| (19) |
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(11) |
EP 3 299 740 B9 |
| (12) |
KORRIGIERTE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis: Bibliographie entspricht dem neuesten Stand |
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Korrekturinformation: |
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Korrigierte Fassung Nr. 1 (W1 B1) |
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Korrekturen, siehe Beschreibung |
| (48) |
Corrigendum ausgegeben am: |
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22.07.2020 Patentblatt 2020/30 |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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12.02.2020 Patentblatt 2020/07 |
| (22) |
Anmeldetag: 12.04.2017 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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| (54) |
JALOUSIEKLAPPE FÜR DEN EINSATZ IN EINER LEITUNG EINER KLIMA- UND RAUMLUFTTECHNISCHEN
ANLAGE ODER EINER MASCHINELLEN ENTRAUCHUNGSANLAGE
LOUVRE FOR USE IN A CONDUIT OF AN AIR CONDITIONING SYSTEM OR A MECHANICAL SMOKE VENTILATION
ASSEMBLY
REGISTRE DESTINÉ À ÊTRE UTILISÉ DANS UNE CONDUITE D'UNE INSTALLATION DE VENTILATION
ET DE CLIMATISATION OU D'UNE INSTALLATION DE DÉSENFUMAGE MÉCANIQUE
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
| (30) |
Priorität: |
22.09.2016 DE 202016105288 U
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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28.03.2018 Patentblatt 2018/13 |
| (73) |
Patentinhaber: TROX GmbH |
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47506 Neukirchen-Vluyn (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- Markwaldt, Nils
47259 Duisburg (DE)
- Sachse, Ronny
46485 Wesel (DE)
- Beutelt, Björn
47228 Duisburg (DE)
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| (74) |
Vertreter: Dr. Stark & Partner Patentanwälte mbB |
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Moerser Straße 140 47803 Krefeld 47803 Krefeld (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 2 708 109 US-A1- 2016 116 184
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US-A1- 2014 008 561
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Jalousieklappe für den Einsatz in einer Leitung einer
klima- und raumlufttechnischen Anlage oder einer maschinellen Entrauchungsanlage (MRA)
umfassend zum einen einen Rahmen, der eine rechteckige Öffnung zum Strömen eines gasförmigen
Mediums bildet, und zum anderen zumindest zwei rechteckig ausgebildete Lamellen, wobei
jede Lamelle, vorzugsweise mit zumindest einer weiteren Lamelle gleichlaufend, in
dem Rahmen zwischen ihrer Schließstellung und ihrer Offenstellung verschwenkbar um
eine jeweilige Schwenkachse gelagert ist, und jede Lamelle einerseits zwei parallel
zu ihrer Schwenkachse ausgerichtete Längskanten und andererseits zwei orthogonal zu
ihrer Schwenkachse ausgerichtete Seitenkanten aufweist, wobei die Schwenkachse, vorzugsweise
mittig, zwischen den Längskanten angeordnet ist, und wobei zumindest eine der in der
Schließstellung zusammenwirkenden Längskanten von benachbarten Lamellen eine Dichtung
aufweist.
[0002] Die
US 2014/0008561 A1 offenbart eine gattungsgemäße Jalousienklappe wobei die Schrägkantenpaare jeweils
ein Längskantenpaar aufweisen und wobei auf jeder Längskante eines Längskantenpaares
eine Kaltdichtung angeordnet ist, wobei die beiden Dichtungen eines Längskantenpaares
in der Schließstellung nebeneinander und beabstandet von einander angeordnet sind.
[0003] Jalousieklappen sollen in der Schließstellung der Lamellen den Strömungsquerschnitt
verschließen und ein Strömen eines Mediums verhindern. Bei bekannten Jalousieklappen
weisen die Lamellen eine rechteckige Querschnittsform auf. An einer der beiden Längskanten
jeder Lamelle ist eine über die Längskante vorstehende Lippendichtung vorgesehen.
Beim Verschwenken der Lamellen aus ihrer Offenstellung in die Schließstellung wird
jede Lippendichtung bei Kontakt mit der Längskante der benachbarten Lamelle umgelegt.
Nachteilig ist, dass für ein erneutes Öffnen ein hohes Drehmoment aufgebracht werden
muss, da beim Aufschwenken die in die eine Richtung umgelegten Lippendichtungen in
die andere Richtung umklappen müssen. Im Übrigen kann auf beide Seiten einer Jalousieklappe
ein Druck wirken. Die Seite, auf die ein Druck wirkt, ist insoweit nicht vorhersehbar.
Durch die in der Schließstellung umgelegten Lippendichtungen hält die Jalousieklappe
in Bezug auf die Dichtigkeit mit der einen Seite einem deutlich höheren Druck als
mit der anderen Seite stand.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und eine Jalousieklappe
anzugeben, die bei zumindest gleicher Dichtigkeit insbesondere leichter zu öffnen
ist und auch - sofern die Jalousieklappe als brandschutztechnische Komponente eingesetzt
ist - nach dem Brandfall innerhalb eines bestimmten Zeitraums noch öffenbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass jede der beiden in der Schließstellung zusammenwirkenden
Flächen der Längskanten zumindest eines Paars benachbarter Lamellen unter Bildung
eines Schrägkantenpaares gegenüber der Orthogonalen O, die senkrecht auf der durch
die jeweilige Lamelle aufgespannten Ebene E steht, in einem Winkel α, der zwischen
10° und 60°, vorzugsweise zwischen 25° und 40°, bevorzugt bei 30° liegt, ausgerichtet
ist und dass in der Schließstellung die beiden Flächen dieses Paars benachbarter Lamellen
aufeinander zuweisend, insbesondere parallel, derart ausgerichtet sind, dass die Höhe
der Lamelle in Relation zur Schwenkachse über der Breite der Lamelle in der Richtung
des Verschwenkens von der Schließstellung in die Offenstellung zunimmt. Vorzugsweise
ist die Schwenkachse bezogen auf die Dicke der betreffenden Lamelle ebenfalls mittig
angeordnet. Der Rahmen kann einteilig ausgebildet sein oder beispielsweise aus vier
rechtwinklig zueinander angeordneten Rahmenelementen bestehen.
[0006] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung erlaubt ein homogenes Schließen der Lamellen.
