Stand der Technik
[0001] Es sind bereits Schaltvorrichtungen für tragbare Werkzeugmaschinen, insbesondere
für Bohr- und/oder Meißelhämmer, bekannt, wobei die bekannten Schaltvorrichtungen
zumindest eine Betriebsartenauswahleinheit umfassen, die zumindest ein beweglich,
insbesondere drehbar, gelagertes Bedienelement zu einer Auswahl einer Betriebsart
der tragbaren Werkzeugmaschinen aufweist, und die zumindest eine Arretiereinheit zu
einer Arretierung des Bedienelements in zumindest einer Bewegungsposition des Bedienelements,
insbesondere in zumindest einer Drehposition des Bedienelements, umfassen.
Offenbarung der Erfindung
[0002] Die Erfindung geht aus von einer Schaltvorrichtung für eine tragbare Werkzeugmaschine,
insbesondere für einen Bohr- und/oder Meißelhammer, mit zumindest einer Betriebsartenauswahleinheit,
die zumindest ein beweglich, insbesondere drehbar, gelagertes Bedienelement zu einer
Auswahl einer Betriebsart der tragbaren Werkzeugmaschine aufweist, und mit zumindest
einer Arretiereinheit zu einer Arretierung des Bedienelements in zumindest einer Bewegungsposition
des Bedienelements, insbesondere in zumindest einer, insbesondere einer Betriebsart
zugeordneten, Drehposition des Bedienelements.
[0003] Es wird vorgeschlagen, dass die Arretiereinheit zumindest ein beweglich gelagertes
Arretierelement aufweist, das in Abhängigkeit von einer Arretierposition des Arretierelements
ein elektrisches und/oder elektronisches Signal zu einer Schaltung einer Betriebsart
der tragbaren Werkzeugmaschine auslöst. Unter einer "Arretiereinheit" soll insbesondere
eine Einheit verstanden werden, die zumindest zwei miteinander zusammenwirkende Elemente,
insbesondere Arretierelemente aufweist, die dazu vorgesehen sind, zu einer Arretierung
miteinander zusammenzuwirken, insbesondere in Kontakt gebracht zu werden, so dass
über die beiden Elemente eine Arretierungskraft übertragen werden kann, um ein weiteres
Element in zumindest einer Bewegungsposition des weiteren Elements zu sichern/zu halten,
insbesondere um eine ungewollte Bewegung des weiteren Elements zu vermeiden. Unter
"vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder speziell ausgestattet verstanden
werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll
insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest
einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
[0004] Das Bedienelement ist bevorzugt drehbar um eine Bewegungsachse des Bedienelements
gelagert. Die Bewegungsachse des Bedienelements verläuft vorzugsweise quer, insbesondere
zumindest im Wesentlichen senkrecht, zu einer Haupterstreckungsachse der tragbaren
Werkzeugmaschine und/oder zu einer Schlagachse einer Schlagwerkeinheit der tragbaren
Werkzeugmaschine. Der Ausdruck "im Wesentlichen senkrecht" soll hier insbesondere
eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung definieren, wobei
die Richtung und die Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene betrachtet, einen
Winkel von 90° einschließen und der Winkel eine maximale Abweichung von insbesondere
kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2°
aufweist. Die Arretiereinheit ist vorzugsweise dazu vorgesehen, das Bedienelement
in einer Bewegungsposition des Bedienelements, insbesondere in zumindest einer, insbesondere
einer Betriebsart zugeordneten, Drehposition des Bedienelements, zu arretieren. Bevorzugt
ist die Arretiereinheit als Rasteinheit ausgebildet. Vorteilhafterweise umfasst die
Arretiereinheit das Arretierelement, das als Rastelement ausgebildet ist. Insbesondere
ist das Arretierelement dazu vorgesehen, mit einer Rastausnehmung einer Rastkontur
der Arretiereinheit zusammenzuwirken, um das Bedienelement in einer Bewegungsposition
des Bedienelements, insbesondere in zumindest einer, insbesondere einer Betriebsart
zugeordneten, Drehposition des Bedienelements, zu arretieren. Vorzugsweise ist das
Arretierelement beweglich am Bedienelement gelagert, insbesondere translatorisch beweglich.
Eine Bewegungsachse des Arretierelements verläuft vorzugsweise quer, insbesondere
zumindest im Wesentlichen senkrecht, zur Bewegungsachse des Bedienelements. Bevorzugt
umfasst die Arretiereinheit ein Federelement, das das Arretierelement mit einer Federkraft
in Richtung einer Arretierposition, insbesondere in eine vom Bedienelement weg gerichtete
Richtung, beaufschlagt.
[0005] Das Arretierelement ist vorzugsweise dazu vorgesehen, mit einem Schaltelement der
Schaltvorrichtung zusammenzuwirken, um ein elektrisches und/oder elektronisches Signal
zu einer Schaltung einer Betriebsart der tragbaren Werkzeugmaschine auszulösen, insbesondere
in einer einem Meißelbetrieb der tragbaren Werkzeugmaschine zugeordneten Arretierposition
des Arretierelements. Unter einer "Arretierposition des Arretierelements" soll insbesondere
eine Position des Arretierelements verstanden werde, in der das Arretierelement das
Bedienelement in einer Bewegungsposition des Bedienelements arretiert und insbesondere
in die Rastkontur der Arretiereinheit eingreift, insbesondere in die Rastausnehmung
der Rastkontur eingreift. Das Arretierelement kann in der Arretierposition des Arretierelements
direkt mit dem Schaltelement zusammenwirken oder unter einer Zwischenschaltung eines
weiteren Elements, insbesondere eines Zwischenelements, der Schaltvorrichtung mit
dem Schaltelement zusammenwirken.
[0006] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der tragbaren Werkzeugmaschine als Bohr- und/oder
Meißelhammer ist die Betriebsartenauswahleinheit insbesondere zumindest zu einer Auswahl
von einer als Bohrbetrieb, als Bohrhammerbetrieb und/oder als Meißelbetrieb ausgebildeten
Betriebsart der tragbaren Werkzeugmaschine vorgesehen. In einem Bohrbetrieb ist vorzugsweise
ein Einsatzwerkzeug auf eine, einem Fachmann bereits bekannte Art und Weise rotierend
antreibbar. In einem Bohrhammerbetrieb ist bevorzugt ein Einsatzwerkzeug auf eine,
einem Fachmann bereits bekannte Art und Weise rotierend und schlagend antreibbar.
