Hintergrund der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine offene Feuerstelle mit einer Rauchabzugshaube zum Ableiten
von Rauchgas der offenen Feuerstelle, wobei sich die Rauchabzugshaube über einem Feuerraum
befindet, der mindestens eine zumindest zeitweise offene, erste Seite aufweist.
[0002] Erfindungsgemäße offene Feuerstellen sind als ständig "offene Kamine" allgemein bekannt.
Ein wesentliches Merkmal dieser offenen Feuerstellen ist es, dass das dort in einem
Feuerraum brennende Feuer für einen Benutzer der offenen Feuerstelle sichtbar ist.
Diese Zurschaustellung des Feuers ist möglich, indem die offene Feuerstelle zumindest
eine offene Seite aufweist, an der sich keine Feuerraumwand befindet und die allenfalls
mittels eines Funkengitters verschließbar ist.
[0003] Bei solchen offenen Feuerstellen besteht die Problematik, dass dem Aufstellraum der
offenen Feuerstelle durch die offene Seite des Feuerraums ständig Luft entzogen wird.
Diese Luft ist entsprechend dem Aufstellraum fortlaufend zuzuführen. Ohne eine Zufuhr
von Luft in den Aufstellraum würde im Aufstellraum ein Unterdruck entstehen, der die
Strömung von Rauchgas in der Rauchabzugshaube zum Erliegen bringen würde. Der Unterdruck
könnte auch dazu führen, dass gegebenenfalls Rauchgas aus dem Feuerraum in den Aufstellraum
austritt. Das Zuführen von Luft in den Aufstellraum ist jedoch nicht ganz unproblematisch,
weil es dabei im Aufstellraum leicht zu Luftströmungen kommen kann, die für einen
Benutzer der offenen Feuerstelle als unangenehm empfunden werden.
Zugrundeliegende Aufgabe
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine offene Feuerstelle zu schaffen, bei
der sichergestellt ist, dass Luft auf für den Benutzer angenehme und sichere Weise
in den Aufstellraum der offenen Feuerstelle zugeführt wird.
Erfindungsgemäße Lösung
[0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einer offenen Feuerstelle gelöst, die mit einer
Rauchabzugshaube zum Ableiten von Rauchgas der offenen Feuerstelle versehen ist. Die
Rauchabzugshaube befindet sich über einem Feuerraum, der mindestens eine offene, erste
Seite aufweist. Dabei ist gemäß der Erfindung eine Luftzuführungseinrichtung vorgesehen,
die an der Rauchabzugshaube entlang der ersten Seite des Feuerraums mit einem Schlitz
zum Zuleiten von Luft gestaltet ist.
[0006] Erfindungsgemäß ist bei einer offenen Feuerstelle an jenem unteren Rand der Rauchabzugshaube
ein schmaler Schlitz ausgebildet, der entlang der offenen Seite von deren Feuerraum
verläuft. Dieser Schlitz gehört zu einer Luftzuführungseinrichtung, mittels der frische
Luft von außerhalb des Aufstellungsraums der Feuerstelle in diesen Aufstellungsraum
geleitet werden kann.
[0007] Gemäß der Erfindung wird durch den derartigen Schlitz zielgerichtet dort Luft an
der Feuerstelle zugeleitet, wo mit dieser Luft besonders vorteilhaft ein Druckausgleich
im Aufstellraum geschaffen werden kann. Zugleich wird die Luft derart zugeführt, dass
für einen Benutzer der Feuerstelle sich nicht störende Luftströmungen im Aufstellraum
ergeben.
[0008] Die derart von außen in den Aufstellungsraum zugeleitete Luft wird gemäß der Erfindung
ferner in einem Bereich an der Feuerstelle zugeleitet, an dem zum einen eine besonders
hohe Gefahr besteht, dass Rauchgase in den Aufstellungsraum austreten. Unterhalb der
Rauchabzugshaube sammeln sich nämlich Rauchgase, die in dem Feuerraum durch das darin
brennende Feuer entstehen. Solche Rauchgase sollen, so der Zweck der Rauchabzugshaube,
vom Feuerraum durch die Rauchabzugshaube nach oben hin aus dem Aufstellraum abgeführt
werden. Dabei besteht aber zugleich die Gefahr, dass Rauchgase nicht nach oben hin
abströmen, sondern zur Seite hin durch die offene Seite des Feuerraums austreten.
