[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur Vermeidung eines
Zusammenpralls eines Vehikels mit einem sich zumindest zeitweise für einen Nutzer
des Vehikels unbemerkbar bewegenden Objekts.
[0002] Insbesondere im Zeitraum von Juli bis Dezember kommt es vorwiegend in Waldgebieten
oder Waldrandgebieten vermehrt zu Unfällen bzw. Kollisionen zwischen Kraftfahrzeugen
und Tieren. Es kommt auch immer wieder vor, dass sich Wildtiere auf Futtersuche auch
in städtischen Umgebungen aufhalten, wo sie sogar heimisch werden können, da es Lebensräume
mit attraktiven Lebensbedingungen sind. Dabei kommt es aufgrund der immer höher motorisierten
Kraftfahrzeuge zu immer schwereren Schäden bei Kollisionen mit solchen "herrenlosen"
Wildtieren.
[0003] Demnach ist es wünschenswert, eine Möglichkeit vorzusehen, den Fahrer des Kraftfahrzeugs
rechtzeitig zu warnen, um dadurch derartige Kollisionen zu vermeiden.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung ein System und ein Verfahren
mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche bereit. Ausgestaltungen sind den
abhängigen Patentansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.
[0005] Erfindungsgemäß wird ein System zur Vermeidung eines Zusammenpralls eines Vehikels
mit einem sich zumindest zeitweise für einen Nutzer des Vehikels unbemerkbar bewegenden
Objekts bereitgestellt, wobei das System mindestens einen Transponder, der dazu konfiguriert
ist, zum Betreiben des Systems an dem sich bewegenden Objekt angeordnet zu werden,
und mindestens ein Lesegerät, das dazu ausgelegt ist, zum Betreiben des Systems an
dem Vehikel und/oder an mindestens einem mit dem Vehikel in kommunikativer Verbindung
stehenden Stützpunkt angeordnet zu werden, umfasst, wobei bei einem Betreiben des
Systems, das mindestens eine an dem Vehikel und/oder an dem Stützpunkt angeordnete
Lesegerät hochfrequente Radiowellen in eine von dem Vehikel passierte bzw. zu passierende
Umgebung aussendet, und der an dem sich bewegenden Objekt angeordnete Transponder,
die von dem Lesegerät ausgesendeten Radiowellen aufnimmt, wenn sich das Objekt in
der von dem Vehikel passierten bzw. zu passierenden Umgebung befindet, und in Reaktion
darauf selbst Radiowellen mit objektspezifischen Daten aussendet, die von dem Lesegerät
aufgenommen, zusammen mit vehikelspezifischen Daten an eine in einer Cloud implementierte
Recheneinheit übermittelt und mit Hilfe der von der Cloud umfassten und für das Lesegerät
aufrufbaren Recheneinheit ausgewertet und dem Nutzer des Vehikels bereitgestellt werden.
[0006] Die zentrale Recheneinheit ist dazu ausgelegt, die objektspezifischen und die vehikelspezifischen
Daten zu verarbeiten, indem auf Basis der Daten Verhaltens- bzw. Bewegungsparameter
sowohl des Vehikels als auch des sich zumindest zeitweise für das Vehikel unbemerkbar
bewegenden Objekts in der von dem Vehikel passierten bzw. zu passierenden Umgebung
bestimmt und daraus eine potentielle Gefahr für eine Kollision zwischen Vehikel und
Objekt berechnet werden.
[0007] Eine Bereitstellung der ausgewerteten Daten erfolgt in möglicher Ausgestaltung auf
einem in bzw. an dem Vehikel angeordneten Display und/oder auditiv über einen in bzw.
an dem Vehikel angeordneten Lautsprecher.
[0008] Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung soll unter einem "sich zumindest zeitweise
für einen Nutzer des Vehikels unbemerkbar bewegenden Objekt" ein Objekt verstanden
werden, das für den Nutzer des Vehikels aufgrund der Tatsache, dass der Nutzer dieses
Objekt bei normaler von dem Nutzer zu erwartender Umsicht bei Nutzung des Vehikels
zumindest zeitweise nicht wahrnehmen kann, beim Passieren der Umgebung nicht einkalkulierbar
ist und demnach ein Gefahrenpotential für einen Zusammenstoß mit dem Vehikel besitzt.
Im Folgenden werden die Formulierungen "für einen/den Nutzer des Vehikels sich zumindest
zeitweise unbemerkbar bewegendes Objekt" und "für das Vehikel sich zumindest zeitweise
unbemerkbar bewegendes Objekt" synonym zueinander verwendet.
[0009] Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung ist ein "Lesegerät" eine Vorrichtung, die
eine Software, die den Leseprozess steuert, und eine Middleware mit Schnittstellen
zu weiteren EDV-Systemen und Datenbanken umfasst, und die selbst als aktiver Transponder
fungieren kann, d.h. über Radiowellen nicht nur Daten empfangen sondern selbst auch
aussenden kann.
[0010] "Objektspezifische Daten" umfassen Daten, die das Objekt beschreiben bzw. charakterisieren,
insbesondere im Hinblick auf sein Verhalten gegenüber dem Vehikel bzw. gegenüber der
von dem Vehikel zu passierenden Umgebung.
[0011] "Vehikelspezifische Daten" umfassen Daten, die das Vehikel charakterisieren, insbesondere
sein Bewegungsverhalten in der von dem Vehikel passierten Umgebung.
[0012] Sind innerhalb einer Umgebung in der Regel mehrere Stützpunkte, die mit je einem
Lesegerät ausgestattet sind, vorgesehen, bspw. am Rande einer von dem Vehikel befahrenen
bzw. zu befahrenden Straße, so wird das Vehikel selbst durch sein Lesegerät von mindestens
einem der Lesegeräte der Stützpunkte detektiert, sobald es in die jeweilige Reichweite
des mindestens einen Lesegeräts kommt. Die Detektion des Vehikels selbst wird dann
von dem mindestens einen Lesegerät an die Cloud bzw. an die darin implementierte Recheneinheit
übermittelt. Die Recheneinheit kann nun auf Basis der übermittelten Daten bezüglich
des Vehikels dessen Bewegungsmuster berechnen, d.h. bspw. in welche Richtung es wie
schnell fährt. Zusammen mit Informationen bezüglich gegebenenfalls sich zumindest
zeitweise für einen Nutzer des Vehikels unbemerkbar in der Umgebung bewegenden Objekten,
die ebenfalls, sofern sie in die Reichweite mindestens eines der Lesegeräte an den
Stützpunkten kommen, von den entsprechenden Lesegeräten der Stützpunkte erfasst und
an die Recheneinheit übermittelt werden, kann die Recheneinheit durch Abgleich des
berechneten Bewegungsmusters für das Vehikel mit den jeweiligen für die ferner detektierten
Objekten bestimmten Bewegungsmustern bestimmen, ob eine potentielle Kollisionsgefahr
für das Vehikel mit einem der in der Umgebung detektierten Objekte besteht.
