[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Verbinden einer im Wesentlichen
vertikalen Gebäudewand, insbesondere einer tragenden Wand, mit einer Boden- oder Deckenplatte
und zur Ausbildung eines Wandanschlusssystems. Des Weiteren bezieht sich die Erfindung
auch auf einen Formbaustein zum Anordnen zwischen einer Gebäudewand und einer Boden-
oder Deckenplatte, zum Tragen der Gebäudewand auf der Boden- oder Deckenplatte bzw.
zum Tragen der Deckenplatte auf der Gebäudewand.
[0002] Anordnungen zum Verbinden einer Gebäudewand mit einer Boden- oder Deckenplatte sind
bekannt, welche als Wandanschlusssysteme eine Verbindung zwischen einer bevorzugt
gegossenen senkrecht verlaufenden Betonwand und einer darunter angeordneten horizontalen
Boden- oder Deckenplatte herstellen und Druckkräfte in vertikaler Richtung übertragen.
Zudem soll mit aus dem Stand der Technik bekannten Anordnungen eine weitestgehend
thermische Entkopplung zwischen einer Bodenplatte und einer darauf angeordneten Gebäudewand,
insbesondere einer gegossenen Betonwand, erreicht werden.
[0003] Aus dem Europäischen Patent
EP 2 405 065 B1 ist beispielsweise eine Anordnung zum Verbinden einer Gebäudewand mit einer Boden-
oder Deckenplatte bekannt, welche ein Druckkraft übertragendes und isolierendes Anschlusselement
für eine Verbindung zweier gegossener Bauteile mit einem Isolationskörper zur thermischen
Trennung der Bauteile aufweist. Der Isolationskörper weist, um die Druckfestigkeit
des Anschlusselementes zu gewährleisten, ein oder mehrere die obere und untere Auflagefläche
des Isolationskörpers durchdringende Druckelemente aus einem Betonwerkstoff auf. Mit
Hilfe der Druckelemente werden vertikal wirkende Druckkräfte von einer über dem Anschlusselement
angeordneten Gebäudewand unmittelbar in die darunterliegende Bodenplatte oder Deckenplatte
eingeleitet werden. Die Druckelemente sind innerhalb des Isolationskörpers, der überwiegend
aus einem Isoliermaterial ausgebildet wird, in Abständen zueinander angeordnet, wobei
die Zwischenräume zwischen den Druckelementen durch das Isoliermaterial ausgefüllt
sind. Die aus dem Stand der Technik bekannten Anschlusselemente haben jedoch den Nachteil,
dass Schubkräfte, also Kräfte, welche in Längsrichtung der Wand wirken, nur bedingt
aufgenommen und in die darunterliegende Boden- oder Deckenplatte eingeleitet werden
können. Ein weiterer Nachteil des Standes der Technik ist ein gleiches Lastverformungsverhalten
der Anschlusselemente, das dazu führt, dass Verformung und Kraftübertragung nicht
entkoppelt sind. Dadurch können entlang der Gebäudewand eine ungleichmäßige Kraftverteilung
und gegebenenfalls eine ungleichmäßige Ausdehnung der Wand in ihrer Längsrichtung
auftreten.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eines der genannten Probleme
zu adressieren. Insbesondere soll eine Möglichkeit zum Verbinden einer im Wesentlichen
vertikalen Gebäudewand mit einer Boden- oder Deckenplatte und zur Ausbildung eines
Wandanschlusssystems sowie ein Formbaustein zum Anordnen auf einer Boden- oder auf
oder unter einer Deckenplatte und zum Tragen einer Gebäudewand auf der Boden- oder
Deckenplatte oder zum Tragen der Deckenplatte aufzuzeigen, mit denen in Längsrichtung
der Gebäudewand wirkende Schubkräfte verbessert in eine Boden- oder Deckenplatte einleitbar
sind. Insbesondere soll zumindest eine Alternative zu den bekannten Anordnungen geschaffen
werden.
[0005] Erfindungsgemäß wird eine Anordnung gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen. Die Erfindung
betrifft somit eine Anordnung zum Verbinden einer im Wesentlichen vertikalen Gebäudewand,
insbesondere einer tragenden Wand, mit einer Boden- oder Deckenplatte und zur Ausbildung
eines Wandanschlusssystems, umfassend
mehrere Formbausteine zum vertikalen Anordnen zwischen einer Gebäudewand und einer
Boden- oder Deckenplatte, zum Tragen der Gebäudewand auf der Boden- oder Deckenplatte
bzw. zum Tragen der Deckenplatte auf der Gebäudewand, welche dazu eingerichtet sind,
vertikale Druckkräfte von der Gebäudewand zur Boden- oder Deckenplatte zu übertragen,
wobei wenigstens einer der Formbausteine als Festlagerbaustein ausgebildet und dazu
eingerichtet ist, in Längsrichtung der Wand wirkende Schubkräfte aufzunehmen und in
die darunter- oder darüberliegende Boden- oder Deckenplatte zu übertragen, um die
Gebäudewand relativ zur Boden- oder Deckenplatte zu fixieren,.
[0006] Erfindungsgemäß wird berücksichtig, dass bei Gebäudewänden durch unterschiedliche
Ausdehnungen, die besonders thermisch bedingt sind, mechanische Spannungen zwischen
der Gebäudewand und einer Boden- oder Deckenplatte auftreten können. Um diese aufnehmen
und zum Beispiel von einer Gebäudewand in eine Boden- oder Deckenplatte übertragen
zu können, ist wenigstens ein Festlagerbaustein vorgesehen.
[0007] Es ist somit wenigstens ein Festlagerbaustein vorgesehen, um die Wand relativ zu
der Boden- oder Deckenplatte, bzw. umgekehrt zu fixieren. Ein solcher Festlagerbaustein
überträgt vertikale Kräfte von der Gebäudewand auf die Decken- oder Bodenplatte, oder
umgekehrt, ohne Ausgleichsbewegungen in Längsrichtung der Wand zuzulassen. Der Festlagerbaustein
kann dazu in einem Verbindungsabschnitt oder Kontaktbereich entsprechend ausgestaltet
sein, indem er dort nämlich möglichst keine Ausgleichsbewegungen zulässt, sondern
Schubkräfte, insbesondere hohe Schubkräfte in Längsrichtung der Gebäudewand übertragen
kann. Insbesondere betrifft dies solche hohen Schubkräfte, wie sie typischerweise
bei der Gebäudestabilisierung auftreten. Auch hier können die Aufstandsfläche und/oder
die Auflagefläche den Verbindungsabschnitt bilden.
[0008] Eine Möglichkeit, die Aufstandsfläche und/oder die Auflagefläche des Festlagerbausteins
zu gestalten ist, sie so auszugestalten, dass sich ein Formschluss ergibt. Dafür kann
besonders bevorzugt eine verzahnte Fuge vorgesehen werden, die auch als Wellenprofil
bezeichnet werden kann. Dadurch kann eine feste Verbindung, zumindest eine gute Übertragung
der Schubkräfte erreicht werden.