Diese Gefahr wird durch die erfindungsgemäße, örtlich gezielte Zufuhr von Luft an
der Rauchgashaube stark vermindert, indem von dieser Luftzufuhr im Bereich des oberen
Randes der offenen Seite eine Gegenströmung zu einem möglichen Austritt von Rauchgas
in den Aufstellraum erzeugt wird.
[0009] Darüber hinaus kann mit der erfindungsgemäßen Lösung die derart zugeführte Luft besonders
vorteilhaft an der Rauchabzugshaube vorgewärmt werden, was nachfolgend weiter erläutert
werden wird.
[0010] Schließlich ist mit der derartigen Luftzuführungseinrichtung die Funktion des Zuführens
von Luft in den Aufstellungsraum mit in die erfindungsgemäße Feuerstelle und insbesondere
deren Rauchabzugshaube integriert. Für die Funktion des Zuführens von Luft in den
Aufstellungsraum sind daher nicht anderweitige Funktionsbauteile notwendig. Insgesamt
kann auf diese Weise der Gesamtaufwand für den Bau und den Betrieb der erfindungsgemäßen
Feuerstelle sogar verringert werden.
[0011] Gemäß der Erfindung ist auf diese Weise sichergestellt, dass einerseits Luft in für
einen Benutzer angenehmer Weise in den Aufstellraum der offenen Feuerstelle nachströmt
und andererseits kein Rauchgas in den Aufstellraum ausströmen kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
[0012] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der erste Schlitz entlang
der ersten Seite eine konstante Breite auf. Der derartig entlang seiner Längserstreckung
mit gleicher Schlitzweite geformte Schlitz lässt die zugeführte Luft entlang des oberen
Randes der offenen Seite gleichmäßig verteilt ausströmen. Die Menge an zugeführter
Luft kann dabei über die vorgesehene Breite des Schlitzes beeinflusst werden. Vorzugsweise
ist bei der erfindungsgemäßen Feuerstelle der Schlitz mit einer Breite bzw. Schlitzweite
von zwischen 0,5 cm und 5 cm, besonders bevorzugt mit einer Breite von zwischen 1
cm und 3 cm gestaltet.
[0013] Der Feuerraum weist vorzugsweise ferner eine offene, zweite Seite auf und die Luftzuführungseinrichtung
ist an der Rauchabzugshaube entlang der zweiten Seite des Feuerraums mit einem zweiten
Schlitz zum Zuleiten von Luft gestaltet. Auf diese Weise ist entlang des gesamten
offenen Teils des Feuerraums eine gleichmäßige Zufuhr von Luft entlang des unteren
Randes der Rauchabzugshaube bzw. entlang des oberen Randes der offenen Seiten geschaffen.
[0014] In gleicher Weise weist der erfindungsgemäße Feuerraum vorteilhaft eine offene, dritte
Seite auf und die Luftzuführungseinrichtung an der Rauchabzugshaube ist auch entlang
der dritten Seite des Feuerraums mit einem dritten Schlitz zum Zuleiten von Luft gestaltet.
[0015] Die Luftzuführungseinrichtung gemäß der Erfindung ist ferner vorzugsweise mit einem
ersten Luftführungsabschnitt gestaltet, mittels dessen die zuzuführende Luft im Betrieb
der offenen Feuerstelle entlang der Rauchabzugshaube geleitet wird. Die derart an
der Rauchabzugshaube entlang geleitete Luft wird durch den unmittelbaren Kontakt der
dann warmen bzw. heißen Rauchabzugshaube vorgewärmt, bevor sie durch den erfindungsgemäßen
Schlitz ausgeleitet wird. Mit der vorgewärmten Luft wird insbesondere ein mögliches
Temperaturgefälle zwischen zugeführter und vorhandener Luft im Aufstellraum verringert.
Auf diese Weise werden auch temperaturbedingte Luftturbulenzen im Aufstellraum vermieden.
Darüber hinaus kann dadurch zugleich die Rauchgasabzugshaube gekühlt werden.
[0016] Der Feuerraum der erfindungsgemäßen offenen Feuerstelle weist vorteilhaft auch mindestens
eine geschlossene Seite auf und die Luftzuführungseinrichtung ist dabei mit einem
zweiten Luftführungsabschnitt gestaltet, mittels dessen die Luft entlang der mindestens
einen geschlossenen Seite geleitet ist. Die mindestens eine geschlossene Seite ist
in der Regel eine Rückwand des Feuerraums. Diese Rückwand wird dann mit der erfindungsgemäßen
Luftzuführungseinrichtung ebenfalls gekühlt und zugleich die zugeführte Luft vorgewärmt.
