[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abflussabdeckung mit einem Haarfänger für
eine Ablauföffnung eines Ablaufkanals eines Beckens oder einer Wanne oder dergleichen
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Für Ablauföffnungen von Beckens oder Wannen oder dergleichen, wie sie beispielsweise
in Duschen, Badewannen und Waschbecken anzutreffen sind, sind Abflussabdeckungen bekannt,
die die Ablauföffnung kosmetisch überdecken. Solche Abflussabdeckungen haben einen
größeren Durchmesser als die Ablauföffnung.
[0003] Andererseits ist aus
DE102014103654A1 ein Verschlussstopfen für die Ablauföffnung bekannt, die in der Ablauföffnung entlang
einer Längsachse bewegt werden kann von einer geöffneten Position, die den Ablaufkanal
für Wasser freigibt, zu einer Schließposition, die den Ablaufkanal für Wasser verschließt.
Dabei weist der Verschlussstopfen einen Verschlussrand auf, um mit der Ablauföffnung
in der Schließposition dicht abschließen zu können. Der Verschlussstopfen wird von
einem damit verbundenen Bewegungsmechanismus der mit dem Becken verbunden ist, hoch
in die geöffnete Position und runter in die Schließposition bewegt. Der Verschlussstopfen
weist eine sich im Wasser allmählich auflösende Substanz wie beispielsweise eine Reinigungs-
und/oder Duftsubstanz auf, die sich mit dem Wasser beim Ablaufen austauscht. Solche
Verschlussstopfen sind beispielsweise zu finden in Wasser- oder Waschbecken, in Spülbecken,
in Badewannen, in Duschwannen oder in sonstigen Becken oder Wannen, kurz als das Becken
oder die Wanne bezeichnet. Nachteilig ist dabei, dass der Verschlussstopfen an den
Bewegungsmechanismus angepasst werden muss und dass Haare den Ablaufkanal verstopfen
können. Auch wackelt der Verschlussstopfen im Ablaufkanal.
[0004] EP 1 580 337 A1 offenbart einen Verschlussstopfen mit einem Behälter für die sich im Wasser allmählich
verbrauchende Substanz. Dabei weist ein unterer Teil des Behälters unterhalb des Bodens
in Längsrichtung des Verschlussstopfen eine Schraube auf, mit der die Länge des Verschlussstopfens
verstellt werden kann, um so an verschiedene Abflüsse oder Ablaufkanäle mit unterschiedlich
hoch angeordneten Verschließ- und Öffnungsarmen anpassbar zu sein.
[0005] FR 2 837 224 offenbart einen anderen Verschlussstopfen mit einem eine Dichtfläche aufweisenden
und am Rand der Ablauföffnung unmittelbar anliegenden Verschlussteil, an dem ablaufseitig
ein von Wasser umströmter, teilweise offener Träger vorgesehen ist, wobei der Träger
die sich allmählich im Wasser verbrauchende Substanz aufnehmen kann. Im Bereich der
Ablauföffnung ist für einen Austausch des Wassers und der sich allmählich im Wasser
verbrauchende Substanz eine Gitterstruktur mit einer Vielzahl von Durchtrittsöffnungen
vorgesehen. Oftmals verschließt sich die Gitterstruktur duch sich anlagernde Haare.
[0006] DE 102 20 996 offenbart einen weiteren Verschlussstopfen mit einem stopfenartigen und einem siebartigen
Ende, wobei das stopfenartige Ende ein mit dem siebartigen Ende fest verbundenes Dichtungsteil
zur umfangsdichten Festlegung in dem Abflussrohr und ein Deckelteil oder Verschlussteil
aufweist, das an dem Dichtungsteil lösbar verbunden ist. In einem Grundkörper des
siebartigen Endes ist eine Einlassöffnung für das Wasser vorgesehen, wobei das Wasser
durch das siebartige Ende abläuft. Das siebartige Ende ist dabei nicht geeignet, die
sich im Wasser allmählich verbrauchende Substanz aufzunehmen, sondern es dient nur
zum Auffangen von Haaren.
[0007] Die unterhalb der Ablauföffnung befindlichen Teile des Beckens bzw. Ablaufrohres
oder der darüber angeordneten Abflussabdeckung sind schwer zugänglich und lassen sich
daher grundsätzlich kaum reinigen. Es bilden sich dort Ablagerungen beispielsweise
auch durch Haare, die häufig unangenehme Gerüche zur Folge haben. Deshalb sollte die
Abflussabdeckung die sich im Wasser allmählich verbrauchende Substanz aufnehmen können.
Dabei sollte die Substanz an das Wasser oder die Luft beispielsweise ein Desodorant,
eine antibakterielle und/oder eine fungizide Substanz abgeben. Dabei sollte die Abflussabdeckung
oder ein Sichtverschlussstopfen auch so viel, wie möglich, der Substanz aufnehmen
können, um nur in möglichst großen Zeitabständen nachfüllen zu brauchen. Auch sollte
die Substanz einfach einfüllbar sein. Unterschiedliche Höhen des Verschließ- und Öffnungsarms
im Ablaufkanal sind manchmal problematisch, da die Verschlussstopfen oft nicht richtig
daran anpassbar sind, da sie entweder zu kurz oder zu lange ausgeführt sind.
[0008] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, um Nachteile aus dem Stand der Technik
zu beseitigen, eine Abflussabdeckung für eine Ablauföffnung in einem Becken bereitzustellen,
die möglichst einfach über der Ablauföffnung am Becken befestigbar ist, die eine im
Wasser lösliche Substanz mit Duft- oder Reinigungsstoffen aufweist und die möglichst
unempfindlich ist gegen Haare ist und durch die sich die Haare möglichst einfach entfernen
lassen.