In einem Meißelbetrieb ist bevorzugt ein Einsatzwerkzeug auf eine, einem Fachmann
bereits bekannte Art und Weise schlagend antreibbar. Ein Bohr- und/oder Meißelhammer
zählt insbesondere zu einer Geräteklasse mit hoher Antriebsleistung. Um insbesondere
in einem Bohrbetrieb oder in einem Bohrhammerbetrieb sogenannte Rotationsunfälle aufgrund
eines Blockierens des Einsatzwerkzeugs durch ein auf die tragbare Werkzeugmaschine
wirkendes Reaktionsmoment zu verhindern, weist die tragbare Werkzeugmaschine vorzugsweise
eine, einem Fachmann bereits bekannte Einheit zur Ermittlung eines relativen Drehwinkels
eines Gehäuses der tragbaren Werkzeugmaschine auf. Beispiele für Einheiten zur Ermittlung
eines relativen Drehwinkels sind beispielsweise in den Druckschriften
WO 88 06 508 A3,
DE 43 44 817 C2 bzw.
EP 0 666 148 A2 sowie
DE 196 41 618 A1 beschrieben. In einem Meißelbetrieb ist beispielsweise eine Gefahr von ungewollt
auftretenden Rotationsunfällen, insbesondere solche wie bereits oben genannte Rotationsunfälle,
gering, da das Einsatzwerkzeug nur schlagend antreibbar ist. Im Meißelbetrieb sind
vorzugsweise einzelne elektrische Systemfunktionen der tragbaren Werkzeugmaschine
anders einzustellen als im Bohrbetrieb und/oder im Bohrhammerbetrieb. Insbesondere
ist ein ungewolltes Abschalten oder eine Reduzierung einer Antriebsleistung der tragbaren
Werkzeugmaschine in einem Meißelbetrieb infolge einer Überschreitung eines Grenzwerts
eines Drehwinkels unerwünscht, da dadurch ein Arbeitsprozess verlangsamt werden kann.
Dies gilt insbesondere für Anwendungsfälle und Arbeitsabläufe im Meißelbetrieb, bei
denen eine ruckartige rotatorische Bewegung der tragbaren Werkzeugmaschine unvermeidbar
ist, beispielsweise bei einem sogenannten Abspitzen an Rändern und Kanten einer Betonkonstruktion,
beim Durchstechen von Mauerdurchbrüchen mittels Meißel und dergleichen. Vorteilhafterweise
sollte bei einer Wahl des Meißelbetriebs zumindest die Einheit zur Ermittlung eines
relativen Drehwinkels eines Gehäuses der tragbaren Werkzeugmaschine deaktiviert sein
und/oder es sollten einzelne Betriebsparameter der tragbaren Werkzeugmaschine geändert
werden. Somit ist eine sichere Erkennung einer Betriebsart vorteilhaft, um eine zuverlässige
Deaktivierung und/oder Änderung von Betriebsparametern zu ermöglichen. Mittels der
erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine sichere und zuverlässige Zuordnung
einer Bewegungsposition des Bedienelements zu einer Betriebsart der tragbaren Werkzeugmaschine
ermöglicht werden, um vorzugsweise eine zuverlässige Schaltung einer Betriebsart zu
realisieren. Es kann vorteilhaft eine sichere Auslösung eines elektrischen und/oder
elektronischen Signals zu einer Schaltung einer Betriebsart der tragbaren Werkzeugmaschine
realisiert werden.
[0007] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Betriebsartenauswahleinheit zumindest ein,
insbesondere translatorisch, beweglich gelagertes Zwischenelement aufweist, das zu
einer Auslösung eines elektrischen und/oder elektronischen Signals zu einer Schaltung
einer Betriebsart der tragbaren Werkzeugmaschine in Abhängigkeit von einer Bewegung
des Arretierelements in zumindest eine Arretierposition des Arretierelements durch
das Arretierelement bewegbar ist. Bevorzugt ist das Zwischenelement zu einer Auslösung
eines elektrischen und/oder elektronischen Signals zu einer Schaltung einer Betriebsart
der tragbaren Werkzeugmaschine in Abhängigkeit von einer Bewegung des Arretierelements
in zumindest eine einem Meißelbetrieb der tragbaren Werkzeugmaschine zugeordnete Arretierposition
des Arretierelements durch das Arretierelement bewegbar. Insbesondere ist das Zwischenelement
dazu vorgesehen, direkt mit dem Schaltelement der Schaltvorrichtung zusammenzuwirken,
insbesondere mit einem dem Arretierelement abgewandten Ende des Zwischenelements.
Das Schaltelement ist bevorzugt als Hall-Sensor ausgebildet. Am Zwischenelement ist
vorzugsweise ein Magnetelement, insbesondere ein Dauermagnet, angeordnet, das dazu
vorgesehen ist, zu einer Auslösung eines elektrischen und/oder elektronischen Signals
mit dem Hall-Sensor auf eine, einem Fachmann bereits bekannte Art und Weise zusammenzuwirken.
Alternativ ist es denkbar, dass das Schaltelement als elektrischer Schalter, insbesondere
als Mikroschalter, als induktiver Näherungssensor, als Lichtschranke oder als ein
anderes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Schaltelement ausgebildet ist.
Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann konstruktiv einfach eine Überbrückung
eines Abstands zwischen dem Arretierelement und dem Schaltelement ermöglicht werden.
Es kann vorteilhaft eine Anordnung des Schaltelements in einem Abstand von dem Arretierelement
ermöglicht werden, insbesondere zur Ermöglichung einer kompakten Anordnung von elektrischen
und/oder elektronischen Bauteilen in einer Baugruppe, die beabstandet von dem Arretierelement
in einem Gehäuse der tragbaren Werkzeugmaschine angeordnet ist. Es kann vorteilhaft
ein Sicherheitsabstand, wie beispielsweise ein Luftspaltabstand, ein Kriechabstand
o. dgl., konstruktiv einfach eingehalten werden. Es kann vorteilhaft eine sichere
und zuverlässige Zuordnung einer Bewegungsposition des Bedienelements zu einer Betriebsart
der tragbaren Werkzeugmaschine ermöglicht werden, um vorzugsweise eine zuverlässige
Schaltung einer Betriebsart zu realisieren. Es kann vorteilhaft eine sichere Auslösung
eines elektrischen und/oder elektronischen Signals zu einer Schaltung einer Betriebsart
der tragbaren Werkzeugmaschine realisiert werden.