[0017] Die erfindungsgemäße Luftzuführungseinrichtung ist vorzugsweise an der mindestens
einen geschlossenen Seite mit einem ersten Lufteinlass versehen. In diesem Bereich
der offenen Feuerstelle kann an den Lufteinlass vorteilhaft ein äußerer Luftzuführungskanal
angekoppelt werden. Der erste Lufteinlass kann dabei eine besonders große Lufteinlassöffnung
aufweisen. Dies ist besonders vorteilhaft, um insgesamt den Strömungswiderstand der
erfindungsgemäßen Luftzuführungseinrichtung möglichst gering zu halten.
[0018] Der Feuerraum ist bevorzugt ferner mit mindestens einer Bodenfläche gestaltet und
die Luftzuführungseinrichtung weist einen dritten Luftführungsabschnitt auf, mit dem
die Luft entlang der Bodenfläche geleitet ist. Die derartige Bodenfläche trägt dann
einerseits ebenfalls zur Vorwärmung von zugeführter Luft bei und wird andererseits
zugleich gekühlt.
[0019] Die Luftzuführungseinrichtung ist an der Bodenfläche ferner vorteilhaft mit einem
zweiten Lufteinlass versehen. Der derartige Lufteinlass ist ebenfalls für einen äußeren
Luftzuführungskanal gut zu erreichen und kann groß dimensioniert sein.
[0020] Der erste oder zweite Lufteinlass ist vorteilhaft mit einem Blinddeckel wahlweise
verschließbar gestaltet. Auf diese Weise kann ein Luftzuführungskanal von außen alternativ
zum ersten oder zweiten Lufteinlass geführt werden, ohne dass an der erfindungsgemäßen
offenen Feuerstelle nennenswerte Anpassungen oder Änderungen notwendig wären. Es muss
dann allenfalls lediglich der Blinddeckel von dem einen Lufteinlass an den anderen
Lufteinlass versetzt werden.
Kurzbeschreibuna der Zeichnungen
[0021] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Lösung anhand der beigefügten
schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen offenen
Feuerstelle,
- Fig. 2
- den Schnitt II - II gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- den Schnitt III - III gemäß Fig. 2,
- Fig. 4
- den Schnitt IV - IV gemäß Fig. 1,
- Fig. 5
- eine Vorderansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen offenen
Feuerstelle,
- Fig. 6
- den Schnitt VI - VI gemäß Fig. 5,
- Fig. 7
- den Schnitt VII - VII gemäß Fig. 6 und
- Fig. 8
- den Schnitt VIII - VIII gemäß Fig. 5.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0022] In den Fig. 1 bis 4 ist eine offene Feuerstelle 10 dargestellt, die mit einem Feuerraum
12 zum Aufnehmen eines dort brennenden (nicht dargestellten) Feuers versehen ist.
Der dabei im Wesentlichen quaderförmige Feuerraum 12 weist bezogen auf die Fig. 1
eine Rückwand bzw. geschlossene Seite 14 auf, sowie eine Vorderseite bzw. offene erste
Seite 16, eine rechte Seite bzw. offene zweite Seite 18 und eine linke Seite bzw.
offene dritte Seite 20 auf. Ferner ist der Feuerraum 12 unten von einer Bodenfläche
22 begrenzt.
[0023] Über dem Feuerraum 12 befindet sich eine Hubeinrichtung 24 mittels der eine Funkengitteranordnung
26 angehoben und abgesenkt werden kann. Im abgesenkten Zustand befindet sich die Funkengitteranordnung
26 dann an der ansonsten offenen ersten, zweiten bzw. dritten Seite 16, 18, 20. Der
derartige Feuerraum 12 ist also mittels der Hubeinrichtung 24 und der zugehörigen,
sich an drei Seiten befindenden Funkengitteranordnung 26 wahlweise zu öffnen und zu
verschließen. Ein im Feuerraum 12 brennendes Feuer ist dann insbesondere zu sehen,
wenn die Funkengitteranordnung 26 angehoben ist. Zugehörige Funkengitter der Funkengitteranordnung
26 sind allerdings in der Regel derart durchsichtig gestaltet, dass das Feuer auch
im geschlossenen bzw. abgesenkten Zustand der Funkengitteranordnung 26 sichtbar ist.