[0013] Das Zusammenspiel bzw. die Kombination von stationären aktiven Sendern in Form der
Lesegeräte an den Stützpunkten und mindestens einem nichtstationären Sender in Form
des Lesegeräts in bzw. an dem Vehikel erlaubt eine sehr genaue Erfassung sowohl eines
Bewegungsmusters des Vehikels als auch eines relativ dazu relevanten Bewegungsmusters
mindestens eines sich in der von dem Vehikel passierten bzw. zu passierenden Umgebung
befindlichen Objekts.
[0014] Durch die erfindungsgemäße Verwendung von Cloud Computing (deutsch: dezentralisierte
Rechnerwolke) wird die Verarbeitung der Daten ausgelagert, d.h. außerhalb des jeweiligen
Vehikels vorgenommen, wodurch die Datenverarbeitung und -aufbereitung keiner proprietären
Software und/oder Hardware eines Vehikels, insbesondere eines Herstellers des Vehikels
unterliegt, was Kosten reduziert, eine bessere und sichere Bereitstellung gewährleistet
und ggf. eine Standardisierung ermöglicht. Unter Cloud Computing ist allgemein eine
Ausführung von Programmen zu verstehen, die nicht auf einem lokalen Rechner, hier
einer dem jeweiligen Vehikel zugeordneten Recheneinheit, installiert sind, sondern
auf einem anderen Rechner, der aus der Ferne aufgerufen wird (bspw. über das Internet)
ablaufen. Technischer formuliert umschreibt das Cloud Computing den Ansatz, IT-Infrastrukturen
(z. B. Rechenkapazität und Rechenleistung, Datenspeicher, Netzkapazitäten oder auch
fertige Software) über ein Netz, insbesondere über das Internet, zur Verfügung zu
stellen, ohne dass diese auf dem lokalen Rechner, hier in dem Vehikel, installiert
sein müssen.
[0015] Die in der Cloud implementierte Recheneinheit ist dazu ausgelegt, Daten von entweder
an jeweiligen Stützpunkten angeordneten Lesegeräten und/oder von in bzw. an jeweiligen
Vehikeln angeordneten Lesegeräten zu empfangen und zu verarbeiten. Da die Recheneinheit
dadurch in der Regel sehr viele Informationen erhält, die Bewegungen von Objekten,
auch von Vehikeln, in bestimmten Umgebungen beschreiben, ist die Recheneinheit in
der Lage, die Informationen zusammenzuführen und für jeweilige bestimmte Umgebungen
bzw. Regionen Bewegungsmuster für die einzelnen Objekte zu erstellen und insbesondere
den in den jeweiligen Umgebungen sich bewegenden Vehikeln in aufbereiteter Weise zur
Verfügung zu stellen. Eine Kommunikation zwischen der Cloud, d.h. der Recheneinheit
und dem Vehikel erfolgt in der Regel über ein Mobilfunknetz, d.h. über einen Datenkanal,
wie 3G, 4G oder 5G. Der jeweilige Kanal wird aber nur aktiviert, wenn Bedarf besteht,
Daten zu übermitteln. Ansonsten ist der Kanal deaktiviert.
[0016] Ein mit einem Lesegerät ausgestatteter Stützpunkt kann entweder über ein Telefonfestnetz
und/oder über ein Mobilfunknetz mit der Cloud in Verbindung stehen bzw. an die Cloud
angebunden sein. Vorzugsweise sind die Lesegeräte über das Festnetz an die Cloud angebunden
bzw. haben die Lesegeräte ein eigenes Local Area Network (LAN) für einen Abschnitt
der Umgebung, in dem sie angeordnet sind, wie bspw. ein Straßenrandabschnitt, wobei
dieser Abschnitt wiederum an einer Antenne (BTS/NodeB) angeschlossen und darüber letztlich
mit der Cloud verbunden bzw. verbindbar ist. Das wiederum bedeutet, dass an Stützpunkten
angeordnete Lesegeräte in einem gesamten durch das LAN abgedeckten Abschnitt miteinander
verbunden sind und darüber Daten austauschen können. Befindet sich nun eines der Lesegeräte
in einem von dem Mobilfunknetz nicht abgedeckten Bereich, so kann es über den Kommunikationsweg
LAN ↔ Mobilfunknetz, d.h. über eines oder mehrere zwischengeschaltete Lesegeräte dennoch
Daten sowohl von der Cloud empfangen als auch Daten dorthin senden. Das Festnetz bezeichnet
hier die Gesamtheit aller öffentlichen leitungsgebundenen Telefonnetze.
[0017] Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems, ist das Lesegerät dazu konfiguriert,
an einem Vehikel angeordnet zu werden, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus einem Landfahrzeug, einem Wasserfahrzeug und einem Luftfahrzeug. Dabei kann es
sich vorzugsweise bei dem Landfahrzeug um ein Kraftfahrzeug oder um jedes andere zwei-
oder mehrrädrige Fahrzeug handeln. Bei einem Wasserfahrzeug kann es sich bspw. um
ein motorisiertes Boot oder um ein nicht motorisiertes Boot, wie bspw. ein Segelboot
handeln. Auch unter Wasser zu betreibende Fahrzeuge sind von dem Begriff "Wasserfahrzeug"
umfasst. Bei dem Luftfahrzeug kann es sich bspw. um ein Passagierflugzeug, einen Hubschrauber,
ein Segelflugzeug, einen Gleitschirm, einen Drachen oder auch um ein unbemanntes Flugobjekt
handeln. Allerdings muss stets gewährleistet sein, dass dem jeweiligen dort angeordneten
Lesegerät eine Energieversorgung, d.h. ein Motor und/oder eine Akku-ähnliche Vorrichtung
zur Verfügung steht, um das Lesegerät mit Strom versorgen und damit betreiben zu können.
[0018] In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems ist der vorzugsweise
passive Transponder dazu ausgelegt, in Kleidung und/oder in einer Bewegungshilfe,
wie bspw. einem Rollstuhl eines Menschen, und/oder in einem Körperbereich eines Tieres
angeordnet zu werden. Dabei stellt der Mensch bzw. das Tier das sich zumindest zeitweise
für das Vehikel unbemerkbar bewegende Objekt dar. Es ist ferner denkbar, sperrige
Transportfahrzeuge, wie einen Schwertransport, insbesondere in unübersichtlichen Regionen,
mit einem jeweiligen Transponder auszustatten, um mögliche Unfallgefahren zu reduzieren.
[0019] Das vorgestellte System soll insbesondere dazu dienen, sich für einen Nutzer des
Systems unmerklich bewegende Objekte, wie bspw. Kinder, ältere Menschen und/oder Tiere
vor einem Unfall mit einem von dem Nutzer bewegten Vehikel zu schützen, indem der
Nutzer des Systems und des Vehikels rechtzeitig davor gewarnt wird, dass ein jeweiliges
Objekt sich in der Regel unbewusst der von dem Vehikel genutzten Route nähert und
Tendenzen zeigt, die Route zu kreuzen. Demnach kann der Nutzer Vorkehrungen treffen
bzw. es können automatisch geeignete Vorkehrungen aktiviert bzw. initiiert werden,
damit das Vehikel dem Objekt ausweichen kann.