[0008] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Arretiereinheit zumindest eine Rastkontur aufweist,
die zu einer Arretierung des Bedienelements in zumindest einer Bewegungsposition,
insbesondere in zumindest einer einer Betriebsart zugeordneten Bewegungsposition,
des Bedienelements mit dem Arretierelement zusammenwirkt, wobei zumindest das Zwischenelement
in zumindest einem Zustand zumindest teilweise in die Rastkontur eingreift. Vorzugsweise
greift das Zwischenelement zumindest teilweise in eine einem Meißelbetrieb zugeordnete
Rastausnehmung der Rastkontur ein. Bevorzugt greift das Arretierelement in einer dem
Meißelbetrieb zugeordneten Bewegungsposition des Bedienelements und in der dem Meißelbetrieb
zugeordneten Arretierposition des Arretierelements zumindest teilweise in die Rastausnehmung
der Rastkontur ein, insbesondere um das Bedienelement in einer einem Meißelbetrieb
zugeordneten Bewegungsposition des Bedienelements zu arretieren. Bevorzugt bewegt
das Arretierelement das Zwischenelement während einer Bewegung in die einem Meißelbetrieb
zugeordneten Arretierposition des Arretierelements zumindest teilweise aus der einem
Meißelbetrieb zugeordneten Rastausnehmung hinaus. Vorzugsweise ist die Rastkontur
einteilig mit einem Gehäuse, insbesondere mit einem Getriebegehäuse, der tragbaren
Werkzeugmaschine ausgebildet. Insbesondere ist die Rastkontur entlang der Bewegungsachse
des Bedienelements betrachtet unter dem Bedienelement angeordnet. Vorzugsweise überdeckt
das Bedienelement in einem an dem Gehäuse, insbesondere an dem Getriebegehäuse, der
tragbaren Werkzeugmaschine angeordneten Zustand des Bedienelements die Rastkontur,
insbesondere entlang einer zumindest im Wesentlichen parallel zur der Bewegungsachse
des Bedienelements verlaufenden Richtung betrachtet. Unter "im Wesentlichen parallel"
soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung,
insbesondere in einer Ebene, verstanden werden, wobei die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung
eine Abweichung insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders
vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann
vorteilhaft eine zuverlässige Betätigung und/oder Bewegung des Zwischenelements mittels
des Arretierelements ermöglicht werden, insbesondere bei einer Bewegung des Arretierelements
in eine Arretierposition des Arrertierelements, die einem Meißelbetrieb der tragbaren
Werkzeugmaschine zugeordnet ist. Es kann vorteilhaft eine sichere und zuverlässige
Zuordnung einer Bewegungsposition des Bedienelements zu einer Betriebsart der tragbaren
Werkzeugmaschine ermöglicht werden, um vorzugsweise eine zuverlässige Schaltung einer
Betriebsart zu realisieren. Es kann vorteilhaft eine sichere Auslösung eines elektrischen
und/oder elektronischen Signals zu einer Schaltung einer Betriebsart der tragbaren
Werkzeugmaschine realisiert werden.
[0009] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Betriebsartenauswahleinheit zumindest ein Federelement
aufweist, das das Zwischenelement mit einer Federkraft in Richtung des Arretierelements
beaufschlagt. Unter einem "Federelement" soll insbesondere ein makroskopisches Element
verstanden werden, das zumindest eine Erstreckung aufweist, die in einem normalen
Betriebszustand um zumindest 10 %, insbesondere um wenigstens 20 %, vorzugsweise um
mindestens 30 % und besonders vorteilhaft um zumindest 50 % elastisch veränderbar
ist, und das insbesondere eine von einer Veränderung der Erstreckung abhängige und
vorzugsweise zu der Veränderung proportionale Gegenkraft erzeugt, die der Veränderung
entgegen wirkt. Unter einer "Erstreckung" eines Elements soll insbesondere ein maximaler
Abstand zweier Punkte einer senkrechten Projektion des Elements auf eine Ebene verstanden
werden. Unter einem "makroskopischen Element" soll insbesondere ein Element mit einer
Erstreckung von zumindest 1 mm, insbesondere von wenigstens 5 mm und vorzugsweise
von mindestens 10 mm verstanden werden. Vorzugsweise ist das Federelement als Druckfeder,
insbesondere als Schraubendruckfeder, ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass
das Federelement eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung
aufweist, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Zugfeder, als Torsionsfeder, als
Evolutfeder, als Blattfeder, als Schenkelfeder o. dgl. Mittels der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung kann vorteilhaft eine selbsttätige Rückstellung des Zwischenelements
ermöglicht werden. Es kann vorteilhaft eine sichere und zuverlässige Zuordnung einer
Bewegungsposition des Bedienelements zu einer Betriebsart der tragbaren Werkzeugmaschine
ermöglicht werden, um vorzugsweise eine zuverlässige Schaltung einer Betriebsart zu
realisieren. Es kann vorteilhaft eine sichere Auslösung eines elektrischen und/oder
elektronischen Signals zu einer Schaltung einer Betriebsart der tragbaren Werkzeugmaschine
realisiert werden.
[0010] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Zwischenelement zumindest eine Kontaktfläche
aufweist, die zu einer Bewegung des Zwischenelements in Abhängigkeit von einer Bewegung
des Arretierelements in zumindest eine Arretierposition des Arretierelements mit einer
korrespondierenden Kontaktfläche des Arretierelements zusammenwirkt. Vorzugsweise
verläuft die Kontaktfläche des Arretierelements quer, insbesondere zumindest im Wesentlichen
senkrecht, zu Rastflächen des Arretierelements. Die Rastflächen des Arretierelements
sind vorzugsweise dazu vorgesehen, mit Rändern der Rastkontur, die Rastausnehmungen
der Rastkontur begrenzen, zusammenzuwirken, um das Bedienelement in zumindest einer
Bewegungsposition zu arretieren. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann
vorteilhaft eine zuverlässige Bewegung des Zwischenelements mittels des Arretierelements
erreicht werden. Es kann vorteilhaft eine sichere und zuverlässige Zuordnung einer
Bewegungsposition des Bedienelements zu einer Betriebsart der tragbaren Werkzeugmaschine
ermöglicht werden, um vorzugsweise eine zuverlässige Schaltung einer Betriebsart zu
realisieren. Es kann vorteilhaft eine sichere Auslösung eines elektrischen und/oder
elektronischen Signals zu einer Schaltung einer Betriebsart der tragbaren Werkzeugmaschine
realisiert werden.
