[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wärmeübertragervorrichtung, beispielsweise
für Industrieprozesse, beispielsweise für Industrieprozesse, in denen Wärme von einem
Rauchgas auf ein Prozessgas übertragen wird, für Hochtemperaturprozesse, rekuperierende
Mikrogasturbinen, Externally Fired Combined Cycle (EFCC)-Prozesse und rekuperativ
betriebene Hochtemperatur-Brennstoffzellen, insbesondere Feststoffoxid-Brennstoffzellen.
[0002] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wärmeübertragervorrichtung
bereitzustellen, die möglichst einfach herstellbar ist, hohen Temperaturen Stand halten
kann und auch bei hohen Temperaturen eine hohe Dichtheit, insbesondere gegenüber Fluiden,
aufweist.
[0003] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Wärmeübertragervorrichtung gelöst,
welche ein oder mehrere Wärmeübertragerelemente zum Übertragen von Wärme von einem
Heißfluid auf ein Kaltfluid und eine Verbindungsvorrichtung umfasst. Das eine oder
die mehreren Wärmeübertragerelemente weisen zwei einander gegenüberliegende Seiten
auf. Eine der zwei einander gegenüberliegenden Seiten bildet eine Eintrittsseite des
Heißfluids und eine davon verschiedene der zwei einander gegenüberliegenden Seiten
bildet eine Austrittsseite des Heißfluids. Ergänzend oder alternativ hierzu bildet
eine der zwei einander gegenüberliegenden Seiten eine Eintrittsseite des Kaltfluids
und eine davon verschiedene der zwei einander gegenüberliegenden Seiten bildet eine
Austrittsseite des Kaltfluids. Die Verbindungsvorrichtung umfasst zwei Verbindungselemente.
Jeweils eines der zwei Verbindungselemente greift an jeweils einer Seite der zwei
einander gegenüberliegenden Seiten des einen oder der mehreren Wärmeübertragerelemente
an. Das eine oder die mehreren Wärmeübertragerelemente sind erfindungsgemäß zwischen
den zwei Verbindungselementen eingespannt.
[0004] Dadurch, dass eine der zwei einander gegenüberliegenden Seiten vorzugsweise eine
Eintrittsseite des Heißfluids und eine davon verschiedene der zwei einander gegenüberliegenden
Seiten eine Austrittsseite des Heißfluids bildet, kann vorzugsweise eine optimierte
Strömungsführung realisiert werden.
[0005] Dadurch, dass eine der zwei einander gegenüberliegenden Seiten vorzugsweise eine
Eintrittsseite des Kaltfluids und eine davon verschiedene der zwei einander gegenüberliegenden
Seiten eine Austrittsseite des Kaltfluids bildet, kann vorzugsweise eine optimierte
Strömungsführung möglich sein.
[0006] Dadurch, dass das eine oder die mehreren Wärmeübertragerelemente zwischen den zwei
Verbindungselementen der Verbindungsvorrichtung eingespannt sind, kann vorzugsweise
eine Festlegung des einen oder der mehreren Wärmeübertragerelemente derart möglich
sein, dass auch im Falle von beispielsweise temperaturbedingten Verspannungen und/oder
Ausdehnungen kein Verzug auftritt.
[0007] "Hohe Temperaturen" bedeutet vorzugsweise Temperaturen von 500°C oder mehr. Insbesondere
bedeutet "hohe Temperaturen" Temperaturen von 800°C oder mehr, beispielsweise von
1000°C oder mehr.
[0008] "Eingespannt" bedeutet vorzugsweise, dass das eine oder die mehreren Wärmeübertragerelemente
"auf Zug" zwischen den zwei Verbindungselementen der Verbindungsvorrichtung gehalten
sind.
[0009] Ergänzend oder alternativ bedeutet "eingespannt" insbesondere, dass das eine oder
die mehreren Wärmeübertragerelemente "auf Druck" zwischen den zwei Verbindungselementen
der Verbindungsvorrichtung gehalten sind.
[0010] Insbesondere sind das eine oder die mehreren Wärmeübertragerelemente zwischen den
zwei Verbindungselementen eingeklemmt.
[0011] Vorzugsweise ist mittels eines Verbindungselements der zwei Verbindungselemente der
Verbindungsvorrichtung eine Heißfluidzufuhr der Wärmeübertragervorrichtung mit der
Eintrittsseite des Heißfluids und eine Kaltfluidabfuhr der Wärmeübertragervorrichtung
mit der Austrittsseite des Kaltfluids verbunden. Dies kann den Vorteil bieten, dass
vorzugsweise eine leckagefreie Zufuhr des Heißfluids zu dem einen oder den mehreren
Wärmeübertragerelementen und eine leckagefreie Abfuhr des Kaltfluids von dem einen
oder den mehreren Wärmeübertragerelementen möglich sein kann.
[0012] Vorzugsweise ist mittels eines Verbindungselements der zwei Verbindungselemente der
Verbindungsvorrichtung eine Heißfluidabfuhr der Wärmeübertragervorrichtung mit der
Austrittsseite des Heißfluids und eine Kaltfluidzufuhr der Wärmeübertragervorrichtung
mit der Eintrittsseite des Kaltfluids verbunden. Dies kann den Vorteil bieten, dass
vorzugsweise eine leckagefreie Abfuhr des Heißfluids von dem einen oder den mehreren
Wärmeübertragerelementen und eine leckagefreie Zufuhr des Kaltfluids zu dem einen
oder den mehreren Wärmeübertragerelementen möglich sein kann.
[0013] Insbesondere bildet eine der zwei einander gegenüberliegenden Seiten des einen oder
der mehreren Wärmeübertragerelemente sowohl die Eintrittsseite des Heißfluids als
auch die Austrittsseite des Kaltfluids.
[0014] Vorzugsweise bildet eine davon verschiedene Seite der zwei einander gegenüberliegenden
Seiten des einen oder der mehreren Wärmeübertragerelemente sowohl die Austrittsseite
des Heißfluids als auch die Eintrittsseite des Kaltfluids.
[0015] Dies kann den Vorteil bieten, dass vorzugsweise zum einen eine platzsparende Konstruktion
der Wärmeübertragervorrichtung möglich sein kann und zum anderen insbesondere ein
Gegenstrombetrieb von Heißfluid und Kaltfluid realisiert werden kann.
[0016] "Gegenstrombetrieb" bedeutet vorzugsweise, dass das Heißfluid und das Kaltfluid in
im Wesentlichen entgegengesetzten Richtungen durch das eine oder die mehreren Wärmeübertragerelemente
und/oder längs des einen oder der mehreren Wärmeübertragerelemente strömen.
[0017] Vorzugsweise wirkt eine effektive Kraft, durch welche das eine oder die mehreren
Wärmeübertragerelemente zwischen den zwei Verbindungselementen der Verbindungsvorrichtung
eingespannt sind, entlang einer Spannachse. Dies kann den Vorteil bieten, dass vorzugsweise
auch bei temperaturbedingten Materialausdehnungen ein Verzug des einen oder der mehreren
Wärmeübertragerelemente vermieden werden kann. Eine unerwünschte Leckage kann hierdurch
vorzugsweise vermieden werden.
[0018] Vorzugsweise sind die zwei einander gegenüberliegenden Seiten des einen oder der
mehreren Wärmeübertragerelemente senkrecht zu der Spannachse angeordnet. Insbesondere
sind die zwei einander gegenüberliegenden Seiten des einen oder der mehreren Wärmeübertragerelemente
senkrecht zu der Spannachse ausgebildet. Dies kann den Vorteil bieten, dass insbesondere
eine kraftschlüssige Festlegung des einen oder der mehreren Wärmeübertragerelemente
entlang einer Richtung, längs welcher die Spannachse verläuft, möglich ist. Vorzugsweise
kann ein Ein- und/oder Ausbau von Wärmeübertragerelementen vereinfacht sein, da insbesondere
nur in eine Richtung Kraft aufgewendet werden muss.
