(19) |
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(11) |
EP 3 297 764 B2 |
(12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Nach dem Einspruchsverfahren |
(45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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21.08.2024 Patentblatt 2024/34 |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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01.04.2020 Patentblatt 2020/14 |
(22) |
Anmeldetag: 21.05.2015 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2015/061324 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2016/184529 (24.11.2016 Gazette 2016/47) |
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(54) |
HOCHDRUCKREINIGUNGSSYSTEM
HIGH-PRESSURE-CLEANING SYSTEM
SYSTÈME DE NETTOYAGE À HAUTE PRESSION
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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28.03.2018 Patentblatt 2018/13 |
(73) |
Patentinhaber: Alfred Kärcher SE & Co. KG |
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71364 Winnenden (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- SPENGLER, Timo
71263 Weil der Stadt (DE)
- DIRNBERGER, Sven
71711 Steinheim (DE)
- BENZLER, Gottfried
71737 Kirchberg (DE)
- BERROTH, Manuel
73547 Lorch (DE)
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(74) |
Vertreter: Hoeger, Stellrecht & Partner
Patentanwälte mbB |
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Uhlandstrasse 14c 70182 Stuttgart 70182 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 3 212 341 DE-A1- 102006 009 855 US-A1- 2006 108 449
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WO-A1-2007/107169 DE-A1- 102014 112 585 US-A1- 2013 214 059
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- Katalog Karcher Programm 2014
- Produktblatt HD-10/23-4 SX PLUS
- Bedienungsanleitung HD 10/23-4 SX Plus
- Katalog Kärcher Program Home 2014
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Hochdruckreinigungssystem mit den Merkmalen von Patentanspruch
1.
[0002] Hochdruckreinigungssysteme und Austragseinheiten sind beispielsweise aus der
DE 10 2006 009 855 A1 bekannt. Hochdruckreinigungssysteme weisen ein Hochdruckreinigungsgerät auf, mit
dem eine Reinigungsflüssigkeit, beispielsweise Wasser, unter Druck gesetzt werden
kann. Hierzu umfasst das Hochdruckreinigungsgerät eine Pumpe und einen die Pumpe antreibenden
Motor. Unter Druck zu setzende Reinigungsflüssigkeit kann der Pumpe über einen Pumpeneinlass
zugeführt werden, und die von der Pumpe unter Druck gesetzte Reinigungsflüssigkeit
kann über einen Pumpenauslass abgegeben werden. Unterschiedliche Austragseinheiten
können mit dem Pumpenauslass in Fluidverbindung gebracht werden, so dass die unter
Druck gesetzte Reinigungsflüssigkeit mittels der mit dem Pumpenauslass in Fluidverbindung
stehenden Austragseinheit auf eine zu reinigende Fläche gerichtet werden kann. Derartige
Hochdruckreinigungssysteme kommen zur Reinigung unterschiedlichster Flächen zum Einsatz,
beispielsweise zur Reinigung von Bodenflächen, Gebäudefassaden und Fahrzeugen. Je
nachdem, welche Art von Fläche mittels des Hochdruckreinigungssystems gereinigt werden
soll, kommen unterschiedliche Austragseinheiten zum Einsatz. Auch die Art der Reinigung,
beispielsweise eine Grobreinigung, eine abrasive Reinigung oder eine Schaumreinigung,
beeinflusst die Wahl der optimalen Austragseinheit, die mit dem Pumpenauslass des
Hochdruckreinigungsgeräts in Fluidverbindung gebracht werden sollte, um ein möglichst
gutes Reinigungsergebnis zu erzielen. Die Austragseinheiten unterscheiden sich durch
ihre Austragscharakteristik voneinander, zum Beispiel durch einen unterschiedlichen
Ausgangsdruck der Reinigungsflüssigkeit, eine unterschiedliche Strahlform, oder auch
durch die Beimischung einer Reinigungschemikalie, die der Reinigungsflüssigkeit beigemischt
wird.
[0003] Soll beispielsweise eine Austragseinheit zum Einsatz kommen, mit deren Hilfe der
unter Druck gesetzten Reinigungsflüssigkeit eine Reinigungschemikalie, beispielsweise
eine Seifenlösung, beigemischt werden kann, so sollte der Druck der Reinigungsflüssigkeit
deutlich geringer gewählt werden als bei einer Austragseinheit, mit der ein möglichst
punktförmiger Reinigungsflüssigkeitsstrahl für eine abrasive Reinigung auf eine Fläche
gerichtet werden soll. Auch der Volumenstrom der Reinigungsflüssigkeit sollte zur
Erzielung eines möglichst guten Reinigungsergebnisses an die jeweils zum Einsatz kommende
Austragseinheit angepasst werden.
[0004] Die jeweils optimalen Förderparameter des Hochdruckreinigungsgeräts für unterschiedliche
Austragseinheiten kann der Benutzer häufig der Betriebsanleitung des Hochdruckreinigungsgeräts
entnehmen. Allerdings steht die Betriebsanleitung dem Benutzer häufig nicht zur Verfügung,
wenn er das Hochdruckreinigungsgerät an einem Einsatzort in Betrieb setzen möchte.
Außerdem ist das Studium der Betriebsanleitung zeitraubend. Es können deshalb Fälle
auftreten, bei denen der Benutzer das Hochdruckreinigungsgerät mit einem Förderparameter
betreibt, der nicht optimal an die aktuell zum Einsatz kommende Austragseinheit angepasst
ist, so dass kein gutes Reinigungsergebnis erzielt werden kann.
[0005] Aus der Veröffentlichung
DE 10 2014 112 585 A1 ist ein Hochdruckreinigungssystem zur Reinigung von Rohren, Kanälen und Flächen mittels
eines Druckmediums bekannt. Das Hochdruckreinigungssystem umfasst ein Steuergerät,
das mit einer Flüssigkeitspumpe verbindbar ist. Das Druckmedium kann mittels der Flüssigkeitspumpe
über einen Hochdruckreinigungsschlauch und eine mit dem Hochdruckreinigungsschlauch
verbundene Reinigungsdüse abgegeben werden. An der Reinigungsdüse ist ein Transponder
angeordnet, in dem ein Identifizierungscode gespeichert ist. Der Identifizierungscode
ist der Reinigungsdüse eindeutig zugeordnet. Das Hochdruckreinigungssystem umfasst
außerdem ein mit dem Steuergerät verbindbares Lesegerät zum Auslesen des Identifizierungscodes.
Mit Hilfe des Steuergeräts können optimale Reinigungsparameter, die dem jeweils ausgelesenen
Identifizierungscode zugeordnet sind, automatisch ermittelt werden zur Regelung des
Betriebs der Flüssigkeitspumpe mit optimalem Reinigungsparameter.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Hochdruckreinigungssystem sowie eine
Austragseinheit der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass auf einfache
Weise ein möglichst gutes Reinigungsergebnis erzielt werden kann, wobei der Benutzer
die Abgabe von unter Druck gesetzter Reinigungsflüssigkeit manuell steuern kann und
die zum Einsatz kommende Austragseinheit erfasst werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird durch ein Hochdruckreinigungssystem mit den Merkmalen von Patentanspruch
1 gelöst.
[0008] Beim erfindungsgemäßen Hochdruckreinigungssystem kann auf einfachere Weise ein gutes
Reinigungsergebnis erzielt werden, da zumindest ein Förderparameter des Hochdruckreinigungsgeräts
von der Steuereinrichtung selbsttätig an den Typ der aktuell zum Einsatz kommenden
Austragseinheit anpassbar ist. Zu diesem Zwecke weist das Hochdruckreinigungssystem
eine Erfassungseinheit auf, mit deren Hilfe der Typ der aktuell mit dem Pumpenauslass
in Fluidverbindung stehenden Austragseinheit erfassbar ist. Die Erfassungseinheit
ist signalleitend mit der Steuereinrichtung des Hochdruckreinigungsgeräts verbunden,
so dass von der Erfassungseinheit ein dem Typ der aktuell zum Einsatz kommenden Austragseinheit
entsprechendes Signal an die Steuereinrichtung übertragen werden kann, die daraufhin
selbsttätig zumindest einen Förderparameter des Hochdruckreinigungsgeräts an den aktuell
zum Einsatz kommenden Typ der Austragseinheit anpasst. Die Anpassung kann beispielsweise
derart erfolgen, dass die Steuereinrichtung die Motorpumpeneinheit derart steuert,
dass die Pumpe einen bestimmten Ausgangsdruck der Reinigungsflüssigkeit bereitstellt
und/oder einen bestimmten Volumenstrom der unter Druck gesetzten Reinigungsflüssigkeit.
