken.
[0020] In einer Ausgestaltung weist mindestens eines der Leuchtsegmente einen Reflektor
als optische Komponente auf, oder mehrere oder alle der Leuchtsegmente weisen jeweils
einen Reflektor als optische Komponente auf, wobei der Reflektor vorzugsweise mindestens
eine als eine Freiformfläche ausgebildete lichtreflektierende Teilfläche aufweist.
Bei einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung sind vorzugsweise von mehreren lichtreflektierenden
Teilflächen des Reflektors mindestens eine als eine Standard-Reflektorfläche oder
als ein Teil einer Standard-Reflektorfläche und mindestens eine als eine Freiformfläche
ausgebildet. Auf diese Weise kann die Abstrahlcharakteristik des Leuchtsegments wirkungsvoll
beeinflusst werden, wobei hierbei der Reflektor vorteilhaft mit vergleichsweise geringen
Abmessungen ausgeführt werden kann.
[0021] Eine Standard-Reflektorfläche kann beispielsweise eine Reflektorfläche parabolischer
Form sein, insbesondere eine Reflektorfläche parabolischer Form mit Facettenstruktur.
Die Standard-Reflektorfläche könnte also zum Beispiel eine Paraboloidfläche oder ein
Teil einer solchen sein, ggf. mit Facettenstruktur.
[0022] Eine Freiformfläche kann geometrisch hingegen frei gestaltet sein, um den Reflektionsvorgang
an der als Freiformfläche ausgebildeten, lichtreflektierenden Teilfläche gezielt zu
beeinflussen und die erzielte Lichtverteilung und somit die Abstrahlcharakteristik
zu verändern oder zu optimieren.
[0023] Somit kann hierbei die Leuchte in einer Ausgestaltung insbesondere in der Weise mit
Leuchtsegmenten ausgestattet sein, dass die Leuchte Reflektoren mindestens zweier
voneinander verschieden ausgebildeter Typen aufweist. Dies ermöglicht vorteilhaft
verschiedene Abstrahlcharakteristiken und unterschiedliche Lichteffekte. Bei einer
anderen Ausgestaltung können jedoch mehrere der Reflektoren vom gleichen Typ sein.
[0024] In einer Ausgestaltung sind mindestens zwei der lichtreflektierenden Teilflächen
jeweils als eine Standard-Reflektorfläche oder als ein Teil einer Standard-Reflektorfläche
und mindestens zwei der lichtreflektierenden Teilflächen jeweils als eine Freiformfläche
ausgebildet.
[0025] Gemäß einer Weiterbildung weist der Reflektor zwei jeweils als eine Standard-Reflektorfläche
oder als ein Teil einer Standard-Reflektorfläche ausgebildete lichtreflektierende
Teilflächen auf, welche einander gegenüberliegend angeordnet sind. Ferner weist hierbei
der Reflektor zwei als Freiformflächen ausgebildete lichtreflektierende Teilflächen
auf, welche einander gegenüberliegend angeordnet sind. Dies kann beispielsweise nützlich
sein, um einen eher länglichen Lichtkegel zur Ausleuchtung von langgestreckten Bereichen,
wie beispielsweise Gängen, zu erzeugen.
[0026] In einer Ausgestaltung ist der Reflektor mit vier lichtreflektierenden Seiten ausgebildet.
Ein derartiger Reflektor kann auf harmonische Weise einen Bestandteil eines vierseitigen
Leuchtsegments bilden.
[0027] In einer Ausgestaltung sind jeweils benachbarte der lichtreflektierenden Teilflächen
an einer von mehreren Ecken des Reflektors miteinander verbunden. Eine Form des Reflektors
mit mehreren Ecken kann wiederum zur Einstellung der gewünschten Abstrahlcharakteristik
beitragen.
[0028] In einer Ausgestaltung ist mindestens eine der Freiformflächen zu einem Reflektorinnenbereich
hin bauchartig vorgewölbt ausgebildet. Auch dies kann zur Erzeugung einer Lichtverteilung,
die an einen zum Beispiel eher langgestreckten auszuleuchtenden Bereich angepasst
sein soll, vorteilhaft sein.
[0029] In einer Ausgestaltung ist der Reflektor als ein Spritzgußteil ausgebildet. Hierbei
kann der Reflektor zudem zum Beispiel eine mit dem spritzgegossenen Bestandteil verbundene
reflektierende Schicht aufweisen. Ein derartiger Reflektor kann vergleichsweise kostengünstig
hergestellt werden, selbst wenn der Reflektor eine komplexe Formgebung aufweist.
[0030] In anderen Ausgestaltungen der Erfindung kann der Reflektor mittels eines anderen
Fertigungsverfahrens hergestellt werden. Beispielsweise kann der Reflektor durch Umformen
eines Metallblechs gefertigt sein, zum Beispiel mittels einer oder mehrerer der folgenden
Verfahren: Rollformen oder Kaltwalzen, Biegen, Streckziehen, Ziehverfahren wie insbesondere
Tiefziehen, Pressen, Prägen, Stanzen, Verformen - zum Beispiel Tiefziehen - mittels
eines Gummikissens, Drücken, superplastisches Umformen, Hämmern oder Treiben, Explosionsformen,
magnetisches Pulsformen.
[0031] Insbesondere ist gemäß einer Weiterbildung vorgesehen, dass die Form des Reflektors
von einem Nutzer nicht verändert werden kann, sondern festliegt. Vorzugsweise werden
in Ausgestaltungen der Erfindung jedoch eine Reihe von Leuchtsegmenten mit jeweils
unterschiedlicher Reflektorform für verschiedene Anwendungen und/oder Effekte bereitgestellt,
wobei die Reflektorform somit durch eine entsprechende Wahl der Leuchtsegmente bereits
bei der erstmaligen Zusammenstellung der Konfiguration der Leuchte oder durch späteren
Austausch der Leuchtsegmente bei Bedarf variiert werden kann. Es entfallen somit komplizierte
und aufwändige Einstellvorgänge. Stattdessen kann die Leuchte vorteilhaft von einem
Kunden beispielsweise bereits bei der Bestellung für den gewünschten Verwendungszweck
geeignet konfiguriert werden, etwa durch passende Zusammenstellung von Leuchtsegmenten
mit unterschiedlichen Abstrahlcharakteristiken.
[0032] Insbesondere können in Ausgestaltungen der Erfindung in einer Leuchte mehrere Leuchtsegmente
kombiniert werden, die unterschiedliche, jeweils mit mindestens einer als Freiformfläche
ausgebildeten lichtreflektierenden Teilfläche ausgebildete Reflektoren aufweisen.
[0033] In einer Ausgestaltung werden vorteilhaft eine Mehrzahl von Reflektoren mit gleichem
Außenumriss bereitgestellt, die den Leuchtsegmenten jedoch jeweils eine unterschiedliche
Abstrahlcharakteristik verleihen. Es können somit Leuchtsegmente mit verschiedenster
Abstrahlcharakteristik angeboten werden, die von einem Kunden nach Bedarf ausgewählt
und in den Leuchtenbasiskörper eingefügt werden können. Durch den gleichen Außenumriss
des Reflektors passen derartige Leuchtsegmente sowohl mit Blick auf den Platzbedarf
im Leuchtenbasiskörper als auch hinsichtlich der ästhetischen Wirkung gut zusammen.
In weiteren Ausgestaltungen können beispielsweise die Reflektoren aller Leuchtsegmente
einen im Wesentlichen gleichen Außenumriss aufweisen. Dies kann unter ästhetischen
Gesichtspunkten sowie beim Einfügen der Leuchtsegmente besonders praktisch und zweckmäßig
sein. Alternativ können die Leuchtsegmente der Leuchte Gruppen bilden, innerhalb derer
der Außenumriss der Reflektoren jeweils gleich ist.
[0034] Der Außenumriss des Reflektors kann in Ausgestaltungen beispielsweise viereckig,
insbesondere quadratisch, oder rund, insbesondere kreisrund, sein. Auch Kombinationen
von Reflektoren mit viereckigen und runden Außenumrissen sind denkbar.
[0035] In einer Ausgestaltung weist mindestens eines der Leuchtsegmente eine Linse als optische
Komponente auf, oder mehrere oder alle der Leuchtsegmente weisen jeweils eine Linse
als optische Komponente auf. Mittels einer Linse kann ebenfalls eine wirkungsvolle
Beeinflussung der Abstrahlcharakteristik des Leuchtsegments erreicht werden.
[0036] Hierbei kann die Leuchte in einer weiteren Ausgestaltung insbesondere in der Weise
mit Leuchtsegmenten ausgestattet sein, dass die Leuchte Linsen mindestens zweier voneinander
verschieden ausgebildeter Typen aufweist. Dies ermöglicht wiederum vorteilhaft verschiedene
Abstrahlcharakteristiken und unterschiedliche Lichteffekte. Bei einer anderen Ausgestaltung
können jedoch mehrere der Linsen vom gleichen Typ sein.
[0037] Gemäß einer Weiterbildung kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Form der Linse
von einem Nutzer nicht verändert werden kann, sondern festliegt. Vorzugsweise werden
in Ausgestaltungen der Erfindung eine Anzahl von Leuchtsegmenten mit jeweils unterschiedlich
wirkender Linse, etwa unterschiedlicher Linsenform, für verschiedene Anwendungen und/oder
Effekte bereitgestellt. Hierbei kann der Linsentyp somit durch eine entsprechende
Wahl der Leuchtsegmente bereits bei der erstmaligen Zusammenstellung der Konfiguration
der Leuchte oder durch späteren Austausch der Leuchtsegmente bei Bedarf variiert werden.
Es entfallen somit komplizierte und aufwändige Einstellvorgänge, und die Leuchte kann
stattdessen vorteilhaft von einem Kunden beispielsweise bereits bei der Bestellung
für den gewünschten Verwendungszweck geeignet konfiguriert werden, etwa durch passende
Zusammenstellung von Leuchtsegmenten mit unterschiedlichen Abstrahlcharakteristiken.
[0038] Insbesondere können in Ausgestaltungen der Erfindung in einer Leuchte mehrere Leuchtsegmente
kombiniert werden, die unterschiedlich ausgebildete Linsen aufweisen.
[0039] In einer Ausgestaltung werden vorteilhaft eine Mehrzahl von Linsen mit gleichem Außenumriss
bereitgestellt, die den Leuchtsegmenten jeweils eine unterschiedliche Abstrahlcharakteristik
verleihen. Somit können auch bei der Ausgestaltung der optischen Komponente als Linse
Leuchtsegmente mit verschiedenster Abstrahlcharakteristik angeboten werden, die von
einem Kunden nach Bedarf ausgewählt und in den Leuchtenbasiskörper eingefügt werden
können. Durch den gleichen Außenumriss der Linse passen derartige Leuchtsegmente sowohl
mit Blick auf den Platzbedarf im Leuchtenbasiskörper als auch hinsichtlich der ästhetischen
Wirkung gut zusammen. In weiteren Ausgestaltungen können beispielsweise die Linsen
aller Leuchtsegmente einen im Wesentlichen gleichen Außenumriss aufweisen. Dies kann
aus ästhetischer Sicht sowie beim Einfügen der Leuchtsegmente besonders praktisch
und zweckmäßig sein. Alternativ können die Leuchtsegmente der Leuchte Gruppen bilden,
innerhalb derer der Außenumriss der Linsen jeweils gleich ist.
