Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen Handstückkopf umfassend ein Gehäuse und einen Verschlussdeckel,
wobei das Gehäuse mit dem Verschlussdeckel mittels einer Schraubverbindung lösbar
verbunden ist.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik sind mehrere Verschlussdeckel für zahnärztliche Handstücke
bekannt.
[0003] Das Fixieren des Verschlussdeckels kann beispielsweise durch das Einschrauben mit
einem fest definierten Drehmoment erfolgen.
[0004] Dies hat jedoch den Nachteil, dass der Verschlussdeckel sich durch Vibrationen wieder
lösen kann.
[0005] Bei einer weiteren Möglichkeit wird der Verschlussdeckel nach dem Einschrauben mit
dem Gehäuse verklebt. Dies hat jedoch den Nachteil, dass die Klebeverbindung sich
durch Vibrationen wieder lösen kann.
[0006] Bei einer weiteren Möglichkeit ist eine Bohrung vorgesehen, die durch den Verschlussdeckel
und das Gehäuse geht, so dass nach dem Einschrauben des Verschlussdeckels die Fixierung
dadurch erfolgt, dass eine Schraube in die Bohrung geschraubt wird oder ein Stift
in die Bohrung gesteckt wird. Dies hat jedoch den Nachteil, dass die Schraube oder
der Stift sich durch Vibrationen wieder lösen können.
[0007] Bei einer weiteren Möglichkeit wird an dem Außengewinde des Verschlussdeckels oder
an dem Innengewinde des Gehäuses ein Kunststoffkörper angebracht, der beim Einschrauben
des Verschlussdeckels ein höheres Drehmoment verursacht.
[0008] Dies hat jedoch den Nachteil, dass der Kunststoffkörper durch das wiederholte Einschrauben
und durch die Dampfsterilisation seine Formstabilität verlieren kann.
[0009] In der
EP 1774923 A1 ist ein Verschlussdeckel für ein Gehäuse eines zahnärztlichen Handstücks offenbart,
wobei zur Fixierung des Verschlussdeckels ein Federelement verwendet wird, der beim
Einschrauben gegen die Innenwand des Gehäuses gedrückt wird und dadurch ein Reibschluss
entsteht. Ein Nachteil besteht darin, dass ein Reibschluss eine kraftschlüssige Verbindung
ist und sich durch Vibrationen wieder lösen kann.
[0010] DE 8309396 U1 offenbart einen Drehverschluss für Flaschen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind und
unter Gasdruck stehen. Beim Einschrauben des Plastikkörpers mit Griffleiste und Schraubgewinde
in den zweiten Plastikkörper mit Innen-Schraubgewinde und Außen-Lamellen wird der
konisch ausgebildete Andruckring nach außen gedrückt und damit die Plastikgreifer
mit Aussparungen gegen den Flaschenhals gepresst. Beim Aufschrauben des ersten Plastikkörpers
werden die Plastikgreifer wieder gelöst und der Drehverschluss kann wieder von der
Flasche getrennt werden.
[0011] DE 1950532 U offenbart einen Flaschenverschluss für Flaschen, die unter Druck stehen. Der Flaschenverschluss
weist eine Hülse auf, in die ein Stopfen mit einem Gewinde eingeschraubt wird, wobei
beim Einschrauben des Stopfens eine radiale Spannung gegenüber dem Flaschenhals entsteht
und ein Wulstrand am Wulstrand des Flaschenhalses verankert wird. Beim Herausschrauben
des Stopfens aus der Hülse hebt sich der Wulstrand über den Wulstrand der Flasche
und die Hülle verliert ihre radiale Spannung gegenüber dem Flaschenhals, so dass der
gesamte Flaschenverschluss abgenommen werden kann.
[0012] JP 2013-052906 A offenbart einen Flaschenverschluss, wobei ein erstes Teil in ein zweites Teil geschraubt
wird, um den Flaschenhals abzudichten.
[0013] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin einen Verschlussdeckel
für einen zahnärztlichen Handstückkopf für ein zahnärztliches Handstück bereitzustellen,
das sich durch Vibrationen des Handstücks nicht vollständig vom Handstückkopf lösen
kann.