Eine Anpassung kann auch derart erfolgen, dass von der Steuereinrichtung eine Beimischeinrichtung
des Hochdruckreinigungsgeräts gesteuert wird, um der Reinigungsflüssigkeit eine Reinigungschemikalie
beizumischen, wobei eine bestimmte Dosierung der Reinigungschemikalie erzielt wird.
Die Handhabung des erfindungsgemäßen Hochdruckreinigungssystems gestaltet sich daher
relativ einfach, und dennoch kann ein sehr gutes Reinigungsergebnis erzielt werden,
ohne dass es für den Benutzer erforderlich ist, zur Erzielung eines möglichst guten
Reinigungsergebnisses die für die aktuell zum Einsatz kommende Austragseinheit optimalen
Förderparameter des Hochdruckreinigungsgeräts manuell einzugeben.
[0009] Gemäß der Erfindung weist das Hochdruckreinigungssystem eine Spritzpistole auf mit
einem manuell betätigbaren Ventil, das in einem sich von einem Pistoleneinlass zu
einem Pistolenauslass erstreckenden Durchgangskanal angeordnet ist, wobei der Pistoleneinlass
über eine Druckleitung, vorzugsweise einen Druckschlauch, mit dem Pumpenauslass des
Hochdruckreinigungsgeräts in Fluidverbindung bringbar ist und wobei die Austragseinheit
an den Pistolenauslass anschließbar ist, und wobei an der Spritzpistole die Erfassungseinheit
angeordnet ist. Die Fluidverbindung von der Austragseinheit zum Pumpenauslass des
Hochdruckreinigungsgeräts erfolgt über eine Spritzpistole. Mittels der Spritzpistole
kann der Benutzer die Abgabe von unter Druck gesetzter Reinigungsflüssigkeit manuell
steuern. Die Spritzpistole weist ein manuell betätigbares Ventil auf, das in einem
Durchgangskanal angeordnet ist, der sich von einem Pistoleneinlass bis zu einem Pistolenauslass
erstreckt. Dem Pistoleneinlass kann über eine Druckleitung, beispielsweise einen Druckschlauch,
vom Hochdruckreinigungsgerät unter Druck gesetzte Reinigungsflüssigkeit zugeführt
werden. Die Reinigungsflüssigkeit durchströmt den Durchgangskanal der Spritzpistole,
sofern das im Durchgangskanal angeordnete Ventil seine Offenstellung einnimmt. Vom
Pistolenauslass kann die unter Druck gesetzte Reinigungsflüssigkeit zur Austragseinheit
gelangen, die an den Pistolenauslass angeschlossen werden kann.
[0010] Am Pistolenauslass und an der Austragseinheit sind miteinander zusammenwirkende Verbindungsglieder
angeordnet. Die Verbindungsglieder bilden eine Bajonettverbindung aus.
[0011] Zusätzlich zu dem die Abgabe von unter Druck gesetzter Reinigungsflüssigkeit steuernden
Ventil weist die Spritzpistole auch die Erfassungseinheit auf, mit deren Hilfe die
an die Spritzpistole angeschlossene Austragseinheit erfasst werden kann.
[0012] Die Erfassung kann berührungsbehaftet oder auch berührungslos erfolgen.
[0013] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hochdruckreinigungssystems
ist es günstig, wenn der mindestens eine Förderparameter, der von der Steuereinrichtung
an die aktuell zum Einsatz kommende Austragseinheit anpassbar ist, den Druck der Reinigungsflüssigkeit,
den Volumenstrom der Reinigungsflüssigkeit und/oder die Dosierung einer der Reinigungsflüssigkeit
beimischbaren Reinigungschemikalie umfasst. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass
mehrere Förderparameter von der Steuereinrichtung selbsttätig an die jeweils zum Einsatz
kommende Austragseinheit anpassbar sind. Beispielsweise kann bei Einsatz einer Austragseinheit,
mit deren Hilfe ein Gemisch aus Reinigungsflüssigkeit und Reinigungschemikalie ausgetragen
werden kann, sowohl eine bestimmte Dosierung der Reinigungschemikalie als auch der
Druck der Reinigungsflüssigkeit und günstigerweise auch der Volumenstrom der Reinigungsflüssigkeit
von der Steuereinrichtung selbsttätig angepasst werden.
[0014] Günstigerweise umfasst das Hochdruckreinigungssystem eine Anzeigevorrichtung, an
der der mindestens eine angepasste Förderparameter einem Benutzer anzeigbar ist. Der
Benutzer erhält somit eine optisch, akkustisch oder auch auf andere Weise, beispielsweise
haptisch erfassbare Information über den mindestens einen Förderparameter, der von
der Steuereinrichtung selbsttätig an die aktuell zum Einsatz kommende Austragseinheit
angepasst wurde.
[0015] Bevorzugt ist der mindestens eine angepasste Förderparameter vom Benutzer veränderbar.
Dies gibt dem Benutzer die Möglichkeit, den mindestens einen Förderparameter, der
von der Steuereinrichtung auf Grundlage des von der Erfassungseinheit bereitgestellten
Signals angepasst wurde, manuell zu verändern, falls der Benutzer der Auffassung ist,
der von der Steuereinrichtung angepasste Förderparameter könne zur Lösung einer bestimmten
Reinigungsaufgabe für einen konkreten Fall noch optimiert werden.
[0016] Das Hochdruckreinigungssystem weist bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
eine Eingabevorrichtung auf zum Eingeben von mindestens einem Förderparameter.
[0017] Günstigerweise weist die Eingabevorrichtung mindestens ein Eingabeelement auf, mit
dessen Hilfe der Benutzer einen von mehreren Förderparametern auswählen und verändern
kann.
[0018] Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Hochdruckreinigungssystems
weist die Steuereinrichtung ein Speicherglied auf, in dem jeweils an einen Typ von
Austragseinheit angepasste Förderparameter gespeichert sind, wobei in Abhängigkeit
von dem aktuell von der Erfassungseinheit erfassten Typ von Austragseinheit zumindest
ein an diesen Typ angepasster Förderparameter aus dem Speicherglied auslesbar ist.
Im Speicherglied der Steuereinrichtung sind mehrere Förderparameter hinterlegt, die
jeweils einem Typ von Austragseinheit zugeordnet sind, um mit dem jeweiligen Typ von
Austragseinheit ein möglichst gutes Reinigungsergebnis zu erzielen. Die Steuereinrichtung
erhält von der Erfassungseinheit ein Signal entsprechend dem aktuell erfassten Typ
von Austragseinheit. In Abhängigkeit von dem erfassten Typ wird dann aus dem Speicherglied
der diesem aktuell erfassten Typ von Austragseinheit zugeordnete Förderparameter ausgelesen,
und entsprechend diesem ausgelesenen Förderparameter wird dann das Hochdruckreinigungsgerät
von der Steuereinrichtung gesteuert.
[0019] Wie bereits erwähnt, können unterschiedliche Austragseinheiten zum Einsatz kommen.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Austragseinheit ausgestaltet
als Hochdruck-Flachstrahldüse, Hochdruck-Rotordüse, Hochdruck-Punktstrahldüse, Niederdruck-Reinigungsmitteldüse,
Schaumdüse, Waschbürste oder Flächenreiniger, wobei der Flächenreiniger eine Haube
aufweist und eine in der Haube beweglich angeordnete Düsenanordnung, die von der unter
Druck stehenden Reinigungsflüssigkeit antreibbar ist. Je nachdem welcher Typ von Austragseinheit
aktuell mit dem Pumpenauslass des Hochdruckreinigungsgeräts in Fluidverbindung steht,
wird von der Steuereinrichtung zumindest ein Förderparameter des Hochdruckreinigungsgeräts
an diesen Typ von Austragseinheit angepasst.
