[0001] Die Erfindung betrifft eine Unterplatte, die aus einzelnen, rasterartig aneinander
angereihten Deckenplatten besteht, die mithilfe von Verriegelungshaken an einer Rohdecke
befestigt sind gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Die Erfindung geht von einer Unterdecke aus, deren Deckenplatten mithilfe von Verriegelungselementen
an einer Tragkonstruktion befestigt sind. Ein Verriegelungselement nach der Erfindung
besteht aus einer Verriegelungsplatte an der einen Befestigungsebene, die mit einem
Verriegelungshaken an der anderen Befestigungsebene zusammen wirkt.
[0003] Mit dem Gegenstand der
DE 202 09 097 U1 ist eine Unterdecke mit einzelnen aneinandergereihten Deckenplatten bekannt geworden,
bei der die einzelnen Deckenplatten stirnseitige und schlitzförmige Ausnehmungen aufweisen,
in welche Befestigungsbolzen schwenkbar eingreifen, die an der Tragkonstruktion befestigt
sind. Nachteil dieser Anordnung ist, dass beim Entfernen der Deckenplatten ein vertikaler
Hub- und ein horizontaler Verfahrweg notwendig sind, sodass die Montage der Deckenplattenanordnung
schwierig ist. Die Notwendigkeit der Anordnung eines horizontalen Verfahrweges lässt
es nicht zu, dass die Schlitzbreite zwischen aneinander anstossenden Unterplatten
minimiert wird. Dies führt zu einem unschönen Aussehen der Unterdecke.
[0004] Um eine solche nachteilige Betätigung der Deckenplatten beim Aus- und Abbau einer
Tragkonstruktion zu vermeiden, sieht die
AT 0 10 059 U1 eine werkzeuglose Montage in der Weise vor, dass federbelastete, stirnseitig angeordnete
Riegel in zugeordnete Ausnehmungen einer Tragkonstruktion eingreifen. Die Betätigung
der Riegel muss jedoch mit einem Seilzug mit einem handbetätigten Haken erfolgen,
der von der Deckenplatte absteht und der von Hand betätigt werden muss. Damit besteht
aber der Nachteil, dass Verletzungsgefahr besteht und die herausstehenden Haken einen
unschönen ästhetischen Eindruck erzeugen.
[0005] Überdies ist eine Seilzugbetätigung der federbelasteten Riegel mit hohem Montageaufwand
und hohem Herstellungsaufwand verbunden und im Übrigen nicht betriebssicher.
[0006] Die
DE 20 2013 000 340 U1 beschreibt einen Deckenaufbau einer Unterdecke, in der die Deckenplatten werkzeuglos
geöffnet und ausgebaut werden können.
[0007] Die Betätigung von federbelasteten Stiften erfolgt durch das Einrasten von stirnseitigen
Abkantungen von Deckenplatten und zugeordnete Steueröffnungen am bolzenseitigen Ende
eines solchen federbelasteten Stiftes. Damit besteht der Nachteil, dass die Betätigung
eines solchen federbelasteten Stiftes oder Bolzen nur schwierig möglich ist, denn
die Steuerflächen müssen an der stirnseitigen Tragkonstruktion angeordnet sein, die
möglicherweise verbogen oder nicht maßgenau ist, wodurch eine Betätigung der federbelasteten
Bolzen nur schwierig ausführbar ist. Auch diese Anordnung arbeitet deshalb nicht betriebssicher.
[0008] Die
DE 202 12 060 U1 beschreibt eine Unterdecke mit selbsttätig abklappbaren Elementen, wobei die Deckenplatten
mit federbelasteten Indexkugeln gehalten werden. Eine derartige Anordnung ist nicht
hochlastübertragend und es besteht die Gefahr, dass bei Erschütterungen oder höheren
Lasten die jeweilige Deckenplatte herabfällt.
[0009] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Deckenplatte mit einem werkzeuglos
betätigbarem Verriegelungselement und ein für die Deckenplatte verwendbares Verriegelungselement
so weiterzubilden, dass auch bei der Übertragung hoher Traglasten eine werkzeuglose
Betätigung des Verriegelungselementes gegeben ist.
[0010] Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des
Anspruches 1 gekennzeichnet.
[0011] Die Erfindung hat erkannt, dass die Traglast der Deckenplatte durch einen in der
Verriegelungsplatte einseitig eingespannten, federnden Tragstab in Richtung auf den
Verrieglungshaken aufgenommen werden kann. Demnach bildet das freie federnde Ende
des Tragstabes eine traglastaufnehmende Verbindung mit dem Verriegelungshaken.
[0012] Dies ergibt eine besonders einfache, jedoch hochlastaufnehmende Rastverbindung zwischen
dem Tragstab und dem Verriegelungshaken. Weil der Tragstab einseitig federnd auf der
Verriegelungsplatte befestigt ist und dessen freies federndes Ende die Tragverbindung
mit dem dort angreifenden Verrieglungshaken herstellt, ist eine werkzeuglose Betätigung
möglich, weil der Verrieglungshaken selbst als Werkzeug zur Herstellung und der Auflösung
der Rastverbindung zwischen dem Tragstab und dem Verriegelungshaken ausgebildet ist.
[0013] Merkmal der Erfindung ist, dass das Verriegelungselement als Verriegelungsplatte
ausgebildet ist, die entweder an der Unterseite der Tragkonstruktion oder an der Oberseite
einer Deckenplatte angeordnet ist, auf oder in der ein einseitig eingespannter, federnder
Tragstab befestigt ist, dessen freies federndes Ende einen plattenseitigen Verriegelungsschlitz
in der Verriegelungsplatte übergreift, durch den hindurch ein Hakenkopf des Verriegelungshakens
hindurch steckbar und mit dem freien federnden Ende des Tragstabs verrastbar ist.
[0014] Am Hakenkopf des Verriegelungshakens sind ein oder mehrere Steuerflächen angeordnet,
die bei einer relativen Längsbewegung zwischen dem Verriegelungshaken und der Verriegelungsplatte
das freie federnde Ende des Tragstabes außer Eingriff mit der Verriegelungsöffnung
in der Verriegelungsplatte und damit aus dem Rasteingriff mit dem Verriegelungshaken
bringen.
[0015] Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der Vorteil, dass mit dem Verriegelungshaken
selbst und dessen Hakenkopf als Werkzeug eine Betätigung des als Tragstab ausgebildeten
Federstabes in der Verriegelungsplatte ausgeführt werden kann. Das heißt, wenn die
Deckenplatte in Richtung auf die Tragkonstruktion bewegt wird, bewegt sich der Hakenkopf
des Verriegelungshakens relativ zum Verriegelungsschlitz in der Verriegelungsplatte,
und damit greifen die Steuerflächen am Verriegelungshaken so am freien federnden Ende
des Tragstabes an, dass dieser federnd aus dem Bereich des Verriegelungsschlitzes
verdrängt wird, und damit die Deckenplatte frei von seiner Verrastung mit dem Verriegelungshaken
kommt und von der Tragkonstruktion abgenommen werden kann.
[0016] Die Erfindung beschreibt demnach eine werkzeuglose Montage und Demontage von Deckenplatten
an einer Tragkonstruktion, weil der Verriegelungshaken selbst das Werkzeug bildet.
[0017] Der einfacheren Beschreibung wegen wird davon ausgegangen, dass den einen Teil der
Verriegelungselemente bildenden Verriegelungsplatten an den Deckplatten der Unterdecke
befestigt sind und die gegenüberliegend angeordneten Verriegelungshaken an der Tragkonstruktion
befestigt sind.
