[0001] Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur Präsentation unterschiedlicher
Bodenbeläge, wobei wechselweise unterschiedliche Bodenbeläge angezeigt werden können
gemäss dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 14.
[0002] Bei der Auswahl von Bodenbelägen für unterschiedliche Zwecke und Einsatzbereiche
ist es üblich den Architekten, Planern, Handwerkern und Bauherren verschiedene Bodenbelagsarten
in Form von Musterplatten zu zeigen. Auch können ein paar wenige Bodenbeläge anhand
von Musterbodenflächen präsentiert werden. Die Musterplatten weisen in der Regel ein
kleines Format auf, so dass ein Betrachter sich einen zugehörigen Bodenbelag selbst
imaginär vorstellen muss. Musterbodenflächen sind zwar grösser und bieten somit einen
bessern Eindruck des realen Bodenbelags, sind jedoch aufwendig und teuer, so dass
meist nur wenige Musterbodenflächen zur Verfügung gestellt werden. Zudem ändern sich
die Bodenbelagskollektionen immer schneller und machen somit zunehmend neue Musterplatten
und Musterbodenflächen erforderlich. Die Präsentationskosten erhöhen sich durch die
steigende Zahl erforderlicher Musterplatten und Musterbodenflächen sowie durch die
zunehmende Grösse der Ausstellungsfläche. Ausserdem wird das Vorstellungsvermögen
der Betrachter durch die immer grösser werden Auswahl an Bodenbelägen überfordert.
[0003] Aus dem Stand der Technik gemäss der
EP 2250947 A1 ist eine Präsentationsvorrichtung für Bodenbeläge bekannt, mit der unterschiedliche
Bodenbeläge, insbesondere Holzböden, wechselweise angezeigt werden können. Die Vorrichtung
weist ein Podest in der Art einer Theaterbühne mit seitlichen Wänden als Begrenzung
auf. Unter oder neben dem Podest sind zwei Walzen angeordnet, auf welchen eine Bodenbelagsmatte
aufgerollt ist. Durch Schlitze in den Wänden kann der Bodenbelag von einer Walze abgerollt
und auf die andere aufgerollt werden während er über den Podestboden gezogen wird.
Auf dem Podestboden wird somit der Bodenbelag präsentiert. Es können unterschiedliche
Rollen für unterschiedle Bodenbeläge in die Vorrichtung eingelegt werden. Die Präsentationsvorrichtung
ist zwar platzsparend, jedoch ist die Bereitstellung von Bodenbelägen auf Matten zum
Rollen sehr aufwendig und teuer und zeitaufwendig. Ferner ist nicht jeder Bodenbelag
dafür geeignet.
[0004] Weiter ist es natürlich bekannt, unterschiedliche Bodenbeläge auf Bildschirmen, insbesondere
auf Computerbildschirmen, darzustellen, um sie einem Kunden zu präsentieren. Hierfür
können z. B. die Oberflächen von Bodenbelägen digitalisiert werden, um die Anzeigequalität
zu steigern. Ferner ist es bekannt, eine Wand mit mehreren Bildschirmen zu versehen,
welche vorzugsweise in einem üblichen Fugenabstand zueinander angeordnet werden. Damit
lässt sich der Eindruck von aneinander gereihten Bodenbelagselementen simulieren.
Diese Lösung ist jedoch aufwendig und vermittelt trotzdem keinen sehr authentischen
Eindruck eines Bodenbelags. Ferner ist es bekannt Bilder von Bodenbelägen mittels
Beamern auf eine Fläche, insbesondere eine Bodenfläche, zu projizieren. Die Bildqualität
der dargestellten Bodenbeläge ist allerdings wenig überzeugend.
[0005] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System zur Präsentation
von unterschiedlichen Bodenbelägen bereit zu stellen, mit dem verschiedene Bodenbeläge
einfach und kostengünstig und gleichzeitig in aussagekräftiger Weise präsentiert werden
können, das einen geringen Platzbedarf hat und dennoch eine grosse Anzahl unterschiedlicher
Bodenbeläge präsentieren kann.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein System zur Präsentation unterschiedlicher
Bodenbeläge nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach Anspruch 15 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen gehen aus den Merkmalen der Unteransprüche hervor.
[0007] Ein System zur Präsentation unterschiedlicher Bodenbeläge nach der Erfindung weist
eine Präsentationsebene mit einer Anzeigefläche zur Präsentation von unterschiedlichen
Bodenbelägen aufweist. Die unterschiedlichen Bodenbeläge sind jeweils durch unterschiedliche
Anzeigedatensätze bestimmt und sind mittels einer elektronischen Steuerung, welche
die Anzeige auf der Anzeigefläche steuert, wechselweise auf der Anzeigefläche anzeigbar.
