[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Trageversandbeutel, insbesondere Textilprodukttrageversandbeutel,
wie Textilprodukttrageversandbeutel für den Online-Handel, ein Trageversandbeutel-System
für Textilprodukte sowie die Verwendung dieser Versandtasche und dieses Versandbeutel-Systems.
[0002] Der Versand von Produkten des täglichen Bedarfs im Allgemeinen sowie von Textilprodukten
im Speziellen über Versandunternehmen gewinnt noch stets an Bedeutung. Dies trifft
insbesondere auch auf den Versand von Einzelkleidungsstücken zu. Denn insbesondere
beim Versand vom Hersteller oder Händler zum Endverbraucher werden häufig nur einzelne
Stücke versandt. Dies geschieht bislang über Kartonverpackungen. Kartonverpackungen
für Kleidungsstücke sind im Allgemeinen aus voluminösen, sehr stabilen Kartonmaterialien
gefertigt. Die dabei entstehende Abfallmenge sowie der Entsorgungsaufwand sind zwangsläufig
relativ hoch. Des Weiteren nehmen Kartonverpackungen im Allgemeinen ein großes Transportvolumen
ein. Auch lassen sich mit derartigen Kartonverpackungen Feuchteschäden nicht vermeiden.
Der Versand von Kartonverpackungen erfordert zudem die Einschaltung sogenannter Kaz-tonverpackungsverteilzentren,
Der Versand von Textilprodukten, insbesondere von Einzelkleidungsstücken, lässt jedoch
noch stets Wünsche offen.
[0003] Daher lag der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, Versandgebinde verfügbar
zu machen, die nicht mehr mit den genannten Nachteilen behaftet sind und die insbesondere
einen zuverlässigen, gleichwohl platzsparenden Transport von Textilprodukten im Versandgeschäft,
insbesondere auch von Einzelkleidungsstücken, ermöglichen und die darüber hinaus für
den Endverbraucher wie auch den Mitarbeiter eines Transportunternehmens leicht und
unkompliziert handhabbar und transportabel sind.
[0004] Demgemäß wurde ein Trageversandbeutel, insbesondere Textilprodukttrageversandbeutel,
wie Textilprodukttrageversandbeutel für den Online-Handel, gefunden, enthaltend eine
verschließbare Bodenöffnung mit einer frontwärtigen Kunststofffolienwandung und einer
rückwärtigen Kunststofffolienwandung, jeweils mit gegenüberliegenden Seitenrändern,
einem oberen Rand und einem unteren Rand, wobei die frontwärtige Kunststofffolienwandung
und die rückwärtige Kunststofffolienwandung entlang ihrer korrespondierenden Seitenränder
jeweils mindestens abschnittsweise, insbesondere mittels Verschweißens, unter Ausbildung
von gegenüberliegenden ersten und zweiten Beutelrändern miteinander verbunden sind
oder einstückig ineinander übergehen und/oder wobei die frontwärtige Kunststofffolienwandung
und die rückwärtige Kunststofffolienwandung, vorzugsweise entlang ihrer korrespondierenden
Seitenränder, über eine erste Seitenwand oder erste Seitenwandabschnitte und/oder
über eine gegenüberliegende zweite Seitenwand oder zweite Seitenwandabschnitte unmittelbar
oder mittelbar miteinander verbunden sind und wobei die frontwärtige Kunststofffolienwandung
und die rückwärtige Kunststofffolienwandung entlang ihrer korrespondierenden oberen
Ränder, insbesondere mittels Verschweißens, miteinander unmittelbar oder mittelbar,
insbesondere über einen oberen Wandungsstreifen, verbunden sind oder einstückig ineinander
übergehen und einen oberen Versandbeutelrand bilden, wobei sich der untere Rand der
rückwärtigen Kunststofffolienwandung über den unteren Rand der frontwärtige Kunststofffolienwandung