Das insbesondere für das Öffnen benötigte Drehmoment ist kleiner.
[0007] Daher kann der Antrieb geringer dimensioniert sein. Durch die schräge Ausrichtung
der beiden ein Schrägkantenpaar bildenden Flächen erfolgt - sofern als Dichtung beispielsweise
eine Lippendichtung vorgesehen ist - beim Aufschwenken der Lamellen kein Umklappen
der umgelegten Dichtung, da die Flächen im ersten Teilstück recht gradlinig voneinander
weg bewegt werden. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung besteht
darin, dass durch die schräge Ausrichtung der beiden ein Schrägkantenpaar bildenden
Flächen in der Schließstellung die Dichtung(en) besser geschützt ist (sind). Dies
ist insbesondere dann relevant, wenn die Jalousieklappe als brandschutztechnische
Komponente eingesetzt wird. Sofern die Jalousieklappe als brandschutztechnische Komponente
eingesetzt ist und zumindest eine Dichtung als Warmdichtung ausgebildet ist, erlaubt
die schräge Ausrichtung nach einem Brandfall auch noch ein Öffnen der Lamellen innerhalb
eines bestimmten Zeitraums.
[0008] Sofern jede Lamelle nicht rechteckig, sondern beispielsweise dreieckig oder rautenförmig
ausgebildet ist, ist die Schwenkachse an der breitesten Stelle der betreffenden Lamelle
angeordnet. Die Breite der Lamelle nimmt dann in beide Richtungen ab. Bei einer dreieckigen
Ausgestaltung der Lamelle liegt die Schwenkachse in einer der drei Seitenkanten. Die
Breite nimmt dann in Richtung der beiden anderen Seitenkanten kontinuierlich ab. Da
sich die Lamelle in der entgegengesetzten Richtung nicht weiter erstreckt, beträgt
hier die Breite null.
[0009] Zumindest zwei Lamellen, vorzugsweise alle Lamellen, können beispielsweise über ein
gemeinsames Koppelelement derart verbunden sein, dass bei Verlagerung des Koppelelementes
die Stellung sämtlicher über dieses Koppelelement miteinander verbundener Lamellen
gleichermaßen veränderbar ist. Das Koppelelement, das vorzugsweise außerhalb des Rahmens
angeordnet ist, kann direkt oder indirekt auf die Schwenkachsen der miteinander gekoppelten
Lamellen wirken.
[0010] Der Rahmen kann zumindest in einem der beiden Bereiche, die sich in der Schließstellung
der Lamellen parallel zur oberen und zur unteren Lamelle erstrecken, eine Anschlagsfläche
aufweisen, die derart ausgerichtet ist, dass sie mit der Fläche der Längskante der
angrenzenden Lamelle, wenn sich diese in ihrer Schließstellung befindet, unter Bildung
eines Schrägkantenpaares zumindest in etwa parallel ausgerichtet ist. Die Anschlagsfläche
kann beispielsweise Teil einer Anschlagsleiste sein, die innenseitig an dem Rahmen
montiert ist. Die Fläche der Längskante der benachbarten Lamelle ist gegenüber der
Orthogonalen O, die senkrecht auf der durch die Lamelle aufgespannten Ebene E steht,
in einem Winkel α, der zwischen 10° und 60°, vorzugsweise zwischen 25° und 40°, bevorzugt
bei 30° liegt, ausgerichtet. Vorzugsweise sind die Anschlagsfläche und die Fläche
der Längskante der angrenzenden Lamelle genau parallel. Es ist aber auch eine Abweichung
bis maximal 20° denkbar.
[0011] Es ist aber auch möglich, dass zumindest eine Anschlagsfläche Bestandteil des Bereichs,
der sich in der Schließstellung der Lamellen parallel zur oberen und zur unteren Lamelle
erstreckt, ist. In diesem Fall kann die Anschlagsfläche beispielsweise durch Fräsen
im Winkel α erzeugt worden sein.
[0012] Vorzugsweise sind alle Schrägkantenpaare, insbesondere in Bezug auf die schräge Ausgestaltung
der miteinander zusammenwirkenden Flächen gleich ausgebildet.
[0013] Der Rahmen kann in zumindest einem der beiden Bereiche, die sich in der Schließstellung
der Lamellen parallel zu den Seitenkanten der Lamellen erstrecken, einen mit einer
Dichtung versehenen Teilbereich aufweisen, der sich entlang der Seitenkanten der sich
in der Schließstellung befindlichen Lamellen erstreckt. Die Dichtung kann beispielsweise
auf den Teilbereich aufgeklebt sein. Es sind aber auch andere Arten der Befestigung
der Dichtung möglich. Vorzugsweise kann zumindest ein Teilbereich beidseitig begrenzt,
insbesondere als Ausnehmung ausgebildet sein. Bei einer solchen Ausgestaltung befindet
sich die Dichtung innerhalb der Ausnehmung, wobei die Dichtung gegenüber der Ausnehmung
vorstehend ausgebildet sein kann. Die Dichtung kann beispielsweise in die Ausnehmung
eingeklebt sein. Bei dieser Dichtung handelt es sich vorzugsweise um eine Kaltdichtung.
Als Kaltdichtung eignet sich beispielsweise eine Dichtung, die auf einer Kalzium-Magnesium-Silika-Chemie
basiert. Sie hat folgende chemische Zusammensetzung in Gew.-%: SIO
2 61,0-67,0, CaO 27,0-33,0, MgO 2,5-6,5, Al
2O
3 <1,0, Fe
2O
3<0,6. Eine solche Kaltdichtung ist beispielsweise unter der Bezeichnung Kerafix® 2000
erhältlich. Die Kaltdichtung hat eine thermische und physikalische Stabilität bis
zur Funktionsgrenze von 1.100°C und ist keramikfrei. Der Schmelzpunkt ist größer 1.300°C.
Aufgrund des hohen Schmelzpunktes ist die Dichtung auch zur Warmabdichtung geeignet.