Dabei ist die Anzeigefläche erfindungsgemäss horizontal ausgerichtet und als Standfläche
für einen Betrachter ausgebildet. Vorzugsweise ist die Standfläche vom Betrachter
auch begehbar. Die unterschiedlichen Anzeigedatensätze umfassen jeweils Anzeigedaten
zur Anzeige einer Oberfläche eines Bodenbelags. Die Anzeigedatensätze können von der
Steuerung z. B. als vorhandene Anzeigedatensätze aus einer Datenbank abgerufen werden
oder die Anzeigedatensätze werden mittels der Steuerung erstellt und zur Anzeige an
die Anzeigefläche geleitet. Vorzugsweise sind die Anzeigedatensätze derart ausgelegt,
dass eine Darstellung eines Bodenbelags auf der Anzeigefläche in Originalgrösse erfolgt.
[0008] Ein Betrachter, der auf der Anzeigefläche steht hat bei dem Präsentationssystem nach
der Erfindung den Eindruck, auf einem Boden mit dem angezeigten Bodenbelag zu stehen.
Der Betrachter hat, wenn er auf der Anzeigefläche steht, naturgemäss beim Betrachten
des Bodenbelags die richtige Distanz zum Boden und erhält einen aussagekräftigen Eindruck
von dem Bodenbelag, wie er sich in verlegtem Zustand darstellt. Mittels der Steuerung
können unterschiedliche Bodenbeläge auf der Anzeigefläche unter dem Betrachter angezeigt
werden, ohne dass der Betrachter seine Position wechseln muss. Durch das erfindungsgemässe
Präsentationssystem kann deshalb Platz gespart und gleichzeitig der Umfang des Sortiments
an Bodenbelägen, die präsentiert werden können, erweitert werden.
[0009] Vorteilhaft umfasst die Anzeigefläche einen Bildschirm und eine darüber angeordnete
transparente Abdeckung, wobei Bildschirm und Abdeckung horizontal ausgereichtet sind,
so dass die Abdeckung als begehbare Standfläche für den Betrachter dienen kann. Vorzugsweise
sind Bildschirm und Standfläche unmittelbar mit nur einem geringen Abstand übereinander
angeordnet. Damit kann die Darstellung eines Bodenbelags auf dem Bildschirm ohne Veränderung
der Darstellung durch die transparente Abdeckung betrachtet werden und der Betrachter
erhält den Eindruck, dass die Darstellung von der Abdeckung realisiert wird. Der Abstand
zwischen Bildschirmoberfläche und Abdeckung beträgt vorzugweise weniger als 2mm.
[0010] In einer Ausgestaltung des Präsentationssystems ist die transparente Abdeckung als
Glasfläche ausgebildet. Vorteilhaft weist die Glasfläche eine Traglast von wenigstens
200kg auf, vorzugweise wenigstens 320kg, besonders bevorzugt 400kg. Alternativ oder
zusätzlich weist die Glasfläche vorteilhaft eine Dicke von mindestens 20mm auf, vorzugsweise
von mindestens 25mm. Der Bildschirm kann vorteilhaft eine Bildgrösse von mindestens
40 Zoll (1016mm), z. B. mit einem üblichen Länge zu Breite Verhältnis von 880mm x
500mm, aufweisen. Bevorzugt weist der Bildschirm eine Bildgrösse von mindestens 85
Zoll (2159mm) auf, z. B. mit einem üblichen Länge zu Breite Verhältnis von 1903mm
x 1090mm. Das Länge zu Breite Verhältnis der Seiten des Bildschirms ist dabei nicht
massgeben, die Angaben sind nur beispielhaft zu verstehen. Vorteilhaft deckt der Bildschirm
die gesamte Glasfläche ab. Weiter weist der Bildschirm vorteilhaft eine Auflösung
von mindestens HD 1920 x 1080 (HD = hochauflösend), vorzugsweise eine Auflösung von
UHD 3840 x 2160 (UHD = ultrahochauflösend) oder höher auf. Das Seitenverhältnis Länge
x Breite soll dabei nicht einschränkend verstanden werden. Andere Seitenverhältnisse
mit einer Vergleichbaren Auflösungsqualität sind im Rahmen der Erfindung ebenfalls
möglich.
[0011] Die Anzeigefläche mit einer derartigen Abdeckung kann problemlos mehrere Personen
tragen, wie etwa 3 bis 5 Personen. Jede der Personen erhält dabei von ihrem Standort
aus einen optimalen Eindruck von der Ausgestaltung eines angezeigten Bodenbelags.
Dabei kann der Bodenbelag in Originalgrösse abgebildet werden.
[0012] In einer Ausgestaltung des Präsentationssystems nach der Erfindung ist eine Bedieneinheit
vorgesehen, mit der die Anzeigedatensätze z. B. durch den Betrachter selbst oder durch
ein Servicepersonal auswählbar sind, beispielsweise über Bedienelement in Form eines
Betätigungsknopfs oder eines Betätigungsfelds. Die Bedieneinheit übermittelt die mittels
dem Betätigungsknopf oder -feld generierten Informationen bzgl. der Auswahl eines
Anzeigedatensatzes an die Steuerung und die Steuerung löst die Anzeige des ausgewählten
Anzeigedatensatzes auf der Anzeigefläche aus.