[0018] Die Erfindung beansprucht jedoch auch den umgekehrten Fall, bei dem die Verriegelungshaken
an den Deckenplatten der Unterdecke befestigt sind und die gegenüberliegend angeordneten
Verriegelungsplatten an der Tragkonstruktion befestigt sind.
[0019] Die Erfindung ist im Übrigen auch nicht auf die Anordnung von Deckenplatten einer
Unterdecke an einer gebäudeseitigen Tragkonstruktion beschränkt. In einer anderen
Ausführung ist vorgesehen, dass die Deckenplatten als Wandplatten ausgebildet sind
und an einer wandseitigen Tragkonstruktion lösbar und werkzeuglos befestigbar sind.
[0020] Lediglich der einfacheren Beschreibung wegen wird in der nachfolgenden Beschreibung
die lösbare Befestigung von Deckenplatten an einer gebäudeseitigen Tragkonstruktion
beschrieben, obwohl die Erfindung nicht darauf beschränkt ist.
[0021] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der verriegelungsplattenseitige Tragstab als
einseitig eingespannter, federnder Federstahldraht ausgebildet, der bevorzugt aus
einem Rundmaterial besteht. Hierauf ist die Erfindung nicht beschränkt. Statt eines
Federstahl-Rundmaterials kann jede andere beliebige Profilform für den federnden Tragstab
gewählt werden, insbesondere ein Ovalprofil, ein Rechteck- oder Quadratprofil oder
jede andere Flachprofilform.
[0022] Ebenso ist es nicht lösungsnotwendig, den Tragstab aus einem Federstahlmaterial zu
fertigen. Es kann auch ein Kunststoffmaterial verwendet werden oder ein Kunststoff-Metallverbundmaterial
oder dergleichen mehr.
[0023] Wichtig bei der Erfindung ist, dass der Tragstab, der mit seinem freien federnden
Ende den Verriegelungsschlitz der Verriegelungsplatte übergreift auf der Verriegelungsplatte
einseitig eingespannt ist und dadurch gegenüber liegend ein freies federndes Ende
ausbildet, das die Traglast der Unterdecke an dieser Stelle in Richtung auf die gebäudeseitige
Tragkonstruktion überträgt.
[0024] Damit ergibt sich eine besonders hoch lastübertragende Verbindung, weil der Tragstab
aus einem besonders abriebfesten, hoch lastübertragenden Material besteht und er kann
entsprechend seinem Durchmesser in beliebiger Weise dimensioniert werden, sodass auch
Deckenplatten mit Gewichten an der Befestigungsstelle von zum Beispiel mehr als 40
kg aufgenommen werden können.
[0025] Derartige Befestigungskräfte können im Bereich zwischen 20 bis 60 kg pro Befestigungsplatte
und pro Tragstab ohne Weiteres auf die gebäudeseitige Tragkonstruktion übertragen
werden.
[0026] Die Erfindung sieht als Verriegelungsplatte demnach eine besondere MetallKonstruktion
vor, die besonders klein dimensioniert ist und flach ausgebildet ist.
[0027] Aufgrund der Tatsache, dass es sich bevorzugt um einen rundprofilierten Tragstab
handelt, bestimmt der Durchmesser des Tragstabes die minimierte Höhe der Verriegelungsplatte.
[0028] Die Verriegelungsplatte kann mehrschichtig aufgebaut sein, sodass sich die verschiedenen
Ausnehmungen, die in der Verriegelungsplatte angeordnet sind, durch den Schichtaufbau
verschiedener zusammengesetzter Schichten ergeben.
[0029] In einer anderen Ausführung kann die Verriegelungsplatte auch aus einem einzigen
Stück bestehen, wobei dann die entsprechenden Öffnungen in der Verriegelungsplatte
durch mechanische Bearbeitung erzielt werden.
[0030] Die geringe Bauhöhe ergibt sich durch den niedrigen plattenförmigen Aufbau der Verriegelungsplatte,
was mit dem Vorteil verbunden ist, dass nur ein geringer Verfahrweg zur Montage und
Demontage der Deckenplatte notwendig ist, und der Verfahrweg im Wesentlichen durch
die Steuer- und Arretierflächen am Verriegelungshaken bestimmt ist.
[0031] Mit der Ausbildung der Verriegelungshaken und der Verriegelungsplatte ergibt sich
nunmehr der Vorteil, dass keine seitlichen Verfahrwege bei Montage oder Demontage
von Deckenplatten an einer Tragkonstruktion erforderlich sind, sondern diese werden
senkrecht zur Ebene der Tragkonstruktion direkt auf die Tragkonstruktion aufgeschnappt.
[0032] Es ist gleichgültig, ob die erfindungsgemäßen Verriegelungshaken an der gebäudeseitigen
Tragkonstruktion befestigt sind, und die erfindungsgemäßen Verriegelungsplatten an
den Deckenplatten oder umgekehrt befestigt sind.
[0033] Die andere Ausführungsform sieht vor, dass an den Deckenplatten die Verriegelungshaken
angeordnet sind und die dazugehörenden Verriegelungsplatten an der Tragkonstruktion
angeordnet sind.
[0034] Die Erfindung sieht auch eine einfache Verriegelungsplatte vor, bei der lediglich
ein einziger Tragstab einseitig federnd eingespannt ist.
[0035] In einer weiteren Ausführungsform sieht die Erfindung jedoch auch eine Verdoppelung
einer solchen Verriegelungsplatte vor, sodass bezüglich einer Mittenquerlinie ein
symmetrischer Aufbau einer so ausgebildeten doppelten Verriegelungsplatte vorhanden
ist. Dabei sind zwei Tragstäbe gegeneinandergerichtet auf dem Verriegelungselement
befestigt, und die beiden Einspannpunkte der Tragstäbe liegen jeweils einander gegenüberliegend.
[0036] Die Verriegelungsplatte kann demnach auch als durchgehendes Teil verdoppelt ausgeführt
sein.
[0037] In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass in einer Verriegelungsplatte
zwei parallel zueinander angeordnete Tragstäbe angeordnet sind, sodass die Verriegelungsplatte
nicht nur bezüglich einer Quermittenachse spiegelbildlich aufgebaut sein kann, sondern
auch bezüglich einer Längsmittenachse gespiegelt sein kann.
[0038] In der bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Tragstab als einseitig
eingespannter Biegebalken ausgebildet ist, und das freie federnde Ende den Verriegelungsschlitz
durchgreift oder überdeckt, wobei der Hakenkopf durch den Verriegelungsschlitz hindurch
greift und dabei den Tragstab betätigt.
[0039] Statt eines einseitig eingespannten biegbaren Tragstabes kann auch ein beidendig
eingespannter Tragstab verwendet werden, dessen Mittenbereich federnd ausgebildet
ist und zur Verrastung mit dem Verriegelungshaken geeignet ist. Ein solcher beidendig
eingespannter Tragstab ist mit einer Klaviersaite vergleichbar, die zwischen den beiden
Einspannspannstellen in ihrem mittleren Bereich federnd ausgelenkt werden kann und
so ebenfalls die erfindungsgemäße Rastverbindung mit dem Verriegelungshaken erbringen
kann.