Darstellung der Erfindung
[0014] Die Erfindung betrifft einen Handstückkopf umfassend ein Gehäuse und einen Verschlussdeckel,
wobei das Gehäuse mit dem Verschlussdeckel mittels einer Schraubverbindung lösbar
verbunden ist. Der Handstückkopf weist dabei eine Einrastverbindung auf, wobei beim
Einschrauben des Verschlussdeckels die Einrastverbindung einrastet.
[0015] Ein Vorteil eines solchen Handstückkopfes besteht darin, dass durch das Einrasten
zwischen dem Verschlussdeckel und dem Gehäuse ein ungewolltes Lösen des Verschlussdeckels
vom Gehäuse durch Vibration des Handstückkopfes verhindert wird.
[0016] Ein weiterer Vorteil des Handstückkopfes besteht darin, dass zum Fixieren des Verschlussdeckels
kein zusätzliches Bauteil, wie ein Federelement, erforderlich ist. Denn die Vertiefungen
und die Erhöhungen sind Bestandteil des Verschlussdeckels oder des Gehäuses.
[0017] Der Verschlussdeckel und das Gehäuse können aus einem Kunststoff gefertigt sein.
[0018] Der Verschlussdeckel kann in das Gehäuse eingeschraubt werden, wobei der Verschlussdeckel
ein Außengewinde und die Innenwand des Gehäuses ein Innengewinde aufweisen kann.
[0019] Alternativ dazu kann der Verschlussdeckel auf das Gehäuse aufgeschraubt werden, wobei
der Verschlussdeckel ein Innengewinde und das Gehäuse an der Außenfläche ein Außengewinde
aufweist.
[0020] Zum Einrasten wird also eine Einrastverbindung aus mindestens einer Erhöhung und
einer entsprechenden Vertiefung verwendet.
[0021] Die mindestens eine Vertiefung kann am Verschlussdeckel oder am Gehäuse angeordnet
sein. Die entsprechende Vertiefung ist so angeordnet, dass im eingeschraubten Zustand
die Erhöhung in die Vertiefung einrastet.
[0022] Die Erhöhung und die entsprechende Vertiefung können beliebig geformt sein. Beispielsweise
kann die Erhöhung rechteckig geformt sein oder eine schräge Kante aufweisen. Beim
Einschrauben wird also der Verschlussdeckel oder das Gehäuse elastisch verformt bis
die Erhöhung in die Vertiefung einrastet und der Verschlussdeckel oder das Gehäuse
in den ursprünglichen Zustand vor der elastischen Verformung zurückkehren.
[0023] Der Verschlussdeckel weist mindestens eine Vertiefung auf, wobei das Gehäuse entsprechend
mindestens eine Erhöhung aufweist, wobei beim Einschrauben des Verschlussdeckels die
Erhöhung am Gehäuse in die entsprechende Vertiefung am Verschlussdeckel einrastet.
Die Einrastverbindung wird folglich durch die Erhöhung und die Vertiefung gebildet.
[0024] Falls der Verschlussdeckel in das Gehäuse eingeschraubt wird, weist eine Außenfläche
des Verschlussdeckels mindestens eine Vertiefung auf, wobei eine Innenfläche des Gehäuses
mindestens eine Erhöhung aufweist, wobei beim Einschrauben des Verschlussdeckels die
Erhöhung am Gehäuse in die entsprechende Vertiefung am Verschlussdeckel einrastet.
Dadurch rastet die Erhöhung am Gehäuse in die Vertiefung am Verschlussdeckel ein.
[0025] Falls der Verschlussdeckel auf das Gehäuse aufgeschraubt wird, weist eine Innenfläche
des Verschlussdeckels mindestens eine Erhöhung auf, wobei eine Außenfläche des Gehäuses
entsprechend mindestens eine Vertiefung aufweist, wobei beim Einschrauben des Verschlussdeckels
die Erhöhung am Verschlussdeckel in die entsprechende Vertiefung am Gehäuse einrastet.
[0026] Bei dieser alternativen Ausführungsform wird der Verschlussdeckel auf das Gehäuse
aufgeschraubt, so dass die Erhöhung am Verschlussdeckel in die entsprechende Vertiefung
am Gehäuse einrastet.
[0027] Vorteilhafterweise kann die Erhöhung und die entsprechende Vertiefung in einer Schnittdarstellung
durch eine Drehachse des Verschlussdeckels und des Gehäuses rechteckig geformt ist.