[0009] Die erfindungsgemäße Anordnung weist wenigstens zwei, bevorzugt mehr als zwei Formbausteine
auf und bildet damit ein Wandanschlusssystem. Mit einem solch erfindungsgemäßen Wandanschlusssystem
wird die Relativbewegung oder mögliche Relativbewegung zwischen verschiedenen Gebäudeteilen,
nämlich einer Boden- oder Deckenplatte und einer Gebäudewand gezielt beeinflusst.
[0010] Wenigstens ein Festlagerbaustein trägt und fixiert somit die Gebäudewand in wenigstens
einem Festlagerabschnitt bzw. Festlagerbereich auf der Boden- oder Deckenplatte. Es
kommt aber auch in Betracht, dass die Formbausteine auf der Gebäudewand und unter
einer Boden- oder Deckenplatte angeordnet sind.
[0011] Damit ist eine Relativbewegung zwischen Gebäudewand und Boden- oder Deckenplatte
zumindest entlang dieses Festlagerbereiches bzw. Festlagerabschnitts der Gebäudewand
behindert. In Längsrichtung der Betonwand wirkende Schubkräfte werden hier über den
Festlagerbaustein aufgenommen und größtenteils in die Boden- oder Deckenplatte eingeleitet.
[0012] Der Festlagerbaustein ist vorliegend als Formbaustein ausgebildet. Unter einem Formbaustein
ist hier besonders eine Art Werkstein zu verstehen, der künstlich hergestellt wird
und vorzugsweise aus einem Stück besteht bzw. einteilig ausgebildet ist, wobei er
zusätzliche Elemente beinhalten kann, wie Isolierelement. Vorliegend besteht in einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der Formbaustein aus einem einteilig gegossenen
Formstück, das zumindest die äußeren Abmessungen des Formbausteins definiert. Besonders
kann der Formbaustein aus Beton gegossen werden, der dann zu dem Formstein aushärtet.
[0013] In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Formbausteine als Festlagerbaustein
ausgebildet sind, welche in einer Reihe angeordnet und diese Reihe einen Festlagerbereich
aufweist. Bevorzugt sind die Festlagerbausteine in Reihe entlang der gesamten Länge
der zu erstellenden Gebäudewand angeordnet. Der Festlagerbereich weist mindestens
einen, zwei, drei oder mehr Festlagerbausteine auf, über welche die feste Verbindung,
bei der die Schubkräfte übertragen werden, gewährleistet ist.
[0014] Vorzugsweise sind in einer Ausführungsform der Erfindung die Formbausteine derart
zueinander angeordnet, dass einander benachbarte Formbausteine einander berühren.
In einer optionalen oder alternativen Ausführungsform sind die Formbausteine im Abstand
zueinander angeordnet. Insbesondere in Abhängigkeit von ihrer Position entlang bzw.
in Längsrichtung der Gebäudewand werden Formbausteine, also zum Beispiel mehrere Festlagerbausteine,
einander berührend oder im Abstand zueinander angeordnet. Bevorzugt sind die Festlagerbausteine
an den Enden einer Gebäudewand mit ihren Stirnseiten insbesondere aneinander liegend
oder in einem Abstand von wenigen Zentimetern zueinander angeordnet. Hingegen sind
die Festlagerbausteine in der Mitte einer Gebäudewand, auch bezeichnet als Schubmittelpunkt
(SM), in einem Abstand zueinander angeordnet, der größer ist als an den Enden der
Gebäudewand. Auf die Wand im Wesentlichen vertikal wirkende Zug- und Druckkräfte,
welche jeweils an den Enden einer Gebäudewand verstärkt wirken, können somit sicher
aufgenommen werden.
[0015] Vorzugsweise weist der Festlagerbaustein zumindest an seiner die Gebäudewand tragenden
Auflagefläche einen Verbindungsabschnitt auf, der dazu eingerichtet ist, die in Längsrichtung
der Wand wirkenden Schubkräfte aufzunehmen und in die darunterliegende Boden- oder
Deckenplatte zu übertragen. Bevorzugt weist in einer Ausführungsform der Erfindung
der Festlagerbaustein an seiner Auflagefläche und seiner Aufstandsfläche einen Verbindungsabschnitt
zum Aufnehmen und Übertragen von in Längsrichtung der Wand wirkenden Schubkräften.
Somit kommt auch der umgekehrte Fall in Betracht, dass Schubkräfte von einer über
der Gebäudewand getragenen Boden- oder Deckenplatte über den Verbindungsabschnitt
in die Gebäudewand eingeleitet werden, bzw. darüber von der Gebäudewand Schubkräfte
nach oben in die Boden- oder Deckenplatte eingeleitet werden.
[0016] Über den Verbindungsabschnitt werden somit Schubkräfte, die nämlich längs zur Gebäudewand
gerichtet sind, in den Festlagerbaustein eingeleitet. Dazu ist dieser Verbindungsabschnitt,
der auch als Kontaktbereich bezeichnet werden kann, so ausgestaltet, dass er eine
Bewegung zwischen der Gebäudewand und dem Festlagerbaustein vermeidet. Dazu kann in
dem Verbindungsabschnitt bspw. eine raue, stark reibende oder haftenden Oberfläche
bzw. Oberflächenstruktur vorgesehen sein. Das kann durch eine Besandung oder Bekiesung
der Auflage- und Aufstandsfläche des Festlagerbausteins erreicht werden. Es kommt
auch eine Profilierung quer zur Schubrichtung oder eine keilförmige Profilierung,
ähnlich einem Fischgräten-Muster, in Betracht, um weitere Beispiele zu nennen.
[0017] In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Formbausteine zumindest überwiegend
aus Betonwerkstoff hergestellt, vorzugsweise aus ultra-hochfestem Faserbeton. Jedenfalls
ist im Wesentlichen jeweils der Teil des Formbausteins aus Beton gefertigt, der nicht
die Isolierung betrifft. Damit kann eine hohe Festigkeit der Formbausteine erreicht
werden. Damit können bei den als Festlagerbausteinen ausgebildeten Formbausteinen
vertikale Druckkräfte sicher aufgenommen werden, welche zumindest aus der Masse der
auf der erfindungsgemäßen Anordnung aufstehenden Gebäudewand resultieren. Darüber
hinaus können damit auch quer oder unter einem schrägen Winkel zu der Auflagefläche
und/oder Aufstandsfläche im Formbaustein wirkende Schubkräfte aufgenommen und in eine
Boden- oder Deckenplatte eingeleitet werden. Der verwendete Faserbeton weist vorzugsweise
Stahlfasern mit einem Durchmesser von 0,1 bis 0,3 mm, vorzugsweise von 0,16 bis 0,24
mm auf.
