[0001] Die Erfindung betrifft zum einen ein Tor mit einem in ein Torblatt integrierten Türelement,
wobei das Torblatt und das Türelement vorzugsweise aus einzelnen, untereinander drehgelenkig
verbundenen Elementen bestehen und am unteren Rand des Torblattes ein Abschlusselement
aufweist. Das Torblatt wird in seitlich angeordneten Schienen ortsveränderbar geführt.
Ferner betrifft die Erfindung ein unteres Abschlusselement, das unterhalb des Torelementes
sowohl den Bereich eines vorhandenen Türelementes, als auch den des Torblattes in
ihrer Breite abschließt.
[0002] Mit der
DE 10 2005 026 026 A1 ist ein Tor, insbesondere ein Sektionaltor mit großen Spannweiten bekannt geworden,
das mehrere zueinander verschwenkbar ausgebildete Elemente bzw. Sektionen aufweist,
die teilweise von einer Tür so durchbrochen werden, dass das Türblatt ebenfalls mehrere
relativ zueinander verschwenkbare Türelemente besitzt, deren Schwenkachsen koaxial
zu den Schwenkachsen der Torelemente, bzw. der Sektionen, angeordnet sind. Das Türblatt
erstreckt sich bis zum Boden, bzw. zu einer am unteren Torrand angeordneten Bodenschiene.
Ein in analoger Weise ausgebildetes Tor mit einer Tür offenbart die
DE 20 2005 021 943 U1.
[0003] Die Ausbildung einer Schwelle für ein Tor, die aus unterschiedlichsten Materialien
besteht, gibt die
US 5,581,949 A wieder.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen unterseitigen Abschluss eines vertikal
ortsveränderbaren Tores mit einer integrierten Tür dahingehend weiterzubilden, dass
neben einer Bedienerfreundlichkeit des Türelementes auch gleichzeitig die Gesamtstabilität
des Tores bei Öffnungs- und Schließbewegungen erhalten bleibt. Eine derartige Konstruktion
soll bei unterschiedlich ausgebildeten Torblättern und verschiedenartigen Antriebsarten
verwendbar sein.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, dass sich ein unteres Abschlusselement über
die gesamte Breite des Torblattes mit einem integrierten Türelement erstreckt. Das
untere Abschlusselement kann dabei in seiner Breite größer sein als die Dicke des
Torblattes und des Türelements. Dabei kann ein einseitiger wie auch ein zweiseitiger
Überstand gegenüber der Torblattdicke ausgeführt werden. Die Konstruktion des Abschlusselementes
ist so gewählt worden, dass das Abschlusselement ein Einsatzelement zur der Gesamtstabilität
aufnehmen kann, ohne dass dabei das Einsatzelement vorsteht oder hervorragt. Ein solches
Einsatzelement kann sich über die gesamte Länge des Abschlusselementes erstrecken,
es ist aber auch möglich dieses Einsatzelement nur abschnittsweise einzusetzen. Die
Teilverwendung des Einsatzelementes kann zur Stabilitätserhöhung auch nur im Bereich
des Türelementes eingesetzt werden. Bei einer solchen Verwendung ist die Länge des
Einsatzelementes jedoch größer als die Breite des Türelementes, so dass neben dem
Türausschnitt in dem Torblatt Befestigungen mit dem Abschlusselementes außerhalb des
Türausschnittes ausgeführt werden können. Dieses bedeutet, dass es durch den Türausschnitt
in dem Torblatt nicht zu einer Verringerung der Gesamtstabilität der Torkonstruktion
kommt. Ein solches Einsatzelement weist gegenüber dem Abschlusselement eine höhere
Festigkeit auf. Dabei kann das Einsatzelement ganz oder teilweise von dem Abschlusselement
umschlossen werden.
