[0001] Die Erfindung betrifft die Ausgestaltung des Luftauslasses von Luftschott-Anlagen.
Das Anwendungsgebiet der Erfindung sind Luftschott-Anlagen zur Trennung von Raumbereichen
mit unterschiedlichen atmosphärischen Parametern wie Temperatur, Feuchte, stofflicher
Kontaminierung oder dergleichen in Gebäuden oder auf Fahrzeugen.
[0002] Zur Abschirmung von Raumbereichen gegen eindringende Fremdluft oder Abströmung von
Raumluft sind Luftschott-Anlagen ein geeignetes Mittel. Um eine energiesparende und
dennoch effektive Abschirmung zu erreichen, müssen die Luftschotts relativ stark gebündelt
und gerichtet aus der Anlage ausströmen. Dieses Erfordernis wird mittels Schlitzauslässen
mit guten Ergebnissen erfüllt. Schlitzauslässe sind z. B. aus folgenden Druckschriften
bekannt:
DE 94 07 112 U1,
US 3 773 000 A,
EP 0 362 958 B1. Jedoch weisen Schlitzauslässe einerseits den Nachteil eines relativ starken Ausströmgeräusches
auf, so dass insbesondere für Luftschott-Anlagen in Arbeits- oder Publikumsbereichen
eine Vermeidung von Ausströmgeräuschen angestrebt wird. Ein solcher Schlitzauslass
ist in der
DE 100 17 019 C1 der Anmelderin offenbart. Der bekannte Schlitzauslass löst die Aufgabe, die Geräuschemission
von Luftschott-Anlagen ohne Erhöhung des Herstellungs- und/oder Installationsaufwandes
und ohne Beeinträchtigung des Wirkungsgrades zu senken, indem erste Strömungsleitmittel
vorgesehen sind, die im Innenraum einer Strömungskammer als Verlängerung der zueinander
parallel angeordneten Längsseitenflanken des Schlitzauslasses von außen nach innen
zunächst weiterhin parallel verlaufend und sodann voneinander weg strebend gewölbt
ausgebildet sind und deren freie Längskanten dicht an der inneren Oberfläche der Strömungskammer
anliegen, wobei zwischen den Längsseitenflanken quer zur Längsrichtung parallel zueinander
zweite Strömungsleitmittel angeordnet sind. Die Strömungskammer ist an die Druckseite
eines Ventilators oder eines gleich wirkenden Mittels angeschlossen, so dass die angetriebene
Luftströmung mittels der Strömungskammer über die gesamte Breite oder Höhe des mit
dem erzeugten Luftschott abzuschirmenden Bereiches verteilt aus dem Schlitzauslass
ausströmen kann. Dadurch entsteht in der Strömungskammer eine zumindest im Wesentlichen
axial verlaufende Strömung, die im Bereich des Schlitzauslasses radial abgelenkt wird
und nach dem Austritt aus der Strömungskammer das Luftschott bildet. Die Ausbildung
des Schlitzauslasses mit dem Übergang von der inneren Oberfläche der Strömungskammer,
gebildet durch das dichte Anliegen der freien Längskanten der verlängerten Längsseitenflanken
des Schlitzauslasses an der inneren Oberfläche der Strömungskammer, und der gewölbten
Ausbildung der verlängerten Längsseitenflanken des Schlitzauslasses bis zu deren parallelen
Anordnung im Auslassbereich vermeidet die Verwirbelung der Strömung im Zuge ihrer
Umlenkung aus axialer in radiale Richtung, wodurch das Entstehen von Ausblasgeräuschen
von Luftschotts mit einer Ausblasgeschwindigkeit von wenigstens bis zu 20ms
-1 vermieden oder zumindest drastisch behindert wird. Die zwischen den Längsseitenflanken
quer zur Längsrichtung parallel zueinander angeordneten zweiten Strömungsleitmittel
unterteilen den erfindungsgemäßen Schlitzauslass in eine Vielzahl von Ausblaskammern,
wodurch eine entsprechend des Winkels der zweiten Strömungsmittel zur axialen Strömung
in der Strömungskammer ausgerichtete Ausblasströmung des Luftschotts entsteht.