[0009] Die vorstehenden Aufgaben sowie weitere der Beschreibung zu entnehmende Aufgaben
werden von einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
[0010] Erfindungsgemäß wird eine Abflussabdeckung für eine Ablauföffnung 6 eines Ablaufkanals
eines Beckens, einer Wanne oder dergleichen präsentiert, die um eine zentrische Längsachse
herum ausgebildet ist und von oben nach unten Folgendes umfasst:
eine Abdeckkappe 1, die tellerförmig ist, mit einer Oberseite, die über der Ablauföffnung
6 sichtbar ist, und einer gegenüberliegenden Unterseite mit einem um die Längsachse
ringförmig ausgebildeten Verbindungselement 1d, das der Ablauföffnung 6 zugewandt
ist;
einen Behälter 2 mit einem oberen und einem unteren Behälterabschnitt, der um die
Längsachse zylindrisch ausgebildet ist, wobei der obere Behälterabschnitt mit dem
Verbindungselement 1 d der Abdeckkappe 1 verbunden und der Behälter 2 dadurch zur
Abdeckkappe 1 hin zumindest teilweise verschlossen ist, und der untere Behälterabschnitt
zumindest soweit verschlossen ist, dass in einem Behälterinnenraum eine sich im Wasser
allmählich verbrauchende Substanz 5 darin gehalten wird, wobei der Behälter 2 mindestens
eine erste Durchtrittsöffnung 2a aufweist, die für Wasser durchlässig ist, um Wasser
und aus der Substanz 5 gelöste Stoffe über die Durchtrittsöffnung 2a mit dem Ablaufkanal
auszutauschen;
mindestens drei Abstandshalter 1 c, die an der Unterseite der Abdeckkappe 1 um das
Verbindungselement 1d herum und außerhalb eines Bereichs der Ablauföffnung 6 angeordnet
sind, die mit der Abdeckkappe 1 verbunden und ausgebildet sind, einen äußeren Rand
1 e der Abdeckkappe 1 zu einem Beckenboden um die Ablauföffnung 6 herum soweit beabstandet
zu halten, dass das Wasser im Becken zur Ablauföffnung 6 hin und durch diese abfließen
kann; und
ein Borstenteil 3, das um den Behälter 2 herum angeordnet ist, das um die Längsachse
zylindrisch mit einer Vielzahl radial nach außen abstehenden Borsten 3b ausgebildet
ist, wobei die Borsten 3b im Wesentlichen senkrecht nach außen bis zu einem äußeren
Durchmesser des Borstenteils 3 abstehen, der kleiner als ein anderer äußerer Durchmesser
des Rands 1e der Abdeckkappe 1 ist.
[0011] Vorteilhafterweise wird durch die mindestens drei Abstandshalter die Abflussabdeckung
sicher zum Becken hin gehalten und ist dabei unabhängig von einem vertikalen Bewegungsmechanismus
für einen Stopfen, so dass Wasser in vorbestimmter weise abfließen kann. Dabei wird
durch die mindestens eine erste Durchtrittsöffnung ein Teil der Substanz, die sich
im Behälter befindet, ausgetauscht. Somit lassen sich chemische oder biologische Duftstoffe
und/oder Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel an das Becken abgeben und Gerüche
vermeiden.
[0012] Das Borstenteil fängt durch die radial nach außen abstehenden Borsten Haare, die
vom Wasser mitgeschwemmt werden, ab, so dass die ersten Öffnungen oder weitere Öffnungen,
die sich bevorzugt direkt am Behälter befinden, von Haaren frei bleiben können. Indem
die Abflussabdeckung abgenommen wird, lässt sich das Borstenteil leicht säubern oder
auch bevorzugt austauschen.
[0013] Der gesamte Aufbau ist sehr einfach und kostengünstig. Insgesamt trägt die Abflussabdeckung
zu einer besseren Hygiene im Haushalt bei. Eine einfache Montage und Anpassung an
das jeweilige Becken oder die Wanne ist auch durch die bevorzugt an verschiedenen
Stellen montierbaren oder einklickbaren Abstandshalter möglich.
[0014] Indem der Behälter bevorzugt so lang gestaltet wird, dass er zumindest teilweise
in den Ablaufkanal eindringt, kann besonders viel der Substanz im Behälter bevorratet
werden.
[0015] Bevorzugt ist sind das Borstenteil so lang und mit einem so breiten Durchmesser gestaltet,
dass es sich im Ablaufkanal nach einem Eindrücken festklemmen kann und darin gehalten
bleibt. Für eine Montage ist dies besonders vorteilhaft. Zugleich wird der Behälter
dabei bevorzugt entsprechend lang gestaltet, um den Vorrat an der Substanz möglichst
groß zu machen.
[0016] Indem das Borstenteil auf dem Behälter und/oder dem Verbindungselement bevorzugt
aufsteckbar und abnehmbar ausgebildet ist, kann es einfach ausgetauscht werden, ohne
es reinigen zu brauchen. Dies ist besonders bei einer Reinigung fremder Bäder oder
im Krankenhaus vorteilhaft aus Hygienesicht und um einer Keimausbreitung und/oder
Ansteckung vorzubeugen.