[0006] Als besonders benutzerfreundlich hat es sich erwiesen, dass das Einsatzelement als
Hohlprofil oder als U-Profil ausgebildet ist. Durch die Kombination des Abschlusselementes
mit dem Einsatzelement kann gegen die Schwächung des Torblattes im Bereich des beweglichen
Türelementes eine zusätzliche Aussteifung und damit eine höhere Stabilität des Torblattes
bei einer Ortsveränderung erzielt werden. Gleichzeitig kann auch durch die Kombination
von zwei unterschiedlichen Materialien eine Reduzierung der Abmaße des Abschlusselementes,
beispielsweise in seiner Höhe, erzielt werden. Dadurch ist der Durchgang eines solchen
Türelementes bei der Verwendung des Einsatzelementes in Verbindung mit dem Abschlusselement
barrierefrei auszuführen.
[0007] Um das Gewicht des Torblattes nicht zusätzlich durch das Einsatzelement zu belasten,
kann das Einsatzelement beispielsweise nur im Bereich des Türelementes und darüber
hinaus in den beiden angrenzenden Seiten eingesetzt werden. Zumindest wird die gleiche
oder eine größere Stabilität nach der Verbindung des Einsatzelementes mit dem Abschlusselement
erreichen als bei einem Tor ohne integrierte Tür-Ausführung. Je nach gewählter Konstruktion
und Größe des Tores ist es auch möglich, ein Einsatzelement über die gesamte Breite
des Torblattes einzusetzen. Dieses wird insbesondere dann ausgeführt, wenn der untere
Bereich unterhalb des Torblattes ein wesentlich höheres Widerstandsmoment aufweisen
soll, welches zu geringeren äußeren Abmaßen führt.
[0008] So kann bei einer bevorzugten Ausführungsform das Abschlusselement oberseitig einen
geraden Auflageschenkel beinhalten, der von Personen, Wagen oder dergleichen ohne
Einschränkung betreten und passiert werden kann. Zur Aufnahme eines U-förmigen Einsatzelementes
kann das Abschlusselement zum Boden gerichtete seitliche Einschnitte aufweisen, die
außenseitig durch Abschlussschenkel das Abschlusselement abgrenzen. Bei einer derartigen
Ausführung ist es möglich, dass das Einsatzelement direkt auf einen Anlageschenkel
des Abschlusselementes so gesetzt werden kann, dass seine freien U-Schenkel in das
Abschlusselement eintauchen. Dadurch entsteht in dem Bereich des Türelementes gleichzeitig
eine gerade glatte Oberfläche, die zu keiner Behinderung bei einem Durchgang oder
einer Durchfahrt führt. Die über die Breite des Türelementes seitlich hinausgehenden
Enden des Einsatzelementes werden mittels Schraubverbindungen außerhalb der Türblattbreite
kraft- und formschlüssig mit dem Abschlusselement verbunden. Eine solche Konstruktion
des unteren Abschlusses kann als Hybridelement angesehen werden. Das Abschlusselement
besteht beispielsweise aus einem Leichtmetall und das Einsatzelement aus einem Stahl
mit höherer Festigkeit.
[0009] Das Abschlusselement kann in seiner Höhe außenseitig gerade oder aber auch mit seitlichen
Anschrägungen versehen sein. Die Länge des Einsatzelementes wird dabei durch die geforderte
Stabilität für das gesamte Torblatt bestimmt, die rechnerisch zu ermitteln ist.
[0010] Zur Befestigung dieser Kombination aus Abschlusselement und Einsatzelement mit dem
unteren Ende des Torblattes kann beispielsweise auf ein Zwischenelement zurückgegriffen
werden. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn dieses Zwischenelement so ausgebildet
ist, dass es die Kombination des Einsatzelementes mit dem Abschlusselement zumindest
teilweise übergreifen kann. Durch diesen Formschluss wird eine weitere Stabilitätserhöhung
hinsichtlich der Festigkeit und gegen Verwindungen im unteren Bereich des Tores erzielt.
Befestigt wird ein solches Zwischenelement beispielsweise innenseitig auf dem Torblatt
durch einen Anlageschenkel, der mit dem unteren Torelement kraft- und formschlüssig
verbunden wird. Den unteren Abschluss bilden ferner in den Seitenbereichen des Abschlusselementes
vorhandene Seitenschenkel des Zwischenelementes.