[0020] Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems ist der Transponder ein
RFID-Chip (Radio Frequency Identification).
[0021] Bei dem Transponder kann es sich, wie bereits voranstehend erwähnt, um einen passiven
Transponder, wie bspw. einen passiven RFID-Chip handeln, der über keine eigene Energieversorgung
verfügt, so dass kein Austausch oder Wiederaufladen einer Batterie bzw. eines Akkus
notwendig ist. Sobald der passive Transponder, wie bspw. der passive RFID-Chip von
ausstrahlenden Einheiten, wie dem Lesegerät durch die ausgestrahlten Radiowellen eine
Energie-Induktion erhält, erhält er selbst ausreichend Energie, um als Antwort auf
die eingehenden Radiowellen ebenfalls Radiowellen mit entsprechenden Daten bzgl. des
ihm zugeordneten Objekts auszusenden.
[0022] In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems umfassen die von dem Transponder
ausgesendeten Radiowellen Daten, die das sich zumindest zeitweise für das Vehikel
unbemerkbar bewegende Objekt charakterisieren. So umfassen sie bspw. Angaben, um welches
Tier bzw. welche Art Tier es sich handelt, welche Größe, wie Länge, Höhe und Breite,
welches Gewicht, welche Bewegungsmuster und welche Gefährlichkeit in Bezug zu dem
Straßenverkehr es hat. Dabei kann es sich bei dem Tier auch um einen Vogel handeln.
Gerade Vögel können bei einem Aufprall auf eine Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs
oder eines Flugzeugs großen Schaden verursachen und eine große Gefährdung darstellen.
[0023] In weiterer Ausgestaltung umfasst das System ferner eine mit der zentralen Recheneinheit
in kommunikativer Verbindung stehende zentrale Datenerfassungseinrichtung, die dazu
ausgelegt ist, die Daten, die die von dem Transponder ausgesendeten Radiowellen umfassen,
aufzunehmen, wobei in der zentralen Datenerfassungseinheit bestimmte, insbesondere
periodische Wiederholungen bestimmter, Bewegungsmuster bestimmter Objekte hinterlegt
sind, wobei das System dazu konfiguriert ist, mit der Recheneinheit in Kombination
mit der zentralen Datenerfassungseinheit Bewegungsmuster einer bestimmten Art von
Objekten, die sich vorwiegend in bestimmten Regionen befinden, zu erstellen und bei
Bedarf dem Vehikel, insbesondere bei oder vor Passieren einer der bestimmten Regionen
durch das Vehikel und sobald das Vehikel über das Aussenden von Radiowellen durch
sein Lesegerät als sich in oder in der Nähe der einen der bestimmten Regionen befindend
detektiert wird, automatisch und präventiv zur Verfügung zu stellen.
[0024] In weiterer Ausgestaltung steht die Recheneinheit ferner mit einer zentralen Datenerfassungseinrichtung
in kommunikativer Verbindung, die dazu ausgelegt ist, die Daten, die die von dem Transponder
ausgesendeten Radiowellen umfassen, aufzunehmen. Ferner ist die Recheneinheit dazu
ausgelegt, die Daten zu verarbeiten, indem auf Basis der Daten Verhaltens- bzw. Bewegungsmuster
des sich zumindest zeitweise für das Vehikel unbemerkbar bewegenden Objekts in der
von dem Vehikel passierten bzw. zu passierenden Umgebung bestimmt und daraus eine
potentielle Gefahr des sich zumindest zeitweise für das Vehikel unbemerkbar bewegenden
Objekts für das Vehikel berechnet werden. Mit der Recheneinheit in Kombination mit
der zentralen Datenerfassung können bspw. Verhaltensmuster einer bestimmten Art von
Tieren, die sich vorwiegend in bestimmten Regionen aufhalten, erstellt werden und
bei Bedarf zur Verfügung gestellt werden. Kommt bspw. ein Vehikel in eine dieser bestimmten
Regionen und sendet das in ihm angeordnete Lesegerät Radiowellen aus, so wird es zunächst
von an jeweiligen Stützpunkten an einem Straßenrand angeordneten Lesegeräten als solches
detektiert, was wiederum der in der Cloud befindlichen Recheneinheit mitgeteilt wird.
Die Recheneinheit kann nun entweder direkt oder über die jeweiligen Stützpunkte dem
Vehikel Rückmeldung bzgl. der in dieser bestimmten Region anzutreffenden Tiere und
deren potentiellem Gefahrenpotential geben. Parallel kann das Lesegerät des Vehikels
selbst natürlich über das Aussenden der Radiowellen Rückmeldung(en) von sich in der
Reichweite der ausgesendeten Radiowellen befindlichen Objekten erhalten. Diese direkten
Rückmeldungen aus der Umgebung kann das Lesegerät nun an die Recheneinheit in der
Cloud zur Weiterverarbeitung weiterleiten oder ggf., bspw., wenn kein Funkkontakt
zu der Cloud herstellbar ist, direkt zumindest rudimentär verarbeiten, so dass prinzipiell
dem Nutzer eine Warnung ausgegeben wird. Sollte kein Funkkontakt zwischen Vehikel
und Cloud herstellbar sein, so ist es im Falle, dass bspw. an einem entsprechenden
Straßenrand der Straße, die von dem Vehikel aktuell befahren wird, in vorzugsweise
festen Abständen Lesegeräte an jeweiligen Stützpunkten angeordnet sind, möglich, von
der Cloud über den Kommunikationsweg Cloud -> Stützpunkt 1 -> ... -> Stützpunkt n
-> Lesegerät (Vehikel) dennoch Daten zu erhalten, da die Stützpunkte bzw. die dort
angeordneten Lesegeräte bspw. über ein LAN, wie voranstehend beschrieben, untereinander
verbunden sind und ein letztlich aktuell nahe genug bei dem Vehikel angeordneter Stützpunkt
letztlich über Radiowellen mit dem Vehikel bzw. mit dem darin angeordneten Lesegerät
Daten austauschen kann. In der zentralen Datenerfassungseinheit können auch bestimmte
ggf. periodische Wiederholungen bestimmter Verhaltensmuster bestimmter Tiere hinterlegt
werden, die bspw. dadurch entstehen, dass diese bestimmten Tiere zu gewissen Jahres-
oder Tageszeiten sich in bestimmten Regionen bspw. zur Jagd aufhalten. Dabei kann
auch ein Wildwechsel bei bestimmten Straßen erwartet bzw. vorhergesagt werden. Ein
Vehikel, insbesondere ein Kraftfahrzeug, das eine durch eine dieser bestimmten Regionen
verlaufende Straße befährt, kann durch ein in ihm angeordnetes Lesegerät, bei Ausstrahlen
von Radiowellen ausreichender Reichweite durch von den jeweiligen Tieren bzw. von
denen an ihnen angeordneten vorzugsweise RFID Chips zurückgesendeten Radiowellen und
denen damit verbundenen Daten davor gewarnt werden.