hinaus erstreckt und wobei dieser sich über den unteren Rand der frontwärtigen Kunststofffolienwandung
hinaus erstreckende Abschnitt der rückwärtigen Kunststofffolienwandung auf seiner
Innenseite mindestens ein erstes Haftmittelareal aufweist, das sich von dem oder beabstandet
von dessem einen Seitenrand in Richtung des oder bis zum gegenüberliegenden Seitenrandes
erstreckt, wobei dieser Abschnitt der rückwärtigen Kunststofffolienwandung ausgelegt
und eingerichtet ist, um auf die Außenseite der front- oder rückwärtigen Kunststofffolienwandung,
insbesondere die Außenseite der rückwärtigen Kunststofffolienwandung, unter Verschluss
der Bodenöffnung umgeklappt und/oder über das mindestens eine Haftmittelareal befestigt
zu werden und wobei der obere Versandbeutelrand, insbesondere im Wesentlichen mittig,
eine Durchtrittsöffnung, vorzugsweise für eine Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung,
insbesondere einen Kleiderbügelhaken, eines Kleiderbügels, aufweist, ferner umfassend
mindestens eine Tragevorrichtung befestigt an der oder als Bestandteil von, insbesondere
der Außenseite, der frontund/oder rückwärtigen Kunststofffolienwandung, insbesondere
der rückwärtigen Kunststofffolienwandung, und/oder befestigt an den gegenüberliegenden
Seitenrändern von frontund/oder rückwärtiger Kunststofffolienwandung, insbesondere
von rückwärtige Kunststofffolienwandung, und/oder befestigt an den ersten und zweiten
Beutelrändern.
[0005] Der erfindungsgemäße Trageversandbeutel kann selbstverständlich auch als Trageversandtasche
bezeichnet werden. Denn Beutel mit einer Tragfunktion, beispielsweise mit einer Trageschlaufe
oder einem Griffloch, werden regelmäßig unter Taschen subsumiert. Mit der Bezeichnung
Trageversandbeutel soll zum Ausdruck gebracht werden, dass dieses erfindungsgemäße
Produkt einerseits wie ein Beutel gehandhabt werden kann, beispielsweise beim Transport
durch ein Versandunternehmen, und andererseits bei Verwendung der Tragevorrichtung
im Sinne einer Tasche zum Einsatz kommt. Die Begriffe frontwärtige Kunststofffolienwandung"
und "rückwärtige Kunststofffolienwandung" sind im Sinne der Erfindung als relative
Begriffe zu verstehen. D.h. diese Begriffe könnten auch durch Begriffe wie "erste
Kunststofffolienwandung" und "zweite, der ersten Kunststofffolienwandung gegenüberliegende
Kunststofffolienwandung" ersetzt werden. Demgemäß ist diesbezüglich beispielsweise
von Belang, dass es eine Kunststofffolienwandung gibt mit einem Abschnitt, der über
den unteren Rand der gegenüberliegenden Kunststofffolienwandung hinausragt und an
dessen Innenseite mindestens ein erstes Haftmittelareal vorliegt.
[0006] Die obigen Ausführungen gelten in gleicher Weise für die frontwärtige und die rückwärtige
Wandung der Textilproduktschutzhülle.
[0007] Die vorliegend verwendeten Begriffe wie "untere" und "unterste" sowie "obere", beispielsweise
"unterer Rand", dienen ebenfalls der relativen Zuordnung von zueinander in Beziehung
stehenden strukturellen Merkmalen des erfindungsgemäßen Trageversandbeutels bzw. des
erfindungsgemäßen Trageversandbeutel-Systems. Hierbei wird im Sinne der vorliegenden
Erfindung abgestellt auf einen erfindungsgemäßen Trageversandbeutel und ein erfindungsgemäßes
Trageversandbeutel-System, der bzw. das gattungsgemäß an der Durchtrittsöffnunbg bzw.
einem Kleiderbügel, dessen Kleiderbügelhaken durch die Durchtrittsöffnungen hindurchragt,
gehalten bzw. getragen wird, so dass er herabhängende Teil nicht den Boden beführt.