[0017] Weiterhin wird Erfindungsgemäß auch eine Abflussabdeckung für eine Ablauföffnung
6 eines Ablaufkanals eines Beckens, einer Wanne oder dergleichen präsentiert, die
um eine zentrische Längsachse herum ausgebildet ist und von oben nach unten Folgendes
umfasst:
eine Abdeckkappe 1, die tellerförmig ist, mit einer Oberseite, die über der Ablauföffnung
6 sichtbar ist, und einer gegenüberliegenden Unterseite, die der Ablauföffnung 6 zugewandt
ist;
einen Behälter 2 mit einem oberen und einem unteren Behälterabschnitt, der um die
Längsachse zylindrisch ausgebildet ist, wobei der obere Behälterabschnitt mit der
Abdeckkappe 1 verbunden und der Behälter 2 dadurch zur Abdeckkappe 1 hin zumindest
teilweise verschlossen ist, und der untere Behälterabschnitt zumindest soweit verschlossen
ist, dass in einem Behälterinnenraum eine sich im Wasser allmählich verbrauchende
Substanz 5 darin gehalten wird, wobei der Behälter 2 mindestens eine erste Durchtrittsöffnung
2a aufweist, die für Wasser durchlässig ist, um Wasser und aus der Substanz 5 gelöste
Stoffe über die Durchtrittsöffnung 2a mit dem Ablaufkanal auszutauschen;
mindestens drei Abstandshalter 1c, die an der Unterseite der Abdeckkappe 1 um das
Verbindungselement 1 d herum und außerhalb eines Bereichs der Ablauföffnung 6 angeordnet
sind, die mit der Abdeckkappe 1 verbunden und ausgebildet sind, einen äußeren Rand
1e der Abdeckkappe 1 zu einem Beckenboden um die Ablauföffnung 6 herum soweit beabstandet
zu halten, dass das Wasser im Becken zur Ablauföffnung 6 hin und durch diese abfließen
kann; und
ein Borstenteil 3, das um den Behälter 2 herum angeordnet ist, das um die Längsachse
zylindrisch mit einer Vielzahl radial nach außen abstehenden Borsten 3b ausgebildet
ist, wobei die Borsten 3b im Wesentlichen senkrecht nach außen bis zu einem äußeren
Durchmesser des Borstenteils 3 abstehen, der kleiner als ein anderer äußerer Durchmesser
des Rands 1 e der Abdeckkappe 1 ist.
[0018] Bevorzugte Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung sind in nachfolgenden
Zeichnungen und in einer detaillierten Beschreibung dargestellt, sie sollen aber die
vorliegende Erfindung nicht ausschließlich darauf begrenzen.
[0019] Es zeigen
- Fig. 1
- eine Abflussabdeckung in perspektivischer und explosionsartiger Ansicht von unten
mit einer Abdeckkappe mit drei Abstandshaltern und einem Verbindungselement, darunter
einer in Wasser löslichen Substanz, weiter darunter einem Behälter und weiter darunter
einem Borstenteil;
- Fig. 2
- die Abflussabdeckung in perspektivischer Ansicht von unten aus Fig. 1, mit zusätzlich
je einer Abdeckkappe pro Abstandshalter, wobei der Behälter im Verbindungselement
sitzt und einen Pfeil als Markierung aufzeigt;
- Fig. 3
- eine zu Fig1 und 2 abgeänderte Abflussabdeckung in perspektivischer Ansicht von unten,
wobei die Abdeckkappe vier Abstandshalter mit je einem Saugnapf aufweist und um das
Verbindungselement ein Borstenteil angeordnet und damit verbunden ist.
- Fig. 4
- die Abflussabdeckung aus Fig. 3 in perspektivischer Ansicht von oben, wobei oben zentrisch
eine Abdeckkappenöffnung gezeigt ist;
- Fig. 5
- eine weitere Ausbildungsform der Abflussabdeckung in perspektivischer Ansicht und
als Schnittbild von oben, wobei der Behälter mit der Abdeckkappe fest verbunden ist
und die Substanz dabei von oben durch die Abdeckkappenöffnung eingefüllt werden kann.
- Fig. 6
- eine weitere Ausbildungsform der Abflussabdeckung in perspektivischer Ansicht oben
im Bild von unten und unten im Bild von oben, wobei das Verbindungselement der Abdeckkappe,
der Behälter und das Borstenteil mit einer Überlänge ausgeführt sind, so dass sie
sich über eine Höhe der Abstandshalter hinaus erstrecken und also länger sind, so
dass sie in eine Abflussöffnung eines Beckens hineinragen.
Detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispielen
[0020] Die vorliegende Erfindung umfasst eine Abflussabdeckung für eine Ablauföffnung 6
eines Ablaufkanals eines Beckens, einer Wanne oder dergleichen, wie beispielsweise
in Fig. 1 als Explosionszeichnung und in Fig. 5 als Schnittbild -6 über der Ablauföffnung
dargestellt. Dabei ist die Abflussabdeckung um eine zentrische Längsachse herum ausgebildet
und umfasst im Wesentlichen eine Abdeckkappe 1, einen Behälter 2 für eine in Wasser
lösliche Substanz 5 und ein Borstenteil 3.
[0021] Die Abdeckkappe 1 ist tellerförmig und weist eine Oberseite auf, die von oben über
der Ablauföffnung 6 sichtbar ist und diese verdeckt, und eine gegenüberliegende Unterseite
auf, die mit einem um die Längsachse ringförmig ausgebildeten Verbindungselement 1d
ausgebildet ist, das einer Verbindung mit dem Behälter 2 dient und der Ablauföffnung
6 zugewandt ist. Obwohl in der Fig. 1 das Verbindungselement 1d mit einer zylindrischen
Ausbildung gezeigt ist, kann erfindungsgemäß das Verbindungselement 1d auch lediglich
als integraler ringförmiger Teil der Abdeckkappe 1 ausgebildet sein, der von der Unterseite
der Abdeckkappe 1 nicht hinausragt. Dies ist insbesondere der Fall in der Ausführungsformer
der Erfindung, in denen der Behälter 2 einteilig mit der Abdeckkappe 1 ausgebildet
ist, worin der Behälter 2 (sofern wiederausfüllbar ausgebildet) durch eine Öffnung
in der Abdeckkappe 1 wiederauffüllbar ist. An der Unterseite sind zudem mindestens
drei Abstandshalter 1 c um das Verbindungselement 1 d herum entlang einem ringförmigen
Umfang angeordnet, die ausgebildet sind und den Zweck haben, um die Abdeckkappe 1
von einem Becken- oder Wannenboden vorbestimmt beabstandet zu halten, wenn die Abflussabdeckung
über die Ablauföffnung aufgesetzt ist. Dabei hat die Abdeckkappe 1 mit ihrem äußeren
Rand 1e sinnvollerweise einen größeren äußeren Durchmesser als die Ablauföffnung 6,
um letzere ästhetisch abzudecken. Dabei wird die Abdeckkappe 1 durch die Abstandshalter
zum Beckenboden hin soweit beabstandet gehalten, dass das Wasser im Becken zur Ablauföffnung
6 hin und durch diese gut abfließen kann.
