[0001] Die Erfindung betrifft ein Brückenelement einer verlegbaren Brücke mit zumindest
einem Bodenkontaktelement, welches an zumindest einer Aufnahme des Brückenelements
angeordnet ist und welches einen zu einem Verlegeuntergrund gerichteten Kontaktvermittlungsbereich
aufweist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Bodenkontaktelement für ein Brückenelement
einer verlegbarer Brücke. Ferner betrifft die Erfindung ein Set umfassend ein Brückenelement
einer verlegbaren Brücke und eine Mehrzahl an Bodenkontaktelementen sowie eine Kombination
aus einem Brückenelement einer verlegbaren Brücke und einem Bodenkontaktelement.
[0002] Verlegbare Brücken werden sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich eingesetzt
und dienen in der Regel als behelfsmäßige oder temporäre Brücken zum Überqueren von
Flüssen, Gräben oder ähnlich gestalteten Geländeoberflächen. Üblicherweise bestehen
solche verlegbaren Brücken aus mehreren Brückenelementen, die dann am Verlegeort,
an dem die verlegbare Brücke zum Einsatz kommen soll, entsprechend zueinander angeordnet
und gegebenenfalls miteinander verbunden werden.
[0003] Beim Einsatz verlegbarer Brücken können mitunter Brückenverlegefahrzeuge zum Einsatz
kommen, die einerseits zum Transport der verlegbaren Brücken, insbesondere der Brückenelemente
und gegebenenfalls zudem auch zum Verlegen der verlegbaren Brücke dienen. Bei gattungsgemäßen
Brückenelementen verlegbarer Brücken ist vorgesehen, dass diese nach dem jeweiligen
Einsatz zurückgebaut und abtransportiert werden können. Auch dazu können die oben
bereits genannten, an sich bekannten Brückenverlegefahrzeuge zum Einsatz kommen. Aber
auch andere Einrichtungen können selbstverständlich zum Verlegen und zum Zurückbauen
der Brückenelemente verlegbarer Brücken zum Einsatz kommen.
[0004] Bei den bekannten verlegbaren Brücken und deren Brückenelementen hat sich der Kontakt
zwischen dem Brückenelement und dem Verlegeuntergrund, auf dem die Brückenelemente
aufliegen, als mangelhaft und damit nachteilig erwiesen. Denn insbesondere, wenn schwere
Fahrzeuge, wie beispielsweise Panzerfahrzeuge oder schwere Lastkraftwagen, im verlegten
Zustand der Brückenelemente auf diese auffahren oder abfahren, kommt es zu starken
Erschütterungen und Schwingungen, die dazu führen können, dass sich die verlegte Brücke
und damit auch die Brückenelemente gegenüber dem Verlegeuntergrund bewegen bzw. ihre
Position verändern. Dies kann beim mehrfachen oder andauernden Befahren einer verlegten
Brücke mit entsprechend schweren Fahrzeugen im schlimmsten Fall dazu führen, dass
eines der Brückenelemente den Halt auf dem Verlegeuntergrund Stück für Stück oder
schlagartig verliert und die verlegbare Brücke einstürzt oder zumindest unbefahrbar
wird.
[0005] Zur Lösung derartiger Probleme sind im Stand der Technik bereits Abspannseile und
Erdnägel bekannt, die zur Verbesserung des Bodenkontakts zwischen dem Brückenelement
der verlegbaren Brücke und dem Verlegeuntergrund dienen sollen. Derartige Vorrichtungen
haben jedoch den Nachteil, dass sie nicht automatisch oder automatisiert ausgebracht
und zurückgebaut werden können. Gerade im militärischen Bereich ist es jedoch besonders
wünschenswert, wenn das Verlegen einer verlegbaren Brücke sowie der Rückbau automatisch,
insbesondere aus einem geschützten und/oder gepanzerten Brückenverlegefahrzeug heraus
erfolgen kann. Denn dadurch wird die Gefahr für Personen im Rahmen des Verlegens und
Zurückbauens der verlegbaren Brücke minimiert.
[0006] Darüber hinaus ist die Verwendung von Erdnägeln und Abspannseilen auch deshalb nachteilig,
da diese erst nach der erfolgten Verlegung der Brücke zum Einsatz kommen können. Es
kann jedoch abgesehen von der oben dargestellten Problematik im Rahmen des Befahrens
der bereits verlegten verlegbaren Brücke auch bereits beim Verlegen der verlegbaren
Brücke selbst zu Problemen des Bodenkontakts kommen. Denn das Ende eines Brückenelements,
das auch zum Auf- oder Abfahren verwendet wird, wird im Rahmen des Verlegevorgangs
einer verlegbaren Brücke zuerst auf dem Verlegeuntergrund aufgesetzt oder abgelegt,
so dass in diesem Moment auf diesen Abschnitt des Brückenelements, insbesondere auf
die Kontaktfläche zwischen Brückenelement und Verlegeuntergrund, eine besondere Reibwirkung
stattfindet. Je nach Beschaffenheit des Verlegeuntergrunds, beispielsweise im Fall
eines vereisten Verlegeuntergrunds, kann diese Reibwirkung jedoch so gering sein,
dass kein ausreichender Bodenkontakt zwischen dem Brückenelement und dem Verlegeuntergrund
zustande kommt und damit die Brücke nicht erfolgreich verlegt werden kann.
[0007] Ausgehend von diesen Nachteilen liegt die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin,
ein Brückenelement der eingangs genannten Art sowie ein Bodenkontaktelement für ein
Brückenelement einer verlegbaren Brücke anzugeben, die eine automatisierte und sichere
Verlegung sowie einen sicheren Betrieb einer verlegbaren Brücke ermöglichen.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung bei einem Brückenelement
der eingangs beschriebenen Art dadurch, dass der Kontaktvermittlungsbereich des zumindest
einen Bodenkontaktelements eine zumindest abschnittsweise profilierte Oberfläche und/oder
eine Oberflächenstruktur mit optimierter Haftwirkung aufweist,
[0009] Der Kontaktvermittlungsbereich des Bodenkontaktelements dient zur Optimierung des
Kontakts zwischen dem Bodenkontaktelement und dem Verlegeuntergrund und damit zumindest
indirekt zur Optimierung des Kontakts zwischen dem Brückenelement und dem Verlegeuntergrund.
Erfindungsgemäß kann der Kontaktvermittlungsbereich eine profilierte Oberfläche aufweisen.
Das jeweilige Profil kann dabei in besonders vorteilhafter Art und Weise an den jeweiligen
Verlegeuntergrund angepasst werden. Hierdurch kann ein sicherer Betrieb einer verlegbaren
Brücke mit dem erfindungsgemäßen Brückenelement ermöglicht werden.
[0010] Erfindungsgemäß kann der Kontaktvermittlungsbereich alternativ oder zusätzlich eine
Oberflächenstruktur mit optimierter Haftwirkung aufweisen.
[0011] Auch hierdurch kann der Kontakt zwischen dem Brückenelement und dem Verlegeuntergrund
verbessert werden, so dass ein sicherer Betrieb einer verlegbaren Brücke mit dem erfindungsgemäßen
Brückenelement ermöglicht wird.
[0012] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Brückenelement
mehrere Bodenkontaktelemente aufweist, die wechselbar an der Aufnahme des Brückenelements
angeordnet werden können.
[0013] Die mehreren unterschiedlichen Bodenkontaktelemente beziehen sich dabei auf Bodenkontaktelemente
unterschiedlicher Art. Denn es kann bereits vorgesehen sein, dass jedes Bodenkontaktelement
mehrere Aufnahmen zur auswechselbaren Anordnung mehrerer Bodenkontaktelemente umfasst.
Bei einer Kombination aus einem Brückenelement einer verlegbaren Brücke und mehreren
unterschiedlichen Bodenkontaktelementen, insbesondere mehreren unterschiedlichen Sätzen
von Bodenkontaktelementen, kann aufgrund der Aufnahme des Brückenelements und entsprechend
komplementär ausgestalteten Merkmalen eines jeden Bodenkontaktelements eine flexible
Auswechslung oder ein flexibler Austausch von Bodenkontaktelementen vorgenommen werden.
[0014] Beispielsweise kann ein Brückenelement einer verlegbaren Brücke mit einem ersten
Satz Bodenkontaktelementen für festen, insbesondere asphaltierten Untergrund, einem
weiteren Satz von Bodenkontaktelementen für Weichen, insbesondere für unbefestigten
und/oder unverdichteten Verlegeuntergrund, einem weiteren Satz Bodenkontaktelemente
für einen gefrorenen Verlegeuntergrund und weiteren Sätzen von Bodenkontaktelementen
ausgestattet sein. Dadurch wird es ermöglicht, dass jeweils das optimale oder ein
bevorzugtes Bodenkontaktelement respektive ein optimaler oder bevorzugter Satz von
Bodenkontaktelementen an dem Brückenelement angeordnet und die verbleibenden Bodenkontaktelemente
oder Sätze von Bodenkontaktelementen entsprechend bevorratet werden.