Bei einer derartigen gattungsgemäßen Verwendung liegt ein oberer Rand näher beabstandet
zum Kleiderhaken vor als ein unterer Rand, beispielsweise der untere Rand der rückwärtigen
Kunststofffolienwandung.
[0008] Der sich über den unteren Rand der frontwärtige Kunststofffolienwandung hinaus erstreckende
Abschnitt der rückwärtigen Kunststofffolienwandung, der auf seiner Innenseite mindestens
ein erstes Haftmittelareal aufweist, das sich von dem oder beabstandet von dessen
einen Seitenrand in Richtung des gegenüberliegenden Seitenrandes erstreckt, ist dabei
ausgelegt und eingerichtet, um auf die Außenseite der front- und/oder rückwärtigen
Kunststofffolienwandung unter Verschluss der Bodenöffnung umgeklappt und/oder um über
das mindestens eine Haftmittelareal befestigt zu werden. Außerdem weist der obere
Versandbeutelrand, insbesondere im Wesentlichen mittig, eine Durchtrittsöffnung auf,
die vorzugsweise für einen Kleiderbügelhaken eines Kleiderbügels vorgesehen ist. Des
Weiteren kann diese Durchtrittsöffnung auch für die Aufnahme von alternativen Kleiderbügelbefestigungsvorrichtungen
dienen, beispielsweise Schlaufen, Ausbuchtungen oder dergleichen, beispielsweise ein
steifer Materialstreifen mit einer zentralen Auswölbung. Kleiderbügelhaken sind häufig
aus Metall gefertigt und stellen in dieser Ausgestaltung eine besondere Gefahr für
damit in Kontakt tretende Kleidungsstücke dar.
[0009] Für den erfindungsgemäßen Versandbeutel kann dabei in einer zweckmäßigen Ausgestaltung
vorgesehen sein, dass der obere Versandbeutelrand zu beiden Seiten der Durchtrittsöffnung
eine Erstreckung aufweist, die eingerichtet und ausgelegt ist zur Aufnahme jeweils
eines Arms eines Kleiderbügels. Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße Versandbeutel
hierbei in der Weise gestaltet, dass Kleiderbügel unterschiedlicher Größe in diesen
Versandbeutel eingeführt werden können, wobei die Kleiderbügelhaken dieser Kleiderbügel
durch die Durchtrittsöffnung hindurchgeführt werden können.
[0010] Hierbei sind solche erfindungsgemäßen Versandbeutel bevorzugt, bei denen die frontwärtige
Kunststofffolienwandung und die rückwärtige Kunststofffolienwandung auf einem zusammenhängenden
Abschnitt einer Kunststofffolie basieren, wobei der obere Versandbeutelrand integraler,
insbesondere einstückiger, Bestandteil des besagten Abschnitts der Kunststofffolie
ist.
[0011] Um hinreichende Dichtigkeit bzw. Verschlusssicherheit der erfindungsgemäßen Versandbeutel
zu gewährleisten, wird regelmäßig vorgesehen, dass das mindestens eine erste Haftmittelareal,
insbesondere mindestens ein erster Klebestreifen, sich von einem Beutelrand bis zum
gegenüberliegenden Beutelrand erstreckt.
[0012] Werden Kleiderstücke online geordert, kann vielfach nicht ausgeschlossen werden,
dass diese nach einer ersten Anprobe wieder rückversandt werden müssen. Hierfür haben
sich solche erfindungsgemäßen Versandbeutel als sehr vorteilhaft erwiesen, die ferner
beabstandet von dem ersten Haftmittelareal, und weiter beabstandet von dem unteren
Rand der rückwärtigen Kunststofffolienwandung als das erste Haftmittelareal, mindestens
ein zweites Haftmittelareal innenseitig auf dem Abschnitt der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
aufweisen, der sich über den unteren Rand der frontwärtigen Kunststofffolienwandung
hinaus erstreckt. Dieses zweite Haftmittelareal erstreckt sich ebenfalls von dem oder
beabstandet von dem einen Seitenrand in Richtung des oder vorzugsweise bis zum gegenüberliegenden
Seitenrandes. Es gestattet zudem, die Bodenöffnung zu verschließen, insbesondere durch
Befestigung mit der Außenseite der rückwärtigen Kunststofffolienwandung.