[0020] Die Austragseinheit weist gemäß der Erfindung ein den Typ der Austragseinheit kennzeichnendes
Identifikationselement auf, das von der Erfassungseinheit berührungsbehaftet oder
berührungslos erfassbar ist. Wird die Austragseinheit mit dem Pumpenauslass in Strömungsverbindung
gebracht, so kann das den Typ der Austragseinheit kennzeichnende Identifikationselement
von der Erfassungseinheit erfasst werden und es kann von der Erfassungseinheit eine
entsprechende Information an die Steuereinrichtung übertragen werden.
[0021] Es kann vorgesehen sein, dass die Erfassungseinheit das Identifikationselement berührungsbehaftet
erfasst. Bei einer derartigen Ausgestaltung findet ein mechanischer Kontakt zwischen
der Erfassungseinheit und dem Identifikationselement statt. Unterschiedliche Typen
von Austragseinheiten charakterisierende Identifikationselemente können hierbei unterschiedliche
mechanische Anordnungen ausbilden, die jeweils von einem Erfassungsorgan der Erfassungseinheit
durch eine mechanische Kontaktierung nach Art eines Schlüssel-Schloss-Prinzips erfasst
werden können.
[0022] Von besonderem Vorteil ist es, wenn das den Typ der Austragseinheit kennzeichnende
Identifikationselement von der Erfassungseinheit berührungslos erfassbar ist. Bei
einer derartigen Ausgestaltung findet kein mechanischer Kontakt zwischen dem Identifikationselement
und der Erfassungseinheit statt, vielmehr wird vom Identifikationselement ohne mechanischen
Kontakt ein Signal an die Erfassungseinheit übertragen, das den Typ der Austragseinheit
kennzeichnet.
[0023] Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Identifikationselement von der Erfassungseinheit
elektrisch, magnetisch, elektromagnetisch, induktiv, kapazitiv, optisch oder auch
mechanisch erfassbar ist.
[0024] Gemäß der Erfindung weist das Identifikationselement ein von der Erfassungseinheit
auslesbares Speicherglied auf. Im Speicherglied ist eine den Typ der Austragseinheit
kennzeichnende Information hinterlegt, die von der Erfassungseinheit vorzugsweise
berührungslos ausgelesen werden kann.
[0025] Gemäß der Erfindung ist im Speicherglied mindestens ein an den Typ der Austragseinheit
angepasster Förderparameter gespeichert. Dem Speicherglied des Identifikationselements
kann unmittelbar ein an den Typ der Austragseinheit angepasster Förderparameter entnommen
werden. Dieser Förderparameter kann von der Erfassungseinheit an die Steuereinrichtung
übertragen werden, die daraufhin das Hochdruckreinigungsgerät entsprechend diesem
Förderparameter steuert. Eine derartige Ausgestaltung hat insbesondere den Vorteil,
dass die Steuereinrichtung nicht eine Vielzahl von Förderparametern bereithalten muss,
die jeweils an einen Typ von Austragseinheit angepasst sind, sondern die Steuereinrichtung
erhält von der jeweils zum Einsatz kommenden Austragseinheit über die Erfassungseinheit
unmittelbar den zur Erzielung eines möglichst guten Reinigungsergebnisses optimal
an die Austragseinheit angepassten Förderparameter, auf dessen Grundlage die Steuereinrichtung
dann das Hochdruckreinigungsgerät steuern kann. Beispielsweise kann im Speicherglied
des Identifikationselements ein bestimmter Druck und/oder ein bestimmter Volumenstrom
und/oder eine bestimmte Dosierung einer Reinigungschemikalie hinterlegt werden, die
beim Einsatz der entsprechenden Austragseinheit ein gutes Reinigungsergebnis ermöglichen.
[0026] Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Identifikationselement
als Transponder ausgebildet. Unter einem Transponder wird ein Funk-Kommunikationsglied
verstanden, welches eingehende Signale aufnimmt und beantwortet. Derartige Transponder
ermöglichen eine drahtlose Übertragung von Signalen zwischen dem Identifikationselement
und der Erfassungseinheit, die zur drahtlosen Kommunikation mit dem Transponder ein
Lesegerät aufweist. Zusätzlich zu einer Sende- und Empfangsantenne weist der Transponder
ein Speicherglied auf, das mit der Sende- und Empfangsantenne in elektrischer Verbindung
steht und vom Lesegerät der Erfassungseinheit ausgelesen werden kann.
[0027] Es kann vorgesehen sein, dass die Austragseinheit zur Herstellung einer Fluidverbindung
über eine Druckleitung, beispielsweise einen Druckschlauch, an den Pumpenauslass angeschlossen
werden kann.
[0028] Günstig ist es, wenn an der Spritzpistole eine Elektroeinrichtung angeordnet ist,
die mit der Erfassungseinheit signalleitend verbunden ist. Die Elektroeinrichtung
kann ein von der Erfassungseinheit bereitgestelltes Signal aufnehmen und an die Steuereinrichtung
des Hochdruckreinigungsgeräts übertragen. Die Übertragung des Signals von der Elektroeinrichtung
an die Steuereinrichtung kann leitungslos erfolgen oder auch über eine Verbindungsleitung.
Insbesondere eine Funkübertragung von Signalen von der Elektroeinrichtung zur Steuereinrichtung
hat sich als vorteilhaft erwiesen.
[0029] Die Elektroeinrichtung der Spritzpistole weist günstigerweise eine Eingabevorrichtung
auf zum Eingeben von mindestens einem Förderparameter. Die Eingabevorrichtung kann
beispielsweise in Form einer Tastatur ausgestaltet sein. Vorteilhafterweise umfasst
die Elektroeinrichtung eine Anzeigevorrichtung zum Anzeigen von mindestens einem Förderparameter.
An der Anzeigevorrichtung kann insbesondere der an den Typ der aktuell zum Einsatz
kommenden Austragseinheit angepasste Förderparameter angezeigt werden. Wird dieser
Förderparameter vom Benutzer manuell verändert, so kann auch diese Änderung an der
Anzeigevorrichtung angezeigt werden.
[0030] Besonders günstig ist es, wenn die Eingabevorrichtung und die Anzeigevorrichtung
als kombiniertes Ein- und Ausgabegerät ausgebildet sind. Das Ein- und Ausgabegerät
ist vorzugsweise als Touchscreen ausgestaltet.
[0031] Die Offenbarung betrifft auch eine Austragseinheit für ein Hochdruckreinigungssystem
der voranstehend erläuterten Art, wobei die Austragseinheit zum Austrag von unter
Druck gesetzter Reinigungsflüssigkeit mit dem Pumpenauslass des Hochdruckreinigungsgeräts
in Fluidverbindung bringbar ist. Um die Austragseinheit derart weiterzubilden, dass
auf einfachere Weise ein möglichst gutes Reinigungsergebnis erzielt werden kann, weist
die Austragseinheit bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ein den Typ der
Austragseinheit charakterisierendes Identifikationselement auf. Das Identifikationselement
kann von einer zugeordneten Erfassungseinheit, wie voranstehend bereits erläutert,
erfasst werden, und ein dem Typ der erfassten Austragseinheit entsprechendes Signal
kann von der Erfassungseinheit an die Steuereinrichtung des Hochdruckreinigungsgeräts
übertragen werden, so dass mindestens ein Förderparameter des Hochdruckreinigungsgeräts
an den Typ der Austragseinheit angepasst werden kann. Das Identifikationselement ist
günstigerweise elektrisch, magnetisch, elektromagnetisch, induktiv, kapazitiv, optisch
oder mechanisch erfassbar. Bevorzugt weist das Identifikationselement ein Speicherglied
auf. Das Speicherglied kann von einer Erfassungseinheit berührungsbehaftet oder berührungslos
ausgelesen kann und im Speicherglied kann eine den Typ der Austragseinheit kennzeichnende
Information hinterlegt sein.