[0011] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Kontaktfläche des Zwischenelements mit einer
Bewegungsachse des Zwischenelements einen von 90° abweichenden Winkel einschließt.
Bevorzugt schließt die Kontaktfläche des Zwischenelements mit einer Bewegungsachse
des Zwischenelements einen Winkel aus einem Winkelbereich von insbesondere 0° bis
90°, von bevorzugt 10° bis 70° und von besonders bevorzugt 20° bis 50° ein. Die Bewegungsachse
des Zwischenelements verläuft bevorzugt quer, insbesondere zumindest im Wesentlichen
senkrecht, zur Bewegungsachse des Bedienelements. Vorzugsweise verläuft die Bewegungsachse
des Zwischenelements zumindest im Wesentlichen parallel zur Haupterstreckungsachse
der tragbaren Werkzeugmaschine und/oder zur Schlagachse der Schlagwerkeinheit der
tragbaren Werkzeugmaschine. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft
eine zuverlässige Bewegung des Zwischenelements mittels des Arretierelements ermöglicht
werden. Es kann vorteilhaft eine zuverlässige Schaltung einer Betriebsart realisiert
werden. Es kann vorteilhaft eine sichere Auslösung eines elektrischen und/oder elektronischen
Signals zu einer Schaltung einer Betriebsart der tragbaren Werkzeugmaschine realisiert
werden.
[0012] Zudem wird vorgeschlagen, dass das Zwischenelement als Schubstange ausgebildet ist.
Bevorzugt ist das Zwischenelement translatorisch im Gehäuse, insbesondere im Getriebegehäuse,
der tragbaren Werkzeugmaschine translatorisch beweglich gelagert. Mittels der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung kann konstruktiv einfach eine zuverlässige Bewegung des Zwischenelements
mittels des Arretierelements ermöglicht werden. Es kann vorteilhaft eine zuverlässige
Schaltung einer Betriebsart realisiert werden. Es kann vorteilhaft eine sichere Auslösung
eines elektrischen und/oder elektronischen Signals zu einer Schaltung einer Betriebsart
der tragbaren Werkzeugmaschine realisiert werden.
[0013] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Zwischenelement zumindest drei relativ
zueinander abgewinkelte Schenkel aufweist, wobei zumindest zwei der drei Schenkel
zumindest im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Die zumindest zwei der drei
Schenkel, die zumindest im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Schenkel,
verlaufen bevorzugt zumindest im Wesentlichen parallel zur Haupterstreckungsachse
der tragbaren Werkzeugmaschine und/oder zur Schlagachse der Schlagwerkeinheit der
tragbaren Werkzeugmaschine. Vorzugsweise verläuft einer der drei Schenkel des Zwischenelements
quer, insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht, zur Haupterstreckungsachse
der tragbaren Werkzeugmaschine und/oder zur Schlagachse der Schlagwerkeinheit der
tragbaren Werkzeugmaschine. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Zwischenelement eine
von drei abweichende Anzahl an Schenkeln, insbesondere an relativ zueinander abgewinkelten
Schenkeln, aufweist.52 Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft
eine Anordnung des Schaltelements in einem Abstand von dem Arretierelement ermöglicht
werden, insbesondere zur Ermöglichung einer kompakten Anordnung von elektrischen und/oder
elektronischen Bauteilen in einer Baugruppe, die beabstandet von dem Arretierelement
in einem Gehäuse der tragbaren Werkzeugmaschine angeordnet ist. Es kann vorteilhaft
eine zuverlässige Schaltung einer Betriebsart realisiert werden. Es kann vorteilhaft
eine sichere Auslösung eines elektrischen und/oder elektronischen Signals zu einer
Schaltung einer Betriebsart der tragbaren Werkzeugmaschine realisiert werden.
[0014] Ferner wird vorgeschlagen, dass das Arretierelement zumindest eine Betätigungsfläche
zu einer Krafteinwirkung einer Bedienerkraft und zumindest eine Arretierfläche aufweist,
die entlang einer Bewegungsachse des Arretierelements relativ zur Betätigungsfläche
versetzt angeordnet ist. Bevorzugt ist die Arretierfläche des Arretierelements in
einer Arretierposition des Arretierelements in einer Rastausnehmung der Rastkontur
angeordnet. Insbesondere bildet die Arretierfläche des Arretierelements die Kontaktfläche
des Arretierelements, die dazu vorgesehen ist, zu einer Bewegung des Zwischenelements
mit der Kontaktfläche des Zwischenelements zusammenzuwirken. Vorzugsweise ist die
Betätigungsfläche des Arretierelements entlang einer zumindest im Wesentlichen parallel
zur Bewegungsachse des Arretierelements verlaufenden Richtung relativ zur Arretierfläche
des Arretierelements versetzt angeordnet. Es kann vorteilhaft eine kompakte Ausgestaltung
der Arretiereinheit realisiert werden. Es kann vorteilhaft eine zuverlässige Schaltung
einer Betriebsart realisiert werden. Es kann vorteilhaft eine sichere Auslösung eines
elektrischen und/oder elektronischen Signals zu einer Schaltung einer Betriebsart
der tragbaren Werkzeugmaschine realisiert werden.
[0015] Zudem wird eine tragbare Werkzeugmaschine, insbesondere ein Bohr- und/oder Meißelhammer,
mit zumindest einer erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung vorgeschlagen. Unter einer
"tragbaren Werkzeugmaschine" soll hier insbesondere eine Werkzeugmaschine zu einer
Bearbeitung von Werkstücken verstanden werden, die von einem Bediener transportmaschinenlos
transportiert werden kann. Die tragbare Werkzeugmaschine weist insbesondere eine Masse
auf, die kleiner ist als 40 kg, bevorzugt kleiner ist als 10 kg und besonders bevorzugt
kleiner ist als 5 kg. Die tragbare Werkzeugmaschine ist vorzugsweise als Bohr- und/oder
Meißelhammer ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die tragbare Werkzeugmaschine
eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie
beispielsweise eine Ausgestaltung als Stichsäge, als Multifunktionsschleifmaschine
o. dgl. Bevorzugt umfasst die tragbare Werkzeugmaschine zumindest eine Schlagwerkeinheit.