[0040] Der Außenumriss der Linse kann in Ausgestaltungen beispielsweise viereckig, insbesondere
quadratisch, oder rund, insbesondere kreisrund, sein. Auch Kombinationen von Linsen
mit viereckigen und runden Außenumrissen sind denkbar.
[0041] Die Linse kann in einer Weiterbildung eine Linse sein, deren Wirkung zu einem großen
Teil auf innerer Totalreflexion beruht (so genannte TIR lens in englischer Sprache,
wobei TIR für "total internal reflection" steht).
[0042] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann mindestens eines der Leuchtsegmente
eine Linse als optische Komponente aufweisen, während mindestens ein weiteres der
Leuchtsegmente einen Reflektor als optische Komponente aufweist. Insbesondere weist
der Reflektor hierbei mindestens eine als eine Freiformfläche ausgebildete lichtreflektierende
Teilfläche auf. Gemäß dieser Ausgestaltung wird somit mindestens ein Leuchtsegment
mit Linse mit mindestens einem Leuchtsegment mit Reflektor kombiniert. Dies kann sich
noch vorteilhafter auf die Vielfalt erzeugbarer Lichteffekte auswirken.
[0043] In einer Ausgestaltung sind die Leuchtsegmente als austauschbare Leuchtsegmente ausgebildet.
Somit können ein oder mehrere Leuchtsegmente vorteilhaft ausgetauscht werden, um das
bzw. die Leuchtsegmente durch ein oder mehrere Leuchtsegmente mit anderer Abstrahlcharakteristik
zu ersetzen und die erzielbaren Lichteffekte zu variieren. Zudem kann ein eventuell
beschädigtes Leuchtsegment auf diese Weise leicht ersetzt werden.
[0044] Beispielsweise können die Leuchtsegmente als wechselbare Spots ausgebildet sein.
Die Wechselbarkeit ermöglicht nicht nur den Austausch eines Leuchtsegments bei Beschädigung,
sondern auch eine gewisse Veränderbarkeit der Leuchte bei Veränderungen etwa in einer
mittels der Spots zu beleuchtenden Umgebung. Lichteffekte können somit zum Beispiel
auf einfache Weise variiert werden, d.h. die Beleuchtungsfunktion der Leuchte kann
durch Wechseln von Leuchtsegmenten vielseitig beeinflusst werden.
[0045] Beispielsweise kann der Leuchtenbasiskörper in einer Ausgestaltung rechteckig, insbesondere
quadratisch, sein. Ein rechteckiger oder quadratischer Leuchtenbasiskörper kann zum
Beispiel zweckdienlich sein, wenn die Leuchte in ein Raster einer Zwischendecke eingebaut
werden soll.
[0046] In einer Ausgestaltung können beispielsweise vier bis neun Leuchtsegmente oder vier
bis sechzehn Leuchtsegmente in den Leuchtenbasiskörper einfügbar sein. Hierbei kann
insbesondere ein zum Beispiel rechtwinkliges Gitternetz mit 2 x 2 Einfügepositionen
für Leuchtsegmente oder mit 3 x 3 derartiger Einfügepositionen oder mit 4 x 4 derartiger
Einfügepositionen vorgesehen sein. In Weiterbildungen sind jedoch allgemeiner derartige
Gitternetze mit n x n oder n x m Positionen denkbar, wobei n und m jeweils für eine
ganze Zahl steht.
[0047] In einer Ausgestaltung kann die Leuchte als Ganzes feinjustierbar sein, zum Beispiel
durch Feineinstellen der Winkellage der ganzen Leuchte in einem begrenzten Winkelbereich.
Dies kann zum Beispiel nützlich sein, um nach dem Montieren der Leuchte noch eine
Feineinstellung oder Feinkorrektur der erzielten Beleuchtungswirkung vorzunehmen und
hierbei eventuelle Einbautoleranzen auszugleichen.
[0048] In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Leuchtsegmente an festen Positionen und
zudem gegenüber dem Leuchtenbasiskörper nach dem Einfügen unverstellbar oder unjustierbar
in den Leuchtenbasiskörper eingefügt, wodurch der Aufbau der Leuchte vereinfacht wird
und die Leuchte kostengünstiger hergestellt werden kann. Es ist hierbei jedoch in
einer Weiterbildung denkbar, die Leuchtsegmente jeweils in einer von mehreren definierten
Winkellagen, zum Beispiel in Schritten von 90 Grad verdreht, in den Leuchtenbasiskörper
einfügbar auszubilden.
[0049] In einer Ausgestaltung ist die Lichtabgabe der Leuchtsegmente gezielt für einzelne
Leuchtsegmente und/oder für Untergruppen der Leuchtsegmente schaltbar und/oder steuerbar,
derart, dass mittels der Leuchte unterschiedliche Lichteffekte erzielbar sind. Insbesondere
sind hierbei verschiedenste Möglichkeiten denkbar, Leuchtsegmente einzeln oder in
Kombination miteinander ein- oder auszuschalten bzw. die Lichtabgabe dieser zu steuern,
um unterschiedlichste Beleuchtungseffekte möglich zu machen.
[0050] Gemäß einer Weiterbildung ist die Lichtabgabe der Leuchtsegmente in der Weise schaltbar
und/oder steuerbar, dass mehrere Leuchtsegmente, insbesondere mehrere gleichartig
ausgebildete Leuchtsegmente, einer ersten Untergruppe der Leuchtsegmente gleichzeitig
zur Abgabe von Licht aktivierbar sind, um durch Zusammenwirken der Leuchtsegmente
der ersten Untergruppe einen ersten Lichteffekt zu erzeugen, und dass ferner mehrere
Leuchtsegmente, insbesondere mehrere gleichartig ausgebildete Leuchtsegmente, einer
weiteren Untergruppe der Leuchtsegmente gleichzeitig zur Abgabe von Licht aktivierbar
sind, um durch Zusammenwirken der Leuchtsegmente der weiteren Untergruppe einen weiteren
Lichteffekt zu erzeugen.
[0051] Hierbei ist der weitere Lichteffekt von dem ersten Lichteffekt verschieden. Auf diese
Weise können verschiedene Leuchteffekte mittels hierfür angepasster Leuchtsegmente
wirkungsvoll erreicht werden. In einer Abwandlung können einige oder alle der in einer
Untergruppe zusammengefassten Leuchtsegmente unterschiedlich ausgebildet sein, wenn
dies für die Erzeugung des angestrebten Lichteffekts nützlich ist.
[0052] In einer Weiterbildung sind die erste und zweite Untergruppe der Leuchtsegmente disjunkt.
Gemäß einer alternativen Weiterbildung können die erste und zweite Untergruppe jedoch
stattdessen ein oder mehrere gemeinsame Leuchtsegmente umfassen.
[0053] In weiteren Ausgestaltungen können zur Erzeugung weiterer Lichteffekte mehr als zwei
Untergruppen von Leuchtsegmenten vorgesehen sein, etwa drei oder vier Untergruppen
oder noch mehr.
[0054] In einer Ausgestaltung beinhalten die Lichteffekte eine gezielte, insbesondere direkte,
Beleuchtung einer Wand oder eines vordefinierten Bereichs einer Wand, und/oder eine
gezielte, insbesondere direkte, Beleuchtung eines Bodens oder eines vordefinierten
Bereichs eines Bodens, und/oder eine gezielte, insbesondere direkte, Beleuchtung eines
in einem Raum platzierten Objekts oder einer in einem Raum befindlichen Person.
[0055] Es kann in einer Ausgestaltung der Erfindung somit vorgesehen sein, dass mittels
einer Untergruppe mehrerer gleich ausgebildeter Leuchtsegmente die Wand oder der vordefinierte
Bereich der Wand beleuchtet werden kann, während mittels einer weiteren Untergruppe
von anders, jedoch untereinander wiederum gleich ausgebildeten Leuchtsegmenten der
Boden oder der vordefinierte Bereich des Bodens beleuchtet werden kann, wobei durch
entsprechendes Schalten und/oder Ansteuern der Leuchtsegmente die beiden Untergruppen
zur gleichzeitigen Beleuchtung im Wand- und Bodenbereich in Kombination nutzbar sind.
[0056] Bei anderen Ausgestaltungen kann jedoch vorgesehen sein, dass die Beleuchtung der
Wand oder des vordefinierten Bereichs der Wand und/oder die Beleuchtung des Bodens
oder des vordefinierten Bereichs des Bodens und/oder die Beleuchtung des in dem Raum
platzierten Objekts oder der in dem Raum befindlichen Person mittels jeweils eines
einzigen, dem Lichteffekt jeweils zugeordneten Leuchtsegments erfolgen kann.
[0057] In einer weiteren Ausgestaltung beinhalten die Lichteffekte eine gezielte, insbesondere
direkte, Beleuchtung einer Wand oder eines vordefinierten Bereichs einer Wand, und/oder
eine gezielte, insbesondere direkte, Beleuchtung eines Bodens oder eines vordefinierten
Bereichs eines Bodens, und/oder eine gezielte, insbesondere direkte, Beleuchtung einer
Decke oder eines vordefinierten Bereichs einer Decke und/oder eine gezielte, insbesondere
direkte, Beleuchtung eines in einem Raum platzierten Objekts oder einer in einem Raum
befindlichen Person.
[0058] Es kann in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung somit vorgesehen sein, dass
mittels einer Untergruppe mehrerer gleich ausgebildeter Leuchtsegmente die Wand oder
der vordefinierte Bereich der Wand beleuchtet werden kann, während mittels einer weiteren
Untergruppe von anders, jedoch untereinander wiederum gleich ausgebildeten Leuchtsegmenten
der Boden oder der vordefinierte Bereich des Bodens beleuchtet werden kann, während
mittels einer noch weiteren Untergruppe von beispielsweise wiederum anders, jedoch
untereinander wiederum gleich ausgebildeten Leuchtsegmenten die Decke oder der vordefinierte
Bereich der Decke beleuchtet werden kann. Durch entsprechendes Schalten und/oder Ansteuern
der Leuchtsegmente können die Untergruppen zur gleichzeitigen Beleuchtung im Wand-,
Boden- und Deckenbereich in Kombination nutzbar sein.
[0059] Bei anderen Ausgestaltungen kann jedoch vorgesehen sein, dass die Beleuchtung der
Wand oder des vordefinierten Bereichs der Wand und/oder die Beleuchtung des Bodens
oder des vordefinierten Bereichs des Bodens und/oder die Beleuchtung der Decke oder
des vordefinierten Bereichs der Decke und/oder die Beleuchtung des in dem Raum platzierten
Objekts oder der in dem Raum befindlichen Person mittels jeweils eines einzigen, dem
Lichteffekt jeweils zugeordneten Leuchtsegments erfolgen kann.