[0011] Bei einer Konstruktion, bei der beispielsweise das Abschlusselement nicht zur Außenseite
des Torblattes sondern zur Innenseite vorsteht, wird das Abschlusselement in diesem
Bereich ebenfalls durch einen Schenkel des Zwischenelementes überdeckt.
[0012] Da es unterschiedlich ausgebildete Torblätter gibt, wird die vorbeschriebene Konstruktion
vorzugsweise bei Sektionaltoren mit mehreren untereinander drehgelenkig verbundenen
Einzelpaneelen oder einblättrigen Torblättern ausgeführt. Derartige Torblätter werden
dabei an den Seiten über Gleiter oder Rollmittel in Schienen geführt, so dass eine
Ortsveränderbarkeit ohne Probleme möglich ist. Bei einblättrigen Torblättern mit einem
Türelement sind Führungen nicht unbedingt notwendig.
[0013] Um die Ortsveränderung, d.h. eine Bewegung des Torblattes bei Sektionaltoren, erzielen
zu können, sind deshalb in den Seitenbereichen die einzelnen Torelemente mit Beschlägen
versehen. Diese Beschläge können gleichzeitig auch mit Rollen versehen sein, um in
den seitlichen Schienen die Ortsveränderung ausführen zu können. Am Torelement, das
mit dem Abschlusselement verbunden ist, können seitliche Verbindungselemente befestigt
werden, die beispielsweise eine winkelförmige Ausbildung haben können. Um eine universelle
und normierte Befestigung ausführen zu können, ist das Zwischenelement so ausgebildet,
dass über das Verbindungselement eine einfache und sichere Befestigung möglich ist.
Dafür ist an dem Verbindungselement ein Verbindungsschenkel mit einer seitlichen Abwinkelung
in Form eines Mitnehmers vorgesehen. Der Befestigungsschenkel ist so ausgebildet,
dass dieser durch einen Kraft- und Formschluss mit dem Torelement auswechselbar verbunden
ist. Dafür weist das Zwischenelement in seiner Längenerstreckung einen Rücksprung
auf. In den Rücksprung greifen die Mitnehmer auf jeder Seite nach der Montage ein,
um so einen sicheren Sitz der Verbindungselemente zu erzielen. Durch diese Verbindungsart
wird neben einem Kraft- und Formschluss über den Befestigungsschenkel gleichzeitig
auch mindestens ein Kraftschluss über die Mitnehmer in Verbindung mit dem Rücksprung
in dem Zwischenelement sichergestellt. Bei einer Ausführung des Torblattes, welches
durch seitliche Seile angehoben wird, weisen die Verbindungselemente beispielsweise
Bolzen oder Zapfen auf, um eine einfache Befestigung der Seile ausführen zu können.
Es ist aber auch möglich, das Torblatt durch einen in einer Antriebsschiene angeordneten,
mitfahrenden Abtrieb oder einen Aufsteckantrieb oder einen Deckenschlepper oder dergleichen
ortsveränderbar zu machen. Die Ortsveränderung unterschiedlicher Torblättern ist somit
in Verbindung mit dem Abschlusselement immer gewährleistet.
[0014] Zur Gewichtsreduktion des Torblattes hat es sich als vorteilhaft herausgestellt,
dass sowohl das Zwischenelement als auch das Abschlusselement beispielsweise aus einem
Leichtmetall hergestellt werden. Lediglich das Einsatzelement, das bereichsweise in
das Abschlusselement eingebettet ist, kann aus einem Stahl oder Edelstahl mit einer
höheren Festigkeit und/oder einem höheren Widerstandsmoment bestehen als die übrigen
Bauelemente in Leichtmetall.
[0015] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen.
[0016] In der Beschreibung, in den Ansprüchen und in den Zeichnungen werden die in der unten
aufgeführten Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen
verwendet.
