[0001] Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugrückhaltesystem zur Anordnung neben einer Fahrbahn
gemäß den Merkmalen im Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Ein Fahrzeugrückhaltesystem ist eine an einer Fahrbahn (Straße, Verkehrsweg) errichtete
passive Schutzeinrichtung, die in bestimmtem Umfang ein von der Fahrbahn abkommendes
Fahrzeug aufhalten und die Insassen des abkommenden Fahrzeugs sowie andere Verkehrsteilnehmer
schützen soll.
[0003] An moderne passive Schutzeinrichtungen werden im Wesentlichen folgende Anforderungen
gestellt:
- sicherer Schutz gegen Durchbruch von Fahrzeugen,
- geringes Verletzungsrisiko der Fahrzeuginsassen,
- angemessener Aufwand für Installation, Reparatur, Unterhaltung und Entsorgung.
[0004] Zur Sicherstellung der ersten beiden Anforderungen gibt es Regelwerke. Maßgeblich
sind hier die Richtlinie für passive Schutzeinrichtungen (RPS) sowie die DIN EN 1317
(Rückhaltesysteme an Straßen).
[0005] Ein Fahrzeugrückhaltesystem zur Fahrwegsbegrenzung zählt durch die
DE 38 27 030 C2 zum Stand der Technik. Das Fahrzeugrückhaltesystem wird durch einen Strang aus aneinander
gesetzten Leitschwellen gebildet. Jede Leitschwelle weist einen auf den Boden aufstellbaren
gehäuseartigen Basiskörper auf. In der Regel ist oberhalb des Basiskörpers ein Leitholm
angeordnet.
[0006] Die
DE 195 39 274 C2 beschreibt ein Fahrzeugrückhaltesystem mit einem gehäuseartigen Basiskörper, der
sich auf bodenseitigen Kufen abstützt, wobei an den Unterseiten der Kufen reibungserhöhende
Mittel vorgesehen sind.
[0007] Das aus der
DE 43 29 547 C1 bekannte Fahrzeugrückhaltesystem ist insbesondere für Mittelstreifen konzipiert,
durch den zwei Fahrbahnen getrennt werden. Die Basiskörper sind auf im Querschnitt
U-förmigen Kufen angeordnet. Im Boden der Kufen ist jeweils ein Langloch vorgesehen.
Mit den Kufen werden die Basiskörper über einem im Boden eingelassenen Rohr angeordnet.
Die Kufen sind gegenüber einer durch das Langloch greifenden bodenseitigen Verankerung
quer zur Längsrichtung der Leitschwelle begrenzt verlagerbar.
[0008] Für den Einsatz insbesondere auf Brückenbauwerken ist das Fahrzeugrückhaltesystem
gemäß der
EP 1 380 695 B1 ausgelegt. Die Leitschwellen sind in einer Gleitführung quer zur Fahrbahn verlagerbar.
Hierzu sind die Leitschwellen mit einer Gleitschiene verbunden, die an einer auf einer
Brückenkappe örtlich fixierten Zwangsführung verschiebbar ist.
[0009] Die
WO 00/65156 A1 offenbart eine Leitwand für Verkehrswege mit einer Vielzahl stirnseitig miteinander
verbundener Wandelemente. Die Wandelemente sind jeweils über zumindest ein Befestigungsglied
mit zumindest einem am Boden, z. B. auf einem Straßenbelag oder einem Brückenoberbau,
angebrachten Verankerungselement verbunden. Das zumindest eine Befestigungsglied ist
gegenüber dem zumindest einen Verankerungselement verschiebbar geführt, so dass das
Wandelement mit seinem zumindest einen Befestigungsglied aus einer Ruhestellung in
eine um einen vorbestimmbaren Abstand versetzte Stellung bewegbar ist. Die dort beschriebenen
Wandelemente bestehen im Wesentlichen aus Beton.
[0010] Auch der Vorschlag der
WO 00/08259 A1 sieht eine begrenzte Verlagerungsmöglichkeit der Leitschwellen aus Beton vor. Hierzu
sind die Leitschwellen mit dem Untergrund über nachgiebige Verankerungsmittel verbunden.
Die Verankerungsmittel sind durch im Untergrund verankerte Spannbolzen gebildet. Bei
der Verlagerung des Schutzplankenstrangs in Folge eines Anpralls wird der Spannanker
deformiert.
[0011] Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugrückhaltesystem
derart weiter zu bilden, dass dieses bei konstruktiv und montagetechnisch vorteilhafter
Ausgestaltung ein verbessertes Anfahrverhalten mit gutem Aufhaltevermögen und verbessertem
Wirkungsbereich besitzt.
[0012] Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in einem Fahrzeugrückhaltesystem
gemäß Anspruch 1.
[0013] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche
2 bis 12.
[0014] Das Fahrzeugrückhaltesystem dient zur Fahrwegsbegrenzung und besteht aus lösbar aneinander
gesetzten Leitschwellen. Jede Leitschwelle weist einen Basiskörper mit bodenseitigen
Kufen auf und ist an zumindest einer bodenseitigen Führungsanordnung quer zur Fahrbahn
begrenzt verlagerbar.
[0015] Erfindungsgemäß umfasst die Führungsanordnung des Fahrzeugrückhaltesystems ein Führungsblech.
