[0001] Die Erfindung betrifft ein Turboverdichtergehäuse, das sich entlang einer Längsachse
erstreckt, wobei das Turboverdichtergehäuse eine Einströmung eines axialen Einströmungsabschnitts
in einen Innenraum und eine Abströmung eines axialen Abströmungsabschnitts aus dem
Innenraum heraus aufweist.
[0002] Daneben betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung des Turboverdichtergehäuses.
[0003] Turboverdichter mit entsprechenden Gehäusen finden vielerorts Einsatz. Es ist ein
häufiges Bedürfnis in der Industrie Gase auf einen höheren Druck zu befördern. Ein
Beispiel für einen derartigen Verdichter zeigt die
US 7,156,627 B2. Die Erfindung beschäftigt sich mit derartigen und ähnlichen Verdichtern, wobei die
Antriebsart hierbei frei wählbar und nicht von signifikanter Bedeutung ist. Turboverdichter,
insbesondere Radialverdichter einer Bauart, bei der eine Welle mit einem oder mehreren
Verdichterlaufrädern zwischen zwei Lagern angeordnet ist, werden auch als Einwellenverdichter
bezeichnet. Sogenannte Einwellenverdichter sind das bevorzugte Anwendungsgebiet der
Erfindung. Turboverdichtergehäuse für diese Maschinen weisen im Allgemeinen eine horizontale
oder eine vertikale Trennfuge auf.
[0004] Sind diese Turboverdichter korrosiven Medien ausgesetzt, ist es üblich, diese aus
einem entsprechend korrosionsbeständigen Werkstoff herzustellen. Grundsätzlich reicht
es aus, im medienberührten Bereich mit einem korrosionsbeständigen Werkstoff das Turboverdichtergehäuse
auszukleiden bzw. zu beschichten. Die Zugänglichkeit zum Beschichten der Innenraumoberfläche
des Turboverdichtergehäuses ist regelmäßig sehr schwierig, teilweise für entsprechende
Schweißautomaten unmöglich. Zur Fertigung müssen deshalb teilweise händische Auftragsschweißungen
durchgeführt werden, um die korrosionsbeständige Schicht aufzubringen.
Alternativ besteht das komplette Gehäuse aus einem korrosionsbeständigen Material,
beispielsweise aus einem korrosionsbeständigen Gussmaterial.
[0005] Ausgehend von dem hohen Fertigungsaufwand bzw. den hohen Materialkosten für ein Turboverdichtergehäuse,
das zur Beförderung von korrosiven Gasen geeignet ist, hat es sich die Erfindung zur
Aufgabe gemacht, ein eingangs definiertes Turboverdichtergehäuse derart weiterzubilden,
dass mit einem verhältnismäßig niedrigen Fertigungsaufwand trotz einer Kostenreduktion
ein korrosionsbeständiges Gehäuse erzeugt werden kann, bevorzugt mit weniger Aufwand,
niedrigeren Kosten und einem erhöhten Automatisierungsgrad.
[0006] Die Erfindung sieht vor, dass das eingangs definierte Turboverdichtergehäuse eine
Beschichtung in dem Bereich aufweist, in dem das zu befördernde Medium auch korrosiv
wirkt. Dies ist insbesondere im Einströmbereich in das Turboverdichtergehäuse der
Fall. Bevorzugt ist nur der Einströmungsabschnitt korrosionshemmend beschichtet und
der Abströmungsabschnitt weist diese Beschichtung nicht auf. Turboverdichter, insbesondere
Radialturboverdichter weisen axial zwischen einer Einströmung und einer Abströmung
eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Dichtung auf, die den axialen Einströmungsabschnitt
bzw. Einströmbereich von dem Abströmungsabschnitt dichtend trennt. In dem Einströmbereich
herrscht hierbei stets der verhältnismäßig niedrige Einströmdruck und auf dieser Dichtung
lastet der Differenzdruck zwischen dem Einströmdruck und dem Abströmdruck. Alternativ
können mehrere sich in Umfangsrichtung erstreckende Dichtungen in axialen Abständen
zueinander vorgesehen sein, die kaskardenartig den Einströmdruck und den Abströmdruck
in Druckdifferenzschritten voneinander abdichten. Jedenfalls entspricht es einem häufigen
Anwendungsfall, dass der axiale Einströmungsabschnitt, bevorzugt nur der axiale Einströmungsabschnitt,
korrosionsbeständig ausgeführt sein muss, weil nur dort das Prozessfluid zur Kondensation
neigt.