[0017] In den Zeichnungen bedeutet:
- Figur 1
- Ein unteres Torelement eines Sektionaltorblatts mit einem integrierten Türelement;
- Figur 2
- einen Teilschnitt des unteren Bereiches nach Figur 1;
- Figur 3
- eine Schnittdarstellung durch den Bereich unterhalb des Torelementes;
- Figur 4
- ein Abschlusselement mit einem eingebetteten Einsatzelement;
- Figur 5
- eine seitliche Ausbildung des unteren Teiles des Tores neben einer Türöffnung;
- Figur 6
- wie Figur 5, jedoch mit einem Blick auf die gegenüberliegende Türanschlagsseite;
- Figur 7
- einen Einsatz eines Verbindungselementes mit einem Zwischenelement und einem Torelement;
- Figur 8
- eine Teilansicht des Tores mit einem Verbindungselement, das mit einem Lager für eine
Laufrolle ausgestattet ist;
- Figur 9
- wie Figur 8, jedoch mit eingesetzter Laufrolle;
- Figur 10
- ein Verbindungselement in einer Einzeldarstellung;
- Figur 11
- eine Scharnierausbildung des Türelementes mit einem Torelement;
- Figur 12
- eine Teildarstellung eines Abschlusselementes für das Türelement;
- Figur 13
- eine Teildarstellung der Hauptschließkante zwischen Türelement und Torelement.
[0018] Die Figur 1 zeigt einen Ausschnitt eines Torelementes 1, das beispielsweise als Sektionaltor
ausgebildet ist und ein Türelement 14 aufweist. Das Türelement 14 ist in diesem Ausführungsbeispiel
seitlich innerhalb des Torblattes angeordnet. Auf der rechten Seite neben dem Türelement
14 und ebenfalls auf der linken Seite ist jeweils ein Teil eines Torelementes 1 dargestellt
worden. Die Position des Türelementes 14 innerhalb des Torblattes ist grundsätzlich
frei wählbar. Vertikale Abschnitte der Torelemente werden bei einer Sektionalausführung
durch seitliche Verschlusselemente verschlossen, die vorzugsweise eine U-förmige Ausbildung
haben. Derartige Torelemente 1 bestehen dabei im Wesentlichen aus Elementen, die zwischen
zwei Deckschalen mit einer Isoliermaterialausführung aufgeführt sind. An der Oberseite
sowohl der Torelemente 1 als auch des Türelementes 14 sind Vorsprünge 13 dargestellt,
die mit Vertiefungen 24 des darüber befindlichen Torelementes 1 bzw. Türelementes
14 zusammenwirken, um eine dichte Verbindung des Torblattes aus einzelnen Torelementen
1 untereinander zu erzielen. Das Türelement 14 wird von Türrahmenteilen 15 seitlich
begrenzt, angeschlagen ist das Türelement 14 über seitliche Anschlusselemente 16.
[0019] Sowohl unterseitig des Türelementes 14, als auch unterseitig der Torelemente 1, ist
über die Breite des Tores ein durchgehendes Abschlusselement 3 vorhanden, was longitudinal
eine Bodendichtung 2 beinhaltet. Das Abschlusselement 3 wird über ein Zwischenelement
5 mit den Torelementen 1 kraft- und formschlüssig verbunden. In den Ecken zu den Türelementen
14 sind rechts und links jeweils Anschlussstücke 18 vorhanden, die für einen sauberen,
und geschlossenen, Abschluss sorgen.
[0020] Dieser vorbeschriebene grundsätzliche Aufbau kann der Figur 3 in einer Teilschnittdarstellung
entnommen werden. Unterhalb des Abschlusselementes 3 ist die Bodendichtung 2, die
in eine Dichtungsaufnahme 7 eingezogen ist. Zur Erhöhung der Gesamtstabilität und
eines höheren Widerstandsmomentes weist das Abschlusselement 3 in einer bevorzugten
Ausführungsform ein U-förmiges Einsatzelement 4 auf. Oberhalb des Abschlusselementes
3 ist mit einem Auflageschenkel 21 das Zwischenelement 5 dargestellt worden. Sowohl
das Abschlusselement 3, als auch das Einsatzelement 4 und das Zwischenelement 5 werden
untereinander durch Verschraubungen 6 kraft- und formschlüssig miteinander verbunden.