[0060] In einer Weiterbildung können die Erzeugbarkeit eines oder mehrerer der Lichteffekte
mittels jeweils eines einzigen der Leuchtsegmente mit der Erzeugbarkeit eines anderen
oder mehrerer anderer der Lichteffekte mittels einer Untergruppe der Leuchtsegmente
kombiniert werden.
[0061] In einer Ausgestaltung weisen die Leuchtsegmente jeweils eine Einrichtung auf, welche
es ermöglicht, Steuersignale zum Schalten und/oder Steuern der Lichtabgabe des Leuchtsegments
auf drahtlosem oder drahtgebundenem Weg zu empfangen. Es können hierbei in einer Weiterbildung
Einrichtungen vorgesehen sein, die den Empfang der Steuersignale sowohl auf drahtgebundenem
als auch auf drahtlosem Weg ermöglichen. Hierbei sind die Leuchtsegmente dafür eingerichtet,
die Lichtabgabe entsprechend den Steuersignalen zu schalten und/oder zu steuern. Auf
diese Weise wird es möglich, die Leuchtsegmente in flexibler Weise anzusprechen und
zugleich den Verkabelungsaufwand zu begrenzen.
[0062] In einer Ausgestaltung weisen die Leuchtsegmente jeweils eine Kommunikationseinrichtung
auf, welche ein Empfangen der Steuersignale auf drahtlosem Weg ermöglicht und insbesondere
eine Schnittstelle zur Kommunikation über ein drahtloses Protokoll umfasst. Alternativ
oder zusätzlich können die Leuchtsegmente jeweils eine Schnittstelle zur Anbindung
an einen drahtgebundenen Bus oder ein drahtgebundenes Netzwerk aufweisen, welche das
Empfangen der Steuersignale ermöglicht.
[0063] In einer Ausgestaltung ist eine Außenkontur mindestens eines der Leuchtsegmente,
einiger der Leuchtsegmente oder aller der Leuchtsegmente mehreckig, insbesondere rechteckig
oder quadratisch, ausgebildet. Alternativ hierzu kann eine Außenkontur mindestens
eines der Leuchtsegmente, einiger der Leuchtsegmente oder aller der Leuchtsegmente
rund, insbesondere kreisrund, ausgebildet sein. In einer weiteren alternativen Ausgestaltung
ist eine Außenkontur mindestens eines der Leuchtsegmente rund, insbesondere kreisrund,
ausgebildet und eine Außenkontur mindestens eines weiteren der Leuchtsegmente mehreckig,
insbesondere rechteckig oder quadratisch, ausgebildet. Es kann zum Beispiel eine interessante
ästhetische Wirkung erzielt werden, wenn die Leuchtsegmente sämtlich eine relativ
einfache, zum Beispiel gleiche, Außenkontur aufweisen, jedoch hinsichtlich ihrer Abstrahlcharakteristik
unterschiedlich sind. Eine rechteckige Außenkontur kann zudem vorteilhaft sein, um
eine Vielzahl von Leuchtsegmenten in einen im Wesentlichen rechteckigen Leuchtenbasiskörper
einzufügen.
[0064] In Weiterbildungen der Erfindung kann die Leuchte für ein Anordnen der Leuchte im
Deckenbereich und/oder für ein Anordnen der Leuchte im Wandbereich ausgebildet sein.
[0065] In einer Ausgestaltung ist die Leuchte als eine Rasterleuchte zur Anordnung in einer
Rasterdecke ausgebildet. Vorteilhaft wird es somit möglich, auch in Fällen, in denen
sich die Anordnung und Befestigung der Leuchte beispielhaft an dem Raster einer Rasterdecke
orientieren, Lichteffekte auf flexible und vielseitige Art und Weise bereitzustellen.
[0066] In einer alternativen Ausgestaltung ist die Leuchte als eine Einbauleuchte ausgebildet.
Hierbei kann die Leuchte beispielsweise für einen Einbau in eine Decke und/oder für
einen Einbau in eine Wand vorgesehen und eingerichtet sein.
[0067] Gemäß einer weiteren alternativen Ausgestaltung ist die Leuchte für eine Verwendung
als eine abgehängte Leuchte ausgebildet, wobei die Leuchte beispielsweise ein eigenständiges
Gehäuse für die Verwendung als abgehängte Leuchte aufweisen kann.
[0068] In einer weiteren alternativen Ausgestaltung ist die Leuchte für ein Aufmontieren
auf eine Wand ausgebildet. Hierfür kann die Leuchte insbesondere ein eigenständiges
Gehäuse aufweisen, welches es ermöglicht, die Leuchte im Wandbereich auf der Oberfläche
der Wand anzuordnen. Alternativ könnte die Leuchte für ein Aufmontieren auf eine Oberfläche
einer Decke ausgebildet sein und insbesondere ein eigenständiges Gehäuse aufweisen,
das für ein Anordnen der Leuchte auf der Oberfläche der Decke eingerichtet ist.
[0069] Auf diese Weise kann unterschiedlichsten Beleuchtungsanforderungen begegnet werden.
[0070] In einer Ausgestaltung sind die Leuchtsegmente jeweils mit einer LED oder einer LED-Anordnung
zur Lichterzeugung ausgestattet. Auf diese Weise kann eine energieeffiziente und langlebige
Leuchte bereitgestellt werden.
[0071] Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig
miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen
der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im
Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmalen der Erfindung.
Insbesondere wird hierbei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder
Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG
[0072] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen
angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- eine Leuchte gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, montiert in einem
Raum im Deckenbereich, bei der Erzeugung eines ersten, schematisch dargestellten Lichteffekts;
- Fig. 1A
- eine schematische Illustration zur Veranschaulichung der Positionierung von Leuchtsegmenten
bei der Leuchte der Fig. 1, in einer Draufsicht von einer Sichtseite der Leuchte her
gesehen;
- Fig. 2
- die Leuchte der Fig. 1 bei der Erzeugung eines zweiten, schematisch dargestellten
Lichteffekts;
- Fig. 3
- die Leuchte der Fig. 1 bei der Erzeugung eines dritten, schematisch dargestellten
Lichteffekts;
- Fig. 4
- die Leuchte der Fig. 1 bei der Erzeugung eines vierten, schematisch dargestellten
Lichteffekts;
- Fig. 5
- einen Reflektor eines Leuchtsegments für die Leuchte gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
in schematischer perspektivischer Ansicht, zusammen mit einer LED-Anordnung;
- Fig. 5A
- den Reflektor der Fig. 5 in einer schematischen Draufsicht von einer Sichtseite her
gesehen;
- Fig. 6
- einen beispielhaften Lichtkegel, in einer seitlichen Ansicht;
- Fig. 7
- den beispielhaften Lichtkegel der Fig. 6 in einer Ansicht von vorne;
- Fig. 8
- eine schematisch vereinfachte Darstellung des Reflektors der Fig. 5 in einer ersten
Schnittebene I-I;
- Fig. 9
- eine schematisch vereinfachte Darstellung des Reflektors der Fig. 5 in einer zweiten
Schnittebene II-II;
- Fig. 10
- eine schematische Darstellung einer Montagesituation der Leuchte gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
- Fig. 11
- eine schematische Darstellung einer Montagesituation einer Leuchte gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel;
- Fig. 12
- eine schematische Darstellung einer Montagesituation einer Leuchte gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel;
- Fig. 13
- eine schematische Darstellung der Ansteuerung von Leuchtsegmenten über einen Bus;
- Fig. 14
- eine schematische Darstellung der Ansteuerung von Leuchtsegmenten in drahtloser Weise;
- Fig. 15
- eine schematisch stark vereinfachte Darstellung eines Leuchtsegments für die Leuchte
der Fig. 1;
- Fig. 16
- eine Linse eines Leuchtsegments für eine Leuchte gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, in schematischer perspektivischer Ansicht;
- Fig. 17
- eine Linse eines Leuchtsegments für eine Leuchte gemäß einer Variante des vierten
Ausführungsbeispiels, in schematischer perspektivischer Ansicht;
- Fig. 18
- eine Leuchte gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung, montiert im Wandbereich
in einem Raum, bei der Erzeugung eines schematisch dargestellten Lichteffekts; und
- Fig. 19
- eine Leuchte gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung, montiert im Wandbereich
in einem Raum, bei der Erzeugung eines schematisch dargestellten Lichteffekts.
[0073] Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen
der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang
mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere
Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die
Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
zueinander gezeigt.
[0074] In den Figuren der Zeichnungen sind gleiche, funktionsgleiche oder gleich wirkende
Elemente, Merkmale und Komponenten - sofern nichts anderes ausgeführt ist - jeweils
mit denselben Bezugszeichen versehen.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0075] Fig. 1 zeigt eine Leuchte 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Ferner zeigt
Fig. 1 einen Raum 2 in einem nicht in seiner Gesamtheit gezeigten Gebäude, wobei der
Raum 2 bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine relativ schmale und langgestreckte
Form aufweist. Bei dem Raum 2 kann es sich zum Beispiel um einen Gang innerhalb des
Gebäudes handeln. Es kann sich bei dem Raum 2 aber auch um eine andersartige Räumlichkeit,
zum Beispiel einen Büroraum, einen Geschäftsraum, usw., handeln. Der Raum 2 weist
eine Rasterdecke 3 auf, die eine abgehängte Zwischendecke bildet. Ferner weist der
Raum 2 eine erste Wand 4a, eine zweite Wand 4b und einen Boden 5 auf. Die Leuchte
1 ist als eine Rasterleuchte zur Montage in der Rasterdecke 3 ausgebildet und in der
in Fig. 1 nicht im Detail dargestellten, sondern nur angedeuteten Rasterdecke 3 befestigt.
[0076] Die Leuchte 1 weist einen quadratischen Leuchtenbasiskörper 6 und mehrere in den
Leuchtenbasiskörper 6 einfügbare Leuchtsegmente 7 und 8 auf, wobei in Fig. 1 die Leuchtsegmente
7 und 8 an vordefinierten Positionen 7a bzw. 8a in den Leuchtenbasiskörper 6 eingefügt
sind, siehe auch Fig. 1A. Der besseren Übersicht halber sind in Fig. 1 und 1A nicht
alle der Leuchtsegmente und Positionen mit Bezugszeichen versehen. Beispielhaft weist
die Leuchte 1 der Fig. 1, 1A vier Leuchtsegmente 8 sowie zwölf Leuchtsegmente 7 auf.
Eine Außenkontur 9 jedes der Leuchtsegmente 7 ist in Fig. 1 quadratisch ausgebildet.
Hingegen ist eine Außenkontur 10 jedes der Leuchtsegmente 8 kreisrund ausgeführt.
Die Außenkonturen 9 der Leuchtsegmente 7 sowie die Außenkonturen 10 der Leuchtsegmente
8 sind jeweils gleich ausgebildet.
[0077] Fig. 1 und 1A zeigen ferner, dass die Positionen 7a der Leuchtsegmente 7 und die
Positionen 8a der Leuchtsegmente 8 jeweils regelmäßig angeordnet sind. Während die
Leuchtsegmente 8 entlang einer geraden Linie angeordnet sind, sind die Leuchtsegmente
7 an Positionen 7a angeordnet, die den Kreuzungspunkten eines orthogonalen Gitternetzes
entsprechen. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel bilden jedoch auch die Positionen
8a weitere Kreuzungspunkte des Gitternetzes, welches bereits die Positionen 7a definiert,
siehe Fig. 1A.