[0019] Dass die Spannachse vorzugsweise senkrecht zu den zwei einander gegenüberliegenden
Seiten des einen oder der mehreren Wärmeübertragerelemente verläuft, kann denn Vorteil
bieten, dass vorzugsweise Überlagerungen von Spannungen aus verschiedenen Richtungen
minimiert sein können.
[0020] Vorteilhaft kann es sein, wenn das eine oder die mehreren Wärmeübertragerelemente
zusammen mit einem oder mehreren Kraftübertragerelementen und den zwei Verbindungselementen
der Verbindungsvorrichtung eine Einheit bilden.
[0021] Günstig kann es sein, wenn die Verbindungsvorrichtung zwei Rahmenelemente zur Aufnahme
der Einheit aus dem einen oder den mehreren Wärmeübertragerelementen, dem einen oder
den mehreren Kraftübertragerelementen und den zwei Verbindungselementen umfasst. Insbesondere
ist jeweils eines der zwei Rahmenelemente mit einem der zwei Verbindungselemente der
Verbindungsvorrichtung direkt oder mittels Kraftübertragerelementen verbunden.
[0022] "Direkt" bedeutet vorzugsweise, dass ein unmittelbarer Materialkontakt besteht.
[0023] Vorzugsweise ist jeweils eines der zwei Rahmenelemente kraftschlüssig, formschlüssig
und/oder stoffschlüssig mit jeweils einem der zwei Verbindungselemente der Verbindungsvorrichtung
verbunden.
[0024] Insbesondere ist eines der zwei Rahmenelemente kraftschlüssig, formschlüssig und/oder
stoffschlüssig sowohl mit einem der zwei Verbindungselemente als auch mit der Heißfluidzufuhr
und der Kaltfluidabfuhr verbunden.
[0025] Ergänzend oder alternativ ist ein davon verschiedenes der zwei Rahmenelemente kraftschlüssig,
formschlüssig und/oder stoffschlüssig sowohl mit einem davon verschiedenen der zwei
Verbindungselemente als auch mit der Kaltfluidzufuhr und der Heißfluidabfuhr verbunden.
[0026] Vorzugsweise sind die zwei Rahmenelemente auf einer festen Position auf der Spannachse
angeordnet, beispielsweise in einer Haltevorrichtung gehalten. Insbesondere ist eines
der zwei Verbindungselemente unmittelbar oder mittels eines Dichtelements an einem
der zwei Rahmenelemente festgelegt. Beispielsweise ist eines der zwei Verbindungselemente
stoffschlüssig, kraftschlüssig und/oder formschlüssig an einem der zwei Rahmenelemente
festgelegt.
[0027] Insbesondere ist ein davon verschiedenes der zwei Verbindungselemente mittels eines
oder mehrerer Kraftübertragerelemente an einem davon verschiedenen der zwei Rahmenelemente
festgelegt. Zwischen den zwei Verbindungselementen sind vorzugsweise das eine oder
die mehreren Wärmeübertragerelemente eingeklemmt. Dies kann vorzugsweise den Vorteil
bilden, dass eine optimierte Aufnahme der Einheit zwischen den Rahmenelementen realisiert
werden kann. Insbesondere können auch bei hohen Temperaturen Ausdehnungen des einen
oder der mehreren Wärmeübertragerelemente längs der Spannachse mittels der Kraftübertragerelemente
ausgeglichen werden.
[0028] Alternativ kann vorgesehen sein, dass jedes der zwei Verbindungselemente jeweils
mittels eines oder mehrerer Kraftübertragerelemente an jeweils einem der zwei Rahmenelemente,
insbesondere elastisch und/oder nachgiebig und/oder federnd, festgelegt ist.
[0029] Vorzugsweise umfasst die Verbindungsvorrichtung ein oder mehrere Dichtelemente, welche
insbesondere als dünne Platten und/oder Filme ausgebildet sind und vorzugsweise eine
rechteckige Form mit zwei rechteckförmigen Ausnehmungen aufweisen.
[0030] Insbesondere ist jeweils eines des einen oder der mehreren Dichtelemente zwischen
einem der zwei Verbindungselemente und einer Seite der zwei einander gegenüberliegenden
Seiten des einen oder der mehreren Wärmeübertragerelemente angeordnet. Dies kann den
Vorteil bieten, dass vorzugsweise eine fluiddichte Festlegung von Heißfluidzufuhr,
Heißfluidabfuhr, Kaltfluidzufuhr und/oder Kaltfluidabfuhr an den zwei einander gegenüberliegenden
Seiten des einen oder der mehreren Wärmeübertragerelemente realisiert werden kann.
[0031] Günstig kann es sein, wenn die Verbindungsvorrichtung zwei Dichtelemente umfasst.
Vorteilhaft kann es sein, wenn eines der zwei Dichtelemente an einer der zwei einander
gegenüberliegenden Seiten angeordnet ist und ein davon verschiedenes der zwei Dichtelemente
an einer davon verschiedenen der zwei einander gegenüberliegenden Seiten angeordnet
ist.
[0032] Insbesondere ist jeweils eines der zwei Dichtelemente zwischen einem der zwei Verbindungselemente
und einer der zwei einander gegenüberliegenden Seiten des einen oder der mehreren
Wärmeübertragerelemente angeordnet und/oder ausgebildet, insbesondere eingeklemmt.
[0033] Vorzugsweise sind das eine oder die mehreren Dichtelemente aus einem Hochtemperaturdichtmaterial,
insbesondere aus einem Hochtemperaturdichtmaterial auf Phlogopit-Glimmer-Basis, gebildet.
Dies kann den Vorteil bieten, dass auch bei hohen Temperaturen eine im Wesentlichen
konstante Form frei von Materialausdehnungen, die insbesondere zu Leckage führen können,
gegeben sein kann.
[0034] Günstig kann es sein, wenn die Verbindungsvorrichtung ein oder mehrere Kraftübertragerelemente,
insbesondere ein oder mehrere Federelemente, zum Übertragen von Zugkräften und/oder
Druckkräften von der Verbindungsvorrichtung auf die zwei einander gegenüberliegenden
Seiten des einen oder der mehreren Wärmeübertragerelemente, umfasst. Dies kann den
Vorteil bieten, dass vorzugsweise ein räumlich variables Einspannen des einen oder
der mehreren Wärmeübertragerelemente zwischen den zwei Verbindungselementen möglich
sein kann.
[0035] Insbesondere sind das eine oder die mehreren Wärmeübertragerelemente mittels des
einen oder der mehreren Kraftübertragerelemente elastisch zwischen den zwei Verbindungselementen
eingespannt.
[0036] Vorzugsweise sind das eine oder die mehreren Kraftübertragerelemente parallel zur
Spannachse angeordnet. Die Richtung der Zugkräfte und/oder Druckkräfte verläuft insbesondere
parallel zur Spannachse.
[0037] Vorzugsweise sind das eine oder die mehreren Wärmeübertragerelemente als Platten
ausgebildet.
[0038] Günstig kann es sein, wenn die Wärmeübertragervorrichtung zwei oder mehr als zwei
Wärmeübertragerelemente umfasst, wobei die zwei oder die mehr als zwei Wärmeübertragerelemente
vorzugsweise aufeinander gestapelt sind. Insbesondere bilden die zwei oder die mehr
als zwei Wärmeübertragerelemente einen Stapel aus Wärmeübertragerelementen.
[0039] Vorteilhaft kann es sein, wenn ein oder mehrere, insbesondere alle, Wärmeübertragerelemente
ein Keramikmaterial, beispielsweise Siliziumcarbid und/oder Aluminiumoxid, umfassen
oder hieraus gebildet sind.
[0040] Dies kann den Vorteil bieten, dass es insbesondere auch bei hohen Temperaturen nur
zu geringen Materialausdehnungen des einen oder der mehreren Wärmeübertragerelemente
kommt.
[0041] Vorzugsweise weist der Stapel aus Wärmeübertragerelementen eine Stapelrichtung auf,
welche senkrecht zur Spannachse verläuft.
[0042] Insbesondere weist der Stapel aus Wärmeübertragerelementen eine Quaderform auf.