[0003] Die
DE 10 2014 114 491 B3 der Anmelderin offenbart eine weitere bekannte Lösung eines Schlitzauslasses für
Luftschott-Anlagen mit Strömungsumlenkung, wonach die Ausblasgeräusche weiter reduziert
und kleinere Querschnittsflächen erreicht werden. Dieser bekannte Schlitzauslass für
Luftschott-Anlagen mit Strömungsumlenkung umfasst eine Strömungskammer, erste Strömungsleitmittel
und zweite Strömungsleitmittel. Die ersten Strömungsleitmittel sind der Längsrichtung
der Strömungskammer folgend angeordnet und weisen im Innenraum der Strömungskammer
quer zu deren Längsrichtung von außen nach innen zunächst wenigstens annähernd parallel
zueinander angeordnete Seitenflanken auf, wobei unter parallel gleichermaßen gerade
als auch gekrümmte parallele Anordnungen umfasst sind. Wenigstens eine erste Seitenflanke
strebt sodann gewölbt von der anderen weg. Die zweiten Strömungsleitmittel sind zwischen
den Seitenflanken quer zur Längsrichtung lamellenartig parallel zueinander angeordnet.
Die erste Seitenflanke der ersten Strömungsleitmittel liegt mit einer Längskante an
der Innenfläche der Strömungskammer an und endet andererseits an der Außenfläche der
Strömungskammer. Eine zweite Seitenflanke der ersten Strömungsleitmittel geht im Innenraum
der Strömungskammer in einen freien Schenkel über, ragt andererseits aus der Strömungskammer
und ist zur von der ersten Seitenflanke abgewandten Seite eine Führungslippe bildend
abgewinkelt. Vorteilhaft ist die zweite Seitenflanke der ersten Strömungsleitmittel
in einem Winkel von wenigstens 90 ° und höchstens 170 ° eine stumpfe Kante bildend
abgewinkelt. Auf diese Weise ergibt sich eine unscharfe Abrisskante, ab der die Ausblasströmung
aufgrund der Induktion abgebremst wird. Je größer der Winkel der Abrisskante ist,
desto geringer ist die Induktion und damit umso effektiver die wirksame Strömung.
Vorteilhaft ausgebildet ist der bekannte Schlitzauslass, indem die Strömungskammer
bezüglich ihrer Längenausdehnung kleine Querausdehnungen aufweist, wobei ein eine
stetige geschlossene, lediglich durch den Schlitzauslass unterbrochene Kurve beschreibender
Querschnittsumfang angestrebt wird. Unter einer stetigen Kurve sind beispielsweise
kreis-, ellipsen- oder eiförmige Umfänge zu verstehen. Die besten Ergebnisse werden
erzielt, wenn der parallele Bereich der ersten Strömungsleitmittel abweichend von
einer Radiusrichtung der Querschnittsfläche ausgerichtet angeordnet ist. Die Abweichung
von einer Radiusrichtung kann beispielsweise darin bestehen, dass der parallele Bereich
der ersten Strömungsleitmittel einer Sekante der Querschnittsfläche folgt oder/und
eine Krümmung aufweist und derart der Durchdringungswinkel der ersten Strömungsleitmittel
durch die Wandung der Strömungskammer und damit der Ausströmwinkel des bekannten Schlitzauslasses
dem jeweiligen Anwendungsfall angepasst werden können. Die Strömungskammer ist an
die Druckseite eines Ventilators oder eines gleich wirkenden Mittels angeschlossen,
so dass die angetriebene Luftströmung mittels der Strömungskammer über die gesamte
Breite oder Höhe des mit dem erzeugten Luftschott abzuschirmenden Bereiches verteilt
aus dem Schlitzauslass ausströmen kann. Dadurch entsteht in der Strömungskammer eine
zumindest im Wesentlichen axial verlaufende Strömung, die im Bereich des Schlitzauslasses
abgelenkt wird und nach dem Austritt aus der Strömungskammer das Luftschott bildet.