[0018] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung sind die Formbausteine
mit einer Bewehrung durchsetzt. Vorzugsweise erstreckt sich die Bewehrung etwa quer
bzw. senkrecht zu einer Auflagefläche und einer Aufstandsfläche eines Formbausteins.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich die Bewehrung von einer Gebäudewand
durch einen Festlagerbaustein in eine darunterliegende Boden- oder Deckenplatte, oder
umgekehrt von einer Boden- oder Deckenplatte durch den Festlagerbaustein in eine darunter
angeordnete Gebäudewand. Vorzugsweise ist die Gebäudewand als Betonwand ausgebildet.
Damit wird die Verbindung zwischen der Boden- oder Deckenplatte und dem Festlagerbaustein
und einer beispielsweise darauf aufzusetzenden Gebäudewand verbessert, vorzugsweise
in vertikaler Richtung. Die in Längsrichtung der Gebäudewand wirkenden Schubkräfte
werden vorrangig durch den Verbindungsabschnitt übertragen, welcher separat zur Bewehrung
am Festlagerbaustein vorgesehen ist.
[0019] Die Erfindung betrifft auch einen Formbaustein zwischen einer Gebäudewand und einer
Boden- oder Deckenplatte.
[0020] Der Formbaustein umfasst dazu einen Formkörper aus Betonwerkstoff, welcher eine der
Boden- oder Deckenplatte zugewandte Aufstandsfläche und eine im Wesentlichen parallel
dazu verlaufende, der tragenden Gebäudewand zugewandte Auflagefläche hat, wobei der
Formkörper mehrere Isolationskörperabschnitte aufweist, welche im Wesentlichen parallel
zu und zwischen der Aufstands- und Auflagefläche verlaufen.
[0021] Es wird somit ein Formbaustein vorgeschlagen, der einen Grundkörper aus Beton aufweist,
der mit Isolierkörperabschnitten durchsetzt ist. Dieser Grundkörper, der hier Formkörper
genannt wird, bildet somit den Teil des Formbausteins, der Kräfte zwischen der Gebäudewand
und der Boden- oder Deckenplatte überträgt. Dafür wird ein Betonwerkstoff vorgeschlagen.
Die Aufstandsfläche und die Auflagefläche sind damit aus Beton. Zur thermischen Isolierung
sind die Isolationskörperabschnitte vorgesehen.
[0022] Der Grundkörper bzw. Formkörper gibt dem Formbaustein seine tragende Struktur. Deswegen
wird auch die Bezeichnung Formbaustein verwendet, weil der Betonteil Eigenschaften
eines Steins oder Bausteins aufweist, oder überhaupt als Stein angesehen wird, und
vorzugsweise gleichzeitig die Form gibt. Vorzugsweise weist der Formbaustein, oder
zumindest der Formkörper eine Quaderform auf. Vorzugsweise entspricht die Form des
Formkörpers der Form des Formbausteins. Der Formbaustein kann aber zusätzliche Elemente
und/oder eine zusätzliche Schicht aufweisen, und dann evtl. geringfügig von der Form
des Formkörpers abweichen.
[0023] Die Isolierkörperabschnitte, die sich zwischen der Aufstandsfläche und der Auflagefläche
befinden, sind aber grundsätzlich so in dem Formkörper aus Beton eingebracht, dass
sie nicht die Form des Formbausteins bestimmen. Statt der Quaderform kommen aber auch
andere Formen in Betracht, wie z.B. eine Form mit wenigstens zwei aufeinander zulaufende
Seiten, wobei das nicht die Aufstandsfläche und die Auflagefläche sind, die planparallel
zu einander verlaufen sollten
[0024] Vorzugsweise ist der Formbaustein als Festlagerbaustein ausgebildet. Ein Festlagerbaustein
ist dazu eingerichtet, in Längsrichtung der Wand wirkende Schubkräfte aufzunehmen
und insbesondere die Gebäudewand relativ zur Boden- und/oder Deckenplatte zu fixieren.
Unter einem Formbaustein wird vorliegend eine Art Werkstein verstanden, der künstlich
hergestellt und vorzugsweise aus einem Stück besteht bzw. einteilig ausgebildet ist.
Bevorzugt definiert der Formkörper aus Betonwerkstoff die äußeren Abmessungen des
Formbausteins.
[0025] Ein Isolierkörperabschnitt kann bspw. ein sich durch den Formkörper erstreckender
Isolierkörper sein. Davon können mehrere vorgesehen sein, die parallel zu einander
angeordnet sein können, oder sich kreuzen können, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Mehrere Isolierkörperabschnitte können als mehrere Isolierkörper, oder auch als ein
zusammenhängender Isolierkörper ausgebildet sein. So kommt auch in Betracht, dass
die mehreren Isolierkörperabschnitte in einer Ausführungsform so zueinander angeordnet
bzw. miteinander verbunden sind, dass ein einziger Isolierkörper mit einer gleichmäßigen
Formgebung gebildet wird. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die
mehreren Isolierkörperabschnitte so zueinander angeordnet, dass sie mehrere separate
Isolierkörper innerhalb des Formbausteins ausbilden.
[0026] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstrecken sich die Isolierkörperabschnitte
durch den Formkörper von einer Seitenfläche bis zur gegenüberliegend angeordneten
Seitenfläche des Formbausteins hindurch. Damit erstrecken sich die Isolierkörperabschnitte
bevorzugt zumindest in einer der Hauptrichtungen über die gesamte Breite bzw. Länge
des Formbausteins, wodurch der Wärmedurchgang durch den Formbaustein von seiner Aufstandsfläche
in Richtung der Auflagefläche weiter verringert ist. Vorzugsweise weist der Formkörper
erste parallel zueinander verlaufende Seitenflächen und vorzugsweise quer zu den ersten
Seitenflächen und parallel zueinander verlaufende zweite Seitenflächen auf. Die ersten
und zweiten Seitenflächen bilden also in einer Draufsicht ein Rechteck. Dazu wird
vorgeschlagen, dass n Isolierkörperabschnitte den Formbaustein etwa quer zu den ersten
Seitenflächen durchdringen und m Isolierkörperabschnitte den Formbaustein etwa quer
zu den zweiten Seitenflächen durchdringen. Die Isolierkörperabschnitte bilden dadurch
in einer Draufsicht ein Gittermuster, wobei auch in Betracht kommt, dass in wenigstens
eine Richtung nur ein Isolierkörperabschnitt vorgesehen ist. Vorzugsweise ist n ungleich
m, so dass also in die beiden Richtung unterschiedlich viele Isolierkörperabschnitte
vorgesehen sind. Vorzugsweise verlaufen zwischen den ersten und zweiten Seitenflächen
des Formbausteins zwei oder mehr Isolierkörperabschnitte.
[0027] In einer Ausführungsform verlaufen die Isolierkörperabschnitte auf gleicher Höhe
zwischen der Aufstandsfläche und der Auflagefläche des Formbausteins und bilden dadurch
eine Gitterstruktur. In einer alternativen Ausgestaltung verlaufen die Isolierkörperabschnitte
auf unterschiedlichen Höhen bzw. Ebenen zwischen der Aufstandsfläche und der Auflagefläche
des Formbausteins. Insbesondere verlaufen die jeweils quer zueinander verlaufenden
mehreren Isolierkörperabschnitte auf unterschiedlichen Höhen bzw. Ebenen innerhalb
des Formbausteins, wobei in einer möglichen Ausgestaltung die Isolierkörperabschnitte
einander nicht berühren.