Entlang des Führungsblechs ist die Leitschwelle quer zur Fahrbahn verlagerbar. Hierzu
ist das Führungsblech quer zur Längsachse der Leitschwelle auf bzw. mit der Fahrbahn
verankert. Das Führungsblech weist einen Mittelabschnitt sowie jeweils endseitig einen
Ankerabschnitt auf. Der Mittelabschnitt besitzt ein in Längsrichtung des Führungsblechs
verlaufendes Langloch. Jeder Ankerabschnitt ist mit einem quer zur Längsrichtung des
Führungsblechs gerichteten Langloch versehen. Das Führungsblech ist mittels Verankerungsmittel
am Boden festgelegt. Hierzu sind die Verankerungsmittel durch die Langlöcher in den
Ankerabschnitten geführt und im Boden verspannt.
[0016] Der Basiskörper ist mit einer ersten Kufe auf dem Führungsblech montierbar. Die Kufe
ist quer zur Längserstreckung des Basiskörpers orientiert und besitzt eine Horizontalplatte.
Üblicherweise weist die Kufe von der Horizontalplatte vertikal aufwärts gerichtete
Seitenwände auf. In der Horizontalplatte, vorzugsweise im mittleren Bereich der Horizontalplatte,
ist zumindest ein quer zur Längsrichtung der ersten Kufe gerichtetes Langloch vorgesehen.
[0017] Die Kufe ist mit dem Führungsblech über ein Verbindungsmittel unter Eingliederung
von zumindest einem Kulissenblech koppelbar. Bei dem Verbindungsmittel handelt es
sich vorzugsweise um Schraubbolzen und Schraubmuttern. Zur Koppelung der Kufe und
des Führungsblechs wird das Verbindungsmittel durch das Langloch im Mittelabschnitt
des Führungsblechs und das Langloch in der Horizontalplatte der ersten Kufe geführt
und verspannt. Hierbei wird das Kulissenblech ebenfalls festgelegt. Das Kulissenblech
weist hierzu entsprechende Montageöffnungen auf, durch welche das Verbindungsmittel,
also insbesondere ein Schraubbolzen hindurch geführt werden kann. In der Praxis wird
ein Kulissenblech vorzugsweise durch ein rechteckig konfiguriertes Flacheisen gebildet.
[0018] Bei einem seitlichen Anprall kann die betroffene Leitschwelle des Fahrzeugrückhaltesystems
seitlich, also quer zur Fahrbahn, begrenzt verlagert werden. Hierbei verschiebt sich
die Leitschwelle mit der ersten Kufe über bzw. entlang des Führungsblechs in der Führungsanordnung.
Bei der Verschiebung wird das Verbindungsmittel im Langloch des Mittelabschnitts bewegt.
Gleichzeitig wird mit dem Verbindungsmittel das Kulissenblech verschoben und zwar
so weit, bis das Kulissenblech seitlich am Ende des Mittelabschnitts an dem jeweiligen
in Verlagerungsrichtung liegenden Ankerabschnitt des Führungsblechs zur Anlage gelangt.
[0019] Die Erfindung schafft ein Fahrzeugrückhaltesystem dessen Leitschwellen definiert
je nach Anprallrichtung eines Fahrzeugs, in beiden Querrichtungen aus der Mittelposition
verschoben werden können. Die Führungsanordnung bewirkt eine stabilisierte Linienführung
der Leitschwellen der Fahrzeugrückhaltesystems. Auch erzielt das Fahrzeugrückhaltesystem
einen geringen Wirkungsbereich.
[0020] Ein Aspekt der Erfindung sieht weiterhin vor, dass eine begrenzte Längsverschiebung
bzw. Kurvengängigkeit im Bereich der Führungsanordnung realisiert ist. Dies wird durch
die Langlöcher in den Ankerabschnitten des Führungsblechs sowie in dem bzw. den Langlöchern
in der Horizontalplatte der ersten Kufe erreicht. Bei einem Anprall können sich die
Bauteile durch die zusätzlichen Freiheitsgrade über die Langlöcher in den Ankerabschnitten
und der ersten Kufe geringfügig verdrehen und/oder in Längsrichtung der Leitschwelle
nachgeben.
[0021] Das erfindungsgemäße Fahrzeugrückhaltesystem ermöglicht eine sehr gute Verteilung
der Längskräfte und der Querkräfte im Falle eines Anpralls. Hierdurch werden die Beschädigungen
am Fahrzeugrückhaltesystem ebenso wie Beschädigungen an einem anfahrenden Fahrzeug
gering gehalten. Versuche haben gezeigt, dass die Leitschwellen je nach Anprallheftigkeit
nach einem Anprall aus der verschobenen Position ohne großen Kraftaufwand unter Umständen
sogar manuell wieder in die Ausgangslage zurück geschoben werden können. Gegebenenfalls
ist nicht mal ein Austausch von Bauteilen der Führungsanordnung notwendig. Falls notwendig,
können sowohl Führungsblech als auch erste Kufe und die Kulissenbleche einschließlich
der Verbindungsmittel ohne großen Aufwand ausgetauscht werden.