[0015] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Brückenelement
einen Auf- und/oder Abfahrabschnitt aufweist, der auf einer dem Verlegeuntergrund
zugewandten Unterseite die zumindest eine Aufnahme aufweist, wobei die zumindest eine
Aufnahme zur lösbaren Anordnung unterschiedlicher Bodenkontaktelemente ausgebildet
ist. Hierdurch wird erreicht, dass einerseits die Brückenelemente bereits im Vorfeld
des Verlegevorgangs mit einem entsprechenden Bodenkontaktelement versehen werden können,
so dass die Verlegung der Brücke am Verlegeort weitestgehend automatisch oder automatisiert
vonstattengehen kann. Gleichzeitig ermöglichen die erfindungsgemäßen Brückenelemente,
dass unterschiedliche Bodenkontaktelemente jeweils lösbar an dem Brückenelement angeordnet
werden können. Dies bedeutet auch, dass jeweils auf die Beschaffenheit des vorliegenden
oder zu erwartenden Verlegeuntergrunds zugeschnittene oder angepasste Bodenkontaktelemente
an dem Brückenelement angeordnet werden können.
[0016] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch einen Brückenelement
einer verlegbaren Brücke dadurch gelöst, dass der Auf- und/oder Abfahrabschnitt auf
einer einem Verlegeuntergrund zugewandten Unterseite zumindest eine Aufnahme zur lösbaren
Anordnung unterschiedlicher Bodenkontaktelemente aufweist.
[0017] Die erfindungsgemäße Grundidee gemäß diesem weiteren Aspekt besteht also darin, dass
einerseits die Brückenelemente bereits im Vorfeld des Verlegevorgangs mit einem entsprechenden
Bodenkontaktelement versehen werden können, so dass die Verlegung der Brücke am Verlegeort
weitestgehend automatisch oder automatisiert vonstattengehen kann. Gleichzeitig ermöglichen
die erfindungsgemäßen Brückenelemente, dass unterschiedliche Bodenkontaktelemente
jeweils lösbar an dem Brückenelement angeordnet werden können. Dies bedeutet auch,
dass jeweils auf die Beschaffenheit des vorliegenden oder zu erwartenden Verlegeuntergrunds
zugeschnittene oder angepasste Bodenkontaktelemente an dem Brückenelement angeordnet
werden können.
[0018] Es kann vorgesehen sein, dass ein Brückenelement eine Mehrzahl von Aufnahmen für
eine gleichzeitige Anordnung einer entsprechenden Mehrzahl von Bodenkontaktelementen
aufweist. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Aufnahmen jeweils identisch ausgebildet
sind.
[0019] Gemäß einer Ausführungsform gemäß allen Aspekten der Erfindung kann vorgesehen sein,
dass die Aufnahme des Brückenelements zumindest eine Ausnehmung zur zumindest teilweisen
Aufnahme des Bodenkontaktelements aufweist, wobei die Ausnehmung insbesondere einen
Boden aufweist, der gegenüber der Unterseite des Brückenelements zurückversetzt ist.
Durch das Vorsehen einer Ausnehmung als Teil der Aufnahme des Bodenkontaktelements,
insbesondere wenn die Ausnehmung einen Boden aufweist, der gegenüber der Unterseite
des Brückenelements zurückversetzt ist, wird in besonders vorteilhafter Weise gewährleistet,
dass die Brückenelemente selbst mit einem daran angeordneten Bodenkontaktelement eine
kompakte Struktur oder kompakte Außenmaße aufweisen, so dass insbesondere auch beim
Transport der Brückenelemente vor und/oder nach dem Verlegen der verlegbaren Brücke
die Bodenkontaktelemente keine nachteilige oder störende Vergrößerung der Brückenelemente
verursachen. Dies bedeutet auch, dass die Bodenkontaktelemente bei einer Anordnung
am Brückenelement nicht oder nur geringfügig über die Unterseite der Brückenelemente
hervorstehen.
[0020] Weiterhin kann gemäß allen Aspekten der Erfindung besonders vorteilhaft vorgesehen
sein, dass die Aufnahme zumindest ein Innen- oder Außengewinde aufweist, welches zur
lösbaren Anordnung, insbesondere zur lösbaren Befestigung der Bodenkontaktelemente
dient. Durch entsprechend komplementär ausgestaltete Vorrichtungsmerkmale der Bodenkontaktelemente
kann dadurch eine besonders einfache und effektive lösbare Anordnung, insbesondere
lösbare Befestigung der Bodenkontaktelemente, an oder mit der Aufnahme der Brückenelemente
bewerkstelligt werden. Alternativ zu einem Innen- oder Außengewinde können jedoch
auch alternative Ausgestaltungen vorgesehen sein. Beispielsweise kann die Aufnahme
entsprechende Rastelemente oder Schnellverschlusselemente vorsehen, mittels derer
die Bodenkontaktelemente an dem Brückenelemente angeordnet, insbesondere befestigt
werden können.
[0021] Gemäß einer ebenfalls besonders bevorzugten Ausgestaltung der Brückenelemente gemäß
allen Aspekten der Erfindung kann weiter vorgesehen sein, dass das Innen- oder Außengewinde
im Bereich der Ausnehmung der Aufnahme angeordnet ist. Gleiches gilt natürlich auch
für die oben bereits beschriebenen alternativen Vorrichtungsmerkmale zur Anordnung,
insbesondere zur Befestigung der Bodenkontaktelemente. Die Anordnung im Bereich der
Ausnehmung der Aufnahme hat, insbesondere, keinesfalls jedoch ausschließlich, bei
einer Ausgestaltung als Außengewinde oder einem vergleichbaren Element, den Vorteil,
dass eine insgesamt noch sehr kompakte Bauweise der Brückenelemente ermöglicht wird,
da dann das Außengewinde immer noch auf gleicher Höhe der Unterseite des Brückenelements
oder sogar zurückversetzt gegenüber der Unterseite des Brückenelements ausgeführt
sein kann.
[0022] Weiter kann gemäß allen Aspekten der Erfindung besonders vorteilhaft vorgesehen sein,
dass die Aufnahme einen Vorsprung aufweist, der zum Eingriff in ein entsprechend komplementäres
Gegenstück in dem Bodenkontaktelement eingerichtet ist. Der Vorsprung der Aufnahme
kann dabei insbesondere in Kombination mit dem komplementären Gegenstück des Bodenkontaktelements
zur einfachen und intuitiven Anordnung der Bodenkontaktelemente am Brückenelement
in einer vorgesehenen Ausrichtung dienen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass
der Vorsprung der Aufnahme des Brückenelements nur in einer bestimmten und gewollten
Position des Bodenkontaktelements bezüglich des Brückenelements mit dem entsprechend
komplementären Gegenstück des Bodenkontaktelements in Eingriff gebracht werden kann.
In diesem Fall dient der Vorsprung zur Justierung des Bodenkontaktelements.
[0023] Es kann gemäß allen Aspekten der Erfindung auch vorgesehen sein, dass die Justierung
des Bodenkontaktelements anhand des Vorsprungs der Aufnahme nur einer oder zwei Raumrichtungen
erfolgt und dementsprechend ein oder zwei Freiheitsgrade hinsichtlich der Relativanordnung
zwischen Bodenkontaktelement und Brückenelement erhalten bleiben. Dann kann eine einstellbare
Anordnung des Bodenkontaktelements an der Aufnahme des Brückenelements über den Vorsprung
erfolgen.
[0024] Des Weiteren kann gemäß allen Aspekten der Erfindung der Vorsprung der Aufnahme auch
die Stabilität der Anordnung des Bodenkontaktelements am Brückenelement weiter verbessern.
[0025] In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung gemäß allen Aspekten der Erfindung
kann dabei vorgesehen sein, dass der Vorsprung im Wesentlichen bündig mit der Unterseite
des Brückenelements verläuft. Auch dadurch wird eine besonders kompakte und platzsparende
Ausgestaltung der Brückenelemente, selbst bei daran befestigten Bodenkontaktelementen
erreicht.
[0026] Eine weitere besonders bevorzugte Ausgestaltung gemäß allen Aspekten der Erfindung
sieht vor, dass der Vorsprung in Auf- und Abfahrrichtung zwischen zwei Ausnehmungen
der Aufnahme angeordnet ist.
[0027] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des Brückenelements gemäß allen Aspekten
der Erfindung sieht zudem vor, dass eine dem Verlegeuntergrund abgewandte Seite des
Auf- und/oder Abfahrabschnitts eine zweite Aufnahme zur Anordnung eines winkelförmigen
Bodenkontaktelements aufweist. Das Vorsehen einer zweiten Aufnahme erlaubt einerseits
die Verwendung von winkelförmigen Bodenkontaktelementen, deren vorteilhafte Wirkungen
in der folgenden Offenbarung der Erfindung noch eingehend gewürdigt werden. Außerdem
wird mit einer zweiten Aufnahme eine besonders sichere und einfache Anordnung der
Bodenkontaktelemente an dem Brückenelement erreicht.