[0022] Der Behälter 2 weist einen oberen und einen unteren Behälterabschnitt auf und ist
um die Längsachse zylindrisch ausgebildet. Eine andere Querschnittsform des Behälters
2 wie beispielsweise eine rechteckige, quadratische oder vieleckige Querschnittsform
ist prinzipiell auch möglich. Zur leichteren Erklärbarkeit wird eine zylindrische
Querschnittsform des Behälters 2 beschrieben, da dies eine naheliegende Form für den
in der Regel runden Abflusskanal 6 ist. Der obere Behälterabschnitt ist über das Verbindungselement
1d mit der Abdeckkappe 1 verbunden, wodurch der Behälter 2 zur Abdeckkappe 1 hin zumindest
teilweise verschlossen ist. Der untere Behälterabschnitt ist nach unten hin zumindest
soweit verschlossen, dass eine sich im Wasser allmählich verbrauchende Substanz 5,
die sich in einem Behälterinnenraum befindet, darin gehalten wird, ohne herauszufallen.
Der Behälter 2 weist mindestens eine erste Durchtrittsöffnung 2a auf, die für Wasser
durchlässig ist, um Wasser und aus der Substanz 5 gelöste Stoffe über die mindestens
eine erste Durchtrittsöffnung 2a mit dem Ablaufkanal auszutauschen. Dabei kann der
Behälter (2) eine Vielzahl von ersten Durchtrittsöffnungen 2a enthalten, um den Austausch
des Wassers und der gelösten Stoffe zu erhöhen. Angrenzende Teile zum Behälter 2 wie
beispielsweise das Verbindungselement 1 d oder das Borstenteil 3 können ebenfalls
eine oder eine Vielzahl von zweiten 3a Durchtrittsöffnungen am Borstenteil 3 oder
dritte Durchtrittsöffnungen (1a) am Verbindungselement 1 d aufweisen, die mit den
ersten Durchtrittsöffnungen fluchten oder bevorzugt diese auch durch ein Verdrehen
verdecken können.
[0023] Das Borstenteil 3 ist um den Behälter 2 und/oder um das Verbindungselement 1 d herum
angeordnet und ist um die Längsachse im Wesentlichen zylindrisch. Dabei weist das
Borstenteil 3 eine Vielzahl radial nach außen abstehender Borsten 3b auf, die im Wesentlichen
senkrecht nach außen abstehen und einen äußeren Durchmesser des Borstenteils 3 bilden.
Dabei ist ausästhetischen Gründen der äußere Durchmesser des Rands 1 e der Abdeckkappe
1 größer als der äußere Durchmesser des Borstenteils 3.
[0024] Fig. 1 zeigt dabei als Explosionszeichnung eine bevorzugte Ausführungsform der oben
beschriebenen Abflussabdeckung auf. Darin weist der untere Behälterabschnitt die ersten
Durchtrittsöffnungen und das Verbindungselement 1d die dritten Durchtrittsöffnungen
auf, die durch ein Verdrehen des Behälters 2 in Bezug zur Abdeckkappe 1 zu einem Fluchten
oder zu einem Verschließen gegeneinander verdreht werden können; dies gilt bevorzugt
auch für alle anderen Ausbildungsformen. Der Behälter weist dabei bevorzugt ein Anzeigemittel
2c auf, welches in Fig. 1 als Pfeil dargestellt ist, andere Symbole oder Striche sind
ebenso denkbar. Das Borstenteil 3 weist darin zweite Durchtrittsöffnungen 3a auf,
die für alle Ausführungsformen des Borstenteils 3 möglich sind. Bevorzugt sind die
ersten 2a, die zweiten 3a und die dritten Durchtrittsöffnungen 1a so ausgebildet,
dass sich durch Verdrehen eines der Teile des Behälters 2 oder des Borstenteils 3
ein Öffnen oder Verschließen der Durchtrittsöffnungen erreichen lässt; dies gilt bevorzugt
auch für alle anderen Ausführungsformen.
[0025] Bevorzugt weisen die mindestens drei Abstandshalter 1 c an der Unterseite der Abdeckkappe
1 jeweils einen Saugnapf 4 zur Befestigung am Becken auf, wie beispielsweise in Fig.
2 dargestellt. Dadurch kann die Abflussabdeckung vorteilhafterweise einfach kurz auf
den Beckenboden aufgepresst werden und hält durch die Saugnäpfe 4. Bevorzugt sind
die Saugnäpfe 4 manuell mit verschiedenen Abstandshaltern 1 c verbindbar oder darin
einsteckbar oder überstülpbar, um sich mit dem jeweiligen Abstandshalter 1 c zu verbinden.
Ebenso können die Saugnäpfe 4 auch angeklebt oder angeschraubt werden oder durch andere
bekannte Weise mit dem jeweiligen Abstandshalter 1c befestigt werden.