[0013] In einer weiteren Ausführungsform weist das Präsentationssystem eine Datenbank auf,
in der vorbestimmte Anzeigedatensätze zu unterschiedlichen vorbestimmten Bodenbelägen
gespeichert sind. Die gespeicherten Anzeigedatensätze können z. B. mit der Bedieneinheit
durch Eingabe von Informationen bzgl. eines ausgewählten Bodenbelags über die Steuerung
abgerufen werden.
[0014] Die meisten Bodenbeläge sind aus mehreren Bodenbelagselementen aufgebaut, die aneinander
gereiht werden und gemeinsam den Bodenbelag bilden. Dabei können mehrere gleiche Bodenbelagselemente
verwendet werden und einen einheitlichen Bodenbelag bilden oder es können verschiedene
Bodenbelagselemente kombiniert werden, die dann z. B. einen gemusterten Bodenbelag
bilden.
[0015] Die Datenbank kann zusätzlich oder alternativ zu den oben erwähnten Anzeigedatensätzen
mehrere Datensätze zu einem oder mehreren verschiedenen Bodenbelagselementen umfassen.
Aus diesen Datensätzen der Bodenbelagselemente kann dann mittels der Steuerung ein
Anzeigedatensatz für einen bestimmten Bodenbelag generiert werden. Die Auswahl bestimmter
Bodenbelagselement-Datensätze kann durch die Bedieneinheit erfolgen.
[0016] Mit einer derart ausgelegten Datenbank kann das Präsentationssystem eine Vielzahl
von unterschiedlichen Bodenbelägen präsentieren, ohne das grosse Präsentationsflächen
erforderlich sind.
[0017] Vorzugsweise umfasst das Präsentationssystem nach der Erfindung eine Verarbeitungseinheit,
welche Datensätze von einem oder mehreren Bodenbelagselementen als einen Anzeigedatensatz
zur Anzeige eines Bodenbelags auf der Anzeigefläche zusammensetzt. Hierfür kann die
Verarbeitungseinheit einen Sofware-Algorithmus aufweisen, durch den eine Vielzahl
an Mustern und Reihenfolgen als Grundlage für das Zusammensetzen von ausgewählten
Bodenbelagselementen bestimmt sind. Der zusammengesetzte Anzeigedatensatz kann dann
von der Verarbeitungseinheit an die Steuerung und von der Steuerung zur Anzeige an
die Anzeigefläche übermittelt werden.
[0018] Vorteilhaft kann mit der Verarbeitungseinheit nach der Erfindung ein Datensatz von
einem bestimmten Bodenbelagselement zu unterschiedlichen Anzeigedatensätzen für unterschiedliche
Bodenbeläge zusammengesetzt werden. Insbesondere kann der Datensatz des Bodenbelagselements
zu Bodenbelägen mit unterschiedlichem Verlegemuster kombiniert werden. Mit dem gleichen
Bodenbelagselement können beispielweise Anzeigedatensätze für einen Bodenbelag mit
Kreuzfugen, mit einem englischen Verband oder einem wilden Verband erstellt werden.
[0019] In noch einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemässen Präsentationssystems
können unterschiedliche Bodenbelagselemente jeweils mit unterschiedlichen Identifikations-Codes
versehen sein. Die Identifikations-Codes sind einem Datensatz des betreffenden Bodenbelagselements
zugeordnet. Ferner ist bei dem Präsentationssystem eine Erfassungsvorrichtung zum
Erfassen eines Identifikations-Codes auf einem Bodenbelagselement vorgesehen. Beispielsweise
ist die Erfassungsvorrichtung an der Bedieneinheit vorgesehen. Der erfasste Identifikations-Code
wird von der Erfassungsvorrichtung an die Steuerung weitergeleitet, ggf. via der Bedieneinheit.
Durch die Steuerung wird der zugehörige Datensatz aus der Datenbank abgerufen und
für einen Anzeigedatensatz zur Verfügung gestellt, wobei direkt ein Anzeigedatensatz
abgerufen werden kann oder ein Datensatz eines Bodenbelagselements, mit dem der Anzeigedatensatz
erstellt wird. Der zu dem Anzeigedatensatz gehörende Bodenbelag kann dann auf der
Anzeigefläche präsentiert werden. Die Identifikations-Codes können z. B. in der Form
eines bar-code oder eines QR-code bereitgestellt werden.
[0020] Ein Interessent für einen Bodenbelag kann bei dem Präsentationssystem nach der Erfindung
ein oder mehrere physische Muster eines Bodenbelagselements in den Händen halten und
die Qualität des Materials im Detail studieren. Wird der Identifikations-Code eines
dieser Bodenbelagselemente von der Erfassungsvorrichtung identifiziert, kann auf der
Anzeigefläche ein Bodenbelag angezeigt werden, der auf diesem Bodenbelagselement basiert.