[0028] Dadurch wird eine stabile Einrastverbindung gewährleistet.
[0029] Vorteilhafterweise kann die Erhöhung an einer oberen Ecke eine erste Fase und/oder
an einer unteren Ecke eine zweite Fase aufweisen.
[0030] Durch die Fase an der oberen Ecke der Erhöhung wird die elastische Verformung des
Verschlussdeckels oder des Gehäuses erleichtert. Denn durch die schräge Fase wird
die Kraft die beim Einschrauben des Verschlussdeckels entsteht in eine größere radiale
Kraft zur elastischen Verformung umgewandelt.
[0031] Vorteilhafterweise kann die Vertiefung an einer unteren Ecke eine Fase aufweisen.
[0032] Durch die Fase an der unteren Ecke der Vertiefung wird das Lösen der Einrastverbindung
erleichtert. Denn durch die Fase an der unteren Ecke wird die Kraft beim Aufschrauben
des Verschlussdeckels in eine größere radiale Kraft zur elastischen Verformung umgewandelt.
[0033] Zwischen der Erhöhung und der Vertiefung besteht im eingerasteten Zustand ein Abstand.
[0034] Durch den Abstand im eingerasteten Zustand zwischen der Erhöhung und der Vertiefung
werden mögliche Fertigungsfehler ausgeglichen.
[0035] Vorteilhafterweise kann die Erhöhung und die entsprechende Vertiefung in einer Schnittdarstellung
durch eine Drehachse des Verschlussdeckels und des Gehäuses im eingerasteten Zustand
eine erste Kante und eine zweite Kante aufweisen, wobei die erste Kante der Erhöhung
und die erste Kante der entsprechenden Vertiefung relativ zur Drehachse des Gehäuses
und des Verschlussdeckels schräg angeordnet ist und einen Winkel zwischen 15° und
60° aufweist, wobei zwischen der zweiten Kante der Erhöhung und der zweiten Kante
der entsprechenden Vertiefung im eingerasteten Zustand des Handstückkopfs ein Abstand
besteht.
[0036] Bei dieser Ausführungsform ist die erste Kante der Erhöhung und der entsprechenden
Vertiefung schräg angeordnet, so dass beim Aufschrauben des Verschlussdeckels die
erste Kante der Erhöhung an der ersten Kante der Vertiefung entlanggleitet, so dass
eine elastische Verformung entsteht.
[0037] Durch den Winkel der ersten Kante kann also das erforderliche Drehmoment zum Aufschrauben
des Verschlussdeckels festgelegt werden.
[0038] ) Vorteilhafterweise kann die Länge der ersten Kante länger als die Länge der zweiten
Kante sein.
[0039] Durch die längere erste Kante kann der Winkel geringer gewählt werden, so dass das
erforderliche Drehelement zum Aufschrauben des Verschlussdeckels geringer ist.
[0040] Vorteilhafterweise kann die Länge der zweiten Kante weniger als 30 % der Länge der
ersten Kante betragen.
[0041] Vorteilhafterweise kann die Vertiefung als eine ringförmige ununterbrochene Nut an
einer zylinderförmigen Außenfläche des Verschlussdeckels oder an einer zylinderförmigen
Innenfläche des Gehäuses ausgebildet sein.
[0042] Durch eine Vertiefung als eine ringförmige Nut wird eine besonders stabile Einrastverbindung
sichergestellt. Durch eine ringförmige Erhöhung ohne Unterbrechungen wird das erforderliche
Drehmoment zur elastischen Verformung deutlich erhöht. Dies führt zu einer stabileren
Einrastverbindung.
[0043] Vorteilhafterweise kann die Erhöhung als eine ununterbrochene ringförmige Erhöhung
an einer zylinderförmigen Außenfläche des Verschlussdeckels oder an einer zylinderförmigen
Innenfläche des Gehäuses ausgebildet sein.
[0044] Dies führt ebenfalls zu einer stabileren Einrastverbindung.
[0045] Vorteilhafterweise kann die mindestens eine Erhöhung als ein Ring von mehreren unterbrochenen
Erhöhungen ausgeführt sein, die am Verschlussdeckel oder am Gehäuse angeordnet sind.