[0026] Bevorzugt sind die mindestens drei Abstandshalter 1 c um die Längsachse herum in
verschiedenen dazu senkrechten Winkellagen und/oder in verschiedenen Abständen zur
Längsachse mit der Abdeckkappe 1 verbindbar. Dazu weist die Abdeckkappe bevorzugt
eine Vielzahl entsprechender Verbindungsstellen auf, die so ausgebildet sind, dass
ein jeweiliger Abstandshalter 1 c damit verbunden werden kann, wie beispielsweise
durch eine Schraube eine Steckverbindung, eine Klemmverbindung, eine Rastverbindung,
eine Klebeverbindung oder ähnliches. Bevorzugt weist die Abdeckkappe 1 an der Unterseite
mehr als drei Verbindungsstellen zum Verbinden der mindestens drei Abstandshalter
1c auf, wodurch die jeweilige Position der mindestens drei Abstandshalter 1c einstellbar
ist. Dadurch können die Abstandshalter 1 c vorteilhafterweise an Gegebenheiten des
Beckenbodens angepasst werden, wo beispielsweise glatte Stellen sind oder Stellen
mit Schrauben darunter sind. Bevorzugt umfasst die Abflussabdeckung drei oder vier
oder mehr Abstandshalter 1c und möglicherweise Saugnäpfe 4, siehe Fig. 4 mit vier
Abstandshaltern 1 c und Saugnäpfen 4.
[0027] Ebenso ist auch vorstellbar, dass anstelle von den Saugnäpfen 4 Stifte oder andere
Verbindungselemente einsetzbar sind, die mit darunter liegenden Schrauben fluchten
und eine Verbindung eingehen können.
[0028] Bevorzugt ist mindestens einer der Abstandshalter 1 c mit der Unterseite der Abdeckkappe
1 durch eine Klick- oder Einrast-Verbindung mit der Abdeckkappe 1 verbindbar, um sich
den Gegebenheiten des Beckenbodens anzupassen.
[0029] Bevorzugt ist das Borstenteil 3 aufsteckbar und manuell lösbar mit dem Behälter 2
oder der Abdeckkappe 1 verbunden, wodurch das Bostenteil 3 auch einfach austauschbar
ist, beispielsweise wenn es mit Haaren voll, verklebt, verunreinigt und/oder kontaminiert
ist. Dabei kann das Borstenteil 3 direkt mit dem Behälter 2 beispielsweise durch aufstecken
oder aufschieben verbunden sein. Alternativ kann das Borstenteil 3 auch mit der Abdeckkappe
1, beispielsweise durch das Verbindungselement 1d verbunden sein. Alternativ kann
das Borstenteil 3 auch über mindestens ein weiteres Zwischenteil mit dem Behälter
2 oder der Abdeckkappe 1 verbunden sein. Die Verbindung kann jeweils beispielsweise
eine Aufsteckverbindung sein, indem das Borstenteil 3 eine im Wesentlichen zylindrische
Innenwand aufweist, in die der Behälter 2 oder das Verbindungselement 1d unter Druck
hineingesteckt werden kann, so dass es drauf haften bleibt. Bevorzugt ist das Borstenelement
elastisch und aus einem Kunststoff wie beispielsweise einem Gummi, einem Silikon,
einem Polymer, einem Polyurethan, einem anderen Kunststoff oder aus einem Gemisch
mit mindestens einem der Materialien. Ebenso können auch Silberstoffe oder andere
desinfizierende Stoffe darin enthalten sein.
[0030] Bevorzugt weist das Borstenteil 3 in einem mit dem Behälter 2 verbundenen Zustand
nach unten zur Abflussöffnung 6 hin eine Länge auf, die nach unten über die Abstandshalter
1 c mit einer Überlänge hinausgehen. Dadurch wird die Abdeckkappe 1 vom Beckenboden
beabstandet gehalten. Bevorzugt ist die Länge der Abstandshalter 1 c einstellbar.
Dabei liegt die Überlänge vorzugsweise in einem Bereich von 0,5 - 3 cm oder in einem
Bereich von 3 - 5 cm, um in die Ablauföffnung 6 hineinzuragen. Bevorzugt kann die
Abdeckkappe 1 auch seitliche Öffnungen aufweisen, die für einen Wassereinlass und
-durchlass geeignet sind.
[0031] Fig. 6 zeigt in perspektivischer Ansicht oben im Bild von unten und unten im Bild
von oben eine solche Ausführungsform der Abflussabdeckung mit dem Borstenteil 3 mit
der Überlänge. Bevorzugt weist der Behälter 2 dabei auch eine gleiche oder andere
Überlänge auf, wie in Fig. 6 dargestellt. Bevorzugt weist auch das Verbindungsteil
1 d eine gleiche oder andere Überlänge auf, wie auch in Fig. 6 dargestellt ist.
[0032] Bei dem Borstenteil 3 mit der Überlänge sind der äußere Durchmesser des Borstenteils
3 und die Borsten 3b bevorzugt so bemessen und ausgebildet, dass der äußere Durchmesser
des Borstenteils 3 größer als die Abflussöffnung 6 ist und die Borsten eine Länge
und Elastizität aufweisen, um in die Abflussöffnung 6 hineinsteckbar zu sein und in
einem eingesteckten Zustand einen Widerhalt gegen ein Zurückziehen zu bilden. Dabei
ist das Borstenteil 3 mit Abmaßen und Material bevorzugt so ausgebildet, dass es beim
Einführen in den Abflusskanal nicht wesentlich beschädigt wird und manuell wieder
herausgezogen werden kann.
[0033] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Borstenteil 3 einteilig mit dem Verbindungselement
1d oder mit der Abdeckkappe 1 verbunden. In einer alternativen Ausführungsform ist
das Borstenteil 3 einteilig mit dem Behälter 2 verbunden.