Ferner kann durch das Funkengitter auch im abgesenkten Zustand Luft aus dem Aufstellraum
der offenen Feuerstelle 10 durch die offenen Seiten 16, 18, 20 in den Feuerraum 12
einströmen.
[0024] Zum Ableiten von Rauchgasen des derart im Feuerraum 12 brennenden Feuers ist über
dem Feuerraum 12 eine Rauchabzugshaube 28 angeordnet. Die Rauchabzugszugshaube 28
umschließt dabei einen Rauchabzugsraum, der sich vom Feuerraum 12 ausgehend nach oben
hin trichterförmig zu einem Rauchabzugsrohr 32 verjüngt.
[0025] Zwischen dem Feuerraum 12 und dem Rauchabzugsraum 30 ist eine im Wesentlichen horizontal
angeordnete, plattenförmige und dabei weitestgehend ebene Wehrfläche 34 angeordnet.
Die Wehrfläche 34 bildet damit eine Deckenfläche für den Feuerraum 12. Die Wehrfläche
34 ist an ihren Rändern derart gestaltet, dass sie hinten bis an die Rückwand bzw.
geschlossene Seite 14 reicht. An der Vorderseite bzw. offenen ersten Seite 16 belässt
die Wehrfläche 34 einen ersten Spalt 36 zwischen dem Feuerraum 12 und dem Rauchabzugsraum
30 offen. Ebenso belässt die Wehrfläche 34 entlang der rechten Seite bzw. offenen
zweiten Seite 18 sowie entlang der linken Seite bzw. offenen dritten Seite 20 zwischen
dem Feuerraum 12 und dem Rauchabzugsraum 30 einen zweiten Spalt 38 bzw. einen dritten
Spalt 40 offen. Die Wehrfläche 34 verhindert damit einerseits im Zentrum und auch
an der Rückseite des Feuerraums 12 ein Aufsteigen von Rauchgasen aus dem Feuerraum
12 hinein in den Rauchabzugsraum 30. Anderseits führt die Wehrfläche 34 die aufsteigenden
Rauchgase zu den offenen Seiten 16, 18, 20 des Feuerraums 12 und leitet die Rauchgase
dann dort von dem Feuerraum 12 nach oben hinein in den Rauchabzugsraum 30.
[0026] Bei dem derartigen Umleiten der Rauchgase ergeben sich an den Spalten 36, 38 und
40 ein im Vergleich zu einer offenen Deckfläche des Feuerraums 12 stärkerer Unterdruck
und damit ein verstärkter Sog für die dort in die Rauchabzugshaube 28 einströmenden
Rauchgase. Dieser verstärkte Sog saugt an den offenen Seiten 16, 18, 20 Frischluft
aus dem Aufstellraum der offenen Feuerstelle 10 mit in die Spalte 36, 38 und 40 ein.
Auf diese Weise wird sicher verhindert, dass Rauchgas aus dem Feuerraum in den Aufstellraum
austreten kann.
[0027] Die Wehrfläche 34 befindet sich dabei vorzugsweise zwischen 3 cm und 10 cm, insbesondere
zwischen 5 cm und 8 cm über der die Rauchabzugshaube 28 an den offenen Seiten 16,
18, 20 nach unten hin begrenzenden Unterkante 42.
[0028] Der erste Spalt 36 weist entlang der ersten Seite 16 eine konstante Breite von 6
cm auf. Der zweite Spalt 38 verjüngt sich von der geschlossenen Seite 14 ausgehend
zur ersten Seite 16 hin von 14 cm Breite auf 2 cm Breite. Ebenso verjüngt sich der
dritte Spalt 40 von der geschlossenen Seite 14 ausgehend zur ersten Seite 16 hin von
14 cm Breite auf 2 cm Breite.
[0029] In den Fig. 5 bis 8 ist ein Ausführungsbeispiel einer offenen Feuerstelle 10 veranschaulicht,
die anstelle einer offenen, dritten Seite eine linke Seitenwand bzw. geschlossene,
dritte Seite 44 aufweist. Ferner ist bei dieser offenen Feuerstelle 10 gemäß Fig.