[0043] Vorzugsweise bilden eine oder zwei der zwei einander gegenüberliegenden Seiten des
einen oder der mehreren Wärmeübertragerelemente jeweils eine Seitenfläche des Stapels
aus Wärmeübertragerelementen, insbesondere jeweils eine Seitenfläche der Quaderform.
[0044] Günstig kann es sein, wenn das eine oder die mehreren Wärmeübertragerelemente in
einem Sinterverfahren hergestellt sind.
[0045] Im Falle von zwei oder mehr als zwei Wärmeübertragerelementen sind die zwei oder
die mehr als zwei Wärmeübertragerelemente insbesondere in einem Sinterverfahren miteinander
verbunden.
[0046] Alternativ kann vorgesehen sein, dass die zwei oder die mehr als zwei Wärmeübertragerelemente
durch Klemmung miteinander verbunden sind.
[0047] Vorzugsweise begrenzen benachbarte Wärmeübertragerelemente miteinander genau einen
Heißfluidkanal und/oder genau einen Kaltfluidkanal. Insbesondere schließen benachbarte
Wärmeübertragerelemente genau einen Heißfluidkanal und/oder Kaltfluidkanal miteinander
ein.
[0048] Günstig kann es sein, wenn das Heißfluid entlang eines oder mehrerer Heißfluidkanäle
strömt, wobei der eine oder die mehreren Heißfluidkanäle jeweils von der Eintrittsseite
des Heißfluids zu der Austrittsseite des Heißfluids verlaufen.
[0049] Vorzugsweise strömt das Kaltfluid entlang eines oder mehrerer Kaltfluidkanäle, wobei
der eine oder die mehreren Kaltfluidkanäle jeweils von der Eintrittsseite des Kaltfluids
zu der Austrittsseite des Kaltfluids verlaufen.
[0050] Vorteilhaft kann es sein, wenn das eine oder die mehreren Wärmeübertragerelemente
einen oder mehrere Heißfluidkanäle und einen oder mehrere Kaltfluidkanäle aufweisen,
wobei die einen oder die mehreren Heißfluidkanäle jeweils eine Hauptströmungsrichtung
aufweisen. Die Hauptströmungsrichtung des einen oder der mehreren Heißfluidkanäle
schließt insbesondere mit einer Hauptströmungsrichtung des einen oder der mehreren
Kaltfluidkanäle einen spitzen Winkel ein.
[0051] Ergänzend oder alternativ schließt die Hauptströmungsrichtung des einen oder der
mehreren Heißfluidkanäle vorzugsweise einen spitzen Winkel mit der Spannachse ein.
[0052] Ergänzend oder alternativ schließt die Hauptströmungsrichtung des einen oder der
mehreren Kaltfluidkanäle vorzugsweise einen spitzen Winkel mit der Spannachse ein.
[0053] Vorzugsweise ist ein "spitzer Winkel" ein Winkel von größer 5°, insbesondere ein
Winkel von größer 15°. Beispielsweise ist der "spitze Winkel" ein Winkel von größer
30°. Vorzugsweise beträgt der "spitze Winkel" 80° oder weniger, insbesondere 60° oder
weniger. Günstig kann es sein, wenn der "spitze Winkel" kleiner als 45° ist.
[0054] Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer Wärmeübertragervorrichtung,
insbesondere zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Wärmeübertragervorrichtung.
[0055] Der Erfindung liegt diesbezüglich die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen,
mittels welchem eine Wärmeübertragervorrichtung einfach herstellbar ist.
[0056] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung einer Wärmeübertragervorrichtung,
insbesondere zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Wärmeübertragervorrichtung, gelöst,
wobei das Verfahren Folgendes umfasst:
- Bereitstellen von einem oder mehreren Wärmeübertragerelementen zum Übertragen von
Wärme von einem Heißfluid auf ein Kaltfluid, wobei das eine oder die mehreren Wärmeübertragerelemente
zwei einander gegenüberliegende Seiten aufweisen, wobei eine der zwei einander gegenüberliegenden
Seiten eine Eintrittsseite des Heißfluids und eine davon verschiedene der zwei einander
gegenüberliegenden Seiten eine Austrittsseite des Heißfluids bildet und/oder wobei
eine der zwei einander gegenüberliegenden Seiten eine Eintrittsseite des Kaltfluids
und eine davon verschiedene der zwei einander gegenüberliegenden Seiten eine Austrittsseite
des Kaltfluids bildet; und
- Einspannen des einen oder der mehreren Wärmeübertragerelemente zwischen zwei Verbindungselementen
einer Verbindungsvorrichtung.
[0057] Das erfindungsgemäße Verfahren weist vorzugsweise eine oder mehrere der im Zusammenhang
mit der erfindungsgemäßen Wärmeübertragervorrichtung beschriebenen Merkmale und/oder
Vorteile auf.
[0058] Günstig kann es sein, wenn eine effektive Kraft, mittels der das eine oder die mehreren
Wärmeübertragerelemente zwischen den zwei Verbindungselementen der Verbindungsvorrichtung
eingespannt werden, entlang einer Spannachse wirkt, wobei die Spannachse senkrecht
zu den zwei einander gegenüberliegenden Seiten des einen oder der mehreren Wärmeübertragerelemente
verläuft.
[0059] Insbesondere werden zwei oder mehr als zwei Wärmeübertragerelemente bereitgestellt.
[0060] Vorzugsweise ist eine Stapelrichtung, entlang welcher die zwei oder die mehr als
zwei Wärmeübertragerelemente aufeinandergestapelt sind, senkrecht zu der Spannachse
angeordnet und/oder ausgebildet.
[0061] Weitere bevorzugte Merkmale und/oder Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
[0062] In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Wärmeübertragervorrichtung
im montierten Zustand derselben;
- Fig. 2
- eine Explosionsdarstellung der ersten Ausführungsform aus Fig. 1;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Wärmeübertragervorrichtung
im montierten Zustand derselben, bei welcher eine Einheit aus einem oder mehreren
Wärmeübertragerelementen und zwei Verbindungselementen in einer Rahmenvorrichtung
aufgenommen ist;
- Fig. 4
- eine Explosionsdarstellung der zweiten Ausführungsform aus Fig. 3;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht eines Stapels aus Wärmeübertragerelementen einer Wärmeübertragervorrichtung;
- Fig. 6
- eine Explosionsdarstellung des Stapels aus Wärmeübertragerelementen aus Fig. 5; und
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht eines Wärmeübertragerelements aus Fig. 6, welches im
montierten Zustand in einer Wärmeübertragervorrichtung in Stapelrichtung gesehen zwischen
zwei weiteren Wärmeübertragerelementen angeordnet ist.
[0063] Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in sämtlichen Figuren mit denselben
Bezugszeichen versehen.
[0064] Eine in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellte erste Ausführungsform einer als Ganzes mit
100 bezeichneten Wärmeübertragervorrichtung eignet sich insbesondere zur Verwendung
in Industrieprozessen, in Hochtemperaturprozessen, rekuperierenden Mikrogasturbinen,
EFCC-Prozessen oder rekuperativ betriebenen Hochtemperatur-Brennstoffzellen.
[0065] Die Wärmeübertragervorrichtung 100 umfasst vorzugsweise zwei oder mehr als zwei Wärmeübertragerelemente
102 zum Übertragen von Wärme von einem Heißfluid auf ein Kaltfluid und eine Verbindungsvorrichtung
104. Die Wärmeübertragerelemente 102 sind insbesondere aufeinander gestapelt, sodass
ein Stapel 108 aus Wärmeübertragerelementen 102 gebildet ist.
[0066] Der Stapel 108 aus Wärmeübertragerelementen 102 der Wärmeübertragervorrichtung 100
weist vorzugsweise zwei einander gegenüberliegende Seiten 106 auf, wobei die zwei
einander gegenüberliegenden Seiten 106 insbesondere parallel zueinander angeordnet
sind.