[0025] Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung wird unter einer "kommunikativen Verbindung"
jede Verbindung verstanden, über welche Daten zwischen den entsprechenden Verbindungsteilnehmern
ausgetauscht werden können. Dabei handelt es sich um den Austausch von elektronischen
Daten mittels elektronischer Verfahren.
[0026] Ein an einem Stützpunkt bspw. an einem Straßenrand angeordnetes Lesegerät kann mit
einem in einem Vehikel angeordneten Lesegerät bspw. über Radiowellen Daten direkt
austauschen, da beide Lesegeräte aktive Einheiten sind, die sowohl Daten empfangen
als auch Daten aussenden können. Alternativ oder ergänzend dazu ist es auch denkbar,
dass die Lesegeräte an jeweiligen Stützpunkten, da sie in der Regel fest verortet
sind, an ein Festnetz angebunden sind und darüber Daten austauschen können. Da das
Vehikel als in der Regel mobile Einheit meist nicht an das Festnetz angebunden ist,
kann das Lesegerät des Vehikels alternativ dazu über ein Mobilfunknetz Daten austauschen.
Sollen nun Daten zwischen einem Lesegerät an einem festen Stützpunkt und dem Lesegerät
in dem Vehikel ausgetauscht werden, so kann dies neben dem direkten Austausch über
Radiowellen auch indirekt über die Cloud und das Mobilfunknetz erfolgen. Ist das Vehikel
in einem "Funkloch", d.h. kann es über das Mobilfunknetz keine Daten austauschen und
demnach von der Cloud keine Daten empfangen, so ist es möglich, soweit das Vehikel
durch ein an einem festen Stützpunkt angeordnetes Lesegerät detektiert wurde und darüber
in der Cloud als in der betreffenden Umgebung befindlich bekannt ist, dass das Vehikel
von der Cloud über eines der an der von dem Vehikel passierten Straße angeordneten
Lesegeräte wiederum umgekehrt Daten von der Cloud indirekt übermittelt bekommt. Da
die bspw. an einem Straßenrand angeordneten Stützpunkte mit den entsprechenden Lesegeräten
vorzugsweise in festen Distanzen zueinander angeordnet sind, ist es bei bekannter
Fahrrichtung und Fahrtgeschwindigkeit des Vehikels, was der Cloud als Information
übermittelt wird, sobald das Vehikel mit seinem Lesegerät in die Reichweite eines
der Lesegeräte an den Stützpunkten kommt, für die in der Cloud befindlichen Recheneinheit
berechenbar, wann die Warnung vor einer potentiellen Gefahr ausgegeben werden muss,
damit das Vehikel diese Warnung über die jeweiligen Lesegeräte an den Stützpunkten
noch rechtzeitig erhält. Dabei ist es auch denkbar, kleine mobilfunkfähige Anlagen,
wie bspw. Pico-Zellen mit sehr geringem Wirkungskreis, die an den Stützpunkten bspw.
über LAN angebunden sein können, zu installieren und darüber eine WLAN-/WiFi-Kommunikation
mit dem Fahrzeug in potentiell kritischen Situationen zu realisieren. Befindet sich
das Vehikel in einer Umgebung ohne Stützpunkte mit daran angeordneten Lesegeräten,
so findet die Kommunikation direkt zwischen dem Lesegerät des Vehikels und den passiven
Transpondern an den sich in der Umgebung gegebenenfalls bewegenden Objekten statt,
wobei die von den jeweiligen Objekten ausgesendeten Rückmeldungen mit den Eigenschaften
des jeweiligen Objekts zurückgestrahlt werden. Neben einer Weiterverarbeitung der
Daten durch die in der Cloud befindliche Recheneinheit, könnte in Ausgestaltung auch
im Vehikel selbst eine lokale Recheneinheit angeordnet sein, die die Daten zumindest
rudimentär zeitnah verarbeitet und ggf. eine Warnung ausgibt.
[0027] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems ist die Recheneinheit
dazu ausgelegt, auf Basis der Daten, die von dem Transponder übertragen werden, zu
berechnen, falls sich das sich zumindest zeitweise für das Vehikel unbemerkbar bewegende
Objekt in der von dem Vehikel passierten bzw. zu passierenden Umgebung befindet, wie
weit entfernt das Objekt von dem Vehikel ist und in welcher Richtung sich das Objekt
wie schnell relativ zu dem Vehikel bewegt.
[0028] In weiterer Ausgestaltung umfasst das erfindungsgemäße System mehrere Lesegeräte,
die an entsprechend mehreren Stützpunkten angeordnet sind, wobei die Stützpunkte entlang
einer von dem Vehikel passierten bzw. zu passierenden Route, insbesondere in regelmäßigen
Abständen und insbesondere fest, angeordnet sind. Dadurch kann eine zuverlässige Datenübertragung
von in der Umgebung sich befindenden und jeweils mit einem passiven Transponder, wie
bspw. einem RFID Chip ausgestatteten Objekten gewährleistet werden. Zwischen jeweiligem
Lesegerät und jeweiligem Transponder bewegt sich dabei nur der Transponder, so dass
durch die festbleibende Position des jeweiligen Lesegeräts und dessen damit verbundener
konstanter Reichweite der von ihm ausgestrahlten Radiowellen ein Annähern eines jeweiligen
Objekts an einen dieser Stützpunkte sehr zuverlässig geortet werden kann.
[0029] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems ist es denkbar,
wie bereits voranstehend erwähnt, dass die jeweiligen an den Stützpunkten angeordneten
Lesegeräte dazu in der Lage sind, eine Kommunikation über das Funknetz bzw. Mobilfunknetz
und/oder das Festnetz zu führen bzw. darüber Daten zu erhalten und/oder auszusenden.
Insbesondere eine Kommunikation mit der Cloud bzw. der darin implementierten Recheneinheit
ist so realisiert. Dadurch können von den jeweiligen Lesegeräten auch Daten zu Gefahrenquellen,
die der Recheneinheit in der Cloud bekannt sind, aber außerhalb der Reichweite der
von den Lesegeräten ausgesendeten Radiowellen liegen, über den Kommunikationsweg Mobilfunknetz
-> Festnetz (LAN) empfangen werden und letztlich dem Lesegerät in dem Vehikel über
Radiowellen oder über das Mobilfunknetz rechtzeitig übermittelt und so dem Nutzer
mitgeteilt werden. Dadurch könnten auch Gefahrenpotentiale bspw. hinter einer Kurve
erkennbar gemacht werden. Durch zusätzliche Verwendung des Mobilfunknetzes kann eine
Vielzahl von Transponder-Reflektionen aufgenommen und ggf. ausgewertet werden.