[0013] Die vorangehend geschilderte bevorzugte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Versandbeutels
ist vorzugsweise ferner mit einer Schwächungszone, auch erste Schwächungszone genannt,
ausgestattet, welche zwischen dem ersten und dem zweiten beabstandeten Haftmittelareal
angeordnet ist, wobei das zweite Haftmittelareal vorzugsweise im Wesentlichen parallel
zu dem ersten Haftmittelareal verläuft. Darüber hinaus kann der erfindungsgemäße Versandbeutel
ferner mit einer Schwächungszone, auch zweite Schwächungszone genannt, ausgestattet
sein, welche zwischen dem ersten Haftmittelareal und dem unteren Rand der rückwärtigen
Kunststofffolienwandung angeordnet ist, wobei das erste Haftmittelareal vorzugsweise
im Wesentlichen parallel zu dem unteren Rand verläuft.
[0014] Der erfindungsgemäße Versandbeutel zeichnet sich in einer zweckmäßigen Ausgestaltung
auch dadurch aus, dass die Bodenöffnung sich zwischen den einander gegenüberliegenden
Seitenrändern erstreckt und vorzugsweise an diesen Seitenrändern durch Schweißnähte
begrenzt ist.
[0015] Für die frontwärtige und/oder die rückwärtig Kunststofffolienwandung greift man vorzugsweise
auf einen mindestens dreilagigen, insbesondere einen mindestens fünflagigen, Folienverbund
zurück. Die Lagen dieser Folienverbünde basieren dabei bevorzugt auf Polyolefinfollen
bzw. -lagen. Unter den Polyolefinfolien und -lagen sind Polyethylenfolien bzw. - lagen
bevorzugt. Die frontwärtigen und rückwärtigen Kunststofffolienwandungen verfügen regelmäßig
über eine Dicke im Bereich von 30 bis 120 µm und bevorzugt im Bereich von 40 bis 80
µm. Mehrlagige Kunststofffolienverbundsysteme, beispielsweise drei- oder fünflagige
Kunststofffolienverbundsysteme werden zweckmäßigerweise mittels Extrusion erhalten.
Hierbei sind solche mindestens drei- bzw. mindestens fünflagigen Kunststofffolienverbundsysteme
bevorzugt, die in mindestens einer mittleren Lage des Folienverbunds auf recycelten
Polyolefinmaterialien, insbesondere recyceltem Polyethylen, vorzugsweise recycelten
Polyethylenfolien basieren. Dies ist einerseits besonders resourcenschonend, andererseits
kann auf diese Weise die Steifigkeit des Kunststofffolienwandungsmaterials erhöht
werden. Im Grunde ist die vorliegende Erfindung jedoch nicht beschränkt auf Versandbeutel
und Versandbeutel-Systeme, die auf Wandungsmaterialien aus Kunststofffolien basieren.
Vielmehr können auch Wandungsmaterialien aus Papier oder Textil, beispielsweise gewebte
oder gewirkte Textilmaterialbahnen oder auch Wandungsmaterialien aus Vlieslagen zum
Einsatz kommen. Mithin sind im Sinne der vorliegenden Erfindung Merkmale wie frontwärtige
Kunststofffolienwandung und rückwärtige Kunststofffolienwandung auch als Platzhalter
für Papier-, Textil- und Vlieswandungen zu verstehen.