[0028] In einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Formbausteins verlaufen
die Isolierkörperabschnitte im Wesentlichen quer zueinander und kreuzen einander,
um dadurch zusammen eine Gitter- oder Kreuzstruktur auszubilden. Dadurch können Sie
eine Isolationsmatrix innerhalb des Formkörpers ausbilden. Die Isolierkörperabschnitte
sind bevorzugt so untereinander verbunden, dass jeder Isolierkörperabschnitt Teil
der Isolationsmatrix ist. Die Isolationsmatrix weist in Abhängigkeit von der Größe
bzw. dem Durchmesser der Isolierkörperabschnitte eine beliebige Anzahl von n Isolierkörperabschnitten
und eine beliebige Anzahl von m Isolierkörperabschnitten auf. Vorzugsweise ist eine
Isolationsmatrix mit 4x3, 6x3 oder 8x3 Isolierkörperabschnitten vorgesehen. Eine solche
Isolationsmatrix aus mehreren Isolierkörpern kann auch als eine Einheit gefertigt
werden und kann auch einstückig ausgebildet sein.
[0029] Bevorzugt weisen die Isolierkörperabschnitte eine zylindrische Form auf, insbesondere
mit einem im Wesentlichen ovalen oder elliptischen Querschnitt. Die Form der Isolierkörperabschnitte
bestimmt gleichzeitig auch die innere Form des Formkörpers. Der Formkörper kann durch
seine resultierende Form hohe vertikale Druckkräfte sowie gegebenenfalls auch schräg
verlaufende Schubkräfte gut aufnehmen und durch den Formbaustein in eine darunterliegende
Boden- oder Deckenplatte und umgekehrt ableiten. Dadurch hat die Form der Isolierkörperabschnitte
direkten oder indirekten Einfluss auf die Isoliereigenschaften und die mechanischen
Eigenschaften des Formbausteins. Die vorgeschlagene Form schafft gute Isoliereigenschaften
bei gleichzeitig guten mechanischen Eigenschaften.
[0030] Um die Festigkeit des Formkörpers und damit insgesamt des Formbausteins weiter zu
erhöhen, ist in einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, den Querschnitt der
Isolierkörperabschnitte in Erstreckungsrichtung zu verkleinern bzw. zu vergrößern.
Damit können gezielt bestimmte Bereiche des Formkörpers verstärkt werden, welche höheren
Druckkräften und/oder Schubkräften ausgesetzt sind. In den Bereichen, die weniger
stark belastet werden, können die Isolierkörperabschnitte entsprechend größere Durchmesser
aufweisen, sodass das Isolierverhalten des Formbausteins in diesen Bereichen verbessert
ist.
[0031] In einer Ausführungsform verläuft der ovale oder elliptische Querschnitt vorzugsweise
mit seiner Hauptachse etwa senkrecht zur Auflagefläche und mit seiner Nebenachse parallel
zur Auflagefläche Bevorzugt ist der elliptische Querschnitt derart innerhalb des Formbausteins
ausgebildet, dass der Abstand zwischen den Scheiteln auf der Hauptachse, welche bevorzugt
quer zur Aufstands- bzw. Auflagefläche des Formkörpers verläuft, größer ist als der
Abstand zwischen den Scheiteln auf der Nebenachse.
[0032] Alternativ weist die Mantelfläche zwischen den beiden Hauptscheiteln des Querschnitts
die Form bzw. den Verlauf ähnlich einer Kettenlinie auf, wodurch die Isolierkörperabschnitte
in Richtung der vertikal wirkenden Druckkräfte eine erhöhte Eigenfestigkeit aufweist.
Besonders die resultierende Form des Formkörpers kann dadurch sehr gut Kräfte aufnehmen
und weiterleiten. Auch hier wird vorgeschlagen, dass die Kettenlinie in Richtung einer
Hauptachse des Isolierkörperabschnitts verläuft.
[0033] In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Isolierkörperabschnitte so ausgebildet
und zueinander angeordnet, dass im Inneren des Formkörpers eine mit den Isolierkörperabschnitten
gefüllte Stützstruktur, insbesondere Gewölbestruktur, aus Betonwerkstoff ausgebildet
ist. Ein Formkörper kann so hergestellt werden, dass Beton in eine Form um eine Isolationskörperstruktur
gegossen wird. Würde diese Isolationsstruktur nach dem Aushärten des Betons wieder
entfernt werden, was hier nur zum Zwecke der Veranschaulichung beschrieben wird, bliebe
eine Kavität zurück. Diese Kavität ist gemäß einer Ausführungsform als Stützstruktur,
besonders als Gewölbestruktur ausgebildet und weil die Isolationsstruktur nicht entfernt
werden soll, ist diese Stützstruktur bzw. Gewölbestruktur mit der Isolationsstruktur
gefüllt. Dafür kann der Formkörper aber grds. auch anders hergestellt werden. Es kommt
aber auch in Betracht, dass der Formkörper anders als durch das beschriebene Gießen
des Betons hergestellt wird.
[0034] Unter dieser Stützstruktur bzw. Gewölbestruktur ist somit eine Kavität zu verstehen,
bei der eine Decke und ein Boden an vielen Stellen über säulenähnliche Stützabschnitte
gegeneinander abgestützt werden. Die säulenähnlichen Stützabschnitte entstehen in
den Bereichen zwischen Isolierkörperabschnitten. Hierüber können Kräfte übertragen
werden. Vorzugsweise sind Decke und Boden dieser Kavität gewölbt und gehen jeweils
kontinuierlich in die jeweiligen säulenähnlichen Stützabschnitte über. Dadurch können
auch gut Querkräfte übertragen werden, die nicht senkrecht zu Decke und Boden verlaufen.
[0035] Die Isolierkörperabschnitte bilden hierbei innerhalb des Formkörpers Kanäle aus bzw.
füllen diese aus, die zusammen die Kavität bilden. Zwischen diesen Kanälen bilden
sich mehrere Verbindungsbereiche aus Betonwerkstoff aus, die die Decke und den Boden
der Kavität und damit die Aufstandsfläche und die Auflagefläche gegeneinander abstützen.
Die Verbindungsbereiche bilden somit eine Stützstruktur zwischen den einzelnen Isolierkörperabschnitten
aus. Zusätzlich zu Verbindungsbereichen im Inneren sind die die Aufstandsfläche und
die Auflagefläche auch an den Seitenflächen des Formbausteins über sichtbare Verbindungsbereiche
aus Betonwerkstoff miteinander verbunden.