[0046] Vorteilhafterweise können das Gehäuses und/oder der Verschlussdeckel beim Einschrauben
elastisch verformt werden und beim Einrasten in die ursprüngliche Form zurückkehren,
wobei eine Differenz zwischen einem ersten Abstand einer Kante der Erhöhung zu einer
entsprechenden Kante der Vertiefung in einem elastisch verformten Zustand und einem
zweiten Abstand der Kante der Erhöhung zu der entsprechenden Kante der Vertiefung
in einem entspannten ursprünglichen Zustand einen festgelegten Wert beträgt.
[0047] Die Differenz zwischen den Abständen im elastisch verformten Zustand und im entspannten
Zustand ist ein Maß für die elastische Verformung. Je höher die Differenz, desto stärker
die elastische Verformung und damit der notwendige Drehmoment zum Aufschrauben des
Verschlussdeckels.
[0048] Vorteilhafterweise kann der Wert der Differenz zwischen 3 µm und 10 µm betragen.
[0049] Dieser Wert der Differenz ist besonders vorteilhaft, da das gewünschte Drehmoment
erzielt wird.
[0050] Vorteilhafterweise können das Gehäuse und/oder der Verschlussdeckel Durchbrechungen
aufweisen, um die elastische Verformung beim Einschrauben zu erleichtern.
[0051] Durch die Durchbrechungen wird die elastische Verformung erleichtert und dadurch
das erforderliche Drehmoment zum Aufschrauben des Verschlussdeckels geringer.
[0052] Der Verschlussdeckel und das Gehäuse können aus einem geeigneten Material, wie aus
rostfreiem Stahl oder aus einer Titanlegierung, gefertigt sein.
[0053] Die Einrastverbindung ist dabei so ausgeführt, dass durch die elastische Verformung
beim Einschrauben ein bestimmtes Drehmoment überwunden werden muss, um das selbstständige
unabsichtliche Aufschrauben des Verschlussdeckels durch Vibrationen zu verhindern.
Das Drehmoment beim Einschrauben des Verschlussdeckels kann beispielsweise größer
als 20 Ncm sein.
[0054] Vorteilhafterweise können die Durchbrechungen parallel zur Drehachse des Gehäuses
und des Verschlussdeckels im eingerasteten Zustand angeordnet sein.
[0055] Vorteilhafterweise kann zwischen den benachbarten Durchbrechungen jeweils eine Erhöhung
oder eine Vertiefung angeordnet sein.
[0056] Die Durchbrechungen können dabei entweder am Verschlussdeckel oder am Gehäuse angeordnet
sein.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0057] Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt, die
- Fig. 1
- eine Skizze eines Handstückkopfes, die
- Fig. 2
- eine Skizze einer rechteckigen Erhöhung, die
- Fig. 3
- eine Skizze einer Erhöhung mit einer schrägen Kante, die
- Fig. 4
- eine Skizze einer Erhöhung mit einer längeren schrägen Kante, die
- Fig. 5
- eine Skizze einer alternativen Ausführungsform des Handstückkopfs.
Ausführungsbeispiele
[0058] Die Fig. 1 zeigt ein Handstückkopf 1 umfassend ein Gehäuse 2 und Verschlussdeckel
3, wobei das Gehäuse mit dem Verschlussdeckel mittels einer Schraubverbindung 4 lösbar
verbunden ist. Die Außenseite des Verschlussdeckels 3 weist ein Außengewinde 5 auf,
dass mit einem Innengewinde 6 an Gehäuse 2 verschraubt ist. Das Gehäuse weißt eine
Erhöhung 7 auf, die in eine entsprechende Vertiefung 8 am Verschlussdeckel 3 einrastet.
Beim Einschrauben des Verschlussdeckels 3 in das Gehäuse 2 wird die Erhöhung 7 über
einen Vorsprung 9 geschoben, so dass ein Bereich 10 des Gehäuses 2 und/oder ein Bereich
11 des Verschlussdeckels 3 elastisch verformt werden.
[0059] In Fig. 1 ist der Verschlussdeckel 3 und das Gehäuse 2 im eingerasteten Zustand nach
dem Einschrauben dargestellt. Durch das Einrasten wird ein ungewolltes Lösen des Verschlussdeckels
3 vom Gehäuse 2 durch mögliche Vibrationen des Handstückkopfes verhindert. Die Erhöhung
7 und die entsprechende Vertiefung 8 sind im vorliegenden Fall rechteckig ausgeführt.