[0021] In der Schnittdarstellung nach Figur 4 wird das Abschlusselement 3 in Verbindung
mit einem eingesetzten Einsatzelement 4 dargestellt. Dabei weist das Abschlusselement
3 oberseitig einen Auflageschenkel 12 auf. Endseitig beinhaltet das Abschlusselement
3 auf jeder Seite Einschnitte 11, die nach außen hin durch Abschlussschenkel 25 begrenzt
werden. In die Einschnitte 11 fügt sich das Einsatzelement 4 mit seinen abgewinkelten
Schenkeln 9 ein. Auf dem Auflageschenkel 12 kommt eine Basis 10 des Einsatzelementes
4 zur Anlage und wird durch die Verschraubung 6 fest damit verbunden. Durch diese
gerade ausgeführte Basis 10 des Einsatzelementes ist ein barrierefreier Durchgang
durch das Türelement in einer Offenstellung für Personen und Fahrzeuge möglich.
[0022] Den Zusammenbau der Kombination aus Abschlusselement 3 mit dem Einsatzelement 4,
kann in Verbindung mit dem Zwischenelement 5 und dem Torelement 1 der Figur 3 entnommen
werden. Dabei werden die Bauteile des Abschlusselementes 3, des Einsatzelementes 4
und des Zwischenelementes 5 untereinander durch die Verschraubungen 6 miteinander
verbunden und gehalten. Bei einer Ausführung, in der sich das Einsatzelement 4 nicht
über die gesamte Breite des Torblattes und damit nur im Bereich der Türausbildung
im Wesentlichen und den sich seitlich anschließenden Bereichen des Torelementes befindet,
wird außerhalb die Verbindung zwischen Abschlusselement 3 und Zwischenelement 5 ohne
das Einsatzelement 4 ausgeführt. Dieses ist ohne Probleme möglich, weil das Zwischenelement
5 einen Auflageschenkel 21 beinhaltet, der auf den oberen Enden der Abschlussschenkel
25 in dem Bereich, in dem das Zwischenelement 5 vorhanden ist, aufliegt. Dabei weist
das Zwischenelement 5 im Anschluss an seine gerade plane Ausbildung des Auflageschenkels
21 endseitig Seitenschenkel 19 und 22 auf. Diese Seitenschenkel 19, 22 übergreifen
quasi teilweise das Abschlusselement 3 und bilden so einen Formschluss untereinander.
Der Seitenschenkel 19 kann auf der Außenseite des Torblattes angeordnet sein und endet
in einem innenseitig vorhandenen Anlageschenkel 8. Zur Stabilitätserhöhung kann von
dem Seitenschenkel 22 eine Verrundung ausgehen, die dann in den Anlageschenkel 8 übergeht.
Bevor jedoch der Seitenschenkel 22 in den Anlageschenkel 8 übergeht, kann eine Ausbildung
eines Rücksprungs 20 vorhanden sein. Dieser Rücksprung 20 erhöht das Widerstandsmoment
des Zwischenelements 5 und dient auch zur Verbindung und sicheren Beweglichkeit des
Torblattes mit dem Verbindungselement 29. Der Anlageschenkel 8 wird vorzugsweise auf
der Innenseite des Torelementes 1 durch Kraftschluss befestigt.
[0023] Das Zwischenelement 5 wird mit dem Rücksprung 20 auch dazu verwendet, um auf den
seitlichen Enden des Torblattes Verbindungselemente 29 einfacher und sicherer zu platzieren.
Das Verbindungselement 29 weist dabei einen Befestigungsschenkel 26 und dazu eine
Abwinkelung 27, die sich vor das Abschlussstück 18 legt, auf. Über Bohrungen 36 wird
der Befestigungsschenkel 26 mit dem Torelement 1 befestigt. An dem Verbindungselement
29 besteht gleichzeitig die Möglichkeit, für die Beweglichkeit des Torblattes Laufrollen
38 anzuordnen, die in den seitlichen Schienen geführt werden. Um beispielsweise das
Torblatt durch einen Antrieb anheben zu können, sind seitliche Zapfen 30 mit Bohrungen
31 vorhanden, in denen seitliche Hubseile befestigt werden können. Zur Erhöhung der
Sicherheit ist neben der Befestigung des Verbindungselementes 29 mit dem Torelement
1 eine weitere, vorzugsweise als Formschlussausbildung, vorhanden, nämlich über einen
Mitnehmer 28, der in die horizontal verlaufende Ausbildung des Rücksprungs 20 eingreift.