[0036] Vorzugsweise weist eine oben beschriebene Stützstruktur mehrere Stützpfeiler auf,
die auch als Stützsäulen bezeichnet werden können, und welche sich im Wesentlichen
quer, insbesondere senkrecht, zur Aufstands- oder Auflagefläche des Formkörpers erstrecken.
Über die im Inneren wie auch entlang der Seitenflächen des erfindungsgemäßen Formbausteins
quer zur Aufstands- oder Auflagefläche des Formkörpers erstreckenden Stützpfeiler
ist eine gute Kraftübertragung von beispielsweise vertikalen Druckkräften oder auch
schräg in einem Winkel zur Aufstands- oder Auflagefläche wirkenden Schubkräften gewährleistet.
In Abhängigkeit der Form der sich durch den Formkörper erstreckenden Kanäle weisen
die Stützpfeiler in Längsrichtung, also über ihre Länge, einen konstanten oder einen
sich verändernden Querschnitt auf. Vorzugsweise bilden die Stützpfeiler in den Hauptrichtungen
der zwischen der Aufstandsfläche und der Auflagefläche verlaufenden Ebene, innerhalb
derer die Isolationsmatrix angeordnet ist, also in der exemplarisch beschriebenen
Kavität, mehrere Reihen von hinter- bzw. nebeneinander angeordneten Stützpfeilern
aus. Auch die an den Seitenflächen des Formbausteins von außen sichtbaren Verbindungsbereiche
bilden solche Reihen von Stützpfeilern aus. Auch das kann durch die Isolierkörperabschnitte
vorgegeben werden.
[0037] In einer bevorzugten Weiterbildung weist der Formkörper auf zumindest seiner Auflagefläche
für die Gebäudewand ein daran vorstehendes Profilelement als Verbindungsabschnitt
mit der Gebäudewand auf. Mit Hilfe eines insbesondere an der Auflagefläche und der
Aufstandsfläche ausgebildeten Verbindungsabschnitts ist ein Bereich der Aufstands-
bzw. Auflagefläche dazu eingerichtet, parallel zur Auflagefläche und/oder Aufstandsfläche
wirkende Schubkräfte aufzunehmen und in den Formbaustein einzuleiten. Ein als Festlagerbaustein
ausgebildeter Formbaustein weist als Verbindungsabschnitt wenigstens ein an der Auflagefläche
und/oder der Aufstandsfläche des Formkörpers vorstehendes Profilelement auf. Das Profilelement
stellt somit eine Verbindung zwischen einer aufgesetzten Wand, Boden- oder Deckenplatte
und dem Formbaustein, besonders dem Formkörper her. Insbesondere eine auf der Auflagefläche
zu erstellende Gebäudewand bzw. eine mit der Aufstandsfläche in Kontakt gebrachte
Boden- oder Deckenplatte wird mittels des Profilelements relativ zum Formbaustein
fixiert.
[0038] In einer Ausführungsform ist das Profilelement als Materialvorsprung an wenigstens
der Auflagefläche am Formkörper oder als separates Bauteil ausgebildet, welches mindestens
auf der Auflagefläche angeordnet ist. Bevorzugt ist das Profilelement mit dem Formkörper
einteilig ausgebildet, wobei auch das Profilelement aus Betonwerkstoff ausgebildet
ist. Vorzugsweise bildet der Formkörper an der Aufstands- bzw. Auflagefläche eine
Grundfläche aus, welche durch die Außenabmessungen des Formkörpers, insbesondere dessen
Seitenlängen a und b bestimmt wird. Das Flächenmaß der Grundfläche ergibt sich aus
dem Produkt von a*b. Das Profilelement weist an der Grundfläche von Aufstands- bzw.
Auflagefläche vorstehende, erhabene Flächenbereiche auf. Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung weist das Profilelement auf Höhe der Grundfläche eine Basisfläche auf,
wobei die Basisfläche des Profilelementes bzw. die Summe der Basisflächen aller Profilelemente
der Aufstands- bzw. Auflagefläche, wenn mehrere Profilelemente ausgebildet sind, kleiner
als 50% der Grundfläche, insbesondere kleiner als 45% der Grundfläche ist und bevorzugt
etwa 40% der Grundfläche beträgt. Die Flächenbereiche um die erhabenen bzw. vorstehenden
Flächenbereiche des Profilelementes herum, einschließlich etwaiger Flächen dazwischen,
sind in Summe somit größer als die Basisfläche des Profilelementes bzw. die Summe
der Basisflächen, vorzugsweise sind sie größer als 50% der Größe der Grundfläche der
Aufstandsfläche bzw. Auflagefläche, insbesondere größer als 55%, vorzugsweise weisen
sie etwa 60% der Grundfläche auf.
[0039] Das Profilelement ist in einer Ausführungsform der Erfindung ein einzelnes oder sind
mehrere im Abstand zueinander angeordnete Profilelemente, welches oder welche vorzugsweise
quer zur Erstreckungsrichtung der aufzustellenden Gebäudewand in Form einer verzahnten
Fuge an der Auflagefläche und/oder an der Aufstandsfläche des Formbausteins vorsteht.
Mit dem quer zur Erstreckungsrichtung verlaufenden Profilelement wird eine Relativbewegung
in der Ebene parallel zur Auflagefläche vermieden. Ein einzelnes Profilelement kann
beispielsweise auch ein sich aus mehreren Vorsprüngen und Vertiefungen an der Auflagefläche
und/oder der Aufstandsfläche zusammensetzender Profilbereich sein, bspw. in Form eines
Wellenprofils.
[0040] In einer weiteren Ausführungsform kann das Profilelement auch als separates Bauteil
ausgebildet sein, welches mit dem Formkörper des Formbausteins zur Ausbildung des
Verbindungsabschnitts mit dem Formbaustein verbunden wird. Der Formkörper, welcher
bevorzugt quaderförmig ausgebildet ist, kann eine solche profilierte Oberfläche seiner
Auflagefläche und/oder Aufstandsfläche aufweisen. Ein als separates Bauteil ausgebildetes
Profilelement kann zum Beispiel ein Schienenkörper sein, der in eine an der Auflageund/oder
Aufstandsfläche ausgebildete Vertiefung eingesetzt wird. Der Schienenkörper kann im
Querschnitt jedes beliebige Profil haben.
[0041] Gemäß einer Ausführungsform ist der Betonwerkstoff ein hochfester Beton oder hochfester
Leichtbeton, insbesondere ein ultra-hochfester Faserbeton, mittels dem die Festigkeit
des erfindungsgemäßen Formbausteins gewährleistet wird. Somit ist der Formkörper aus
einem dieser Materialien gefertigt. Vorzugsweise kommt ein ultra-hochfester Faserbeton
mit Stahlfasern zum Einsatz, wobei Stahlfasern mit einem Durchmesser von vorzugsweise
0,1 bis 0,3 mm, besonders bevorzugt von 0,16 bis 0,24 mm in dem Betonwerkstoff enthalten
sind.