5 bis 8 der erste Spalt 36 von dieser geschlossenen dritten Seite 44 ausgehend sich
entlang der ersten Seite 16 verjüngend gestaltet. Der erste Spalt 36 weist dabei nahe
der dritten Seite 44 eine Breite von 12 cm und nahe der zweiten Seite 18 eine Breite
von 4 cm auf.
[0030] In Fig. 6 ist schließlich noch eine im Wesentlichen im Rauchabzugsraum 30 angeordnete
Verschlusseinrichtung 46 zu erkennen, mittels der die Rauchabzugshaube 28 wahlweise
verschließbar ist. Die Verschlusseinrichtung 46 ist dabei von unterhalb der Wehrfläche
34 zu bedienen, wobei diese dafür eine (nicht veranschaulichte) Aussparung aufweisen
kann.
[0031] Die Hubeinrichtung 24 ist außenseitig mit einer Luftzuführungshaube 48 gestaltet.
Diese Luftzuführungshaube 48 ist in der Draufsicht (siehe Fig. 4 und 8) U-förmig um
die Rauchabzugshaube 28 herum angeordnet, doppelwanding ausgebildet und dabei becherförmig
nach unten hin offen gestaltet (siehe Fig. 2 und 3 sowie 6 und 7). Innerhalb der Becherform
umschließt die Luftzuführungshaube 48 seitlich und oben die Funkengitteranordnung
26. Dabei kann das Funkengitter nach unten hin aus der Luftzuführungshaube 48 ausgefahren
bzw. abgesenkt und nach oben hin in die Luftzuführungshaube 48 eingefahren bzw. angehoben
werden.
[0032] Die Luftzuführungshaube 48 weist an ihrer Unterseite bzw. Unterkante, die zugleich
die Unterkante 42 der Rauchabzugshaube 28 ist, einen ersten Schlitz 50, einen zweiten
Schlitz 52 und einen dritten Schlitz 54 auf. Der erste Schlitz 50 erstreckt sich längs
der offenen, ersten Seite 16, der zweite Schlitz 52 erstreckt sich entlang der offenen,
zweiten Seite 18 und der dritte Schlitz 54 verläuft entlang der offenen, dritten Seite
20.
[0033] Die Rauchabzugshaube 28 ist außenseitig in ihrem unteren Bereich von einem hohlen,
ersten Luftzuführungsabschnitt 56 umschlossen. Ferner weißt die Rückwand bzw. geschlossene
Seite 14 an ihrer vom Feuerraum 12 abgewandten Seite einen hohlen, zweiten Luftzuführungsabschnitt
58 auf. Auch an der vom Feuerraum 12 abgewandten Seite der Bodenfläche 22 befindet
sich ein hohler Bereich, nämlich ein dritter Luftzuführungsabschnitt 60. In den Luftzuführungsabschnitt
58 führt rückseitig von außen ein stutzenförmiger, erster Lufteinlass 62 hinein und
in den Luftzuführungsabschnitt 60 führt unten von außen ein stutzenförmiger, zweiter
Lufteinlass 64 hinein. Die Lufteinlässe 62 und 64 sind hinsichtlich ihrer Lufteinlassfläche
kreisrund mit einem Durchmesser von zwischen 20 cm und 30 cm, insbesondere von 25
cm gestaltet und wahlweise mit einem Blinddeckel 66 weitgehend fluiddicht verschließbar.
[0034] Die derartigen Bauteile 48, 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62, 64 und 66 bilden zusammen
eine Luftzuführungseinrichtung 68, mittels der von außerhalb eines Aufstellraums der
offenen Feuerstelle 10 Luft zugeführt werden kann. Die zugeführte Luft wird entlang
der Bodenfläche 22, der Rückwand bzw. geschlossenen Seite 14 und entlang der Rauchabzugshaube
28 geleitet, wodurch die Luft vorgewärmt wird.
[0035] Die zugeführte und vorgewärmte Luft strömt dann an den Schlitzen 50, 52 und 54 aus.
Die derart ausströmende Luft gelangt damit unmittelbar dort in den Aufstellraum der
offenen Feuerstelle 10 wo auch Luft aus dem Aufstellraum in die Rauchabzugshaube 28
eingesaugt wird. Der Luftauslass befindet sich damit auch in unmittelbarer Nähe zu
den Spalten 36, 38 und 40.