Dadurch wird die Belastung der Verbindungsschrauben reduziert, weil durch den Mitnehmer
28 stets eine sichere Verbindung zwischen den Verbindungselementen 29 und dem Torelement
1 gegeben ist. Ferner trägt diese zusätzliche Verbindung zur Sicherheit des gesamten
Toraufbaus bei einer Ortsveränderung durch Zugseile bei.
[0024] In den Figuren 5 und 6 kann im Wesentlichen die Ausbildung der Randbereiche des Türelementes
14 entnommen werden. Um das Türelement 14 sowohl in einer Links- als auch in einer
Rechtsanschlagausführung anbieten zu können, sind an den Anschlussstücken 18 Türlager
23 auswechselbar vorhanden.
[0025] In der Teilansicht der Figur 8 ist ein Tor an einer seiner unteren Ecken die Verwendung
und der Einsatz des Verbindungselementes 29 noch einmal dargestellt worden. Dabei
fehlt in dieser Ansicht jedoch das Einsatzelement 4 innerhalb des Abschlusselementes
3. Auf dem Befestigungsschenkel 26 ist ein Lager 32 für die Ausführung einer Anordnung
einer Laufrolle dargestellt worden. Dabei weist das Lager 32 eine Bohrung für eine
Achse 37 der Laufrolle 38 auf. Des Weiteren ist dieser Ansicht auch noch einmal das
Zusammenwirken des Rücksprungs 20 mit dem Mitnehmer 28 in dem Zwischenelement 5 zu
entnehmen. Das Lager 32 wird dabei über Gewindebolzen 35 einstellbar an dem Befestigungsschenkel
26 montiert. Für die Einstellbarkeit sind Langlöcher 34 vorhanden. Durch die Einstellbarkeit
ist es gewährleistet, dass eine genaue und reibungslose Positionsveränderung der Laufrolle
38 möglich ist.
[0026] Eine in das Lager 32 mit der Achse 37 eingesetzte Laufrolle 28 kann der Figur 9 entnommen
werden. Dabei ist die Achse 37 in translatorischer Richtung innerhalb des Lagers frei
beweglich, so können Montagetoleranzen beispielsweise der seitlichen Schienen ausgeglichen
werden.
[0027] In einer Einzeldarstellung in perspektivischer Ausführung wird in der Figur 10 das
Verbindungselement 29 wiedergegeben. Durch diese Darstellung wird die Abwinkelung
27 zu dem Befestigungsschenkel 26 sehr deutlich. Ebenfalls ist im unteren Bereich
von dem Befestigungsschenkel 26, der nach innen gerichtete, d. h. zum Torblatt hin
ausgebildete Mitnehmer 28, der in den Rücksprung 20 eingreift, sichtbar. In der Abwinkelung
27 ist der Zapfen 30 zur Befestigung eines nicht dargestellten Betätigungsseiles vorhanden,
so dieses für die Ortsveränderung des Torblattes eingesetzt wird, dargestellt. Es
bleibt natürlich auch eine andere Veränderung des Torblattes aus der Schließstellung
in eine Öffnungsstellung und umgekehrt vorbehalten, beispielsweise durch den Einsatz
eines mitfahrenden Antriebes oder eines sogenannten Deckenschleppers oder dergleichen.
[0028] Das Türelement 14 wird über ein Abschlusselement 16 in Verbindung mit einem Scharnierelement
39 in das Torelement 1 integriert. Dabei ist die Ausbildung des Scharniers so, dass
keine zusätzlichen Bauteile benötigt werden, als die zur Verbindung notwendigen Profile.
Für die Scharnierbildung ist eine verdeckte Scharnierausführung dargestellt worden.