[0042] Der Formbaustein ist als Festlagerbaustein ausgebildet und weist an der Aufstandsfläche
und/oder der Auflagefläche eine Oberflächeneigenschaft zum Übertragen einer Schubkraft
zwischen dem Formbaustein und der Gebäudewand bzw. der Boden- oder Deckenplatte auf.
Damit kann ein Festlagerbaustein zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Anordnung
geschaffen werden, besonders wie oben im Zusammenhang mit wenigstens einer Ausführungsform
dazu beschrieben wurde. Es können die Wirkungen erreicht werden, die oben für Festlagerbausteine
beschrieben wurden.
[0043] Ferner betrifft die Erfindung gemäß einem weiteren Aspekt einen Gebäudeabschnitt,
aufweisend eine Boden- oder Deckenplatte, eine im Wesentlichen vertikal auf der Bodenoder
Deckenplatte aufgesetzte Gebäudewand und eine zwischen der Boden- oder Deckenplatte
angeordnete Anordnung aus mehreren Formbausteinen gemäß einer der vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen.
[0044] Dadurch wird erreicht, dass der Gebäudeabschnitt durch eine erfindungsgemäße Anordnung
hergestellt werden kann und dadurch die Vorteile und Eigenschaften aufweist, die vorstehend
im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Anordnung, einschließlich der genannten
Ausführungsformen beschrieben wurden.
[0045] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen eines Gebäudeabschnitts
nach einer der vorstehend vorbeschriebenen Ausführungsformen.
[0046] Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst die Schritte:
- Herstellen oder Bereitstellen einer Schalung zum Gießen einer Boden- oder Deckenplatte;
- Vorbereiten einer Anordnung aus Formbausteinen auf der Bewehrungsplatte;
- Gießen der Boden- oder Deckenplatte auf der Bewehrungsplatte, wobei die Anordnung
aus mehreren Formbausteinen teilweise eingegossen wird, so dass die mehreren Formbausteine
nach oben aus der gegossenen Boden- oder Deckenplatte herausragen, und
- Errichten einer im Wesentlichen vertikalen Gebäudewand auf der vorbereiteten und teilweise
eingegossenen Anordnung aus Formbausteinen. Vorzugsweise wird als Anordnung aus Formbausteinen
eine entsprechende Anordnung gemäß einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
verwendet, damit die dazu beschriebenen Vorteile bei diesem Verfahren und dem damit
hergestellten Gebäudeabschnitts genutzt werden können.
[0047] Das Maß, um das der Formbaustein aus der gegossenen Boden- oder Deckenplatte herausragt,
kann als Höhenmaß x bezeichnet werden.
[0048] Mit den vorliegenden Verfahrensschritten kann ein Gebäudeabschnitt erzeugt werden,
an dem die Relativbewegung zwischen verschiedenen Gebäudeteilen, nämlich einer Boden-
oder Deckenplatte und einer Gebäudewand, aufgrund von beispielsweise Temperaturänderungen,
gezielt beeinflusst werden kann. Unter dem Bereitstellen bzw. Herstellen einer Bewehrungsplatte
für eine Boden- oder Deckenplatte ist bereits auch das Bereitstellen einer zum Teil
vorgefertigten Deckenplatte mit an der Oberseite vorstehenden Bewehrungsabschnitten
zu verstehen.
[0049] Durch das teilweise Eingießen der Anordnung aus Formbausteinen und damit das teilweise
Eingießen der Formbausteine können die Formbausteine auf der Boden- oder Deckenplatte
fixiert werden. Ihr Übergang zur aufzusetzenden Wand über ihre Auflageflächen kann
beeinflussen, ob sie als Festlagerbaustein wirken.
[0050] Die zur erfindungsgemäßen Anordnung bzw. zum erfindungsgemäßen Formbaustein beschriebenen,
bevorzugten Ausführungsformen bzw. Weiterbildungen sind zugleich auch bevorzugte Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Anordnung, des erfindungsgemäßen Gebäudeabschnitts und des Verfahrens
zum Herstellen eines Gebäudeabschnitts. Oben beschriebene bevorzugte Ausführungsformen
des Gebäudeabschnitts oder des erfindungsgemäßen Verfahrens, welche sich auf die Anordnung
bzw. auf den Formbaustein selbst beziehen, sind zugleich bevorzugte Ausführungsformen
von Formbaustein und erfindungsgemäßer Anordnung daraus.
[0051] Die Erfindung wird im Folgenden anhand möglicher Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren näher beschrieben.
- Fig. 1
- zeigt eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung.
- Fig. 2
- zeigt eine Ansicht einer Anordnung in einer Schnittdarstellung von der Seite.
- Fig. 3
- zeigt eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Formbausteins.
- Fig. 4
- zeigt eine Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Isolationsmatrix.
[0052] Fig. 1 zeigt einen Gebäudeabschnitt 100, der eine Bodenplatte 110, eine Gebäudewand
120, insbesondere eine tragende Betonwand, umfasst, die auf der Bodenplatte 110 aufsteht.
Des Weiteren liegt auf der Gebäudewand 120 eine Deckenplatte 130 auf. In der gezeigten
Ausführungsform ist eine Anordnung 140 zum Verbinden der vertikalen Gebäudewand 120
mit der Bodenplatte 110 gezeigt, welche ein Wandanschlusssystem ausbildet. Die Anordnung
140 umfasst mehrere Formbausteine 150, die auf der Bodenplatte 110 angeordnet sind
und mittels derer die Gebäudewand 120 getragen wird. Vorliegend werden vertikale Druckkräfte
D (s. auch Fig. 3) von der Gebäudewand 120 über die den Formbaustein 150 auf die Bodenplatte
110 übertragen. Die erfindungsgemäße Anordnung umfasst in der Ausführungsform der
Fig. 1 als Festlagerbausteine ausgebildete Formbausteine 150, welche über die gesamte
Länge unterhalb der Gebäudewand 120 angeordnet sind. Die als Festlagerbausteine ausgebildeten
Formbausteine 150 sind vorliegend dazu eingerichtet, in Längsrichtung der Wand wirkende
Schubkräfte aufzunehmen und in die darunterliegende Bodenplatte 110 einzuleiten. Dazu
weist der als Festlagerbaustein ausgebildete Formbaustein eine besonders gestaltete
Oberfläche bzw. einen Verbindungsbereich zwischen dem Formkörper und der aufgesetzten
Gebäudewand 120 auf.
[0053] Der in Fig. 1 gezeigte Gebäudeabschnitt umfasst eine Gebäudewand 120, die über ihre
gesamte Länge auf einem aus Formbausteinen 150 ausgebildeten Festlagerbereich 155
aufsteht. In einer weiteren Ausführungsform kann die gezeigte Anordnung 140 als Wandanschlusssystem
auch im oberen Bereich der Gebäudewand 120 unterhalb der Deckenplatte 130 angeordnet
sein. In der vorliegenden Ausführungsform ist im Bereich der Enden der Gebäudewand
120 der Abstand zwischen den Formbausteinen 150 so gewählt, dass diese einander berühren.