[0032] Es kann vorgesehen sein, dass im Speicherglied zumindest ein an den Typ der Austragseinheit
angepasster Förderparameter gespeichert ist. Wie bereits erläutert, gibt dies die
Möglichkeit, im Speicherglied zumindest einen Förderparameter zu hinterlegen, der
zur Erzielung eines möglichst guten Reinigungsergebnisses optimal an die jeweilige
Austragseinheit angepasst ist. Dieser Förderparameter kann von einer Erfassungseinheit
ausgelesen und der Steuereinrichtung des Hochdruckreinigungsgeräts bereitgestellt
werden, so dass die Steuereinrichtung das Hochdruckreinigungsgerät derart steuert,
dass das Hochdruckreinigungsgerät den optimal an die Austragseinheit angepassten Förderparameter
bereitstellt.
[0033] Das Identifikationselement ist bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung als Transponder ausgebildet. Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei einem
Transponder um ein Funk-Kommunikationsglied, welches eingehende Signale aufnimmt und
beantwortet. Die eingehenden Signale werden von der Erfassungseinheit bereitgestellt
und die ausgehenden Signale werden von der Erfassungseinheit empfangen. Der Transponder
kann eine eigene Energieversorgungseinrichtung aufweisen, beispielsweise eine Batterie.
Besonders günstig ist es jedoch, wenn dem Transponder die Versorgungsenergie von der
Erfassungseinheit bereitgestellt wird. Beispielsweise kann die Erfassungseinheit an
den Transponder ein elektromagnetisches Signal übertragen, das zur Folge hat, dass
im Transponder eine elektrische Spannung induziert wird. Derartige Transponder sind
dem Fachmann an sich bekannt und bedürfen vorliegend keiner näheren Erläuterung.
[0034] Die Austragseinheit ist vorteilhafterweise ausgestaltet als Hochdruck-Flachstrahldüse,
Hochdruck-Rotordüse, Hochdruck-Punktstrahldüse, Niederdruck-Reinigungsmitteldüse,
Schaumdüse, Waschbürste oder Flächenreiniger, wobei letzterer eine Haube aufweist,
in der eine Düsenanordnung beweglich angeordnet ist, die von unter Druck stehender
Reinigungsflüssigkeit antreibbar ist.
[0035] Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Austragseinheit ein mechanisches Verbindungsglied
aufweist, das mit einer Spritzpistole mechanisch verbindbar, insbesondere steckbar
verbindbar ist, wobei das Identifikationselement in das Verbindungsglied integriert
ist. Das Verbindungsglied kann beispielsweise einen Verbindungszapfen aufweisen, der
in eine komplementär ausgestaltete Verbindungsaufnahme der Spritzpistole eingesteckt
werden kann, und das Identifikationselement kann in den Verbindungszapfen integriert
sein. Das Identifikationselement kann beispielsweise in Form eines Transponders ausgestaltet
sein, und eine dem Identifikationselement zugeordnete Erfassungseinheit der Spritzpistole
kann beispielsweise ein dem Transponder zugeordnetes Lesegerät aufweisen, das der
den Verbindungszapfen aufnehmenden Verbindungsaufnahme der Spritzpistole benachbart
angeordnet ist. Beispielsweise kann das Lesegerät in eine Wand der Verbindungsaufnahme
integriert sein. Über eine elektrische Verbindungsleitung kann das Lesegerät mit einer
Elektroeinrichtung der Spritzpistole verbunden sein, wobei die Elektroeinrichtung
eine Energieversorgungseinheit aufweist, mit der das Lesegerät mit elektrischer Energie
versorgt werden kann. Die Energieversorgungseinheit kann beispielsweise als Batterie
ausgebildet sein, insbesondere als wiederaufladbare Batterie.
[0036] Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient
im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine perspektivische Darstellung eines Hochdruckreinigungssystems mit einem Hochdruckreinigungsgerät,
das über eine Druckleitung mit einer Spritzpistole verbunden ist, an die verschiedene
Austragsvorrichtungen angeschlossen werden können;
- Figur 2:
- eine perspektivische Darstellung einer weiteren Austragseinheit, die alternativ an
die Spritzpistole aus Figur 1 angeschlossen werden kann;
- Figur 3:
- eine schematische Ansicht der Austragseinheit aus Figur 2 von unten;
- Figur 4:
- ein schematisches Blockdiagramm des Hochdruckreinigungssystems aus Figur 1.
[0037] In der Zeichnung ist eine vorteilhafte Ausführungsform eines Hochdruckreinigungssystems
schematisch dargestellt und insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegt. Das Hochdruckreinigungssystem
10 weist ein Hochdruckreinigungsgerät 12 auf sowie eine Spritzpistole 14 und mehrere
Austragseinheiten 16, 18, 20, 22, 24 und 26, die wahlweise an die Spritzpistole 14
angeschlossen werden können.
[0038] Das Hochdruckreinigungsgerät 12 weist ein Gehäuse 28 auf, in dem eine Motorpumpeneinheit
30 mit einem Antriebsmotor 32 und mit einer Pumpe 34 angeordnet ist. Über einen Pumpeneinlass
36 kann der Pumpe 34 unter Druck zu setzende Reinigungsflüssigkeit, vorzugsweise Wasser
zugeführt werden, und über einen Pumpenauslass 38 kann Reinigungsflüssigkeit, die
von der Pumpe 34 unter Druck gesetzt wurde, abgegeben werden.
[0039] An einer Rückseite 40 des Gehäuses 28 ist ein Behälter 42 lösbar gehalten, in dem
eine Reinigungschemikalie bevorratet ist. Mit Hilfe einer in Figur 4 schematisch dargestellten
Beimischeinrichtung 44 kann die Reinigungschemikalie der unter Druck gesetzten Reinigungsflüssigkeit
dosiert beigemischt werden.
[0040] Die Steuerung des Hochdruckreinigungsgeräts 12 erfolgt mit Hilfe einer Steuereinrichtung
46, die ebenfalls im Gehäuse 28 angeordnet ist.
[0041] Die Spritzpistole 14 weist einen Durchgangskanal 48 auf, der sich von einem Pistoleneinlass
50 bis zu einem Pistolenauslass 52 erstreckt und in dem ein Ventil 54 angeordnet ist.
Zur Betätigung des Ventils 54 weist die Spritzpistole 14 einen Abzug 56 auf, der verschwenkbar
an einem Handgriff 58 der Spritzpistole 14 angeordnet ist und vom Benutzer manuell
betätigt werden kann, um das Ventil 54 zu öffnen und zu schließen.
[0042] Der Pistoleneinlass 50 steht über eine Druckleitung, im dargestellten Ausführungsbeispiel
über einen Druckschlauch 60, mit dem Pumpenauslass 38 in Strömungsverbindung, so dass
der Spritzpistole 14 Reinigungsflüssigkeit, die vom Hochdruckreinigungsgerät 12 unter
Druck gesetzt wurde, zugeführt werden kann.
[0043] An den Pistolenauslass 52 der Spritzpistole 14 kann nach Wahl des Benutzers eine
der Austragseinheiten 16, 18, 20, 22, 24 und 26 angeschlossen werden. Welche Austragseinheit
zum Einsatz kommt, hängt davon ab, welche Art von Fläche mittels des Hochdruckreinigungssystems
10 gereinigt werden soll. Über die Spritzpistole 14 können die Austragseinheiten 16,
18, 20, 22, 24 und 26 mit dem Pumpenauslass 38 in Fluidverbindung gebracht werden,
so dass über die jeweils an die Spritzpistole 14 angeschlossene Austragseinheit unter
Druck stehende Flüssigkeit auf eine zu reinigende Fläche gerichtet werden kann. Die
Abgabe von Reinigungsflüssigkeit kann vom Benutzer mittels des Ventils 54 gesteuert
werden.
[0044] Zur Herstellung einer mechanischen Verbindung und einer Fluidverbindung mit der Spritzpistole
14 weisen die Austragseinheiten 16, 18, 20, 22, 24, 26 jeweils ein Verbindungsglied
62 auf mit einem Verbindungszapfen 64 und mit zwei Bajonettflügeln 66, 68. Das Verbindungsglied
62 wirkt mit einem komplementär ausgestalteten Verbindungsglied 70 der Spritzpistole
14 formschlüssig zusammen. Das Verbindungsglied 70 weist hierzu eine Verbindungsaufnahme
72 auf, in die der Verbindungszapfen 64 eingesetzt werden kann. Außerdem weist das
Verbindungsglied 70 Bajonettausnehmungen auf, die mit den Bajonettflügeln 66, 68 in
einer Schließstellung zusammenwirken. Derartige Bajonettausnehmungen sind dem Fachmann
an sich bekannt und daher zur Erzielung einer besseren Übersicht in der Zeichnung
nicht dargestellt.