Eine erste Kante 12 der Vertiefung 8 ist im vorliegenden Fall parallel zu einer Drehachse
13 des Verschlussdeckels 3 und des Gehäuses 2 im eingerasteten Zustand angeordnet.
[0060] Die Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erhöhung 7 mit einer entsprechenden
Vertiefung 8, wobei die Erhöhung 7 eine erste Fase 20 an einer unteren Ecke und eine
zweite Fase 22 an einer oberen Ecke der Erhöhung 7 aufweist. Die Vertiefung 8 weißt
entsprechend an einer unteren Ecke eine Fase 22 auf. Beim Einschrauben des Verschlussdeckels
3 in das Gehäuse 2 wird der Bereich 10 des Gehäuses elastisch verformt. Bis die Erhöhung
7 in die Vertiefung 8 einrastet und der Bereich 10 des Gehäuses 2 in den ursprünglichen
Zustand zurückkehrt.
[0061] Die Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform, wobei die Erhöhung 7 eine erste Kante
30 und eine zweite Kante 31 aufweist. Die erste Kante 30 weist dabei einen Winkel
von 35° relativ zu der Drehachse 13 aus Fig. 1 auf. Dadurch wird das Abschrauben des
Verschlussdeckels 3 vom Gehäuse 2 erleichtert. Denn durch die schräge Anordnung der
ersten Kante 30 wird die durch das Aufschrauben des Verschlussdeckels 3 entstehende
Kraft in eine radial wirkende Kraft zur elastischen Verformung des Bereichs 10 des
Gehäuses 2 umgewandelt. Die Vertiefung 8 weist dabei entsprechend eine erste Kante
32 und eine zweite Kante 33 auf, wobei die erste Kante 32 ebenfalls einen Winkel von
35° relativ zur Drehachse 13 aufweist. Im eingerasteten Zustand besteht zwischen der
zweiten Kante 31 der Erhöhung 7 und der zweiten Kante 33 der Vertiefung 8 ein Abstand
34 in der Höhe von etwa 50µm.
[0062] Die Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform, wobei die erste Kante 30 der Erhöhung
7 ein Winkel von 15° relativ zur Drehachse 13 aufweist. Die erste Kante 30 ist dabei
deutlich länger als die zweite Kante 31. Die Erste Kante 32 der entsprechenden Vertiefung
8 weist dabei ebenfalls ein Winkel von 15° relativ zur Drehachse 13 auf.
[0063] Die Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform, wobei der Verschlussdeckel 3 auf das
Gehäuse 2 aufgeschraubt wird. Dabei weist eine Außenseite des Gehäuses 2 eine Erhöhung
7 auf, wobei eine Innenseite des Verschlussdeckels 3 eine entsprechende Vertiefung
8 aufweist. Die Schraubverbindung 4 besteht dabei aus einem Außengewinde 40 am Gehäuse
2 und einem Innengewinde 41 am Verschlussdeckel 3. Beim Aufschrauben des Verschlussdeckels
3 auf das Gehäuse 2 wird ein Bereich 10 des Verschlussdeckels und ein Bereich 11 des
Gehäuses 2 elastisch verformt bis die Erhöhung 7 in die entsprechende Vertiefung 8
einrastet. Beim Einschrauben des Verschlussdeckels 3 in das Gehäuse 2 wird die Erhöhung
7 über einen Vorsprung 9 geschoben, bis die Erhöhung 7 in die Vertiefung 8 einrastet.