[0034] Eine mögliche Ausführungsform des Behälters 2 wird beispielsweise gebildet durch
ein erstes Behälterteil, das durch das Verbindungselement 1d der Abdeckkappe 1 gebildet
wird, zusammen mit einem zweiten Behälterteil gebildet wird, das den unteren Behälterabschnitt
umfasst und das mit dem ersten Behälterteil ineinandergesteckt und mit diesem manuell
lösbar verbunden ist.
[0035] Bevorzugt ist der Behälter 2 in Längsrichtung gegen die Abdeckkappe 1 und das Verbindungselement
1 d, mit dem der Behälter 2 verbunden ist, ineinander verschiebbar. Bevorzugt sind
der Behälter 2 und das Verbindungselement 1 d dabei mit einer mehrstufigen Raster-Verbindung
ausgebildet, um in einer jeweiligen Höhe entlang der Längsachse einstellbar zu sein
und dabei gehalten zu werden. Bevorzugt ist das Verbindungselement 1 d und/oder der
Behälter 2 zylindrisch ausgebildet.
[0036] Bevorzugt weist das Verbindungselement 1 d der Abdeckkappe 1 senkrecht zur Längsachse
und zum Behälter 2 hin mindestens die eine dritte Durchtrittsöffnung 1a auf, die für
Wasser und die gelösten Stoffe durchlässig ist, und mit der ersten Durchtrittsöffnung
2a des Behälters 2 fluchtet. Dies zeigt beispielsweise Fig. 1.
[0037] Bevorzugt ist der Behälter 2 um die Längsachse und gegen die Abdeckkappe 1 verdrehbar
ausgebildet, so dass die mindestens eine erste Durchtrittsöffnung 2a gegen die mindestens
eine zweite Durchtrittsöffnung 3a verschiebbar oder verdrehbar ist, um einen Wasserdurchfluss
zu regulieren.
[0038] Bevorzugt weist das Borstenteil 3 eine innere zylindrische Wand auf, die mindestens
eine zweite Durchtrittsöffnung 3a aufweist, die mit der ersten 2a oder der dritten
Durchtrittsöffnung 1 a fluchtet.
[0039] Die mindestens eine erste 2a, zweite 3a und dritte Durchtrittsöffnung 1 a kann jeweils
eine beliebige Form haben, wie beispielsweise eine lochartige, schlitzartige, dreiecksförmige,
ovale oder eine andere Form.
[0040] Bevorzugt weist die Abdeckkappe 1 von der Oberseite zum Behälter 2 hin eine Abdeckkappenöffnung
1b auf, die bis zum Behälterinnenraum reicht, wie beispielsweise in Fig. 4 und Fig.
5 dargestellt. Dabei kann die Abdeckkappenöffnung 1 b ein Sichtfenster aufweisen,
das offen oder durch eine Scheibe zumindest teilweise geschlossen ist. Dabei kann
die Abdeckkappenöffnung 1 b einen Deckel oder einen Sichtfensterdeckel aufweisen,
der zumindest so weit geöffnet werden kann, dass die Substanz 5 in einer zu verwendenden
Form hindurch passt. Somit kann der Behälter 2 einteilig mit der Abdeckkappe ausgebildet
werden und seine Wiederauffüllfähigkeit behalten.
[0041] Die Abdeckkappenöffnung 1 b ist bevorzugt zumindest teilweise offen, um Wasser einzulassen
und Stoffe und/oder einen Geruch der Substanz 5 mit der Umgebung auszutauschen.
[0042] Beispielsweise kann durch die Abdeckkappenöffnung 1 b die Substanz einfach ausgetauscht
werden. Beispielsweise kann durch die Abdeckkappenöffnung 1 b vorteilhafterweise ein
Füllstand der Substanz erkannt werden. Bevorzugt weist die Abdeckkappenöffnung 1 b
eine Lupe auf, um die Substanz in der Tiefe besser erkennen zu können. Bevorzugt ist
die Lupe oder die Scheibe aus Glas oder Acrylglas oder einem anderen transparenten
Kunststoff. Bevorzugt ist die Substanz farbig, um sie besser durch die Abdeckkappenöffnung
1 b erkennen zu können.
[0043] Bevorzugt umfasst die Abdeckkappenöffnung 1 b mindestens einen Lichtleiter, der von
der Oberseite der Abdeckkappe 1 bis zum Behälterinnenraum reicht, um die Substanz
zu beleuchten du durch die Abdeckkappenöffnung 1 b besser sichtbar zu machen.
[0044] Bevorzugt ist der untere Behälterabschnitt zumindest teilweise offen, um Wasser und
Stoffe der Substanz 5 auszutauschen. Bevorzugt weist der untere Behälteranschnitt
einen Deckel auf, um dadurch die Substanz austauschen zu können und/oder durch ein
mehr oder weniger Aufdrehen/Schließen einer zusätzlichen Öffnung einen Wasserdurchfluss
einstellen zu können.
[0045] Bevorzugt weist die Abdeckkappe 1 seitliche Aussparungen zur Längsachse und/oder
zum Beckenboden hin auf, um die Abdeckkappe 1 manuell besser untergreifen und vom
Beckenboden abheben zu können.
[0046] Es ist auch denkbar, dass die Abdeckkappe 1 einen oder weitere Durchbrüche von der
Ober- zur Unterseite aufweist, um Wasser besser ablaufen lassen zu können.
[0047] Als Materialien für die Abdeckkappe 1 kommen bevorzugt Kunststoffe, Silikone und
Metalle oder Gemische davon in Betracht und möglicherweise eine Verchromung.