[0022] Als Wirkungsbereich gilt der Abstand zwischen der dem Verkehr zugewandten Seite der
Schutzeinrichtung und der maximalen dynamischen seitlichen Position jedes wesentlichen
Teils des Systems. Unter der dynamischen Durchbiegung versteht man die maximale seitliche
Verschiebung der dem Verkehr zugewandten Seite des Fahrzeugrückhaltesystems. Die maximale
dynamische Durchbiegung ist begrenzt durch den systembedingt gewollten Verschiebeweg
in der Führungsanordnung.
[0023] Das erfindungsgemäße Fahrzeugrückhaltesystem greift konstruktiv auf bewährte Elemente
zurück, insbesondere auf Leitschwellen mit Basiskörpern und bodenseitigen Kufen. Diese
Ausgestaltung hat sich auch montagetechnisch als vorteilhaft bewehrt. Durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung wird das Anfahrverhalten verbessert sowie ein gutes Aufhaltevermögen
und ein verbesserter Wirkungsbereich erreicht.
[0024] Insbesondere ist die Führungsanordnung in einem Endbereich einer Leitschwelle angeordnet.
Insbesondere ist jeweils an einem Ende bzw. Endbereich einer Leitschwelle eine Führungsanordnung.
Über die Länge einer Leitschwelle verteilt können weitere Führungsanordnungen integriert
sein. Vorzugsweise sind jeweils in den Endbereichen einer Leitschwelle zwei Führungsanordnungen
vorgesehen und mit einer Leitschwelle gekoppelt.
[0025] Ein vorteilhafter Aspekt der Erfindung sieht vor, dass unterhalb des Mittelabschnittes
des Führungsblechs zwischen den Ankerabschnitten ein Freiraum ausgebildet ist. Der
Freiraum dient insbesondere zur Aufnahmen von Teilen der Verbindungsmittel, beispielsweise
von Schraubenköpfen oder Schraubmuttern, und des Kulissenbleches, welches zusammen
mit den Verbindungsmitteln und der ersten Kufe mit dem Führungsblech verspannt ist.
[0026] Vorzugsweise sind die Ankerabschnitte gegenüber dem Mittelabschnitt in Richtung zum
Boden abgekantet. Durch die Abkantung bzw. den Abkantungsabschnitt geht der Mittelabschnitt
jeweils zu seinen Enden hin in die Ankerabschnitte über.
[0027] Eine für die Praxis besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass im mittleren
Bereich der Horizontalplatte der ersten Kufe zwei in Längsrichtung der ersten Kufe
mit Abstand zueinander angeordnete Langlöcher vorgesehen sind. Zum Koppeln der ersten
Kufe mit dem Führungsblech wird jeweils ein Verbindungsmittel durch das Langloch im
Mittelabschnitt des Führungsblechs und jeweils ein quer hierzu verlaufendes Langloch
in der Bodenplatte der ersten Kufe geführt.
[0028] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der ein oberes Kulissenblech vorgesehen
ist, welches auf der Oberseite der Horizontalplatte aufliegt und weiterhin ein unteres
Kulissenblech vorgesehen ist, welches an der Unterseite des Mittelabschnitts anliegt.
Das obere Kulissenblech, die Horizontalplatte, der Mittelabschnitt und das untere
Kulissenblech sind durch Verbindungsmittel gegeneinander verspannt.
[0029] Jeweils in den äußeren Endbereichen der Horizontalplatte der ersten Kufe ist eine
Montageöffnung zur Durchführung der Verankerungsmittel vorgesehen. Dies ist besonders
zweckmäßig und montagetechnisch vorteilhaft, da die Verankerungsmittel bei positionierter
Leitschwelle durch die Montageöffnung hindurch geführt werden können. Die Verspannung
des Führungsblechs mit dem Untergrund erfolgt dann nachdem die Leitschwelle auf dem
Führungsblech positioniert ist. Hierzu können die Verankerungsmittel durch die Montageöffnung
hindurch in am Boden bereits vorbereitete Montagelöchern oder Montagebohrungen gesetzt
werden.
[0030] In diesem Zusammenhang zweckmäßig ist weiterhin, wenn in den Seitenabschnitten des
Basiskörpers Öffnungen zur Durchführung der Verankerungsmittel vorgesehen sind. Die
Öffnungen an den bodenseitig sich vom Basiskörper nach außen erstreckenden Seitenabschnitten
korrespondieren mit den Montageöffnungen in den Endbereichen der Horizontalplatte
der ersten Kufe, so dass jeweils ein Verankerungsmittel durch die Öffnungen hindurch
geführt werden kann und das Führungsblech der Führungsanordnung auf dem Untergrund
verspannt werden kann.
[0031] Bei den Verankerungsmitteln handelt es sich insbesondere um Ankerbolzen bzw. Schraubbolzen
bzw. Asphalt- oder Betonschrauben.
[0032] Im Rahmen der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, dass unterhalb des Basiskörpers
weitere, zweite Kufen vorgesehen sind. Unterhalb dieser zweiten Kufen sind Standfüße
angeordnet. Vorzugsweise besitzt ein solcher Standfuß einen metallischen Grundkörper
und einen mit dem Grundkörper verbundenen bodenseitigen Elastomerkörper. Mittels eines
Verbindungselements kann der Standfuß lösbar an einer zweiten Kufe festgelegt sein.