Unter Verwendung der Verarbeitungseinheit können zudem unterschiedliche Bodenbeläge
auf der Basis desselben Bodenbelagselementes angezeigt werden. Dabei werden die ausgewählten
Bodenbeläge unmittelbar unter dem Interessenten angezeigt, während dieser das Muster
des Bodenbelagselements in der Hand hat. Auf diese Weise kann dem Interessenten kostengünstig
und materialsparend ein authentischer Eindruck unterschiedlicher Bodenbeläge vermittelt
werden.
[0021] In einer Variante des Präsentationssystem nach der Erfindung ist die Bedieneinheit
vertikal beabstandet über der Präsentationsebene angeordnet und von einem Betrachter
auf der Standfläche bedienbar. Beispielsweise ist die Bedieneinheit oben an einer
Säule angeordnet, die neben der Anzeigefläche von der Präsentationsebene nach oben
ragt. Vorteilhaft ist die Erfassungsvorrichtung zur Erfassung eines Identifikations-Codes
an der Bedieneinheit vorgesehen und nach unten in Richtung der Präsentationsebene
ausgerichtet. Somit kann der Betrachter während er auf der Anzeigefläche steht ein
Bodenbelagselement zur Identifikation dessen Identifikations-codes unter die Bedieneinheit
halten. Weiter kann die Bedieneinheit eines oder mehrere Eingabeelemente, wie die
erwähnten Betätigungsknöpfe oder -felder, aufweisen, mit denen Informationen zu einem
gewünschten Bodenbelag oder einem gewünschten Muster aus Bodenbelagselementen eingegeben
werden können. Die Bedieneinheit kann hierfür vorzugweise ein Touch-Screen-Element
als Eingabeelement aufweisen.
[0022] In einer weiteren Variante des Präsentationssystems nach der Erfindung kann die Präsentationsebene
als Podest auf einem Rahmen ausgebildet sein, wobei der Rahmen seitliche Öffnungen
und/oder Lüfter zur Belüftung eines Innenraums des Rahmens aufweist. Im Innenraum
des Rahmens, bzw. innerhalb des Podests, kann der Bildschirm untergebracht sein. Dabei
können die Öffnungen für eine natürliche Durchlüftung des Innenraums sorgen. Die Lüfter
können bei Bedarf eine Belüftung erzeugen. Vorteilhaft kann ein Temperatursensor im
Innenraum vorgesehen sein, um die Temperatur zu kontrollieren und bei Überschreiten
einer vorbestimmten Höchsttemperatur die Lüfter zu aktivieren.
[0023] Vorteilhaft sind bei den Ausgestaltungen und Varianten des Präsentationssystems nach
der Erfindung die elektronische Steuerung und/oder die Datenbank und/oder die Verarbeitungseinheit
zum Zusammensetzen der Anzeigedatensätze eines Bodenbelags extern der Präsentationsebene
vorgesehen und über ein Netzwerk miteinander verbunden. Besonders bevorzugt können
die Datenbank, die Steuerung und die Verarbeitungseinheit an einem anderen Ort als
die Präsentationsebene mit der Anzeigefläche und der Bedieneinheit vorgesehen sein
und für mehrere Präsentationsebenen mit Anzeigefläche und Bedieneinheit an unterschiedlichen
Orten zur Verfügung stehen.
[0024] Dadurch können an verschiedenen Präsentationsorten gleichzeitig jeweils ein Präsentationssystem
nach der Erfindung zum Einsatz kommen und der Kosten- und Zeitaufwand zur Bereitstellung
der zu präsentierenden Bodenbeläge kann weiter reduziert werden.
[0025] Nach der vorliegenden Erfindung wird weiter ein Verfahren zur Präsentation unterschiedlicher
Bodenbeläge zur Verfügung gestellt, bei dem die unterschiedlichen Bodenbeläge als
unterschiedliche Anzeigedatensätze zur Anzeige einer Oberfläche eines Bodenbelags
bereitgestellt und die Anzeigedatensätze mittels einer elektronischen Steuerung auf
einer Anzeigefläche einer Präsentationsebene wechselweise angezeigt werden, wie oben
erläutert. Bei dem Verfahren nach der Erfindung betritt der Betrachter die Anzeigefläche,
die ihm als Standfläche dient, und von der Standfläche aus wird eine Bedieneinheit
zur Auswahl eines Anzeigedatensatzes bedient, wie oben beschrieben.
[0026] In einer bevorzugten Weiterbildung dieses Verfahrens werden Datensätze von mehreren
Bodenbelagselementen in einer Datenbank gespeichert und eine Verarbeitungseinheit
setzt Datensätze von einem oder mehreren Bodenbelagselementen als einen Anzeigedatensatz
eines bestimmten Bodenbelags zusammen, wie oben erläutert.