[0067] Die zwei oder mehr als zwei Wärmeübertragerelemente 102 sind vorzugsweise plattenförmig
ausgebildet und übereinander gestapelt, insbesondere derart, dass sie einen quaderförmigen
Stapel 108 bilden, welcher eine Stapelrichtung SR aufweist.
[0068] Günstig kann es sein, wenn das eine oder die mehreren Wärmeübertragerelemente 102
Plattenwärmeübertrager sind.
[0069] Vorzugsweise bildet eine der zwei einander gegenüberliegenden Seiten 106 eine Eintrittsseite
des Heißfluids 110 und eine davon verschiedene Seite der zwei einander gegenüberliegenden
Seiten 106 bildet eine Austrittsseite des Heißfluids 112.
[0070] Ergänzend oder alternativ bildet eine der zwei einander gegenüberliegenden Seiten
106 eine Eintrittsseite des Kaltfluids 116 und eine davon verschiedene der zwei einander
gegenüberliegenden Seiten 106 bildet eine Austrittsseite des Kaltfluids 114.
[0071] Insbesondere umfasst die Verbindungsvorrichtung 104 zwei Verbindungselemente 118,
wobei jeweils eines der zwei Verbindungselemente 118 an jeweils einer der zwei einander
gegenüberliegenden Seiten 106 des Stapels 108 aus Wärmeübertragerelementen 102 angreift.
Insbesondere sind das eine oder die mehreren Wärmeübertragerelemente 102 zwischen
den zwei Verbindungselementen 118 eingespannt.
[0072] Vorzugsweise wirkt eine effektive Kraft, durch welche der Stapel aus Wärmeübertragerelementen
102 zwischen den zwei Verbindungselementen 118 der Verbindungsvorrichtung 104 eingespannt
ist, entlang einer Spannachse S.
[0073] Die zwei Verbindungselemente 118 weisen insbesondere einen rechteckförmigen Querschnitt
auf. Der Querschnitt ist vorzugsweise senkrecht zu Spannachse S genommen. Insbesondere
weisen die zwei Verbindungselemente 118 im Querschnitt vorzugsweise zwei rechteckförmige
Ausnehmungen 119 auf.
[0074] Vorteilhaft kann es sein, wenn die zwei Verbindungselemente 118 im Wesentlichen dieselbe
Form aufweisen.
[0075] Alternativ kann vorgesehen sein, dass die zwei Verbindungselemente 118 voneinander
verschiedene Formen aufweisen (nicht gezeigt).
[0076] Günstig kann es sein, wenn die zwei Verbindungselemente 118 ein oder mehrere Verbindungsabschnitte
120 aufweisen, an denen Kraftübertragerelemente 122 festgelegt sind und/oder angreifen.
Vorzugsweise verlaufen der eine oder die mehreren Verbindungsabschnitte 120 senkrecht
zur Spannachse S. Der eine oder die mehreren Verbindungsabschnitte 120 weisen vorzugsweise
in Stapelrichtung SR gesehen eine Länge auf, die länger ist als eine Höhe der zwei
einander gegenüberliegenden Seiten 106 des einen oder der mehreren Wärmeübertragerelemente
102.
[0077] Der eine oder die mehreren Verbindungsabschnitte 120 umgreifen den Stapel 108 aus
Wärmeübertragerelementen 102 vorzugsweise an seinen Rändern und fixieren den Stapel
108 aus Wärmeübertragerelementen 102 insbesondere an den zwei einander gegenüberliegenden
Seiten 102.
[0078] Insbesondere sind die zwei gegenüberliegenden Seiten 106 des Stapels 108 aus Wärmeübertragerelementen
102 teilweise oder vollständig von den zwei Verbindungselementen 118 aufgenommen.
[0079] Die Kraftübertragerelemente 122 und/oder von ihnen übertragene Zug- und/oder Druckkräfte
verlaufen insbesondere parallel zur Spannachse S und/oder senkrecht zur Stapelrichtung
SR. Vorteilhaft kann es sein, wenn die Kraftübertragerelemente 122 Zugfedern umfassen,
welche beispielsweise an Gewindestangen gehalten sind.
[0080] Günstig kann es sein, wenn die Kraftübertragerelemente 122 mittels Festlegungsmitteln,
insbesondere Schrauben, an den zwei Verbindungselementen 118, insbesondere dem einen
oder den mehreren Verbindungsabschnitten 120 der Verbindungselemente 118, festgelegt
sind.
[0081] Vorzugsweise ist mittels jedes Kraftübertragerelements 122 jeweils eine der zwei
einander gegenüberliegenden Seiten 106 mit jeweils einem der zwei Verbindungselemente
118 verbunden. Insbesondere ist der Stapel 108 aus Wärmeübertragerelementen 102 zwischen
den zwei Verbindungselementen 118 fixiert und/oder eingeklemmt.
[0082] Vorzugsweise ist mittels eines der zwei Verbindungselemente 118 der Verbindungsvorrichtung
104 eine Heißfluidzufuhr 124 der Wärmeübertragervorrichtung 100 mit der Eintrittsseite
des Heißfluids 110 und eine Kaltfluidabfuhr 126 der Wärmeübertragervorrichtung 100
mit der Austrittsseite des Kaltfluids 114 verbunden.
[0083] Insbesondere ist mittels eines der zwei Verbindungselemente 118 der Verbindungsvorrichtung
104 eine Heißfluidabfuhr 128 der Wärmeübertragervorrichtung 100 mit der Austrittsseite
des Heißfluids 112 und eine Kaltfluidzufuhr 130 der Wärmeübertragervorrichtung 100
mit der Eintrittsseite des Kaltfluids 116 verbunden.
[0084] Die Heißfluidzufuhr 124, Kaltfluidabfuhr 126, Heißfluidabfuhr 128 und/oder Kaltfluidzufuhr
130 weisen vorzugsweise jeweils einen rechteckförmigen Querschnitt auf. Der Querschnitt
ist insbesondere senkrecht zur Spannachse S genommen.
[0085] Die Heißfluidzufuhr 124, Kaltfluidabfuhr 126, Heißfluidabfuhr 128 und/oder Kaltfluidzufuhr
130 sind insbesondere jeweils pyramidenstumpfförmig ausgebildet.
[0086] Die Heißfluidzufuhr 124, Kaltfluidabfuhr 126, Heißfluidabfuhr 128 und/oder Kaltfluidzufuhr
130 weisen vorzugsweise jeweils eine hohle Trichterform auf.
[0087] Vorzugsweise weisen die Heißfluidzufuhr 124, Kaltfluidabfuhr 126, Heißfluidabfuhr
128 und/oder Kaltfluidzufuhr 130 an ihrem von dem einen oder den mehreren Wärmeübertragerelementen
102 abgewandten Ende jeweils eine Anschlussplatte 131 zum Anschluss an weitere Bauteile,
insbesondere an Leitungen eines Prozesses, beispielsweise Prozessgasleitungen und/oder
Rauchgasleitungen, auf.
[0088] Günstig kann es sein, wenn die Heißfluidzufuhr 124, Kaltfluidabfuhr 126, Heißfluidabfuhr
128 und/oder Kaltfluidzufuhr 130 in ihrem jeweiligen Inneren eine Beschichtung, vorzugsweise
aus Siliziumcarbid und/oder Aluminiumoxid, aufweisen.
[0089] Insbesondere ist die jeweilige Innenseite der hohlen Trichterform der Heißfluidzufuhr
124, Kaltfluidabfuhr 126, Heißfluidabfuhr 128 und/oder Kaltfluidzufuhr 130 mit Siliziumcarbid
und/oder Aluminiumoxid ausgekleidet.
[0090] Die Heißfluidzufuhr 124, Kaltfluidabfuhr 126, Heißfluidabfuhr 128 und/oder Kaltfluidzufuhr
130 sind insbesondere als Rohre und/oder Leitungen, beispielsweise für Prozessgase
und/oder Rauchgase, ausgebildet.