[0048] Als Materialien für den Behälter 2 Abdeckkappe 1 kommen bevorzugt Kunststoffe und
Metalle oder Gemische davon in Betracht und möglicherweise eine Verchromung.
[0049] Bevorzugt umfasst die Abflussabdeckung die Substanz 5 als eine Einheit oder ein Set.
Die Substanz ist bevorzugt ein Reinigungsstein, ein Duftstein, ein Antiseptikum ein
keimabtötendes Mittel, eine antibakterielle und/oder fungizide Substanz, ein Desodorant,
ein Duftstoff, ein Parfüm, oder eine andere wasserlösliche Substanz ist, die einen
Bestandteil oder ein Gemisch der vorgenannten Substanzen enthält.
[0050] Zur Klarheit werden unter den Merkmalen "oben" und "unten" relative Ortsangaben in
senkrechter Richtung verstanden, so wie in den Figuren dargestellt. Unter den Abstandshaltern
1c sind vorsorglich auch Stege vorstellbar, die an einem einzigen zylindrischen Teil
beispielsweise zwischen seitlichen Aussparungen zu erkennen sind, die den Zweck das
zylindrische Teil an den Aussparungen für Wasser durchlässig z machen.
[0051] Weitere mögliche Ausbildungsformen sind in den folgenden Ansprüchen beschrieben.
Insbesondere können auch die verschiedenen Merkmale der oben beschriebenen Ausführungsformen
miteinander kombiniert werden, soweit sie sich nicht technisch ausschließen.
[0052] Die In den Ansprüchen genannten Bezugszeichen dienen nur der besseren Verständlichkeit
und beschränken die Ansprüche in keiner Weise auf die in den Figuren dargestellten
Formen.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 1
- Abdeckkappe
- 1a
- dritte Durchtrittsöffnung
- 1b
- Abdeckkappenöffnung
- 1c
- Abstandshalter
- 1d
- Verbindungselement
- 1e
- äußerer Rand zum Becken hin gesehen
- 2
- Behälter
- 2a
- erste Durchtrittsöffnung
- 2b
- weitere Durchtrittsöffnung
- 2c
- Anzeigemittel z.B. Pfeil
- 21
- erstes Behälterteil
- 22
- zweites Behälterteil
- 3
- Borstenteil
- 3a
- zweite Durchtrittsöffnung
- 3b
- Borsten
- 4
- Saugnapf
- 4b
- Saugnapf
- 5
- Substanz
- 6
- Ablauföffnung
1. Abflussabdeckung für eine Ablauföffnung (6) eines Ablaufkanals eines Beckens, einer
Wanne oder dergleichen, wobei die Abflussabdeckung um eine zentrische Längsachse herum
ausgebildet ist und von oben nach unten Folgendes umfasst:
eine Abdeckkappe (1), die tellerförmig ist, mit einer Oberseite, die über der Ablauföffnung
(6) sichtbar ist, und einer gegenüberliegenden Unterseite mit einem um die Längsachse
ringförmig ausgebildeten Verbindungselement (1d), das der Ablauföffnung (6) zugewandt
ist;
einen Behälter (2) mit einem oberen und einem unteren Behälterabschnitt, der um die
Längsachse zylindrisch ausgebildet ist, wobei der obere Behälterabschnitt mit dem
Verbindungselement (1d) der Abdeckkappe (1) verbunden und der Behälter (2) dadurch
zur Abdeckkappe (1) hin zumindest teilweise verschlossen ist, und der untere Behälterabschnitt
zumindest soweit verschlossen ist, dass in einem Behälterinnenraum eine sich im Wasser
allmählich verbrauchende Substanz (5) darin gehalten wird, wobei der Behälter (2)
mindestens eine erste Durchtrittsöffnung (2a) aufweist, die für Wasser durchlässig
ist, um Wasser und aus der Substanz (5) gelöste Stoffe über die mindestens eine erste
Durchtrittsöffnung (2a) mit dem Ablaufkanal auszutauschen;
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens drei Abstandshalter (1c) an der Unterseite der Abdeckkappe (1) um das Verbindungselement
(1d) herum und außerhalb eines Bereichs der Ablauföffnung (6) angeordnet sind, die
mit der Abdeckkappe (1) verbunden und ausgebildet sind, einen äußeren Rand (1e) der
Abdeckkappe (1) zu einem Beckenboden um die Ablauföffnung (6) herum soweit beabstandet
zu halten, dass das Wasser im Becken zur Ablauföffnung (6) hin und durch diese abfließen
kann; und
ein Borstenteil (3) um den Behälter (2) herum angeordnet ist, das um die Längsachse
zylindrisch mit einer Vielzahl radial nach außen abstehenden Borsten (3b) ausgebildet
ist, wobei die Borsten (3b) im Wesentlichen senkrecht nach außen bis zu einem äußeren
Durchmesser des Borstenteils (3) abstehen, der kleiner als ein anderer äußerer Durchmesser
des Rands (1e) der Abdeckkappe (1) ist.
2. Abflussabdeckung gemäß Anspruch 1, wobei die mindestens drei Abstandshalter (1c) an
der Unterseite der Abdeckkappe (1) jeweils einen Saugnapf (4) zur Befestigung am Becken
aufweisen.
3. Abflussabdeckung gemäß Anspruch 2, wobei die mindestens drei Abstandshalter (1 c)
um die Längsachse herum in verschiedenen dazu senkrechten Winkellagen und/oder in
verschiedenen Abständen zur Längsachse mit der Abdeckkappe (1) verbindbar sind; und/oder
wobei die Saugnäpfe (4) manuell mit verschiedenen Abstandshaltern (1c) verbindbar,
einsteckbar oder überstülpbar sind; und/oder
wobei die Abdeckkappe (1) an der Unterseite mehr als drei Verbindungsstellen zum Verbinden
der mindestens drei Abstandshalter (1c) aufweist, und die Position der mindestens
drei Abstandshalter (1c) dadurch einstellbar ist; und/oder
wobei mindestens einer der Abstandshalter (1 c) mit der Unterseite der Abdeckkappe
(1) durch eine Klick- oder Einrast-Verbindung verbindbar ist.