[0007] Die verwendeten Begriffe "axialer Einströmungsabschnitt" und "axialer Abströmungsabschnitt"
bedeuten, dass der jeweilige Gehäuseabschnitt eine axiale Erstreckung aufweist und
der jeweilige axial sich erstreckende Gehäuseabschnitt eine Einströmung bzw. Abströmung
umfasst. Diese Begriffe bedeuten nicht, dass die Einströmung bzw. Abströmung sich
axial erstrecken müssen. In anderen Worten können die Begriffe "axialer Einströmungsabschnitt"
und "axialer Abströmungsabschnitt auch als "axialer Gehäuseabschnitt mit Einströmung"
bzw. "axialer Gehäuseabschnitt mit Abströmung" formuliert werden.
[0008] Zur Verbesserung der Zugänglichkeit sieht die Erfindung vor, dass eine Trennebene
zwischen dem axialen Einströmungsabschnitt und dem axialen Abströmungsabschnitt vorgesehen
ist und diese beiden Abschnitte mittels einer durch die Wandstärke sich erstreckenden
Schweißnaht geschweißt zusammengefügt sind. Diese Konstruktion eröffnet die Möglichkeit,
zunächst den Einströmungsabschnitt seitens eines Innenraums des Turboverdichtergehäuses
zu beschichten und anschließend die beiden axialen Abschnitte zusammenzuschweißen.
Dementsprechend ist die Zugänglichkeit für die Beschichtung des Inneren des Turboverdichtergehäuses
gegeben und diese Art der Beschichtung kann bevorzugt automatisiert durchgeführt werden.
Anschließend - auch gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens - können der Einströmungsabschnitt
und der Abströmungsabschnitt entlang einer sich in Umfangsrichtung erstreckenden,
mittels einer durch die Wandstärke sich erstreckenden Schweißnaht geschweißt zusammengefügt
sein. Auf diese Weise ist es möglich, den Beschichtungswerkstoff im Wesentlichen unabhängig
von dem Werkstoff des Abströmungsabschnitts und dem Material der Schweißnaht auszuwählen.
[0009] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass axial zwischen der
Trennebene und der Einströmung der Einströmungsabschnitt einen radial nach innen in
den Innenraum vorstehenden, sich in einer Umfangsrichtung erstreckenden Absatz aufweist,
der mit einer von der Einströmung axial fortweisenden Anlagefläche als Dichtfläche
ausgebildet ist. Auf diese Weise umfasst der Einströmungsabschnitt des erfindungsgemäßen
Turboverdichtergehäuses auch den Dichtabsatz, der das möglicherweise korrosive Prozessmedium
im Einströmbereich von den übrigen Bereichen des Turboverdichtergehäuses fernhält.
Hierbei ist es besonders zweckmäßig, wenn der Beschichtungsbereich sich von einer
radial sich erstreckenden Grenzebene axial in den Innenraum hinein von der Trennebene
fortweisend erstreckt, wobei die Grenzebene axial zwischen der Trennebene und der
Anlagefläche angeordnet ist. Somit ist die Anlagefläche, die als Dichtfläche ausgebildet
ist noch Bestandteil des beschichteten Bereichs, so dass das zu verdichtende Gas unter
den thermodynamischen Bedingungen im Einlaufbereich höchstens bis zur als Dichtfläche
ausgebildeten Anlagefläche im Betrieb kommt und dementsprechend nur beschichtete Bereiche
kontaktiert.
[0010] Bevorzugt ist die Beschichtung korrosionshemmend ausgebildet. Das bedeutet, dass
die Beschichtung von dem beabsichtigten Prozessgas für den Verdichtungsprozess des
Turboverdichters weniger schnell korrodiert als der Grundwerkstoff des Turboverdichtergehäuses
im Einstömabschnitt.