[0078] Die Leuchtsegmente 7 und 8 bilden in deren eingefügtem Zustand somit, siehe Fig.
1A und 2, eine Anordnung 80, die sich in einer Ebene E erstreckt. Die Ebene E verläuft
in Fig. 1, 1A und 2 in dem dort gezeigten, montierten Zustand der Leuchte 1 horizontal
und parallel zu einer Ebene, in der sich die Rasterdecke 3 erstreckt, wobei die Ebene
E und die Ebene der Rasterdecke 3 zusammenfallen können. Eine bezüglich des Raums
2 horizontale Richtung H ist zur Verdeutlichung in Fig. 1 eingezeichnet. Die Ebene
E wird somit, siehe Fig. 1A und 2, durch zwei Richtungen R1, R2 aufgespannt, die in
Fig. 1A senkrecht zueinander und parallel zur Rasterdecke 3, oder in der Ebene der
Rasterdecke 3, verlaufen.
[0079] Die Leuchtsegmente 7 und 8 sind jeweils dafür ausgebildet, in den Leuchtenbasiskörper
6 eingesetzt und dadurch in diesen insbesondere lösbar eingefügt zu werden. Beispielsweise
können die Leuchtsegmente 7, 8 und/oder der Leuchtenbasiskörper 6 mit geeigneten Rasteinrichtungen
versehen sein, mittels derer erreicht werden kann, dass die Leuchtsegmente 7 und 8
jeweils beim Einfügen in den Leuchtenbasiskörper 6 einrasten und somit, insbesondere
lösbar, gehalten sind. Hierbei kann vorgesehen sein, dass das rastende Einfügen der
Leuchtsegmente 7, 8 jeweils in mehreren Drehlagen, zum Beispiel in mehreren Lagen
verdreht um eine Achse parallel zur vertikalen Achse V, und insbesondere normal zur
Ebene E, durch den Mittelpunkt des Leuchtsegments, ermöglicht ist. Ein rastendes Einfügen
könnte in einer Mehrzahl von Schritten, versetzt um einen vordefinierten Winkel, möglich
sein, z.B. in Schritten von 90 Grad.
[0080] Die Leuchtsegmente 7 und 8 sind bei dem ersten Ausführungsbeispiel als wechselbare
Strahler, insbesondere Spots, ausgebildet. Jedes der Leuchtsegmente 7, 8 strahlt somit
Licht in gerichteter Weise ab und weist eine vordefinierte Abstrahlcharakteristik
auf. Die Abstrahlcharakteristiken der Leuchtsegmente 7, 8 der Leuchte 1 sind jedoch
nicht alle identisch, sondern die Gesamtmenge der Abstrahlcharakteristiken der Leuchtsegmente
7, 8 umfasst mehrere unterschiedliche Abstrahlcharakteristiken.
[0081] Jedes der Leuchtsegmente 7, 8 weist eine oder mehrere Lichtquellen auf, die die gerichtete
Abgabe von Licht durch die Leuchtsegmente 7, 8 ermöglichen. Die Lichtabgabe der Leuchtsegmente
7, 8 ist bei der Leuchte 1 der Fig. 1 gezielt mindestens in der in den Figuren 1 bis
4 schematisch illustrierten Art und Weise schaltbar und/oder steuerbar, um mehrere
unterschiedliche Lichteffekte zu erzeugen. Das Schalten und/oder Steuern der Lichtabgabe
eines Leuchtsegments 7, 8 kann insbesondere ein gänzliches Abschalten des Leuchtsegments,
ein Einschalten desselben bei voller Leistung, sowie bei Bedarf ein Einschalten des
Leuchtsegments auf einer vordefinierten Leistungsstufe unterhalb der vollen Leistung
umfassen. Ferner kann das Schalten und/oder Steuern der Lichtabgabe zusätzlich eine
stufenlose Regulierung der Lichtabgabe im Sinne eines Dimmens umfassen.
[0082] In Fig. 1 ist die Bereitstellung eines ersten Lichteffekts 11 mittels der Leuchte
1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel schematisch skizziert. Hierfür wurden zwei
Leuchtsegmente 7, die zur besseren Kennzeichnung zusätzlich mit dem Bezugszeichen
7' versehen sind, aktiviert, während die anderen Leuchtsegmente 7, 8 abgeschaltet
sind. Die beiden Leuchtsegmente 7' haben jeweils eine Abstrahlcharakteristik, die
es ermöglicht, mittels der beiden Leuchtsegmente 7' gemeinsam eine Lichtverteilung
zu erzeugen, die eine direkte Ausleuchtung eines vordefinierten Bereichs 11a des Bodens
5 des Gangs 2 ermöglicht. Hierfür ist es nützlich, wenn die Leuchtsegmente 7' eine
längliche Lichtverteilung erzeugen, die der langgestreckten Form des Raums 2 besser
angepasst ist als ein kreisrunder Lichtkegel. Mit der einen Leuchte 1 wird somit eine
effiziente Ausleuchtung möglich.
[0083] In Fig. 2 wurde statt der Leuchtsegmente 7' ein einziges Leuchtsegment 7, in Fig.
2 mit dem Bezugszeichen 7" gekennzeichnet, aktiviert, während die anderen Leuchtsegmente
7, 8 abgeschaltet sind. Die Abstrahlcharakteristik des Leuchtsegments 7" unterscheidet
sich von jener der Leuchtsegmente 7'. Das Leuchtsegment 7" erzeugt am Boden 5 eine
runde, beispielsweise kreisrunde oder elliptische, Lichtverteilung in einem Bereich
12a als zweiten Lichteffekt 12. Im Gegensatz zu einer beispielsweise größerflächigen
Ausleuchtung des Bodens 5, wie in Fig. 1, wird in Fig. 2 durch den Lichteffekt 12
eine andersartige Stimmung erzeugt und der Raum 2 anders als in Fig. 1 in Szene gesetzt.
In Fig. 2 wird ein kleinerer und anders geformter vordefinierter Bereich 12a des Bodens
5 als in Fig. 1 direkt beleuchtet. Es kann sich in dem Raum 2 optional ein Objekt
O, in Fig. 2 gestrichelt eingezeichnet, befinden, das zum Beispiel auf dem Boden 5
steht und mittels des Lichteffekts 12 besonders beleuchtet und inszeniert wird. Anstelle
des Objekts O könnte mittels des aktivierten Leuchtsegments 7" eine im Raum 2 befindliche
Person beleuchtet werden.
[0084] In Fig. 3 sind zwei mit dem Bezugszeichen 8' gekennzeichnete der Leuchtsegmente 8
sowie zwei mit dem Bezugszeichen 7''' gekennzeichnete der Leuchtsegmente 7 aktiviert,
um einen dritten Lichteffekt 13 zu erzeugen. Der dritte Lichteffekt 13 beinhaltet
zwei einzelne Lichteffekte 13' und 13" und umfasst eine direkte Beleuchtung beider
Wände 4a, 4b des Raumes 2 in eher langgestreckten beleuchteten Bereichen 13a, 13b,
jedoch ohne dass der Boden 5 gezielt direkt beleuchtet wird. Hierdurch wird wiederum
eine veränderte Stimmung im Raum 2 geschaffen. Falls vorhanden, können an den Wänden
befindliche Objekte angestrahlt werden, oder es wird lediglich die Wandoberfläche
und -struktur beleuchtet, um den Raum 2 in Szene zu setzen.
[0085] In Fig. 4 ist die Lichtabgabe der Leuchtsegmente 7, 8 der Leuchte 1 in der Weise
geschaltet und/oder gesteuert, dass die in den Fig. 1, 2 und 3 schematisch skizzierten
Beleuchtungseffekte kombiniert werden und somit einen vierten Lichteffekt 14 bilden.
Der vierte Lichteffekt 14 kombiniert somit die direkte Beleuchtung der Wände 4a, 4b
wie in Fig. 3 mit der Ausleuchtung des Bodens 5 gemäß Fig. 1 und mit einer somit verstärkten
Ausleuchtung eines kreisrunden oder elliptischen Bereichs 12a des Bodens 5, innerhalb
des mittels der Leuchtsegmente 7' bereits ausgeleuchteten Bodenbereichs 11a.
[0086] Um die in den Fig. 1, 2, 3 und 4 schematisch illustrierten Lichteffekte 11-14 zu
erzeugen, werden einzelne der Leuchtsegmente 7, 8 der Leuchte 1 oder Untergruppen
der Leuchtsegmente 7, 8 gezielt ein- oder abgeschaltet oder deren Lichtabgabe gezielt
gesteuert.
[0087] In Fig. 1 bilden die Leuchtsegmente 7', die gleichartig ausgebildet sein können,
eine erste Untergruppe 21 von Leuchtsegmenten 7, die gleichzeitig aktiviert werden,
um durch Zusammenwirken der Leuchtsegmente 7' der ersten Untergruppe 21 den ersten
Lichteffekt 11 zu erzeugen. Hingegen wurde in Fig. 2 ein einzelnes Leuchtsegment 7"
zur Erzeugung des zweiten Lichteffekts 12 aktiviert.
[0088] In Fig. 3 wurden die Leuchtsegmente einer zweiten Untergruppe 22, die zwei Leuchtsegmente
8' sowie zwei Leuchtsegmente 7''' umfasst, siehe Fig. 3, zur Erzeugung des dritten
Lichteffekts 13 gleichzeitig aktiviert, wobei eine dritte Untergruppe 22a, umfassend
die zwei beispielsweise gleichartigen Leuchtsegmente 8', der Beleuchtung des Bereichs
13a auf der ersten Wand 4a und eine vierte Untergruppe 22b, umfassend die zwei beispielsweise
gleichartigen Leuchtsegmente 7"', der Beleuchtung des Bereichs 13b auf der zweiten
Wand 4b dient. Somit erzeugen die Leuchtsegmente 8' der dritten Untergruppe 22a gemeinsam
den Lichteffekt 13'auf der ersten Wand 4a, während die Leuchtsegmente 7''' der vierten
Untergruppe 22b gemeinsam den Lichteffekt 13" auf der zweiten Wand 4b erzeugen. Durch
das Zusammenspiel der Lichteffekte 13', 13" wird der dritte Lichteffekt 13 gebildet.
[0089] In Fig. 4 sind die Untergruppen 21, 22a, 22b sowie das Leuchtsegment 7" gleichzeitig
aktiviert, um den Lichteffekt 14 bereitzustellen. Die Leuchtsegmente 8', 7', 7", 7'''
bilden die in Fig. 4 schematisch skizzierte vierte Untergruppe 23.
[0090] Anhand der Fig. 1-4 wird deutlich, dass die Lichteffekte 11, 12, 13'und 13" voneinander
verschieden sind. Auch die Lichteffekte 13 und 14 unterscheiden sich von den einzelnen
Lichteffekten 11, 12, 13', 13", indem durch Kombinieren einiger oder aller der Lichteffekte
11, 12, 13', 13" neue, andere Beleuchtungseffekte geschaffen werden. Die Untergruppen
21, 22a, 22b sind disjunkt und enthalten somit keine gemeinsamen Leuchtsegmente, wohingegen
die Untergruppen 21, 22a und 22b alle drei in der fünften Untergruppe 23 enthalten
sind.
