[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Optikeinheit für eine Leuchte sowie eine
Leuchte mit zumindest einer solchen Optikeinheit.
[0002] Zum Beleuchten von Räumen und Gegenständen kommen gewöhnlich Leuchtmittel zum Einsatz,
die im Betrieb Licht erzeugen. Derartige Leuchtmittel können in einer Optikeinheit
aufgenommen sein, die ein Gehäuse oder ein Rahmenteil und/oder eine Aufnahme für das
Leuchtmittel zur Verfügung stellt. Denkbar ist es auch, eine solche Optikeinheit mit
einem Reflektor auszustatten, um das von dem Leuchtmittel erzeugte Licht zu reflektieren.
Problematisch bei derartigen Optikeinheiten ist insbesondere eine ungleichmäßige Ausleuchtung
einer größeren Fläche bzw. eines größeren Raums und/oder dass die Reflektoren zu einem
Blenden von sich in der Umgebung der Optikeinheit befindenden Personen führen können.
[0003] Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit der Aufgabe, für eine Optikeinheit
der eingangs genannten Art sowie für eine Leuchte mit zumindest einer solchen Optikeinheit
eine verbesserte oder zumindest andere Ausführungsformen anzugeben, die sich insbesondere
durch eine großflächige und/oder gleichmäßige und/oder blendfreie Beleuchtung und/oder
einfache Herstellung auszeichnen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0005] Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, eine Optikeinheit
für eine Leuchte mit zumindest zwei Optikreihen zu versehen, die jeweils benachbarte
optische Linsen aufweisen, wobei die Linsen jeweils das von einem zugehörigen Leuchtmittel
erzeugte Licht umlenken und/oder brechen, so dass das vom Leuchtmittel erzeugte Licht
gezielt aus der Optikeinheit austreten lassen. Somit ist es möglich, mit der Optikeinheit
eine größere Fläche bzw. einen größeren Raum gleichmäßig zu beleuchten. Darüber hinaus
kann das Beleuchten mittels der Optikeinheit insbesondere blendfrei, das heißt ohne
Blenden von sich in der Umgebung befindenden Personen oder zumindest mit einem verringerten
Blenden der Personen, erfolgen.
[0006] Dem Erfindungsgedanken entsprechend weist die Optikeinheit für eine Leuchte mehrere
gerade Optikreihen auf, die jeweils mehrere in Längsrichtung der Optikeinheit benachbarte
Linsen aufweisen und die in einer Querrichtung der Optikeinheit nebeneinander angeordnet
sind. Ferner ist ein Rahmen vorgesehen, der sich von einer Oberseite der Optikeinheit
in einer Höhenrichtung der Optikeinheit bis zu einer Unterseite der Optikeinheit erstreckt
und der die Linsen der Optikreihen in einer Umlaufrichtung geschlossen einfasst, wobei
die Linsen und der Rahmen in einem einstückig hergestellten, rechteckigen, plattenförmigen
und transparenten Kunststoffkörper integral ausgeformt sind. Die Höhenrichtung, die
Längsrichtung und die Querrichtung verlaufen senkrecht zueinander. Die Umlaufrichtung
läuft um die Höhenrichtung um. Der Kunststoffblock ist in einer Ebene, die sich in
der Längsrichtung und in der Querrichtung erstreckt, rechteckig. Die Integralbauweise
führt zu sehr engen Lagetoleranzen der einzelnen Linsen zueinander, wodurch eine gleichmäßige
Lichtabstrahlung realisierbar ist.
[0007] Vorzugsweise kann der Rahmen eine in Höhenrichtung verlaufende, äußere Rahmenwand
aufweisen, die in der Umlaufrichtung umläuft. Hierdurch ergibt sich ein hochwertig
anmutender seitlicher Abschluss für die Optikeinheit.
[0008] Optional kann vorgesehen sein, dass die Linsen von zumindest zwei der Optikreihen
in einer quer zur Längsrichtung und quer zur Höhenrichtung verlaufenden Querrichtung
miteinander fluchten. Hierdurch ergibt sich ein geometrisch einfacher, symmetrischer
Aufbau, der einerseits relativ preiswert herstellbar ist und andererseits die gewünschte
homogene Abstrahlungsleistung begünstigt.
[0009] Ferner kann vorgesehen sein, dass der Kunststoffkörper zumindest eine zwischen zwei
solchen Optikreihen angeordnete und in Höhenrichtung in Richtung der Oberseite abstehende
Strebe aufweist. Diese Strebe kann zum Befestigen des Kunststoffkörpers und somit
der gesamten Optikeinheit an anderen Komponenten genutzt werden.
[0010] Eine erfindungsgemäße Leuchte umfasst zumindest eine Optikeinheit der vorstehend
beschriebenen Art sowie zumindest einen Tragrahmen, der an der Oberseite der Optikeinheit
so in die Optikeinheit eingesetzt ist, dass der Rahmen auch den Tragrahmen in der
Umlaufrichtung geschlossen einfasst. Ferner sind LED-Leuchtmittel vorgesehen, die
so angeordnet sind, dass jeder Linse genau ein LED-Leuchtmittel zugeordnet ist, wobei
der Kunststoffkörper am Tragrahmen befestigt ist. Der Tragrahmen kann bevorzugt ein
Metallbauteil sein und z.B. aus einem Leichtmetall bzw. aus einer Leichtmetalllegierung
bestehen. Insbesondere kann es sich hierbei um einen Profilkörper handeln. Dieser
vorzugsweise metallische Tragrahmen kann zur Aussteifung des Kunststoffkörpers genutzt
werden. Außerdem lassen sich weitere Funktionen der Leuchte an diesem Tragrahmen realisieren.
Gleichzeitig kann die hochwertige Optik der Optikeinheit erhalten bleiben, da der
Tragrahmen in der Optikeinheit versenkt angeordnet ist. Und zwar an deren von Betrachter
abgewandten Rückseite, also an deren Oberseite.
[0011] Eine Weiterbildung charakterisiert sich dadurch dass der Kunststoffkörper mehrere
zwischen zwei solchen Optikreihen angeordnete und in Höhenrichtung in Richtung der
Oberseite abstehende Streben aufweist, die in der Längsrichtung voneinander beabstandet
sind. Ferner kann vorgesehen sein, dass der Tragrahmen für jede dieser Streben eine
Durchtrittsöffnung aufweist, durch die die jeweilige Strebe in der Höhenrichtung hindurchtritt.