[0011] Besonders bevorzugt befindet sich die Fügenaht der Schweißung zwischen dem Einströmungsabschnitt
und dem Abströmungsabschnitt nicht im beschichteten Bereich. Demensprechend kann der
Beschichtungswerkstoff frei gewählt werden von dem Schweißwerkstoff für das Zusammenfügen
des Einströmungsabschnitts und des Abströmungsabschnitts.
[0012] Besonders bevorzugt ist zumindest der Einstömabschnitt zur Längsachse des Turboverdichtergehäuses
rotationssymmetrisch hinsichtlich der Kontur des Innenraums ausgebildet. Die Rotationssymmetrie
sollte derart sein, dass ein automatisiertes Beschichten möglich ist. Etwaige Aussparungen,
zum Beispiel für einen Einströmstutzen, zählen in der erfindungsgemäßen Terminologie
der Rotationssymmetrie zum Zwecke der Automatisierung des Beschichtens nicht zu einer
Zerstörung der benötigten Rotationssymmeterie.
[0013] Auch aus Kostengründen ist es zweckmäßig, wenn der Einströmungsabschnitt als geschmiedetes
Bauteil ausgebildet ist und/oder der Abströmungsabschnitt als gegossenes Bauteil.
[0014] Um das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Turboverdichters anzuwenden
auf einen erfindungsgemäßen Turboverdichter werden folgende Schritte durchgeführt.
Erfindungsgemäß werden der axiale Einströmungsabschnitt und der axiale Abströmungsabschnitt
bereitgestellt. Der Innenraum des Einströmungsabschnitts wird zumindest teilweise
beschichtet in einem Beschichtungsbereich mit einer Beschichtung.
[0015] Anschließend werden der Einströmungsabschnitt und der Abströmungsabschnitt zusammengeschweißt
entlang einer sich in Umfangsrichtung erstreckenden, mittels einer durch die Wandstärke
sich erstreckenden Schweißnaht in einer radial verlaufenden Trennebene zwischen dem
axialen Einströmungsabschnitt und dem axialen Abströmungsabschnitt.
[0016] Im Folgenden ist die Erfindung anhand von Figuren näher beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- einen schematischen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Turboverdichter,
- Figur 2
- die Darstellung eines schematischen Flussdiagramms des erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0017] Figur 1 zeigt einen Radialturboverdichter als Einwellenmaschine mit einem erfindungsgemäßen
Turboverdichtergehäuse TCC in schematischer Darstellung als Längsschnitt. Das Turboverdichtergehäuse
TCC erstreckt sich entlang einer Längsachse X. Die Figur 1 zeigt Einbauten des Turboverdichters,
um die Funktion des Turboverdichtergehäuses TCC zu verdeutlichen.
[0018] Entlang der Längsachse X erstreckt sich ein Rotor R des Turboverdichters, der zu
einem in das Turboverdichtergehäuse TCC einzubauenden Bündel CART gehört. An einer
axialen Stirnseite ist das Turboverdichtergehäuse TCC bzw. ein Mantelabschnitt BCA
des Turboverdichtergehäuses TCC mittels eines lösbaren zweiten Deckels CV2 verschlossen.
Die gegenüberliegende axiale Stirnseite (links) weist einen ersten Deckel CV1 auf,
der im fertigen Zustand fester Bestandteil des Turboverdichtergehäuses TCC ist und
nicht lösbar befestigt ist. Die Seite des nicht lösbaren ersten Deckels CV1 weist
eine Einströmung INL auf, durch die ein potentiell korrosives Prozessgas im Betrieb
des Turboverdichters einströmt. In dem Einströmbereich INL1 kommt es mit höherer Wahrscheinlichkeit
zu einer Kondensation des Prozessgases, weil das Prozessgas noch verhältnismäßig kalt
sein kann, da noch keine Verdichtungsarbeit in das Prozessgas irreversibel eingetragen
worden ist. Durch die Verdichtungsarbeit in Verdichterstufen erwärmt sich das Prozessgas
signifikant. Dementsprechend nimmt die relative Feuchte des Gases ab.
[0019] Axial beabstandet von der Einströmung INL1 ist die Abströmung EXT1, wobei der hier
dargestellte Turboverdichter zwei Abströmungen EXT, hat, da die Maschine zweiflutig
bzw. doppelflutig ist - also auch mit zwei Einströmungen INL1, INL2 ausgebildet ist.