[0033] Durch den Standfuß und den bodenseitigen Elastomerkörper ist einerseits ein Niveauausgleich
realisierbar, insbesondere bei unebenen Bodenverhältnissen. Darüber hinaus zielt der
Einsatz der Standfüße insbesondere auf eine Erhöhung des Reibungswiederstandes ab,
so dass die Reibung zwischen Fahrbahndecke und dem Fahrzeugrückhaltesystem erhöht
ist.
[0034] Ein weiterer vorteilhafter Aspekt sieht eine Anpassung des geometrischen Verhältnisses
zwischen den zweiten Kufen mit den Standfüßen und den ersten Kufen sowie dem Führungsblech
vor. Insbesondere ist die Höhe der Standfüße so bemessen, dass der Anpressdruck der
Standfüße gegen den Boden durch das Verankern des Führungsblechs mittels der Verankerungsmittel
vergrößert wird. Für die Praxis ist geplant, dass die Standfüße geringfügig höher
bemessen sind als die vertikale Höhe des Führungsblechs. Die Differenz kann beispielsweise
2 mm betragen. Eine Leitschwelle steht demzufolge auf den Standfüßen auf. Das Führungsblech
ist unterhalb der ersten Kufen mittels der Verbindungsmittel montiert. Durch die Höhendifferenz
zwischen den Standfüßen und dem Führungsblech weisen die Ankerabschnitte des Führungsblechs
einen geringfügigen Spalt bzw. Abstand gegenüber dem Boden auf. Beim Verspannen des
Führungsblechs über die Verankerungsmittel werden die Ankerabschnitte gegen den Boden
gezogen. Hierdurch wird der Anpressdruck der Standfüße auf den Untergrund erhöht,
was sich vorteilhaft auf den Widerstand gegen Querverschiebung bzw. das kontrollierte
Nachgiebigkeitsverhalten des Fahrzeugrückhaltesystems auswirkt.
[0035] Zur Erhörung des Aufhaltevermögens eines Fahrzeugrückhaltesystems können auf den
bzw. die Basiskörper der Leitschwellen in bekannter Weise Aufsatzholme montiert werden.
Zweckmäßigerweise erfolgt die Anordnung der Aufsatzholme versetzt zu den Leitschwellen.
[0036] In diesem Zusammenhang haben sich Spannstangen, besonders Grobgewindestangen, in
der Praxis sehr gut bewährt. Die Aufsatzholme werden mittels der Spannstange mit dem
Basiskörper verbunden, wobei die Spannstangen in vertikaler Richtung durch den Aufsatzholm
geführt und jeweils in einem im Basiskörper angeordneten Widerlager verspannt werden.
[0037] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht auf den Basiskörper einer Leitschwelle eines Fahrzeugrückhaltesystems;
- Figur 2
- den Basiskörper gemäß der Figur 1 in der Seitenansicht;
- Figur 3
- den Basiskörper in einer Draufsicht;
- Figur 4
- einen Querschnitt durch einen Basiskörper;
- Figur 5
- einen Schnitt durch die Darstellung von Figur 2 entlang der Linie A-A;
- Figur 6
- einen Schnitt durch die Darstellung von Figur 2 entlang der Linie B-B;
- Figur 7
- das Detail Y der Figur 3 in vergrößerter Darstellung;
- Figur 8
- das Detail Z der Figur 3 in vergrößerter Darstellung;
- Figur 9
- eine Seitenansicht auf ein Fahrzeugrückhaltesystem mit einem Basiskörper und einem
darauf montierten Aufsatzholm;
- Figur 10
- eine Draufsicht auf das Fahrzeugrückhaltesystem gemäß Figur 9;
- Figur 11
- einen vertikalen Querschnitt durch die Darstellung der Figur 9 entlang der Linie C-C;
- Figur 12
- in perspektivischer Darstellungsweise eine Führungsanordnung eines erfindungsgemäßen
Fahrzeugrückhaltesystems mit der Darstellung einer Führungsschiene und einer darauf
montierten ersten Kufe;
- Figur 13
- die Darstellung gemäß der Figur 12 in einer Seitenansicht;
- Figur 14
- die Darstellung gemäß der Figur 12 in einer Stirnansicht;
- Figur 15
- eine Draufsicht auf die Darstellung der Figur 13;
- Figur 16
- eine Ansicht auf ein Führungsblech in einer Perspektive;
- Figur 17
- das Führungsblech in einer Seitenansicht;
- Figur 18
- das Führungsblech in der Draufsicht und
- Figur 19
- eine technische schematisierte Darstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugrückhaltesystems
in einer Ausgangslage (Mittelposition) und einer jeweils nach rechts bzw. links verschobenen
Position.