Auf diese Weise ist auch der Bereich zwischen dem Rahmen und den Seitenkanten der
in Schließstellung befindlichen Lamellen abgedichtet. In dem Rahmen und in der Dichtung
können Durchführungen für die Schwenkachsen der Lamellen vorgesehen sein. Die Breite
der Dichtung kann vorzugsweise in etwa der Dicke der Lamellen entsprechen. Alternativ
oder in Ergänzung kann auch zumindest eine Lamelle im Bereich zumindest einer ihrer
beiden Seitenkanten, vorzugsweise im Bereich ihrer beiden Seitenkanten, jeweils zumindest
eine Dichtung aufweisen.
[0014] Zumindest eine Dichtung kann in einer Ausnehmung angeordnet sein. Vorzugsweise ragt
die Dichtung nur mit einem Teilbereich aus der Ausnehmung heraus. Es ist aber auch
durchaus möglich, dass sich die Dichtung vollständig in der Ausnehmung befindet. Durch
diese Ausgestaltung ist es möglich, dass sich die Dichtung, beispielsweise eine als
Hohlprofildichtung ausgebildete Kaltdichtung, in der Schließstellung der zugeordneten
Lamelle seitlich in der Ausnehmung ausdehnen kann.
[0015] Jede der beiden Flächen zumindest eines Schrägkantenpaares weist zumindest eine Dichtung
auf. Unter einem Schrägkantenpaar wird zum einen der Bereich der Längskanten zweier
benachbarter Lamellen und zum anderen der Bereich einer rahmenseitigen Anschlagsfläche
und der Längskante der benachbarten Lamelle verstanden. Sofern das Schrägflächenpaar
durch zwei benachbarte Lamellen gebildet wird, handelt es sich bei den beiden Flächen
um die Flächen der zusammenwirkenden Längskanten eines Paars benachbarter Lamellen.
Sofern das Schrägflächenpaar durch eine Anschlagsfläche und die benachbarte Lamelle
gebildet wird, handelt es sich bei den beiden Flächen um die Anschlagsfläche und um
die Fläche der zusammenwirkenden Längskante der benachbarten Lamelle.
[0016] Bei zumindest einem Schrägkantenpaar ist zumindest jeweils eine Dichtung in einer
orthogonal zu beiden Flächen gesehenen Richtung in einem zumindest teilweise gegenüberliegenden
Bereich angeordnet. Bei einer solchen Ausgestaltung berühren sich die Dichtungen in
der Schließstellung, sofern der Spalt kleiner ist als das Maß, in dem beide Dichtungen
gegenüber der jeweiligen Lamelle hervorstehen. Sofern die Dichtungen jeweils in einer
Ausnehmung angeordnet sind und vorzugsweise nur mit einem Teilbereich aus ihrer jeweiligen
Ausnehmung herausragen, kann sich eine als Warmdichtung ausgebildete Dichtung im Brandfall
in die gegenüberliegende Ausnehmung ausdehnen. Hierdurch wird eine gewisse Verzahnung
erreicht. Aufgrund der schrägen Ausrichtung der Flächen jedes Schrägkantenpaares ist
aber auch bei einer aufgeschäumten Warmdichtung noch ein späteres Öffnen der Lamellen
möglich.
[0017] Bei zumindest einem Schrägkantenpaar kann alternativ zumindest jeweils eine Dichtung
in einer orthogonal zu beiden Flächen gesehenen Richtung in versetzt zueinander angeordneten
Bereichen angeordnet sein. Bei einer solchen Ausgestaltung berühren sich die Dichtungen
in der Schließstellung nicht.
[0018] Bei zumindest einer Dichtung handelt es sich um eine sich bei Wärmeeinwirkung ausdehnende,
vorzugsweise streifenförmig ausgebildete, Warmdichtung.
[0019] Zumindest eine Warmdichtung kann aus einem laminatbasierten Aufschäumer bestehen.
Ein solcher Aufschäumer, wie er beispielsweise unter der Handelsbezeichnung PROMASEAL®-LW
erhältlich ist, ist als drucklos aufschäumendes, flexibles Brandschutzlaminat ausgebildet.
Im Brandfall findet bei Erreichen der Aufschäumtemperatur von etwa 300°C eine Expansion
um ein Vielfaches statt, so dass durch die entstehende Schaumschicht eine Isolierwirkung
eintritt. Da der Aufschäumer jedoch keinen Blähdruck ausübt, wird, nachdem der zur
Verfügung stehende Freiraum in Form des Spaltes aufgefüllt ist, der Blähprozess zum
Abschluss gebracht. Die Lamellen können daher auch mittels eines kleiner dimensionierten
Antriebs aus ihrer Schließstellung wieder in ihre Offenstellung verlagert werden.
[0020] Zumindest eine Dichtung ist als Kaltdichtung wie beispielsweise Kerafix® 2000, ausgebildet.
Sofern die Kaltdichtung beispielsweise an der Lamelle vorgesehen ist, steht sie zumindest
mit einem Teilbereich gegenüber der betreffenden Längskante und/oder Seitenkante der
Lamelle hervor. Eine Kaltdichtung dient zum Abdichten eines Spaltes gegen Durchströmen.
[0021] Zumindest eine Kaltdichtung kann als Hohlprofildichtung, insbesondere als eine einen
runden oder halbkreisförmigen Querschnitt aufweisende Hohlprofildichtung, ausgebildet
sein. Selbstverständlich sind auch andere Querschnittsformen denkbar. So kann die
Kaltdichtung auch streifenförmig ausgebildet sein.
[0022] Zumindest eine Kaltdichtung kann aus einem thermoplastischen Elastomer (TPE) bestehen.
Eine solche Gestaltung bietet sich insbesondere bei Verwendung der Kaltdichtung an
der Lamelle an.
[0023] Es bietet sich an, wenn zumindest eine Kaltdichtung zur Befestigung an der Lamelle
auf ihrer der Lamelle zugewandten Seite bzw. an der Anschlagsfläche auf ihrer der
Anschlagsfläche zugewandten Seite einen sich zumindest über einen Teilbereich der
Kaltdichtung, vorzugweise sich über die ganze Länge der Kaltdichtung, erstreckenden
Steg aufweist, der in eine in der Längskante und/oder der Seitenkante der Lamelle
bzw. in der Anschlagsfläche vorgesehene Nut einführbar ist.
[0024] Der Steg zumindest einer Kaltdichtung kann zumindest eine seitlich vorstehende Rastnase
aufweisen, die den Steg in der Nut fixiert.