[0091] Es wird also erkennbar, dass die Leuchte 1 vorteilhaft die Erzeugung von Lichteffekten
insbesondere in vertikalen und horizontalen Teilgebieten oder Bereichen des Raums
2, beispielhaft im Bereich des Bodens 5 und der Wände 4a, 4b, ermöglicht, ohne dass
zur Variation der Lichteffekte ein Verschwenken oder Verdrehen von Spots notwendig
wäre. Die Leuchtsegmente 7, 8 strahlen aus der sich horizontal erstreckenden Anordnung
80 heraus in den Raum 2 beispielhaft auf einen oder mehrere Bereich(e) der Wände 4a
und/oder 4b oder die gesamte Wand 4a und/oder 4b, und alternativ oder in Kombination
hiermit auf einen oder mehrere Bereich(e) des Bodens 5 oder den gesamten Boden 5.
Es werden also mit einer fix montierten Leuchte 1 mit im montierten Zustand horizontal
ausgelegter, fester Anordnung 80 der Leuchtsegmente 7, 8 unterschiedlichste Beleuchtungseffekte
in der Horizontalen und insbesondere auch in der Vertikalen erzeugbar. Die Variation
der Lichteffekte erfolgt hierbei auf einfache Weise durch Schalten und/oder Steuern
der Lichtabgabe von einzelnen Leuchtsegmenten 7, 8 oder von Gruppen dieser.
[0092] Jedes der Leuchtsegmente 7 und 8 weist gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel eine
als ein Reflektor 30 ausgebildete optische Komponente 25 auf, unter deren Verwendung
jeweils die Abstrahlcharakteristik des Leuchtsegments 7, 8 erzielt wird. Um unterschiedliche
Abstrahlcharakteristiken zu erzielen, ist die Leuchte 1 in der Weise mit Leuchtsegmenten
7 und 8 ausgestattet, dass die Leuchte 1 unterschiedliche derartige Reflektoren 30
beinhaltet. Die Leuchte 1 weist Leuchtsegmente 7, 8 mit mindestens zwei verschiedenen
Reflektortypen zur Erzeugung mindestens zwei verschiedener Abstrahlcharakteristiken
auf, um unterschiedliche Lichteffekte bereitstellen zu können.
[0093] Fig. 5 und 5A zeigen schematisch einen Reflektor 30 für ein Leuchtsegment 7 der Leuchte
1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Bei dem Leuchtsegment 7 kann es sich beispielsweise
um eines der Leuchtsegmente 7' der ersten Untergruppe 21 handeln.
[0094] Der Reflektor 30 ist beispielsweise mittels Spritzgießen gefertigt und weist mehrere
lichtreflektierende Teilflächen 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38 auf. Die Herstellung
des Reflektors 30 könnte stattdessen jedoch alternativ mittels eines anderen Fertigungsverfahrens
erfolgen, zum Beispiel durch Umformen eines Blechzuschnitts. Die beiden lichtreflektierenden
Teilflächen 31 und 33 sind einander gegenüberliegend angeordnet und sind jeweils als
ein Teil einer Standard-Reflektorfläche ausgebildet. Ferner sind die beiden lichtreflektierenden
Teilflächen 32 und 34 einander gegenüberliegend angeordnet und sind jeweils als eine
Freiformfläche ausgebildet. Mit Hilfe der Freiformflächen 32 und 34 kann gezielt Einfluss
auf die Abstrahlcharakteristik des Leuchtsegments, welches mit dem Reflektor 30 ausgestattet
ist, genommen werden.
[0095] In Fig. 5 ist ferner beispielhaft eine Lichtquelle 49 schematisch eingezeichnet,
die bei diesem Ausführungsbeispiel als LED-Anordnung 50 mit mehreren Leuchtdioden
(LEDs) 51 ausgebildet ist. Die LED-Anordnung 50 bildet, wie der Reflektor 30, einen
Bestandteil eines Leuchtsegments und ist in Fig. 5 beispielhaft viereckig ausgebildet,
es sei aber erwähnt, dass die Lichtquelle 49 auch anders, beispielsweise rund, geformt
sein kann. Ferner sind anstatt LEDs andere Lichtquellen, etwa Halogenlampen, denkbar.
[0096] Ferner ist in Fig. 5 eine im in den Leuchtenbasiskörper 6 eingefügten Zustand des
Leuchtsegments dem Raum 2 zugewandte Sichtseite S des Reflektors 30 angedeutet. Der
Reflektor 30 öffnet sich zur Sichtseite S hin, um das Licht mit der angestrebten Abstrahlcharakteristik
abzustrahlen. Fig. 5A zeigt den Reflektor 30 schematisch in Draufsicht von der Sichtseite
S her.
[0097] Der Reflektor 30 weist vier lichtreflektierende Seiten 30a, 30b, 30c, 30d auf, wobei
jeweils benachbarte der lichtreflektierenden Teilflächen 31-38 an einer von mehreren
Ecken 39a-39d des Reflektors 30 miteinander verbunden sind. Im einzelnen sind die
Teilflächen 31 und 32 sowie 35 und 36 jeweils an der Ecke 39a miteinander verbunden,
die Teilflächen 32 und 33 sowie 36 und 37 sind jeweils an der Ecke 39b miteinander
verbunden, die Teilflächen 33 und 34 sowie 37 und 38 sind jeweils an der Ecke 39c
miteinander verbunden, und die Teilflächen 34 und 31 sowie 38 und 35 sind jeweils
an der Ecke 39d miteinander verbunden. Das Bezugszeichen 30u bezeichnet den im Wesentlichen
rechteckigen, insbesondere quadratischen, Außenumriss des Reflektors 30.
[0098] Fig. 5 zeigt ferner eine Mittelachse A des Reflektors 30. Die lichtreflektierenden
Teilflächen 31-38 umschließen einen Reflektorinnenbereich 40, welcher trichterartig,
jedoch mit einer eckigen Querschnittsform mit den vier Ecken 39a-d, zu der LED-Anordnung
50 zuläuft. Die weiter zur Sichtseite S hin angeordneten, lichtreflektierenden Teilflächen
35-38 sind stärker zur Mittelachse A geneigt, verlaufen somit von der Sichtseite S
aus gesehen flacher, und bilden miteinander einen erheblich größeren Öffnungswinkel
als die lichtreflektierenden Teilflächen 31-34.
[0099] Die als Freiformflächen ausgebildeten Teilflächen 32 und 34 sind zu dem Reflektorinnenbereich
40 hin bauchartig vorgewölbt ausgebildet. Die bauchartige Vorwölbung ist in Fig. 5
und 5A mit dem Bezugszeichen 45 bezeichnet. Eine derartige Gestaltung der Freiformflächen
32, 34 ist insbesondere nützlich, um die Lichtverteilung und Abstrahlcharakteristik
eines Leuchtsegments, das den Reflektor 30 aufweist, zum Beispiel an einen langgestreckten
auszuleuchtenden Bereich anzupassen. Fig. 6 und 7 illustrieren schematisch einen Lichtkegel
60, wie er mittels eines Reflektors 30 mit lichtreflektierenden Teilflächen 31-38
gemäß Fig. 5, 5A erzeugt werden kann, in zwei zueinander normalen Richtungen. Im Einzelnen
zeigt Fig. 6 eine schematische Seitenansicht des Lichtkegels 60, während Fig. 7 diesen
von vorne zeigt. Es wird deutlich, dass der Lichtkegel 60 in den beiden Betrachtungsrichtungen
unterschiedlich geformt ist und, wie insbesondere Fig. 7 deutlich macht, eine langgestreckte
Form aufweist. Dies ermöglicht eine erleichterte und effizientere Ausleuchtung von
langgezogenen Räumlichkeiten wie zum Beispiel Gängen, siehe Fig. 1-4.
[0100] Die Formgebung der lichtreflektierenden Teilflächen 31-38 illustrieren schematisch
und in vereinfachter Weise zusätzlich die Fig. 8 und 9. Fig. 8 zeigt die als Standard-Reflektorflächen
ausgebildeten, mit parabolischer Form ausgeführten und insbesondere mit einer Facettenstruktur
versehenen Teilflächen 31 und 33 in einem Mittelschnitt I-I durch den Reflektor 30,
vgl. Fig. 5A. In dem zum Schnitt der Fig. 8 normalen Mittelschnitt II-II der Fig.
9, vgl. Fig. 5A, sind die mit bauchartigen Vorwölbungen zum Reflektorinnenbereich
40 hin ausgebildeten Teilflächen 32 und 34 schematisch vereinfacht sichtbar, ebenso
die schematisch angedeuteten Schnittlinien (punktiert dargestellt) der Teilflächen
32 und 34 mit den anderen beiden Teilflächen 31 und 33 im Bereich der Ecken 39a-d
des Reflektors 30.
[0101] Die Form des Reflektors 30 kann zwar von einem Nutzer nicht verändert werden, jedoch
werden bevorzugt eine Anzahl unterschiedlicher Reflektorformen bereitgestellt, mittels
derer die Abstrahlcharakteristik des Leuchtsegments für unterschiedliche Lichteffekte
geeignet abgewandelt werden kann. Für einige der Leuchtsegmente, zum Beispiel das
Leuchtsegment 7" der Fig. 2, kommt eine Ausbildung des Reflektors ohne Freiformflächen
in Betracht, beispielsweise auch ein Reflektor mit einem im Querschnitt runden Innenbereich
40. Ein Nutzer kann sich beispielsweise bei der anfänglichen Konfiguration der Leuchte
1 Leuchtsegmente 7, 8 aus einer Vielzahl verfügbarer Leuchtsegmente mit unterschiedlicher
oder gleicher Außenkontur und unterschiedlicher Reflektorform zusammenstellen, um
dem angestrebten Einsatz gerecht zu werden. Beispielsweise könnten unterschiedliche
Reflektoren 30 für die Ausleuchtung von Gängen unterschiedlicher Breite bereitgestellt
werden.
[0102] Die Fig. 1-4 zeigen mehrere Leuchtsegmente 7 mit gleicher quadratischer Außenkontur
9. Jedoch können die Leuchtsegmente 7 unterschiedliche Reflektorformen aufweisen,
mit anderen Worten, die Formgebung des Reflektors des Leuchtsegments 7' unterscheidet
sich von jener des Reflektors des Leuchtsegments 7" und diese wiederum von der Formgebung
des Reflektors des Leuchtsegments 7'''. Die gleiche Außenkontur 9 ist nicht nur ästhetisch
interessant, sondern erleichtert auch die Kombination von Leuchtsegmenten 7 mit unterschiedlicher
Abstrahlcharakteristik, zumal ja die Außenkontur 9 nicht variiert. Wird die Leuchte
1 durch Auswahl von Leuchtsegmenten aus einer größeren Anzahl verfügbarer Leuchtsegmente
konfiguriert, kann sich die im Wesentlichen identische Außenkontur 9 als praktisch
erweisen. Bei identischer Außenkontur 9 können die Außenumrisse 30u der zugeordneten
Reflektoren 30 ebenfalls gleich sein, z.B. für alle der Leuchtsegmente 7 der Fig.