[0040] In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass statt
des einseitig eingespannten federnden Tragestabes im Bereich des Verriegelungsschlitzes
ein federbelasteter Schieber vorhanden ist, der über den Verriegelungsschlitz links
und rechts federbelastet verschiebbar ist, um so ebenfalls beim Eingreifen der Steuerflächen
eines Verriegelungshakens mit den Schieberflächen des federbelasteten Schiebers eine
Hochlastübertragende Abhängung der Deckenplatte an einer Tragkonstruktion zu erreichen.
[0041] In einer bevorzugten ersten Ausgestaltung ist der Verriegelungshaken als einfacher
Verriegelungshaken ausgebildet, was bedeutet, dass er lediglich zur Abhängung der
Deckenplatte an der Tragkonstruktion geeignet ist.
[0042] In einer Weiterbildung eines solchen Verriegelungshakens kann es jedoch vorgesehen
sein, dass der Verriegelungshaken zusätzlich als Dreh- oder Schwenklager ausgebildet
ist, der demnach sowohl zur Verriegelung mit dem Tragstab in der Verriegelungsplatte
dient, aber auch noch die Möglichkeit bietet, die dort aufgenommene Deckenplatte in
einem Drehlager des Verriegelungshakens schwenkbar zu haltern.
[0043] Vorteil dieser Maßnahme ist, dass es zur Schaffung einer Revisionsöffnung in der
Unterdecke nicht mehr notwendig ist, die Deckenplatte vollständig abzunehmen, sondern
es reicht aus, die Deckenplatte an einer Querlinie gegen die Tragkonstruktion zu drücken,
wodurch der Verriegelungshaken außer Eingriff mit dem Tragstab in der Verriegelungsplatte
kommt, und dann das Schwenklager am Verriegelungshaken in Funktion kommt, welches
ein Abklappen der Deckenplatte in einer horizontalen Schwenkachse an diesem Verriegelungshaken
ermöglicht, ohne dass die Notwendigkeit der horizontalen Verschiebung gegeben ist.
[0044] Die Verriegelungsplatte besteht bevorzugt aus einem Metallmaterial. Hierauf ist die
Erfindung nicht beschränkt. Sie kann auch aus einem Kunststoffmaterial oder aus einem
Kunststoff-Metallverbund bestehen.
[0045] Die Verriegelungshaken sind bevorzugt aus einem Stahlblech gefertigt, um die geforderten
hohen Traglasten zu übertragen. Sie können jedoch bei geringeren Anforderungen an
den Brandschutz und bei geringeren Traglasten auch aus einem anderen Material, wie
zum Beispiel Kunststoff, gebildet sein.
[0046] Statt einem Stahlmaterial kann auch eine Aluminiumlegierung verwendet werden.
[0047] Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander.
[0048] Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und
Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden
als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
[0049] Soweit einzelne Gegenstände als "erfindungswesentlich" oder "wichtig" bezeichnet
sind, bedeutet dies nicht, dass diese Gegenstände notwendigerweise den Gegenstand
eines unabhängigen Anspruches bilden müssen. Dies wird allein durch die jeweils geltende
Fassung des unabhängigen Patentanspruches bestimmt.
[0050] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
[0051] Es zeigen:
Figur 1: perspektivische Ansicht der Tragkonstruktion in der Ansicht von oben
Figur 2: ein Halbschnitt durch eine Anordnung von Deckenplatten, die an einer Tragkonstruktion
befestigt sind, wobei die linke Anordnung im Befestigungszustand und die rechte Anordnung
im Montagezustand dargestellt ist
Figur 3: die gleiche Darstellung wie Figur 2, wobei die rechte Deckenplatte in einem
fortschreitenden Montagezustand dargestellt ist
Figur 4: die gleiche Darstellung wie Figuren 2 und 3, wobei die rechte Deckenplatte
in ihrem endgültigen Montagezustand dargestellt ist
Figur 5: die Darstellung des Deckenaufbaus mit der Demontage der rechten Deckenplatte
in einer ersten Arbeitsstellung
Figur 6: die gleiche Darstellung wie vor mit der Demontage der rechten Deckenplatte
in einem weiteren Arbeitszustand
Figur 7: die kinematische Umkehrung zu den vorherigen Darstellungen, bei denen auf
der Tragkonstruktion der Verriegelungshaken angeordnet ist und die erfindungsgemäße
Verriegelungsplatte auf der Deckenplatte befestigt ist, in einem Zustand kurz vor
der Befestigung der Deckenplatte an dem tragkonstruktionsseitigen Verriegelungshaken
Figur 8: ein gegenüber Figur 7 fortgeschrittener Arbeitszustand
Figur 9: der endgültige Montagezustand der Deckenplatte nach Figuren 7und 8
Figur 10: die Demontage der Deckenplatte nach Figur 9
Figur 11: der gegenüber Figur 10 fortgeschrittene Arbeitszustand
Figur 12: die Draufsicht auf eine Deckenplatte in einer bevorzugten Ausgestaltung
Figur 13: der Schnitt durch die Deckenplatte nach Figur 12
Figur 14: die perspektivische Ansicht der Deckenplatte
Figur 15: ein Detail der Befestigung der Verriegelungsplatten an der Deckenplatte
Figur 16: ein weiteres Detail der Befestigung
Figur 17: die Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform für die Verriegelungsplatte
Figur 18: Schnitt durch die Verriegelungsplatte in Richtung der Darstellung E-E
Figur 19: die Rückansicht der Verriegelungsplatte nach Figur 17
Figur 20: Schnitt gemäß der Linie A-A
Figur 21: Schnitt gemäß der Linie B-B
Figur 22: Schnitt gemäß der Linie C-C
Figur 23: Schnitt gemäß der Linie D-D
Figur 24: eine weitere Ausführungsform einer Verriegelungsplatte gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach den Figuren 17 bis 23, jedoch in verdoppelter Ausführung
Figur 25: die gleiche Darstellung wie Figur 24 mit einem Tragstab im entriegelten
Zustand
Figur 26: die Seitenansicht eines Verriegelungshakens in einer ersten Ausführungsform
Figur 27: die Seitenansicht eines doppelten Verriegelungshakens mit zwei verschiedenen
Ausführungen
Figur 28: der Verriegelungshaken nach Figur 27 in perspektivischer Seitenansicht
Figur 29: der gleiche Verriegelungshaken nach Figur 28 in einer weiteren Darstellung
[0052] Figur 1 zeigt die Draufsicht von der Rohdecke aus auf eine Tragkonstruktion 13, die
im Wesentlichen aus längs verlaufenden Längsbandrasterprofilen 6 besteht, an die in
Querrichtung Querbandrasterprofile 5 angeschlossen sind.
[0053] Auf der Tragkonstruktion 13 sind die erfindungsgemäßen Verriegelungsplatten 10 gemäß
dem Ausführungsbeispiel nach Figuren 24 und 25 befestigt, sodass auf jeder Seite der
Verriegelungsplatte 10 ein erfindungsgemäßer Tragstab 11 angeordnet ist, dessen Funktion
später beschrieben werden wird.
[0054] Die erfindungsgemäßen Deckenplatten 1, 2 werden im Abstand zur Anlagefläche 7 an
der Unterseite der Tragkonstruktion 13 angelegt und die später zu beschreibenden deckenplattenseitigen
Verriegelungshaken 3, 4, 23 greifen in die doppelseitig auf beiden Seiten der gebäudeseitigen
Verriegelungsplatten 10 angeordneten Verriegelungsschlitze 9 ein.