[0025] Bei zumindest einem Schrägkantenpaar kann in der einen Fläche zumindest eine Kaltdichtung
und in der anderen Fläche zumindest eine Warmdichtung vorgesehen sein. Hierdurch ist
jedem zwischen den Längskanten zweier benachbarter Lamellen gebildeten Spalt sowohl
eine Kaltdichtung als auch eine Warmdichtung zugeordnet. Unter einem Schrägkantenpaar
wird zum einen der Bereich der Längskanten zweier benachbarter Lamellen und zum anderen
der Bereich einer rahmenseitigen Anschlagsfläche und der Längskante der benachbarten
Lamelle verstanden. Sofern das Schrägflächenpaar durch zwei benachbarte Lamellen gebildet
wird, handelt es sich bei den beiden Flächen um die Flächen der zusammenwirkenden
Längskanten eines Paars benachbarter Lamellen. Sofern das Schrägflächenpaar durch
eine Anschlagsfläche und die benachbarte Lamelle gebildet wird, handelt es sich bei
den beiden Flächen um die Anschlagsfläche und um die Fläche der zusammenwirkenden
Längskante der benachbarten Lamelle.
[0026] Die Jalousieklappe kann als Entrauchungsklappe ausgebildet sein. Entrauchungsklappen
dienen dazu, Bereiche in einem Gebäude, beispielsweise einen Fluchtbereich, rauchfrei
zu halten. Der Einsatzbereich einer Entrauchungsklappe ist bei einer Temperatur, die
zwischen der Umgebungstemperatur des jeweils rauchfrei zu haltenden Bereichs (Kaltentrauchung)
und einer Temperatur von bis zu 1000°C oder mehr (Heißentrauchung) liegt. Insoweit
müssen Entrauchungsklappen zum einen eine Kaltabdichtung und zum anderen eine Warmabdichtung
gewährleisten. Aufgrund der eventuell hohen Temperaturen bestehen üblicherweise das
Gehäuse, die Lamellen und eine auf der Außenseite des Gehäuses angeordnete Motorenkapselung
einer Antriebseinrichtung aus einem Calciumsilikat. Entrauchungsklappen werden üblicherweise
durch einen Rauchmelder ausgelöst. Selbstverständlich sind auch andere Auslöseeinrichtungen,
wie z. B. eine Handauslöseeinrichtung, eine Fernauslöseeinrichtung oder dergleichen,
denkbar. Die Energie zum Öffnen und zum Schließen muss dauerhaft an den Lamellen anliegen.
Entrauchungsklappen sind so ausgelegt, dass auch nach dem Auslösen, d. h. nach einem
Verschwenken aus der Offenstellung in die Schließstellung, ein anschließendes Öffnen,
d. h. ein Verschwenken in die Offenstellung, gewährleistet ist. Selbstverständlich
gilt dies auch für den umgekehrten Fall.
[0027] Die Jalousieklappe kann auch als Brandschutzklappe ausgebildet sein. Brandschutzklappen
weisen üblicherweise ein Gehäuse aus Metall auf, in dem die aus Calciumsilikat bestehenden
Lamellen schwenkbar gelagert sind. Eine Brandschutzklappe kann beispielsweise manuell
betätigbar sein. Zum Verschwenken der Lamellen aus ihrer Schließstellung gegen die
Rückstellkraft in die Offenstellung, d. h. zum Spannen der Feder, ist üblicherweise
ein vorzugsweise auf der Außenseite des Gehäuses angeordnetes Betätigungselement,
wie z. B. ein Betätigungsgriff, vorgesehen. Die Lamellen werden mittels einer Fixiereinrichtung
gegen eine Rückstellkraft in ihrer Offenstellung fixiert. Beispielsweise im Brandfall,
d. h. wenn die Temperatur einen Wert von etwa 72°C übersteigt, werden die Lamellen
aus der fixierten Position nach Auslösen einer Auslöseeinrichtung, beispielsweise
einem Schmelzlot, durch die Rückstellkraft, die von der Feder bereitgestellt wird,
aus ihrer Offenstellung in ihre Schließstellung verschwenkt. Gleichzeitig bläht sich
jede Warmdichtung auf. Die aufgeschäumte(n) Warmdichtung(en) füllt (füllen) nunmehr
einen eventuell noch bestehenden Spalt zwischen dem Rahmen und den Lamellen und auch
zwischen zwei benachbarten Lamellen vollständig aus.
[0028] Selbstverständlich kann die Jalousieklappe auch als kombinierte Brandschutz- und
als Entrauchungsklappe ausgebildet sein.
[0029] Im Folgenden werden in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schräge Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Jalousieklappe,
- Fig. 2
- einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1 sowie Details a), b) und c) der gekennzeichneten
Bereiche in Fig. 2,
- Fig. 3
- eine detailliertere Ansicht von Fig. 2 a),
- Fig. 4
- den Gegenstand nach Fig. 3 ohne Warmdichtung und Lamelle,
- Fig. 5
- eine detaillierte Ansicht von Fig. 2 c) ohne Lamelle,
- Fig. 6
- den Gegenstand nach Fig. 5 ohne Kaltdichtung,
- Fig. 7
- eine vergrößerte Ansicht des Bereichs der zusammenwirkenden Flächen eines Paars benachbarter
Lamellen (Schrägkantenpaar),
- Fig. 8
- den Bereich "X" aus Fig. 7,
- Fig. 9
- den Bereich "Y" aus Fig. 7 und
- Fig. 10
- eine schräge Ansicht auf die Innenseite des Rahmens mit einer Lamelle in der Offenstellung.
[0030] In allen Figuren werden für gleiche bzw. gleichartige Bauteile übereinstimmende Bezugszeichen
verwendet.
[0031] Die Figuren zeigen eine Jalousieklappe, die als kombinierte Brandschutz- und Entrauchungsklappe
ausgebildet ist. Die Jalousieklappe ist für den Einsatz in einer Leitung einer nicht
dargestellten klima- und raumlufttechnischen Anlage oder einer maschinellen Entrauchungsanlage
(MRA) bestimmt.