Hierdurch kann die jeweilige Strebe zum Befestigen der Optikeinheit am Tragrahmen
verwendet werden.
[0012] Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der vorgesehen ist, dass die
jeweilige Strebe an einer von den Linsen abgewandten Seite des Tragrahmens durch plastische
Verformung einen gegenüber der übrigen Strebe in der Querrichtung verbreiterten Kopf
aufweist, der in der Höhenrichtung nicht mehr durch die Durchtrittsöffnung herausziehbar
ist. Hierdurch vereinfacht sich die Herstellung der Leuchte.
[0013] Zweckmäßig können die LED-Leuchtmittel an wenigstens einer Platine befestigt sein,
die innerhalb des Kunststoffkörpers zwischen dem Tragrahmen und den Optikreihen in
der Höhenrichtung eingeklemmt ist. Mit anderen Worten, die jeweilige Platine ist durch
Klemmung fixiert, was die Montage vereinfacht.
[0014] Außerdem kann eine Steuerungselektronik vorgesehen sein, die zur elektrischen Steuerung
der Leuchtmittel dient und die am Tragrahmen angeordnet ist. Auch dies vereinfacht
den Zusammenbau der jeweiligen Leuchte.
[0015] Gemäß einer Weiterbildung kann die Steuerungselektronik an einer von der jeweiligen
Platine abgewandten Seite des Tragrahmens angeordnet sein. Dadurch kann die Elektronik
unabhängig von der jeweiligen Platine montiert werden.
[0016] Vorteilhaft kann die Leuchte zumindest zwei solche Optikeinheiten aufweisen, die
im einfachsten Fall unmittelbar aneinander stoßen. Bei einer anderen Bauform kann
zusätzlich ein Zwischenstück vorgesehen sein, das zwischen den Optikeinheiten angeordnet
ist und diese miteinander verbindet. Die beiden Optikeinheiten können in der Längsrichtung
oder in der Querrichtung benachbart sein. Dementsprechend kann das gegebenenfalls
vorhandene Zwischenstück in der Längsrichtung oder in der Querrichtung zwischen den
beiden Optikeinheiten angeordnet sein.
[0017] Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht daher vor, dass das Zwischenstück in der
Längsrichtung zwischen den beiden Optikeinheiten angeordnet ist und in der Querrichtung
bündig mit den Rahmen der beiden Optikeinheiten abschließt. Alternativ kann vorgesehen
sein, dass das Zwischenstück in der Querrichtung zwischen den beiden Optikeinheiten
angeordnet ist und in der Längsrichtung bündig mit den Rahmen der beiden Optikeinheiten
abschließt. In der Folge geht das Zwischenstück stufenlos in die beiden benachbarten
Optikeinheiten über.
[0018] Vorteilhaft kann die Leuchte einen Sensor aufweisen, der am Zwischenstück angeordnet
ist. Ein derartiger Sensor kann beispielsweise ein Bewegungsmelder sein oder die Helligkeit
der Umgebung ermitteln, so dass die Steuerung gegebenenfalls die Leuchtstärke der
Leuchte abhängig von der Helligkeit der Umgebung nachregeln kann. Auch kann ein solcher
Sensor eine Kamera, ein Aktor, ein elektrisches Erfassungssystem oder ähnliches sein.
[0019] Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Leuchte als eine Pendelleuchte mit
einem auf einer Oberseite der Leuchte angeordneten Befestigungselement zum Befestigen
der Pendelleuchte an einer an einer Decke befestigbaren Abhängung, z.B. in Form eines
Seils oder einer Kette oder dergleichen, ausgebildet ist.
[0020] Alternativ kann die Leuchte als eine Deckenleuchte mit einem auf einer Oberseite
der Leuchte angeordneten und an einer Decke befestigbaren Befestigungselement ausgebildet
ist. Alternativ kann die Leuchte als eine Standleuchte mit einem Standfuß zum Abstellen
der Leuchte, einer vom Standfuß abstehenden Halterung und einem von der Halterung
gehaltenen Leuchtschirm ausgebildet ist, wobei zumindest eine solche Optikeinheit
im Leuchtschirm angeordnet ist.
[0021] Die jeweilige Linse kann prinzipiell beliebig ausgestaltet sein. Insbesondere kann
die jeweilige Linse eine beliebige Form aufweisen. Bevorzugt weist die jeweilige Linse
eine halbsphärische Form auf. Besonders bevorzugt ist die jeweilige Linse hin zur
Unterseite konkav ausgebildet.
[0022] Ein Lichtaustrittsabschnitt der Optikeinheit kann derart ausgestaltet sein, dass
sämtlichen Linsen bzw. den zugehörigen Leuchtmitteln ein gemeinsamer Lichtaustrittsabschnitt
zugeordnet ist. Vorstellbar ist es auch, dass der jeweiligen Optikreihe ein solcher
Lichtaustrittsabschnitt zugeordnet ist, so dass die Optikeinheit zumindest zwei solche
Lichtaustrittsabschnitte aufweist. Denkbar sind auch Ausführungsformen, bei denen
der jeweiligen Linse ein solcher Lichtaustrittsabschnitt zugeordnet ist.
[0023] Als vorteilhaft erweisen sich Varianten, bei denen die Leuchte ein Linearmodul zum
Linearisieren von Licht auf der von der Unterseite abgewandten Seite zumindest einer
solchen Linse einer solchen Optikreihe angeordnet ist. Mit dem Linearmodul wird also
das über den Lichtaustritt der Linse austretende Licht linearisiert und kann somit
homogener bzw. gleichmäßiger abgestrahlt werden. Bevorzugt sind Ausführungsformen,
bei denen die Optikeinheit derart ausgestaltet ist, dass das von den Leuchtmitteln
erzeugte Licht zu 70 % über die Unterseite und zu 30 % über die Oberseite austritt.
Somit wird ein besonders homogenes, gleichmäßiges Beleuchten erreicht. Das nach unten
abgestrahlte Licht erzeugt eine direkte Beleuchtung. Das nach oben abgestrahlte Licht
sorgt für eine indirekte Beleuchtung. Zweckmäßig sind zum Erzeugen der direkten und
der indirekten Beleuchtung separate Leuchtmittel vorgesehen, die separate angesteuert
werden können.