[0091] Vorzugsweise sind die Heißfluidzufuhr 124 und die Kaltfluidabfuhr 126 und/oder die
Heißfluidabfuhr 128 und die Kaltfluidzufuhr 130 mit jeweils einem der zwei Verbindungselemente
118 an jeweils eine der zwei einander gegenüberliegenden Seiten 106 des Stapels 108
aus Wärmeübertragerelementen 102 geklemmt. Insbesondere sind sie mittels Kraftübertragerelemente
122 elastisch an jeweils einer der zwei einander gegenüberliegenden Seiten 106 des
Stapels 108 aus Wärmeübertragerelementen 102 festgelegt.
[0092] Günstig kann es sein, wenn die Wärmeübertragervorrichtung 100 zwei Dichtelemente
132 aufweist, wobei jeweils eines der zwei Dichtelemente 132 zwischen einer der zwei
einander gegenüberliegenden Seiten 106 des einen oder der mehreren Wärmeübertragerelemente
102 und den zwei Verbindungselementen 118 der Verbindungsvorrichtung 104 angeordnet
und/oder ausgebildet sind.
[0093] Insbesondere ist eines der zwei Dichtelemente 132 zwischen der Heißfluidzufuhr 124
und Kaltfluidabfuhr 126 einerseits und einer der zwei einander gegenüberliegenden
Seiten 106 des Stapels 108 aus Wärmeübertragerelementen 102 andererseits angeordnet.
[0094] Vorzugsweise ist ein davon verschiedenes der zwei Dichtelemente 132 zwischen der
Heißfluidabfuhr 128 und Kaltfluidzufuhr 130 einerseits und einer davon verschiedenen
der zwei einander gegenüberliegenden Seiten 106 des Stapels 108 aus Wärmeübertragerelementen
102 andererseits angeordnet.
[0095] Die zwei Dichtelemente 132 weisen vorzugsweise jeweils einen rechteckförmigen Querschnitt
mit jeweils zwei rechteckförmigen Ausnehmungen 119 auf. Der Querschnitt ist vorzugsweise
senkrecht zur Spannachse S genommen.
[0096] Vorteilhaft kann es sein, wenn der Querschnitt der zwei Dichtelemente 132 abschnittsweise
oder zumindest näherungsweise vollständig dem Querschnitt der zwei Verbindungselemente
118 entspricht.
[0097] Insbesondere erstrecken sich die zwei Dichtelemente 132 jeweils senkrecht zu der
Spannachse S.
[0098] Die zwei Dichtelemente 132 sind vorzugsweise aus einem Hochtemperaturdichtmaterial,
insbesondere aus Hochtemperaturdichtmaterial auf Phlogopit-Glimmer-Basis, gefertigt.
[0099] Die Kraftübertragerelemente 122 der ersten Ausführungsform der Wärmeübertragervorrichtung
100 sind vorzugsweise zwischen den zwei Verbindungselementen 118 der Verbindungsvorrichtung
104 angeordnet.
[0100] Vorzugsweise sind die Heißfluidzufuhr 124 und die Kaltfluidabfuhr 126 einstückig
ausgebildet und/oder, insbesondere stoffschlüssig, miteinander verbunden.
[0101] Insbesondere sind die Heißfluidabfuhr 128 und die Kaltfluidzufuhr 130, einstückig
ausgebildet und/oder, insbesondere stoffschlüssig, miteinander verbunden.
[0102] Die vorstehend beschriebene Wärmeübertragervorrichtung 100 kann beispielsweise mit
dem folgenden Verfahren hergestellt werden. Vorzugsweise werden zunächst die folgenden
Bauteile als Einzelteile bereitgestellt:
- zwei oder mehr als zwei Wärmeübertragerelemente 102 zum Übertragen von Wärme von einem
Heißfluid auf ein Kaltfluid;
- eine Verbindungsvorrichtung 104, umfassend zwei Verbindungselemente 118;
- ein oder mehrere Dichtelemente 132 zum fluiddichten Abdichten zwischen den zwei oder
den mehr als zwei Wärmeübertragerelementen 102 und den zwei Verbindungselementen 118;
- ein oder mehrere Kraftübertragerelemente 122, mittels derer die zwei oder die mehr
als zwei Wärmeübertragerelemente 102 zwischen den zwei Verbindungselementen 118 eingespannt
werden.
[0103] Nach dem Bereitstellen der Bauteile werden die zwei oder die mehr als zwei Wärmeübertragerelemente
102 vorzugsweise längs einer Stapelrichtung SR zu einem Stapel 108 aus Wärmeübertragerelementen
102 übereinandergestapelt, wobei die zwei oder die mehr als zwei Wärmeübertragerelemente
102 insbesondere ineinandergesteckt und/oder aufeinandergesteckt werden.
[0104] An einem der zwei Verbindungselemente 118 der Verbindungsvorrichtung 104 wird insbesondere
eine Heißfluidzufuhr 124 und eine Kaltfluidabfuhr 126 stoffschlüssig, insbesondere
durch Schweißen, kraftschlüssig und/oder formschlüssig festgelegt.
[0105] An einem davon verschiedenen der zwei Verbindungselemente 118 der Verbindungsvorrichtung
104 wird insbesondere eine Heißfluidabfuhr 128 und eine Kaltfluidzufuhr 130 stoffschlüssig,
insbesondere durch Schweißen, kraftschlüssig und/oder formschlüssig festgelegt.
[0106] Nach der Herstellung des Stapels aus Wärmeübertragerelementen 102 wird der Stapel
108 aus Wärmeübertragerelementen 102 insbesondere mittels der Kraftübertragerelemente
122 zwischen den zwei Verbindungselementen 118, an welchen die Heißfluidzufuhr 124,
die Kaltfluidabfuhr 126, Heißfluidabfuhr 128 und die Kaltfluidzufuhr 130 festgelegt
wurden, eingespannt.
[0107] Vorzugsweise wird das Einspannen durchgeführt, indem die zwei Verbindungselemente
118, insbesondere deren Verbindungsabschnitte 120, mittels der Kraftübertragerelemente
122, welche insbesondere an Gewindestangen gehaltene Zugfedern umfassen, an zwei einander
gegenüberliegende Seiten 106 des Stapels 108 aus Wärmeübertragerelementen 102 angepresst
werden.
[0108] Das Anpressen wird vorzugsweise längs einer Spannrichtung S durchgeführt, welche
senkrecht zur Stapelrichtung SR verläuft.
[0109] Jeweils eines der Dichtelemente 132 wird insbesondere zwischen jeweils einem der
zwei Verbindungselemente 118 und einer der zwei einander gegenüberliegenden Seiten
106 des Stapels 108 aus Wärmeübertragerelementen 102 angebracht.
[0110] Die vorstehend beschriebene Wärmeübertragervorrichtung 100 kann beispielsweise mit
dem folgenden Verfahren betrieben werden.
[0111] Vorzugsweise wird mittels der Wärmeübertragervorrichtung 100 Wärme von einem Heißfluid,
beispielsweise ein Rauchgas, auf ein Kaltfluid, beispielsweise ein Prozessgas, übertragen.
[0112] Zum Übertragen der Wärme wird das Heißfluid durch einen oder mehrere Heißfluidkanäle
115a, die im Wesentlichen parallel zur Spannachse S verlaufen, durchgeleitet.
[0113] Insbesondere wird zur selben Zeit oder zumindest kurze Zeit danach ein Kaltfluid
durch einen oder mehrere Kaltfluidkanäle 115b, welche im Wesentlichen parallel zur
Spannachse S verlaufen, durchgeleitet.
[0114] Aufgrund der Temperaturunterschiede ergibt sich dann ein Wärmeübertrag von dem Heißfluid
durch die Wärmeübertragerelemente 102 hindurch auf das Kaltfluid.
[0115] Vorzugsweise wird die Wärmeübertragervorrichtung 100 in einem Gegenstrombetrieb betrieben.
[0116] Eine in den Fig. 3 und 4 dargestellte zweite Ausführungsform der Wärmeübertragervorrichtung
100 unterscheidet sich von der in Fig. 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungsform
der Wärmeübertragervorrichtung 100 im Wesentlichen dadurch, dass die Wärmeübertragervorrichtung
100 zwei Rahmenelemente 134 zur Aufnahme einer Einheit aus dem einen oder den mehreren
Wärmeübertragerelementen 102, einem oder mehreren Kraftübertragerelementen 122 und
den zwei Verbindungselementen 118 umfasst.