[0038] In allen Figuren sind einander entsprechende Bauteile oder Bauteilkomponenten mit
den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0039] Anhand der Figuren 1 bis 8 ist ein erfindungsgemäßes Fahrzeugrückhaltesystem 1 zur
Fahrwegsbegrenzung beschrieben. Das Fahrzeugrückhaltesystem 1 besteht aus lösbar aneinander
gesetzten Leitschwellen 2. Jede Leitschwelle 2 besitzt einen auf den Boden 3 bzw.
einer Fahrbahn aufstellbaren gehäuseartigen Basiskörper 4 mit dachförmig geneigten
seitlichen Anfahrblechen 5, 6, einem die oberen Längskanten der Anfahrbleche 5, 6
verbindenden Deckblech 7 sowie an die unteren Längskanten der Anfahrbleche 5, 6 sich
vom Basiskörper 4 nach außen erstreckenden Seitenabschnitten 8, 9. Die äußeren Randabschnitte
10 der Seitenabschnitte 8, 9 sind leicht nach unten abgekantet. Endseitig ist der
Basiskörper 4 jeweils durch ein Stirnblech 11 verschlossen, wobei an den Stirnblechen
11 Kupplungselemente 12, 13 zur Verbindung der Basiskörper 4 in Längsrichtung untereinander
vorgesehen sind. Die Kupplungselemente werden einerseits durch Einstecktaschen 12
und andererseits durch Einstecklaschen 13 gebildet, welche miteinander in Eingriff
gelangen.
[0040] Eine Ausbaustufe eines erfindungsgemäßen Fahrzeugrückhaltesystems 1 zeigen die Darstellungen
der Figuren 9 bis 11. Oberhalb des Basiskörpers 4 ist auf dem Basiskörper 4 aufstehend
ein Aufsatzholm 14 montiert. Die Festlegung des Aufsatzholms 14 erfolgt über Spannstangen
15 in Form von Grobgewindestangen. Die Spannstangen 15 werden durch den Aufsatzholm
14 und durch das Deckblech 7 hindurch in den Basiskörper 4 eingeführt und dort in
einem im Basiskörper 4 mit vertikalem Abstand unterhalb des Deckbleches 7 angeordneten
Widerlager 16 verspannt. Das Widerlager 16 besteht im Wesentlichen aus einer quer
zwischen den Anfahrblechen 5, 6 festgelegten Widerlagerplatte 17 und einer Gewindemutter
18.
[0041] Die Figur 11 ebenso wie die Figur 19 verdeutlicht des Weiteren das die Verbindung
zwischen Basiskörper 4 und Aufsatzholm 14 über eine sich in Längsrichtung des Basiskörpers
4 erstreckende Nut-Feder-Verbindung erfolgt. Hierbei ist eine Feder 19 durch eine
Ausstellung an der Oberseite im Deckblech 7 des Basiskörpers 4 ausgeführt. Die Aufsatzholme
14 sind als zur Unterseite 20 hin offene Profile ausgebildet, mit an der Unterseite
20 nach innen gerichteten Randstegen 21. Mit der offenen Unterseiten 20 sitzt der
Aufsatzholm 14 auf dem Basiskörper 4 auf. Die Mündung des nach unten offenen Aufsatzholms
14 bildet eine Nut 22 der Nut-Feder-Verbindung, in welche die Feder 19 im Deckblech
7 des Basiskörpers 4 eingreift.
[0042] Das erfindungsgemäße Fahrzeugrückhaltesystem 1 ist an bodenseitigen Führungsanordnungen
23 quer zur Fahrbahn begrenzt verlagerbar.
[0043] Die Basiskörper 4 sind an ihren Unterseiten 24 mit bodenseitigen Kufen 25, 26 versehen.
Die Kufen 25, 26 sind unterhalb des Basiskörpers 4 quer zu dessen Längserstreckung
orientiert. Jede Kufe 25, 26 besitzt eine Horizontalplatte 27 und vertikal aufwärts
gerichtete Seitenwände 28. Die Kufen 25, 26 erstrecken sich quer unterhalb des Basiskörpers
4 über dessen Breite.
[0044] Die Führungsanordnung 23 umfasst ein Führungsblech 29 (siehe hierzu insbesondere
die Darstellungen der Figuren 12 bis 18). Das Führungsblech 29 weist einen Mittelabschnitt
30 sowie jeweils endseitig einen gegenüber dem Mittelabschnitt 30 abgekanteten Ankerabschnitt
31, 32 auf. Der Mittelabschnitt 30 geht jeweils zu beiden Seiten über eine Abkantung
33 in die Ankerabschnitte 31, 32 über. Hierdurch ist unterhalb des Mittelabschnittes
30 des Führungsblechs 29 zwischen den Ankerabschnitten 31, 32 ein Freiraum 34 ausgebildet.
[0045] Der Mittelabschnitt 30 weist ein sich über den überwiegenden Teil seiner Länge in
Längsrichtung LR1 des Führungsblechs 29 verlaufenes Langloch 35 auf. Jeder Ankerabschnitt
31, 32 weist demgegenüber ein quer zur Längsrichtung LR1 des Führungsblechs 29 gerichtetes
Langloch 36 auf. Das Führungsblech 29 ist mittels durch die Langlöcher 36 in den Ankerabschnitten
31, 32 geführten Verankerungsmittels 37 am bzw. im Boden 3 festlegbar. Bei den Verankerungsmitteln
37 handelt es sich um Schraubbolzen, insbesondere um Beton-oder Asphaltschrauben.
[0046] Unterhalb des Basiskörpers 4 gibt es erste Kufen 25 und zweite Kufen 26. Bei der
Ausführungsform des Fahrzeugrückhaltesystems 1 der Figuren 1 bis 3 und der Figuren
9 bis 11 sind in den Endbereichen 38 der Leitschwelle 2 zwei erste Kufen 25 angeordnet.