[0024] Eine zumindest ein solches Leuchtmittel steuernde Steuerungselektronik einer zugehörigen
Leuchte ist bevorzugt innerhalb des Rahmens angeordnet. Somit kann die Leuchte insbesondere
kompakt ausfallen und/oder benötigt keine äußere elektrische Steuerung, sondern lediglich
eine elektrische Versorgung, um betrieben zu werden. Dies vereinfacht den Einsatz
der Optikeinheit, insbesondere in der zugehörigen Leuchte, erheblich.
[0025] Die Linsen der jeweiligen Optikreihe können relativ zueinander beliebig angeordnet
sein. Vorstellbar ist es, die Linsen von zwei der Optikreihen relativ zueinander versetzt
anzuordnen. Denkbar sind auch Ausführungsformen, bei denen die Linsen von zumindest
zwei der Optikreihen in einer quer zur Längsrichtung und quer zur Höhenrichtung verlaufenden
Querrichtung miteinander fluchten.
[0026] Die Optikeinheit weist, wie vorstehend erläutert, zumindest zwei solche Optikreihen
auf. Bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen die Optikeinheit zumindest drei,
insbesondere vier, Optikreihen aufweist. Dies erlaubt insbesondere eine gleichmäßigere
Beleuchtung und/oder eine ausreichende Beleuchtung einer zu beleuchtenden Fläche bzw.
eines zu beleuchtenden Raums.
[0027] Der Kunststoffkörper kann prinzipiell aus einem beliebigen transparenten Kunststoff
hergestellt sein. Bevorzugt sind Varianten, bei denen das Rahmenteil aus einem Hartkunststoff
hergestellt ist. Dies führt insbesondere zu einer Stabilisierung der Optikeinheit.
Der Kunststoffkörper kann dabei aus Polymethylmethacrylat (PMMA), insbesondere aus
Acrylglas, hergestellt sein.
[0028] Der Rahmen kann zumindest eine in Höhenrichtung verlaufende, äußere Rahmenwand aufweisen,
welche die Linsen seitlich einfasst und so einen seitlichen Abschluss der Optikeinheit
bildet. Bevorzugt ist es dabei, wenn die zumindest eine Rahmenwand umlaufend, insbesondere
geschlossen umlaufend verläuft und somit das Innere des Kunststoffkörpers umlaufend,
insbesondere geschlossen umlaufend umgibt.
[0029] Bei bevorzugten Ausführungsformen sind der Rahmen und die Linsen der Optikeinheit
einstückig, insbesondere materialeinheitlich, ausgebildet. Das heißt, dass der Rahmen
und die Linsen sind aus Kunststoff, insbesondere aus PMMA, hergestellt. Insbesondere
ist es vorstellbar, den Rahmen und die Linsen durch ein Gussverfahren gemeinsam herzustellen.
[0030] Die Optikeinheit kommt, wie vorstehend erwähnt, in einer Leuchte zum Einsatz. Dementsprechend
gehört eine Leuchte mit einer solchen Optikeinheit ebenfalls zum Umfang dieser Erfindung.
Die Leuchte kann dabei insbesondere zwei solche Optikeinheiten aufweisen. Dabei weist
die Leuchte neben der Leuchteinheit auch zumindest ein Leuchtmittel auf, vorzugsweise
ein LED-Leuchtmittel. Ein LED-Leuchtmittel zeichnet sich durch eine Vielzahl parallel
ansteuerbarer LEDs aus. Das jeweilige Leuchtmittel kann jedoch prinzipiell beliebig
ausgebildet sein. Vorstellbar ist es, dass zumindest zwei unterschiedliche Leuchtmittel
zum Einsatz kommen. Das jeweilige Leuchtmittel kann hierbei insbesondere eine lichtemittierende
Diode (LED), eine Glühbirne und dergleichen sein.
[0031] Als vorteilhaft erweisen sich Varianten, bei denen die Leuchte einen, insbesondere
als Metallprofil ausgestalteten, Tragrahmen aufweist, der im Rahmen der Optikeinheit
angeordnet ist. Bevorzugt liegt der Tragrahmen an zumindest einer solchen Rahmenwand
des Rahmens an. Der Tragrahmen aus Metall stabilisiert die Optikeinheit. Zudem kann
über den metallischen Tragrahmen Wärme abgeführt werden.
[0032] Bevorzugt ist es, wenn zumindest eine Strebe des Kunststoffkörpers durch das den
Tragrahmen geführt und am Tragrahmen befestigt ist. Hierzu kann der Tragrahmen Öffnungen,
insbesondere Langlöcher aufweisen, durch welche die Streben geführt sind. Bevorzugt
sind die Streben nur im Bereich von Vorsprüngen durch die jeweilige Öffnung des Tragrahmens
hindurchgeführt, die von der übrigen Strebe in der Höhenrichtung abstehen. Sofern
zwei oder mehr Optikeinheiten vorgesehen sind, kann ein gemeinsamer Tragrahmen vorgesehen
sein, an dem beide Optikeinheiten befestigt sind.
[0033] Vorstellbar ist es, die Leuchte mit zumindest zwei solchen Optikeinheiten zu versehen
und wenigstens zwei der Optikeinheiten alternativ oder zusätzlich zum Metallprofil
über ein Zwischenstück miteinander zu verbinden. Das Vorsehen des Zwischenstücks ermöglicht
es, die Optikeinheiten auf einfache Weise miteinander elektrisch und/oder mechanisch
zu verbinden. Insbesondere müssen die Optikeinheiten hierdurch keine Bestandteile
und/oder Strukturen aufweisen, um sie unmittelbar mit einer anderen Optikeinheit zu
verbinden. Ein solches Zwischenstück ermöglicht es zudem, die Optikeinheiten in einer
prinzipiell beliebigen Anordnung relativ zueinander miteinander zu verbinden. Zweckmäßig
kann auch das jeweilige Zwischenstück am gemeinsamen Tragrahmen befestigt sein.
[0034] In der Leuchte können zumindest zwei Optikeinheiten in der Längsrichtung benachbart
angeordnet sein. Somit ist es möglich, die Optikreihen der jeweiligen Optikeinheit
entlang der Längsrichtung fluchtend, insbesondere durch das Zwischenstück unterbrochen,
anzuordnen.
[0035] Denkbar sind auch Ausführungsformen, bei denen zumindest zwei der Optikeinheiten
in der Querrichtung benachbart angeordnet sind. Hierdurch ist eine breitere Ausbildung
der Leuchte möglich.
[0036] Die Leuchte kann außer den Optikeinheiten beliebige andere Bestandteile aufweisen,
die insbesondere der Halterung, dem Steuern, der elektrischen Versorgung und dergleichen
dienen.