Mit dem bekannten Schlitzauslass wird bei gleich angesetzter Wirksamkeit des Luftschotts
eine merkliche Geräuschreduzierung gegenüber dem Stand der Technik erzielt, da das
Ausströmverhalten durch Verringerung der Querschnittsfläche eine Reduzierung des Volumenstroms
ermöglicht. Die von der radialen Richtung abweichende Ausströmrichtung führt zu einer
Verwirbelung des Volumenstroms innerhalb der Strömungskammer und bewirkt eine effektivere
Nutzung des Strömungskammervolumens sowie des Energiegehalts des Volumenstroms.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Energieeffizienz von Schlitzauslässen
zu verbessern und damit die Abschottwirkung zu erhöhen, indem das Induktionsverhalten
vorteilhaft beeinflusst wird.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einem Schlitzauslass für Luftschott-Anlagen
mit den Merkmalen nach Patentanspruch 1, umfassend eine an die Druckseite eines Ventilators
oder eines gleich wirkenden Mittels angeschlossene Strömungskammer mit bezüglich ihrer
Länge kleinen Querausdehnungen und der Längsrichtung der Strömungskammer folgend im
Innenraum der Strömungskammer angeordnete erste Strömungsleitmittel mit einer an der
Innenfläche der Strömungskammer anliegenden ersten Seitenflanke und einer im Innenraum
der Strömungskammer einen freien Schenkel bildenden zweiten Seitenflanke, wobei die
Seitenflanken wenigstens 7 mm nach außen aus der Strömungskammer ragend einen Ausblasschlitz
bilden. Vorteilhaft ragen die Seitenflanken wenigstens 10 mm aus der Strömungskammer,
wobei die Breite lediglich durch gestalterische und/oder fertigungstechnische Aspekte
begrenzt ist. Durch den aus der Strömungskammer ragenden Schlitzauslass wird das Induktionsverhalten
am Ausblasschlitz verändert, so dass die Wurfweite des Luftstrahles wesentlich erhöht
wird. Es hat sich gezeigt, dass die Wurfweitenerhöhung in der Größenordnung von ca.
50 % bei gleichem Energieaufwand liegt. Die Strömungskammer dient als Zwischenspeicher
und verhilft dem Volumenstrom zu einem über die gesamte Länge des Ausblasschlitzes
möglichst gleichen Druck und kann über einen oder mehrere Eingänge verfügen, wobei
der Volumenstrom von einem Ventilator oder mehreren Ventilatoren oder dergleichen
erzeugt wird. Indem die erste Seitenflanke an der Innenfläche der Strömungskammer
anliegt und die zweite Seitenflanke einen in die Strömungskammer ragenden freien Schenkel
bildet, entweicht die unter dem Antrieb durch den Ventilator in der Strömungskammer
befindliche Luft aus der Strömungskammer an deren Peripherie, so dass die Volumenströmung
in der Strömungskammer wegen des am Ausblasschlitz geringeren Drucks in Rotation um
die Längsachse der Strömungskammer versetzt wird.
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen erfährt die Erfindung durch die
Merkmale der Unteransprüche.
[0007] Indem die Breite des Ausblasschlitzes mit zunehmendem Abstand vom Lufteingang der
Strömungskammer kleiner wird, kann die Wurfweite des Luftstrahles über die Länge des
Ausblasschlitzes variiert werden. Der Ausblasschlitz kann abgestuft oder kontinuierlich
oder sowohl abgestuft als auch kontinuierlich breit ausgebildet sein. Insbesondere
bei großer Länge des Ausblasschlitzes ist dadurch die Wurfweite auch an vom Lufteintritt
in die Strömungskammer entfernten Bereichen für die gewünschte Abschottung ausreichend
groß wählbar, so dass die Ventilatorleistung und damit der Energieaufwand verringert
werden.