[0028] Eine ebenfalls besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Brückenelements gemäß allen
Aspekten der Erfindung sieht vor, dass die zweite Aufnahme eine Ausnehmung zur zumindest
teilweisen Aufnahme des winkelförmigen Bodenkontaktelements aufweist, wobei die zweite
Ausnehmung insbesondere einen Boden aufweist, der gegenüber einer Oberfläche des Auf-
und/oder Abfahrabschnitts des Brückenelements zurückversetzt ist. Damit kann einerseits
eine platzsparende und kompakte Anordnung der Bodenkontaktelemente an dem Brückenelement
erreicht werden. Außerdem erlaubt die Ausnehmung gegenüber der Oberfläche des Auf-
und/oder Abfahrabschnitts, dass bei einem an dem Brückenelement angeordneten winkelförmigen
Bodenkontaktelement noch eine weitgehend ebene Oberfläche gebildet wird, so dass ein
einfaches und sicheres Befahren der Oberfläche des Auf- und/oder Abfahrabschnitts
erreicht wird.
[0029] Ebenfalls kann gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Brückenelements
gemäß allen Aspekten der Erfindung vorgesehen sein, dass die zweite Aufnahme zumindest
eine Vertiefung aufweist, welche zur lösbaren Anordnung, insbesondere zur Sicherung
und/oder Befestigung des Bodenkontaktelements dient. Damit kann eine Sicherung und/oder
Befestigung der Bodenkontaktelemente auch von der Oberfläche des Auf- und/oder Abfahrabschnitts
des Brückenelements her bewerkstelligt werden. Dadurch wird eine besonders einfache
und effektive Sicherung und/oder Befestigung erreicht.
[0030] Die eingangs genannte Aufgabe wird gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ebenfalls
durch ein Brückenelement einer verlegbaren Brücke mit mehreren unterschiedlichen Bodenkontaktelementen
gelöst, bei dem die Bodenkontaktelemente wechselbar an einer Aufnahme des Brückenelements
angeordnet werden können.
[0031] Die mehreren unterschiedlichen Bodenkontaktelemente beziehen sich dabei auf Bodenkontaktelemente
unterschiedlicher Art. Denn es kann bereits vorgesehen sein, dass jedes Bodenkontaktelement
mehrere Aufnahmen zur auswechselbaren Anordnung mehrerer Bodenkontaktelemente umfasst.
Bei der vorliegend beschriebenen Kombination aus einem Brückenelement einer verlegbaren
Brücke und mehreren unterschiedlichen Bodenkontaktelementen, insbesondere mehreren
unterschiedlichen Sätzen von Bodenkontaktelementen, besteht der erfindungsgemäße Grundgedanke
darin, dass aufgrund der Aufnahme des Brückenelements und entsprechend komplementär
ausgestalteten Merkmalen eines jeden Bodenkontaktelements eine flexible Auswechslung
oder ein flexibler Austausch von Bodenkontaktelementen vorgenommen werden kann.
[0032] Beispielsweise kann ein Brückenelement einer verlegbaren Brücke mit einem ersten
Satz Bodenkontaktelementen für festen, insbesondere asphaltierten Untergrund, einem
weiteren Satz von Bodenkontaktelementen für Weichen, insbesondere für unbefestigten
und/oder unverdichteten Verlegeuntergrund, einem weiteren Satz Bodenkontaktelemente
für einen gefrorenen Verlegeuntergrund und weiteren Sätzen von Bodenkontaktelementen
ausgestattet sein. Dadurch wird ermöglicht, dass jeweils das optimale oder ein bevorzugtes
Bodenkontaktelement respektive ein optimaler oder bevorzugter Satz von Bodenkontaktelementen
an dem Brückenelement angeordnet und die verbleibenden Bodenkontaktelemente oder Sätze
von Bodenkontaktelementen entsprechend bevorratet werden.
[0033] Die eingangs genannte Aufgabe wird bei einem Bodenkontaktelement für ein Brückenelement
einer verlegbaren Brücke durch einen Grundkörper mit einer Verbindungsfläche zur Anordnung
des Bodenkontaktelements an einer Aufnahme eines Brückenelements und einen zu einem
Verlegeuntergrund gerichteten Kontaktvermittlungsbereich gelöst, wobei der Kontaktvermittlungsbereich
eine zumindest abschnittsweise profilierte Oberfläche und/oder eine Oberflächenstruktur
mit optimierter Haftwirkung aufweist.
[0034] Dieses Bodenkontaktelement kann insbesondere in Verbindung mit dem vorstehend beschriebenen
Brückenelement einer verlegbaren Brücke eingesetzt werden. Durch die zumindest abschnittsweise
profilierte Oberfläche und/oder die Oberflächenstruktur mit optimierter Haftwirkung
des Kontaktvermittlungsbereichs ergeben sich somit die vorstehend beschriebenen Vorteile.
[0035] Eine weitere Ausgestaltung der Bodenkontaktelemente sieht vor, dass der Grundkörper
winkelförmig mit einer winkelförmigen Verbindungsfläche zur Anordnung des Bodenkontaktelements
an einer Aufnahme und einer zweiten Aufnahme eines Brückenelements ausgebildet ist.
[0036] Eine weitere Ausgestaltung der Bodenkontaktelemente sieht vor, dass die Verbindungsfläche
des Grundkörpers zur lösbaren Anordnung des Bodenkontaktelements an zumindest der
Aufnahme eines Brückenelements ausgebildet ist.
[0037] Die oben gestellte Aufgabe wird gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung bei einem
Bodenkontaktelement für ein Brückenelement einer verlegbaren Brücke dadurch gelöst,
dass das Bodenkontaktelement einen plattenartigen Grundkörper mit einer Verbindungsfläche
zur lösbaren Anordnung des Bodenkontaktelements an einer Aufnahme eines Brückenelements
aufweist.
[0038] Die oben gestellte Aufgabe wird zudem gemäß einem noch weiteren Aspekt der Erfindung
bei einem Bodenkontaktelement für ein Brückenelement einer verlegbaren Brücke dadurch
gelöst, dass das Bodenkontaktelement einen winkelförmigen Grundkörper mit einer Verbindungsfläche
zur lösbaren Anordnung des Bodenkontaktelements an einer Aufnahme und einer zweiten
Aufnahme eines Brückenelements aufweist. Ein Bodenkontaktelement mit einem winkelförmigen
Grundkörper und einer entsprechend geformten Verbindungsfläche bildet insgesamt ein
winkelförmiges Bodenkontaktelement.
[0039] Ein solches Bodenkontaktelement gemäß allen Aspekten der Erfindung hat neben der
erfinderischen Erhöhung des Bodenkontakts anhand der jeweiligen Wahl eines oder mehrerer
Bodenkontaktelemente in Abhängigkeit vom Verlegeuntergrund unterschiedliche Vorteile.
Einerseits kann eine besonders gute Sicherung oder Befestigung am Brückenelement erreicht
werden. Zudem kann eine Abschlusskante des Auf- und/oder Abfahrabschnitts effektiv
vor Beschädigungen geschützt werden.
[0040] Dabei ist für jede Form der Bodenkontaktelemente in besonders vorteilhafter Weise
vorgesehen, dass die Verbindungsfläche des Bodenkontaktelements komplementär zur Oberfläche
der Aufnahme und gegebenenfalls zweiten Aufnahme des Brückenelements ausgestaltet
ist. Dadurch wird erreicht, dass unterschiedliche Bodenkontaktelemente mit einem Grundkörper
mit entsprechender Verbindungsfläche lösbar an einem Brückenelement angeordnet, insbesondere
befestigt werden können.
[0041] Außerdem wird durch die Ausgestaltung des Bodenkontaktelements mit einem plattenartigen
Grundkörper erreicht, dass sowohl die Bodenkontaktelemente selbst als auch die Brückenelemente
mit daran angeordneten Bodenkontaktelementen eine sehr kompakte Bauform aufweisen.
[0042] Bei der Ausgestaltung eines Bodenkontaktelements als winkelförmiges Bodenkontaktelement
mit einer entsprechend winkelförmigen Grundplatte wird durch die größere Verbindungsfläche
eine verbesserte Kraftübertragung erreicht.
[0043] In einer ersten besonders bevorzugten Ausgestaltung der Bodenkontaktelemente ist
zudem vorgesehen, dass das Material und/oder die Oberfläche des Kontaktvermittlungsbereichs
zur Kontaktoptimierung mit einem Verlegeuntergrund angepasst ist. Dabei grenzt der
Kontaktvermittlungsbereich insbesondere an einen Grundkörper an, der von der Verbindungsfläche
abgewandt ist.