[0037] Denkbar sind Ausführungsformen, bei denen die Leuchte einen Sensor aufweist, der
dem Steuern und/oder dem Betreiben der Leuchte dient. Ein derartiger Sensor kann beispielsweise
ein Bewegungsmelder sein oder die Helligkeit der Umgebung ermitteln. Auch kann ein
solcher Sensor eine Kamera, ein Aktor, ein elektrisches Erfassungssystem oder ähnliches
sein. Mit Hilfe des Sensors ist es beispielsweise möglich, die Leuchtmittel der Leuchte
zumindest teilweise zu aktivieren, wenn äußere Umstände eintreten, beispielsweise
wenn sich eine Person in der Umgebung der Leuchte befindet. Bevorzugt ist es dabei,
wenn ein solcher Sensor im Zwischenstück der Leuchte vorgesehen, insbesondere integriert
ist. Somit wird der Aufbau der Leuchte vereinfacht.
[0038] Die erfindungsgemäße Leuchte sowie die erfindungsgemäße Optikeinheit erlauben eine
einfache Ausbildung der Leuchte z.B. durch ein modulares Baukastensystem. Dieses modulare
Baukastensystem stellt solche Optikeinheiten zur Verfügung, die zum Ausbilden der
Leuchte miteinander verbunden werden können. Die jeweilige Optikeinheit ist also ein
Optikmodul, das mit anderen Optikeinheiten, also Optikmodulen, verbunden wird, um
die Leuchte herzustellen bzw. auszubilden.
[0039] Das Baukastensystem kann dabei neben den Optikeinheiten bzw. Optikmodulen auch solche
Zwischenstücke und/oder Metallprofile aufweisen, um die Optikeinheiten auf einfache
Weise miteinander zu verbinden. Die Zwischenstücke und/oder die Metallprofile können
also als Verbindungsmodule bezeichnet werden, die zum Verbinden der Optikeinheiten
bzw. Optikmodule zum Einsatz kommen.
[0040] Vorstellbar ist es dabei, dass zumindest zwei der Optikeinheiten, insbesondere zwei
der Optikmodule, unterschiedlich ausgebildet sind, insbesondere unterschiedliche Dimensionierungen
aufweisen. Vorstellbar ist es, dass zumindest zwei der Optikeinheiten bzw. Optikmodule
unterschiedliche, in Längsrichtung verlaufende Längen aufweisen. Somit kann insbesondere
eine größere Variabilität der mittels der Optikeinheiten, insbesondere der Optikmodule
des modularen Baukastensystems, hergestellten Leuchten erreicht werden.
[0041] Prinzipiell können mit den Optikeinheiten bzw. den Optikmodulen beliebige Arten von
Leuchten hergestellt werden.
[0042] Vorstellbar ist es, eine solche Leuchte als eine Pendelleuchte auszubilden, wobei
die Pendelleuchte auf der Oberseite mit einem Befestigungselement versehen ist, das
dem Befestigen der Pendelleuchte an einer Abhängung, wie z.B. einem Seil, einer Kette
oder dergleichen, die an einer Decke befestigt oder befestigbar ist, dient. Auch ist
es vorstellbar, dass die Pendelleuchte auf der Oberseite zumindest zwei solcher Befestigungselemente
aufweist.
[0043] Denkbar ist es, die Leuchte als eine Deckenleuchte auszubilden, die an einer Decke
befestigt ist, wobei die Deckenleuchte auf der Oberseite zumindest ein Befestigungsmittel
aufweist, mit dem sie an einer Decke befestigbar ist. Die Deckenleuchte kann dabei
als eine Einbauleuchte oder als eine Anbauleuchte ausgebildet sein.
[0044] Zu denken ist auch an Ausführungsformen, bei denen die Leuchte als eine Standleuchte
ausgebildet ist, die einen Standfuß zum Abstellen der Standleuchte und einen Leuchtschirm
aufweist, wobei zumindest eine solche Optikeinheit im Leuchtschirm angeordnet ist.
Der Leuchtschirm ist von einer Halterung der Standleuchte gehalten, der vom Standfuß
absteht.
[0045] Dementsprechend kann das modulare Baukastensystem mit solchen Befestigungselementen
und/oder mit solchen Standfüßen, Halterungen und Leuchtschirmen versehen sein, um
das modulare Herstellen der jeweiligen Leuchte zu ermöglichen.
[0046] Es versteht sich, dass neben einer solchen Optikeinheit und einer solchen Leuchte
auch ein modulares Baukastensystem der beschriebenen Art zum Herstellen einer solchen
Leuchte zum Umfang dieser Erfindung gehört.
[0047] Das modulare Baukastensystem umfasst hierbei zumindest zwei solche Optikmodule, die
zum Herstellen der Leuchte dem Baukastensystem entnommen und miteinander verbunden
werden. Dabei kann das Baukastensystem zumindest zwei unterschiedliche Arten von Optikmodulen
aufweisen, wobei das Baukastensystem von der jeweiligen Art mehrere Optikmodule umfassen
kann.
[0048] Somit ist es möglich, mit dem Baukastensystem unterschiedlich ausgebildete Leuchten
herzustellen.
[0049] Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
[0050] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0051] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
[0052] Es zeigen, jeweils schematisch,
- Figur 1
- eine isometrische Ansicht einer Optikeinheit,
- Figur 2
- einen Längsschnitt durch eine Leuchte mit zwei Optikeinheiten,
- Figur 3
- ein erster Querschnitt durch die Leuchte,
- Figur 4
- ein zweiter Querschnitt durch die Leuchte,
- Figur 5
- eine isometrische Ansicht auf eine Unterseite der Leuchte,
- Figur 6
- eine isometrische Ansicht auf eine Oberseite der Leuchte mit einer Abdeckung,
- Figur 7
- eine Draufsicht auf die Leuchte, jedoch ohne Abdeckung,
- Figur 8
- eine isometrische Ansicht auf eine Unterseite der Leuchte bei einem anderen Ausführungsbeispiel,
- Figur 9
- eine isometrische Ansicht auf die Oberseite der Leuchte aus Figur 8 mit Abdeckung,
- Figur 10
- eine isometrische Ansicht auf eine Unterseite der Leuchte bei einem weiteren Ausführungsbeispiel,
- Figur 11
- eine isometrische Ansicht auf die Oberseite der Leuchte aus Figur 10 mit Abdeckung,
- Figur 12
- eine isometrische Ansicht der Leuchte bei einem anderen Ausführungsbeispiel,
- Figur 13
- eine erste isometrische Ansicht auf die Leuchte bei einem weiteren Ausführungsbeispiel,
- Figur 14
- eine zweite isometrische Ansicht der Leuchte aus Figur 13,
- Figur 15
- ein modulares Baukastensystem zum Herstellen der Leuchte.