Der Begriff "Schlagwerkeinheit" soll hier insbesondere eine Einheit definieren, die
zumindest ein Bauteil, insbesondere das Schlagelement, aufweist, das zu einer Erzeugung
und/oder Übertragung eines Impulses, insbesondere eines axialen Schlagimpulses, auf
ein Einsatzwerkzeug vorgesehen ist. Ein solches Bauteil zu einer Erzeugung und/oder
Übertragung eines Impulses kann insbesondere von dem Schlagelement gebildet sein,
das beispielsweise als Schlagbolzen, als Schläger, als Kolben, wie insbesondere als
Topfkolben, und/oder als weiteres, dem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Bauteil
ausgebildet ist. Das Schlagelement der Schlagwerkeinheit ist bevorzugt als Schlagbolzen
bzw. Döpper ausgeführt, welches vorteilhafterweise ein von einem Schläger der Schlagwerkeinheit
getrenntes Schlagelement bildet und insbesondere im Betrieb des Bohr- und/oder Meißelhammers
direkt mit dem Einsatzwerkzeug zu einer Impulsübertragung in Kontakt kommt. Vorzugsweise
weist die Schlagwerkeinheit zumindest ein weiteres Schlagelement auf, das als Schläger
ausgebildet ist, der zur Übertragung eines Schlagimpulses auf das als Schlagbolzen
ausgebildete Schlagelement innerhalb des Führungselements, insbesondere innerhalb
des als Hammerrohr und/oder als Topfkolben ausgebildeten Führungselements, bewegt
wird. Bevorzugt wird der Schläger zur Erzeugung eines Schlagimpulses mittels eines
Drucks, insbesondere mittels eines von einem in dem als Hammerrohr ausgebildeten Führungselement
geführten Kolben erzeugten Luftdrucks, innerhalb des Führungselements bewegt. Mittels
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft eine sichere und zuverlässige
Zuordnung einer Bewegungsposition zu einer Betriebsart ermöglicht werden, um vorzugsweise
eine zuverlässige Schaltung einer Betriebsart zu realisieren. Es kann vorteilhaft
eine sichere Auslösung eines elektrischen und/oder elektronischen Signals zu einer
Schaltung einer Betriebsart der tragbaren Werkzeugmaschine realisiert werden. Es kann
vorteilhaft ein sicherer und zuverlässiger Betrieb der tragbaren Werkzeugmaschine
ermöglicht werden.
[0016] Die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung und/oder die erfindungsgemäße tragbare Werkzeugmaschine
sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform
beschränkt sein. Insbesondere können/kann die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung und/oder
die erfindungsgemäße tragbare Werkzeugmaschine zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen
Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen
und Einheiten sowie Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen
bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten
Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
Zeichnung
[0017] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0018] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße tragbare Werkzeugmaschine in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 2
- eine Detailansicht einer erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung der erfindungsgemäßen
tragbaren Werkzeugmaschine in einer einem Bohrhammerbetrieb zugeordneten Betriebsstellung
der Schaltvorrichtung in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 3
- eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung der erfindungsgemäßen tragbaren
Werkzeugmaschine in einer einem Meißelbetrieb zugeordneten Betriebsstellung der Schaltvorrichtung
in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 4
- eine Schnittansicht eines Bedienelements einer Betriebsartenauswahleinheit der erfindungsgemäßen
Schaltvorrichtung und eines daran angeordneten Arretierelements einer Arretiereinheit
der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 5
- eine Detailansicht des Arretierelements in einer dem Bohrhammerbetrieb zugeordneten
Arretierposition und eines Zwischenelements der Betriebsartenauswahleinheit in einem
durch das Arretierelement unbetätigten Zustand in einer schematischen Darstellung
und
- Fig. 6
- eine Detailansicht des Arretierelements in einer dem Meißelbetrieb zugeordneten Arretierposition
und des Zwischenelements der Betriebsartenauswahleinheit in einem durch das Arretierelement
betätigten Zustand in einer schematischen Darstellung.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0019] Figur 1 zeigt eine tragbare Werkzeugmaschine 12, die als Bohr- und/oder Meißelhammer
ausgebildet ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass die tragbare Werkzeugmaschine 12
eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie
beispielsweise als Bohrmaschine, als Hobelmaschine, als Gartenmaschine o. dgl. Die
tragbare Werkzeugmaschine 12 umfasst, insbesondere in der bevorzugten Ausgestaltung
als Bohr- und/oder Meißelhammer, zumindest eine Schlagwerkeinheit 50. Ferner umfasst
die tragbare Werkzeugmaschine 12 ein Gehäuse 52. Das Gehäuse 52 umfasst vorzugsweise
zumindest ein Getriebegehäuse und zumindest ein Motorgehäuse. Das Gehäuse 52, insbesondere
das Getriebegehäuse, weist insbesondere eine topfförmige Ausgestaltung auf. Es ist
jedoch auch denkbar, dass das Gehäuse 52, insbesondere das Getriebegehäuse, eine schalenförmige
Ausgestaltung oder eine Kombination aus einer topfförmigen und einer schalenförmigen
Ausgestaltung aufweist.
[0020] An einem Frontbereich des Gehäuses 52, der insbesondere einem Haupthandgriff 54 der
tragbaren Werkzeugmaschine 12 abgewandt ist, umfasst die tragbare Werkzeugmaschine
12 zumindest eine Werkzeugaufnahme 56 zu einer Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs 58.
Die Werkzeugaufnahme 56 kann jegliche, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung
aufweisen, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Spannbackenfutter, als SDS®-Werkzeugaufnahme,
SDS®-Plus-Werkzeugaufnahme, als SDS®-Max-Werkzeugaufnahme o. dgl. Die tragbare Werkzeugmaschine
12 ist ferner mit einem lösbaren Zusatzhandgriff 60 ausgeführt. Der Zusatzhandgriff
60 kann über eine Rastverbindung oder andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende
Verbindungen lösbar an dem Gehäuse 52, insbesondere am Getriebegehäuse, befestigt
sein.