1-4, auch wenn die Gestaltung der Teilflächen 31-38 zur Bereitstellung unterschiedlicher
Abstrahlcharakteristiken variiert.
[0103] Die vorstehenden Ausführungen zur Ausbildung des Reflektors 30 sind analog auf die
Leuchtsegmente 8 mit der Außenkontur 10 anwendbar, wobei in diesem Falle der Reflektor
z. B. einen runden Außenumriss aufweisen kann.
[0104] Die lösbar eingefügten Leuchtsegmente 7 und 8 sind jeweils austauschbar, wodurch
bei Bedarf auch nach der Wahl der Anfangskonfiguration noch Änderungen an den Beleuchtungseffekten
möglich sind und zudem bei Bedarf ein beschädigtes Leuchtsegment leicht durch ein
neues ersetzt werden kann.
[0105] Die Leuchte 1 kann als Ganzes im montierten Zustand der Fig. 1-4 noch feineinstellbar
oder justierbar sein, etwa zur Feineinstellung der Gesamtausrichtung der Leuchte 1
und zum Ausgleich von Montagetoleranzen. Dies kann durch Schwenken der Leuchte 1 zum
Beispiel um die beiden Achsen A', A", siehe Fig. 1, insbesondere innerhalb eines begrenzten
Winkelbereichs, erfolgen. Es kann jedoch alternativ von einer derartigen Einstellbarkeit
der Leuchte 1 abgesehen werden, was den Aufbau der Leuchte 1 weiter vereinfacht.
[0106] Wie erwähnt, ist die Leuchte 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel als eine Rasterleuchte
ausgebildet. Der Leuchtenbasiskörper 6 ist in der Weise dimensioniert, dass er in
einem Raster der Rasterdecke 3 passend aufgenommen werden kann. Dies verdeutlicht
schematisch die Fig. 10, die zudem Profilelemente 3a der Rasterdecke 3 schematisch
zeigt. Der Leuchtenbasiskörper 6, der insbesondere ein geeignetes Gehäuse umfassen
kann, kann zudem mit geeigneten Einrichtungen ausgestattet sein, um die Leuchte 1
in einem durch die Profilelemente 3a gebildeten Raster der Rasterdecke 3 zu halten.
[0107] Ein in Fig. 11 skizziertes zweites Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem
ersten Ausführungsbeispiel lediglich darin, dass die Leuchte 1' anstatt als Rasterleuchte
als eine Einbauleuchte ausgebildet ist. Hierfür kann die Leuchte 1' einen an die Einbausituation
angepassten Leuchtenbasiskörper 6', der wiederum mit einem geeigneten Gehäuse ausgebildet
sein kann, aufweisen. Eine Decke 3' des Raums 2 kann zum Beispiel eine geeignete Aussparung
zur Aufnahme des Leuchtenbasiskörpers 6' aufweisen. Bei der Decke 3' kann es sich
bei einem Beispiel ebenfalls um eine abgehängte Zwischendecke handeln, die jedoch
bei diesem Beispiel keine Rasterdecke bildet.
[0108] Ein drittes, in Fig. 12 skizziertes Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem
ersten Ausführungsbeispiel lediglich darin, dass die Leuchte 1" in geeigneter Weise
ausgebildet ist und insbesondere einen geeignet ausgebildeten Leuchtenbasiskörper
6" aufweist, um als eine abgehängte Leuchte 1" verwendet zu werden. In Fig. 12 weist
der Leuchtenbasiskörper 6" ein eigenständiges Gehäuse auf, welches nach Aufhängen
der Leuchte 1" sichtbar bleibt. In Fig. 12 ist die Leuchte 1" beispielhaft über Seile
an einer Decke 3" der Raums 2 abgehängt. Die Leuchte 1" kann jedoch stattdessen über
andere geeignete Mittel von der Decke 3" abgehängt werden.
[0109] Eine schematisch stark vereinfachte Darstellung eines Leuchtsegments 7 oder 8 für
die Leuchten gemäß den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen zeigt die Fig.
15, wobei zudem ein Abschnitt des Leuchtenbasiskörpers 6, 6' bzw. 6" schematisch und
vereinfacht gezeigt ist. Das Leuchtsegment 7, 8 weist die optische Komponente 25,
die Lichtquelle 49, beispielsweise in Form der LED-Anordnung 50, eine Anordnung 100
elektrischer und elektronischer Komponenten zur Versorgung und Ansteuerung der Lichtquelle
49, aufweisend insbesondere einen Konverter, Rasteinrichtungen 110 zur mechanischen
Befestigung und zum Halten des Leuchtsegments 7, 8 im Leuchtenbasiskörper 6, 6', oder
6" sowie elektrische Kontaktierungseinrichtungen 120 insbesondere zur Herstellung
einer elektrischen Verbindung mit einer Stromversorgung, beispielsweise bei Netzspannung,
z. B. 230 V, auf. Der Leuchtenbasiskörper 6, 6', bzw. 6" ist seinerseits mit leuchtenbasiskörperseitigen
Rasteinrichtungen 111 und elektrischen Kontaktierungseinrichtungen 121 versehen. Die
Rasteinrichtungen 111 sind dafür eingerichtet, mit den Rasteinrichtungen 110 rastend
in Eingriff zu gelangen, um das Leuchtsegment 7 bzw. 8 am Leuchtenbasiskörper 6, 6',
oder 6" zu halten, während die elektrischen Kontaktierungseinrichtungen 121 dafür
eingerichtet sind, mit den Kontaktierungseinrichtungen 120 in Kontakt zu treten und
eine elektrisch leitende Verbindung herzustellen, um das Leuchtsegment 7, 8 mit elektrischem
Strom zu versorgen. Hierfür können im Leuchtenbasiskörper 6, 6', oder 6" elektrische
Versorgungsleitungen vorgesehen sein, die der Übersicht halber in Fig. 15 nicht im
Detail dargestellt sind.
[0110] Die Bestandteile der Anordnung 100, die Lichtquelle 49 und die Kontaktierungsmittel
120 könnten beispielsweise auf einer gemeinsamen Platine bzw. Leiterplatte angeordnet
werden oder stattdessen separat in einem geeigneten Gehäuse vorgesehen sein.
[0111] Bei weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung kann anstelle des Reflektors 30,
wie für die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschrieben, eine Linse als optische
Komponente 25 verwendet werden, um die Abstrahlcharakteristik des jeweiligen Leuchtsegments
7, 8 zu beeinflussen. Eine Linse 130 und eine Linse 230, die beispielhaft in entsprechenden
Abwandlungen der ersten bis dritten Ausführungsbeispiele zur Beeinflussung der Abstrahlcharakteristik
eingesetzt werden können, sind in den Fig. 16 und 17 schematisch dargestellt, wobei
es sich versteht, dass die Linse 130 bzw. 230 mit Blick auf Material und Geometrie
an den jeweils angestrebten Lichteffekt und die erwünschte Abstrahlcharakteristik
des Leuchtsegments 7 bzw. 8 angepasst werden kann.
[0112] Die Linse 130 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel, siehe Fig. 16, weist auf einer
stirnseitigen Vorderseite 135, die einer Sichtseite S entspricht und auf der die Linse
130 im Verwendungszustand in der Leuchte 1 Licht abstrahlt, einen plattenförmigen
Abschnitt 131 auf, dessen Außenumriss bei dem Beispiel der Fig. 16 zugleich den Außenumriss
131 u der Linse 130 definiert. Bei dem Beispiel der Fig. 16 ist der Außenumriss 131
u der Linse 130 quadratisch, wobei es aber denkbar ist, in Abwandlungen des Beispiels
der Fig. 16 Linsen mit rundem, beispielsweise kreisrundem, Außenumriss 131 u vorzusehen.
Die Wahl des Außenumrisses 131 u kann auch im Falle der Verwendung von Linsen davon
abhängen, wie die Positionen 7a, 8a im Leuchtenbasiskörper 6 vorgesehen sind und welche
Außenkontur 9, 10 das jeweilige Leuchtsegment aufweisen soll. Fig. 16 zeigt die Linse
130 zusammen mit deren angedeuteter Mittelachse AA.
[0113] Zur Beeinflussung der Abstrahlcharakteristik, die unter Verwendung der Linse 130
erzielt wird, weist die Linse 130 auf der Vorderseite 135 in der Mitte eine Ausnehmung
132 auf, die für die Einstellung der Abstrahlcharakteristik vorgesehen ist und somit
als Optik zur Steuerung oder Beeinflussung der Abstrahlcharakteristik dient. Die Ausnehmung
132 ist somit bei der Linse 130 der Fig. 16 in Abhängigkeit von der gewünschten Abstrahlcharakteristik
des Leuchtsegments, das mit der Linse 130 ausgestattet ist, ausgebildet.
[0114] Auf einer dem plattenförmigen Abschnitt 131 gegenüberliegenden Rückseite 136 der
Linse 130 weist diese eine weitere Ausnehmung 133 auf, in welcher im Verwendungszustand
der Linse 130 im Leuchtsegment 7 oder 8 die Lichtquelle 49, vorzugsweise eine LED
oder LED-Anordnung, angeordnet ist.
[0115] Ferner weist die Linse 130 auf der Rückseite 136 zwei Fixierabschnitte 134 auf, die
beispielhaft bolzen- oder zäpfchenartig ausgebildet sind und zur Fixierung der Linse
130, insbesondere auf einer Platine, dienen. Auch andere Arten der Fixierung der Linse
130 im Leuchtsegment 7, 8, insbesondere auf einer Platine, welche auch die LED oder
LED-Anordnung trägt, sind jedoch denkbar.
[0116] Bei einer Variante des vierten Ausführungsbeispiels könnte statt der Linse 130 eine
Linse 230, siehe Fig. 17, vorgesehen sein. Die Linse 230 der Fig. 17 unterscheidet
sich von der Linse 130 der Fig. 16 lediglich dadurch, dass die Linse 230 auf der Vorderseite
135 nicht mit einer Ausnehmung 132 zur Beeinflussung der Abstrahlcharakteristik versehen
ist. Wenn die gewünschte Abstrahlcharakteristik des Leuchtsegments 7 oder 8 eine Ausnehmung
132 nicht erforderlich macht, kann diese somit weggelassen werden.
[0117] Gemäß dem vorstehend beschriebenen vierten Ausführungsbeispiel und der erläuterten
Variante desselben weisen die Leuchtsegmente 7 und die Leuchtsegmente 8 jeweils eine
Linse 130 oder 230 anstelle des Reflektors 30 auf. Soweit erforderlich, ist das Leuchtsegment
7, 8 dann jeweils geeignet eingerichtet, um die Linse 130 oder 230 anstelle des Reflektors
in geeigneter Weise befestigen zu können. Darüber hinausgehend jedoch ist die Leuchte
gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel und dessen Variante ausgebildet wie vorstehend
zu dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, wobei auch die Leuchten gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel und dessen Variante wie zu den zweiten und dritten Ausführungsbeispielen
oben erläutert abgewandelt sein können.