Den äußeren Abschluss bilden Abschlussschenkel 40, die auf der Oberfläche des Türelementes
14 und des Torelementes 1 zur Anlage kommen. Durch diese Ausbildung wird eine innerhalb
des Raumes verlegte Scharnierausbildung ohne vorstehende Teile geschaffen. Eine solche
Ausführung des Scharniers spart neben Montagezeiten auch Montagekosten gegenüber sonst
verwendeter beweglicher Bauelemente. In der Figur 12 wird die Ausbildung des Abschlusselementes
16 an dem Torelement 1 ohne das Vorhandensein des Türelementes 14 noch einmal dargestellt.
Dabei wird deutlich, dass sich an dem Abschlusselement 16 ein Teil, nämlich ein Teilscharnier
43, befindet und sich über die gesamte Höhe des Türelements 14 erstreckt. Dadurch
ist eine einfache und klemmfreie Ausführung des Türelementes 14 bei einer geöffneten
Stellung möglich, was auch insgesamt der barrierefreien Ausbildung des Abschlusselementes
3 dient. Das Abschlusselement 16 ist im Bereich des Teilscharniers 43 auf das Türlager
23 aufgesetzt worden. Zur Sicherung des Teilscharniers 43 befindet sich auf dem Türlager
23 ein Kreisbogenelement 44, um den sicheren Stand des Teilscharniers zu gewährleisten.
[0029] Mit der Figur 13 wird der gegenüberliegende Teil des Türelementes 14 in der geschlossenen
Position dargestellt. Dabei bildet an dem Türelement 14 ein Türprofil 41 den seitlichen
Abschluss. Das Türprofil 41 ist einerseits mit einem Abschlussschenkel 40 an der Oberfläche
des Türelementes 14 versehen und andererseits mit einem abstehenden Abschlussschenkel
42 ausgestattet. Dieses Türprofil 41 wirkt dabei mit dem ortsfesten Abschlusselement
16, das an dem Torelement 1 befestigt ist und ebenfalls einen auf der Oberfläche des
Torelementes 1 anliegenden Abschlussschenkel 14 hat, zusammen. Während in der Schnittdarstellung
keine Dichtungen dargestellt worden sind, so können diese doch in vorgesehene Dichtungsaufnahmen
45 eingesetzt werden.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1
- Torelement
- 2
- Bodendichtung
- 3
- Abschlusselement
- 4
- Einsatzelement
- 5
- Zwischenelement
- 6
- Verschraubungen
- 7
- Dichtungsaufnahme
- 8
- Anlageschenkel
- 9
- Schenkel
- 10
- Basis
- 11
- Einschnitte
- 12
- Auflageschenkel
- 13
- Vorsprung
- 14
- Türelement
- 15
- Türrahmenteile
- 16
- Abschlusselemente
- 17
- Verschlusselement
- 18
- Abschlussstück
- 19
- Seitenschenkel
- 20
- Rücksprung
- 21
- Auflageschenkel
- 22
- Seitenschenkel
- 23
- Türlager
- 24
- Vertiefung
- 25
- Abschlussschenkel
- 26
- Befestigungsschenkel
- 27
- Abwinkelung
- 28
- Mitnehmer
- 29
- Verbindungselement
- 30
- Zapfen
- 31
- Bohrung
- 32
- Lager
- 33
- Bohrung
- 34
- Langlöcher
- 35
- Gewindebolzen
- 36
- Bohrung
- 37
- Achse
- 38
- Laufrolle
- 39
- Scharnierelement
- 40
- Abschlussschenkel
- 41
- Türprofil
- 42
- Abschlussschenkel
- 43
- Türkeilscharnier
- 44
- Kreisbogenelement
- 45
- Dichtungsaufnahme
1. Tor mit einem in ein Torblatt integrierten Türelement (14), wobei das Torblatt und
das Türelement (14) durch einzelne, untereinander drehgelenkig verbundene Torelemente
(1) aufgebaut ist und in seitlichen Schienen ortsveränderbar geführt wird, wobei das
untere Torelement (1) bodenseitig über ein Zwischenelement (5) mit einem sich über
die gesamte Torblattbreite erstreckenden unteren Abschlusselement (3) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Abschlusselement (3), mindestens über die Breite des Türelementes (14) hinausgehend,
zusätzlich mit einem Einsatzelement (4) versehen ist, das ganz oder teilweise von
dem Abschlusselement (3) umschlossen wird, wobei das Einsatzelement als Hohlprofil
oder als U-Profil ausgebildet ist.
2. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlusselement (3) einen oberen Auflageschenkel (12) aufweist, und dass das
Abschlusselement (3) Einschnitte (11) aufweist, zwischen denen ein Anlageschenkel
(12) ausgebildet ist, wobei die Einschnitte (11) au-ßenseitig durch Abschlussschenkel
(25) begrenzt werden, und dass an der Unterseite des Abschlusselementes (3) eine longitudinal
ausgerichtete Dichtungsaufnahme (7) zur Aufnahme einer Dichtung (2) ausgebildet ist.
3. Tor nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die Einschnitte (11) Schenkel (9) des U-Profils so eintauchen, dass eine Basis
(10) des U-Profils auf dem Anlageschenkel (12) aufliegt, wobei das Abschlusselement
(3) und das Einsatzelement (4) miteinander verbunden sind.
4. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (5) außerhalb der Türelementbreite seitlich ausgebildet ist und
dadurch eine Überdeckung des Abschlusselements (3) und bereichsweise mit dem Einsatzelement
(4) entsteht.
5. Tor nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (5) einen Anlageschenkel (8) aufweist, der mit dem unteren Torelement
(1) verbunden ist.
6. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Abschlusselements (3) größer als Dicke des Torelement (1) ist und
einseitig oder beidseitig des Torelementes (1) überstehen kann, wobei der Überstand
gegenüber dem Zwischenelement (5) durch Seitenschenkel (19, 20) überdeckt wird.
7. Tor nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenschenkel (22) in den Anschlageschenkel (8) übergeht, wobei vor dem Übergang
in den Anschlagschenkel (8) ein Rücksprung (20) ausgebildet ist.
8. Tor nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Torelement (1) jeweils endseitig mit Verbindungselementen (29) versehen
ist, die eine winkelförmige Ausbildung mit einem Befestigungsschenkel (26) und einer
Abwinkelung (27) beinhalten, wobei das untere Ende des Befestigungsschenkels (26)
einen Mitnehmer (28) aufweist, der im montierten Zustand an dem Torelement in den
Rücksprung (20) eingreift.
9. Tor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzelement (4) aus einem Material höherer Festigkeit als das Abschlusselement
(3) besteht.
10. Abschlusselement (3) zur direkten oder indirekten Montage unterseits eines Torelementes
(1) eines Tores, dessen Torblatt aus einzelnen, untereinander drehgelenkig verbundenen
Elementen aufgebaut ist, in die ein Türelement (14) integriert ist, wobei das Torblatt
in seitlichen Führungsschienen ortsveränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ganz oder teilweise mit dem Abschlusselement (3) ein Einsatzelement (4) verbunden
ist, wobei das Abschlusselement (3) und das Einsatzelement (4) aus unterschiedlichen
Materialien bestehen.
11. Abschlusselement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzelement (4) eine höhere Festigkeit als das Abschlusselement (3) aufweist.
12. Abschlusselement nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzelement (4) ganz oder bereichsweise von dem Abschlusselement (3) umschlossen
ist.
13. Abschlusselement nach den Ansprüchen 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzelement (4) als U-Profil mit abgewinkelten Schenkeln (9) oder als Hohlprofil
ausgebildet ist.
14. Abschlusselement nach den Ansprüchen 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlusselement (3) einen Auflageschenkel (12) und Einschnitte (11) aufweist,
die außenseitig durch Abschlussschenkel (25) begrenzt werden, und dass in die Einschnitte
(11) die Schenkel (9) des U-Profils so eintauchen, dass eine Basis (10) des U-Profils
auf dem Anlageschenkel (12) aufliegt, wobei außerhalb der Türelementbreite das Abschlusselement
(3) und das Einsatzelement (4) miteinander verbunden sind.