[0032] Die Jalousieklappe umfasst einen Rahmen 1, der eine rechteckige Öffnung zum Strömen
eines gasförmigen Mediums bildet. Der Rahmen 1 besteht aus vier Rahmenelementen, die
miteinander verbunden sind. Ferner weist die Jalousieklappe zehn rechteckig ausgebildete
Lamellen 2 auf. Seitlich an den Rahmen 1 grenzt ein Nebengehäuse 3 an. Darin sind
ein Antrieb sowie ein mittels eines Antriebs verlagerbares Koppelelement angeordnet.
Alle Lamellen 2 sind über das Koppelelement verbunden, so dass bei Verlagerung des
Koppelelementes die Stellung sämtlicher über dieses Koppelelement miteinander verbundener
Lamellen 2 gleichermaßen veränderbar ist. Das Koppelelement kann direkt oder indirekt
auf die Schwenkachsen 4 der miteinander gekoppelten Lamellen 2 wirken. Bei einer solchen
Ausgestaltung können die Lamellen 2 gleichlaufend, d. h. in eine gemeinsame Richtung
verschwenkt werden.
[0033] Auf diese Weise sind die Lamellen 2 in dem Rahmen 1 zwischen ihrer Schließstellung
und ihrer Offenstellung verschwenkbar um ihre jeweilige Schwenkachse 4 gelagert. Jede
Lamelle 2 weist zwei parallel zu ihrer Schwenkachse 4 ausgerichtete Längskanten 5
und zwei orthogonal zu ihrer Schwenkachse 4 ausgerichtete Seitenkanten 6 auf. Jede
Schwenkachse 4 ist mittig zwischen den Längskanten 5 seiner Lamelle 2 und auch mittig
in Bezug auf die Dicke seiner Lamelle 2 angeordnet.
[0034] Wie insbesondere Fig. 7 zu entnehmen ist, ist jede der beiden in der Schließstellung
zusammenwirkenden Flächen der Längskanten 5 jedes Paars benachbarter Lamellen 2 unter
Bildung eines Schrägkantenpaares gegenüber der Orthogonalen O, die senkrecht auf der
durch die jeweilige Lamelle 2 aufgespannten Ebene E steht, in einem Winkel α von 30°
ausgerichtet. In der Schließstellung sind die beiden Flächen eines jeden Paars benachbarter
Lamellen 2 aufeinander zuweisend und in dem dargestellten Ausführungsbeispiel parallel
zueinander ausgerichtet. Wie beispielsweise Fig. 2 zu entnehmen ist, nimmt die Höhe
h
1 der Lamelle 2 in Relation zur Schwenkachse 4 über der Breite der Lamelle 2 zur Höhe
h
2 der Lamelle 2 in der Richtung des Verschwenkens (Pfeil V) von der dargestellten Schließstellung
in die nicht dargestellte Offenstellung zu.
[0035] Wie beispielsweise Fig. 2 und den Fig. 4 und 6 zu entnehmen ist, weist der Rahmen
1 in seinem oberen und in seinem unteren Bereich, die sich in der Schließstellung
der Lamellen 2 parallel zur oberen und zur unteren Lamelle 2 erstrecken, eine Anschlagsfläche
7 auf. Jede Anschlagsfläche 7 ist Teil einer an die Innenseite des Rahmens 1 montierten
Anschlagleiste 8. Jede Anschlagsfläche 7 ist derart ausgerichtet, dass sie mit der
Fläche der Längskante 5 der angrenzenden Lamelle 2, wenn sich diese in ihrer Schließstellung
befindet, unter Bildung eines Schrägkantenpaares parallel ausgerichtet ist.
[0036] Jede der beiden Flächen sämtlicher Schrägkantenpaare weist je eine Dichtung auf.
Unter einem Schrägkantenpaar wird zum einen der Bereich der Längskanten 5 zweier benachbarter
Lamellen 2 und zum anderen der Bereich einer rahmenseitigen Anschlagsfläche 7 und
der Längskante 5 der benachbarten Lamelle 2 verstanden.
[0037] Die in der Schließstellung nach oben weisende Fläche jedes Schrägkantenpaars weist
eine als Kaltdichtung 9 ausgebildete Dichtung auf, während in der in Schließstellung
nach unten weisenden Fläche als Dichtung eine Warmdichtung 10 vorgesehen ist.
[0038] Wie Fig. 7 zu entnehmen ist, sind bei allen Schrägkantenpaaren die beiden Dichtungen
in einer orthogonal zu beiden Flächen gesehenen Richtung in gegenüberliegenden Bereichen
angeordnet. Die beiden Dichtungen 9, 10 berühren sich daher in der Schließstellung.
[0039] Wie beispielsweise Fig. 4 zeigt, ist die streifenförmig ausgebildete Warmdichtung
10 in einer Ausnehmung 11 in der Fläche bzw. der rahmenseitigen Anschlagsfläche 7
angeordnet und ragt nur mit einem Teilbereich aus der Ausnehmung 11 heraus.
[0040] Jede an den Lamellen 2 angeordnete Kaltdichtung 9 ist als Hohlprofildichtung mit
einem runden Querschnitt ausgebildet und besteht aus einem thermoplastischen Elastomer
(TPE). Eine solche Ausgestaltung ist beispielsweise in den Fig. 7 und 9 erkennbar.
Zur Befestigung an der Lamelle 2 ist auf ihrer der Lamelle 2 zugewandten Seite ein
sich über die ganze Länge der Kaltdichtung 9 erstreckender Steg 12 vorgesehen, der
in eine in der Längskante 5 der Lamelle 2 bzw. in der Anschlagsfläche 7 vorgesehene
Nut 13 einführbar ist. Der Steg 12 weist auf beiden Seiten seitlich vorstehende Rastnasen
14 auf. Die Nut 13 ist in eine Ausnehmung 11 eingebracht, so dass die Hohlprofildichtung
nur mit einem Teilbereich aus der Ausnehmung 11 herausragt.