Im Bereich des Schubmittelpunktes SM der Gebäudewand 120 weisen die Formbausteine
einen Abstand zueinander auf, der etwa der halben Länge eines Formbausteines entspricht.
[0054] Die Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung einer zwischen der Bodenplatte 110 und der
Gebäudewand 120 angeordneten Anordnung 140 im Bereich eines Festlagerbausteines 150.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist der Formbaustein 150 einen Formkörper 170 aus
Betonwerkstoff auf, welcher eine der Boden- oder darunterliegenden Deckenplatte zugewandte
Aufstandsfläche 172 und eine im Wesentlichen parallel dazu verlaufende, der zu tragenden
Gebäudewand 120 zugewandte Auflagefläche 174 aufweist.
[0055] Fig. 3 zeigt einen als Festlagerbaustein ausgebildeten Formbaustein und Fig. 3 ist
zu entnehmen, dass der Formkörper 170 an der Auflagefläche 174 einen Verbindungsabschnitt
176 mit zwei quer zur Erstreckungsrichtung verlaufenden Materialvorsprüngen 178 in
Form von Profilelementen aufweist. Der Formkörper 170 bildet an der Aufstands- bzw.
Auflagefläche 172, 174 eine Grundfläche aus, welche durch die Außenabmessungen des
Formkörpers, insbesondere dessen Seitenlängen a und b bestimmt wird. Das Flächenmaß
der Grundfläche ergibt sich aus dem Produkt von a*b. In der abgebildeten Ausführungsform
ist das Flächenmaß der Basisflächen aller Materialvorsprünge 178 auf Höhe der Grundfläche
zur Veranschaulichung deutlich kleiner als 40% gezeigt, um zu verdeutlichen, dass
die Profilelemente insgesamt insbesondere kleiner als ihre Zwischenräume sein sollen.
Die Basisfläche eines Materialvorsprungs 178 wird aus den in Fig. 3 gezeigten Kantenlängen
c, d gebildet. Ein solcher Verbindungsabschnitt 176 kann auch auf der Aufstandsfläche
172, wie aus Fig. 3 jedoch nicht gezeigt ist, ausgebildet sein. Der Verbindungsabschnitt
176 ist dazu eingerichtet, den Formbaustein 150 bspw. relativ zu einer Gebäudewand
in ihrer Längsrichtung zu fixieren. In dem in der Fig. 2 gezeigten Aufbau wird damit
eine Fixierung des Festlagerbausteins relativ zur Gebäudewand 120 wie auch zur darunterliegenden
Boden- oder Deckenplatte 110, 130 erreicht, nämlich in Richtung in die Zeichenebene,
um dadurch einer Relativbewegung zwischen den Gebäudeteilen entgegenzuwirken.
[0056] Wie Fig. 3 weiterhin verdeutlicht wird, weist der Formbaustein 150 mehrere Isolierkörperabschnitte
180, 182 auf, welche im Wesentlichen parallel zu und zwischen der Aufstandsfläche
172 und der Auflagefläche 174 verlaufen. Der Formkörper weist in der vorliegenden
Ausführungsform eine quaderförmige Formgebung auf. Die Isolierkörperabschnitte 180,
182 erstrecken sich von einer von einer ersten Seitenfläche 184 zur gegenüberliegend
angeordneten ersten Seitenfläche 184' bzw. von einer zweiten Seitenfläche 186 zu einer
gegenüberliegend angeordneten zweiten Seitenfläche 186' durch den Formbaustein 150
hindurch. Bevorzugt verlaufen die Isolierkörperabschnitte 180, 182 im Wesentlichen
quer zueinander und bilden innerhalb des Formkörpers 170 eine Gitteroder Kreuzstruktur
aus, um insbesondere eine Isolationsmatrix auszubilden. Die in Fig. 3 gezeigten Isolierkörperabschnitte
weisen einen kreisförmigen Querschnitt auf. In einer alternativen Ausführungsform
ist der Querschnitt elliptisch oder zumindest oval.
[0057] Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Isolationsmatrix 190, welche
aus mehreren Isolationskörperabschnitten 192, 194 ausgebildet ist. Wie Fig. 4 verdeutlicht,
weist die Isolationsmatrix 190 wenigstens vier Isolierkörperabschnitte 192 auf, welche
in einer ersten Richtung parallel zueinander verlaufen, und mindestens drei Isolierkörperabschnitte
194, welche parallel zueinander und vorzugsweise etwa quer zu den Isolierkörperabschnitten
192 verlaufen. Die Isolierkörperabschnitte 192, 194 der Isolationsmatrix weisen in
der gezeigten Ausführungsform einen ovalen oder elliptischen Querschnitt auf, was
in der Figur 4 aber nur angedeutet ist. Die Isolierkörperabschnitte 192, 194 der Isolationsmatrix
verlaufen in einer Ebene. Die in Fig. 4 gezeigte Isolationsmatrix bildet insbesondere
in einer Ausführungsform eines Verfahrens zum Herstellen eines Formbausteins 150,
zum Anordnen auf einer Boden- oder Deckenplatte eine Einlage des Herstellungsverfahrens,
wobei die Isolationsmatrix 190 in zumindest eine teilweise geschlossene Schalung oder
Form eingesetzt bzw. eingelegt wird und anschließend die Schalung oder die Form mit
einem den Formkörper des Formbausteins 150, 160 ausbildenden Betonwerkstoff befüllt
wird. Die Isolationsmatrix 190 selbst wird in einem separaten Verfahrensschritt zuvor
hergestellt oder unabhängig von dem Verfahren zum Herstellen eines Formbausteins gefertigt
und lediglich als fertiges Bauteil bereitgestellt.
Bezugszeichenliste
[0058]
- 100,
- Gebäudeabschnitt
- 110
- Bodenplatte
- 120,
- Gebäudewand
- 130
- Deckenplatte
- 140,
- Anordnung
- 150,
- Formbaustein
- 155
- Festlagerbereich
- SM
- Schubmittelpunkt
- 170
- Formkörper
- 172,'
- Aufstandsfläche
- 174,'
- Auflagefläche
- 176
- Verbindungsabschnitt
- 178
- Materialvorsprung
- 180, 182
- Isolierkörperabschnitt
- 184, 184'
- Seitenfläche
- 186, 186'
- Seitenfläche
- 190
- Isolationsmatrix
- 192, 194
- Isolationskörperabschnitt
1. Anordnung (100, 200) zum Verbinden einer im Wesentlichen vertikalen Gebäudewand, insbesondere
einer tragenden Wand, mit einer Boden- oder Deckenplatte und zur Ausbildung eines
Wandanschlusssystems, umfassend
mehrere Formbausteine (150) zum Anordnen zwischen einer Gebäudewand (120, 220) und
einer Boden- oder Deckenplatte (110, 130), zum Tragen der Gebäudewand (120, 220) auf
der Boden- oder Deckenplatte (110, 130) bzw. zum Tragen der Boden- oder Deckenplatte
auf der Gebäudewand, welche dazu eingerichtet sind, vertikale Druckkräfte von der
Gebäudewand zur Boden- oder Deckenplatte zu übertragen,
wobei wenigstens einer der Formbausteine (150) als Festlagerbaustein ausgebildet und
dazu eingerichtet ist, in Längsrichtung der Wand wirkende Schubkräfte aufzunehmen
und in die darunter- oder darüberliegende Boden- oder Deckenplatte zu übertragen,
um die Gebäudewand relativ zur Boden- oder Deckenplatte zu fixieren.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Formbausteine (150) als Festlagerbaustein ausgebildet sind, welche in einer
Reihe angeordnet sind und diese Reihe einen Festlagerbereich (155) aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Formbausteine (150) derart zueinander angeordnet sind, dass einander benachbarte
Formbausteine einander berühren und/oder die Formbausteine in Längsrichtung der Wand
mit Abstand zueinander angeordnet sind.
4. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Formbausteinen an den Endbereichen der Gebäudewand (120)
geringer gewählt ist, als der Abstand im Bereich des Schubmittelpunktes (SM) der Gebäudewand
(120).
5. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Festlagerbaustein zumindest an seiner die Gebäudewand tragenden Auflagefläche
(174) und/oder an seiner der Boden- oder Deckenplatte zugewandten Aufstandsfläche
(172) einen Verbindungsabschnitt (176) aufweist, der dazu eingerichtet ist, die in
Längsrichtung der Wand (120) wirkenden Schubkräfte von der darunterliegenden Boden-
oder Deckenplatte (110, 130) aufzunehmen oder in diese zu übertragen.
6. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Formbausteine (150) zumindest überwiegend aus Betonwerkstoff hergestellt sind,
vorzugsweise aus ultra-hochfestem Faserbeton, und/oder dass die Formbausteine (150)
mit einer Bewehrung durchsetzt sind.
7. Formbaustein (150) zum Anordnen zwischen einer Gebäudewand und einer Boden- oder Deckenplatte,
zum Tragen der Gebäudewand auf der Boden- oder Deckenplatte bzw. zum Tragen der Deckenplatte
auf der Gebäudewand, insbesondere zur Verwendung als Formbaustein einer Anordnung
nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit
einem Formkörper (170) aus Betonwerkstoff, welcher eine der Boden- oder Deckenplatte
zugewandte Aufstandsfläche (172) und eine im Wesentlichen parallel dazu verlaufende,
der zu tragenden Wand zugewandte Auflagefläche (174) umfasst,
wobei der Formkörper (170) mehrere Isolierkörperabschnitte (180, 182, 192, 194) aufweist,
welche im Wesentlichen parallel zu und zwischen der Aufstands- und Auflagefläche verlaufen.
8. Formbaustein nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierkörperabschnitte (180, 182, 192, 194) sich durch den Formkörper (170)
von einer Seitenfläche (184, 186) bis zur gegenüberliegend angeordneten Seitenfläche
(184', 186') des Formbausteins hindurch erstrecken.
9. Formbaustein nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (170)
- erste parallel zueinander verlaufende Seitenflächen (184, 184') und
- vorzugsweise quer zu den ersten Seitenflächen (184, 184') und parallel zueinander
verlaufende zweite Seitenflächen (186, 186') aufweist und
- n Isolierkörperabschnitte (180, 182, 192, 194) den Formbaustein etwa quer zu den
ersten Seitenflächen (184, 184') durchdringen und
- m Isolierkörperabschnitte (180, 182, 192, 194) den Formbaustein etwa quer zu den
zweiten Seitenflächen (186, 186') durchdringen,
- wobei vorzugsweise n ungleich m ist.
10. Formbaustein nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierkörperabschnitte (180, 182, 192, 194) im Wesentlichen quer zueinander
verlaufen, um zusammen eine Gitter- oder Kreuzstruktur auszubilden, um insbesondere
eine Isolationsmatrix innerhalb des Formkörpers auszubilden, und/oder dass die Isolierkörperabschnitte
(180, 182, 192, 194) vorzugsweise eine zylindrische Form aufweisen, insbesondere mit
einem im Wesentlichen ovalen oder elliptischen Querschnitt, oder einen sich in Erstreckungsrichtung
der Isolierkörperabschnitte verändernden, besonders ovalen oder elliptischen Querschnitt
aufweisen.
11. Formbaustein nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierkörperabschnitte (180, 182, 192, 194) so ausgebildet und zueinander angeordnet
sind, dass im Inneren des Formkörpers (170) eine mit den Isolierkörperabschnitten
(180, 182, 192, 194) gefüllte Stützstruktur, insbesondere Gewölbestruktur, aus Betonwerkstoff
ausgebildet ist, wobei die Stützstruktur vorzugsweise mehrere Stützpfeiler aufweist,
welche sich im Wesentlichen quer, insbesondere senkrecht, zur Aufstands- oder Auflagefläche
des Formkörpers erstrecken.
12. Formbaustein nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (170) auf zumindest seiner Auflagefläche (174) für die Gebäudewand
ein daran vorstehendes Profilelement als Verbindungsabschnitt (176) mit der Gebäudewand
aufweist, wobei das Profilelement vorzugsweise als Materialvorsprung (178) an wenigstens
der Auflagefläche (174) am Formkörper oder als separates Bauteil ausgebildet ist,
welches mindestens auf der Auflagefläche (174) angeordnet ist.
13. Formbaustein nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Formbaustein (150) als Festlagerbaustein ausgebildet ist und an der Aufstandsfläche
(172) und/oder der Auflagefläche (174) eine Oberflächeneigenschaft zum Übertragen
einer Schubkraft zwischen dem Formbaustein und der Gebäudewand bzw. der Bodenoder
Deckenplatte aufweist.
14. Gebäudeabschnitt aufweisend,
- eine Boden- oder Deckenplatte,
- eine im Wesentlichen vertikal auf der Boden- oder Deckenplatte aufgesetzten Gebäudewand,
und
- eine zwischen der Boden- oder Deckenplatte angeordnete Anordnung aus mehreren Formbausteinen
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6.
15. Verfahren zum Herstellen eines Gebäudeabschnitts nach Anspruch 15, umfassend die Schritte:
- Herstellen oder Bereitstellen einer Bewehrungsplatte zum Gießen einer Boden- oder
Deckenplatte;
- Vorbereiten einer Anordnung aus Formbausteinen auf der Bewehrungsplatte;
- Gießen der Boden- oder Deckenplatte auf der Bewehrungsplatte, wobei die Anordnung
aus mehreren Formbausteinen teilweise eingegossen wird, so dass die mehreren Formbausteine
nach oben aus der gegossenen Boden- oder Deckenplatte herausragen, und
- Errichten einer im Wesentlichen vertikalen Gebäudewand auf der vorbereiteten und
teilweise eingegossenen Anordnung aus Formbausteinen, wobei vorzugsweise als Anordnung
aus Formbausteinen eine entsprechende Anordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6
verwendet wird.