Die beiden ersten Kufen 25 sind in Längsrichtung LR3 der Leitschwelle 2 mit Abstand
benachbart zueinander angeordnet. Zwischen den ersten Kufen 26 befinden sich im Verlauf
der Leitschwelle 2 zweite Kufen 26.
[0047] Die ersten Kufen 25 bilden Bestandteil jeweils einer Führungsanordnung 23.
[0048] Die zweiten Kufen 26 sind prinzipiell gleichartig gestaltet wie die ersten Kufen
25. Unterhalb dieser zweiten Kufen 26 sind Standfüße 39 angeordnet. Als Standfüße
39 kommen Gummi-Metall-Elemente zum Einsatz, die einen plattenartigen Grundkörper
40 aus Stahl und einen mit dem Grundkörper fest verbundenen bodenseitigen Elastomerkörper
41 aus Gummi besitzen (siehe Figur 6). Die Standfüße 39 werden mittels Verbindungsmittel,
vorzugsweise Schraubverbindungen 42, lösbar unter den zweiten Kufen 26 festgelegt.
[0049] Die ersten Kufen 25 weisen im mittleren Bereich der Horizontalplatte 27 zwei quer
zur Längsrichtung LR2 der ersten Kufe 25 gerichtete Langlöcher 43, 44 auf. Die beiden
Langlöcher 43, 44 sind jeweils rechts und links zur Mittelquerachse MQA der ersten
Kufe 25 mit Abstand a zueinander angeordnet. Die erste Kufe 25 ist mit dem Führungsblech
29 über Verbindungsmittel 45 in Form von Schraubbolzen 46 und zwei Schraubmuttern
47 koppelbar. Hierzu werden die Schraubbolzen 46 von unten durch das Langloch 35 im
Führungsblech 29 und die Langlöcher 43, 44 in den Horizontalplatten 27 der ersten
Kufe 25 geführt und mittels der Schraubmuttern 47 gekontert. Bei der Montage werden
ein unteres Kulissenblech 48 und ein oberes Kulissenblech 49 eingegliedert. Bei dem
unteren Kulissenblech 48 und dem oberen Kulissenblech 49 handelt es sich um eckig
konfigurierte Flacheisen, die mit Montageöffnungen 50 zur Durchführung der Schraubbolzen
versehen sind. Das obere Kulissenblech 49 liegt auf der Oberseite der Horizontalplatte
27 auf. Das untere Kulissenblech 48 liegt an der Unterseite des Mittelabschnitts 30
des Führungsblechs 29 an. Das untere Kulissenblech 48 ebenso wie die Schraubenköpfe
der Schraubbolzen 46 sind in dem Freiraum 34 unterhalb des Mittelabschnitts 30 des
Führungsblechs 29 aufgenommen.
[0050] Jeweils in den äußeren Endbereichen 51 der Horizontalplatte 27 der ersten Kufe 25
ist eine Montageöffnung 52 zur Durchführung von Schraubbolzen der Verankerungsmittel
37 vorgesehen. Die Montageöffnungen 52 sind kreisrund und im Durchmesser so dimensioniert,
dass die Schraubbolzen der Verankerungsmittel 37, insbesondere auch die Schraubköpfe
der Schraubbolzen, durch diese hindurch geführt werden können. Weiterhin sind auch
in den nach außen gerichteten Seitenabschnitten 8, 9 der Basiskörper 4 Öffnungen 53
zur Durchführung der Verankerungsmittel 37 vorgesehen. Auch diese Öffnung 53 (vgl.
Figur 7) ist so dimensioniert, dass die Schraubbolzen mit ihren Schraubköpfen durch
die Öffnungen 53 hindurch geführt und betätigt werden können.
[0051] Der Durchführvorgang eines Verankerungsmittels 37 in Form des Schraubbolzens ist
in der Figur 5 in der rechten Bildhälfte durch die Darstellung des Schraubbolzens
im unmontierten und im Boden 3 verankerten Zustand dargestellt.
[0052] Zur Montage einer Leitschwelle 2 ist diese einbau- bzw. aufstellfertig vorbereitet.
Unterhalb der Basiskörper 4 sind die ersten Kufen 25 und die zweiten Kufen 26 festgelegt.
Unterhalb der zweiten Kufen 26 sind die Standfüße 39 angeordnet. Unterhalb der ersten
Kufen 25 sind jeweils ein Führungsblech 29 unter Eingliederung des oberen Kulissenblechs
49 und des unteren Kulissenblechs 48 montiert. Die vorbereitete Leitschwelle 2 wird
auf den Boden 3 bzw. auf eine Fahrbahn aufgesetzt. Benachbarte Leitschwellen 2 werden
entsprechend über die Kupplungselemente 12, 13 miteinander verbunden.
[0053] Anschließend werden die Führungsbleche 29 am Boden 3 festgelegt. Hierzu werden die
Schraubbolzen der Verankerungsmittel 37 von oben (siehe Figur 5) durch die Öffnungen
53 in den Seitenrändern 8, 9 des Basiskörpers 4 und die Montageöffnungen 52 in den
ersten Kufen 25 sowie durch das Langloch 36 im Ankerabschnitt 31, 32 des Führungsblechs
29 hindurch in den Boden 3 gesetzt und dort verankert.