[0041] Die in Fig. 7 dargestellte Anordnung der beiden Dichtungen 9, 10 jedes Schrägkantenpaares
in einer orthogonal zu beiden Flächen gesehenen Richtung in gegenüberliegenden Bereichen
hat noch weitere Vorteile. So kann sich zum einen in der Schließstellung der Lamellen
2 die als Hohlprofildichtung ausgebildete Kaltdichtung 9 in der Ausnehmung 11 in der
in Fig. 7 unteren Lamelle 2 seitlich ausdehnen. Gleichzeitig ermöglicht die Ausnehmung
11 in der in Fig. 7 unteren Lamelle 2, d. h. in der Fläche, die der Warmdichtung 10
gegenüberliegend angeordnet ist, dass die Warmdichtung 10 sich im Brandfall in die
gegenüberliegende Ausnehmung 11 ausdehnen kann. Hierdurch wird eine gewisse Verzahnung
erreicht. Aufgrund der schrägen Ausrichtung der Flächen jedes Schrägkantenpaares ist
aber auch bei einer aufgeschäumten Warmdichtung 10 noch ein späteres Öffnen der Lamellen
2 möglich.
[0042] Zur seitlichen Abdichtung weist der Rahmen 1 in beiden Bereichen, die sich in der
Schließstellung der Lamellen 2 parallel zu den Seitenkanten 6 der Lamellen 2 erstrecken,
einen mit einer Dichtung 9 versehenen Teilbereich 15 auf. Dieser Teilbereich 15 erstreckt
sich entlang der Seitenkanten 6 der sich in der Schließstellung befindlichen Lamellen
2. In den beiden Bereichen, die sich in der Schließstellung der Lamellen 2 parallel
zu den Seitenkanten 6 der Lamellen 2 erstrecken, ist die Dichtung 9 lediglich im Teilbereich
15 aufgeklebt und nicht - wie die Dichtung 10 in den beiden Bereichen, die sich in
der Schließstellung der Lamellen 2 parallel zur oberen und zur unteren Lamelle 2 erstrecken
- in einer Ausnehmung 11 angeordnet.
[0043] In dem Rahmen 1 und in der Dichtung sind Durchführungen 16 für die Schwenkachsen
4 der Lamellen 2 vorgesehen. Die Breite der Dichtung entspricht in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel in etwa der Dicke der Lamellen 2. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die an der Innenseite des Rahmens 2 aufgebrachte Dichtung als streifenförmige
Kaltdichtung 9 ausgebildet. Diese hier aufgebrachte Kaltdichtung 9 basiert auf einer
Kalzium-Magnesium-Silika-Chemie. Eine solche Kaltdichtung 9 ist beispielsweise unter
der Bezeichnung Kerafix® 2000 erhältlich, Kerafix® 2000 bewirkt auch eine Warmabdichtung.
[0044] Wie den Zeichnungen zu entnehmen ist, haben die in den Bereichen des Rahmens 1, die
sich in der Schließstellung der Lamellen 2 parallel zu den Seitenkanten 6 der Lamellen
2 erstrecken, angeordnete Kaltdichtung 9 und die an jeder Lamelle 2 und an der unteren
Anschlagsfläche 7 angeordnete Kaltdichtung 9 eine unterschiedliche Ausgestaltung.
So ist die in den Bereichen des Rahmens 1, die sich in der Schließstellung der Lamellen
2 parallel zu den Seitenkanten 6 der Lamellen 2 erstrecken, angeordnete Kaltdichtung
9 jeweils streifenförmig ausgebildet, während die an jeder Lamelle 2 und an der unteren
Anschlagsfläche 7 angeordnete Kaltdichtung 9 als eine einen runden Querschnitt aufweisende
Hohlprofildichtung ausgebildet ist
1. Jalousieklappe für den Einsatz in einer Leitung einer klima- und raumlufttechnischen
Anlage oder einer maschinellen Entrauchungsanlage (MRA) umfassend zum einen einen
Rahmen (1), der eine rechteckige Öffnung zum Strömen eines gasförmigen Mediums bildet,
und zum anderen zumindest zwei rechteckig ausgebildete Lamellen (2), wobei jede Lamelle
(2), vorzugsweise mit zumindest einer weiteren Lamelle (2) gleichlaufend, in dem Rahmen
(1) zwischen ihrer Schließstellung und ihrer Offenstellung verschwenkbar um eine jeweilige
Schwenkachse (4) gelagert ist, und jede Lamelle (2) einerseits zwei parallel zu ihrer
Schwenkachse (4) ausgerichtete Längskanten (5) und andererseits zwei orthogonal zu
ihrer Schwenkachse (4) ausgerichtete Seitenkanten (6) aufweist, wobei die Schwenkachsen
(4), vorzugsweise mittig, zwischen den Längskanten (5) angeordnet sind, und wobei
zumindest eine der in der Schließstellung zusammenwirkenden Längskanten (5) von benachbarten
Lamellen eine Dichtung (9, 10) aufweist, wobei jede der beiden in der Schließstellung
zusammenwirkenden Flächen der Längskanten (5) zumindest eines Paars benachbarter Lamellen
(2) unter Bildung eines Schrägkantenpaares gegenüber der Orthogonalen (O), die senkrecht
auf der durch die jeweilige Lamelle (2) aufgespannten Ebene E steht, in einem Winkel
α, der zwischen 10° und 60°, vorzugsweise zwischen 25° und 40°, bevorzugt bei 30°
liegt, ausgerichtet ist und wobei in der Schließstellung die beiden Flächen dieses
Paars benachbarter Lamellen (2) aufeinander zuweisend, insbesondere parallel, derart
ausgerichtet sind, dass die Höhe der Lamelle (2) in Relation zur Schwenkachse (4)
über der Breite der Lamelle (2) in der Richtung des Verschwenkens (V) von der Schließstellung
in die Offenstellung zunimmt, dass jede der beiden Flächen zumindest eines Schrägkantenpaares
zumindest eine Dichtung (9, 10) aufweist, wobei es sich bei zumindest einer Dichtung
um eine sich bei Wärmeeinwirkung ausdehnende, vorzugsweise streifenförmig ausgebildete,
Warmdichtung (10) handelt, wobei zumindest eine Dichtung als Kaltdichtung (9) ausgebildet
ist und wobei bei dem zumindest einem Schrägkantenpaar zumindest jeweils eine Dichtung
(9, 10) in einer orthogonal zu beiden Flächen gesehenen Richtung in einem zumindest
teilweise gegenüberliegenden Bereich angeordnet ist.