[0030] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems umfasst das erfindungsgemäße
System ferner eine Ausgabeeinheit, wie bspw. ein Display und/oder eine Audioeinheit,
die dazu ausgelegt ist, die ausgewerteten Daten einem Nutzer des Vehikels anzuzeigen.
Mit Hilfe eines Displays können die ausgewerteten Daten dem Nutzer graphisch dargestellt
werden. Mittels einer Audioeinheit können die ausgewerteten Daten dem Nutzer entweder
alternativ oder zusätzlich akustisch angezeigt werden.
[0031] Je nach Ausgestaltung des dem Vehikel zugeordneten Lesegeräts ist es auch denkbar,
wie voranstehend bereits erwähnt, dass die Auswertung der Daten direkt in dem Lesegerät
bzw. in einer mit dem Lesegerät verbundenen und im Vehikel lokal angeordneten Recheneinheit
erfolgt bzw. eine Maßnahme eines fahrzeugbezogenen Systems getriggert werden kann.
Dadurch können Vorhersagen, Warnungen etc. auf Basis der von einem jeweiligen Transponder,
wie bspw. von einem RFID Chip übertragenen Daten auch lokal direkt berechnet und an
den Nutzer des Vehikels, wie bspw. an Insassen eines Kraftfahrzeugs ausgegeben werden.
[0032] In weiterer Ausgestaltung ist das Lesegerät dazu ausgelegt, die Recheneinheit mittels
einer auf dem Lesegerät oder auf einer anderen mit dem Lesegerät in kommunikativer
Verbindung stehenden Einheit installierten Applikation (App) aufzurufen, um Daten
mit der Recheneinheit, insbesondere der zentralen, d.h. der organisatorisch übergeordneten
in einer Cloud hinterlegten Recheneinheit auszutauschen.
[0033] In einem städtischen Umfeld ist eine Anordnung von Stützpunkten, die mit jeweiligen
Lesegeräten ausgerüstet sind, in regelmäßigen Abständen entlang von Straßen und/oder
Wegen sinnvoll, da hier mit einem vergleichsweise hohen Verkehrsaufkommen zu rechnen
ist und sich demnach eine derartige Installation lohnt. In einer eher ländlichen Umgebung
ist es ggf. sinnvoller, die jeweiligen Lesegeräte an oder in den jeweiligen Vehikeln,
die die ländliche Umgebung passieren bzw. passieren wollen, anzuordnen, da hier das
Verkehrsaufkommen vergleichsweise gering ist und eine Anordnung von Lesegeräten außerhalb
der Vehikel, d.h. entlang von jeweiligen Straßen, von ihrer Sinnhaftigkeit schwerer
einzuschätzen ist.
[0034] Weiterhin kann die Recheneinheit dazu konfiguriert sein, auf Basis der bestimmten
Verhaltensmuster mindestens eine Route anzugeben, auf der das Vehikel die zu passierende
Umgebung vergleichsweise gefahrenlos passieren kann. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene
Anordnung bzw. Implementierung einer zentralen Recheneinheit in einer Cloud, die dazu
ausgelegt ist, objektspezifische Daten von Objekten und vehikelspezifische Daten von
Vehikeln aufzunehmen, zu verarbeiten und auszuwerten und dabei erstellte Bewegungsmuster,
insbesondere der Objekte, nicht nur in Kombination mit ferner erstellten Bewegungsmustern
der Vehikel zur Berechnung einer potentiellen Gefahr für ein jeweiliges Vehikel zu
verwenden, sondern diese erstellten Bewegungsmuster der Objekte vorzugsweise zusammen
mit weiteren Parametern, wie Zeitpunkt, d.h. Tageszeit, Jahreszeit etc., Wetter, d.h.
Regen, Schnee etc. in einer zentralen Datenerfassungseinheit bzw. in einer davon umfassten
Datenbank abzulegen, ist es möglich, ein intelligentes Datenverarbeitungssystem zu
realisieren. Das so realisierte intelligente Datenverarbeitungssystem ist in der Lage,
mittels der durch kontinuierliche Aufnahme und Speicherung von Bewegungsmustern von
Objekten zusammen mit den genannten Parametern fortlaufend aktualisierten Datenbank
jedem Vehikel, das eine bestimmte Umgebung zu einer bestimmten Tages- und/oder Jahreszeit
bei bestimmtem Wetter passiert oder beabsichtigt, diese Umgebung zu passieren, präventiv
eine zu dieser Umgebung und zu der bestimmten Tages- und/oder Jahreszeit und/oder
zu dem bestimmten Wetter passende Meldung bezüglich einer von in der bestimmten Umgebung
sich befindender Objekte ausgehenden Gefahr für eine Kollision mit dem Vehikel anzuzeigen.
[0035] Das intelligente Verarbeitungssystem ist ein lernendes System, das durch die fortlaufende
Aufnahme und Verarbeitung der objektspezifischen und vehikelspezifischen Daten immer
detaillierter auf ein Vorkommen bestimmter Szenarien angelernt wird.
[0036] Jedes Objekt und jedes Vehikel, das jeweils mit den voranstehend genannten Utensilien,
wie Transponder bzw. Lesegerät ausgestattet ist, kann von dem intelligenten Verarbeitungssystem
erfasst werden bzw. von diesem als Vehikel bzw. als dessen Nutzer geeignete Meldungen/Warnungen
erhalten.
[0037] Jedes eine bestimmte Umgebung passierende und mit einem erfindungsgemäß vorgesehenen
Lesegerät ausgestattetes Vehikel trägt dazu bei, die Datenbank mit aktuellen Daten
bzw. Bewegungsmustern anzureichern und damit die Datenbank zu aktualisieren, was einem
Vehikel, das zeitlich nachfolgend diese bestimmte Umgebung passiert, zugute kommt,
da ihm dadurch für diese bestimmte Umgebung bereits vorhandene und je nach Häufigkeit,
mit welcher diese bestimmte Umgebung von erfindungsgemäß ausgestatteten Vehikeln passiert
wird, relativ aktuelle Daten bzw. Bewegungsmuster bereitgestellt werden können. Je
enger das Netz an Lesegeräten bzw. an mit Lesegeräten ausgerüsteten Stützpunkten und
mit Transpondern ausgestatteten Objekten ist, desto geringer ist die Gefahr für ein
Vehikel, in eine Umgebung zu kommen, wo seitens des intelligenten Verarbeitungssystems
bzw. der Recheneinheit keine Meldung bezüglich einer potentiellen von einem Objekt
ausgehenden Gefahr gegeben werden kann.