[0053] Eine Optikeinheit 1, wie sie in Figur 1 gezeigt ist, weist mehrere Linsen 12 und
einen Rahmen 2 auf. Innerhalb des Rahmens 2 sind zumindest zwei Optikreihen 3 vorgesehen,
wobei das gezeigte Beispiel vier solche Optikreihen 3 aufweist. Die Optikreihen 3
sind geradlinig und zueinander parallel angeordnet, so dass sie jeweils in einer Längsrichtung
4 der Optikeinheit 1 verlaufen und in einer quer zur Längsrichtung 4 verlaufenden
Querrichtung 5 der Optikeinheit 1 zueinander benachbart sind. Die Optikeinheit 1 weist
eine Unterseite 6 auf, die in Figur 1 dem Betrachter zugewandt ist. Der Unterseite
6 gegenüberliegend und in einer quer zur Längsrichtung 4 und quer zur Querrichtung
5 verlaufenden Höhenrichtung 7 beabstandet weist die Optikeinheit 1 eine Oberseite
8 auf, die in Figur 1 vom Betrachter abgewandt ist.
[0054] In Figur 2 ist ein Längsschnitt durch eine Leuchte 9 zu sehen, die zwei solche Optikeinheiten
1 aufweist. In Figur 3 ist ein erster Querschnitt durch die Leuchte 9 und in Figur
4 ein zweiter Querschnitt durch die Leuchte 9 zu sehen. In Figur 5 ist eine isometrische
Ansicht auf eine Unterseite 10 der Leuchte 9 zu sehen, die ausschließlich durch die
Unterseite 6 der Optikeinheit 1 definiert ist, während in Figur 5 eine isometrische
Ansicht auf eine Oberseite 11 der Leuchte 9 zu sehen ist, der die Oberseite 8 der
Optikeinheit 1 zugewandt ist.
[0055] Die jeweilige Optikreihe 3 der Optikeinheit 1 weist eine Vielzahl von in Längsrichtung
4 benachbarten Linsen 12 auf. Dabei verläuft der in Figur 3 gezeigte Querschnitt durch
derartige Linsen 12, während der in Figur 4 gezeigte Querschnitt zwischen in Längsrichtung
4 benachbarten Linsen 12 verläuft. Die jeweilige Linse 12 ist, wie insbesondere in
Figur zu erkennen ist, als Vollkörper ausgestaltet und so konfiguriert, dass sie zur
Unterseite 6, 10 hin abstrahlen kann. Von einem zugehörigen Leuchtmittel 42 (siehe
Figur 4) erzeugtes Licht kann an der Unterseite 6 bzw. 10 aus der Optikeinheit 1 sowie
aus der Leuchte 9 austreten. Die jeweilige Linse 12 kann halbsphärisch geformt sein
und kann auf der der Oberseite 8, 11 zugewandten Seite eine Lichteinlass 13 aufweisen.
Dieser Lichteinlass 13 besitzt einen nicht näher bezeichneten, ringförmigen Kragen,
sowie eine nicht näher bezeichnete Vertiefung, die vom Kragen eingefasst ist. Innerhalb
der Vertiefung ist das der jeweiligen Linse 12 zugeordnete Leuchtmittel 42 angeordnet.
Somit ist am jeweiligen Lichteinlass 13 ein der Linse 12 zugehöriges Leuchtmittel
42 derart vorgesehen, dass das vom Leuchtmittel 42 erzeugte Licht über den Lichteinlass
13 in die Linse 12 strahlt. Die Optikeinheit 3 weist an der Unterseite 6 einen Lichtaustrittsabschnitt
14 zum Abstrahlen von Licht des jeweiligen Leuchtmittels 42 auf. Im gezeigten Beispiel
ist der jeweiligen Linse 12 bzw. dem jeweiligen Leuchtmittel 42 ein solcher Lichtaustrittsabschnitt
14 zugewiesen, der im Beispiel durch eine ebene Abstrahlfläche 15 gebildet ist. Bei
anderen Beispielen kann der Lichtaustrittsabschnitt 14 einen Diffusor oder dergleichen
aufweisen. Auf der von der Unterseite 6, 10 abgewandten Seite der Linsen 12 und den
Lichtaustrittsöffnungen 13 benachbart ist eine Leuchtplatte 41, insbesondere eine
Leuchtplatine 43 oder kurz Platine 43, angeordnet, die die Leuchtmittel 42 aufweist.
Im gezeigten Beispiel sind die Leuchtmittel 42 jeweils eine lichtemittierende Diode
(LED) 44, wobei die Leuchtplatine 43 die LEDs 44 trägt. Die Leuchtmittel 42 können
im Folgenden auch als LED-Leuchtmittel 42 bezeichnet werden.
[0056] Im Beispiel sind nur Leuchtmittel 42 gezeigt, die nach unten abstrahlen und für eine
direkte Beleuchtung sorgen. Optional können weitere Leuchtmittel vorgesehen sein,
die hier nicht dargestellt sind, die nach oben abstrahlen und für eine indirekte Beleuchtung
sorgen. Diese weiteren Leuchtmittel können z.B. an einer von den Linsen 12 abgewandten
Seite des Tragrahmens 20 außerhalb der Abdeckung 19 angeordnet sein.
[0057] Die Leuchte 9 weist eine Steuerungselektronik 16 zur elektrischen Steuerung der LED-Leuchtmitteln
42 auf, die innerhalb der Optikeinheit 1 angeordnet ist. Somit sind die Optikeinheiten
1 vereinfacht zum Herstellen der Leuchte 9 einsetzbar.
[0058] Die gesamte Optikeinheit 1, also die Linsen 12 und der Rahmen 2 sind aus transparentem
Kunststoff hergestellt und somit stabil und gewichtsreduziert. Ferner ist die Optikeinheit
1 durch einen einzigen, materialeinheitlich hergestellten Kunststoffkörper 47 gebildet,
der die Linsen 12 und den Rahmen 2 als integrale Abschnitte oder Bereiche aufweist.