[0027] Vorzugsweise werden dabei die Anzeigedatensätze mit einer massstäblichen Bildaufbereitung,
insbesondere in einem Massstab 1:1 der Bodenbeläge, erstellt. Somit ist die mit den
Anzeigedatensätzen erzeugte Darstellung der Bodenbeläge auf der Anzeigefläche naturgetreu
wiedergegeben und unabhängig von der Bildschirmgrösse.
[0028] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen
dargestellt, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen
sind. Aus den Zeichnungen offenbar werdende Merkmale der Erfindung sollen einzeln
und in jeder Kombination als zur Offenbarung der Erfindung gehörend betrachtet werden.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine dreidimensionale Darstellung eines Systems zur Präsentation unterschiedlicher
Bodenbeläge nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch eine Präsentationsebene des Präsentationssystems
und
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur Präsentation unterschiedlicher
Bodenbeläge nach der Erfindung.
[0029] Figur 1 zeigt eine Ansicht eines Systems zur Präsentation unterschiedlicher Bodenbeläge
mit einer Präsentationsebene 1, die eine Anzeigefläche 2 aufweist, auf der unterschiedliche
Bodenbeläge, die durch unterschiedliche Anzeigedatensätze bestimmt sind, mittels einer
elektronischen Steuerung 3 (vgl. Figur 3) wechselweise anzeigbar sind. Die Präsentationsebene
1 ist als Oberseite eines Podests 4 ausgebildet. Das Podest weist einen Rahmen 5,
der umlaufende Seitenflächen 6 und die Oberseite aufweist. In der Oberseite des Podests
ist eine rechteckige Aussparung 7 vorgesehen, in der eine transparente Abdeckung 8
in Form einer Glasplatte eingesetzt ist. Unterhalb der Abdeckung 8 ist ein Bildschirm
12 (vgl. Figur 2) angeordnet. Von der Präsentationsebene 1 ragt neben der Anzeigefläche
2 eine Säule 9 vertikal nach oben ab und trägt an ihrem oberen Ende eine Bedieneinheit
10 mit einem Touch-Screen-Display als Bedienelement 11 zum Bedienen der Bedieneinheit
10 durch einen Betrachter. Die Säule 9 ist z. B. aus Chromstahl mit einem Durchmesser
von 80mm hergestellt. Die Säule 9 kann die Kabelführung für die Bedieneinheit 10 aufnehmen.
[0030] Erfindungsgemäss sind die Anzeigefläche 2 und vorzugsweise auch die Präsentationsebene
1 horizontal ausgerichtet und als Standfläche für einen Betrachter der Bodenbeläge
vorgesehen. Somit kann der Betrachter in einfacher Weise die Bedieneinheit bedienen
und gleichzeitig den unter sich präsentierten Bodenbelag begutachten, wenn er auf
der Anzeigefläche steht.
[0031] Aus Figur 2 ist die Anordnung von Bildschirm 12 und Abdeckung 8 im Rahmen 5 des Podests
4 ersichtlich. Die Abdeckung 8 ist unmittelbar über dem Bildschirm 12 angeordnet und
schliesst plan mit der Oberseite des Podests 4 ab. Zwischen Abdeckung und Bildschirm
ist nur ein sehr geringer Abstand. Es ist grundsätzlich auch möglich, dass die Abdeckung
auf der Bildschirmoberfläche aufliegt. Die Seitenflächen 6 weisen Öffnungen 13 zum
Innenraum des Podests hin auf, die der Belüftung des Innenraums dienen können.
[0032] In dem gezeigten Beispiel des Präsentationssystems ist das Podest 4 aus einer 25
mm starken mitteldichten Faserplatte gebaut. Die Oberseite ist aus Stabilitätsgründen
aus einer ganzen Platte geschnitten. Äussere Kanten des Podests wurden abgerundet,
damit keine Verletzungsgefahr beim Anstossen vorliegt. Im seitlichen Rahmen 5 sind
ringsum Lüftungsgitter mit den Öffnungen 13 eingebaut, die für eine natürliche Durchlüftung
sorgen. Einseitig sind vier Lüfter hinter dem Lüftungsgitter montiert damit zusätzlich
eine Luftdurchflutung angesteuert werden kann. Ferner können mehrere Stellfüsse (nicht
gezeigt), z. B. mit einer Tragkraft von je 420 kg, unmittelbar neben der Abdeckung
8 montiert sein, wodurch die Tragfähigkeit des Podests massiv erhöht werden kann.
[0033] Der Bildschirm 12 zur Wiedergabe der Bodenbeläge ist als 85 Zoll Bildschirm ausgewählt,
der eine sehr hohe und glasklare Auflösung gewährleistet. Der Bildschirm 12 soll während
dem Betrieb frei von Erschütterungen bleiben und ist daher beabstandet zur Abdeckung
8 vorgesehen. Weiter soll eine genügende Luftzirkulation zur Ableitung der Abwärme
des Bildschirms gewährleistet sein, wozu die Öffnungen 13 und ggf. die Lüfter dienen.