[0044] Beispielsweise kann vorgesehen ein, dass der an den Grundkörper angrenzende Kontaktvermittlungsbereich
aus Hartgummi oder einem anderen zumindest teilweise elastischen Material gebildet
wird und die vom Grundkörper abgewandte Oberfläche eine Strukturierung aufweist, die
für sich und/oder in Zusammenspiel mit dem gewählten Material eine besonders sichere
und gute Kontaktierung mit einem verdichteten, beispielsweise asphaltierten Verlegeuntergrund
ermöglicht. Andererseits kann beispielsweise für einen nachgiebigen Verlegeuntergrund
vorgesehen sein, den Kontaktvermittlungsbereich aus einem Metall, beispielsweise aus
Edelstahl zu fertigen und an der vom Grundkörper abgewandten Oberfläche ebenfalls
eine Oberflächenstruktur vorzusehen, die einen optimierten Kontakt mit einem weichen
oder nachgiebigen Untergrund, insbesondere eine optimierte Haftwirkung, an oder mit
einem solchen Verlegeuntergrund ermöglicht.
[0045] Der Kontaktvermittlungsbereich kann dabei so ausgestaltet sein, dass er sich bei
einem am Brückenelement angeordneten Bodenkontaktelement in Auf- und/oder Abfahrrichtung
über den Auf- und/oder Abfahrabschnitts hinweg erstreckt. Dadurch kann der Kontaktvermittlungsberiech
vergrößert und damit die jeweils durch die Materiawahl und Oberflächenausgestaltung
erzielte kontaktvermittelnde Wirkung vergrößert werden.
[0046] Außerdem kann bei winkelförmig ausgeführten Bodenkontaktelementen vorgesehen sein,
dass sich der Kontaktvermittlungsbereich von einem unteren Schenkel des Bodenkontaktelements
bis zu einem Übergangsabschnitt zwischen dem unteren Schenkel und einem oberen Schenkel
erstreckt. Bei Bodenkontaktelementen mit einem plattenförmigen Grundkörper kann vorgesehen
sein, dass sich der Kontaktvermittlungsbereich über die gesamte Fläche des Grundkörpers
erstreckt.
[0047] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Bodenkontaktelemente kann vorgesehen
sein, dass der Grundkörper und der Kontaktvermittlungsbereich einteilig ausgebildet
sind. In diesem Fall können der Grundkörper und der Kontaktvermittlungsbereich das
gleiche Material aufweisen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass sowohl der Grundkörper
als auch der Kontaktvermittlungsbereich aus Metall, beispielsweise einem Leichtmetall
oder einem Edelstahl gebildet sind. Dadurch werden eine einfache und kostengünstige
Herstellung der Bodenkontaktelemente und eine erhöhte Stabilität der Bodenkontaktelemente
erreicht.
[0048] Wie oben bereits erwähnt, dient die von der Verbindungsfläche abgewandte Oberfläche
des Kontaktvermittlungsbereiches des Bodenkontaktelements zur Optimierung des Kontakts
zwischen dem Bodenkontaktelement und dem Verlegeuntergrund und damit zumindest indirekt
zur Optimierung des Kontakts zwischen dem Brückenelement und dem Verlegeuntergrund.
Dementsprechend sieht eine weitere besonders bevorzugte Ausgestaltung der Bodenkontaktelemente
vor, dass die von der Verbindungsfläche abgewandte Oberfläche bzw. der Kontaktvermittlungsbereich
zumindest abschnittsweise profiliert ist. Das jeweilige Profil kann dabei in besonders
vorteilhafter Art und Weise an den jeweiligen Verlegeuntergrund angepasst werden.
[0049] In einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die von
der Kontaktfläche bzw. Verbindungsfläche abgewandte Oberfläche des Kontaktvermittlungsbereiches
bzw. die profilierte Oberfläche des Kontaktvermittlungsbereichs Haftkrallen aufweist.
Derartige Haftkrallen können sich zumindest teilweise in den Verlegeuntergrund eingraben
und somit die Haftkräfte des Brückenelements auf dem Verlegeuntergrund deutlich erhöhen.
Dementsprechend sind Haftkrallen auf der von der Kontaktfläche bzw. Verbindungsfläche
abgewandten Oberfläche des Kontaktvermittlungsbereiches besonders vorteilhaft, wenn
das entsprechende Bodenkontaktelement in weichem oder nachgiebigem Verlegeuntergrund
eingesetzt werden soll.
[0050] Dabei ist zur Erzielung der vorteilhaften Wirkung der Bereich in dem die Haftkrallen
angeordnet werden können nicht auf einen dem Verlegeuntergrund zugewandten Bereich
des Kontaktvermittlungsbereichs beschränkt. Vielmehr können die Haftkrallen auch in
einem Bereich des Kontaktvermittlungsbereiches angeordnet sein, der einen Winkel von
bis zu 90°mit dem Verlegeuntergrund einschließt.
[0051] Wie eingangs bereits beschrieben, führt das Auf- und Abfahren von schweren Fahrzeugen
auf die Brückenelemente einer verlegbaren Brücke zu hohen Belastungen der verlegbaren
Brücke und deren Brückenelementen, die in nachteiliger Weise auch zu einem Verschieben
oder sonstigen Umpositionieren der Brückenelemente gegenüber dem Verlegeuntergrund
führen können. Ein Teil dieser Belastungen rührt von Kräften her, die durch das Auf-
oder Abfahren auf ein Brückenelement in Auffahrrichtung oder in Abfahrrichtung entstehen.
Dementsprechend ist es besonders wünschenswert, dass die vorgeschlagenen Bodenkontaktelemente
eine ausreichende Verbesserung des Kontakts zwischen dem Brückenelement und dem Verlegeuntergrund
auch in Richtung der Auffahrrichtung und der Abfahrrichtung der Brückenelemente ermöglichen.
[0052] Dementsprechend sieht eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Bodenkontaktelemente
vor, dass die Haftkrallen rippenförmig ausgebildet sind und sich insbesondere über
die gesamte Breite des Kontaktvermittlungsbereiches erstrecken. Dies bedeutet auch,
dass die Haftkrallen bei einer Anordnung des Bodenkontaktelements an dem Brückenelement
bevorzugt senkrecht zur Auffahrrichtung oder Abfahrrichtung verlaufen, so dass die
Haftkrallen insbesondere auch eine Krafteinwirkung in Auffahrrichtung und Abfahrrichtung
der Brückenelemente besonders gut aufnehmen und in den Verlegeuntergrund ableiten
kann.
[0053] Eine weitere Ausgestaltung der Bodenkontaktelemente sieht vor, dass die von der Verbindungsfläche
abgewandte Oberfläche des Kontaktvermittlungsbereichs eben ausgeführt ist. Damit eignet
sich das Bodenkontaktelement insbesondere für die Kontaktoptimierung zwischen einem
Verlegeuntergrund und einem Brückenelement bei einem verdichteten, insbesondere asphaltierten
Verlegeuntergrund.
[0054] Eine weitere besonders bevorzugte Ausgestaltung der Bodenkontaktelemente sieht vor,
dass der Grundkörper und/oder der Kontaktvermittlungsbereich zumindest eine Befestigungsausnehmung
aufweist, die zur zumindest teilweisen Aufnahme entsprechender Befestigungsmittel
eingerichtet ist. Die Befestigungsausnehmung oder die Befestigungsausnehmungen können
beispielsweise als Lochbohrungen ausgeführt sein und zur Aufnahme von Befestigungsbolzen
oder vergleichbaren Befestigungsmitteln eingerichtet sein. Dabei kann vorgesehen sein,
dass die Befestigungsausnehmung sich sowohl durch den Grundkörper als auch durch den
Kontaktvermittlungsbereich erstreckt. In diesem Fall kann erreicht werden, dass die
Befestigungsmittel, beispielsweise in der Form von Schraubbolzen, nach der Anordnung
des Bodenkontaktelements an dem Brückenelement von dem Bodenkontaktelement aufgenommen
werden, durch das Bodenkontaktelement verlaufen und auf der Seite des Brückenelements
in ein entsprechendes Befestigungselement, wie beispielsweise ein Innengewinde der
Aufnahme und/oder der zweiten Aufnahme des Brückenelements eingreifen. Alternativ
kann es jedoch auch besonders vorteilhaft sein, wenn die Befestigungsausnehmung beispielsweise
nur im Bereich des Grundkörpers ausgebildet ist.
[0055] Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung kann dabei vorgesehen sein, dass
die Befestigungsausnehmung im Bereich der Haftkrallen angeordnet ist. Dadurch wird
in besonders vorteilhafter Weise erreicht, dass insbesondere die dem Verlegeuntergrund
zugewandten Enden der Befestigungselemente, wie beispielsweise Schraubenköpfe, besser
in dem Bodenkontaktelement versenkt und dadurch besser vor Umwelteinflüssen geschützt
werden können.