[0008] Die Seitenflanken sind wenigstens außerhalb der Strömungskammer parallel zueinander
angeordnet, um eine möglichst gleichförmige Strömung zu erreichen. Wird der Abstand
der Seitenflanken voneinander von innen nach außen kleiner, wird die Energiebilanz
durch Vergrößerung der Wurfweite wegen Erhöhung der Ausblasgeschwindigkeit verbessert.
[0009] Zwischen den Seitenflanken sind quer zur Längsrichtung parallel zueinander zweite
Strömungsleitmittel angeordnet, die eine Vielzahl von Ausblaskammern bilden, wodurch
die Richtung der Ausblasströmung besser definiert wird.
[0010] Die Austrittsöffnung des Ausblasschlitzes ist orthogonal zur Richtung der Ausblasströmung
angeordnet, so dass der austretende Volumenstrom seine Richtung behält, da die Induktion
an beiden Seitenflanken weitestgehend gleich ist.
[0011] Durch geeignete Kombination der Merkmale der Unteransprüche kann die erfindungsgemäße
Lösung den Anforderungen des jeweiligen Anwendungsfalls entsprechend vorteilhaft angepasst
werden.
[0012] Nachfolgend wird der erfindungsgemäße Schlitzauslass in einer bevorzugten Ausführungsform
anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Strömungskammer mit Schlitzauslass,
Fig. 2 einen Schlitzauslass einer Strömungskammer als schematisierte Ansicht,
Fig. 3 einen Querschnitt eines aus Blechen bestehenden Schlitzauslasses und
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlitzauslasses mit über
die Länge unterschiedlich breitem Ausblasschlitz.
[0013] Figur 1 zeigt eine zylindrische Strömungskammer 1 im Querschnitt, deren Innenraum
2 in bekannter Weise druckseitig an einen nicht dargestellten Ventilator angeschlossen
ist. Die Strömungskammer 1 ist mit einem Ausblasschlitz 3 versehen, der mittels Seitenflanken
51 erster Strömungsleitmittel 5 gegen den Mantel der Strömungskammer 1 abgegrenzt
ist. Die Seitenflanken 51 bilden im Innenraum 2 der Strömungskammer 1 auseinander
strebend gewölbte Einlasslippen 52-1 und 52-2. Die Einlasslippe 52-1 der ersten Seitenflanke
51-1 liegt an der Innenfläche der Strömungskammer 1 vorteilhaft mit ihrer Längskante
an. Die Einlasslippe 52-2 der zweiten Seitenflanke 51-2 ist als freier Schenkel ausgebildet.
Andererseits ragen die Seitenflanken 51 wenigstens 7 mm, vorteilhaft wenigstens 10
mm aus der Strömungskammer 1 heraus und bilden mit ihren freien Längskanten den Ausblasschlitz
3. Die aus der Strömungskammer ragende Breite der Seitenflanken 51 ist nach oben lediglich
durch gestalterische und/oder fertigungstechnische Aspekte beschränkt. Der Schlitzauslass
ist mittels Querlamellen 4, die als zweite Strömungsleitmittel dienen und parallel
sowie vorzugsweise mit gleichem Abstand voneinander zwischen den Seitenflanken 51
angeordnet sind, in Ausblaskammern unterteilt. Die Ausblaskammern weisen abhängig
vom jeweiligen Anwendungsfall vorteilhaft eine vom gegenseitigen Abstand der Seitenflanken
51 bestimmte Spaltbreite von 3 bis 40 mm und ein vom gegenseitigen Abstand der Querlamellen
4 bestimmtes Rastermaß von 10 bis 40 mm auf. Der erfindungsgemäße Schlitzauslass kann
beispielsweise durch Verbinden der Seitenflanken 51 mittels der Querlamellen 4, die
etwa in Form eines leiterartigen Kunststoffhalbzeugs gefertigt sind, hergestellt und
in eine entsprechend vorgesehene und dimensionierte Schlitzaussparung der Strömungskammer
1 eingesetzt werden.