[0117] Jeweils eines der zwei Rahmenelemente 134 ist vorzugsweise mit einem der zwei Verbindungselemente
118 der Verbindungsvorrichtung 104 verbunden.
[0118] Die zwei Rahmenelemente 134 umfassen vorzugsweise jeweils eine Montageplatte 136,
welche beispielsweise an jeweils zwei Stahlträgern 138 festgelegt sind. Insbesondere
ist jede Montageplatte 136 parallel zu den zwei einander gegenüberliegenden Seiten
106 des Stapels 108 aus Wärmeübertragerelementen 102 angeordnet und weist insbesondere
zwei rechteckförmige Ausnehmungen 119 auf, deren Querschnitt im Wesentlichen dem Querschnitt
der rechteckförmigen Ausnehmungen 119 der zwei Verbindungselemente 118 entspricht.
Der Querschnitt ist vorzugsweise senkrecht zur Spannachse S genommen.
[0119] Vorzugsweise weist die zweite Ausführungsform der Wärmeübertragervorrichtung 100
Kraftübertragerelemente 122 in Form von Druckfedern auf. Die Kraftübertragerelemente
122 wirken insbesondere parallel zur Spannachse S.
[0120] Mittels der Kraftübertragerelemente 122 ist vorzugsweise eines der zwei Rahmenelemente
134 mit einem der zwei Verbindungselemente 118 und dem einen oder den mehreren Wärmeübertragerelementen
102 verbunden.
[0121] Vorzugsweise ist ein davon verschiedenes der zwei Rahmenelemente 134 unbeweglich
mit einem davon verschiedenen der zwei Verbindungselemente 118 und dem einen oder
den mehreren Wärmeübertragerelementen 102 verbunden.
[0122] Günstig kann es sein, wenn die Kraftübertragerelemente 122 zwischen einem der zwei
Verbindungselemente 118 und einem der zwei Rahmenelemente 134 angeordnet sind.
[0123] Vorzugsweise ist eines der zwei Rahmenelemente 134 auf einer festen Position angeordnet,
beispielsweise in einer Haltevorrichtung gehalten (nicht gezeigt). Insbesondere ist
mittels Kraftübertragerelementen 122 eines der zwei Verbindungselemente 118 an dem
Rahmenelement 134 gehalten.
[0124] Vorzugsweise sind mittels der Kraftübertragerelemente 122 die zwei Verbindungselemente
118 der Verbindungsvorrichtung 104 gegen die zwei einander gegenüberliegenden Seiten
106 des Stapels 108 aus Wärmeübertragerelementen 102 gepresst.
[0125] Vorzugsweise sind zwei Rahmenelemente 134 auf einer festen Position, beispielsweise
in einer Haltevorrichtung gehalten.
[0126] Im Übrigen stimmt die in Fig. 3 und 4 dargestellte zweite Ausführungsform einer Wärmeübertragervorrichtung
100 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit der in Fig. 1 und 2 dargestellten ersten
Ausführungsform überein, so dass auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug
genommen wird.
[0127] Zur Herstellung der in Fig. 3 und 4 dargestellten zweiten Ausführungsform einer Wärmeübertragervorrichtung
100 werden insbesondere zusätzlich zu den in Zusammenhang mit der Herstellung der
ersten Ausführungsform der Wärmeübertragervorrichtung 100 als Einzelteile bereitgestellten
Bauteile zwei Rahmenelemente 134 bereitgestellt.
[0128] Günstig kann es sein, wenn die zwei Rahmenelemente 134 auf einer festen Position,
beispielsweise in einer Halterung, gehalten sind.
[0129] Vorzugsweise wird eines der zwei Verbindungselemente 118 und/oder die Heißfluidabfuhr
128 und die Kaltfluidzufuhr 130 stoffschlüssig, insbesondere durch Schweißen, kraftschlüssig
und/oder formschlüssig, beispielsweise durch Verschrauben, mit einem der zwei Rahmenelemente
134 verbunden.
[0130] Insbesondere wird der Stapel 108 aus Wärmeübertragerelementen 102 zwischen den zwei
Verbindungselementen 118 auf Druck eingeklemmt, wobei die Druckkräfte, von den Kraftübertragerelementen
122, mittels welcher ein davon verschiedenes der zwei Verbindungselemente 118 an einem
davon verschiedenen der zwei Rahmenelemente 134 festgelegt ist, erzeugt werden.
[0131] Die Kraftübertragerelemente 122 umfassen insbesondere Druckfedern, welche insbesondere
an Gewindestangen gehalten sind, und werden insbesondere stoffschlüssig, kraftschlüssig
und/oder formschlüssig an dem davon verschiedenen der zwei Verbindungselemente 118
einerseits und dem davon verschiedenen der zwei Rahmenelemente 134 andererseits festgelegt.
[0132] Vorzugsweise wird die Heißfluidzufuhr 124 und die Kaltfluidabfuhr 126 mittels der
Kraftübertragerelemente 122 an einer der zwei einander gegenüberliegenden Seiten 106
des Stapels 108 aus Wärmeübertragerelementen 102 angepresst.
[0133] Alternativ kann vorgesehen sein, dass eines der zwei Verbindungselemente 118 und/oder
die Heißfluidzufuhr 124 und die Kaltfluidabfuhr 126 unbeweglich an einem der zwei
Rahmenelemente 134 festgelegt sind und/oder die Heißfluidabfuhr 128 und die Kaltfluidzufuhr
130 mit einem davon verschiedenen der zwei Verbindungselemente 118, welches mittels
Kraftübertragerelemente 122 an einem davon verschiedenen Rahmenelement 134 festgelegt
ist, an eine der zwei einander gegenüberliegenden Seiten 106 des Stapels 108 aus Wärmeübertragerelementen
102 angepresst wird.
[0134] Die in Fig. 3 und 4 dargestellte zweite Ausführungsform einer Wärmeübertragervorrichtung
100 kann beispielsweise mit dem in Zusammenhang mit der in Fig. 1 und 2 dargestellten
ersten Ausführungsform einer Wärmeübertragervorrichtung 100 beschriebenen Verfahren
betrieben werden.
[0135] Ein in Fig. 5 und 6 gezeigter Stapel aus Wärmeübertragerelementen 102 eignet sich
insbesondere zur Verwendung in der in Fig. 1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsform
einer Wärmeübertragervorrichtung 100 und/oder in der in Fig. 3 und 4 gezeigten zweiten
Ausführungsform einer Wärmeübertragervorrichtung 100.
[0136] Vorzugsweise weisen die Wärmeübertragerelemente 102, die in Stapelrichtung SR gesehen
benachbart zu jeweils zwei weiteren Wärmeübertragerelementen 102 angeordnet sind,
jeweils eine Kopfseite 140 und eine Bodenseite 142 auf.
[0137] Jedes Wärmeübertragerelement 102 weist vorzugsweise für sich genommen eine Quaderform
auf, wobei insbesondere Schmalseiten des Wärmeübertragerelements 102 einen Teil der
zwei einander gegenüberliegenden Seiten 106 des Stapels 108 bilden.
[0138] Der, insbesondere quaderförmige, Stapel 108 aus Wärmeübertragerelementen 102 weist
vorzugsweise eine nicht strömungsführende obere Außenseite 141 auf.
[0139] Vorzugsweise weist der Stapel 108 aus Wärmeübertragerelementen 102 eine nicht strömungsführende
untere Außenseite 143 auf.
[0140] Die obere Außenseite 141 und die untere Außenseite 143 des Stapels 108 aus Wärmeübertragerelementen
102 bilden vorzugsweise Breitseiten des quaderförmigen Stapels 108.
[0141] Insbesondere sind die zwei einander gegenüberliegenden Seiten 106 des Stapels 108
aus Wärmeübertragerelementen 102 durch Schmalseiten der Wärmeübertragerelemente 102
gebildet.