[0045] Die Austragseinheit 16 weist eine Hochdruck-Flachstrahldüse 74 auf, die dem Fachmann
an sich bekannt ist und daher in der Zeichnung nur schematisch dargestellt ist. Mittels
der Hochdruck-Flachstrahldüse 74 kann ein fächerförmiger Hochdruckstrahl abgegeben
werden.
[0046] Die Austragseinheit 18 weist eine Hochdruck-Rotordüse 76 auf, mit der ein auf einem
Kegelmantel umlaufender Punktstrahl erzeugt werden kann. Derartige Hochdruck-Rotordüsen
76 sind dem Fachmann an sich bekannt und bedürfen daher vorliegend ebenfalls keiner
näheren Erläuterung.
[0047] Die Austragseinheit 20 umfasst eine erste Waschbürste 78, und die Austragseinheit
22 umfasst eine zweite Waschbürste 80. Die beiden Waschbürsten 78 und 80 unterscheiden
sich hinsichtlich ihrer Form und Funktion voneinander.
[0048] Die Austragseinheit 24 umfasst eine Schaumdüse 82 und einen Austragsbehälter 84,
in dem eine schaumbildende Chemikalie bevorratet werden kann. Die schaumbildende Chemikalie
kann der über die Spritzpistole 14 vom Hochdruckreinigungsgerät 12 bereitgestellten
Reinigungsflüssigkeit zugesetzt werden, so dass ein Reinigungsmittelschaum abgegeben
werden kann.
[0049] Die Austragseinheit 26 ist in den Figuren 2 und 3 schematisch dargestellt. Auch diese
Austragseinheit 26 umfasst ein Verbindungsglied 62, wie es voranstehend bereits erläutert
wurde, und kann an die Spritzpistole 14 angeschlossen und folglich mit dem Pumpenauslass
38 in Fluidverbindung gebracht werden. Die Austragseinheit 26 ist in Form eines Flächenreinigers
86 ausgestaltet, der eine Haube 88 aufweist. In der Haube 88 ist eine Düsenanordnung
90 mit einer ersten Auslassdüse 92 und einer zweiten Auslassdüse 94 um eine gemeinsame
Drehachse 96 drehbar gehalten. Unter der Wirkung der Reinigungsflüssigkeit wird die
Düsenanordnung 90 um die Drehachse 96 in Drehung versetzt und die zugeführte Reinigungsflüssigkeit
kann über die Auslassdüsen 92 und 94 auf eine zu reinigende Fläche, vorzugsweise eine
Bodenfläche aufgebracht werden.
[0050] Je nach Art und Beschaffenheit der zu reinigenden Fläche und auch je nach Art der
gewünschten Reinigung, beispielsweise Grobreinigung, abrasive Reinigung, Schaumreinigung,
Bürstenreinigung, kann der Benutzer wahlweise eine der Austragseinheiten 16, 18, 20,
22, 24, 26 an die Spritzpistole 14 anschließen und die zu reinigende Fläche mit Reinigungsflüssigkeit
beaufschlagen, wobei der Reinigungsflüssigkeit gegebenenfalls eine Reinigungschemikalie
aus dem Behälter 42 oder eine schaumbildende Chemikalie aus dem Austragsbehälter 84
beigemischt werden kann.
[0051] Selbstverständlich soll für jede der Austragseinheiten 16, 18, 20, 22, 24, 26 ein
möglichst gutes Reinigungsergebnis erzielt werden und eine Beschädigung der zu reinigenden
Fläche soll selbstverständlich vermieden werden.
[0052] Um mit den Austragseinheiten 16, 18, 20, 22, 24, 26 ein möglichst gutes Reinigungsergebnis
zu erzielen, ist es erforderlich, mindestens einen Förderparameter des Hochdruckreinigungsgeräts
12 an die jeweils zum Einsatz kommende Austragseinheit anzupassen. Diese Anpassung
erfolgt beim Hochdruckreinigungssystem 10 selbsttätig. Jede Austragseinheit 16, 18,
20, 22, 24, 26 weist hierzu ein Identifikationselement 100 auf, das den Typ der jeweiligen
Austragseinheit 16, 18, 20, 22, 24, 26 charakterisiert und im dargestellten Ausführungsbeispiel
als Transponder 102 ausgestaltet ist. Der Transponder 102 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
in das Verbindungsglied 62 integriert, und zwar in den Verbindungszapfen 64, der in
die Verbindungsaufnahme 72 der Spritzpistole 14 eingesetzt werden kann.
[0053] Die Spritzpistole 14 weist eine dem Identifikationselement 100 zugeordnete Erfassungseinheit
104 auf, mit deren Hilfe der Typ der jeweils angeschlossenen Austragseinheit 16, 18,
20, 22, 24, 26 erfasst werden kann. Die Erfassungseinheit 104 ist im dargestellten
Ausführungsbeispiel als Lesegerät 106 ausgestaltet, mit dem ein in Figur 4 schematisch
dargestelltes Speicherglied 103 des Transponders 102 berührungslos ausgelesen werden
kann. Das Lesegerät 106 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel in einer Wand der
Verbindungsaufnahme 72 angeordnet, so dass der Transponder 102 der jeweils an die
Spritzpistole 14 angeschlossenen Austragseinheit 16, 18, 20, 22, 24, 26 in einem möglichst
geringen Abstand zum Lesegerät 106 positioniert werden kann.
[0054] Das Lesegerät 106 steht über eine elektrische Verbindungsleitung 108 mit einer Elektroeinrichtung
110 der Spritzpistole 14 in elektrischer Verbindung. Über die elektrische Verbindungsleitung
108 kann ein den jeweils erfassten Typ der Austragseinheiten 16, 18, 20, 22, 24, 26
charakterisierendes Signal an die Elektroeinrichtung 110 übertragen werden. Die Elektroeinrichtung
110 weist eine Energieversorgungseinheit in Form einer Batterie 112 auf sowie ein
kombiniertes Eingabe-Ausgabegerät in Form eines Touchscreens 114, mit dessen Hilfe
dem Benutzer mindestens ein Förderparameter des Hochdruckreinigungsgeräts 12 angezeigt
werden kann und der Benutzer mindestens einen Förderparameter des Hochdruckreinigungsgeräts
12 manuell ändern kann.
[0055] Die Elektroeinrichtung 110 weist ein erstes Funkglied 116 auf und die Steuereinrichtung
46 weist ein zweites Funkglied 118 auf, so dass zwischen der Elektroeinrichtung 110
und der Steuereinrichtung 46 über die Funkglieder 116, 118 Signale drahtlos übertragen
werden können. Dies gibt die Möglichkeit, ein den Typ der aktuell an die Spritzpistole
14 angeschlossenen Austragseinheit 16, 18, 20, 22, 24, 26 charakterisierendes Steuersignal
von der Elektroeinrichtung 110 an die Steuereinrichtung 46 zu übertragen, und von
der Steuereinrichtung 46 kann ein Förderparameter an die Elektroeinrichtung 110 übertragen
werden, der dann am Touchscreen 114 angezeigt werden kann.
[0056] Wird der Förderparameter vom Benutzer am Touchscreen 114 geändert, so kann auch der
geänderte Förderparameter von der Elektroeinrichtung 110 an die Steuereinrichtung
46 übertragen werden.
[0057] Die Steuereinrichtung 46 passt zumindest einen Förderparameter des Hochdruckreinigungsgeräts
12 selbsttätig an die jeweils zum Einsatz kommende Austragseinheit 16, 18, 20, 22,
24, 26 an. Als Förderparameter kommen insbesondere der am Pumpenauslass 38 herrschende
Druck der Reinigungsflüssigkeit, der Volumenstrom der den Pumpenauslass 38 durchströmenden
Reinigungsflüssigkeit sowie die Dosierung der mittels der Beimischeinrichtung 44 der
Reinigungsflüssigkeit beimischbaren Reinigungschemikalie zum Einsatz. Diese Förderparameter
können zur Erzielung eines möglichst guten Reinigungsergebnisses an die jeweils zum
Einsatz kommende Austragseinheit 16, 18, 20, 22, 24, 26 selbsttätig angepasst werden.