[0056] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Bodenkontaktelemente sieht vor, dass
der Grundkörper und/oder der Kontaktvermittlungsbereich eine Eingreifausnehmung aufweist/aufweisen,
die zum zumindest teilweisen Eingriff in einen Vorsprung einer Aufnahme und/oder zweiten
Aufnahme eines Brückenelements eingerichtet ist. Dadurch kann in besonders einfacher
und intuitiver Art eine korrekte Anordnung sowie eine korrekte Ausrichtung des Brückenelements
gegenüber des Bodenkontaktelements erreicht werden, indem die in Eingriff zu bringenden
Vorsprünge der Aufnahme des Brückenelements und die entsprechenden Eingreifausnehmungen
der Bodenkontaktelemente so ausgeführt werden, dass der gegenseitige Eingriff nur
in einer bestimmten Ausrichtung zueinander ermöglicht wird, die zudem die gewünschte
oder die vorgesehene Ausrichtung des Bodenkontaktelements gegenüber dem Brückenelement
darstellt. Auf die obigen Ausführungen zu alternativen Ausgestaltungen der Vorsprünge
wird hiermit verwiesen. Die Eingreifausnehmungen der Bodenkontaktelemente sind entsprechend
an die Aufnahmen und deren Vorsprünge anzupassen.
[0057] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Bodenkontaktelemente sieht vor, dass an
dem Bodenkontaktelement eine Auffahrlippe angeordnet ist. Die Auffahrlippe des Bodenkontaktelements
hat dabei den besonderen Vorteil, dass das Bodenkontaktelement dadurch nicht nur den
Kontakt mit dem Verlegeuntergrund optimiert, sondern auch insgesamt die Erschütterungen
und Vibrationen beim Auf- oder Abfahren auf bzw. vom Brückenelement verringert, da
die Höhe der Auf- und/oder Abfahrkante verringert wird und dadurch ein gleichmäßigeres
und sanfteres Auffahren und Abfahren auf bzw. von dem Brückenelement ermöglicht wird.
[0058] Besonders bevorzugt ist die Auffahrlippe so ausgeführt ist, dass sie in einem am
Brückenelement befestigten Zustand des Bodenkontaktelements unter dem Brückenelement
hervorragt und eine Auf- und/oder Abfahrkante des Brückenelements verringert, insbesondere
die Höhe der Auf- und/oder Abfahrkante verringert. Dabei ist die Auffahrkante bei
Bodenkontaktelementen mit einem plattenförmigen Grundkörper bevorzugt an dem Grundkörper
angeordnet.
[0059] Bei einem Bodenkontaktelement mit einer winkelförmigen Grundplatte kann besonders
vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Auffahrlippe durch einen Übergangsabschnitt
zwischen einem unteren Schenkel und einem oberen Schenkel der Grundplatte gebildet
wird. Dadurch kann die Auffahrlippe entsprechend massiv und damit robust ausgebildet
werden. Zudem erlaubt diese Ausgestaltung die Auffahrlippe in Auf- und/oder Abfahrrichtung
keilförmig auszugestalten, um damit ein gleichmäßigeres und sanfteres Auffahren und
Abfahren auf bzw. von dem Brückenelement zu ermöglichen.
[0060] Für Bodenkontaktelemente mit einer winkelförmigen Grundplatte kann zudem vorgesehen
sein, dass die Haftkrallen zumindest teilweise im Übergangsabschnitt zwischen unterem
Schenkel der Grundplatte und oberen Schenkel der Grundplatte angeordnet sind. Diese
Anordnung kann je nach Beschaffenheit des Verlegeuntergrunds den Bodenkontakt verbessern.
[0061] Ebenfalls kann besonders vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Haftkrallen zumindest
teilweise auf einem Kreisbogen der von der Verbindungsfläche abgewandten Oberfläche
angeordnet sind. Auch dies kann je nach Verlegeuntergrund zu einem besonders guten
Bodenkontakt führen.
[0062] Weiter kann für ein Bodenkontaktelement mit einem winkelförmigen Grundkörper gemäß
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen sein, dass Befestigungsausnehmungen
im unteren und/oder im oberen Schenkel des winkelförmigen Grundkörpers angeordnet
sind. Damit kann eine besonders leichte und effektive Befestigung des Bodenkontaktelements
an dem Brückenelement erreicht werden. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn die
Befestigungsausnehmungen sowohl im unteren Schenkel als auch im oberen Schenkel angeordnet
sind.
[0063] Im letztgenannten Fall kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung eine
besonders sichere Befestigung des Bodenkontaktelements an dem Brückenelement erreicht
werden, wenn die in den Befestigungsausnehmungen des Bodenkontaktelements aufgenommenen
Befestigungsmittel miteinander in Kontakt gebracht werden können. Dazu sieht eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Bodenkontaktelemente vor, dass die Befestigungsausnehmungen
im unteren Schenkel und im oberen Schenkel so ausgestaltet sind, dass die darin angeordneten
oder aufgenommenen Befestigungsmittel paarweise entlang einer gemeinsamen Achse verlaufen.
[0064] Die Erfindung umfasst ferner ein Brückenelement einer verlegbaren Brücke, welches
in einem Auf- und Abfahrabschnitt auf einer einem Verlegeuntergrund zugewandten Unterseite
ein lösbar angeordnetes Bodenkontaktelement aufweist. Dabei sind in vorteilhafter
Weise das Brückenelement und das oder die Bodenkontaktelemente gemäß der vorangehend
beschriebenen Ausführungsform ausgestaltet.
[0065] Weitere Vorteile und Einzelheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtungen werden nachfolgend
unter Zuhilfenahme der beigefügten, schematische Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnungen erläutert werden.
[0066] Darin zeigen:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch einen Teil eines erfindungsgemäßes Brückenelements mit einem daran
angeordneten erfindungsgemäßen Bodenkontaktelement jeweils in einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 2
- einen Schnitt durch einen Teil eines erfindungsgemäßes Brückenelements gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung eines Brückenelements gemäß der zweiten Ausführungsform
mit einem daran angeordneten erfindungsgemäßen Bodenkontaktelement gemäß einer zweiten
Ausführungsform;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht der Darstellung der Fig. 3;
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Bodenkontaktelement gemäß
einer dritten Ausführungsform;
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung eines Brückenelements gemäß der zweiten Ausführungsform
mit einem daran angeordneten erfindungsgemäßen Bodenkontaktelement gemäß einer vierten
Ausführungsform;
- Fig. 7
- eine Seitenansicht der Darstellung der Fig. 6;
- Fig.8
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Bodenkontaktelements gemäß
der ersten Ausführungsform;
- Fig. 9
- einen Schnitt durch ein Bodenkontaktelement gemäß der ersten Ausführungsform;
- Fig. 10
- eine Draufsicht auf das Bodenkontaktelement der Fig. 8 und 9;
- Fig. 11
- eine perspektivische Ansicht eines Bodenkontaktelements gemäß einer fünften Ausführungsform;
und
- Fig. 12
- einen Draufsicht auf einen Teil eines erfindungsgemäßes Brückenelements gemäß einer
ersten Ausführungsform.
[0067] Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines Brückenelements 01 einer verlegbaren Brücke.
Insbesondere zeigt die Fig. 1 einen Auf- und/oder Abfahrabschnitt 02 eines Brückenelements
01. Das Brückenelement 01 weist in dem Auf- und/oder Abfahrabschnitt 02 eine im verlegten
Zustand des Brückenelements einem in der Darstellung der Fig. 1 nicht dargestellten
Verlegeuntergrund zugewandte Unterseite 03 auf. Die Unterseite 03 umfasst eine Aufnahme
04 zur lösbaren Anordnung unterschiedlicher Bodenkontaktelemente 05.
[0068] Senkrecht zur Zeichenebene können über die Breite des Brückenelements verteilt noch
eine oder mehrere weitere Aufnahmen 04 angeordnet sein, die analog zu der in der Fig.
1 dargestellten Aufnahme 04 ausgebildet sein können, so dass an dem Brückenelement
01 mehrere gleiche oder unterschiedliche Bodenkontaktelemente angeordnet werden können.
[0069] Die Aufnahme 04 weist zwei Ausnehmungen 09 auf, die zur zumindest teilweisen Aufnahme
des Bodenkontaktelements 05 dienen. Die Ausnehmungen 09 können dabei in Bereichen
senkrecht zur Schnittebene der Fig.1 zu einer gemeinsamen Ausnehmung verbunden sein.
Die Ausnehmungen 09 können also als umlaufende in sich geschlossene Nut ausgebildet
sein. Im Schnitt der Fig. 1 weisen die Ausnehmungen 09 jeweils einen Boden 10 auf,
der gegenüber der Unterseite 03 des Brückenelements 01 zurückversetzt ist. Dadurch
kann eine platzsparende Anordnung der Bodenkontaktelemente 05 erfolgen. Die Aufnahme
04 umfasst zudem zwei Innengewinde 11, in welche die Befestigungsmittel 12 eingreifen
und das Bodenkontaktelement 05 an dem Brückenelement 01 befestigen.