[0142] Die obere Außenseite 141 und die untere Außenseite 143 sind insbesondere senkrecht
zu den zwei einander gegenüberliegenden Seiten 106 des Stapels 108 aus Wärmeübertragerelementen
102 angeordnet.
[0143] Es kann vorgesehen sein, dass die obere Außenseite 141 und die untere Außenseite
143 insbesondere als rechte Außenseite und als linke Außenseite ausgebildet sind.
[0144] Ein Wärmeübertragerelement 102, das die nicht strömungsführende obere Außenseite
141 des Stapels 108 bildet, weist vorzugsweise eine strömungsführende Bodenseite 142
auf.
[0145] Ein Wärmeübertragerelement 102, das die nicht strömungsführende untere Außenseite
143 des Stapels bildet, weist vorzugsweise eine strömungsführende Kopfseite 140 auf.
[0146] Vorzugsweise strömt das Heißfluid entlang eines oder mehrerer Heißfluidkanäle 115a,
welche jeweils von der Eintrittsseite des Heißfluids 110 zu der Austrittsseite des
Heißfluids 112 verlaufen.
[0147] Insbesondere strömt das Kaltfluid entlang eines oder mehrerer Kaltfluidkanäle 115b,
welche jeweils von der Eintrittsseite des Kaltfluids 116 zu der Austrittsseite des
Kaltfluids 114 verlaufen.
[0148] Vorzugsweise weisen das eine oder die mehreren Wärmeübertragerelemente 102 noppenförmige
Vorsprünge 144 auf, die an Kopfseiten 140 und/oder Bodenseiten 142 des einen oder
der mehreren Wärmeübertragerelemente 102 angeordnet sind.
[0149] Die noppenförmigen Vorsprünge 144 sind vorzugsweise regelmäßig und/oder gleichmäßig
verteilt auf einer Kopfseite 140 und/oder Bodenseite 142 angeordnet und bilden gemeinsam
eine Fin-Struktur zur besseren Verteilung und/oder Führung des Heißfluids und/oder
Kaltfluids. Vorzugsweise kann hierdurch eine Stabilität des Stapels 108 aus Wärmeübertragerelementen
102 erhöht und/oder eine Wärmeübertragungseffizient optimiert werden.
[0150] Vorzugsweise sind das eine oder die mehreren Wärmeübertragerelemente 102 jeweils
einzeln in einem Sinterverfahren, insbesondere aus einem Keramikmaterial, beispielsweise
Siliziumcarbid und/oder Aluminiumoxid, hergestellt.
[0151] Ergänzend oder alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass die zwei oder mehr als
zwei Wärmeübertragerelemente 102 in einem Sinterverfahren stoffschlüssig miteinander
verbunden werden und den, dann insbesondere einstückigen, Stapel 108 aus Wärmeübertragerelementen
102 bilden.
[0152] Ergänzend oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die zwei oder mehr als zwei
Wärmeübertragerelemente 102 formschlüssig und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden
sind.
[0153] Die obere Außenseite 141 ist vorzugsweise planar ausgebildet. Insbesondere ist die
obere Außenseite 141 senkrecht zu den zwei einander gegenüberliegenden Seiten 106
ausgebildet.
[0154] Die untere Außenseite 143 ist vorzugsweise planar ausgebildet. Insbesondere ist die
untere Außenseite 143 senkrecht zu den zwei einander gegenüberliegenden Seiten 106
ausgebildet.
[0155] Die obere Außenseite 141 und die untere Außenseite 143 des Stapels 108 aus Wärmeübertragerelementen
102 sind vorzugsweise parallel zueinander angeordnet.
[0156] Günstig kann es sein, wenn das eine oder die mehreren Wärmeübertragerelemente 102
derart angeordnet sind, dass eine Kopfseite 140 eines Wärmeübertragerelements 102
gemeinsam mit einer Bodenseite 142 eines in Stapelrichtung SR oberhalb angeordneten
Wärmeübertragerelements 102 einen Heißfluidkanal 115a bilden.
[0157] Insbesondere bildet eine Bodenseite 142 eines Wärmeübertragerelements 102 gemeinsam
mit einer Kopfseite 140 eines in Stapelrichtung SR unterhalb angeordneten Wärmeübertragerelements
102 einen Kaltfluidkanal 115b.
[0158] Günstig kann es sein, wenn der eine oder die mehreren Heißfluidkanäle 115a und der
eine oder die mehreren Kaltfluidkanäle 115b in Stapelrichtung SR gesehen alternierend
angeordnet sind.
[0159] Vorzugsweise weisen der eine oder die mehreren Heißfluidkanäle 115a eine Hauptströmungsrichtung
HR1 auf, welche mit einer Hauptströmungsrichtung HR2 des einen oder der mehreren Kaltfluidkanäle
115b und/oder der Spannachse S einen spitzen Winkel einschließt.
[0160] Ein oder mehrere Wärmeübertragerelemente 102, insbesondere sämtliche beidseitig strömungsführenden
Wärmeübertragerelemente 102, sind vorzugsweise radiärsymmetrisch bezüglich einer oder
mehrerer Symmetrieachsen. Eine Symmetrieachse ist vorzugsweise senkrecht zur Spannachse
S und/oder parallel zur Stapelrichtung SR angeordnet. Weitere Symmetrieachsen sind
vorzugsweise senkrecht zur Stapelrichtung SR und senkrecht oder parallel zur Spannachse
S angeordnet. Insbesondere sind eine Quermittelachse und eine Längsmittelachse des
Wärmeübertragerelements 102 Symmetrieachsen, bezüglich welcher das Wärmeübertragerelement
102 eine Radiärsymmetrie aufweist. Bei einer Drehung um die eine oder die mehreren
Symmetrieachse um 180° wird jedes Wärmeübertragerelement 102 vorzugsweise auf sich
selbst abgebildet.
[0161] In Stapelrichtung SR gesehen benachbarte Wärmeübertragerelemente 102 sind vorzugsweise
spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet und/oder angeordnet, insbesondere bezogen
auf eine Symmetrieebene, die insbesondere parallel zur oberen Außenseite 141 und/oder
zur unteren Außenseite 143 des Stapels 108 aus Wärmeübertragerelementen 102 angeordnet
ist. Die Symmetrieebene ist insbesondere senkrecht zur Stapelrichtung SR ausgerichtet
und/oder in Stapelrichtung SR gesehen mittig zwischen den benachbarten Wärmeübertragerelementen
102 angeordnet.
[0162] Das Einspannen des einen oder der mehreren Wärmeübertragerelemente 102 zwischen den
zwei Verbindungselementen 118, insbesondere das Einspannen mittels der Kraftübertragerelemente
122, ermöglicht vorzugsweise eine bruchfreie und leckagefreie Festlegung des einen
oder der mehreren Wärmeübertragerelemente 102, die auch bei hohen Temperaturen vorzugsweise
stabil ist, da vorzugsweise eine Festlegung entlang einer weiteren Richtung, senkrecht
zur Spannachse S, überflüssig ist. Insbesondere können Längenausdehnungen der Wärmeübertragerelemente
102 in Richtung der Spannachse S von den Kraftübertragerelementen 122 ausgeglichen
werden.