[0118] Eine Leuchte 1001' gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel und eine Leuchte 1001"
gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel zeigen die Figuren 18 und 19. Die Leuchten
1001' und 1001" stellen jeweils Abwandlungen der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
und deren Varianten dar, so dass bis auf die nachstehend erläuterten Unterschiede
auf die obigen Ausführungen verwiesen wird.
[0119] Die Leuchte 1001' ist im Wandbereich in einem Raum 1002 installiert. Der Raum 1002
weist eine Decke 1003, einen Boden 1005 sowie mindestens eine erste Wand 1004a und
eine dieser gegenüberliegende zweite Wand 1004b' auf. Die Leuchte 1001' ist in die
zweite Wand 1004b' eingebaut, wobei die Leuchte 1001' hierfür einen an die Einbausituation
in die Wand 1004b' angepassten Leuchtenbasiskörper 1006' aufweist. Der Leuchtenbasiskörper
1006' ist bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 18 mit einem Gehäuse ausgebildet, das
für den Einbau in die Wand 1004b' eingerichtet ist. Der Leuchtenbasiskörper 1006'
ist in Fig. 18 in einer geeigneten Aussparung in der Wand 1004b' aufgenommen und mit
Hilfe von nicht dargestellten Haltemitteln gehalten.
[0120] Bei dem sechsten Ausführungsbeispiel der Fig. 19 ist die Leuchte 1001" ebenfalls
im Wandbereich installiert. Wiederum weist der Raum 1002 zwei Wände 1004a und 1004b"
auf. Auf die Oberfläche der Wand 1004b" ist die Leuchte 1001" aufmontiert. Hierfür
ist die Leuchte 1001" ausgebildet und weist insbesondere einen Leuchtenbasiskörper
1006" auf, um als An- oder Aufbauleuchte 1001" verwendet zu werden. Der Leuchtenbasiskörper
1006" der Fig. 19 weist ein eigenständiges Gehäuse auf, welches nach dem Montieren
der Leuchte 1001" an der Wand 1004b" sichtbar bleibt.
[0121] Sowohl in Fig. 18 als auch in Fig. 19 ist die Erzeugung eines Lichteffekts 1011 auf
der ersten Wand 1004a schematisch dargestellt. Es versteht sich aber, dass mittels
der Leuchte 1001' und der Leuchte 1001" jeweils, analog zur Erzeugung von Lichteffekten
durch die Leuchten 1, 1', 1", verschiedene Lichteffekte erzeugt werden können. Hierbei
können bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 18, 19 zusätzlich mittels geeigneter
Leuchtsegmente 7, 8 Lichteffekte nicht nur auf der Wand 1004a, sondern auch auf dem
Boden 1005 und/oder an der Decke 1003 erzeugt werden. Hierzu sei auf die obigen Ausführungen
verwiesen.
[0122] Bei der Leuchte 1001'bilden die Leuchtsegmente 7 und 8 in deren eingefügtem Zustand
somit, siehe Fig. 18, eine Anordnung, die sich in einer Ebene E' erstreckt, wobei
die Ebene E' in Fig. 18 im montierten Zustand der Leuchte 1001'vertikal und parallel
zu einer Ebene, in der sich die Wand 1004b' erstreckt, verläuft. Im Falle einer eingebauten
Leuchte 1001' können die Ebene E' und die Ebene der Wand 1004b' zusammenfallen. Die
Ebene E' wird durch zwei Richtungen R1', R2' aufgespannt, die in Fig. 18 senkrecht
zueinander und parallel zur Wand 1004b', oder in der Ebene der Wand 1004b', verlaufen.
Auch bei der Leuchte 1001" der Fig. 19 bilden die Leuchtsegmente 7 und 8 eine Anordnung,
die sich in einer in Fig. 19 nicht eingezeichneten vertikalen Ebene parallel zur Wand
1004b" erstreckt.
[0123] Insbesondere sei erwähnt, dass die obigen Ausführungen zu Fig. 15 auch auf die Leuchten
1001', 1001" anwendbar sind.
[0124] Das weiter oben beschriebene Schalten und/oder Steuern der Lichtabgabe der Leuchtsegmente
7, 8, einzeln, kombiniert in disjunkten und/oder überlappenden Untergruppen, oder
alle gemeinsam, kann in einer nicht dargestellten Variante aller der vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele mittels zu den einzelnen Leuchtsegmenten führender, stromführender
Kabel und Schalter oder Dimmer erfolgen. Hierzu können beispielsweise zu schaltende
Untergruppen bereits bei der Installation der Leuchte 1, 1', 1", 1001', 1001" festgelegt
und eine geeignete Anzahl von Schaltern oder Dimmern für diese Untergruppen bereitgestellt
werden. Die elektrische Verschaltung der Leuchtsegmente 7, 8 mit den Schaltern oder
Dimmern legt dann fest, ob und wie die Leuchtsegmente 7, 8 alle gemeinsam oder einzeln
oder in Untergruppen hinsichtlich ihrer Lichtabgabe geschaltet oder gesteuert werden
können.
[0125] In einer weiteren Variante der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele jedoch
erfolgt das Schalten und/oder Steuern der Lichtabgabe der Leuchtsegmente 7, 8 in einer
in Fig. 13 schematisch skizzierten Weise vermittelt über einen Bus 70. Jedes der Leuchtsegmente
7, 8 ist beispielsweise an eine Stromversorgung angeschlossen, was in Fig. 13 nicht
im Detail dargestellt ist. Die Aktivierung, Deaktivierung oder Dimmung der Leuchtsegmente
7, 8 erfolgt bei der Variante der Fig. 13 zum Beispiel mit Hilfe von den Leuchtsegmenten
7, 8 zugeordneten Adressen und/oder eines geeigneten Protokolls sowie in geeigneter
Form über den Bus 70 transportierter Steuerungs- und/oder Schaltanweisungen. Die Leuchtsegmente
7, 8 können somit in besonders flexibler und variabler Art und Weise angesprochen
werden. Alternativ kann statt des Bus 70 ein Steuernetzwerk genutzt werden. Jedes
der Leuchtsegmente 7, 8, siehe Fig. 13, weist eine Einrichtung 71 auf, welche es ermöglicht,
Steuersignale zum Schalten und/oder Steuern der Lichtabgabe des Leuchtsegments 7 bzw.
8 auf drahtgebundenem Weg über den Bus 70 zu empfangen. Hierbei umfasst die Einrichtung
71 eine Schnittstelle zur Anbindung an den Bus 70. Alternativ kann die Schnittstelle
zur Anbindung an ein drahtgebundenes Netzwerk ausgebildet sein.
[0126] In einer weiteren, bevorzugten Variante der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
erfolgt die Steuerung und/oder das Schalten der Lichtabgabe der einzelnen Leuchtsegmente
7, 8 nicht drahtgebunden, sondern drahtlos, was das Verlegen von Leitungen vermeidet.
Dies ist in Fig. 14 schematisch skizziert. Jedes der Leuchtsegmente 7 und 8 weist
eine Kommunikationseinrichtung 72 auf, welche ein Empfangen von Steuersignalen zum
Schalten und/oder Steuern der Lichtabgabe auf drahtlosem Weg ermöglicht. Insbesondere
umfasst die Kommunikationseinrichtung 72 eine Schnittstelle zur Kommunikation über
ein drahtloses Protokoll.
[0127] Es sei erwähnt, dass zusätzlich zu den Einrichtungen 71 oder 72 jedes der Leuchtsegmente
7, 8 zudem eine Recheneinrichtung zur Verarbeitung der Steuersignale sowie eine Treiberkomponente,
die die Variation der abgestrahlten Lichtleistung entsprechend den Steuersignalen
ermöglicht, aufweisen kann.
[0128] Die Einrichtungen 71 bzw. 72 sowie die Recheneinrichtung und die Treiberkomponente
können Bestandteil der in Fig. 15 schematisch angedeuteten Anordnung 100 sein.
[0129] Ferner sei erwähnt, dass bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen die
Leuchtsegmente 7, 8 und der Leuchtenbasiskörper 6, 6', 6", 1006' bzw. 1006" Kontaktierungsmittel
120, 121, siehe Fig. 15, aufweisen können, die nicht nur geeignet sind, einen elektrischen
Kontakt der Leuchtsegmente 7, 8 mit einer Stromversorgung herzustellen, sondern, sofern
eine drahtgebundene Steuerung möglich sein soll, es beispielsweise zusätzlich ermöglichen,
einen Kontakt mit einer Datenleitung, etwa für den Bus 70, herzustellen. Alternativ
wäre es denkbar, separate Kontaktierungsmittel für die Datenleitung vorzusehen.
[0130] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend
vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige
Art und Weise modifizierbar.
[0131] Die Erfindung ist insbesondere nicht auf eine Leuchte mit der in den Ausführungsbeispielen
angegebenen Anzahl und Kombination von Leuchtsegmenten beschränkt. Es könnten mehr
oder weniger Leuchtsegmente vorgesehen sein, wobei diese beispielsweise alle eine
rechteckige oder quadratische Außenkontur aufweisen können. Vielerlei Anzahlen und
Kombinationen von Leuchtsegmenten sind denkbar.