[0059] Wie insbesondere aus Figur 1 hervorgeht, sind die Linsen 12 der Optikreihen 3 gleichmäßig
verteilt angeordnet. Dabei fluchten die Linsen 12 der Optikreihen 3 in Querrichtung
5 zueinander. Somit ergibt sich eine regelmäßige Anordnung der Linsen 12 aus senkrecht
zueinander verlaufenden und in einer Ebene liegenden Reihen und Zeilen.
[0060] Aus den Figuren 3 und 4 geht hervor, dass das Kunststoffteil 47 zumindest zwei Streben
45 aufweist, die in Richtung der Oberseite 8 abstehen. Die Streben 45 sind im Beispiel
zwischen den in Querrichtung 5 mittleren und äußeren Optikreihen 3 angeordnet. Dabei
weist das Kunststoffteil 47 mehrere solche Streben 45 auf, die in der Längsrichtung
4 zueinander beabstandet, insbesondere in einer Reihe angeordnet, sind. Durch ein
thermisches Verfahren lassen sich die Streben 45 an ihren freien Enden plastisch umformen,
um jeweils einen Kopf zu erzeugen, der in der Querrichtung 5 größer dimensioniert
ist als die übrige Strebe 45.
[0061] Insbesondere aus den Figuren 1, 3 und 5 geht ferner hervor, dass der Rahmen 2 zumindest
eine in Höhenrichtung 7 verlaufende äußere Rahmenwand 46 aufweist. Die zumindest eine
Rahmenwand 46 umgibt das innere der Optikeinheit 1 und ist vorzugsweise umlaufend
geschlossen ausgebildet.
[0062] Insbesondere aus Figur 5 geht hervor, dass die Optikeinheiten 1 der Leuchte 9 über
ein Zwischenstück 17 miteinander verbunden sind. Im gezeigten Beispiel sind die Optikeinheiten
1 in Längsrichtung 4 einander benachbart angeordnet, wobei das Zwischenstück 17 zwischen
den Optikeinheiten 1 angeordnet ist. Dabei ist das Zwischenstück 17 mit den einander
zugewandten Längsenden der Optikeinheiten 1 verbunden, derart, dass die Optikeinheiten
1 somit miteinander verbunden sind. Im gezeigten Beispiel ist im Zwischenstück 17
ein Sensor 18 integriert oder daran angeordnet. Mit dem Sensor 18 ist es insbesondere
möglich, die Leuchtmittel zumindest einer der Optikeinheiten 1 zu steuern, insbesondere
zu aktivieren und/oder zu deaktivieren, wenn beispielsweise eine Person in die Umgebung
der Leuchte 9 tritt.
[0063] In Figur 7 ist eine Draufsicht auf die Leuchte 9 zu sehen, wobei eine in Fig. 6 gezeigte
Abdeckung 19 der Leuchte 9 an der Oberseite 11 nicht dargestellt ist. Es ist zu erkennen,
dass die Leuchte 9 einen Tragrahmen 20 aufweist, der in den Optikeinheiten 1 versenkt
angeordnet ist. Der Tragrahmen 20 ist ein Metallbauteil, insbesondere ein Metallprofil.
Der Tragrahmen 20 ist durch die Oberseite 8 der Optikeinheiten 1 in diese eingebracht.
Der Tragrahmen 20 liegt dabei an der zumindest einen Rahmenwand 46 des Rahmens 2 an.
Der Tragrahmen 20 weist mehrere Durchtrittsöffnungen 21 aufm, die hier als Langlöcher
ausgestaltet sind. Über diese Durchtrittsöffnungen 21 sind die Optikeinheiten 1 und
am Tragrahmen 20 befestigt, so dass der Tragrahmen 20 die Optikeinheiten 1 trägt.
Sofern das Zwischenstück 17 vorhanden ist, kann dieses grundsätzlich auf ähnliche
Weise am Tragrahmen 20 befestigt werden. Vorzugsweise sind die Streben 45 der jeweiligen
Optikeinheit 1 jeweils in eine solche Durchtrittsöffnung 21 des Tragrahmens 20 durchgesteckt
und durch den vorstehend genannten Kopf formschlüssig daran fixiert. Mit anderen Worten,
bei der Montage werden die Streben 45 in die Durchtrittsöffnungen 21 eingesteckt und
anschließend an einer von den Linsen 12 abgewandten Seite des Tragrahmens 20 plastisch
verformt, beispielsweise unter Wärmeeinfluss, um besagten Kopf zu erzeugen, der sich
nichtmehr durch die Durchtrittsöffnung 21 zurück ziehen lässt.
[0064] Die in den Figuren 2 bis 7 gezeigte Leuchte 9 ist als eine Pendelleuchte 22 ausgebildet,
die mittels eines in Fig. 3 mit unterbrochener Line angedeuteten Abhängung 48, wie
z.B. ein Seil, eine Kette oder dergleichen, an einer nicht gezeigten Decke angebracht
werden kann. Hierzu weist die Leuchte 9 an der Oberseite 11 zumindest ein Befestigungselement
23 auf. Das Befestigungselement 23 ist dabei durch eine Kedernut gebildet, die integral
am Tragrahmen 20 ausgeformt ist. Im gezeigten Beispiel weist der Tragrahmen 20 an
der von den Linsen 12 abgewandten Seite zwei solcher Befestigungselemente 23 auf,
die sich in Längsrichtung 4 erstrecken und in Querrichtung 5 zueinander beabstandet
sind. Die Abhängung 48 kann dann mit einem Kederstein 49 fest verbunden sein, der
axial, also in Längsrichtung 4 in die Kedernut 23 eingesetzt ist.
[0065] Zudem weisen die Optikeinheiten 1 im gezeigten Beispiel eine in Längsrichtung 4 verlaufende
Optikeinheitslänge 24 auf, die größer ist als eine in Längsrichtung 4 verlaufende
Zwischenstücklänge 25 des Zwischenstücks 17. Dabei sind die Optikeinheiten 1 identisch
ausgebildet und weisen somit insbesondere die gleiche Optikeinheitslänge 24 auf.
[0066] Ein anderes Ausführungsbeispiel der Leuchte 9, insbesondere der Pendelleuchte 22
ist in den Figuren 8 und 9 dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
von dem in den Figuren 2 bis 7 gezeigten Ausführungsbeispiel insbesondere dadurch,
dass im Zwischenstück 17 kein solcher Sensor 18 vorgesehen bzw. daran angeordnet ist.