[0070] Es kann vorgesehen sein, dass senkrecht zur Schnittebene der Fig. 1 weitere Innengewinde
und entsprechende Befestigungsmittel vorgesehen sind. Wie in der Fig. 1 zu erkennen
ist, sind die Innengewinde 11 im Bereich der Ausnehmungen 09 der Aufnahme 04 angeordnet.
[0071] Weiter umfasst die Aufnahme 04 einen Vorsprung 13, der mit einem komplementären Gegenstück
im Bodenkontaktelement 05 in Eingriff steht. Bei dem komplementären Gegenstück des
Bodenkontaktelements 05 handelt es sich um eine Eingriffsausnehmung 14. Im Beispiel
der Fig. 1 erfolgt der Eingriff zwischen dem Brückenelement 01 und dem Bodenkontaktelement
05, insbesondere im Bereich des Vorsprungs 13 und der Eingriffsausnehmung 14 formschlüssig.
Damit wird eine genaue Ausrichtung oder eine vordefinierte Ausrichtung zwischen Bodenkontaktelement
05 und Brückenelement 01 erreicht. Es kann jedoch auch ein gewisses Spiel zwischen
dem Vorsprung 13 und der Eingriffsausnehmung 14 vorgesehen sein, um auch bei Verschmutzungen
oder Anhaftungen im Eingriffsbereich noch eine Anordnung des Bodenkontaktelements
05 am Brückenelement 01 erreichen zu können.
[0072] Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, ist dabei der Vorsprung 13 so ausgebildet, dass er
im Wesentlichen bündig mit der Unterseite 03 des Brückenelements verläuft. Auch dadurch
wird ein besonders kompaktes Brückenelement erreicht. Der Vorsprung 13 ist dabei zwischen
den beiden Ausnehmungen 09 der Aufnahme ausgebildet. Soweit die Ausnehmung 09 als
umlaufende Nut ausgebildet ist, kann der Vorsprung 13 auch von der Ausnehmung 09 umschlossen
werden.
[0073] Das Bodenkontaktelement 05 umfasst einen plattenartigen Grundkörper 15. Der Grundkörper
15 weist eine Verbindungsfläche 16 auf, die zur lösbaren Anordnung des Bodenkontaktelements
05 an der Aufnahme 04 des Brückenelements 01 eingerichtet ist. Die Verbindungsfläche
16 des Bodenkontaktelements 05 oder des Grundkörpers 15 ist dabei zur lösbaren Anordnung
an der Aufnahme 04 entsprechend komplementär zur Aufnahme 04 des Brückenelements 01
ausgebildet. An der von der Verbindungsfläche 16 abgewandten Seite des Grundkörpers
15 des Bodenkontaktelements 05 ist ein Kontaktvermittlungsbereich 17 vorgesehen. Die
von der Verbindungsfläche 16 abgewandte Oberfläche 18 des Kontaktvermittlungsbereichs
17 ist dabei zur Kontaktoptimierung an einen Verlegeuntergrund angepasst.
[0074] Im Beispiel der Fig. 1 sind der Kontaktvermittlungsbereich 17 und der Grundkörper
15 einteilig aus ein und demselben Material hergestellt. Die von der Verbindungsfläche
abgewandte Oberfläche 18 des Kontaktvermittlungsbereichs 17 ist abschnittsweise profiliert
ausgebildet und weist eine Mehrzahl von Haftkrallen 19 auf, welche rippenförmig ausgebildet
sind.
[0075] Im Beispiel der Fig. 1 weist sowohl der Grundkörper 15 als auch der Kontaktvermittlungsbereich
17 des Bodenkontaktelements 05 Befestigungsausnehmungen 20 auf, in die die Befestigungsmittel
12 zumindest teilweise aufgenommen sind. Die Befestigungsausnehmungen 20 sind dabei
im Bereich der Haftkrallen 19 angeordnet. Wie im Schnitt der Fig. 1 erkenntlich hat
die entsprechende Anordnung der Befestigungsausnehmungen 20 dem Vorteil, dass die
dem Verlegeuntergrund zugewandten Enden der Befestigungsmittel 12, also die Schraubenköpfe
12.1 in einfacher und effektiver Weise im Bodenkontaktelement 05 versenkt und damit
vor Umwelteinflüssen geschützt werden können. Dadurch wird auch erreicht, dass die
Befestigungsmittel 12 bei Bedarf wieder gelöst werden können, beispielsweise um ein
anderes Bodenkontaktelement 05 an dem Brückenelement 01 zu befestigen.
[0076] Weiter erstreckt sich die Eingreifausnehmung 14 durch den Grundkörper 15 und den
Kontaktvermittlungsbereich 17. Sie dient zum zumindest teilweisen Eingriff in den
Vorsprung 13 der Aufnahme 04 des Brückenelements 01. Ebenfalls erkenntlich in der
Darstellung der Fig. 1 ist eine an dem Grundkörper 15 des Bodenkontaktelements 05
angeordnete Auffahrlippe 21. Die Auffahrlippe 21 ist dabei so ausgeführt, dass sie
in dem in der Fig. 1 dargestellten Zustand eines an dem Brückenelement 01 befestigten
Bodenkontaktelements 05 unter dem Brückenelement 01 hervorragt und die Auf- oder Abfahrkante
22 des Brückenelements 01 verringert.
[0077] In der Fig.1 wird deutlich, dass durch die Ausgestaltung der Aufnahme 04 und des
Bodenkontaktelements 05 der Außenumfang des Brückenelements 01 mit einem daran angeordneten
Bodenkontaktelement 05 im Wesentlichen nur durch den nach unten überstehenden Teil
des Kontaktvermittlungsbereiches 17 vergrößert wird. Dadurch kann das Brückenelement
ohne Probleme mit einem daran angeordneten Bodenkontaktelement 05 gelagert transportiert
und verlegt werden.
[0078] Die Fig. 2 zeigt eine alternative Ausgestaltung des Brückenelements 01.1. Diese umfasst
neben der Aufnahme 04 auch eine zweite Aufnahme 04.1, welche auf der dem Verlegeuntergrund
abgewandten Seite des Auf- und/oder Abfahrabschnitts 02 angeordnet ist. Hinsichtlich
der Anordnung mehrerer zweiter Aufnahmen 04.1 kann vorgesehen sein, dass ebenfalls
senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 2 weitere zweite Aufnahmen 04.1 vorgesehen sein
können, die gegebenenfalls, wie in dem Schnitt der Fig. 2 dargestellt über den entsprechenden
Aufnahmen 04 angeordnet sein können. Damit können an dem Brückenelement wie es in
der Fig. 2 skizziert ist ein oder mehrere gleiche oder unterschiedliche winkelförmige
Bodenkontaktelemente angeordnet werden, wie sie mit Bezug auf die Fig. 3 bis 7 noch
eingehend beschrieben werden.
[0079] Das Brückenelement der Fig. 2 umfasst sowohl im Bereich der Aufnahme 04 als auch
im Bereich einer zweiten Aufnahme 04.1 Ausnehmungen 09 und 09.1, die zur zumindest
teilweisen Aufnahme eines winkelförmigen Bodenkontaktelements dienen. Damit wird sowohl
auf Seiten des Verlegeuntergrunds als auch auf Seiten der zum Befahren vorgesehenen,
dem Verlegeuntergrund abgewandten Oberfläche 06 des Auf- und/oder Abfahrabschnitts
02 des Brückenelements 01.1 eine platzsparende Anordnung eines Bodenkontaktelements
erreicht. Die Aufnahme 04.1 kann zudem sicherstellen, dass bei einer Anordnung eines
Bodenkontaktelements an dem Brückenelement 01.1 die zum Befahren bestimmte Oberfläche
06 des Auf- und/oder Abfahrabschnitts 02 des Brückenelements 01.1 eben verläuft. Dazu
kann die Aufnahme 04.1 auf die Stärke eines oberen Schenkels eines winkelförmigen
Grundkörpers eines Bodenkontaktelements abgestimmt sein.
[0080] Die Aufnahmen 04 und 04.1 umfassen dabei je ein Innengewinde 11, mit denen eine Befestigung
des Bodenkontaktelements an dem Brückenelement 01 über in der Fig. 2 nicht dargestellte
Befestigungsmittel erfolgen kann. Alternativ zu einer Ausgestaltung als Innen- oder
Außengewinde 11 können auch andere Befestigungsaufnahmen vorgesehen sein. Beispielsweise
kann die Befestigung durch Einhaken erfolgen, wobei die Befestigungsmittel entsprechende
Haken aufweisen und Befestigungsaufnahmen anstelle der Innengewinde 11 eine komplementäre
Form aufweisen, so dass ein Hintergreifen mittels der Haken der Befestigungsmittel
stattfinden kann.