Bezugszeichenliste
[0163]
- 100
- Wärmeübertragervorrichtung
- 102
- Wärmeübertragerelement
- 104
- Verbindungsvorrichtung
- 106
- Seite
- 108
- Stapel
- 110
- Eintrittsseite des Heißfluids
- 112
- Austrittsseite des Heißfluids
- 114
- Austrittsseite des Kaltfluids
- 115a
- Heißfluidkanal
- 115b
- Kaltfluidkanal
- 116
- Eintrittsseite des Kaltfluids
- 118
- Verbindungselement
- 119
- Ausnehmung
- 120
- Verbindungsabschnitt
- 122
- Kraftübertragerelement
- 124
- Heißfluidzufuhr
- 126
- Kaltfluidabfuhr
- 128
- Heißfluidabfuhr
- 130
- Kaltfluidzufuhr
- 131
- Anschlussplatte
- 132
- Dichtelement
- 134
- Rahmenelement
- 136
- Montageplatte
- 138
- Stahlträger
- 140
- Kopfseite
- 141
- obere Außenseite
- 142
- Bodenseite
- 143
- untere Außenseite
- 144
- noppenförmiger Vorsprung
- HR1
- Hauptströmungsrichtung der Heißfluidkanäle
- HR2
- Hauptströmungsrichtung der Kaltfluidkanäle
- S
- Spannachse
- SR
- Stapelrichtung
1. Wärmeübertragervorrichtung (100), welche ein oder mehrere Wärmeübertragerelemente
(102) zum Übertragen von Wärme von einem Heißfluid auf ein Kaltfluid und eine Verbindungsvorrichtung
(104) umfasst, wobei das eine oder die mehreren Wärmeübertragerelemente (102) zwei
einander gegenüberliegende Seiten (106) aufweisen, wobei eine der zwei einander gegenüberliegenden
Seiten (106) eine Eintrittsseite des Heißfluids (110) und eine davon verschiedene
der zwei einander gegenüberliegenden Seiten (106) eine Austrittsseite des Heißfluids
(112) bildet und/oder eine der zwei einander gegenüberliegenden Seiten (106) eine
Eintrittsseite des Kaltfluids (116) und eine davon verschiedene der zwei einander
gegenüberliegenden Seiten (106) eine Austrittsseite des Kaltfluids (114) bildet, wobei
die Verbindungsvorrichtung (104) zwei Verbindungselemente (118) umfasst, wobei jeweils
eines der zwei Verbindungselemente (118) an jeweils einer der zwei einander gegenüberliegenden
Seiten (106) des einen oder der mehreren Wärmeübertragerelemente (102) angreift und
wobei das eine oder die mehreren Wärmeübertragerelemente (102) zwischen den zwei Verbindungselementen
(118) eingespannt sind.
2. Wärmeübertragervorrichtung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines Verbindungselements (118) der zwei Verbindungselemente (118) der Verbindungsvorrichtung
(104) eine Heißfluidzufuhr (124) der Wärmeübertragervorrichtung (100) mit der Eintrittsseite
des Heißfluids (110) und eine Kaltfluidabfuhr (126) der Wärmeübertragervorrichtung
(100) mit der Austrittsseite des Kaltfluids (114) verbunden ist.
3. Wärmeübertragervorrichtung (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines Verbindungselements (118) der zwei Verbindungselemente (118) der Verbindungsvorrichtung
(104) eine Heißfluidabfuhr (128) der Wärmeübertragervorrichtung (100) mit der Austrittsseite
des Heißfluids (112) und eine Kaltfluidzufuhr (130) der Wärmeübertragervorrichtung
(100) mit der Eintrittsseite des Kaltfluids (116) verbunden ist.
4. Wärmeübertragervorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine effektive Kraft, durch welche das eine oder die mehreren Wärmeübertragerelemente
(102) zwischen den zwei Verbindungselementen (118) der Verbindungsvorrichtung (104)
eingespannt sind, entlang einer Spannachse (S) wirkt und dass die zwei einander gegenüberliegenden
Seiten (106) des einen oder der mehreren Wärmeübertragerelemente (102) senkrecht zu
der Spannachse (S) angeordnet und/oder ausgebildet sind.
5. Wärmeübertragervorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung (104) zwei Rahmenelemente (134) zur Aufnahme einer Einheit
aus dem einen oder den mehreren Wärmeübertragerelementen (102), einem oder mehreren
Kaftübertragerelementen (122) und den zwei Verbindungselementen (118) umfasst, wobei
jeweils eines der zwei Rahmenelemente (134) mit einem der zwei Verbindungselemente
(118) der Verbindungsvorrichtung (104) verbunden ist.
6. Wärmeübertragervorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung (104) ein oder mehrere Dichtelemente (132) umfasst, wobei
jeweils eines des einen oder der mehreren Dichtelemente (132) zwischen einem der zwei
Verbindungselemente (118) und einer Seite (106) der zwei einander gegenüberliegenden
Seiten (106) des einen oder der mehreren Wärmeübertragerelemente (102) angeordnet
ist.
7. Wärmeübertragervorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung (104) ein oder mehrere Kraftübertragerelemente (122),
insbesondere ein oder mehrere Federelemente, zum Übertragen von Zugkräften und/oder
Druckkräften von der Verbindungsvorrichtung (104) auf die zwei einander gegenüberliegenden
Seiten (106) des einen oder der mehreren Wärmeübertragerelemente (102), umfasst.
8. Wärmeübertragervorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeübertragervorrichtung (100) zwei oder mehr als zwei Wärmeübertragerelemente
(102) umfasst, wobei die zwei oder die mehr als zwei Wärmeübertragerelemente (102)
aufeinander gestapelt sind und/oder einen Stapel (108) aus Wärmeübertragerelementen
(102) bilden.
9. Wärmeübertragervorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeübertragerelemente (102) ein Keramikmaterial, beispielsweise Siliziumcarbid
und/oder Aluminiumoxid, umfassen und/oder daraus gebildet sind.
10. Wärmeübertragervorrichtung (100) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stapel (108) aus Wärmeübertragerelementen (102) eine Stapelrichtung (SR) aufweist,
welche senkrecht zur Spannachse (S) verläuft.
11. Wärmeübertragervorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das eine oder die mehreren Wärmeübertragerelemente (102) als Platten ausgebildet
sind.
12. Wärmeübertragervorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das eine oder die mehreren Wärmeübertragerelemente (102) einen oder mehrere Heißfluidkanäle
und einen oder mehrere Kaltfluidkanäle aufweisen, wobei der eine oder die mehreren
Heißfluidkanäle eine Hauptströmungsrichtung (HR1) aufweisen, welche mit einer Hauptströmungsrichtung
(HR2) des einen oder der mehreren Kaltfluidkanäle und/oder der Spannachse (S) einen
spitzen Winkel einschließt.
13. Verfahren zur Herstellung einer Wärmeübertragervorrichtung (100), insbesondere einer
Wärmeübertragervorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Verfahren
Folgendes umfasst:
- Bereitstellen von einem oder von mehreren Wärmeübertragerelementen (102) zum Übertragen
von Wärme von einem Heißfluid auf ein Kaltfluid, wobei das eine oder die mehreren
Wärmeübertragerelemente (102) zwei einander gegenüberliegende Seiten (106) aufweisen,
wobei eine der zwei einander gegenüberliegenden Seiten (106) eine Eintrittsseite des
Heißfluids (110) und eine davon verschiedene der zwei einander gegenüberliegenden
Seiten (106) eine Austrittsseite des Heißfluids (112) bildet und/oder wobei eine der
zwei einander gegenüberliegenden Seiten (106) eine Eintrittsseite des Kaltfluids (116)
und eine davon verschiedene der zwei einander gegenüberliegenden Seiten (106) eine
Austrittsseite des Kaltfluids (114) bildet; und
- Einspannen des einen oder der mehreren Wärmeübertragerelemente (102) zwischen zwei
Verbindungselementen (118) einer Verbindungsvorrichtung (104).
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine effektive Kraft, mittels der das eine oder die mehreren Wärmeübertragerelemente
(102) zwischen den zwei Verbindungselementen (118) der Verbindungsvorrichtung (104)
eingespannt werden, entlang einer Spannachse (S) wirkt, wobei die Spannachse (S) senkrecht
zu den zwei einander gegenüberliegenden Seiten (106) des einen oder der mehreren Wärmeübertragerelemente
(102) verläuft.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr als zwei Wärmeübertragerelemente (102) bereitgestellt werden und dass
eine Stapelrichtung (SR), entlang welcher die zwei oder die mehr als zwei Wärmeübertragerelemente
(102) aufeinander gestapelt sind, senkrecht zu der Spannachse (S) angeordnet und/oder
ausgebildet ist.