[0055] Der Halbschnitt in Figur 2 zeigt den Schnitt durch eine linksseitig bereits befestigte
Deckenplatte 1 und rechtsseitig eine noch zu befestigende Deckenplatte 2.
[0056] Jeder Deckenplatte 1, 2 ist eine Anzahl von Verriegelungshaken 3, 4 zugeordnet, die
je nach Lastübertragung im gegenseitigen Abstand angeordnet sind. Der Hakenkopf 8
des jeweiligen Verriegelungshakens 3, 4 greift jeweils in eine zugeordnete Verriegelungsöffnung
12 von gebäudeseitig an der Tragkonstruktion 13 befestigten Verrieglungsplatten 10
ein und verrastet dort mit einem die Verriegelungsöffnung 12 übergreifenden federnden
Ende 22 eines Tragstabes 11.
[0057] Die Figur 2 zeigt auf der linken Seite den fertig montierten Zustand der Deckenplatte
1 mit dem Verriegelungshaken 3 am Querbandrasterprofil 5, wobei die Verriegelungsplatte
10 auf dem Querbandrasterprofil lösbar aufgerastet ist.
[0058] Selbstverständlich kann es auch vorgesehen sein, dass die Verriegelungsplatte 10
im Querbandrasterprofil 5 integriert ist. Es können dann geeignete Freistellungen
im Querbandrasterprofil 5 vorgesehen werden, um die Verriegelungsplatte 10 bündig
mit der Oberseite des Querbandrasterprofils 5 abschließen zu lassen.
[0059] In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann es auch vorgesehen sein, dass die
Verriegelungsplatte 10 im Längsbandrasterprofil 6 integriert ist. Die Verriegelungsplatte
kann entweder auf der Oberfläche des Längsbandrasterprofils 6 aufgebracht oder befestigt
werden oder im Profil des Längsbandrasterprofils 6 integriert sein.
[0060] Die Figur 2 zeigt auf der rechten Seite die Montagestellung einer Deckenplatte 2,
die in Pfeilrichtung 14 mit ihrem Verriegelungshaken 4 gegen die tragkonstruktionsseitige
Verriegelungsplatte 10 geführt wird.
[0061] Der Verriegelungshaken 4 hat an seinem oberen Ende einen Hakenkopf 8, der einen schräg
gerichteten Verriegelungsschlitz 9 ausbildet.
[0062] In Figur 2 ist lediglich schematisiert dargestellt, dass das freie federnde Ende
eines Tragstabes 11 die Verriegelungsöffnung 12 in der Verriegelungsplatte 10 durchgreift,
und somit eine Ruhestellung einnimmt.
[0063] Bei weiterer Bewegung der Deckenplatte 2 in Pfeilrichtung 14 greift der Hakenkopf
8 gemäß Figur 3 in die Verriegelungsöffnung 12 ein, und drückt mit der schräg ausgebildeten
Steuerfläche das freie federnde Ende 22 des Tragstabes 11 zur Seite. Die Figur 3 zeigt
gerade den Eingriff der schräg ausgerichteten Steuerfläche an dem freien federnden
Ende 22 des Tragstabes 11.
[0064] Die Figur 4 zeigt den endgültig montierten Zustand, indem das freie federnde Ende
22 des Tragstabes 11 erneut die Verriegelungsöffnung 12 überdeckt, und sich im rastenden
Eingriff mit dem Längsschlitz 34 des Hakenkopfes 8 (siehe Figur 26) befindet, wobei
die Traglast nunmehr von der Tragfläche 32 im Hakenkopf 8 aufgenommen wird.
[0065] Die Figur 5 zeigt auf der rechten Seite die Demontagestellung, bei der erkennbar
ist, dass, wenn die Deckenplatte 2 in Pfeilrichtung 14 gegen die Tragkonstruktion
13 geführt wird, dann der Hakenkopf 8 des Verriegelungshakens 4 durch die Verriegelungsöffnung
12 weiter hindurch geführt ist und mit seinen zugeordneten Steuerflächen das federnde
Ende 22 des Tragstabes 11 verdrängt, und zwar bis das freie federnde Ende 22 hinter
links- und rechtsseitig angeordneten Anschlägen 16 zur Ruhelage kommt.
[0066] Die Steuerfläche, die dies bewirkt, ist mit dem Bezugszeichen 15 versehen.
[0067] Die Deckenplatte 2 kann dann in Pfeilrichtung 14' bei - hinter den Anschlägen 16
arretiertem freien Ende 22 des Tragstabes 11 - abgenommen werden, wie dies in Figur
6 dargestellt ist.
[0068] Eine erneute Montage wäre dann möglich, wenn der Tragstab 11 außer Eingriff mit seinem
Anschlag 16 gebracht ist, und wieder die Verriegelungsöffnung 12 überdeckt.
[0069] Dies kann werkzeuglos entweder dadurch geschehen, dass man mit einem Finger einer
freien Hand in eine Sichtöffnung 26 (siehe Figur 19) eingreift und mit der Hand das
freie Ende 22 außer Eingriff mit dem Anschlag 16 bringt.
[0070] In einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Anschlag 16 als drehbarer
Schraubbolzen oder als Exzenterbolzen ausgebildet ist, der so verdrehbar ist, dass
er höheneinstellbar ausgebildet ist. Er kann ein Steilgewinde aufweisen, das es ermöglicht,
eine Hubverstellung mit einer halben Umdrehung auszuführen.
[0071] Mit dem Finger einer freien Hand kann deshalb am Anschlag 16 gedreht werden, der
dann bis auf die Bodenebene der Ausnehmung 27 gedreht wird. Damit kommt das freie
Ende 22 des Tragstabes 11 außer Eingriff mit dem Anschlag 16.
[0072] Selbstverständlich kann in einer anderen Ausgestaltung auch mit einem kleinen Schraubendreher
oder einem anderen stabförmigen Werkzeug das freie Ende 22 des Tragstabes 11 außer
Eingriff mit dem plattenseitigen Anschlag 16 gebracht werden.
[0073] Die Figuren 7 bis 11 zeigen das mechanische Äquivalent zu den Ausführungsformen nach
den Figuren 2 bis 6, wo erkennbar ist, dass die erfindungsgemäßen Verriegelungshaken
3, 4 und 23 nicht an den Deckenplatten 1, 2 befestigt sind, sondern an der Unterseite
der Tragkonstruktion 13. Im Unterschied zu dem vorher genannten Ausführungsbeispiel
sind zwei verschiedene Arten von Verriegelungshaken 3, 4 und 23 vorhanden.
[0074] Der rechte Verriegelungshaken 3, 4 ist für eine einfache Verriegelung von Deckenplatten
1, 2 bestimmt, die in Pfeilrichtung 14 in ihre Montagestellung von unten her gedrückt
werden können, während der linke Verriegelungshaken 23 als Dreh- und Schwenklager
für die Deckenplatte 1 dient. Auf diese Weise ist es nicht lösungsnotwendig, die Deckenplatte
1 von der Tragkonstruktion 13 abzunehmen, sondern durch entsprechende Betätigung der
Deckenplatte kann diese im Bereich des Verriegelungshakens 23 um eine horizontale
Achse geschwenkt werden, um so diese Deckenplatte von der Tragkonstruktion abzuschwenken,
aber noch in Eingriff mit dem Verriegelungshaken 23 zu belassen.