Hierzu sind im dargestellten Ausführungsbeispiel im Speicherglied 103 der Transponder
102 der Austragseinheiten 16, 18, 20, 22, 24, 26 die jeweils optimalen Förderparameter
für die jeweilige Austragseinheit hinterlegt, und bei Anschluss der jeweiligen Austragseinheit
an die Spritzpistole 14 kann der im Speicherglied hinterlegte Förderparameter mittels
des Lesegeräts 106 ausgelesen werden. Ein entsprechendes Signal kann dann vom Lesegerät
106 über die Verbindungsleitung 108 an die Elektroeinrichtung 110 und von dieser über
die Funkverbindung an die Steuereinrichtung 46 übertragen werden. Die Steuereinrichtung
46 steuert dann das Hochdruckreinigungsgerät 12 in der Weise, dass der jeweils ausgelesene
Förderparameter bereitgestellt wird. Zu diesem Zweck weist das Hochdruckreinigungsgerät
12 einen Drucksensor 120 auf, mit dessen Hilfe der am Pumpenauslass 38 herrschende
Druck der Reinigungsflüssigkeit erfasst werden kann, und das Hochdruckreinigungsgerät
12 umfasst einen Volumenstromsensor 122, mit dessen Hilfe der Volumenstrom der den
Pumpenauslass 38 durchströmenden Reinigungsflüssigkeit erfasst werden kann. Darüber
hinaus weist das Hochdruckreinigungsgerät 12 einen Konzentrationssensor 124 auf, mit
dessen Hilfe die Konzentration der der Reinigungsflüssigkeit gegebenenfalls mittels
der Beimischeinrichtung 44 beigemischten Reinigungschemikalie erfasst werden kann.
Der Drucksensor 120 steht ebenso wie der Volumenstromsensor 122 und der Konzentrationssensor
124 mit der Steuereinrichtung 46 in elektrischer Verbindung, und die Steuereinrichtung
steuert die Pumpe 34 sowie die Beimischeinrichtung 44 dergestalt, dass die von der
Erfassungseinheit 104 bereitgestellten Förderparameter, die zur Erzielung eines möglichst
guten Reinigungsergebnisses an die jeweils zum Einsatz kommende Austragseinheit 16,
18, 20, 22, 24, 26 angepasst sind, vom Hochdruckreinigungsgerät 12 bereitgestellt
werden.
[0058] Der Betrieb des Hochdruckreinigungssystems 10 gestaltet sich somit für den Benutzer
sehr einfach, wobei je nach zu lösender Reinigungsaufgabe unterschiedliche Austragseinheiten
16, 18, 20, 22, 24, 26 zum Einsatz kommen können und die Förderparameter des Hochdruckreinigungsgeräts
12 selbsttätig an die jeweils zum Einsatz kommende Austragseinheit angepasst werden,
ohne dass der Benutzer hierzu aufwendige Einstellungen am Hochdruckreinigungsgerät
12 oder an der Spritzpistole 14 vornehmen muss. Trotz der selbsttätigen Anpassung
der Förderparameter an die jeweils zum Einsatz kommende Austragseinheit hat der Benutzer
die Möglichkeit, die Förderparameter am Touchscreen 114 der Spritzpistole 14 bei Bedarf
zu ändern.
1. Hochdruckreinigungssystem mit einem Hochdruckreinigungsgerät (12), das eine Pumpe
(34) und einen die Pumpe (34) antreibenden Motor (32) aufweist sowie einen Pumpeneinlass
(36) zum Zuführen von unter Druck zu setzender Reinigungsflüssigkeit und einen Pumpenauslass
(38) zum Abgeben von unter Druck gesetzter Reinigungsflüssigkeit sowie eine Steuereinrichtung
(46) zum Steuern des Hochdruckreinigungsgeräts (12), und mit mindestens einer mit
dem Pumpenauslass (38) in Fluidverbindung bringbaren Austragseinheit (16, 18, 20,
22, 24, 26) zum Austrag der unter Druck gesetzten Reinigungsflüssigkeit, wobei das
Hochdruckreinigungssystem (10) eine Erfassungseinheit (104) aufweist, mittels derer
der Typ der aktuell mit dem Pumpenauslass (38) in Fluidverbindung stehenden Austragseinheit
(16, 18, 20, 22, 24, 26) erfassbar ist und die mit der Steuereinrichtung (46) signalleitend
verbunden ist, wobei zumindest ein Förderparameter des Hochdruckreinigungsgeräts (12)
von der Steuereinrichtung (46) selbsttätig an den erfassten Typ der Austragseinheit
(16, 18, 20, 22, 24, 26) anpassbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Hochdruckreinigungssystem (10) eine Spritzpistole (14) aufweist mit einem manuell
betätigbaren Ventil (54), das in einem sich von einem Pistoleneinlass (50) zu einem
Pistolenauslass (52) erstreckenden Durchgangskanal (48) angeordnet ist, wobei der
Pistoleneinlass (50) über eine Druckleitung (60) mit dem Pumpenauslass (38) in Fluidverbindung
bringbar ist und die mindestens eine Austragseinheit (16, 18, 20, 22, 24, 26) an den
Pistolenauslass (52) anschließbar ist und wobei an der Spritzpistole (14) die Erfassungseinheit
(104) angeordnet ist, und wobei am Pistolenauslass (52) und an der Austragseinheit
(16, 18, 20, 22, 24, 26) miteinander zusammenwirkende Verbindungsglieder (62, 70)
angeordnet sind, wobei die Verbindungsglieder (62, 70) eine Bajonettverbindung ausbilden,
wobei die mindestens eine Austragseinheit (16, 18, 20, 22, 24, 26) ein den Typ der
Austragseinheit (16, 18, 20, 22, 24, 26) kennzeichnendes Identifikationselement (100)
aufweist, das von der Erfassungseinheit (104) berührungsbehaftet oder berührungslos
erfassbar ist, wobei das Identifikationselement (100) ein von der Erfassungseinheit
(104) auslesbares Speicherglied aufweist, wobei im Speicherglied mindestens ein an
den Typ der mindestens einen Austragseinheit (16, 18, 20, 22, 24, 26) angepasster
Förderparameter gespeichert ist.
2. Hochdruckreinigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine anpassbare Förderparameter den Druck der Reinigungsflüssigkeit,
den Volumenstrom der Reinigungsflüssigkeit und/oder eine Dosierung einer der Reinigungsflüssigkeit
beimischbaren Reinigungschemikalie umfasst.
3. Hochdruckreinigungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hochdruckreinigungssystem (10) eine Anzeigevorrichtung (114) aufweist, an der
der mindestens eine angepasste Förderparameter einem Benutzer anzeigbar ist.
4. Hochdruckreinigungssystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine anpassbare Förderparameter vom Benutzer veränderbar ist.
5. Hochdruckreinigungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Hochdruckreinigungssystem (10) eine Eingabevorrichtung (114) aufweist zum Eingeben
von mindestens einem Förderparameter.
6. Hochdruckreinigungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (46) ein Speicherglied aufweist, in dem jeweils an einen Typ
von Austragseinheit (16, 18, 20, 22, 24, 26) angepasste Förderparameter gespeichert
sind, wobei in Abhängigkeit von dem aktuell von der Erfassungseinheit (104) erfassten
Typ von Austragseinheit (16, 18, 20, 22, 24, 26) zumindest ein an diesen Typ angepasster
Förderparameter aus dem Speicherglied auslesbar ist.
7. Hochdruckreinigungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Austragseinheit (16, 18, 20, 22, 24, 26) ausgestaltet ist als
Hochdruck-Flachstrahldüse (74), Hochdruck-Rotordüse (76), Hochdruck-Punktstrahldüse,
Niederdruck-Reinigungsmitteldüse, Schaumdüse (82), Waschbürste (78, 80) oder Flächenreiniger
(86), wobei der Flächenreiniger (86) eine Haube (88) und eine in der Haube (88) beweglich
angeordnete Düsenanordnung (90) aufweist, die von unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit
antreibbar ist.
8. Hochdruckreinigungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Identifikationselement (100) von der Erfassungseinheit (104) elektrisch, magnetisch,
elektromagnetisch, induktiv, kapazitiv, optisch oder mechanisch erfassbar ist.
9. Hochdruckreinigungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass das Identifikationselement (100) als Transponder (102) ausgestaltet ist.
10. Hochdruckreinigungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Spritzpistole (14) eine Elektroeinrichtung (110) angeordnet ist, die mit der
Erfassungseinheit (104) signalleitend verbunden ist.
11. Hochdruckreinigungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroeinrichtung (110) eine Eingabevorrichtung (114) aufweist zum Eingeben
von mindestens einem Förderparameter.
12. Hochdruckreinigungssystem nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroeinrichtung (110) eine Anzeigevorrichtung (114) aufweist zum Anzeigen
von mindestens einem Förderparameter.
13. Hochdruckreinigungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Austragseinheit (16, 18, 20, 22, 24, 26) ein den Typ der Austragseinheit (16,
18, 20, 22, 24, 26) charakterisierendes Identifikationselement (100) aufweist.
14. Hochdruckreinigungssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Identifikationselement (100) elektrisch, magnetisch, elektromagnetisch, induktiv,
kapazitiv, optisch oder mechanisch erfassbar ist.
15. Hochdruckreinigungssystem nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Identifikationselement (100) ein Speicherglied aufweist.
16. Hochdruckreinigungssystem nach Anspruch 13, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Identifikationselement (100) als Transponder (102) ausgestaltet ist.
17. Hochdruckreinigungssystem nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Austragseinheit ausgestaltet ist als Hochdruck-Flachstrahldüse (74), Hochdruck-Rotordüse
(76), Hochdruck-Punkstrahldüse, Niederdruck-Reinigungsmitteldüse, Schaumdüse (82),
Waschbürste (78, 80) oder als Flächenreiniger (86), wobei der Flächenreiniger (86)
eine Haube aufweist sowie eine in der Haube (88) beweglich angeordnete Düsenanordnung
(90), die von unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit antreibbar ist.
18. Hochdruckreinigungssystem nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Austragseinheit (16, 18, 20, 22, 24, 26) ein mechanisches Verbindungsglied (62)
aufweist, das mit einer Spritzpistole (14) mechanisch verbindbar ist, wobei das Identifikationselement
(100) in das Verbindungsglied (62) integriert ist.
1. High-pressure cleaning system with a high-pressure cleaning appliance (12) which comprises
a pump (34) and a motor (32) driving the pump (34) as well as a pump inlet (36) for
supplying cleaning liquid to be pressurized and a pump outlet (38) for delivering
pressurized cleaning liquid and a control device (46) for controlling the high-pressure
cleaning appliance (12), and with at least one discharge unit (16, 18, 20, 22, 24,
26) adapted to be brought into fluid connection with the pump outlet (38) for discharging
the pressurized cleaning liquid, wherein the high-pressure cleaning system (10) comprises
a detection unit (104) by means of which the type of discharge unit (16, 18, 20, 22,
24, 26) presently in fluid connection with the pump outlet (38) is detectable and
which is connected in a signal-transmitting manner to the control device (46), at
least one conveying parameter of the high-pressure cleaning appliance (12) being automatically
adaptable by the control device (46) to the detected type of discharge unit (16, 18,
20, 22, 24, 26), characterized in that the high-pressure cleaning system (10) comprises a spray gun (14) with a manually
actuatable valve (54) which is arranged in a through-channel (48) extending from a
gun inlet (50) to a gun outlet (52), the gun inlet (50) being adapted to be brought
via a pressure line (60) into fluid connection with the pump outlet (38), and the
at least one discharge unit (16, 18, 20, 22, 24, 26) being connectable to the gun
outlet (52), and the detection unit (104) being arranged on the spray gun (14), and
interacting connection members (62, 70) being arranged at the gun outlet (52) and
on the discharge unit (16, 18, 20, 22, 24, 26), the connection members (62, 70) forming
a bayonet connection, the at least one discharge unit (16, 18, 20, 22, 24, 26) comprising
an identification element (100) which characterizes the type of discharge unit (16,
18, 20, 22, 24, 26) and is detectable in a contact-dependent or contact-free manner
by the detection unit (104), the identification element (100) comprising a memory
readable by the detection unit (104), at least one conveying parameter adapted to
the type of the at least one discharge unit (16, 18, 20, 22, 24, 26) being stored
in the memory.
2. High-pressure cleaning system in accordance with claim 1, characterized in that the at least one adaptable conveying parameter includes the pressure of the cleaning
liquid, the volume flow of the cleaning liquid and/or a dosage of a cleaning chemical
addable to the cleaning liquid.
3. High-pressure cleaning system in accordance with claim 1 or 2, characterized in that the high-pressure cleaning system (10) comprises a display device (114) on which
the at least one adapted conveying parameter is displayable to a user.
4. High-pressure cleaning system in accordance with claim 1, 2 or 3, characterized in that the at least one adaptable conveying parameter is changeable by the user.
5. High-pressure cleaning system in accordance with claim 4, characterized in that the high-pressure cleaning system (10) comprises an input device (114) for inputting
at least one conveying parameter.
6. High-pressure cleaning system in accordance with any one of the preceding claims,
characterized in that the control device (46) comprises a memory in which conveying parameters respectively
adapted to one type of discharge unit (16, 18, 20, 22, 24, 26) are stored, wherein
in dependence upon the type of discharge unit (16, 18, 20, 22, 24, 26) presently detected
by the detection unit (104) at least one conveying parameter adapted to this type
is readable from the memory.
7. High-pressure cleaning system in accordance with any one of the preceding claims,
characterized in that the at least one discharge unit (16, 18, 20, 22, 24, 26) is configured as high-pressure
flat jet nozzle (74), high-pressure rotor nozzle (76), high-pressure spot jet nozzle,
low-pressure cleaning agent nozzle, foam nozzle (82), washing brush (78, 80) or surface
cleaner (86), the surface cleaner (86) having a hood (88) and a nozzle assembly (90)
which is movably arranged in the hood (88) and is drivable by pressurized cleaning
liquid.
8. High-pressure cleaning system in accordance with any one of the preceding claims,
characterized in that the identification element (100) is electrically, magnetically, electromagnetically,
inductively, capacitively, optically or mechanically detectable by the detection unit
(104).
9. High-pressure cleaning system in accordance with any one of the preceding claims,
characterized in that the identification element (100) is configured as transponder (102).
10. High-pressure cleaning system in accordance with any one of the preceding claims,
characterized in that an electric device (110) which is connected in a signal-transmitting manner to the
detection unit (104) is arranged on the spray gun (14).
11. High-pressure cleaning system in accordance with claim 10, characterized in that the electric device (110) comprises an input device (114) for inputting at least
one conveying parameter.
12. High-pressure cleaning system in accordance with claim 10 or 11, characterized in that the electric device (110) comprises a display device (114) for displaying at least
one conveying parameter.
13. High-pressure cleaning system in accordance with any one of the preceding claims,
characterized in that the discharge unit (16, 18, 20, 22, 24, 26) comprises an identification element (100)
characterizing the type of discharge unit (16, 18, 20, 22, 24, 26).
14. High-pressure cleaning system in accordance with claim 13, characterized in that the identification element (100) is electrically, magnetically, electromagnetically,
inductively, capacitively, optically or mechanically detectable.
15. High-pressure cleaning system in accordance with claim 13 or 14, characterized in that the identification element (100) comprises a memory.
16. High-pressure cleaning system in accordance with claim 13, 14 or 15, characterized in that the identification element (100) is configured as transponder (102).
17. High-pressure cleaning system in accordance with any one of claims 13 to 16, characterized in that the discharge unit is configured as high-pressure flat jet nozzle (74), high-pressure
rotor nozzle (76), high-pressure spot jet nozzle, low-pressure cleaning agent nozzle,
foam nozzle (82), washing brush (78, 80) or as surface cleaner (86), the surface cleaner
(86) having a hood (88) and a nozzle assembly (90) which is movably arranged in the
hood (88) and is drivable by pressurized cleaning liquid.