[0038] Gemäß einer noch weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems steht die Recheneinheit
in kommunikativer Verbindung mit einer Einheit zur Ausgabe anderer Verkehrsinformationen,
wodurch die von der Recheneinheit angegebene Route auch hinsichtlich der anderen Verkehrsinformationen
optimiert werden kann. Bei der Einheit zur Ausgabe anderer Verkehrsinformationen kann
es sich bspw. um eine Einheit handeln, die Staumeldungen, Baustellen, eine eingeschränkte
Breite und Belastbarkeit von bestimmten Abschnitten etc. auf jeweiligen Fahrbahnen
verzeichnet und als Information zur Verfügung stellt. Ein geeignetes Zusammenführen
dieser Informationen kann dem Nutzer dazu dienen, eine für ihn geeignete Route ausfindig
zu machen oder es kann durch das Zusammenführen dem Nutzer automatisch ein geeigneter
Routenvorschlag gemacht werden.
[0039] Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Vermeidung eines Zusammenpralls
eines Vehikels mit einem sich zumindest zeitweise für einen Nutzer des Vehikels unbemerkbar
bewegenden Objekts, wobei zur Ausführung des Verfahrens eine Ausführungsform des voranstehend
beschriebenen Systems verwendet wird.
[0040] Das Verfahren ist zur Vermeidung eines Zusammenpralls eines Vehikels mit einem sich
zumindest zeitweise für einen Nutzer des Vehikels unbemerkbar bewegenden Objekts ausgestaltet,
wobei das Verfahren mindestens die folgenden Schritte aufweist:
- Anordnen mindestens eines Lesegeräts an dem Vehikel und/oder an mindestens einem mit
dem Vehikel in kommunikativer Verbindung stehenden Stützpunkt,
- Aussenden hochfrequenter Radiowellen von dem mindestens einen Lesegerät in eine von
dem Vehikel passierte und/oder zu passierende Umgebung,
- Empfangen von Radiowellen mit objektspezifischen Daten durch das Lesegerät, die durch
einen an dem sich bewegenden Objekt angeordneten Transponder, wenn sich das Objekt
in der von dem Vehikel passierten und/oder zu passierenden Umgebung befindet, in Reaktion
auf die durch das Lesegerät ausgesendeten Radiowellen ausgesendet werden,
- Übermitteln der objektspezifischen Daten zusammen mit vehikelspezifischen Daten an
eine in einer Cloud implementierte Recheneinheit, und
- Auswerten der übermittelten Daten mit Hilfe der von der Cloud umfassten und für das
Lesegerät aufrufbaren Recheneinheit, indem auf Basis der Daten Verhaltens- bzw. Bewegungsmuster
sowohl des Vehikels als auch des sich zumindest zeitweise für das Vehikel unbemerkbar
bewegenden Objekts in der von dem Vehikel passierten bzw. zu passierenden Umgebung
bestimmt und daraus eine potentielle Gefahr des sich zumindest zeitweise für das Vehikel
unbemerkbar bewegenden Objekts für das Vehikel berechnet werden.
[0041] In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden in einer mit der
Recheneinheit in kommunikativer Verbindung stehenden Datenerfassungseinheit bestimmte,
insbesondere periodische Wiederholungen bestimmter, Bewegungsmuster bestimmter Objekte
hinterlegt, wobei mit der Recheneinheit in Kombination mit der zentralen Datenerfassungseinheit
Bewegungsmuster einer bestimmten Art von Objekten, die sich vorwiegend in bestimmten
Regionen befinden, erstellt und bei Bedarf dem Vehikel, insbesondere bei oder vor
Passieren einer der bestimmten Regionen durch das Vehikel und sobald das Vehikel über
das Aussenden von Radiowellen durch sein Lesegerät als sich in oder in der Nähe von
der bestimmten Region befindend detektiert wird, automatisch und präventiv zur Verfügung
gestellt werden.
[0042] Die ausgewerteten Daten werden in weiterer Ausgestaltung des Verfahrens zumindest
für ein vorgebbares Zeitfenster und/oder bis zum Überschreiben mit anderen Daten gespeichert
und für weitere Analysen bereitgestellt.
[0043] Durch eine erfindungsgemäße Verwendung des Cloud Computing für die Datenerfassung,
d.h. -speicherung, und die Datenauswertung kann jede Entität mit der entsprechenden
Ausrüstung, d.h einem geeigneten Lesegerät, das Zugang zu der Cloud hat, mit Daten
versorgt werden, die einem Nutzer eines Vehikels, in bzw. an dem das Lesegerät angeordnet
ist, ein Passieren bzw. ein Durchfahren einer Umgebung erleichtert. Dabei ist es unwesentlich,
wo sich das Vehikel befindet, denn durch die zentrale Datenerfassung werden Daten
aus allen möglichen Gebieten und Regionen bzw. Umgebungen erfasst und verarbeitet
und bei Anfrage, d.h. sobald das Vehikel über das Aussenden von Radiowellen durch
sein Lesegerät als sich in einer bestimmten Region/Umgebung befindend detektiert wird,
zur Verfügung gestellt. Wurden Daten eines bestimmten Gebiets bzw. einer bestimmten
Umgebung bereits früher, d.h. durch einen vorherigen Nutzer oder durch an einer jeweiligen
in dem Gebiet/Umgebung befindlichen Route angeordnete Lesegeräte übermittelt und ausgewertet
und hinterlegt, so kann ein Nutzer, der dieses Gebiet bzw. diese Umgebung passiert,
von diesen bereits hinterlegten Daten profitieren. Die bereits hinterlegten Daten,
bspw. bzgl. eines Verhaltens bestimmter in dem Gebiet bzw. der Umgebung vorkommender
Tiere, werden kontinuierlich aktualisiert, sobald von jeweiligen Lesegeräten, die
sich dauerhaft oder vorübergehend in dem Gebiet bzw. in der Umgebung befinden, neue
Daten übermittelt werden.
[0044] Dadurch können bis dahin weitestgehend unbekannte Gegenden bzw. Umgebungen erschlossen
und somit sicherer für die Gegenden bzw. Umgebungen passierende Fahrzeuge gemacht
werden.
[0045] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
und den beiliegenden Zeichnungen. Es versteht sich, dass die voranstehend genannten
und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen
Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar
sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
[0046] Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in den Zeichnungen schematisch dargestellt
und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen schematisch und ausführlich beschrieben.
Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Systems, mit dem eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführt
wird.
Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Systems, mit dem eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems ausgeführt
wird.
[0047] Die Figuren werden übergreifend und zusammenhängend beschrieben. Gleichen Komponenten
sind dieselben Bezugszeichen zugeordnet.