[0075] Aus zeichnerischen Vereinfachungsgründen sind die Teile der Figuren 7 bis 11 nur
grob mit den entsprechenden Bezugszeichen der Figuren 2 bis 6 beschriftet, weil alle
gleichen Teile die gleichen Funktionen und den gleichen Aufbau besitzen.
[0076] Die Figur 8 zeigt deshalb einen ersten Schritt einer Montagestellung, wo der Hakenkopf
8 des Verriegelungshakens 3 in die Verriegelungsöffnung 12 eintaucht und mit seiner
Steuerfläche 15 das freie Ende 22 des Tragstabes 11 beiseite drängt, und hinter einen
später noch zu beschreibenden Anschlag 16 zur Anlage bringt.
[0077] Damit ist die Verriegelungsöffnung 12 frei für das Durchtauchen des Hakenkopfes 8,
das in Figur 9 bereits schon vollendet ist. Dort ist der Hakenkopf bereits schon durch
die Verriegelungsöffnung 12 hindurch getaucht. Über die Federspannung des freien Endes
22 ist das freie Ende 22 wieder in seine Ursprungslage nach Figur 9 zurückgeschwenkt;
und somit nimmt dieser Tragstab 11 die Lastübertragung im Bereich der Verriegelungsplatte
10 auf.
[0078] Die Figur 10 zeigt wieder die Demontagestellung, wenn die Deckenplatte 2 in Pfeilrichtung
14' weiter gegen die Tragkonstruktion bewegt wird, und der Hakenkopf 8 des Verriegelungshakens
3, 4 mit seiner Steuerfläche 15 das freie Ende 22 des Tragstabes 11 zur Anlage hinter
dem Anschlag 16 gebracht hat.
[0079] Die Figur 11 zeigt den fortgeschrittenen Demontagezustand, wenn die Deckenplatte
2 vollständig von dem Verriegelungshaken 3, 4 entfernt wurde.
[0080] Alle gleichen Erläuterungen gelten auch für den linksseitig gezeigten Verriegelungshaken
23, der anhand der späteren Figur 27 näher beschrieben wird.
[0081] Es wird festgestellt, dass eine Demontage einer schwenkbar ausgebildeten Deckenplatte
durch Drücken der Deckenplatte gegen den Verriegelungshaken 23 nicht notwendig ist,
sondern es erfolgt eine anfängliche Verschiebung in horizontaler Richtung und ein
danach folgendes Abschwenken nach unten.
[0082] Die Figuren 12 bis 16 zeigen einen beispielhaften Aufbau einer Deckenplatte 1, 2,
die aus einem Blechbiegeprofil besteht, welches etwa gemäß Figur 13C-förmig profiliert
ist, und aus einer Bodenfläche besteht, an die sich seitlich jeweils Umkantungen 18
anschließen, die in jeweils nach oben sich anschließende, gegeneinander gerichtete
Befestigungsschenkel 19 übergehen.
[0083] Bei einer Deckenplatte gemäß Figuren 12 und 14 mit einer Länge von zum Beispiel 2000
mm und einer Breite von 800 mm sind die erfindungsgemäßen Verriegelungsplatten 10
lastübertragend an sechs verschiedenen Stellen gemäß Figur 14 angeordnet.
[0084] Statt der Anordnung der Verriegelungsplatten 10 können - gemäß der vorstehenden Beschreibung
- an dieser Stelle auch Verriegelungshaken 3, 4 befestigt sein.
[0085] Geht es darum, eine Deckenplatte abschwenkbar zu gestalten, dann wären die Verriegelungsplatten
23 jeweils an einer Stirnseite einer Deckenplatte 2, 3 gemäß Figur 14 befestigt.
[0086] Die Verriegelungsplatten 10 sind bevorzugt aus einem Metallmaterial ausgebildet und
weisen Befestigungsbohrungen 24 auf, mit denen sie in nicht näher dargestellter Weise
mit dem umlaufenden Befestigungsschenkel 19 verbunden sind:
[0087] Statt einer Schraubbefestigung kann jede andere Befestigung erfolgen, wie zum Beispiel
Nieten, Kleben, Bördeln, Schweißen oder Sicken.
[0088] Jede Verriegelungsplatte 10 weist bevorzugt im gegenseitigen Abstand zueinander und
parallel zueinander angeordnete Verriegelungsöffnungen 12 auf, die von jeweiligen
Sichtöffnungen 26 beabstandet sind.
[0089] Anhand der Figuren 17 bis 23 wird der weitere Aufbau erläutert.
[0090] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Verriegelungsplatte
10 aus einem Schichtaufbau aus drei zueinander parallelen und flachseitig miteinander
verbundenen Platten 51, 52, 53 besteht.
[0091] An der Grundplatte 51 ist rückseitig eine mehrfach profilierte Ausnehmung 27 angeordnet,
die etwa eine Y-Form aufweist. Die Ausnehmung 27 bildet die Freistellung für die seitliche
Biegung des freien Federendes 22 des Tragstabes 11 in einer horizontalen Ebene.
[0092] In dem Bereich dieser Ausnehmung ist das freie Ende 22 des Tragstabes 11 hinein biegbar,
wie dies beispielsweise in Figur 19 dargestellt ist.
[0093] Das eingespannte Ende des Tragstabes 11 ist in einer Klemmnut 21 untergebracht, die
im Zwischenraum zwischen der Grundplatte 51 und der Deckplatte 53 angeordnet ist.
[0094] Die Zwischenplatte 52 ist in ihrem mittleren Bereich ausgenommen, um dort den Bewegungsspielraum
für die Biegebewegung des freien Endes 22 des Tragstabes 11 zu bilden.
[0095] Im Bereich der Deckplatte 53 sind zwei nebeneinander liegende Sichtöffnungen 26 angeordnet,
um die federnde Anlage des freien Endes 22 hinter Anschlägen 16 optisch zu kontrollieren,
die im Bereich der Ausnehmung 27 angeordnet sind und Teil der Grundplatte 51 sind.
[0096] Unterhalb der Sichtöffnungen 26 ist die Verriegelungsöffnung 12 als etwa rechteckförmige
Verriegelung ausgebildet, wobei sich diese Verriegelungsöffnung 12 durch die Grundplatte
51, durch die Zwischenplatte 52 und durch die Deckplatte 53 erstreckt.
[0097] Im Bereich der Deckplatte 53 ist die Ausnehmung 27 angeordnet und hat noch eine Ausnehmung
29, welche das Bewegungsspiel des freien Endes 22 des Tragstabes 11 mithilfe von konisch
sich erweiternden Führungsflächen 25 begrenzt.
[0098] Die Einspannstelle 20 am unteren Ende des Tragstabes 11 wird durch das Aufeinanderliegen
von Grundplatte 51 und Deckplatte 53 im Bereich der Klemmnut 21 gebildet.
[0099] Links und rechts außerhalb der Anschläge 16 schließen sich Freistellungen 47 an,
die zueinander fluchtend sowohl im Bereich der Zwischenplatte 52 als auch im Bereich
der Deckplatte 53 angeordnet sind.
[0100] In diese Freistellungen gelangt das freie biegbare Ende 22 des Tragstabes 11 in der
in Figur 19 dargestellten Offenstellung.
[0101] In der Schließstellung - siehe Figur 17 - deckt der Tragstab 11 mit seinem freien
Ende 22 die Verriegelungsöffnung 12, die von dem Hakenkopf 8 des Verriegelungshakens
3, 4, 23 durchsetzt ist.