[0054] Beim Verankern des Führungsblechs 29 mittels der Verankerungsmittel 37 wird auch
der Anpressdruck der Standfüße 39 gegen den Boden 3 erhöht. Dies ist eine Folge der
Kraftausübung auf die Standfüße 39, die sich daraus ergibt, dass die Höhe H1 der Standfüße
39 geringfügig größer bemessen ist als die vertikale Höhe H2 der Führungsbleche 29.
Im unverankerten Zustand liegen die Führungsbleche 29 bzw. die Ankerabschnitte 31,
32 eines Führungsblechs 29 mit Spalt zum Boden 3. Dieser Spalt wird durch das Ankern
weggedrückt. Hierdurch resultiert eine Kraft, die zur Erhöhung des Anpressdrucks der
Standfüße 39 gegen den Boden 3 führt.
[0055] Das montierte Fahrzeugrückhaltesystem 1 befindet sich montiert in einer Ausgangslage,
bzw. Mittelposition über der Führungsanordnung 23. Die Mittelquerebene MQE der Führungsanordnungen
23 deckt sich mit der Mittelquerebene der Führungsschiene 29 und der ersten Kufe 25
und erstreckt sich mittig in Richtung der Mittellängsachse MLA der Fahrzeugrückhaltesystems
1. In dieser Ausgangslage liegen die Verbindungsmittel 45, über welche die Kulissenbleche
48, 49 das Führungsblech 29 und die Horizontalplatte 27 der ersten Kufen 25 verbunden
sind, im Wesentlichen symmetrisch rechts und links mit gleichem Abstand zur Mittelquerebene
der Führungsanordnung 23.
[0056] Durch Energieeintrag bzw. Krafteinwirkung in Folge eines Anpralls kann die betroffene
Leitschwelle 2 des Fahrzeugrückhaltesystems 1 im jeweiligen Bereich in Anprallrichtung
begrenzt nachgiebig ausweichen. Dies erfolgt durch eine Querverlagerung der Leitschwelle
2 bzw. des Basiskörpers 4 mit den ersten Kufen 25 sowie dem oberen Kulissenblech 49
und dem unteren Kulissenblech 48. Die Querverlagerung innerhalb der Führungsanordnung
23 ist begrenzt bis das untere Kulissenblech 48 am Ende des Mittelabschnitts 30 des
Führungsblechs 29 am entsprechenden Ankerabschnitt 31, 32 bzw. der Abkantung 33 zur
Anlage gelangt. Auf diese Weise ist das Fahrzeugrückhaltesystem 1 seitlich je nach
Anprallrichtung begrenzt quer verlagerbar. Eine Verlagerung nach links bzw. rechts
von der Mittellängsachse MLA des Fahrzeugrückhaltesystems 1 ist durch die gestrichelte
Darstellung der Systemkomponenten in der Figur 19 verdeutlicht. Der Verlagerungsweg
nach links bzw. rechts entspricht der halben Länge des Langlochs 35 im Mittelabschnitt
30 des Führungsblechs 29.
[0057] Durch die Anordnung der Langlöcher 43, 44 in den Horizontalplatten 27 sowie der Langlöcher
36 in den Ankerabschnitten 31, 32 der Führungsbleche 29 ist zudem ein weiterer gefesselter
Freiheitsgrad gegeben so dass sich das System bei einem Anprall auch begrenzt seitlich
bewegen und geringfügig verdrehen kann.
[0058] Durch die begrenzte Nachgiebigkeit und Querverlagerung des Fahrzeugrückhaltesystems
1 wird das Anfahrverhalten und das Aufhaltevermögen des Fahrzeugrückhaltesystems 1
verbessert und zwar bei verringertem Wirkungsbereich.
Bezugszeichen:
[0059]
- 1 -
- Fahrzeugrückhaltesystem
- 2 -
- Leitschwellen
- 3 -
- Boden
- 4 -
- Basiskörper
- 5 -
- Anfahrblech
- 6 -
- Anfahrblech
- 7 -
- Deckblech
- 8 -
- Seitenabschnitten
- 9 -
- Seitenabschnitten
- 10 -
- Stirnblech
- 11 -
- Stirnblech
- 12 -
- Kupplungselemente
- 13 -
- Kupplungselemente
- 14 -
- Aufsatzholm
- 15 -
- Spannstangen
- 16 -
- Wiederlager
- 17 -
- Wiederlagerplatte
- 18 -
- Gewindemutter
- 19 -
- Feder
- 20 -
- Unterseite
- 21 -
- Randstegen
- 22 -
- Nut
- 23 -
- Führungsanordnung
- 24 -
- Unterseite
- 25 -
- Kufen
- 26 -
- Kufen
- 27 -
- Horizontalplatte
- 28 -
- Seitenwände
- 29 -
- Führungsblech
- 30 -
- Mittelabschnitt
- 31 -
- Ankerabschnitt
- 32 -
- Ankerabschnitt
- 33 -
- Abkantung
- 34 -
- Freiraum
- 35 -
- Langloch
- 36 -
- Langloch
- 37 -
- Verankerungsmittel
- 38 -
- Endbereich
- 39 -
- Standfüße
- 40 -
- Grundkörper
- 41 -
- Elastomerkörper
- 42 -
- Schraubverbindung
- 43 -
- Langlöcher
- 44 -
- Langlöcher
- 45 -
- Verbindungsmittel
- 46 -
- Schraubbolzen
- 47 -
- Schraubmuttern
- 48 -
- Kulissenblech
- 49 -
- Kulissenblech
- 50 -
- Montageöffnung
- 51 -
- Endbereich
- 52 -
- Montageöffnung
- 53 -
- Öffnung
- a -
- Abstand
- LR1
- - Längsrichtung
- LR2
- - Längsrichtung
- LR3
- - Längsrichtung
- MLA
- - Mittellängsachse
- MQE
- - Mittelquerebene