2. Jalousieklappe nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) zumindest in einem der beiden Bereiche, die sich in der Schließstellung
der Lamellen (2) parallel zur oberen und zur unteren Lamelle (2) erstrecken, eine
Anschlagsfläche (7) aufweist, die derart ausgerichtet ist, dass sie mit der Fläche
der Längskante (5) der angrenzenden Lamelle (2), wenn sich diese in ihrer Schließstellung
befindet, unter Bildung eines Schrägkantenpaares zumindest in etwa parallel ausgerichtet
ist.
3. Jalousieklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) in zumindest einem der beiden Bereiche, die sich in der Schließstellung
der Lamellen (2) parallel zu den Seitenkanten (6) der Lamellen (2) erstrecken, einen
mit einer Dichtung (9, 10) versehenen Teilbereich (15) aufweist, der sich entlang
der Seitenkanten (6) der sich in der Schließstellung befindlichen Lamellen (2) erstreckt.
4. Jalousieklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Dichtung (9, 10) in einer Ausnehmung (11) angeordnet ist und vorzugsweise
nur mit einem Teilbereich aus der Ausnehmung (11) herausragt.
5. Jalousieklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei zumindest einem Schrägkantenpaar zumindest jeweils eine Dichtung (9, 10) in einer
orthogonal zu beiden Flächen gesehenen Richtung in versetzt zueinander angeordneten
Bereichen angeordnet sind.
6. Jalousieklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Warmdichtung (10) aus einem laminatbasierten Aufschäumer besteht.
7. Jalousieklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Kaltdichtung (9) als Hohlprofildichtung, insbesondere als eine einen
runden oder halbkreisförmigen Querschnitt aufweisende Hohlprofildichtung, ausgebildet
ist.
8. Jalousieklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Kaltdichtung (9) aus einem thermoplastischen Elastomer (TPE) besteht.
9. Jalousieklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Kaltdichtung (9) zur Befestigung an der Lamelle (2) auf ihrer der
Lamelle zugewandten Seite bzw. an der Anschlagsfläche (7) auf ihrer der Anschlagsfläche
(7) zugewandten Seite einen sich zumindest über einen Teilbereich der Kaltdichtung
(9), vorzugweise sich über die ganze Länge der Kaltdichtung (9), erstreckenden Steg
(12) aufweist, der in eine in der Längskante (5) und/oder der Seitenkante (6) der
Lamelle (2) bzw. in der Anschlagsfläche (7) vorgesehene Nut (13) einführbar ist.
10. Jalousieklappe nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (12) zumindest einer Kaltdichtung (9) zumindest eine seitlich vorstehende
Rastnase (14) aufweist.
11. Jalousieklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Jalousieklappe als Entrauchungsklappe ausgebildet ist.
12. Jalousieklappe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Jalousieklappe als Brandschutzklappe ausgebildet ist.
1. Louvre for use in a conduit of an air conditioning system or a mechanical smoke ventilation
assembly (MRA), comprising as one feature a frame (1), which forms a rectangular opening
for the flow of a gaseous medium, and as another feature at least two rectangular
shaped slats (2), wherein each slat (2) preferably running coaxially with at least
one further slat (2) which is mounted on the frame (1) such as to be able to pivot
between its closed position and its open position about a respective pivot axis (4),
and each slat (2) likewise comprises on one side two longitudinal edges (5) aligned
parallel to their pivot axis (4), and, on the other side, two side edges (6) aligned
orthogonally to their pivot axis (4), wherein the pivot axes (4) are preferably arranged
in the middle, between the longitudinal edges (5), and wherein at least one of the
longitudinal edges (5) of adjacent slats, interacting in the closed position, comprises
a seal (9, 10), wherein
each of the two surfaces of the longitudinal edges (5) interacting in the closed position,
of at least one pair of adjacent slats (2), with the formation of an oblique edged
pair opposite the orthogonal (O) which stands perpendicular on the plane E which is
spanned by the respective slat (2), is aligned at an angle α, which lies between 10º
and 60º, preferably between 25º and 40º, preferably 30º, and wherein, in the closed
position, the two surfaces of this pair of adjacent slats (2) facing towards one another,
in particular parallel, are aligned in such a way that the height of the slat (2)
in relation to the pivot axis (4) increases over the width of the slat (2) in the
direction of pivoting (V) from the closed position into the open position, and wherein
each of the two surfaces of at least one oblique edged pair comprises at least one
seal (9, 10), wherein at least one seal is a heat seal (10), which expands under the
effect of heat, preferably formed in strip pattern, wherein one seal is configured
as a cold seal (9), and wherein, with the at least one oblique edged pair, in each
case at least one seal (9, 10), in a direction seen as orthogonal to both surfaces,
is arranged in a region at least partially opposite.
2. Louvre in accordance with the preceding claim, characterised in that the frame (1) comprises, at least in one of the two regions which, in the closed
position of the slats (2), extend parallel to the upper and the lower slat (2), a
contact surface (7), which is aligned in such a way that it is aligned at least approximately
parallel with the surface of the longitudinal edge (5) of the adjacent slat (2) when
this is in the closed position, with the formation of an oblique edged pair.
3. Louvre in accordance with any one of the preceding claims, characterised in that the frame (1), in at least one of the two regions which in the closed position of
the slats (2) extend parallel to the side edges (6) of the slats (2), comprises a
part region (15) provided with a seal (9, 10), which extends along the side edges
(6) of the slats (2) in the closed position.
4. Louvre in accordance with any one of the preceding claims, characterised in that at least one seal (9, 10) is arranged in a cut-out opening (11) and preferably projects
with a part region out of the cut-out opening (11).
5. Louvre in accordance with any one of the preceding claims, characterised in that, with at least one oblique edged pair, in each case at least one seal (9, 10), in
a direction seen orthogonally to both surfaces, is arranged in regions arranged offset
to one another.
6. Louvre in accordance with any one of the preceding claims, characterised in that at least one hot seal (10) consists of a laminate-based foaming agent.
7. Louvre in accordance with any one of the preceding claims, characterised in that at least one cold seal (9) is configured as a hollow profile seal, in particular
as a hollow profile seal exhibiting a circular or semi-circular cross-section.