[0102] Die Figur 21 zeigt den Schnitt durch die Verriegelungsöffnung 12, während die Figur
22 den Schnitt durch die Ausnehmung 29 zeigt, und die Figur 23 den Schnitt durch das
einspannseitige Ende des Tragstabes 11 im Bereich der Einspannstelle 20 darstellt.
[0103] Demnach ist das freie federnde Ende 22 des Tragstabes 11 in Pfeilrichtung 30 und
in Gegenrichtung hierzu federbelastet schwenkbar und legt sich unter Federkraft in
der in Figur 19 dargestellten Stellung jeweils an einem links- und rechtsseitigen
Anschlag 16 an.
[0104] Die Anschläge 16 sind symmetrisch ausgebildet, und zwar im Hinblick auf die Verriegelungsöffnung
12, weil damit eine Deckenplatte 1, 2 sowohl von der einen Seite als auch von der
anderen Seite mit ihrem zugeordneten Verriegelungshaken 3, 4 in eine Verriegelungsplatte
10 eingehängt werden kann.
[0105] Die Figur 24 zeigt im Vergleich zu den vorher genannten Zeichnungsfiguren 17 bis
23 lediglich eine Verdoppelung der Verriegelungsplatte 10, die somit aus zwei zueinander
spiegelsymmetrischen Teilen besteht, die bezüglich einer Quer-Symmetrielinie 31 spiegelsymmetrisch
zueinander angeordnet sind. Die beiden Teile sind werkstoffeinstückig miteinander
verbunden und bilden ein durchgehendes Metallteil. Es gelten somit für beide Verriegelungsplatten
10, 10 die gleichen Erläuterungen, wie sie anhand der Figuren 17 bis 23 gegeben wurden.
[0106] Die gleichen Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0107] Demnach zeigt die Figur 25 auch die Funktionsstellung im entriegelten Zustand bei
der oberen Verriegelungsplatte 10, während sich die untere Verriegelungsplatte 10
noch in ihrer Grundstellung befindet.
[0108] Die Figur 26 zeigt die Draufsicht auf einen Verriegelungshaken 3, 4 mit seinem Hakenkopf
8, wo erkennbar ist, dass ein am Hakenkopf 8 eingearbeiteter, schräg verlaufender
Längsschlitz 34 auf der einen Seite durch die Steuerfläche 15 begrenzt ist, und er
sich bogenförmig in eine Tragfläche 32 erstreckt, und auf der gegenüberliegenden Seite
durch eine Anlagefläche 37 begrenzt ist, die etwa parallel zur Neigung der Steuerfläche
15 ausgebildet ist.
[0109] Am freien vorderen Ende des Längsschlitzes 34 ist eine Abkantung 35 mit einer abgewinkelten
Anschlagfläche 36 angeordnet, um ein unerwünschtes Ausrasten des dort eingreifenden
Tragstabes 11 im Befestigungszustand zu vermeiden.
[0110] Die Außenfläche des Hakenkopfes 8 wird durch eine Anschlagfläche 33 gebildet, deren
Neigung etwa der Neigung der Steuerfläche 15 entspricht. Die Anschlagfläche 33 dient
zum Durchgriff durch die Verriegelungsöffnung 12, um den die Verriegelungsöffnung
12 überdeckenden Tragstab 11 außer Eingriff mit der Verriegelungsöffnung 12 zu bringen,
und das freie Ende 22 des Tragstabes 11 hinter den gehäusefesten Anschlag 16 zu transportieren.
[0111] Die gegenüberliegende Fläche zu der Anschlagfläche 33 ist abgewinkelt und bildet
somit eine Einführschräge zu der Anschlagfläche 33. Diese Fläche ist demnach als Einführschräge
38 ausgebildet, an die sich abgewinkelt eine Führungsfläche 39 anschließt.
[0112] Die Einführschräge 38 dient auch zur Bewegung des freien federnden Endes 22 des Tragstabes
auf den gegenüberliegenden Anschlag 16 im Gehäuse der Verriegelungsplatte 10.
[0113] In der Zeichnung ist noch dargestellt, dass der Verriegelungshaken 3, 4 werkstoffeinstückig
oder getrennt mit einer Grundplatte 45 verbunden sein kann. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist er als Blechbiegeteil ausgebildet.
[0114] Die Figur 27 zeigt eine gegenüber Figur 26 abgewandelte Ausführungsform, bei der
die gleichen Erläuterungen für den Verriegelungshaken 3, 4 gelten, wie sie vorstehend
angegeben wurden.
[0115] Lediglich der linksseitige Verriegelungshaken 23 hat eine andere Formgebung und sieht
nicht ein Anheben einer Deckenplatte 1, 2 zum Zweck der Montage oder Demontage vor.
Vielmehr greift hier der Tragstab 11 mit seinem freien Ende 22 in einen etwa horizontal
ausgerichteten Aufnahmeschlitz 40 ein, der bei einer Radiusfläche 42 in einen Tragschenkel
44 übergeht, der die Lastübertragung auf den Körper des Verriegelungshakens 23 bildet.
[0116] Am freien vorderen Ende des Aufnahmeschlitzes 40 ist eine hochstehende Abkantung
35 vorgesehen, die ein ungewolltes Ausrasten des freien Endes 22 des Tragstabes 11
vermeidet.
[0117] An die Abkantung 35 schließt sich im Winkel davon eine Schrägfläche 41 an, die zum
Einhängen der Deckenplatte 1, 2 notwendig ist. Diese Schrägfläche 41 bildet in Verbindung
mit der Radiusfläche 42 das Schwenklager für das Abschwenken der hier nicht dargestellten
Deckenplatte.
[0118] Es handelt sich um eine Freistellung, um in diesem Bereich das Abschwenken der Deckenplatte
um eine horizontale Achse zu ermöglichen.
[0119] Der Hakenkopf 28 ist demnach anders geformt als der Hakenkopf 8, führt aber die gleichen
Funktionen aus.
[0120] Das Ausführungsbeispiel zeigt auch, dass an einer verbindenden Grundplatte 45 sowohl
die eine Art von Verriegelungshaken 3, 4 als auch die andere Art von Verriegelungshaken
23 einstückig befestigt sein kann.
[0121] Der sich vom Aufnahmeschlitz 40 nach oben erstreckende Tragsteg 43 soll hoch lastübertragend
sein, um die Aufhängelasten auf den Körper des Verriegelungshakens 23 zu übertragen.
[0122] In den Figuren 28 bis 29 ist die perspektivische Darstellung nach Figur 27 gezeigt,
wo noch zusätzlich dargestellt ist, dass in der Grundplatte 45 ein quer verlaufendes
Befestigungsloch 46 als Anschraubbefestigung für den Verriegelungshaken vorgesehen
ist.
[0123] Die Ausführungsform nach den Figuren 28 und 29 zeigt, dass an einer Grundplatte 45
zwei verschiedene Verriegelungshaken befestigt sein können. Selbstverständlich ist
es auch möglich, an der Grundplatte 45 nur doppelseitig entweder die Verriegelungshaken
3, 4 oder doppelseitig auch die Verriegelungshaken 23 anzuordnen.