[0014] Fig. 2 zeigt den Schlitzauslass nach Fig. 1 als schematisierte Ansicht. Die Strömungskammer
1 ist als Rohr mit rundem Querschnitt ausgebildet, dessen Mantel einen mit dem Schlitzauslass
ausgefüllten Längsspalt aufweist. Der Schlitzauslass besteht aus den ersten Strömungsleitmitteln
5 in Form der Seitenflanken 51, die sowohl in den Innenraum 2 der Strömungskammer
1 als auch nach außen ragen, und den zweiten Strömungsleitmitteln 4, die Ausblaskammern
bildend zwischen den Seitenflanken 51 angeordnet sind. Die Seitenflanken 51 bestehen
aus der ersten Seitenflanke 51-1, deren im Innenraum 2 der Strömungskammer 1 verlaufende
Längskante an der inneren Mantelfäche der Strömungskammer 1 anliegt und die erste
Einlasslippe 52-1 bildet, und der zweiten Seitenflanke 51-2, deren Einlasslippe 52-2
einen frei in den Innenraum 2 ragenden Schenkel bildet. Die Seitenflanken 51 erstrecken
sich über die gesamte Länge der Strömungskammer 1 und bilden mit ihren äußeren Längskanten
den Ausblasschlitz 3. Die schematisierte Darstellung zeigt einen über seine gesamte
Länge gleichermaßen breiten Ausblasschlitz 3 sowie bis auf den von den Einlasslippen
52-1 und 52-2 gebildeten Lufteintrittsbereich des Schlitzauslasses parallel zueinander
angeordnete Seitenflanken 51-1 und 51-2. Diese Ausführung der Seitenflanken 51 bewirkt,
dass der Ausblasschlitz 3 als rechteckige Ebene aufgespannt ist, die orthogonal zur
Ausblasrichtung angeordnet ist.
[0015] Der in Fig. 3 dargestellte Schlitzauslass besteht aus den Seitenflanken 51-1 und
51-2, die in einem Längsspalt einer Strömungskammer 1 vorteilhaft mehr als 10 mm aus
der Strömungskammer 1 ragend den Ausblasschlitz 3 bildend angeordnet sind. Die Seitenflanken
51-1 und 51-2 sind aus Blechen gefertigt, die der Form des Mantels der Strömungskammer
1 entsprechend abgekantet oder anderweitig geeignet bearbeitet sind, so dass sowohl
die Einlasslippe 52-1 der ersten Seitenflanke 51-1 an der Innenseite des Mantels der
Strömungskammer 1 als auch die äußeren freien Längskanten der Seitenflanken 51-1 und
51-2 an der Außenseite des Mantels der Strömungskammer 1 anliegen und beispielsweise
genietet, gelötet, geschweißt, geklebt oder anders geeignet mit dem Mantel der Strömungskammer
1 verbunden sind und die Einlasslippe 52-2 der zweiten Seitenflanke 51-2 als freier
Schenkel in die Strömungskammer ragend ausgebildet ist. Die Seitenflanken 51 sind
vorteilhaft doppelwandig ausgebildet, so dass anstatt zwar die nötige Festigkeit aufweisenden,
aber kostenaufwendigen Materials relativ dünnes Material verwendet werden kann. Selbstverständlich
ist von der Erfindung auch die einwandige Version umfasst, wie sie in den Fig. 1,
2 und 4 dargestellt ist. Zwischen den Seitenflanken 51-1 und 51-2 sind zweite Strömungsleitmittel
4 angeordnet und mit den Seitenflanken 51 geeignet verbunden, beispielsweise in der
oben zu Fig. 1 beschriebenen Weise.