8. Louvre in accordance with any one of the preceding claims, characterised in that at least cold seal (9) consists of a thermoplastic elastomer (TPE).
9. Louvre in accordance with any one of the preceding claims, characterised in that at least one cold seal (9), for securing to the slat (2), comprises, on its side
facing towards the slat or, at the contact surface (7), on the side facing towards
the contact surface (7), a web (12) extending at least over a part region of the cold
seal (9), preferably over the entire length of the cold seal (9), which can be introduced
into a groove (13) provided in the longitudinal edge (5) and/or the side edge (6)
of the slat (2) or in the contact surface (7).
10. Louvre in accordance with any one of the preceding claims, characterised in that the web (12) of at least one cold seal (9) comprises at least one laterally projecting
engagement nose (14).
11. Louvre in accordance with any one of the preceding claims, characterised in that the louvre is configured as a smoke ventilation flap.
12. Louvre in accordance with any one of the preceding claims, characterised in that the louvre is configured as a fire protection flap.
1. Registre destiné à être utilisé dans une conduite d'une installation de climatisation
et de ventilation ou d'une installation de désenfumage mécanique (MRA), comprenant
d'une part un cadre (1), qui forme une ouverture rectangulaire pour l'écoulement d'un
milieu gazeux, et d'autre part au moins deux lamelles de forme rectangulaire (2),
dans lequel chaque lamelle (2) est montée de façon à pivoter autour d'un axe de pivotement
respectif (4) entre sa position de fermeture et sa position d'ouverture dans le cadre
(1), de préférence de concert avec au moins une autre lamelle (2), et chaque lamelle
(2) présente d'une part deux côtés longitudinaux (5) orientés parallèlement à son
axe de pivotement (4) et d'autre part deux côtés latéraux (6) orientés perpendiculairement
à son axe de pivotement (4), dans lequel les axes de pivotement (4) sont disposés,
de préférence au milieu, entre les côtés longitudinaux (5), et dans lequel au moins
un des côtés longitudinaux (5) de lamelles voisines coopérant dans la position de
fermeture présente un joint d'étanchéité (9, 10), dans lequel chacune des deux faces
coopérant dans la position de fermeture des côtés longitudinaux (5) d'au moins une
paire de lamelles voisines (2) est orientée, en formant une paire de côtés obliques
par rapport à la perpendiculaire (O), qui est perpendiculaire au plan E défini par
la lamelle respective (2), avec un angle α, qui se situe entre 10° et 60°, de préférence
entre 25° et 40°, de préférence encore à 30°, et dans lequel dans la position de fermeture
les deux faces de cette paire de lamelles voisines (2) sont orientées, en étant tournées
l'une vers l'autre, en particulier parallèlement, de telle manière que la hauteur
de la lamelle (2) par rapport à l'axe de pivotement (4) augmente sur la largeur de
la lamelle (2) dans la direction du pivotement (V) de la position de fermeture à la
position d'ouverture, que chacune des deux faces d'au moins une paire de côtés obliques
présente au moins un joint d'étanchéité (9, 10), dans lequel ledit au moins un joint
d'étanchéité est un joint d'étanchéité à chaud (10), de préférence en forme de bande,
qui s'allonge sous l'action de la chaleur, dans lequel au moins un joint d'étanchéité
(9, 10) est formé par un joint à froid (9), et dans lequel au moins chaque fois un
joint d'étanchéité (9, 10) est disposé dans ladite au moins une paire de côtés obliques
dans une direction vue perpendiculairement aux deux faces dans une région au moins
partiellement opposée.
2. Registre selon la revendication précédente, caractérisé en ce que le cadre (1) présente au moins dans une des deux régions, qui s'étendent dans la
position de fermeture des lamelles (2) parallèlement à la lamelle supérieure et à
la lamelle inférieure (2), une face de butée (7), qui est orientée de telle manière
qu'elle soit orientée au moins environ parallèlement à la face du côté longitudinal
(5) de la lamelle adjacente (2), lorsque celle-ci se trouve dans sa position de fermeture,
en formant une paire de côtés obliques.
3. Registre selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le cadre (1) présente, dans au moins une des deux régions qui s'étendent dans la
position de fermeture des lamelles (2) parallèlement aux côtés latéraux (6) des lamelles
(2), une région partielle (15) munie d'un joint d'étanchéité (9, 10), qui s'étend
le long de côtés latéraux (6) des lamelles (2) se trouvant dans la position de fermeture.
4. Registre selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins un joint d'étanchéité (9, 10) est disposé dans un évidement (11) et ne sort
de préférence que par une région partielle hors de l'évidement (11).
5. Registre selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'avec au moins une paire de côtés obliques au moins chaque fois un joint d'étanchéité
(9, 10) est disposé dans une direction vue perpendiculairement aux deux faces dans
des régions décalées l'une par rapport à l'autre.
6. Registre selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins un joint d'étanchéité à chaud (10) se compose d'un agent moussant à base
stratifiée.
7. Registre selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins un joint d'étanchéité à froid (9) est réalisé par un joint d'étanchéité profilé
creux, en particulier un joint d'étanchéité profilé creux présentant une section transversale
ronde ou semi-circulaire.
8. Registre selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins un joint d'étanchéité à froid (9) se compose d'un élastomère thermoplastique
(TPE).
9. Registre selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins un joint d'étanchéité à froid (9) présente, pour la fixation à la lamelle
(2) sur son côté tourné vers la lamelle, ou à la face de butée (7) sur son côté tourné
vers la face de butée (7), une nervure (12) s'étendant au moins sur une région partielle
du joint d'étanchéité à froid (9), de préférence sur toute la longueur du joint d'étanchéité
à froid (9), qui peut être introduite dans une rainure (13) prévue dans le côté longitudinal
(5) et/ou le côté latéral (6) de la lamelle (2) ou dans la face de butée (7).
10. Registre selon la revendication précédente, caractérisé en ce que la nervure (12) d'au moins un joint d'étanchéité à froid (9) présente au moins un
ergot d'encliquetage saillant latéralement (14).
11. Registre selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le registre est réalisé sous forme de registre de désenfumage.
12. Registre selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le registre est réalisé sous forme de registre coupe-feu.
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