[0081] Die Fig 3 zeigt ein Brückenelement 01.1 und dessen Auf- und/oder Abfahrabschnitt
02. Die zu befahrende Oberfläche ist in der Fig. 3 nicht dargestellt. Vielmehr ist
eine seitliche Begrenzung 07 der zu befahrenden Oberfläche erkennbar. An dem Brückenelement
01.1 ist in der Nähe der seitlichen Begrenzung 07 eine Bodenkontaktelement 05.1 angeordnet.
Das Bodenkontaktelement 05.1 umfasst einen winkelförmigen Grundkörper 15. 1 mit einer
in der Fig. 3 nicht dargestellten winkelförmigen Verbindungsfläche. Der Grundkörper
15.1 umfasst einen unteren Schenkel 23, der in einen Übergangsabschnitt 24 übergeht,
der seinerseits in einen oberen Schenkel 25 übergeht. Im Übergangsabschnitt 24 ist
auf einer von der Verbindungsfläche abgewandten Seite ein Kontaktvermittlungsbereich
17.1 ausgebildet. Im Kontaktvermittlungsbereich 17. 1 sind Haftkrallen 19 ausgebildet,
die auf einem Kreisbogen auf der von der Verbindungsfläche abgewandten Oberfläche
18.1 ausgebildet sind und zudem zumindest teilweise im Übergangabschnitt 24 angeordnet
sind.
[0082] Im unteren Schenkel 23 des Bodenkontaktelements 5.1 sind zwei Befestigungsausnehmungen
20 vorgesehen, in denen ein Befestigungsmittel 12 angeordnet ist. Die Befestigungsmittel
12 können als Schraubbolzen ausgestaltet sein.
[0083] In der Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Brückenelements 01.1 und des Bodenkontaktelements
05.1 der Fig. 3 dargestellt. Wie aus der Seitenansicht erkennbar bildet der Übergangsabschnitt
24 zwischen dem unteren Schenkel und dem oberen Schenkel 25 des winkelförmigen Grundkörpers
15.1 eine Auffahrlippe 21.1 aus, die im verlegten Zustand des Brückenelements 01.1
das Auf- und/oder Abfahren auf oder von dem Brückenelement 01.1 erleichtert. Das bedeutet
auch, dass durch die Auffahrlippe 21.1 die Auf- und/oder Abfahrkante 22 des Brückenelements
01.1 vor Beschädigungen geschützt wird. Zudem ist dargestellt, dass die zu befahrende
Oberfläche 06 ebenmäßig mit dem oberen Schenkel 25 des winkelförmigen Grundkörpers
15.1 abschließt, was durch die entsprechende Dimensionierung der in der Fig. 4 nicht
dargestellten Ausnehmung 09.1 der zweiten Aufnahme 04 erreicht wird.
[0084] Ebenfalls sind in der Fig. 4 die an sich aus der Seitenansicht nicht erkennbaren
Teile der Befestigungsmittel 12 dargestellt. Die Befestigungsmittel 12 verlaufen also
von Befestigungsausnehmungen 20 im unteren Schenkel und im oberen Schenkel 25 ausgehend
in das Innere des Brückenelements 01.1 herein.
[0085] Fig. 5 zeigt ein Bodenkontaktelement 05.1 mit einem winkelförmigen Grundkörper 15.1,
welches in vielen Merkmalen mit dem Bodenkontaktelement der Fig. 3 und 4 übereinstimmt.
Auf diese Merkmale soll nicht erneut eingegangen werden, wenngleich entsprechende
Bezugszeichen zur Verdeutlichung der technischen Merkmale auch in der Fig. 5 wiedergegeben
sind. Im Gegensatz zu den Darstellungen der Fig. 3 und 4 ist jedoch in der Fig. 5
die Verbindungsfläche 16.1 des winkelförmigen Grundkörpers teilweise erkennbar. Mit
der Verbindungsfläche 16.1 kommt das Bodenkontaktelement 05.1 mit der Aufnahme und
der zweiten Aufnahme des Brückenelements, wie es beispielsweise in Fig. 2 skizziert
ist, zur Anlage. In der Fig. 5 ist auch zu sehen, dass das Bodenkontaktelement 05.1
im oberen Schenkel 25 des Grundkörpers 15.1 zwei Befestigungsausnehmungen 20.3 aufweist.
Darin sind die Befestigungsmittel 12.2 angeordnet, die mit weiteren Befestigungsmitteln
12.3, die in nicht dargestellten Befestigungsausnehmungen 20 im unteren Schenkel 23
eingebracht sind, paarweise entlang einer gemeinsamen Achse A verlaufen und so im
Kopplungsabschnitt 26 miteinander im Eingriff stehen.
[0086] Die Brückenelemente 01.1 der Fig. 6 und 7 gleichen weitestgehend denen der Fig. 3
und 4. Auch der winkelförmige Grundkörper 15.1 des Bodenkontaktelements 05.1 ist mit
dem unteren Schenkel 23, dem Übergangsabschnitt 24 und dem oberen Schenkel 25 sowie
mit den Befestigungsausnehmungen 20, weitestgehend identisch zu dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 3 und 4 ausgeführt. Doch der Kontaktvermittlungsbereich 17.1 des Bodenkontaktelements
05.1 ist deutlich anders ausgestaltet. Er besteht aus einem vom Grundkörper 15.1 verschieden
Material, beispielsweise Hartgummi, und weist keine Haftkrallen auf. Stattdessen ist
die von der Verbindungsfläche abgewandte Oberfläche 18.1 glatt ausgestaltet und erstreckt
sich sowohl über einen Teil des unteren Schenkels 23 als auch über einen Teil des
Übergangsabschnitts 24.
[0087] Fig. 8 zeigt das Bodenkontaktelement 05 der Fig. 1 ohne den entsprechenden Ausschnitt
des Brückenelements 01. Die perspektivische Ansicht zeigt unter anderem die Verbindungsfläche
16 des plattenartigen Grundkörpers 15, die Befestigungsausnehmungen 20 des Grundkörpers
15 und den Kontaktvermittlungsbereich 17, der im Beispiel der Fig. 8 ebenfalls einteilig
mit dem Grundkörper 15 ausgebildet ist. Ebenfalls dargestellt ist die Eingreifausnehmung
14, die sich sowohl durch den Grundkörper 15 als auch durch den Kontaktvermittlungsbereich
17 erstreckt. In der perspektivischen Darstellung der Fig. 2 ist zudem die Auffahrlippe
21 des Bodenkontaktelements 05 deutlich zu erkennen. Der Kontaktvermittlungsbereich
17 weist auf einer von der Verbindungsfläche 16 abgewandten Oberfläche 18 eine Profilierung
auf, die eine Mehrzahl von Haftkrallen 19 ausbildet, welche sich rippenförmig über
die gesamte Breite B des Kontaktvermittlungsbereiches 17 erstrecken.
[0088] In der Fig. 8 ist gezeigt, dass die Befestigungsausnehmungen 20 in mehreren Reihen,
insbesondere in drei Reihen angeordnet sind. Dabei sind zwei Reihen seitlich der Eingriffsausnehmung
14 angeordnet. Eine weitere Reihe ist zentral im mittleren Bereich der Eingriffsausnehmung
14 angeordnet.
[0089] In der Schnittdarstellung der Fig. 9 ist ebenfalls das Bodenkontaktelement 05 in
der ersten Ausführungsform der Fig. 1 und 8 dargestellt. Dieses weist im Bereich der
Haftkrallen 19 die Befestigungsausnehmungen 20 auf, wobei ein erster Abschnitt 20.1
der Befestigungsausnehmung 20 im Wesentlichen im Bereich des Grundkörpers 15 des Bodenkontaktelements
05 angeordnet ist und ein zweiter Abschnitt 20.2 der Befestigungsausnehmung 20 im
Bereich des Kontaktvermittlungsbereiches 17 des Bodenkontaktelements 05 ausgebildet
ist. Wie in der Fig. 9 dargestellt, sind die Abschnitte 20.1 und 20.2 der Befestigungsausnehmung
20 so angeordnet, dass die Befestigungsausnehmung 20 im Bereich der Haftkrallen 19
angeordnet ist oder verläuft. Dies hat den Vorteil, dass, wie auch aus Fig. 1 ersichtlich,
die in der Fig. 9 nicht dargestellten Befestigungsmittel 12 bodenseitig nicht über
das Bodenkontaktelement 05 hervorstehen. Damit sind die Befestigungsmittel 12 besonders
gut vor Verschleiß geschützt.
[0090] Ebenfalls zeigt die Schnittdarstellung der Fig. 9 die am Grundkörper 15 des Bodenkontaktelements
05 angeordnete Auffahrlippe 21. Außerdem umfasst das Bodenkontaktelement 05 der Fig.
9 eine Eingreifausnehmung 14, die sich im Bereich zwischen zwei Haftkrallen 19 über
den Grundkörper 15 sowie den Kontaktvermittlungsbereich 17 des Bodenkontaktelements
05 von der Verbindungsfläche 16 zu der von der Verbindungsfläche abgewandten Oberfläche
18 erstreckt.