[0021] Zu einer Erzeugung eines Antriebsmoments und zu einer Erzeugung eines Schlagimpulses
mittels der Schlagwerkeinheit 50 weist die tragbare Werkzeugmaschine 12 eine Antriebseinheit
62 auf. Über eine Abtriebseinheit 64 der tragbaren Werkzeugmaschine 12 wird ein Antriebsmoment
der Antriebseinheit 62 auf eine, einem Fachmann bereits bekannte Art und Weise zur
Erzeugung eines Schlagimpulses an die Schlagwerkeinheit 50 übertragen. Es ist jedoch
auch denkbar, dass die tragbare Werkzeugmaschine 12 entkoppelt von der Abtriebseinheit
64 ausgebildet ist und die Antriebseinheit 62 zu einer Erzeugung eines Schlagimpulses
im Wesentlichen direkt auf die Schlagwerkeinheit 50 einwirkt. Ein Schlagimpuls der
Schlagwerkeinheit 50 wird auf eine dem Fachmann bekannte Art und Weise erzeugt. Ferner
wird über die Abtriebseinheit 64 das Antriebsmoment zu einer Erzeugung einer Rotationsbewegung
des Einsatzwerkzeugs 58 über ein als Hammerrohr ausgebildetes Führungselement (hier
nicht näher dargestellt) der Schlagwerkeinheit 50 und/oder über ein an der Werkzeugaufnahme
56 angeordnetes Drehmitnahmeelement auf eine, einem Fachmann bereits bekannte Art
und Weise an die Werkzeugaufnahme 56 übertragen. Um insbesondere in einem Bohrbetrieb
oder in einem Bohrhammerbetrieb der tragbaren Werkzeugmaschine 12 sogenannte Rotationsunfälle
aufgrund eines Blockierens des Einsatzwerkzeugs 58 durch ein auf die tragbare Werkzeugmaschine
12 wirkendes Reaktionsmoment zu verhindern, weist die tragbare Werkzeugmaschine 12
vorzugsweise eine, einem Fachmann bereits bekannte Einheit 66 zur Ermittlung eines
relativen Drehwinkels des Gehäuses 52 der tragbaren Werkzeugmaschine 12 auf.
[0022] Des Weiteren umfasst die tragbare Werkzeugmaschine 12, insbesondere der Bohr- und/oder
Meißelhammer, zumindest eine Schaltvorrichtung 10. Die Schaltvorrichtung 10 für die
tragbare Werkzeugmaschine 12, insbesondere für den Bohr- und/oder Meißelhammer, umfasst
zumindest eine Betriebsartenauswahleinheit 14, die zumindest ein beweglich, insbesondere
drehbar, gelagertes Bedienelement 16 zu einer Auswahl einer Betriebsart der tragbaren
Werkzeugmaschine 12 aufweist. Das Bedienelement 16 ist beweglich, insbesondere drehbar,
am Gehäuse 52 gelagert. Vorzugsweise ist das Bedienelement 16 als Drehknebel ausgebildet.
Eine Bewegungsachse 68, insbesondere eine Drehachse, des Bedienelements 16 verläuft
quer, insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht, zu einer Haupterstreckungsachse
70 der tragbaren Werkzeugmaschine 12 und/oder zu einer Schlagachse 72 der Schlagwerkeinheit
50. Die Haupterstreckungsachse 70 erstreckt sich vorzugsweise ausgehend vom Haupthandgriff
54 in Richtung der Werkzeugaufnahme 56. Die Schlagachse 72 der Schlagwerkeinheit 50
erstreckt sich vorzugsweise zumindest im Wesentlichen parallel, insbesondere koaxial,
zu einer Rotationsachse der Werkzeugaufnahme 56. Es ist denkbar, dass das Bedienelement
16 in einer alternativen, hier nicht näher dargestellten Ausgestaltung der Schaltvorrichtung
10 translatorisch beweglich gelagert ist und eine Bewegungsachse 68, insbesondere
eine Linearachse, des Bedienelements 16 zumindest im Wesentlichen parallel, zur Haupterstreckungsachse
70 der tragbaren Werkzeugmaschine 12 und/oder zur Schlagachse 72 der Schlagwerkeinheit
50 verläuft.
[0023] Die Schaltvorrichtung 10 umfasst ferner zumindest eine Arretiereinheit 18 zu einer
Arretierung des Bedienelements 16 in zumindest einer Bewegungsposition des Bedienelements
16, insbesondere in zumindest einer Betriebsart der tragbaren Werkzeugmaschine 12
zugeordneten Drehposition des Bedienelements 16 (vgl. Figuren 1, 4, 5 und 6). Die
Arretiereinheit 18 weist zumindest ein beweglich gelagertes Arretierelement 20 auf,
das in Abhängigkeit von einer Arretierposition des Arretierelements 20 ein elektrisches
und/oder elektronisches Signal zu einer Schaltung einer Betriebsart der tragbaren
Werkzeugmaschine 12 auslöst (vgl. Figuren 2, 3, 5 und 6). Das Arretierelement 20 ist
beweglich am Bedienelement 16 gelagert. Insbesondere ist das Arretierelement 20 translatorisch
beweglich am, insbesondere im, Bedienelement 16 gelagert (vgl. Figuren 1 bis 4). Das
Bedienelement 16 weist eine Lagerausnehmung 74 auf, in der das Arretierelement 20
beweglich gelagert ist. Eine Bewegungsachse 48 des Arretierelements 20 verläuft quer,
insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Bewegungsachse 68 des Bedienelements
16. Die Arretiereinheit 18 umfasst zumindest ein Federelement 76, das das Arretierelement
20 mit einer in einer vom Bedienelement 16 weg gerichtete Richtung wirkenden Federkraft
beaufschlagt (vgl. Figur 4). Das Federelement 76 ist insbesondere als Druckfeder ausgebildet.