[0048] Figur 1 zeigt eine Straße 10 in einer Umgebung 1. Auf der Straße 10 fährt ein Vehikel
11, hier ein Kraftfahrzeug. In dem Kraftfahrzeug 11 ist ein (hier überdimensional
groß dargestelltes) Lesegerät 12 angeordnet. Das Lesegerät 12 sendet, in der Regel
in regelmäßigen Abständen, hochfrequente Radiowellen in die Umgebung 1 aus. Die Radiowellen
haben eine bestimmte Reichweite, wie durch die das Kraftfahrzeug 11 umgebende Ellipse
13 angedeutet. Befindet sich zu der Zeit des Aussendens der Radiowellen innerhalb
der Reichweite, d.h. innerhalb der Ellipse ein Objekt, das mit einem Transponder,
insbesondere mit einem RFID-Chip ausgestattet ist, so erreichen die von dem Lesegerät
ausgesendeten Radiowellen den Transponder und werden von ihm bzw. von einer von ihm
umfassten Antenne aufgenommen. In Reaktion auf die aufgenommenen Radiowellen, sendet
der Transponder selbst Radiowellen aus, und mit den Radiowellen bestimmte das Objekt
betreffende Daten. Diese objektspezifischen Daten werden von dem Lesegerät 12 wiederum
aufgenommen. Das Lesegerät 12 sendet die Daten zusammen mit vehikelspezifischen Daten
zur Speicherung und Weiterverarbeitung in der Regel über ein Mobilfunknetz an eine
in einer Cloud befindliche Recheneinheit. Die dort befindliche zentrale Recheneinheit
berechnet auf Basis der übermittelten Daten bspw., wie weit das Objekt von dem Kraftfahrzeug
11 entfernt ist, wie schnell sich das Objekt in welcher Richtung relativ zu dem Kraftfahrzeug
11 bewegt. Auf Basis der objektspezifischen Daten und der kraftfahrzeugspezifischen
Daten werden Bewegungsmuster sowohl des Objekts als auch des Kraftfahrzeugs 11 ermittelt.
Davon kann nunmehr ferner abgeleitet bzw. berechnet werden, welche Gefahr von dem
Objekt für das Kraftfahrzeug 11 bzw. für dessen Insassen ausgeht und ob eine potentielle
Gefahr für eine Kollision besteht, falls das Kraftfahrzeug seine Routenführung nicht
ändert. Die ausgewerteten Daten werden einem Nutzer, insbesondere einem Fahrer des
Kraftfahrzeugs 11 in geeigneter Weise angezeigt, bspw. auf einem in dem Kraftfahrzeug
angeordneten Display und/oder durch eine Audioausgabe von einem in dem Kraftfahrzeug
angeordneten Audioausgabegerät, wie bspw. einem Lautsprecher. Dabei kann dem Fahrer
entweder nur die potentielle Gefahr signalisiert werden oder auch zusätzlich eine
alternative Route genannt werden, die er nehmen kann, um eine bevorstehende Kollision
mit dem Objekt zu vermeiden.
[0049] Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung eine zu der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems alternativ oder ergänzend vorzusehende Maßnahme, um
erfindungsgemäß mögliche Kollisionen eines Kraftfahrzeugs mit einem Objekt zu vermeiden.
Auf der Straße 10 befindet sich wiederum ein Kraftfahrzeug 11. Die Straße 10 verläuft
wiederum durch eine Umgebung 1. In der hier dargestellten Ausführungsform sind nun
entlang der Straße 10 in regelmäßigen Abständen Stützpunkte vorgesehen, an denen jeweils
ein Lesegerät 14 angeordnet ist. Das jeweilige Lesegerät 14 ist ebenso wie das Lesegerät
12 aus Figur 1 dazu geeignet, hochfrequente Radiowellen auszusenden. Da sich entlang
der Straße 10 eine Vielzahl von Lesegeräten 14 befinden, werden auch von entsprechend
vielen Stellen Radiowellen ausgesendet, wie durch die jeweiligen Kreise bzw. Ellipsen
15 angedeutet. Die Lesegeräte 14 sind dabei so angeordnet, dass ihre jeweiligen Reichweiten
sich derart überschneiden, dass sich quasi ein durchgehendes Band ergibt, in dem Radiowellen
von zumindest einem der Lesegeräte 14 ankommen. Befindet sich nun ein mit einem Transponder
ausgestattetes Objekt in dem Band, so sendet der Transponder in Reaktion auf die empfangenen
Radiowellen selbst Radiowellen und damit verbunden Daten bzgl. dem Objekt aus. Diese
Daten werden dann von mindestens einem der Lesegeräte 14 aufgenommen, nämlich genau
von dem bzw. den Lesegeräten, in deren Reichweite sich das Objekt aktuell, d.h. beim
Aussenden der Daten befindet. Dabei wird auch von mindestens einem der Lesegeräte
14 das Vehikel 11 selbst aufgrund der von seinem Lesegerät 12 ausgesendeten Radiowellen
detektiert, wobei auch das Vehikel 11 bzw. dessen Lesegerät 12 vehikelspezifische
Daten, d.h. das Vehikel charakterisierende Daten, übermittelt. Alle Daten werden dann
von dem jeweiligen aufnehmenden Lesegerät 14 zur Speicherung und Weiterverarbeitung
an eine in einer Cloud befindliche zentrale Recheneinheit gesendet. Die dort befindliche
zentrale Recheneinheit berechnet auf Basis der übermittelten Daten bspw., wie weit
das Objekt von dem Kraftfahrzeug 11 entfernt ist, wie schnell sich das Objekt in welcher
Richtung relativ zu dem Kraftfahrzeug 11 bewegt. Davon kann nunmehr ferner abgeleitet
bzw. berechnet werden, welche Gefahr von dem Objekt für das Kraftfahrzeug 11 bzw.
für dessen Insassen ausgeht und ob eine potentielle Gefahr für eine Kollision besteht,
falls das Kraftfahrzeug seine Routenführung nicht ändert. Die ausgewerteten Daten
werden einem Nutzer, insbesondere einem Fahrer des Kraftfahrzeugs 11 in geeigneter
Weise angezeigt, bspw. auf einem in dem Kraftfahrzeug angeordneten Display und/oder
durch eine Audioausgabe von einem in dem Kraftfahrzeug angeordneten Audioausgabegerät,
wie bspw. einem Lautsprecher. Dazu muss das Display bzw. das Audioausgabegerät in
kommunikativer Verbindung mit der Cloud stehen, so dass Daten von dort empfangen werden
können. Das Display oder die Audioeinheit können auch mit dem Lesegerät 12 und/oder
den Lesegeräten 14 in kommunikativer Verbindung, bspw. drahtlos über Bluetooth o.ä.,
stehen, und darüber indirekt mit der Cloud verbunden sein. Dabei kann dem Fahrer entweder
nur die potentielle Gefahr signalisiert werden oder auch zusätzlich eine alternative
Route genannt werden, die er nehmen kann, um eine bevorstehende Kollision mit dem
Objekt zu vermeiden. Die Lesegeräte 14 können untereinander über das Festnetz, d.h.
bspw. über ein LAN verbunden sein und darüber Daten austauschen bzw. weiterleiten.
Die jeweiligen Lesegeräte 14 können ferner über das Festnetz direkt oder über ein
Mobilfunknetz an die Cloud angebunden sein. Das Vehikel 11 bzw. das darin angeordnete
Lesegerät 12 ist in der Regel über ein Mobilfunknetz mit der Cloud verbindbar und
über den Empfang und das Aussenden von Radiowellen mit den jeweiligen Lesegeräten
14 in kommunikativer Verbindung. Dadurch ergeben sich eine Reihe von möglichen Kommunikationswegen,
über welche der Nutzer des Vehikels 11 letztlich Daten bzgl. einer potentiellen Gefahr,
selbst wenn sich das Vehikel 11 temporär in einem "Funkloch" befindet, erhalten kann.