[0124] Die vorstehende Beschreibung zeigt in den Figuren 17 bis 23 einen Schichtaufbau der
Verriegelungsplatten aus insgesamt drei aufeinandergeschichteten Platten 51-53, die
verschiedene Ausnehmungen tragen. Dies ist rein aus Fertigungsgründen vorgesehen,
weil es besonders einfach ist, im Blechmaterial jeder Platte 51-53 zugeordnete Ausnehmungen
anzufertigen. Hierauf ist die Erfindung nicht beschränkt. Statt der Anordnung einer
geschichteten Verriegelungsplatte 10 mit den Platten 51-53 kann auch eine durchgehende,
einstückige Verriegelungsplatte verwendet werden, wobei die entsprechenden Ausnehmungen
im Material der durchgehenden Verriegelungsplatte durch spanabhebende Bearbeitung
eingebracht sind.
[0125] Statt einer spanabhebenden Verarbeitung können die Ausnehmungen durch Tiefziehen,
Stanzen, Prägen oder Schweißen eingebracht werden.
[0126] Ebenso ist es möglich, die Verriegelungsplatte 10 als Kunststoffspritzgussteil und
lediglich den lastübertragenden Tragstab 11 aus einem Metallmaterial auszubilden.
[0127] Das Material der Schichtplatten 51-53 kann aus einem Blechmaterial oder aus einer
Aluminiumlegierung bestehen.
[0128] Die Erfindungsbeschreibung zeigt, dass eine werkzeuglose Montage und Demontage möglich
ist, dass hohe Traglasten bei geringer Bauhöhe einer Verriegelungsplatte übertragen
werden können, und dass das wesentliche Element, ein einseitig biegbar eingespannter
Tragstab, zur Übertragung der Traglasten in Verbindung mit in die Verriegelungsplatte
einrastbaren Verriegelungshaken 3, 4, 23 vorgesehen ist.
[0129] Dies ist relativ kostengünstig herzustellen, weil in übliche Deckenkassetten-Konstruktionen
eine solche Verriegelungsplatte ohne Weiteres integriert werden kann.
[0130] Ferner sieht die Erfindung vor, die Deckenplatte ohne jegliche horizontale Bewegung
aus dem Verbund mit anderen Deckenplatten herauszunehmen, sodass geringstmögliche
Stoßfugen zwischen den Deckenplatten vorhanden sein können, und dies zu einer optisch
schönen, durchgehenden Deckenkonstruktion führt, die andere, bekannte Konstruktionen
nicht erreichen können.
[0131] Mit der geringen Bauhöhe der Verriegelungsplatte können die Geschossdecken entsprechend
minimiert werden, ohne dass die Raumhöhe hierdurch beeinträchtigt wird, was zu einer
wesentlichen Verminderung von Baukosten führt.
Zeichnungslegende
[0132]
- 1
- Deckenplatte
- 2
- Deckenplatte
- 3
- Verriegelungshaken
- 4
- Verriegelungshaken
- 5
- Querbandrasterprofil
- 6
- Längsbandrasterprofil
- 7
- Anlagefläche
- 8
- Hakenkopf
- 9
- Verriegelungsschlitz
- 10
- Verriegelungsplatte
- 11
- Tragstab
- 12
- Verriegelungsöffnung
- 13
- Tragkonstruktion
- 14
- Pfeilrichtung 14'
- 15
- Steuerfläche
- 16
- Anschlag
- 17
- Bodenfläche
- 18
- Umkantung
- 19
- Befestigungsschenkel
- 20
- Einspannstelle
- 21
- Klemmnut
- 22
- freies Ende (von 11)
- 23
- Verriegelungshaken
- 24
- Befestigungsbohrung
- 25
- Führungsfläche
- 26
- Sichtöffnung
- 27
- Ausnehmung
- 28
- Hakenkopf (von 23)
- 29
- Ausnehmung
- 30
- Pfeilrichtung
- 31
- Symmetrielinie
- 32
- Tragfläche
- 33
- Anschlagfläche
- 34
- Längsschlitz
- 35
- Abkantung
- 36
- Anschlagfläche
- 37
- Anlagefläche
- 38
- Einführschräge
- 39
- Führungsfläche
- 40
- Aufnahmeschlitz
- 41
- Schrägfläche
- 42
- Radiusfläche
- 43
- Tragsteg
- 44
- Tragschenkel
- 45
- Grundplatte
- 46
- Befestigungsloch
- 47
- Freistellung
- 48
-
- 49
-
- 50
-
- 51
- Grundplatte
- 52
- Zwischenplatte
- 53
- Deckplatte
- 54
-
1. Unterdecke bestehend aus einzelnen, rechteckigen oder quadratischen rasterartig verlegten
Deckenplatten (1, 2), die an einer Rohdecke oder einer anderen Tragkonstruktion (13)
werkzeuglos befestigbar sind und auf der einen Seite der Befestigungsebene jeweils
Verriegelungshaken (3, 4, 23) angeordnet sind, die mit auf der gegenüberliegenden
Befestigungsebene angeordneten Verriegelungsplatten (10) verrastbar sind , dadurch gekennzeichnet, dass in der Verriegelungsplatte (10) ein einseitig eingespannter, federnder Tragstab (11)
befestigt ist, dessen freies federndes Ende (22) eine traglastaufnehmende Verbindung
mit dem Verriegelungshaken (3, 4, 23) bildet.
2. Unterdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das freie federnde Ende (22) des Tragstabes (11) einen plattenseitigen Verriegelungsschlitz
(9) übergreift, durch den hindurch ein Hakenkopf (8) des Verriegelungshakens (3, 4,
23) hindurch steckbar und mit dem freien federnden Ende (22) des Tragstabs (11) verrastbar
ist.
3. Unterdecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Hakenkopf (8) des Verriegelungshakens (3, 4, 23) ein oder mehrere Steuerflächen
(15) angeordnet sind, die bei einer relativen Längsbewegung zwischen dem Verriegelungshaken
(3, 4, 23) und der Verriegelungsplatte (10) das freie federnde Ende (22) des Tragstabes
(11) aus dem Bereich der Verriegelungsöffnung elastisch federnd heraus schwenken und
aus dem Rasteingriff mit dem Verriegelungshaken (3, 4, 23) bringen.
4. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rast- und Entrastbewegung zwischen der jeweiligen Deckenplatte (1, 2) und der
Tragkonstruktion (13) in senkrechter Ebene zur Längserstreckung der Deckenplatte (1,
2) gerichtet ist.
5. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsplatte (10) mehrschichtig aufgebaut ist und dass die verschiedenen
Ausnehmungen (12, 25, 26, 27) in der Verriegelungsplatte (10) in den unterschiedlichen,
sandwich-artigen Schichten (51, 52, 53) der Verriegelungsplatte ausgebildet sind.
6. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Verriegelungsplatte (10) mehr als ein einseitig befestigter Tragstab (11)
befestigt ist.
7. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshaken (23) ein Dreh- oder Schwenklager für die daran befestigte
Deckenplatte (1, 2) ausbildet.
8. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshaken (4) an seinem oberen Ende einen Hakenkopf (8) aufweist, der
einen schräg gerichteten Verriegelungsschlitz (9) ausbildet und dass am Hakenkopf
(8) schräg ausgebildete Steuerfläche (15) zur Anlage am Tragstab (11) ausgebildet
ist.
9. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das freie federnde Ende (22) des Tragstabes (11) im ausgelenkten Zustand im Bereich
von beidseitig angeordneten plattenseitigen Anschlägen (16) arretierbar ist.
10. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verriegelungsplatte (10) zwei nebeneinander liegende Sichtöffnungen (26) angeordnet
sind, um die federnde Anlage des freien Endes (22) des Tragstabes (11) hinter den
Anschlägen (16) optisch zu kontrollieren, die im Bereich der Ausnehmung (27) angeordnet
sind.
11. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegungsspiel des freien Endes (22) des Tragstabes (11) mithilfe von konisch
sich erweiternden Führungsflächen (25) auf der Verriegelungsplatte (10) begrenzt ist.
12. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsplatte (10) verdoppelt ist und aus zwei zueinander spiegelsymmetrischen
Teilen besteht, die bezüglich einer Quer-Symmetrielinie (31) spiegelsymmetrisch zueinander
angeordnet sind.
13. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein am Hakenkopf (8) eingearbeiteter, schräg verlaufender Längsschlitz (34) auf der
einen Seite durch die Steuerfläche (15) begrenzt ist, und er sich bogenförmig in eine
Tragfläche (32) erstreckt, und auf der gegenüberliegenden Seite durch eine Anlagefläche
(37) begrenzt ist, die etwa parallel zur Neigung der Steuerfläche (15) ausgebildet
ist.
14. Unterdecke nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass am freien vorderen Ende des Längsschlitzes (34) eine Abkantung (35) mit einer abgewinkelten
Anschlagfläche (36) angeordnet ist, um ein unerwünschtes Ausrasten des dort eingreifenden
Tragstabes (11) im Befestigungszustand zu vermeiden.
15. Unterdecke nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche des Hakenkopfes (8) durch eine Anschlagfläche (33) gebildet ist,
deren Neigung etwa der Neigung der Steuerfläche (15) entspricht, wobei die Anschlagfläche
(33) zum Durchgriff durch die Verriegelungsöffnung (12) dient, um den die Verriegelungsöffnung
(12) überdeckenden Tragstab (11) außer Eingriff mit der Verriegelungsöffnung (12)
zu bringen, und das freie Ende (22) des Tragstabes (11) hinter den gehäusefesten Anschlag
(16) zu transportieren.
16. Unterdecke nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüberliegende Fläche zur Anschlagfläche (33) als Einführschräge (38) abgewinkelt
ist und eine Einführschräge zur Anschlagfläche (33) bildet.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Unterdecke bestehend aus einzelnen, rechteckigen oder quadratischen rasterartig verlegten
Deckenplatten (1, 2), die an einer Rohdecke oder einer anderen Tragkonstruktion (13)
werkzeuglos befestigbar sind und auf der einen Seite der Befestigungsebene jeweils
Verriegelungshaken (3, 4, 23) angeordnet sind, die mit auf der gegenüberliegenden
Befestigungsebene angeordneten Verriegelungsplatten (10) verrastbar sind, wobei in
der Verriegelungsplatte (10) ein eingespannter, federnder Tragstab (11) befestigt
ist, der einen plattenseitigen Verriegelungsschlitz (9) übergreift und eine traglastaufnehmende
Verbindung mit dem durch den Verriegelungsschlitz (9) hindurch steckbaren Verriegelungshaken
(3, 4, 23) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragstab (11) einseitig eingespannt ist und mit seinem freien federnden Ende
(22) den Verriegelungsschlitz (9) übergreift und in einer horizontalen Ebene zur Seite
bewegbar ist.
2. Unterdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das durch Verriegelungsschlitz (9) ein Hakenkopf (8) des Verriegelungshakens (3,
4, 23) hindurch steckbar ist und mit dem freien federnden Ende (22) des Tragstabs
(11) verrastbar ist.
3. Unterdecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Hakenkopf (8) des Verriegelungshakens (3, 4, 23) ein oder mehrere Steuerflächen
(15) angeordnet sind, die bei einer relativen Längsbewegung zwischen dem Verriegelungshaken
(3, 4, 23) und der Verriegelungsplatte (10) das freie federnde Ende (22) des Tragstabes
(11) aus dem Bereich der Verriegelungsöffnung elastisch federnd heraus schwenken und
aus dem Rasteingriff mit dem Verriegelungshaken (3, 4, 23) bringen.
4. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rast- und Entrastbewegung zwischen der jeweiligen Deckenplatte (1, 2) und der
Tragkonstruktion (13) in senkrechter Ebene zur Längserstreckung der Deckenplatte (1,
2) gerichtet ist.
5. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsplatte (10) mehrschichtig aufgebaut ist und dass die verschiedenen
Ausnehmungen (12, 25, 26, 27) in der Verriegelungsplatte (10) in den unterschiedlichen,
sandwich-artigen Schichten (51, 52, 53) der Verriegelungsplatte ausgebildet sind.
6. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Verriegelungsplatte (10) mehr als ein einseitig befestigter Tragstab (11)
befestigt ist.
7. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshaken (23) ein Dreh- oder Schwenklager für die daran befestigte
Deckenplatte (1, 2) ausbildet.
8. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshaken (4) an seinem oberen Ende einen Hakenkopf (8) aufweist, der
einen schräg gerichteten Verriegelungsschlitz (9) ausbildet und dass am Hakenkopf
(8) schräg ausgebildete Steuerfläche (15) zur Anlage am Tragstab (11) ausgebildet
ist.
9. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das freie federnde Ende (22) des Tragstabes (11) im ausgelenkten Zustand im Bereich
von beidseitig angeordneten plattenseitigen Anschlägen (16) arretierbar ist.
10. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verriegelungsplatte (10) zwei nebeneinander liegende Sichtöffnungen (26) angeordnet
sind, um die federnde Anlage des freien Endes (22) des Tragstabes (11) hinter den
Anschlägen (16) optisch zu kontrollieren, die im Bereich der Ausnehmung (27) angeordnet
sind.
11. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegungsspiel des freien Endes (22) des Tragstabes (11) mithilfe von konisch
sich erweiternden Führungsflächen (25) auf der Verriegelungsplatte (10) begrenzt ist.
12. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsplatte (10) verdoppelt ist und aus zwei zueinander spiegelsymmetrischen
Teilen besteht, die bezüglich einer Quer-Symmetrielinie (31) spiegelsymmetrisch zueinander
angeordnet sind.
13. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein am Hakenkopf (8) eingearbeiteter, schräg verlaufender Längsschlitz (34) auf der
einen Seite durch die Steuerfläche (15) begrenzt ist, und er sich bogenförmig in eine
Tragfläche (32) erstreckt, und auf der gegenüberliegenden Seite durch eine Anlagefläche
(37) begrenzt ist, die etwa parallel zur Neigung der Steuerfläche (15) ausgebildet
ist.
14. Unterdecke nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass am freien vorderen Ende des Längsschlitzes (34) eine Abkantung (35) mit einer abgewinkelten
Anschlagfläche (36) angeordnet ist, um ein unerwünschtes Ausrasten des dort eingreifenden
Tragstabes (11) im Befestigungszustand zu vermeiden.
15. Unterdecke nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche des Hakenkopfes (8) durch eine Anschlagfläche (33) gebildet ist,
deren Neigung etwa der Neigung der Steuerfläche (15) entspricht, wobei die Anschlagfläche
(33) zum Durchgriff durch die Verriegelungsöffnung (12) dient, um den die Verriegelungsöffnung
(12) überdeckenden Tragstab (11) außer Eingriff mit der Verriegelungsöffnung (12)
zu bringen, und das freie Ende (22) des Tragstabes (11) hinter den gehäusefesten Anschlag
(16) zu transportieren.
16. Unterdecke nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüberliegende Fläche zur Anschlagfläche (33) als Einführschräge (38) abgewinkelt
ist und eine Einführschräge zur Anschlagfläche (33) bildet.