1. Handstückkopf (1) umfassend ein Gehäuse (2) und einen Verschlussdeckel (3), wobei
das Gehäuse (2) mit dem Verschlussdeckel (3) mittels einer Schraubverbindung (4) lösbar
verbunden ist, wobei der Handstückkopf eine Einrastverbindung aufweist, wobei beim
Einschrauben des Verschlussdeckels (3) die Einrastverbindung einrastet, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) und/oder der Verschlussdeckel (3) beim Einschrauben elastisch verformt
werden und beim Einrasten in die ursprüngliche Form vor der elastischen Verformung
zurückkehren, wobei der Verschlussdeckel (3) mindestens eine Vertiefung (8) aufweist,
wobei das Gehäuse (2) entsprechend mindestens eine Erhöhung (7) aufweist, wobei beim
Einschrauben des Verschlussdeckels (3) die Erhöhung (7) am Gehäuse (2) in die entsprechende
Vertiefung (8) am Verschlussdeckel (3) einrastet, wobei die Einrastverbindung durch
die Erhöhung (7) und die Vertiefung (8) gebildet wird, wobei falls der Verschlussdeckel
(3) in das Gehäuse (2) eingeschraubt wird, eine Außenfläche des Verschlussdeckels
(3) mindestens eine Vertiefung (8) aufweist, wobei eine Innenfläche des Gehäuses (2)
mindestens eine Erhöhung (7) aufweist, wobei beim Einschrauben des Verschlussdeckels
(3) die Erhöhung (7) am Gehäuse (2) in die entsprechende Vertiefung (8) am Verschlussdeckel
(3) einrastet oder falls der Verschlussdeckel (3) auf das Gehäuse (2) aufgeschraubt
wird, eine Innenfläche des Verschlussdeckels (3) mindestens eine Erhöhung (7) aufweist,
wobei eine Außenfläche des Gehäuses (2) entsprechend mindestens eine Vertiefung (8)
aufweist, wobei beim Einschrauben des Verschlussdeckels (3) die Erhöhung (7) am Verschlussdeckel
(3) in die entsprechende Vertiefung (8) am Gehäuse (2) einrastet, wobei zwischen der
Erhöhung (7) und der Vertiefung (8) im eingerasteten Zustand ein Abstand (34) besteht.
2. Handstückkopf (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung (7) und die entsprechende Vertiefung (8) in einer Schnittdarstellung
durch eine Drehachse (13) des Verschlussdeckels (3) und des Gehäuses (2) rechteckig
geformt ist.
3. Handstückkopf (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung (7) an einer oberen Ecke eine erste Fase (21) und/oder an einer unteren
Ecke eine zweite Fase (20) aufweist.
4. Handstückkopf (1) nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (8) an einer unteren Ecke eine Fase (22) aufweist.
5. Handstückkopf (1) nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung (7) und die entsprechende Vertiefung (8) in einer Schnittdarstellung
durch eine Drehachse (13) des Verschlussdeckels (3) und des Gehäuses (2) im eingerasteten
Zustand eine erste Kante und eine zweite Kante aufweist, wobei die erste Kante (30)
der Erhöhung (7) und die erste Kante (32) der entsprechenden Vertiefung (8) relativ
zur Drehachse des Gehäuses (2) und des Verschlussdeckels (3) schräg angeordnet ist
und einen Winkel zwischen 15° und 60° aufweist, wobei zwischen der zweiten Kante (31)
der Erhöhung (7) und der zweiten Kante (33) der entsprechenden Vertiefung (8) im eingerasteten
Zustand des Handstückkopfs (1) ein Abstand (34) besteht.
6. Handstückkopf (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der ersten Kante (30) länger als die Länge der zweiten Kante (31) ist.
7. Handstückkopf (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der zweiten Kante (31) weniger als 30 % der Länge der ersten Kante (30)
beträgt.
8. Handstückkopf (1) nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (8) als eine ringförmige ununterbrochene Nut an einer zylinderförmigen
Außenfläche des Verschlussdeckels (3) oder an einer zylinderförmigen Innenfläche des
Gehäuses (2) ausgebildet ist.
9. Handstückkopf (1) nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung (7) als eine ununterbrochene ringförmige Erhöhung (7) an einer zylinderförmigen
Außenfläche des Verschlussdeckels (3) oder an einer zylinderförmigen Innenfläche des
Gehäuses (2) ausgebildet ist.
10. Handstückkopf (1) nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Erhöhung (7) als ein Ring von mehreren unterbrochenen Erhöhungen
ausgeführt ist, die am Verschlussdeckel (3) oder am Gehäuse (2) angeordnet sind.
11. Handstückkopf (1) nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) und/oder der Verschlussdeckel (3) Durchbrechungen aufweisen, um die
elastische Verformung beim Einschrauben zu erleichtern.
12. Handstückkopf (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechungen parallel zur Drehachse des Gehäuses (2) und des Verschlussdeckels
(3) im eingerasteten Zustand angeordnet sind.
13. Handstückkopf (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den benachbarten Durchbrechungen jeweils eine Erhöhung (7) oder eine Vertiefung
(8) angeordnet ist.