Zudem weist das Zwischenstück 17 eine Zwischenstücklänge 25 auf, die in etwa der Optikeinheitslänge
24 der jeweiligen Optikeinheit 1 entspricht.
[0067] Bei dem in den Figuren 8 und 9 gezeigten Ausführungsbeispiel kann das Zwischenstück
17 auch entfallen und, wie mit dem gestrichelten Pfeil angedeutet, durch eine solche
Optikeinheit 1 ersetzt werden. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel sind die Optikeinheiten
1 über solche, nicht sichtbare Tragrahmen 20 miteinander verbunden.
[0068] Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 10 und 11 dargestellt. Dieses
Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in den Figuren 8 und 9 gezeigten Ausführungsbeispiel
dadurch, dass kein Zwischenstück 17 vorgesehen und die Leuchte 9, insbesondere die
Pendelleuchte 22, zwei solche Optikeinheiten 1 aufweist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind die Optikeinheiten 1 über zumindest den gemeinsamen Tragrahmen 20 miteinander
verbunden.
[0069] Figur 12 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Leuchte 9. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Leuchte 9 als eine Deckenleuchte 26 ausgebildet, die zum Einbau in einer nicht
gezeigten Decke oder zum Anbau an einer nicht gezeigten Decke geeignet ist. Bei diesem
Ausführungsbeispiel weist die Leuchte 9 ebenfalls zwei solche Optikeinheiten 1 auf.
Im Gegensatz zu den bisher gezeigten Beispielen sind die Optikeinheiten 1 aber nicht
in Längsrichtung 4, sondern in Querrichtung 5 benachbart angeordnet. Zudem weist die
Leuchte 9 eine Gehäuse 27 auf, in dem die Optikeinheiten 1 aufgenommen sind, wobei
das Gehäuse 27 an der Unterseite 10 der Leuchte 9 jeweils eine Aussparung 28 für die
jeweilige Optikeinheit 1 aufweist, so dass das durch die Leuchtmittel erzeugte Licht
über die Linsen 12 und die Aussparungen 28 aus der Leuchte 9 austreten bzw. leuchten
kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel können die
Lichtaustrittsöffnungen 13 der Linsen 12 entfallen. Die Deckelleuchte 26 weist an
der Oberseite 11 nicht sichtbare Befestigungselemente zum Befestigen der Deckenleuchte
26 an einer nicht gezeigten Decke auf. Die Optikeinheiten 1 sind über separate Tragrahmen
20 an diesem Gehäuse 27 befestigt. Die Befestigungselemente können zweckmäßig wieder
an den Tragrahmen 20 ausgebildet sein, um die Leuchte mitsamt Gehäuse 27 abzuhängen.
[0070] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Leuchte 9 ist in den Figuren 13 und 14 dargestellt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Leuchte 9 als eine Standleuchte 29 ausgebildet.
Dabei weist die Leuchte 9 zwei solche Optikeinheiten 1 auf, die in Querrichtung 5
benachbart angeordnet und über ein solches Zwischenstück 17 miteinander verbunden
sind. Das Zwischenstück 17 ist ein von einer Halterung 30 der Standleuchte 29 abstehender
Arm 31, der einen die Optikeinheiten 1 umfassenden Leuchtschirm 32 der Standleuchte
29 hält. Hierzu weist der in Querrichtung 5 zwischen den Optikeinheiten 1 angeordnete
Arm 31 bzw. angeordnetes Zwischenstück 17 Verbindungselemente 33 auf, die auf der
von der Unterseite 6 abgewandten Oberseite 11 der Optikeinheiten 1 mit den Optikeinheiten
1 verbunden sind. Am Arm 31 ist bei diesem Ausführungsbeispiel wiederrum ein solcher
Sensor 18 vorgesehen. Die Standleuchte 29 weist zudem einen Standfuß 34 auf, von dem
die Halterung 30 absteht und der dem Abstellen der Standleuchte 9, beispielsweise
auf einem nicht gezeigten Boden, dient. Im gezeigten Beispiel ist der Standfuß 34
dabei U-förmig ausgebildet, wobei der Leuchtschirm 32 und der Standfuß 34 in der gleichen
Richtung von der Halterung 30 abstehen.
[0071] Insgesamt ist es also möglich, mit den Optikeinheiten 1 unterschiedliche Typen und
Konfigurationen von Leuchten 9 herzustellen. In Figur 15 ist ein Baukastensystem 35
zum Herstellen solcher Leuchten 9 gezeigt. Das Baukastensystem 35 umfasst mehrere
Optikmodule 36, die jeweils einer solchen Optikeinheit 1 entsprechen. Das Baukastensystem
35 umfasst zudem Verbindungsmodule 37, um zumindest zwei der Optikmodule 36 miteinander
zu verbinden bzw. aneinander zu befestigen. Zu den Verbindungsmodulen 37 gehören beispielsweise
Zwischenstücke 17, Profile 20, Halterungen 30 und/oder Arme 31 und/oder weitere Kopplungsmodule
38, mit denen zumindest zwei solche Optikmodule 36 miteinander verbunden werden können.
Zum Herstellen der Leuchten 9 wird aus dem Baukastensystem 35 zumindest ein solches
Optikmodul 36, also zumindest eine solche Optikeinheit 1, entnommen und zur Leuchte
9 hergestellt. Bevorzugt werden zur Herstellung der Leuchte 9 zwei solche Optikmodule
36 bzw. Lichteinheiten 1 sowie wenigstens ein solches Verbindungsmodul 37 aus dem
Baukastensystem 35 entnommen und die entnommenen Optikmodule 36 mit Hilfe des zumindest
einen entnommenen Verbindungsmoduls 37 miteinander verbunden.
[0072] Das Baukastensystem 35 kann auch unterschiedliche Arten 39, 40 von solchen Optikmodulen
36 bzw. Optikeinheiten 1 enthalten, die sich unterscheiden. Im gezeigten Beispiel
weist eine erste Art 39 von Optikmodulen 36 eine kleinere Optikeinheitslänge 24 auf,
als eine zweite Art 40 der Optikmodule 36. Hierdurch ist es insbesondere möglich,
unterschiedliche Leuchten 9 herzustellen. Beispielsweise können zum Herstellen der
in den Figuren 2 bis 7 gezeigten Pendelleuchte 22 Optikmodule 36 der zweiten Art 40
entnommen werden, während zum Herstellen der Standleuchte 29 Optikmodule 36 der ersten
Art 39 entnommen werden können. Selbstverständlich ist es auch möglich, für dieselbe
Leuchte 9 unterschiedliche Arten 39, 40 von Optikmodulen 36 bzw. Lichteinheiten 1
zu verwenden. Auch ist es möglich, dass das Baukastensystem 35 weitere, nicht gezeigte
Arten von Optikmodulen 36 bzw. Optikeinheiten 1 umfasst.