1. Fahrzeugrückhaltesystem zur Fahrwegsbegrenzung, welches aus lösbar aneinander gesetzten
Leitschwellen (2) besteht, wobei jede Leitschwelle (2) einen Basiskörper (4) mit bodenseitigen
Kufen (25, 26) aufweist und an zumindest einer bodenseitigen Führungsanordnung (23)
quer zur Fahrbahn begrenzt verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsanordnung (23) ein Führungsblech (29) umfasst, welches einen Mittelabschnitt
(30) sowie jeweils endseitig einen Ankerabschnitt (31, 32) aufweist, wobei der Mittelabschnitt
(30) ein in Längsrichtung (LR1) des Führungsblechs (29) verlaufendes Langloch (35)
und jeder Ankerabschnitt (31, 32) ein quer zur Längsrichtung (LR1) des Führungsblechs
(29) gerichtetes Langloch (36) aufweist und das Führungsblech (29) mittels durch die
Langlöcher (36) in den Ankerabschnitten (31, 32) geführte Verankerungsmittel (37)
am Boden (3) festlegbar ist und der Basiskörper (4) mit einer ersten Kufe (25) auf
dem Führungsblech (29) montierbar ist, wobei die erste Kufe (25) eine Horizontalplatte
(27) besitzt, in welcher zumindest ein quer zur Längsrichtung (LR2) der ersten Kufe
(25) gerichtetes Langloch (43, 44) vorgesehen ist und die Kufe (25) mit dem Führungsblech
(29) über ein Verbindungsmittel (45) unter Eingliederung von zumindest einem Kulissenblech
(48, 49) koppelbar ist, wobei das Verbindungsmittel (45) durch das Langloch (35) im
Mittelabschnitt (30) des Führungsblechs (29) und das Langloch (43, 44) in der Horizontalplatte
(27) der ersten Kufe (25) geführt ist.
2. Fahrzeugrückhaltesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsanordnung (23) in einem Endbereich (38) einer Leitschwelle (2) angeordnet
ist.
3. Fahrzeugrückhaltesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Mittelabschnittes (30) des Führungsblechs (29) zwischen den Ankerabschnitten
(31, 32) ein Freiraum (34) ausgebildet ist.
4. Fahrzeugrückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerabschnitte (31, 32) gegenüber dem Mittelabschnitt (30) in Richtung zum Boden
(3) abgekantet sind.
5. Fahrzeugrückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im mittleren Bereich der Horizontalplatte (27) der ersten Kufe (25) zwei in Längsrichtung
(LR2) der ersten Kufe (25) mit Abstand (a) zueinander angeordnete Langlöcher (43,
44) vorgesehen sind, wobei zum Koppeln der ersten Kufe (25) mit dem Führungsblech
(29) jeweils ein Verbindungsmittel (45) durch das Langloch (35) im Mittelabschnitt
(30) des Führungsblechs (29) und die Langlöcher (43, 44) in der Horizontalplatte (27)
der ersten Kufe (25) geführt ist.
6. Fahrzeugrückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein oberes Kulissenblech (49) vorgesehen ist, welches auf der Oberseite der Horizontalplatte
(27) aufliegt und ein unteres Kulissenblech (48) vorgehen ist, welches an der Unterseite
des Mittelabschnitts (30) anliegt.
7. Fahrzeugrückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils in den äußeren Endbereichen (51) der Horizontalplatte (27) der ersten Kufe
(25) eine Montageöffnung (52) zur Durchführung der Verankerungsmittel (37) vorgesehen
ist.
8. Fahrzeugrückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Basiskörper (4) bodenseitig sich vom Basiskörper (4) nach außen erstreckende
Seitenabschnitte (8, 9) aufweist, wobei in jedem Seitenabschnitt (8, 9) eine Öffnung
(53) zur Durchführung eines Verankerungsmittels (37) vorgesehen ist.
9. Fahrzeugrückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Standfüße (39) unterhalb einer zweiten Kufe (26) des Basiskörpers (4) angeordnet
sind.
10. Fahrzeugrückhaltesystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (H1) der Standfüße (39) so bemessen ist, dass deren Anpressdruck gegen den
Boden (3) durch das Verankern des Führungsblechs (29) mittels der Verankerungsmittel
(37) vergrößert wird.
11. Fahrzeugrückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Basiskörper (4) ein Aufsatzholm (14) montierbar ist.
12. Fahrzeugrückhaltesystem nach 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatzholm (14) mittels Spannstangen (15) mit dem Basiskörper (4) verbindbar
ist, wobei sich die Spannstangen (15) in vertikaler Richtung durch den Aufsatzholm
(14) erstrecken und jeweils in einem im Basiskörper (4) angeordneten Widerlager (16)
verspannt sind.