18. High-pressure cleaning system in accordance with any one of claims 13 to 16, characterized in that the discharge unit (16, 18, 20, 22, 24, 26) comprises a mechanical connection member
(62) which is mechanically connectable to a spray gun (14), the identification element
(100) being integrated in the connection member (62).
1. Système de nettoyage à haute pression avec un appareil de nettoyage à haute pression
(12), qui présente une pompe (34) et un moteur (32) entraînant la pompe (34), ainsi
qu'une entrée de pompe (36) destinée à amener un liquide de nettoyage à mettre sous
pression et une sortie de pompe (38) destinée à délivrer le liquide de nettoyage mis
sous pression, ainsi qu'un dispositif de commande (46) destiné à commander l'appareil
de nettoyage à haute pression (12), et avec au moins une unité de distribution (16,
18, 20, 22, 24, 26), pouvant être amenée en liaison fluidique avec la sortie de pompe
(38), destinée à distribuer le liquide de nettoyage mis sous pression, dans lequel
le système de nettoyage à haute pression (10) présente une unité de détection (104),
au moyen de laquelle le type de l'unité de distribution (16, 18, 20, 22, 24, 26) actuellement
en liaison fluidique avec la sortie de pompe (38) peut être détecté et qui est reliée
de manière à échanger des signaux avec le dispositif de commande (46), dans lequel
au moins un paramètre de refoulement de l'appareil de nettoyage à haute pression (12)
peut être adapté automatiquement par le dispositif de commande (46) au type détecté
de l'unité de décharge (16, 18, 20, 22, 24, 26), caractérisé en ce que le système de nettoyage à haute pression (10) présente un pistolet de pulvérisation
(14) avec une soupape (54) pouvant être actionnée manuellement, qui est disposée dans
un canal de passage (48) s'étendant d'une entrée de pistolet (50) à une sortie de
pistolet (52), dans lequel l'entrée de pistolet (50) peut être amenée en liaison fluidique
avec la sortie de pompe (38) par l'intermédiaire d'une conduite de pression (60) et
l'au moins une unité de distribution (16, 18, 20, 22, 24, 26) peut être raccordée
à la sortie de pistolet (52) et dans lequel l'unité de détection (104) est disposée
sur le pistolet de pulvérisation (14), et dans lequel des éléments de liaison (62,
70) coopérant l'un avec l'autre étant disposés sur la sortie (52) du pistolet et sur
l'unité de décharge (16, 18, 20, 22, 24, 26), les éléments de liaison (62, 70) formant
une liaison à baïonnette, dans lequel l'au moins une unité de distribution (16, 18,
20, 22, 24, 26) présente un élément d'identification (100) caractérisant le type de
l'unité de distribution (16, 18, 20, 22, 24, 26), qui peut être détecté avec contact
ou sans contact par l'unité de détection (104), l'élément d'identification (100) présentant
un élément de mémoire pouvant être consulté par l'unité de détection (104), au moins
un paramètre de refoulement adapté au type de l'au moins une unité de distribution
(16, 18, 20, 22, 24, 26) étant mémorisé dans l'élément de mémoire.
2. Système de nettoyage à haute pression selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'au moins un paramètre de refoulement pouvant être adapté comprend la pression du
liquide de nettoyage, le débit volumique du liquide de nettoyage et/ou un dosage d'un
produit chimique de nettoyage pouvant être mélangé au liquide de nettoyage.
3. Système de nettoyage à haute pression selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le système de nettoyage à haute pression (10) présente un dispositif d'indication
(114), sur lequel l'au moins un paramètre de refoulement adapté peut être indiqué
à un utilisateur.
4. Système de nettoyage à haute pression selon la revendication 1, 2, ou 3, caractérisé en ce que l'au moins un paramètre de refoulement pouvant être adapté peut être modifié par
l'utilisateur.
5. Système de nettoyage à haute pression selon la revendication 4, caractérisé en ce que le système de nettoyage à haute pression (10) présente un dispositif de saisie (114)
pour la saisie d'au moins un paramètre de refoulement.
6. Système de nettoyage à haute pression selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le dispositif de commande (46) présente un élément de mémoire, dans lequel des paramètres
de refoulement respectivement adaptés à un type d'unité de distribution (16, 18, 20,
22, 24, 26) sont mis en mémoire, dans lequel au moins un paramètre de refoulement
adapté à ce type peut être consulté à partir de l'élément de mémoire en fonction du
type d'unité de distribution (16, 18, 20, 22, 24, 26) actuellement détecté par l'unité
de détection (104).
7. Système de nettoyage à haute pression selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'au moins une unité de distribution (16, 18, 20, 22, 24, 26) est réalisée sous la
forme d'une buse à jet plat haute pression (74), d'une buse rotative haute pression
(76), d'une buse à jet ponctuel haute pression, d'une buse de produit de nettoyage
à basse pression, d'une buse à mousse (82), d'une brosse de lavage (78, 80) ou d'un
nettoyeur de surface (86), le nettoyeur de surface (86) présentant un capot (88) et
un ensemble des buses (90) disposées de manière mobile dans le capot (88), qui peuvent
être entraînées par le liquide de nettoyage sous pression.
8. Système de nettoyage à haute pression selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'élément d'identification (100) peut être détecté électriquement, magnétiquement,
électromagnétiquement, inductivement, capacitivement, optiquement ou mécaniquement
par l'unité de détection (104).
9. Système de nettoyage à haute pression selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'élément d'identification (100) est réalisé sous la forme d'un transpondeur (102).
10. Système de nettoyage à haute pression selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'un dispositif électrique (110) est disposé sur le pistolet de pulvérisation (14),
lequel est relié à l'unité de détection (104) de manière à conduire le signal.
11. Système de nettoyage à haute pression selon la revendication 10, caractérisé en ce que le dispositif électrique (110) présente un dispositif de saisie (114) pour la saisie
d'au moins un paramètre de refoulement.
12. Système de nettoyage à haute pression selon la revendication 10 ou 11, caractérisé en ce que le dispositif électrique (110) présente un dispositif d'indication (114) destiné
à indiquer au moins un paramètre de refoulement.
13. Système de nettoyage à haute pression selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'unité de distribution (16, 18, 20, 22, 24, 26) présente un élément d'identification
(100), caractérisant le type de l'unité de distribution (16, 18, 20, 22, 24, 26).
14. Système de nettoyage à haute pression selon la revendication 13, caractérisé en ce que l'élément d'identification (100) peut être détecté électriquement, magnétiquement,
électromagnétiquement, inductivement, capacitivement, optiquement ou mécaniquement.
15. Système de nettoyage à haute pression selon la revendication 13 ou 14, caractérisé en ce que l'élément d'identification (100) présente un élément de mémoire.
16. Système de nettoyage à haute pression selon la revendication 13, 14 ou 15, caractérisé en ce que l'élément d'identification (100) est réalisé sous la forme d'un transpondeur (102).
17. Système de nettoyage à haute pression selon l'une quelconque des revendications 13
à 16, caractérisé en ce que l'unité de distribution est réalisée sous la forme d'une buse à jet plat à haute
pression (74), d'une buse rotative à haute pression (76), d'une buse à jet ponctuel
à haute pression, d'une buse de produit de nettoyage à basse pression, d'une buse
à mousse (82), d'une brosse de lavage (78, 80) ou d'un nettoyeur de surface (86),
le nettoyeur de surface (86) présentant un capot ainsi qu'un ensemble des buses (90),
disposé de façon mobile dans le capot (88), qui peuvent être entraînées par le liquide
de nettoyage sous pression.
18. Système de nettoyage à haute pression selon l'une quelconque des revendications 13
à 16, caractérisé en ce que l'unité de distribution (16, 18, 20, 22, 24, 26) présente un organe de liaison mécanique
(62), qui peut être relié mécaniquement à un pistolet de pulvérisation (14), dans
lequel l'élément d'identification (100) est intégré dans l'organe de liaison (62).
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