Es ist jedoch auch denkbar, dass das Federelement 76 eine andere, einem Fachmann als
sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise eine Ausgestaltung
als Zugfeder, als Torsionsfeder o. dgl. Das Federelement 76 stützt sich mit einem
Ende am Bedienelement 16 ab und mit einem weiteren Ende stützt sich das Federelement
76 am Arretierelement 20 ab. Das Arretierelement 20 weist einen Sicherungsfortsatz
78 auf, der dazu vorgesehen ist, das Arretierelement 20 am Bedienelement 16 gegen
ein unbeabsichtigtes Lösen vom Bedienelement 16 zu sichern (vgl. Figur 4). Der Sicherungsfortsatz
78 ist als Rastfortsatz ausgebildet, der mit einem Rastvorsprung 80 des Bedienelements
16 zusammenwirkt. Zu einer Ermöglichung einer Demontage des Arretierelements 20 von
dem Bedienelement 16 ist der Sicherungsfortsatz 78 elastisch auslenkbar ausgebildet
(vgl. Figur 4).
[0024] Die Betriebsartenauswahleinheit 14 umfasst zumindest ein, insbesondere translatorisch,
beweglich gelagertes Zwischenelement 22, das zu einer Auslösung eines elektrischen
und/oder elektronischen Signals zu einer Schaltung einer Betriebsart der tragbaren
Werkzeugmaschine 12 in Abhängigkeit von einer Bewegung des Arretierelements 20 in
zumindest eine Arretierposition des Arretierelements 20 durch das Arretierelement
20 bewegbar ist (vgl. Figuren 2, 3, 5 und 6). Vorzugsweise ist das Zwischenelement
22 in Abhängigkeit von einer Bewegung des Arretierelements 20 in zumindest eine einem
Meißelbetrieb der tragbaren Werkzeugmaschine 12 zugeordneten Arretierposition des
Arretierelements 20 durch das Arretierelement 20 bewegbar. Das Zwischenelement 22
ist am Gehäuse 52, insbesondere am Getriebegehäuse, beweglich, insbesondere translatorisch
beweglich, gelagert. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Zwischenelement 22 alternativ
oder zusätzlich zur translatorisch beweglichen Lagerung drehbar am Gehäuse 52, insbesondere
am Getriebegehäuse, gelagert ist. Eine Bewegungsachse 34 des Zwischenelements 22 verläuft
zumindest im Wesentlichen parallel zur Haupterstreckungsachse 70 der tragbaren Werkzeugmaschine
12 und/oder zur Schlagachse 72 der Schlagwerkeinheit 50. Die Bewegungsachse 34 des
Zwischenelements 22 verläuft quer, insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht,
zur Bewegungsachse 68 des Bedienelements 16. Das Zwischenelement 22 weist zumindest
drei relativ zueinander abgewinkelte Schenkel 38, 40, 42 auf, wobei zumindest zwei
der drei Schenkel 38, 40, 42 zumindest im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
Das Zwischenelement 22 ist vorzugsweise als Schubstange, insbesondere als abgewinkelte
Schubstange, ausgebildet. Die Betriebsartenauswahleinheit 14 weist zumindest ein Federelement
26 auf, das das Zwischenelement 22 mit einer Federkraft in Richtung des Arretierelements
20 beaufschlagt. Vorzugsweise stützt sich das Federelement 26 der Betriebsartenauswahleinheit
14 mit zumindest einem Ende am Zwischenelement 22 ab und mit einem weiteren Ende stütz
sich das Zwischenelement 22 an dem Gehäuse 52 oder an einem Zwischenflansch (hier
nicht näher dargestellt) der tragbaren Werkzeugmaschine 12 ab.
[0025] Die Arretiereinheit 18 weist zumindest eine Rastkontur 24 auf, die zu einer Arretierung
des Bedienelements 16 in zumindest einer Bewegungsposition des Bedienelements 16 mit
dem Arretierelement 20 zusammenwirkt, wobei zumindest das Zwischenelement 22 in zumindest
einem Zustand zumindest teilweise in die Rastkontur 24, insbesondere in zumindest
eine einem Meißelbetrieb der tragbaren Werkzeugmaschine 12 zugeordnete Rastausnehmung
82 der Rastkontur 24, eingreift. Die Rastkontur 24 ist am Gehäuse 52, insbesondere
am Getriebegehäuse, angeordnet. Die Rastkontur 24 umfasst zumindest drei Rastausnehmungen
82, 84, 86. Eine Rastausnehmung 82 der drei Rastausnehmungen 82, 84, 86 ist einem
Meißelbetrieb der tragbaren Werkzeugmaschine 12 zugeordnet. Eine Rastausnehmung 84
der drei Rastausnehmungen 82, 84, 86 ist einem Bohrhammerbetrieb der tragbaren Werkzeugmaschine
12 zugeordnet. Eine Rastausnehmung 86 der drei Rastausnehmungen 82, 84, 86 ist einem
Bohrbetrieb der tragbaren Werkzeugmaschine 12 zugeordnet.
[0026] Das Arretierelement 20 weist zumindest eine Betätigungsfläche 44 zu einer Krafteinwirkung
einer Bedienerkraft und zumindest eine Arretierfläche 46 auf, die entlang der Bewegungsachse
48 des Arretierelements 20 relativ zur Betätigungsfläche 44 versetzt angeordnet ist.
Die Betätigungsfläche 44 des Arretierelements 20 erstreckt sich zumindest in einem
unbetätigten Zustand des Arretierelements 20 über einen Außenumfang des Bedienelements
16 hinweg. Es kann vorteilhaft eine komfortable Betätigung des Arretierelements 20
zu einer Lösung einer Arretierung des Bedienelements 16 zu einer Auswahl einer Betriebsart
der tragbaren Werkzeugmaschine 12 durch eine Bewegung, insbesondere eine Drehbewegung,
des Bedienelements 16 ermöglicht werden. Die Arretierfläche 46 des Arretierelements
20 ist dazu vorgesehen, in Abhängigkeit von einer Bewegungsposition des Bedienelements
16 in eine der Rastausnehmungen 82, 84, 86 einzugreifen, insbesondere einzurasten,
insbesondere um das Bedienelement 16 in zumindest einer Bewegungsposition, insbesondere
in zumindest einer einer Betriebsart zugeordneten Bewegungsposition des Bedienelements
16, zu arretieren. Das Zwischenelement 22 greift in zumindest einem Zustand zumindest
teilweise in die einem Meißelbetrieb der tragbaren Werkzeugmaschine 12 zugeordnete
Rastausnehmung 82 der Rastkontur 24 ein.