Der in diesem Beispiel verwendete Bildschirm ist vom Typ Samsung QM85D und weist eine
Auflösung von 3840 x 2160 (UHD) und eine Bildgrösse von 1903 x 1090 mm auf.
[0034] Damit die Anzeigefläche 2 begehbar ist, ist in diesem Beispiel als Abdeckung 8 ein
25 mm Verbund-Sicherheitsglas extraweiss mit beidseitiger Entspiegelung ausgewählt.
Die Traglast beträgt bis 400 kg entsprechend 3-4 Personen. Damit die Darstellung der
Bodenbeläge auf dem Bildschirm durch die Abdeckung 8 unverändert sichtbar ist, soll
das Glas keinen grünen Farbstich haben und eine Oberfläche mit einer möglichst geringen
Oberflächenspiegelung aufweisen. Die Abdeckung 8 wird in die Aussparung 7 eingesetzt,
wobei Filzbänder als Zwischenlage verwendet werden können, um ein Verkratzen des Glases
zu vermeiden.
[0035] In dem Podest sind Temperaturfühler eingebaut, die mit der Steuerung verbunden sind.
Ab einer Temperatur von 29 Grad werden die im Podest eingebauten Lüfter für eine zusätzliche
Luftdurchflutung zur Abkühlung des Bildschirms zugeschaltet. Sobald die Temperatur
unter 25 Grad sinkt, schalten die Lüfter wieder automatisch aus. Zur Betriebsüberwachung
kann im Hintergrund z. B. alle 30 Min. ein Temperatur-Messwert in ein Mess-Protokoll
eingetragen werden.
[0036] Die Bedieneinheit 10 ist in diesem Beispiel ebenfalls aus einer mitteldichten Faserplatte
gebaut. Auf einer Oberseite ist das Bedienelement 11, d. h. das Touch-Screen-Display,
angeordnet. Auf einer Unterseite ist eine Erfassungsvorrichtung 16 (vgl. Figur 3)
in Form eines Barcodescanners vorgesehen, der einen Identifikations-Code 50 (vgl.
Figur 3) von Bodenbelagselementen erfassen kann. Beispielweise liest der Barcodescanner
einen QR-Code von einem Bodenbelagselement.
[0037] Wie in Figur 3 ersichtlich, umfasst das Präsentationssystem ferner eine Datenbank
14, in der Anzeigedatensätze 20 für Bodenbeläge und Datensätze 30 von Bodenbelagselementen
hinterlegt sind, und eine Verarbeitungseinheit 15 zur Verarbeitung von Datensätzen
30 der Bodenbelagselemente, die mittels der Erfassungsvorrichtung 16 identifiziert
und durch die Steuerung 3 aus der Datenbank 14 ausgewählt wurden. In dem gezeigten
Beispiel ist die Steuerung 3 in Form eines Einplatinen-Computers am Podest 4 oder
an der Bedieneinheit 10 angeordnet. Die Datenbank 14 und die Verarbeitungseinheit
15, die zum Zusammensetzen von Anzeigedatensätzen 21 eines Bodenbelags dient, sind
extern an einem anderen Ort vorgesehen. Die Steuerung 3, die Datenbank 14 und die
Verarbeitungseinheit 15 sind über ein Netzwerk miteinander verbunden.
[0038] In Figur 3 ist schematisch das Verfahren zur Präsentation unterschiedlicher Bodenbeläge
mit dem oben beschriebenen Präsentationssystem veranschaulicht. Auf einer ersten Ebene
der Figur 3 sind die Funktionen der Bedieneinheit 10 angegeben. An der Bedieneinheit
10 werden über das Bedienelement 11 Informationen 40 zur Auswahl eines Anzeigedatensatzes
eingegeben und an die Steuerung 3 übermittelt. Die Informationen 40 können z. B. Angaben
zu einem bestimmten Bodenbelag und somit zu dem für diesen Bodenbelag gespeicherten
Anzeigedatensatz 20 enthalten. Weiter können die Informationen 40 Angaben über die
Zusammensetzung eines Musters aus ausgewählten Bodenbelagselementen für einen Bodenbelag
enthalten, beispielsweise Angaben zu einem Verlegemuster der Bodenbelagselemente.
Falls gewünscht, erfasst die Erfassungseinrichtung 15 den Identifikations-Code 50
eines bestimmten Bodenbelagselements, das unter die Erfassungseinrichtung 16 an der
Bedieneinheit 10 gehalten wird. Die Daten zum Identifikations-Code 50 werden an die
Steuerung 3 übermittelt.