4. Abflussabdeckung gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, wobei das Borstenteil
(3) aufsteckbar und manuell lösbar mit dem Behälter (2) oder der Abdeckkappe (1) verbunden
und austauschbar ist; und/oder
wobei das Borstenteil (3) in einem mit dem Behälter (2) verbundenen Zustand nach unten
zur Abflussöffnung (6) hin eine Länge aufweist, die nach unten über die Abstandshalter
(1c) mit einer Überlänge hinausgehen, wobei die Überlänge vorzugsweise zwischen 0,5
- 3 cm oder zwischen 3 - 5 cm beträgt, um in die Ablauföffnung (6) hineinzuragen;
und/oder
wobei das Borstenteil (3) direkt mit dem Verbindungselement (1d) der Abdeckkappe (1)
oder dem Behälter (2) verbunden ist.
5. Abflussabdeckung gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, wobei der äußere
Durchmesser des Borstenteils (3) und die Borsten (3b) so bemessen und ausgebildet
sind, dass der äußere Durchmesser des Borstenteils (3) größer als die Abflussöffnung
(6) ist und die Borsten eine Länge und Elastizität aufweisen, um in die Abflussöffnung
(6) hineinsteckbar zu sein und in einem eingesteckten Zustand einen Widerhalt gegen
ein Zurückziehen zu bilden; und/oder
wobei das Borstenteil (3) einteilig mit dem Verbindungselement (1 d) der Abdeckkappe
(1) oder dem Behälter (2) verbunden ist.
6. Abflussabdeckung gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, wobei der Behälter
(2) durch ein erstes Behälterteil, das durch das Verbindungselement (1d) der Abdeckkappe
(1) gebildet wird, zusammen mit einem zweiten Behälterteil gebildet wird, das den
unteren Behälterabschnitt umfasst und das mit dem ersten Behälterteil ineinandergesteckt
und mit diesem manuell lösbar verbunden ist.
7. Abflussabdeckung gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, wobei der Behälter
(2) in Längsrichtung gegen die Abdeckkappe (1) und das Verbindungselement (1d) ineinander
verschiebbar ist und durch eine mehrstufige Raster-Verbindung in einer jeweiligen
Höhe entlang der Längsachse einstellbar ist und gehalten wird; und/oder
wobei das Verbindungselement (1d) zylindrisch ausgebildet ist.
8. Abflussabdeckung gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, wobei das Verbindungselement
(1d) der Abdeckkappe (1) senkrecht zur Längsachse zum Behälter (2) mindestens eine
dritte Durchtrittsöffnung (1a) aufweist, die für Wasser und die gelösten Stoffe durchlässig
ist, und mit der ersten Durchtrittsöffnung (2a) des Behälters (2) fluchtet.
9. Abflussabdeckung gemäß Anspruch 8, wobei der Behälter (2) um die Längsachse und gegen
die Abdeckkappe (1) verdrehbar ausgebildet ist, so dass die mindestens eine erste
Durchtrittsöffnung (2a) gegen die mindestens eine zweite Durchtrittsöffnung (3a) verschiebbar
oder verdrehbar ist, um einen Wasserdurchfluss zu regulieren.
10. Abflussabdeckung gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, wobei das Borstenteil
(3) eine innere zylindrische Wand aufweist, die mindestens eine zweite Durchtrittsöffnung
(3a) aufweist, die mit der ersten (2a) oder der dritten Durchtrittsöffnung (1 a) fluchtet.
11. Abflussabdeckung gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, wobei die Abdeckkappe
(1) von der Oberseite zum Behälter (2) hin eine Abdeckkappenöffnung (1b) aufweist,
die bis zum Behälterinnenraum reicht.
12. Abflussabdeckung gemäß Anspruch 11, wobei die Abdeckkappenöffnung (1 b) ein Sichtfenster
aufweist, das offen oder durch eine Scheibe zumindest teilweise geschlossen ist; und/oder
wobei die Abdeckkappenöffnung (1 b) einen Deckel oder einen Sichtfensterdeckel aufweist,
der zumindest so weit geöffnet werden kann, dass die Substanz (5) in einer zu verwendenden
Form hindurch passt; und/oder
wobei die Abdeckkappenöffnung (1 b) zumindest teilweise offen ist, um Wasser einzulassen
und Stoffe und/oder einen Geruch der Substanz (5) auszutauschen; und/oder
wobei die Abdeckkappenöffnung (1 b) eine Lupe aufweist, um die Substanz besser erkennen
zu können; und/oder
wobei die Abdeckkappenöffnung (1 b) mindestens einen Lichtleiter umfasst, der von
der Oberseite der Abdeckkappe 1 bis zum Behälterinnenraum reicht, um die Substanz
zu beleuchten.
13. Abflussabdeckung gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, wobei der untere
Behälterabschnitt zumindest teilweise offen ist, um Wasser und Stoffe der Substanz
(5) auszutauschen.
14. Abflussabdeckung gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, zudem die Substanz
(5) umfassend, die ein Reinigungsstein, ein Duftstein, ein Antiseptikum ein keimabtötendes
Mittel, eine antibakterielle und/oder fungizide Substanz, ein Desodorant, ein Duftstoff,
ein Parfüm, oder eine andere wasserlösliche Substanz ist, die einen Bestandteil oder
ein Gemisch der vorgenannten Substanzen enthält.