1. Optikeinheit (1) für eine Leuchte (9),
- mit mehreren geraden Optikreihen (3), die jeweils mehrere in Längsrichtung (4) der
Optikeinheit (1) benachbarte Linsen (12) aufweisen und die in einer Querrichtung (5)
der Optikeinheit (1) nebeneinander angeordnet sind,
- mit einem Rahmen (2), der sich von einer Oberseite (8) der Optikeinheit (1) in einer
Höhenrichtung (7) der Optikeinheit (1) bis zu einer Unterseite (6) der Optikeinheit
(1) erstreckt und der die Linsen (12) der Optikreihen (3) in einer Umlaufrichtung
geschlossen einfasst,
- wobei die Linsen (12) und der Rahmen (2) in einem einstückig hergestellten, rechteckigen,
plattenförmigen und transparenten Kunststoffkörper (47) integral ausgeformt sind.
2. Optikeinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen (2) eine in Höhenrichtung (7) verlaufende, äußere Rahmenwand (46) aufweist,
die in der Umlaufrichtung umläuft.
3. Optikeinheit nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Linsen (12) von zumindest zwei der Optikreihen (3) in einer quer zur Längsrichtung
(4) und quer zur Höhenrichtung (7) verlaufenden Querrichtung (5) miteinander fluchten.
4. Optikeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kunststoffkörper (47) zumindest eine zwischen zwei solchen Optikreihen (3) angeordnete
und in Höhenrichtung (7) in Richtung der Oberseite (8) abstehende Strebe (45) aufweist.
5. Leuchte (9),
- mit zumindest einer Optikeinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
- mit zumindest einem Tragrahmen (20), der an der Oberseite (8) der Optikeinheit (1)
so in die Optikeinheit (1) eingesetzt ist, dass der Rahmen (2) auch den Tragrahmen
(20) in der Umlaufrichtung geschlossen einfasst,
- mit LED-Leuchtmitteln (42), die so angeordnet sind, dass jeder Linse (12) genau
ein LED-Leuchtmittel (42) zugeordnet ist,
- wobei der Kunststoffkörper (47) am Tragrahmen (20) befestigt ist.
6. Leuchte nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Kunststoffkörper (47) mehrere Streben (45) aufweist, die in der Längsrichtung
(4) voneinander beabstandet sind und die jeweils zwischen zwei solchen Optikreihen
(3) angeordnete und in der Höhenrichtung (7) in Richtung der Oberseite (8) abstehen,
- dass der Tragrahmen (20) für jede Strebe (45) eine Durchtrittsöffnung (21) aufweist, durch
die die jeweilige Strebe (45) in der Höhenrichtung (7) hindurchtritt,
- dass die Strebe (45) an einer von den Linsen (12) abgewandten Seite des Tragrahmens (20)
durch plastische Verformung einen gegenüber der übrigen Strebe (45) in der Querrichtung
(5) verbreiterten Kopf aufweist, der in der Höhenrichtung (7) nicht mehr durch die
Durchtrittsöffnung (21) herausziehbar ist.
7. Leuchte nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die LED-Leuchtmittel (42) an wenigstens einer Platine (41) befestigt sind, die innerhalb
des Kunststoffkörpers (47) zwischen dem Tragrahmen (20) und den Optikreihen (3) in
der Höhenrichtung (7) eingeklemmt ist.
8. Leuchte nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Steuerungselektronik (16) zur elektrischen Steuerung der Leuchtmittel (42) am
Tragrahmen (20) angeordnet ist.
9. Leuchte nach den Ansprüchen 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerungselektronik (16) an einer von der jeweiligen Platine (41) abgewandten
Seite des Tragrahmens (20) angeordnet ist.
10. Leuchte nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchte (9) zumindest zwei solche Optikeinheiten (1) und ein Zwischenstück (17)
aufweist, das zwischen den Optikeinheiten (1) angeordnet ist und diese miteinander
verbindet.
11. Leuchte nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das Zwischenstück (17) in der Längsrichtung (4) zwischen den beiden Optikeinheiten
(1) angeordnet ist und in der Querrichtung (5) bündig mit den Rahmen (2) der beiden
Optikeinheiten (1) abschließt, oder
- dass das Zwischenstück (17) in der Querrichtung (5) zwischen den beiden Optikeinheiten
(1) angeordnet ist und in der Längsrichtung (4) bündig mit den Rahmen (2) der beiden
Optikeinheiten (1) abschließt.
12. Leuchte nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchte (9) einen Sensor (18) aufweist, der am Zwischenstück (17) angeordnet
ist.
13. Leuchte nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchte (9) als eine Pendelleuchte (22) mit einem auf einer Oberseite (11) der
Leuchte (9) angeordneten Befestigungselement (23) zum Befestigen der Pendelleuchte
(22) an einer an einer Decke befestigbaren Abhängung ausgebildet ist.
14. Leuchte nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchte (9) als eine Deckenleuchte (26) mit einem auf einer Oberseite (11) der
Leuchte (9) angeordneten und an einer Decke befestigbaren Befestigungselement ausgebildet
ist.
15. Leuchte nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchte (9) als eine Standleuchte (29) mit einem Standfuß (34) zum Abstellen
der Leuchte (9), einer vom Standfuß (34) abstehenden Halterung (30) und einem von
der Halterung (30) gehaltenen Leuchtschirm (32) ausgebildet ist, wobei zumindest eine
solche Optikeinheit (1) im Leuchtschirm (32) angeordnet ist.
16. Modulares Baukastensystem (35) zum Herstellen einer Leuchte (9) nach einem der Ansprüche
5 bis 15, mit zumindest zwei Optikmodulen (36), die jeweils als eine Optikeinheit
(1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 ausgebildet sind.
17. Baukastensystem nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest zwei Arten (39, 40) von solchen Optikmodulen (36) vorgesehen sind, wobei
sich die Arten (39, 40) der Optikmodule (36) insbesondere in der Dimensionierung unterscheiden.