[0016] Der Schlitzauslass gemäß Fig. 4 umfasst die gleichen Merkmale wie der in Fig. 2 dargestellte.
Insofern wird auf die Fig. 2 erläuternde Beschreibung Bezug genommen. Er unterscheidet
sich indes von jenem dadurch, dass die Seitenflanken 51-1 und 51-2 über Abwinklungen
53-1 bzw. 53-2 verfügen, wodurch der Ausblasschlitz 3 in seiner Breite verändert wird.
Der Winkel kann bis zu 90 ° betragen, so dass die Weite des Ausblasschlitzes 3 abgestuft
wird. Der engere Abschnitt des Ausblasschlitzes 3 ist weiter vom Anschluss der Strömungskammer
1 an die Druckseite des Ventilators entfernt als der breitere Abschnitt. Im engeren
Abschnitt ist die Strömungsgeschwindigkeit des Volumenstroms höher. Dieses Merkmal
führt zur Vergrößerung der Wurfweite des Luftschotts in diesem Bereich und dient zum
Ausgleich eines Druckverlustes aufgrund einer großen Entfernung vom Ventilatoranschluss,
insbesondere wenn eine Zufuhr über mehrere Parallelanschlüsse oder eine über die Länge
der Strömungskammer 1 einen gleichmäßigen Druck ermöglichende Platzierung eines oder
mehrerer Ventilatoranschlüsse beispielsweise anwendungsbedingt ausgeschlossen ist.
Über die Länge der Strömungskammer 1 können eine oder mehrere Abwinklungen 53 vorhanden
sein, die gleichen oder verschiedenen Abstand voneinander aufweisen. Ebenso ist von
der Erfindung umfasst, dass die Weite des Ausblasschlitzes 3 über die gesamte Länge
kontinuierlich vom Ventilatoranschluss aus abnimmt.
Bezugszeichenliste
[0017]
1 Strömungskammer
2 Innenraum der Strömungskammer
3 Ausblasschlitz
4 zweite Strömungsleitmittel, Querlamellen
5 erste Strömungsleitmittel
51 Seitenflanken der ersten Strömungsleitmittel
51-1 erste Seitenflanke
51-2 zweite Seitenflanke
52 Einlasslippen
52-1 Einlasslippe der ersten Seitenflanke
52-2 Einlasslippe der zweiten Seitenflanke
53 Abwinklungen
53-1 Abwinklung der ersten Seitenflanke
53-2 Abwinklung der zweiten Seitenflanke
1. Schlitzauslass für Luftschott-Anlagen, umfassend eine an die Druckseite eines Ventilators
angeschlossene Strömungskammer (1) mit bezüglich ihrer Länge kleinen Querausdehnungen
und der Längsrichtung der Strömungskammer (1) folgend im Innenraum (2) der Strömungskammer
(1) angeordnete erste Strömungsleitmittel (5) mit einer an der Innenfläche der Strömungskammer
(1) anliegenden ersten Seitenflanke (51-1) und einer im Innenraum (2) der Strömungskammer
(1) einen freien Schenkel (52-2) bildenden zweiten Seitenflanke (51-2), dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflanken (51) wenigstens 7 mm nach außen aus der Strömungskammer (1) ragend
einen Ausblasschlitz (3) bilden.
2. Schlitzauslass nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Ausblasschlitzes (3) mit zunehmendem Abstand vom Lufteingang der Strömungskammer
(1) kleiner wird.
3. Schlitzauslass nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflanken (51) wenigstens außerhalb der Strömungskammer (1) parallel zueinander
angeordnet sind.
4. Schlitzauslass nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Seitenflanken (51) voneinander nach außen zu kleiner wird.
5. Schlitzauslass nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Seitenflanken (51) quer zur Längsrichtung parallel zueinander zweite
Strömungsleitmittel (4) angeordnet sind.
6. Schlitzauslass nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnung des Ausblasschlitzes (3) orthogonal zur Richtung der Ausblasströmung
angeordnet ist.