Die rechtsseitig angeordnete Einströmung INL2 und Abströmung EXT sind für die Erfindung
unerheblich.
[0020] Die Einströmung INL1 führt das Prozessgas in einen Innenraum CAC des Turboverdichtergehäuses
TCC. Das Turboverdichtergehäuse TCC ist in einer radial verlaufenden Trennebene SPL
zwischen einem axialen Einströmungsabschnitt INA1 und einem axialen Abströmungsabschnitt
EXA1 entlang einer sich in Umfangsrichtung CDR erstreckenden, mittels einer durch
die Wandstärke sich erstreckenden Schweißnaht WSE geschweißt ausgebildet. Der Innenraum
CAC des Einströmungsabschnitts INA1 ist zumindest teilweise mit einer Beschichtung
CLD in einem Beschichtungsbereich CLA versehen.
[0021] Axial zwischen der Trennebene SPL und der Einströmung INL1 weist der Einströmungsabschnitt
INA1 einen radial nach innen in den Innenraum CAC vorstehenden, sich in einer Umfangsrichtung
CDR erstreckenden Absatz SSH auf. Der Absatz SSH ist mit einer von der Einströmung
INL1 axial fortweisenden Anlagefläche als Dichtfläche CSF ausgebildet. Diese Dichtfläche
CSF dichtet zu einer korrespondierenden Dichtfläche des Bündels CART die Einströmung
INL1 gegenüber der Abströmung EXT ab. Dementsprechend bleibt die Thermodynamik der
Einströmung INL1 axial auf den Einströmungsabschnitt INA1 beschränkt. Daher sieht
die Erfindung vor, nur einen Beschichtungsbereich CLA zu beschichten, der sich von
einer radial sich erstreckenden Grenzebene CLM axial in den Innenraum CAC hinein von
der Trennebene SPL fortweisend erstreckt, wobei die Grenzebene CLM axial zwischen
der Trennebene SPL und der Anlagefläche angeordnet ist. Diese korrosionshemmende Beschichtung
CLD verhindert in dem Einströmungsabschnitt INA1 die Korrosion des Turboverdichtergehäuses
TCC. Hierbei befindet sich die Fügenaht der Schweißung zwischen dem Einströmungsabschnitt
INA1 und dem Abströmungsabschnitt EXA1 nicht im beschichteten Bereich. Deswegen kann
der Schweißwerkstoff und der Werkstoff des Abströmungsabschnitts EXA1 unabhängig von
dem Werkstoff der Beschichtung CLD gewählt werden. Die Innenkontur des Innenraums
CAC des Einströmungsabschnitts INA1 ist, bis auf die Aussparung für die Einströmung
INL1 rotationssymmetrisch ausgebildet, so dass ein automatisiertes Beschichten stattfinden
kann, insbesondere ein Auftragschweißen des Beschichtungswerkstoffs. Der Einströmungsabschnitt
INA1 ist als geschmiedetes Bauteil ausgebildet, wobei der Abströmungsabschnitt EXA1
als gegossenes Bauteil ausgebildet ist.
[0022] Figur 2 zeigt ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung
eines Turboverdichtergehäuses TCC. In einem ersten Schritt a) erfolgt ein Bereitstellen
des axialen Einströmungsabschnitts INA1 eines axialen Abströmungsabschnitts EXA1.
[0023] In einem zweiten Schritt b) erfolgt ein zumindest teilweises Beschichten des Innenraums
CAC des Einströmungsabschnittes INA1 mit einer Beschichtung CLD in einem Beschichtungsbereich
CLA. Dieser Schritt erfolgt bevorzugt automatisiert.
[0024] In einem dritten Schritt c) werden der Einströmungsabschnitt INA1 und der Abströmungsabschnitt
EXA1 zusammengeschweißt entlang einer sich in Umfangsrichtung erstreckenden und durch
die gesamte Wandstärke sich erstreckenden Schweißnaht WSE. Die Schweißnaht liegt in
einer radial verlaufenden Trennebene SPL zwischen dem axialen Einströmungsabschnitt
INA1 und dem axialen Abströmungsabschnitt EXA1.