[0036] Abschließend sei angemerkt, dass sämtlichen Merkmalen, die in den Anmeldungsunterlagen
und insbesondere in den abhängigen Ansprüchen genannt sind, trotz des vorgenommenen
formalen Rückbezugs auf einen oder mehrere bestimmte Ansprüche, auch einzeln oder
in beliebiger Kombination eigenständiger Schutz zukommen soll.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 10
- offene Feuerstelle
- 12
- Feuerraum
- 14
- geschlossene Seite bzw. Rückwand
- 16
- offene, erste Seite bzw. Vorderseite
- 18
- offene, zweite Seite bzw. rechte Seite
- 20
- offene, dritte Seite bzw. linke Seite
- 22
- Bodenfläche
- 24
- Hubeinrichtung
- 26
- Funkengitteranordnung
- 28
- Rauchabzugshaube
- 30
- Rauchabzugsraum
- 32
- Rauchabzugsrohr
- 34
- Wehrfläche
- 36
- erster Spalt
- 38
- zweiter Spalt
- 40
- dritter Spalt
- 42
- Unterkante
- 44
- geschlossene, dritte Seite bzw. linke Seitenwand
- 46
- Verschlusseinrichtung
- 48
- Luftzuführungshaube
- 50
- erster Schlitz
- 52
- zweiter Schlitz
- 54
- dritter Schlitz
- 56
- erster Luftzuführungsabschnitt
- 58
- zweiter Luftzuführungsabschnitt
- 60
- dritter Luftzuführungsabschnitt
- 62
- erster Lufteinlass
- 64
- zweiter Lufteinlass
- 66
- Blinddeckel
- 68
- Luftzuführungseinrichtung
1. Offene Feuerstelle (10) mit einer Rauchabzugshaube (28) zum Ableiten von Rauchgas
der offenen Feuerstelle (10), wobei die Rauchabzugshaube (28) sich über einem Feuerraum
(12) befindet, der mindestens eine offene, erste Seite (16) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Luftzuführungseinrichtung (68) vorgesehen ist, die an der Rauchabzugshaube (28)
entlang der ersten Seite (16) des Feuerraums (12) mit einem Schlitz (50) zum Zuleiten
von Luft gestaltet ist.
2. Offene Feuerstelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schlitz (50) entlang der ersten Seite (16) eine konstante Breite aufweist.
3. Offene Feuerstelle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Feuerraum (12) eine offene, zweite Seite (18) aufweist und die Luftzuführungseinrichtung
(68) an der Rauchabzugshaube (28) entlang der zweiten Seite (18) des Feuerraums (12)
mit einem zweiten Schlitz (52) zum Zuleiten von Luft gestaltet ist.
4. Offene Feuerstelle nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Feuerraum (12) eine offene, dritte Seite (20) aufweist und die Luftzuführungseinrichtung
(68) an der Rauchabzugshaube (28) entlang der dritten Seite (20) des Feuerraums (12)
mit einem dritten Schlitz (60) zum Zuleiten von Luft gestaltet ist.
5. Offene Feuerstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzuführungseinrichtung (68) einen ersten Luftführungsabschnitt (56) aufweist,
mit dem die Luft entlang der Rauchabzugshaube (28) geleitet ist.
6. Offene Feuerstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Feuerraum (12) mindestens eine geschlossene Seite (14) aufweist und die Luftzuführungseinrichtung
(68) einen zweiten Luftführungsabschnitt (58) aufweist, mit dem die Luft entlang der
mindestens einen geschlossenen Seite (14) geleitet ist.
7. Offene Feuerstelle nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzuführungseinrichtung (68) an der mindestens einen geschlossenen Seite (14)
mit einem ersten Lufteinlass (62) versehen ist.
8. Offene Feuerstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Feuerraum (12) mindestens eine Bodenfläche (22) aufweist und die Luftzuführungseinrichtung
(68) einen dritten Luftführungsabschnitt (60) aufweist, mit dem die Luft entlang der
Bodenfläche (22) geleitet ist.
9. Offene Feuerstelle nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzuführungseinrichtung (68) an der Bodenfläche (22) mit einem zweiten Lufteinlass
(64) versehen ist.
10. Offene Feuerstelle nach Anspruch 7 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste oder zweite Lufteinlass (62, 64) mit einem Blinddeckel (66) wahlweise verschließbar
gestaltet ist.