[0027] Bei einem Eingreifen, insbesondere einem Einrasten, der Arretierfläche 46 des Arretierelements
20 ist das Zwischenelement 22 zumindest teilweise aus der einem Meißelbetrieb der
tragbaren Werkzeugmaschine 12 zugeordnete Rastausnehmung 82 der Rastkontur 24 hinaus
bewegbar (vgl. Figur 6). Die Arretierfläche 46 des Arretierelements 20 bildet vorzugsweise
eine Kontaktfläche 32 des Arretierelements 20 zu einer Bewegung des Zwischenelements
22. Das Zwischenelement 22 weist zumindest eine Kontaktfläche 28, 30, insbesondere
zwei zueinander abgewinkelte Kontaktflächen 28, 30, auf, die zu einer Bewegung des
Zwischenelements 22 in Abhängigkeit von einer Bewegung des Arretierelements 20 in
zumindest eine Arretierposition des Arretierelements 20 mit der korrespondierenden
Kontaktfläche 32 des Arretierelements 20 zusammenwirkt. Die Kontaktfläche 28, 30 des
Zwischenelements 22 schließt mit der Bewegungsachse 34 des Zwischenelements 22 einen
von 90° abweichenden Winkel 36 ein. Es kann vorteilhaft eine sprungartige Bewegung
des Zwischenelements 22 weitestgehend vermieden werden. Es kann vorteilhaft ein sanfter
Übergang von einer Position des Zwischenelements 22 zu einer weiteren Position, in
der ein Schaltelement 88 der Schaltvorrichtung 10 mittels des Zwischenelements 22
betätigbar ist, erreicht werden (Figuren 2 und 3).
[0028] Insbesondere ist das Zwischenelement 22 dazu vorgesehen, direkt mit dem Schaltelement
88 der Schaltvorrichtung 10 zusammenzuwirken, insbesondere mit einem dem Arretierelement
20 abgewandten Ende des Zwischenelements 22. Das Schaltelement 88 ist bevorzugt als
Hall-Sensor ausgebildet. Am Zwischenelement 22 ist vorzugsweise ein Magnetelement
90, insbesondere ein Dauermagnet, angeordnet, das dazu vorgesehen ist, zu einer Auslösung
eines elektrischen und/oder elektronischen Signals mit dem Hall-Sensor auf eine, einem
Fachmann bereits bekannte Art und Weise zusammenzuwirken. Alternativ ist es denkbar,
dass das Schaltelement 88 als elektrischer Schalter, insbesondere als Mikroschalter,
als induktiver Näherungssensor, als Lichtschranke oder als ein anderes, einem Fachmann
als sinnvoll erscheinendes Schaltelement ausgebildet ist, das mittels einer Bewegung
des Zwischenelements 22 betätigbar ist. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
der Schaltvorrichtung 10 kann vorteilhaft sichergestellt werden, das infolge einer
sicheren Einrastung des Arretierelements 20 in die Rastkontur 24 eine zuverlässige
Auslösung eines elektrischen und/oder elektronischen Signals zu einer Schaltung einer
Betriebsart der tragbaren Werkzeugmaschine 12 realisiert wird.
1. Schaltvorrichtung für eine tragbare Werkzeugmaschine, insbesondere einen Bohr- und/oder
Meißelhammer, mit zumindest einer Betriebsartenauswahleinheit (14), die zumindest
ein beweglich, insbesondere drehbar, gelagertes Bedienelement (16) zu einer Auswahl
einer Betriebsart der tragbaren Werkzeugmaschine aufweist, und mit zumindest einer
Arretiereinheit (18) zu einer Arretierung des Bedienelements (16) in zumindest einer
Bewegungsposition des Bedienelements (16), insbesondere in zumindest einer Drehposition
des Bedienelements (16), dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinheit (18) zumindest ein beweglich gelagertes Arretierelement (20)
aufweist, das in Abhängigkeit von einer Arretierposition des Arretierelements (20)
ein elektrisches und/oder elektronisches Signal zu einer Schaltung einer Betriebsart
der tragbaren Werkzeugmaschine auslöst.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsartenauswahleinheit (14) zumindest ein, insbesondere translatorisch,
beweglich gelagertes Zwischenelement (22) aufweist, das zu einer Auslösung eines elektrischen
und/oder elektronischen Signals zu einer Schaltung einer Betriebsart der tragbaren
Werkzeugmaschine in Abhängigkeit von einer Bewegung des Arretierelements (20) in zumindest
eine Arretierposition des Arretierelements (20) durch das Arretierelement (20) bewegbar
ist.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinheit (18) zumindest eine Rastkontur (24) aufweist, die zu einer Arretierung
des Bedienelements (16) in zumindest einer Bewegungsposition des Bedienelements (16)
mit dem Arretierelement (20) zusammenwirkt, wobei zumindest das Zwischenelement (22)
in zumindest einem Zustand zumindest teilweise in die Rastkontur (24) eingreift.
4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsartenauswahleinheit (14) zumindest ein Federelement (26) aufweist, das
das Zwischenelement (22) mit einer Federkraft in Richtung des Arretierelements (20)
beaufschlagt.
5. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (22) zumindest eine Kontaktfläche (28, 30) aufweist, die zu einer
Bewegung des Zwischenelements (22) in Abhängigkeit von einer Bewegung des Arretierelements
(20) in zumindest eine Arretierposition des Arretierelements (20) mit einer korrespondierenden
Kontaktfläche (32) des Arretierelements (20) zusammenwirkt.
6. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (28, 30) des Zwischenelements (22) mit einer Bewegungsachse (34)
des Zwischenelements (22) einen von 90° abweichenden Winkel (36) einschließt.
7. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (22) als Schubstange ausgebildet ist.
8. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (22) zumindest drei relativ zueinander abgewinkelte Schenkel
(38, 40, 42) aufweist, wobei zumindest zwei der drei Schenkel (38, 40, 42) zumindest
im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
9. Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement (20) zumindest eine Betätigungsfläche (44) zu einer Krafteinwirkung
einer Bedienerkraft und zumindest eine Arretierfläche (46) aufweist, die entlang einer
Bewegungsachse (48) des Arretierelements (20) relativ zur Betätigungsfläche (44) versetzt
angeordnet ist.
10. Tragbare Werkzeugmaschine, insbesondere Bohr- und/oder Meißelhammer, mit zumindest
einer Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.