1. System zur Vermeidung eines Zusammenpralls eines Vehikels mit einem sich zumindest
zeitweise für einen Nutzer des Vehikels unbemerkbar bewegenden Objekts, wobei das
System mindestens einen Transponder, der dazu konfiguriert ist, zum Betreiben des
Systems an dem sich bewegenden Objekt angeordnet zu werden, und mindestens ein Lesegerät
(12, 14), das dazu ausgelegt ist, zum Betreiben des Systems an dem Vehikel (11) und/oder
an mindestens einem mit dem Vehikel in kommunikativer Verbindung stehenden Stützpunkt
angeordnet zu werden, umfasst, wobei bei einem Betreiben des Systems, das mindestens
eine an dem Vehikel (11) und/oder an dem Stützpunkt angeordnete Lesegerät (12, 14)
hochfrequente Radiowellen in eine von dem Vehikel (11) passierte und/oder zu passierende
Umgebung (1) aussendet, und der an dem sich bewegenden Objekt angeordnete Transponder,
die von dem Lesegerät (12, 14) ausgesendeten Radiowellen aufnimmt, wenn sich das Objekt
in der von dem Vehikel (11) passierten und/oder zu passierenden Umgebung (13, 15)
befindet, und in Reaktion darauf selbst Radiowellen mit objektspezifischen Daten aussendet,
die von dem Lesegerät (12, 14) aufgenommen, zusammen mit vehikelspezifischen Daten
an eine in einer Cloud implementierte Recheneinheit übermittelt und mit Hilfe der
von der Cloud umfassten und für das Lesegerät (12, 14) aufrufbaren Recheneinheit ausgewertet
und dem Nutzer bereitgestellt werden.
2. System nach Anspruch 1, bei dem das Lesegerät (12, 14) dazu konfiguriert ist, an einem
Vehikel (11) angeordnet zu werden, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus
einem Landfahrzeug, einem Wasserfahrzeug und einem Luftfahrzeug.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Transponder dazu ausgelegt ist, in Kleidung
und/oder in einer Bewegungshilfe eines Menschen, und/oder in einem Körperbereich eines
Tieres angeordnet zu werden.
4. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem der Transponder ein RFID-Chip
ist.
5. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem die Recheneinheit ferner mit
einer zentralen Datenerfassungseinrichtung in kommunikativer Verbindung steht, die
dazu ausgelegt ist, die objektspezifischen Daten, die die von dem Transponder ausgesendeten
Radiowellen umfassen, aufzunehmen, und die Recheneinheit dazu ausgelegt ist, die Daten
zu verarbeiten, indem auf Basis der Daten Verhaltensmuster des sich zumindest zeitweise
für den Nutzer des Vehikels unbemerkbar bewegenden Objekts in der von dem Vehikel
passierten bzw. zu passierenden Umgebung bestimmt und daraus eine potentielle Gefahr
des sich zumindest zeitweise für das Vehikel (11) unbemerkbar bewegenden Objekts für
das Vehikel (11) berechnet werden.
6. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem die Recheneinheit dazu ausgelegt
ist, auf Basis der Daten, die von dem Transponder übertragen werden, zu berechnen,
falls sich das sich zumindest zeitweise für den Nutzer des Vehikels unbemerkbar bewegende
Objekt in der von dem Vehikel passierten bzw. zu passierenden Umgebung befindet, wie
weit entfernt das Objekt von dem Vehikel (11) ist und in welcher Richtung sich das
Objekt gemäß welchem Bewegungsmuster wie schnell relativ zu dem Vehikel (11) bewegt.
7. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, das mehrere Lesegeräte (14) umfasst,
die an entsprechend mehreren Stützpunkten angeordnet sind, wobei die Stützpunkte entlang
einer von dem Vehikel passierten und/oder zu passierenden Route (10), insbesondere
in regelmäßigen Abständen und insbesondere fest, angeordnet sind.
8. System nach Anspruch 7, bei dem die Stützpunkte in einer Weise angeordnet sind, dass
eine jeweilige durch die jeweiligen Lesegeräte an den jeweiligen Stützpunkten gegebene
Reichweite der von den Lesegeräten ausgesendeten Radiowellen einen jeweiligen Zwischenraum
zwischen den Stützpunkten abdecken, insbesondere mit einer geringen Überlappung der
jeweiligen Reichweiten von zueinander benachbarten Lesegeräten.
9. System nach einem der Ansprüche 7 oder 8, bei dem die jeweiligen Lesegeräte über ein
LAN untereinander verbunden sind und darüber Daten untereinander austauschen und weiterleiten
können.
10. System nach Anspruch 9, bei dem die jeweiligen Lesegeräte alternativ oder zusätzlich
mit einem Mobilfunknetz in Verbindung stehen und die mehreren Lesegeräte dazu konfiguriert
sind, fahrrichtungs- und/oder fahrgeschwindigkeitsabhängig Transponder-Reflektionen
aus der von dem Vehikel passierten und/oder zu passierenden Umgebung aufzunehmen und
präventiv dem Vehikel (11) über das Mobilfunknetz zu übermitteln, so dass ein Gefahrenpotential
für das Vehikel (11) erkennbar ist.
11. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, das ferner eine Ausgabeeinheit umfasst,
die dazu ausgelegt ist, die ausgewerteten Daten einem Nutzer des Vehikels (11) anzuzeigen.
12. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem das Lesegerät (12, 14) dazu
ausgelegt ist, die Recheneinheit mittels einer auf dem Lesegerät (12, 14) oder einer
anderen mit dem Lesegerät (12, 14) in kommunikativer Verbindung stehenden Einheit
installierten Applikation aufzurufen, um Daten mit der Recheneinheit auszutauschen.
13. System nach einem der Ansprüche 5 bis 12, bei dem die Recheneinheit ferner dazu konfiguriert
ist, auf Basis der bestimmten Verhaltensmuster mindestens eine Route anzugeben, auf
der das Vehikel (11) die zu passierende Umgebung vergleichsweise gefahrenlos passieren
kann.
14. System nach Anspruch 13, bei dem die Recheneinheit in kommunikativer Verbindung mit
einer Einheit zur Ausgabe anderer Verkehrsinformationen steht, wodurch die von der
Recheneinheit angegebene Route auch hinsichtlich der anderen Verkehrsinformationen
optimiert werden kann.
15. Verfahren zur Vermeidung eines Zusammenpralls eines Vehikels mit einem sich zumindest
zeitweise für einen Nutzer des Vehikels unbemerkbar bewegenden Objekts, wobei zur
Ausführung des Verfahrens ein System nach einem der voranstehenden Ansprüche verwendet
wird.