[0039] In einer zweiten Ebene der Figur 3 werden die Funktionen der Steuerung 3 und der
Verarbeitungseinheit 15 veranschaulicht. Die eingegebenen Informationen 40 aus der
Bedieneinheit 10 und ggf. die Identifikations-Code 50 werden über die Steuerung 3
verwertet. Die Steuerung 3 ruft einen Anzeigedatensatz 20 gemäss den Informationen
40 aus der Datenbank 14 ab oder ruft den zum Identifikations-Code 50 gehörenden Datensatz
30 aus der Datenbank 14 ab und leitet diesen, in Figur 3 als Datensatz 30' gekennzeichnet,
an die Verarbeitungseinheit 15 weiter. Die Verarbeitungseinheit 15 setzt die zum Identifikations-Code
50 gehörenden Bodenbelagselemente nach der Vorgabe der Informationen 40 aus der Bedieneinheit
10 zu einem Anzeigedatensatz 21 zusammen.
[0040] In einer dritten Ebene der Figur 3 wird die Funktion der Steuerung 3 in Bezug auf
den Bildschirm 12 gezeigt. Der Bildschirm 12 erhält von der Steuerung 3 einen Anzeigedaten-satz
20', der dem aus der Datenbank 14 abgerufenen Anzeigedatensatz 20 entspricht, oder
einen Anzeigedatensatz 21', der dem von der Verarbeitungseinheit 15 erstellten Anzeigedatensatz
21 entspricht. Der Bildschirm 12 zeigt daraufhin einen Bodenbelag an, der dem empfangenen
Anzeigedatensatz entspricht. Ein Betrachter kann dann den auf dem Bildschirm 12 angezeigten
Bodenbelag unter seinen Füssen in Originalgrösse betrachten. Zum Wechseln des angezeigten
Bodenbelags gibt der Betrachter neue Informationen 40' in die Bedieneinheit 10 ein
und/oder erfasst den Identifikations-Code 50' eines anderen Bodenbelagselements, wodurch
neue Anzeige-datensätze erhalten und an den Bildschirm 12 übermittelt werden können.
[0041] Die Verarbeitungseinheit 15 weist einen Software-Algorithmus auf, der zur Aufbereitung
des Bildmaterials aus den Datensätzen 20 z. B. in Form von einzelne Scanns der Bodenbelagselemente,
bzw. der Riemen, vorgesehen ist und diese Scanns in unterschiedlichen Verlegemustern
(wild, englischer Verband oder Kreuzfugen) und auf die erforderliche Grösse eines
Originalbodenbelags zusammenzusetzen. Bei der Darstellung auf der Anzeigefläche 2
wird der Bodenbelag somit in seiner Originalgrösse wiedergegeben.
[0042] Mit dem Präsentationssystem nach der Erfindung konnte eine zukunftsweisende Präsentationsart
für Bodenbeläge gefunden werden. Der Betrachter sieht grosse Flächen, was sein Vorstellungsvermögen
wesentlich unterstützt. Identifikations-codes der Bodenbelagselemente können z. B.
mit einem QR-Code-Reader eines Mobiltelefons als Erfassungsvorrichtung gelesen werden
und verbinden auf das aus der Datenbank hochgeladene Datenblatt im Internet. Auf sperrige
und kostenintensive Mustertafeln kann bei dem Präsentationssystem verzichtet werden.
Die erarbeiteten Anzeigedatensätze für Bodenbeläge und zugehörige Daten können für
mehrere Ausstellungen genutzt werden, beispielsweise können weitere Filialbetriebe,
Händlerkollegen, Handwerkerausstellungen usw. bedient werden. Ferner können Produkteneuheiten
schnell in das Präsentationssystem aufgenommen und präsentiert werden und zwar ohne
grossen Zeitaufwand. Die Produktbilder der erarbeiteten Anzeigedatensätze können auch
als Grundlage für andere Werbemittel oder in kleinerer Auflösung für E-Shop-Lösungen
dienen.
Bezugszeichenlegende
[0043]
- 1
- Präsentationsebene
- 2
- Anzeigefläche
- 3
- elektronische Steuerung
- 4
- Podest
- 5
- Rahmen
- 6
- Seitenflächen
- 7
- Aussparung
- 8
- Abdeckung
- 9
- Säule
- 10
- Bedieneinheit
- 11
- Bedienelement
- 12
- Bildschirm
- 13
- Öffnungen
- 14
- Datenbank
- 15
- Verarbeitungseinheit
- 16
- Erfassungsvorrichtung
- 20, 20'
- Anzeigedatensätze
- 21, 21'
- Anzeigedatensatz
- 30, 30'
- Datensätze
- 40, 40'
- Informationen
- 50, 50'
- Identifikations-Code
1. System zur Präsentation unterschiedlicher Bodenbeläge mit einer Präsentationsebene
(1), die eine Anzeigefläche (2) aufweist, auf der unterschiedliche Bodenbeläge, die
durch unterschiedliche Anzeigedatensätze (20, 21) bestimmt sind, mittels einer elektronischen
Steuerung (3) wechselweise anzeigbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass
die Anzeigefläche (2) horizontal ausgerichtet ist und als Standfläche für einen Betrachter
ausgebildet ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigefläche (2) einen Bildschirm (12) und eine darüber angeordnete transparente
Abdeckung (8) umfasst, wobei Bildschirm (12) und Abdeckung (8) horizontal ausgereichtet
sind.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die transparente Abdeckung (8) als Glasfläche mit einer Traglast von wenigstens 200kg,
vorzugweise wenigstens 320kg, und/oder einer Dicke von mindestens 20mm, vorzugsweise
mindestens 25mm, vorgesehen ist.
4. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildschirm (12) eine Bildgrösse von mindestens 40 Zoll, vorzugsweise 85 Zoll,
aufweist.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildschirm (12) eine Auflösung von mindestens HD 1920 x 1080, vorzugsweise eine
Auflösung von UHD 3840 x 2160 oder höher aufweist.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschiedlichen Anzeigedatensätze (20, 21) jeweils Anzeigedaten zur Anzeige
einer Oberfläche eines Bodenbelags umfassen, wobei die Anzeigedatensätze (20, 21)
mittels einer Bedieneinheit (10) auswählbar sind und mittels der Steuerung (3) auf
der Anzeigefläche (2) anzeigbar sind.
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Datenbank (14) vorgesehen ist, in der vorbestimmte Anzeigedatensätze (20) zu
unterschiedlichen vorbestimmten Bodenbelägen und/oder
ein oder mehrere Datensätze (30) zu einem oder mehreren Bodenbelagselementen, aus
denen ein Bodenbelag zusammengesetzt ist, gespeichert sind.
8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verarbeitungseinheit (15) vorgesehen ist, welche Datensätze (30) von einem oder
mehreren Bodenbelagselementen als einen Anzeigedatensatz (21) zur Anzeige eines Bodenbelags
auf der Anzeigefläche zusammensetzt.
9. System nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Verarbeitungseinheit (15) ein Datensatz (30) von einem bestimmten Bodenbelagselement
zu unterschiedlichen Anzeigedatensätzen (21) für unterschiedliche Bodenbeläge zusammensetzbar
ist, insbesondere zu Bodenbelägen mit unterschiedlichem Verlegemuster.
10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Bodenbelagselemente jeweils mit unterschiedlichen Identifikations-Codes
(50, 50') versehen sind, die einem Datensatz (30) des betreffenden Bodenbelagselements
zugeordnet sind, und
eine Erfassungsvorrichtung (16) zum Erfassen eines Identifikations-Codes (50, 50')
auf einem Bodenbelagselement vorgesehen ist.
11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (10) vertikal beabstandet über der Präsentationsebene (1) angeordnet
und von einem Betrachter auf der Standfläche bedienbar ist.
12. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Erfassungsvorrichtung (16) zur Erfassung eines Identifikations-Codes (50, 50')
an der Bedieneinheit (10) vorgesehen und nach unten in Richtung der Präsentationsebene
(1) ausgerichtet ist.
13. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Präsentationsebene (1) als Podest (4) auf einem Rahmen (5) ausgebildet ist, wobei
der Rahmen (5) seitliche Öffnungen (13) und/oder Lüfter zur Belüftung eines Innenraums
des Rahmens (5) aufweist.
14. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuerung (3) und/oder die Datenbank (14) und/oder die Verarbeitungseinheit
(15) zum Zusammensetzen der Anzeigedatensätze (21) eines Bodenbelags extern der Präsentationsebene
(1) vorgesehen und über ein Netzwerk miteinander verbunden sind.
15. Verfahren zur Präsentation unterschiedlicher Bodenbeläge, bei dem die unterschiedlichen
Bodenbeläge als unterschiedliche Anzeigedatensätze (20, 21) zur Anzeige einer Oberfläche
eines Bodenbelags bereitgestellt werden und die Anzeigedatensätze (20, 21) mittels
einer elektronischen Steuerung (3) auf einer Anzeigefläche (2) einer Präsentationsebene
(1) wechselweise angezeigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigefläche (2) einem Betrachter der Anzeigefläche (2) als Standfläche dient
und der Betrachter von der Standfläche aus eine Bedieneinheit (10) zur Auswahl eines
Anzeigedatensatzes (20, 21) bedient.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass Datensätze (30) von mehreren Bodenbelagselementen in einer Datenbank (14) gespeichert
werden und
eine Verarbeitungseinheit (15) Datensätze (30) von einem oder mehreren Bodenbelagselementen
als einen Anzeigedatensatz (21) eines bestimmten Bodenbelags zusammensetzt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigedatensätze (20, 21) mit einer massstäblichen Bildaufbereitung, insbesondere
in einem Massstab 1:1 der Bodenbeläge erstellt werden.