[0091] In der Draufsicht auf das Bodenkontaktelement 05 der Fig. 10 sind ebenfalls die Verbindungsfläche
16, die von der Verbindungsfläche 16 aus in den Grundkörper 15 verlaufenden Abschnitte
der Befestigungsausnehmungen 20 sowie die Eingreifausnehmung 14 dargestellt. Außerdem
ist die Auffahrlippe 21 kenntlich gemacht.
[0092] Die Fig. 11 zeigt ein Bodenkontaktelement 05 gemäß einer fünften Ausführungsform,
bei dem die von der Verbindungsfläche 16 abgewandte Oberfläche 18 des Kontaktvermittlungsbereichs
17 eben ausgeführt ist. Der Grundkörper 15 und der Kontaktvermittlungsbereich 17 sind
ebenfalls einteilig, beispielsweise aus einem Hartgummi gefertigt. Damit eignet sich
das Bodenkontaktelement 05 gemäß der fünften Ausführungsform insbesondere für die
Kontaktoptimierung zwischen einem Verlegeuntergrund und einem Brückenelement bei einem
verdichteten, insbesondere asphaltierten Verlegeuntergrund. Das Bodenkontaktelement
05 der Fig. 11 umfasst keine Auffahrlippe. Die Ausführungsform der Fig. 11 eignet
sich ebenfalls auch als Blindkörper, zur Abdeckung und zum Schutz der Aufnahme(n)
der Brückenelemente. Dazu kann auch ein anderes Material, beispielsweise Metall Verwendung
finden.
[0093] Die Fig. 12 zeigt eine Draufsicht auf einen Auf- und/oder Abfahrabschnitt 02 eines
Brückenelements 01. Dabei umfasst der Auf- und/oder Abfahrabschnitt 02 drei Aufnahmen
04, die auf einer in der Fig. 12 nicht dargestellten Unterseite des Brückenelements
angeordnet sind.
[0094] Die Aufnahmen 04 sind nebeneinander angeordnet und erlauben die Anordnung von drei
in der Fig. 12 ebenfalls nicht dargestellten Bodenkontaktelementen. In der Darstellung
der Fig. 12 sind die Aufnahmen asymmetrisch über die Breite des Auf- und/oder Abfahrabschnitts
02 des Brückenelements 01 verteilt. Dies kann besondere Vorteile für das maschinelle
Verlegen der Brückenelemente haben. Auch eine andere Anzahl und eine andere Anordnung
der Aufnahmen 04 auf dem Auf- und/oder Abfahrabschnitt 02 sind denkbar. Die Aufnahmen
04 sind dabei identisch ausgestaltet, so dass unterschiedliche Bodenkontaktelemente
daran angeordnet werden können.
Bezugszeichen:
[0095]
- 01
- Brückenelement
- 01.1
- Brückenelement
- 02
- Auf- und/oder Abfahrabschnitt
- 03
- Unterseite
- 04
- Aufnahme
- 04.1
- zweite Aufnahme
- 05
- Bodenkontaktelement
- 05.1
- winkelförmiges Bodenkontaktelement
- 06
- befahrbare Oberfläche
- 07
- Begrenzung
- 08
- Auf- und Abfahrrichtung
- 09
- Ausnehmung
- 09.1
- Ausnehmung
- 10
- Boden
- 11
- Innengewinde
- 12
- Befestigungsmittel
- 12.1
- Schraubenkopf
- 12.2
- Befestigungsmittel
- 12.3
- Befestigungsmittel
- 13
- Vorsprung
- 14
- Eingriffsausnehmung
- 15
- Grundkörper
- 15.1
- winkelförmiger Grundkörper
- 16
- Verbindungsfläche
- 16.1
- winkelförmige Verbindungsfläche
- 17
- Kontaktvermittlungsbereich
- 17.1
- Kontaktvermittlungsbereich
- 18
- Oberfläche (von der Verbindungsfläche abgewandt)
- 18.1
- Oberfläche (von der Verbindungsfläche abgewandt)
- 19
- Haftkralle
- 20
- Befestigungsausnehmung
- 20.1
- erster Abschnitt
- 20.2
- zweiter Abschnitt
- 20.3
- Befestigungsausnehmung
- 21
- Auffahrlippe
- 21.1
- Auffahrlippe
- 22
- Auf- und Abfahrkante
- 23
- unterer Schenkel
- 24
- Übergangsabschnitt
- 25
- oberer Schenkel
- B
- Breite
- A
- Achse
1. Brückenelement einer verlegbaren Brücke mit zumindest einem Bodenkontaktelement (05),
welches an zumindest einer Aufnahme (04) des Brückenelements (01) angeordnet ist und
welches einen zu einem Verlegeuntergrund gerichteten Kontaktvermittlungsbereich (17,
17.1) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kontaktvermittlungsbereich (17, 17.1) des zumindest einen Bodenkontaktelements
(05, 5.1) eine zumindest abschnittsweise profilierte Oberfläche (18, 18.1) und/oder
eine Oberflächenstruktur mit optimierter Haftwirkung aufweist.
2. Brückenelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Brückenelement mehrere Bodenkontaktelemente (05) aufweist, die wechselbar an
der Aufnahme (04) des Brückenelements (01) angeordnet werden können.
3. Brückenelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Brückenelement einen Auf- und/oder Abfahrabschnitt (02) aufweist, der auf einer
dem Verlegeuntergrund zugewandten Unterseite (03) die zumindest eine Aufnahme (04)
aufweist, wobei die zumindest eine Aufnahme (04) zur lösbaren Anordnung unterschiedlicher
Bodenkontaktelemente (05, 05.1) ausgebildet ist.
4. Brückenelement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahme (04) zumindest eine Ausnehmung (09) zur zumindest teilweisen Aufnahme
des Bodenkontaktelements (05, 05.1) aufweist, wobei die Ausnehmung (09) einen Boden
(10) aufweist, der gegenüber der Unterseite (03) des Brückenelements (01) zurückversetzt
ist.
5. Brückenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahme (04) einen Vorsprung (13) aufweist, der zum Eingriff in ein entsprechendes
Gegenstück in dem Bodenkontaktelement (05, 05.1) eingerichtet ist.
6. Brückenelement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorsprung (13) in Auf- und Abfahrrichtung (08) zwischen zwei Ausnehmungen (09)
angeordnet ist.
7. Brückenelement nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine dem Verlegeuntergrund abgewandte Seite des Auf- und/oder Abfahrabschnitts (02)
eine zweite Aufnahme (04.1) zur Anordnung eines winkelförmigen Bodenkontaktelements
(05.1) aufweist.
8. Bodenkontaktelement für ein Brückenelement (01) einer verlegbaren Brücke, insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch
einen Grundkörper (15, 15.1) mit einer Verbindungsfläche (16, 16.1) zur Anordnung
des Bodenkontaktelements (05, 05.1) an einer Aufnahme (04) eines Brückenelements (01)
und einen zu einem Verlegeuntergrund gerichteten Kontaktvermittlungsbereich (17, 17.1),
der eine zumindest abschnittsweise profilierte Oberfläche (18, 18.1) und/oder eine
Oberflächenstruktur mit optimierter Haftwirkung aufweist.
9. Bodenkontaktelement nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundkörper (15.1) winkelförmig mit einer winkelförmigen Verbindungsfläche (16.1)
zur Anordnung des Bodenkontaktelements (05.1) an einer Aufnahme (04) und einer zweiten
Aufnahme (04.1) eines Brückenelements (01) ausgebildet ist.
10. Bodenkontaktelement nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungsfläche (16, 16.1) des Grundkörpers (15, 15.1) zur lösbaren Anordnung
des Bodenkontaktelements (05) an zumindest der Aufnahme (04) eines Brückenelements
(01) ausgebildet ist.
11. Bodenkontaktelement nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Material und/oder die Oberfläche (18, 18.1) des Kontaktvermittlungsbereichs (17,
17.1) zur Kontaktoptimierung an einen Verlegeuntergrund angepasst ist.
12. Bodenkontaktelement nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die profilierte Oberfläche (18, 18.1) des Kontaktvermittlungsbereichs (17, 17.1)
Haftkrallen (19) aufweist, die insbesondere rippenförmig ausgebildet sind.
13. Bodenkontaktelement nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die von der Verbindungsfläche (16) abgewandte Oberfläche (18) des Kontaktvermittlungsbereichs
(17) eben ausgeführt ist.
14. Bodenkontaktelement nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Haftkrallen (19) sich über die gesamte Breite (B) des Kontaktvermittlungsbereiches
(17, 17.1) erstrecken.
15. Bodenkontaktelement nach einem der Ansprüche 8 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundkörper (15) und/oder der Kontaktvermittlungsbereich (17) eine Eingreifausnehmung
(14) aufweist, die zur zumindest teilweisen Eingriff eines Vorsprungs (13) einer Aufnahme
(04) eines Brückenelements (01) eingerichtet ist.