Bezugszeichenliste
[0132]
- 1
- Leuchte
- 1'
- Leuchte
- 1"
- Leuchte
- 2
- Raum
- 3
- Rasterdecke
- 3'
- Decke
- 3"
- Decke
- 3a
- Profilelement (Rasterdecke)
- 4a
- erste Wand
- 4b
- zweite Wand
- 5
- Boden
- 6
- Leuchtenbasiskörper
- 6'
- Leuchtenbasiskörper
- 6"
- Leuchtenbasiskörper
- 7
- Leuchtsegment
- 7'
- aktiviertes Leuchtsegment
- 7"
- aktiviertes Leuchtsegment
- 7'"
- aktiviertes Leuchtsegment
- 7a
- Position
- 8
- Leuchtsegment
- 8'
- aktiviertes Leuchtsegment
- 8a
- Position
- 9
- Außenkontur (Leuchtsegment)
- 10
- Außenkontur (Leuchtsegment)
- 11
- erster Lichteffekt
- 11a
- Bereich (Boden)
- 12
- zweiter Lichteffekt
- 12a
- Bereich (Boden)
- 13
- dritter Lichteffekt
- 13'
- Lichteffekt
- 13"
- Lichteffekt
- 13a
- Bereich (Wand)
- 13b
- Bereich (Wand)
- 14
- vierter Lichteffekt
- 21
- erste Untergruppe
- 22
- zweite Untergruppe
- 22a
- dritte Untergruppe
- 22b
- vierte Untergruppe
- 23
- fünfte Untergruppe
- 25
- optische Komponente
- 30
- Reflektor
- 30a
- lichtreflektierende Seite (Reflektor)
- 30b
- lichtreflektierende Seite (Reflektor)
- 30c
- lichtreflektierende Seite (Reflektor)
- 30d
- lichtreflektierende Seite (Reflektor)
- 30u
- Außenumriss (Reflektor)
- 31
- lichtreflektierende Teilfläche (Reflektor)
- 32
- lichtreflektierende Teilfläche (Reflektor)
- 33
- lichtreflektierende Teilfläche (Reflektor)
- 34
- lichtreflektierende Teilfläche (Reflektor)
- 35
- lichtreflektierende Teilfläche (Reflektor)
- 36
- lichtreflektierende Teilfläche (Reflektor)
- 37
- lichtreflektierende Teilfläche (Reflektor)
- 38
- lichtreflektierende Teilfläche (Reflektor)
- 39a
- Ecke (Reflektor)
- 39b
- Ecke (Reflektor)
- 39c
- Ecke (Reflektor)
- 39d
- Ecke (Reflektor)
- 40
- Reflektorinnenbereich
- 45
- bauchartige Vorwölbung
- 49
- Lichtquelle
- 50
- LED-Anordnung
- 51
- LED
- 60
- Lichtkegel
- 70
- Bus
- 71
- Einrichtung
- 72
- Kommunikationseinrichtung
- 80
- Anordnung
- 100
- Anordnung
- 110
- Rasteinrichtung (leuchtsegmentseitig)
- 111
- Rasteinrichtung (leuchtenbasiskörperseitig)
- 120
- Kontaktierungseinrichtung (leuchtsegmentseitig)
- 121
- Kontaktierungseinrichtung (leuchtenbasiskörperseitig)
- 130
- Linse
- 131
- plattenförmiger Abschnitt (Linse)
- 131u
- Außenumriss (Linse)
- 132
- Ausnehmung (Linse)
- 133
- Ausnehmung (Linse)
- 134
- Fixierabschnitt (Linse)
- 135
- Vorderseite
- 136
- Rückseite
- 230
- Linse
- 1001'
- Leuchte
- 1001"
- Leuchte
- 1002
- Raum
- 1003
- Decke
- 1004a
- erste Wand
- 1004b'
- zweite Wand
- 1004b"
- zweite Wand
- 1005
- Boden
- 1006'
- Leuchtenbasiskörper
- 1006"
- Leuchtenbasiskörper
- 1011
- Lichteffekt
- A
- Mittelachse (Reflektor)
- AA
- Mittelachse (Linse)
- A'
- Schwenkachse zur Feinjustierung der Leuchte
- A"
- Schwenkachse zur Feinjustierung der Leuchte
- E
- Ebene
- E'
- Ebene
- H
- horizontale Richtung (Raum)
- O
- Objekt
- R1
- Richtung
- R1'
- Richtung
- R2
- Richtung
- R2'
- Richtung
- S
- Sichtseite
- V
- vertikale Richtung (Raum)
1. Leuchte (1; 1'; 1"; 1001'; 1001 "), mit
einem Leuchtenbasiskörper (6; 6'; 6"; 1006'; 1006"); und
in den Leuchtenbasiskörper (6; 6'; 6"; 1006'; 1006") einfügbaren Leuchtsegmenten (7,
8);
wobei jedes der Leuchtsegmente (7, 8) Licht in gerichteter Weise abstrahlt und eine
vordefinierte Abstrahlcharakteristik aufweist; und
wobei die Abstrahlcharakteristiken der Leuchtsegmente (7, 8) mindestens zwei unterschiedliche
Abstrahlcharakteristiken umfassen.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtsegmente (7, 8) an vordefinierten, beispielsweise regelmäßig angeordneten,
Positionen (7a, 8a) in den Leuchtenbasiskörper (6; 6'; 6"; 1006'; 1006") lösbar einfügbar
sind.
3. Leuchte nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtsegmente (7, 8) derart in den Leuchtenbasiskörper (6; 6'; 6"; 1006'; 1006")
einfügbar sind, dass die eingefügten Leuchtsegmente (7, 8) eine sich in einer Ebene
(E; E'), insbesondere einer in einem montierten Zustand der Leuchte (1; 1'; 1") horizontalen
oder vertikalen Ebene (E; E'), erstreckende Anordnung (80) bilden.
4. Leuchte nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtsegmente (7, 8) jeweils eine optische Komponente (25) aufweisen, unter
deren Verwendung jeweils die Abstrahlcharakteristik des Leuchtsegments (7, 8) erzielt
wird, und dass die Leuchte (1; 1'; 1"; 1001'; 1001 ") insbesondere in der Weise mit
Leuchtsegmenten (7, 8) ausgestattet ist, dass die Leuchte (1; 1'; 1"; 1001'; 1001
") derartige optische Komponenten (25) mindestens zweier voneinander verschieden ausgebildeter
Typen aufweist.
5. Leuchte nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Leuchtsegmente (7, 8) einen Reflektor (30) als optische Komponente
(25) aufweist oder dass mehrere oder alle der Leuchtsegmente (7, 8) jeweils einen
Reflektor (30) als optische Komponente (25) aufweisen, wobei der Reflektor (30) vorzugsweise
mindestens eine als eine Freiformfläche ausgebildete lichtreflektierende Teilfläche
(32, 34) aufweist, und insbesondere wobei von mehreren lichtreflektierenden Teilflächen
(31-34) des Reflektors (30) mindestens eine (31, 33) als eine Standard-Reflektorfläche
oder als ein Teil einer Standard-Reflektorfläche und mindestens eine (32, 34) als
eine Freiformfläche ausgebildet sind.
6. Leuchte nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei (31, 33) der lichtreflektierenden Teilflächen jeweils als eine Standard-Reflektorfläche
oder als ein Teil einer Standard-Reflektorfläche und mindestens zwei (32, 34) der
lichtreflektierenden Teilflächen jeweils als eine Freiformfläche ausgebildet sind;
und/ oder dass der Reflektor (30) zwei jeweils als eine Standard-Reflektorfläche oder
als ein Teil einer Standard-Reflektorfläche ausgebildete lichtreflektierende Teilflächen
(31,33) aufweist, welche einander gegenüberliegend angeordnet sind und der Reflektor
(30) ferner zwei als Freiformflächen ausgebildete lichtreflektierende Teilflächen
(32, 34) aufweist, welche einander gegenüberliegend angeordnet sind.
7. Leuchte nach wenigstens einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (30) mit vier lichtreflektierenden Seiten (30a-30d) ausgebildet ist;
und/ oder dass jeweils benachbarte der lichtreflektierenden Teilflächen (31-34) an
einer von mehreren Ecken (39a-39d) des Reflektors (30) miteinander verbunden sind.
8. Leuchte nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine (32, 34) der Freiformflächen zu einem Reflektorinnenbereich (40)
hin bauchartig vorgewölbt (45) ausgebildet ist.
9. Leuchte nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Leuchtsegmente (7, 8) eine Linse (130; 230) als optische Komponente
(25) aufweist oder dass mehrere oder alle der Leuchtsegmente (7, 8) jeweils eine Linse
(130; 230) als optische Komponente (25) aufweisen.
10. Leuchte nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtabgabe der Leuchtsegmente (7, 8) gezielt für einzelne Leuchtsegmente (7")
und/oder für Untergruppen (21, 22a, 22b, 23) der Leuchtsegmente (7, 8) schaltbar und/oder
steuerbar ist, derart, dass mittels der Leuchte (1; 1'; 1"; 1001'; 1001 ") unterschiedliche
Lichteffekte (11, 12, 13, 14, 1011) erzielbar sind.
11. Leuchte nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtabgabe der Leuchtsegmente (7, 8) in der Weise schaltbar und/oder steuerbar
ist, dass mehrere, insbesondere gleichartig ausgebildete, Leuchtsegmente (7') einer
ersten Untergruppe (21) der Leuchtsegmente (7, 8) gleichzeitig zur Abgabe von Licht
aktivierbar sind, um durch Zusammenwirken der Leuchtsegmente (7') der ersten Untergruppe
(21) einen ersten Lichteffekt (11; 1011) zu erzeugen, und dass ferner mehrere, insbesondere
gleichartig ausgebildete, Leuchtsegmente (8', 7''') einer weiteren Untergruppe (22a,
22b, 22) der Leuchtsegmente (7, 8) gleichzeitig zur Abgabe von Licht aktivierbar sind,
um durch Zusammenwirken der Leuchtsegmente (8', 7''') der weiteren Untergruppe (22a,
22b, 22) einen weiteren Lichteffekt (13', 13", 13), welcher von dem ersten Lichteffekt
(11; 1011) verschieden ist, zu erzeugen.
12. Leuchte nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lichteffekte
- eine gezielte Beleuchtung einer Wand (4a, 4b) oder eines vordefinierten Bereichs
(13a, 13b) einer Wand (4a, 4b), und/oder
- eine gezielte Beleuchtung eines Bodens (5) oder eines vordefinierten Bereichs (11a,
12a) eines Bodens (5), und/oder
- eine gezielte Beleuchtung eines in einem Raum (2) platzierten Objekts (O) oder einer
in einem Raum (2) befindlichen Person beinhalten; oder dass die Lichteffekte
- eine gezielte Beleuchtung einer Wand (1004a) oder eines vordefinierten Bereichs
einer Wand (1004a), und/oder
- eine gezielte Beleuchtung eines Bodens (1005) oder eines vordefinierten Bereichs
eines Bodens (1005), und/oder
- eine gezielte Beleuchtung einer Decke (1003) oder eines vordefinierten Bereichs
einer Decke (1003), und/oder
- eine gezielte Beleuchtung eines in einem Raum (1002) platzierten Objekts oder einer
in einem Raum befindlichen Person
beinhalten.
13. Leuchte nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtsegmente (7, 8) jeweils eine Einrichtung aufweisen, welche es ermöglicht,
Steuersignale zum Schalten und/oder Steuern der Lichtabgabe des Leuchtsegments (7,
8) auf drahtlosem und/oder drahtgebundenem Weg zu empfangen, und dass die Leuchtsegmente
(7, 8) dafür eingerichtet sind, die Lichtabgabe (7, 8) entsprechend den Steuersignalen
zu schalten und/oder zu steuern.
14. Leuchte nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtsegmente (7, 8) jeweils eine Kommunikationseinrichtung (72) aufweisen,
welche ein Empfangen der Steuersignale auf drahtlosem Weg ermöglicht und insbesondere
eine Schnittstelle zur Kommunikation über ein drahtloses Protokoll umfasst, und/oder
dass die Leuchtsegmente (7, 8) jeweils eine Schnittstelle zur Anbindung an einen drahtgebundenen
Bus oder ein drahtgebundenes Netzwerk aufweisen, welche das Empfangen der Steuersignale
ermöglicht.
15. Leuchte nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (1; 1'; 1"; 1001'; 1001 ") für ein Anordnen der Leuchte (1; 1'; 1") im
Deckenbereich und/oder für ein Anordnen der Leuchte (1001'; 1001 ") im Wandbereich
ausgebildet ist; und/ oder dass die Leuchte (1) als eine Rasterleuchte zur Anordnung
in einer Rasterdecke (3) ausgebildet ist oder die Leuchte (1'; 1001') als eine Einbauleuchte
ausgebildet ist oder die Leuchte (1") für eine Verwendung als eine abgehängte Leuchte
ausgebildet ist oder die Leuchte (1001") für ein Aufmontieren auf eine Wand (1004b")
ausgebildet ist.