1. Turboverdichtergehäuse (TCC),
das sich entlang einer Längsachse (X) erstreckt,
wobei das Turboverdichtergehäuse (TCC) eine Einströmung (INL1) eines axialen Einströmungsabschnitts
(INA1) in einen Innenraum (CAC) und eine Abströmung (EXT) eines axialen Abströmungsabschnitts
(EXA1) aus dem Innenraum (CAC) heraus aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Turboverdichtergehäuse (TCC) in einer radial verlaufenden Trennebene (SPL) zwischen
einem axialen Einströmungsabschnitt (INA1) und einem axialen Abströmungsabschnitt
(EXA1) entlang einer sich in Umfangsrichtung erstreckenden, mittels einer durch die
Wandstärke sich erstreckenden Schweißnaht (WSE) geschweißt ausgebildet ist, wobei
die den Innenraum (CAC) definierende Oberfläche des Einströmungsabschnitts (INA1)
zumindest teilweise mit einer Beschichtung (CLD) in einem Beschichtungsbereich (CLA)
versehen ist.
2. Turboverdichtergehäuse (TCC) nach Anspruch 1,
wobei axial zwischen der Trennebene (SPL) und der Einströmung (INL1) der Einströmungsabschnitt
(INA1) einen radial nach innen in den Innenraum (CAC) vorstehenden, sich in einer
Umfangsrichtung (CDR) erstreckenden Absatz (SSH) aufweist, der mit einer von der Einströmung
(INL1) axial fortweisenden Anlagefläche (CSF) als Dichtfläche ausgebildet ist.
3. Turboverdichtergehäuse (TCC) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Beschichtungsbereich
(CLA) sich von einer radial sich erstreckenden Grenzebene (CLM) axial in den Innenraum
(CAC) hinein von der Trennebene fort weisend erstreckt, wobei die Grenzebene (CLM)
axial zwischen der Trennebene (SPL) und der Anlagefläche (CSF) angeordnet ist.
4. Turboverdichtergehäuse (TCC) nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Beschichtung (CLD)
korrosionshemmend ausgebildet ist.
5. Turboverdichtergehäuse (TCC) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 3,
wobei die Fügenaht der Schweißung zwischen dem Einströmungsabschnitt (INA1) und dem
Abströmungsabschnitt (EXA1) sich nicht im beschichteten Bereich befindet.
6. Turboverdichtergehäuse (TCC) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 4,
wobei zumindest der Einströmungsabschnitt (INA1) zur Längsachse (X) rotationssymmetrisch
hinsichtlich der Kontur des Innenraums (CAC) ausgebildet ist.
7. Turboverdichtergehäuse (TCC) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 5,
wobei der Einströmungsabschnitt (INA1) als geschmiedetes Bauteil ausgebildet ist.
8. Turboverdichtergehäuse (TCC) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 6,
wobei der Abströmungsabschnitt (EXA1) als gegossenes Bauteil ausgebildet ist.
9. Verfahren zur Herstellung eines Turboverdichtergehäuse (TCC), insbesondere eines Turboverdichtergehäuses
(TCC) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
das sich entlang einer Längsachse (X) erstreckt,
wobei das Turboverdichtergehäuse (TCC) eine Einströmung (INL1) eines axialen Einströmungsabschnitts
(INA1) in einen Innenraum (CAC) und eine Abströmung (EXT) eines axialen Abströmungsabschnitts
(EXA1) aus dem Innenraum (CAC) heraus aufweist,
gekennzeichnet mittels folgender Schritte:
a) Bereitstellen des axialen Einströmungsabschnitts (INA1) und eines axialen Abströmungsabschnitts
(EXA1),
b) Zumindest teilweises Beschichten der den Innenraum (CAC) definierenden Oberfläche
des Einströmungsabschnitts (INA1) mit einer Beschichtung (CLD) in einem Beschichtungsbereich
(CLA),
c) Zusammenschweißen des Einströmungsabschnitts und des Abströmungsabschnitts (EXA1)
entlang einer sich in Umfangsrichtung erstreckenden, mittels einer durch die Wandstärke
sich erstreckenden Schweißnaht (WSE) in einer radial verlaufenden Trennebene (SPL)
zwischen dem axialen Einströmungsabschnitt (INA1) und dem axialen Abströmungsabschnitt
(EXA).
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Beschichtung (CLD) mittels Auftragschweißens
aufgebracht wird.