[0016] Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird des Weiteren gelöst durch einen
Textilproduktversandbeutel, der einen Kleiderbügel mit einer Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung,
insbesondere mit einem Kleiderbügelhaken, und mit sich von der Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung,
insbesondere dem Kleiderbügelhaken, gegenläufig weg erstreckenden Kleiderbügelarmen
umfasst, wobei die Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung, insbesondere der Kleiderbügelhaken,
in der Durchtrittsöffnung vorliegt und wobei die Kleiderbügelarme innenseitig benachbart
zu dem oberen Versandbeutelrand oder dem oberen Wandungsstreifen vorliegen oder an
diesem anliegen. Für den Versand kommen hierbei regelmäßig solche erfindungsgemäßen
Versandbeutel zum Einsatz, die ein auf den Kleiderbügel angebrachtes Textilprodukt
aufweisen. Hierbei kann es sich beispielsweise um Jacketts, Jacken, Fracks, Hosen,
Anzüge, Kleider, Mäntel, Hemden, Blusen, Schals, T-Shirts oder Pullover handeln, um
einige zu nennen.
[0017] Die erfindungsgemäßen Versandbeutel mit darin auf einem Kleiderbügel vorliegendem
Textilprodukt lassen sich einschließlich dieses Textilprodukts parallel zum oberen
Versandbeutelrand falten. Hierdurch lässt sich das Transportvolumen optimal ausnutzen,
ohne Verpackung und/oder Textilprodukte in Mitleidenschaft zu ziehen.
[0018] In einer bevorzugten Ausgestaltung verfügt der erfindungsgemäße Versandbeutel ferner
über mindestens ein erstes Verstärkungsareal, das sich von dem oder beabstandet von
dem einen Seitenrand der frontwärtigen Kunststofffolienwandung in Richtung des oder
bis zu dem gegenüberliegenden Seitenrand erstreckt,und/oder mindestens ein zweites
Verstärkungsareal, das sich von dem oder beabstandet von dem einen Seitenrand der
rückwärtigen Kunststofffolienwandung in Richtung des oder bis zum gegenüberliegenden
Seitenrand erstreckt, wobei das erste und/oder zweite Verstärkungsareal näher beabstandet
zu dem unteren Rand der frontwärtigen Kunststofffolienwandung vorliegt als zu dem
oberen Versandbeutelrand, insbesondere in einem ersten, unteren Faltungsbereich des
Versandbeutels. Das erste und/oder das zweite Verstärkungsareal, insbesondere das
erste und das zweite Verstärkungsareal werden bevorzugt in dem Bereich der frontwärtigen
bzw. rückwärtigen Kunst-stofffolienwandung angebracht, der in dem mindestens ein-,
vorzugsweise mindestens zweimal gefalteten erfindungsgemäßen Versandbeutel einen Faltungsbereich
bildet. Dies stabilisiert zum einen die Struktur des gefalteten erfindungsgemäßen
Versandbeutels und schützt während des Transports und der Lagerung des Versandbeutels
vor Beschädigungen durch den Kleiderbügelhaken. Denn im gefalteten Zustand kann der
Kleiderbügelhaken derart angeordnet werden, dass dieser nicht in den Abschnitt eines
Kleidungsstücks hineinragt, sondern frei ist von jeglichem Kontakt mit dem zu transportierenden
Kleidungsstück, das heißt weder auf einem Abschnitt des gefalteten Kleidungsstücks
aufliegt, noch von diesem ummantelt wird.
[0019] Hierbei kann vorgesehen sein, dass das erste und/oder zweite Verstärkungsareal integraler
Bestandteil der frontwärtigen bzw. rückwärtigen Kunststofffolienwandung ist oder auf
der Außen- und/oder Innenseite der frontwärtigen Kunststofffolienwandung bzw. auf
der Außen- und/oder Innenseite der rückwärtigen Kunststofffolienwandung vorliegt.
Besonders bevorzugt liegt das erste und/oder zweite Verstärkungsareal an der Innenseite
von frontwärtiger bzw. rückwärtiger Kunststofffolienwandung vor. Hierdurch wird vermieden,
dass sich das Verstärkungsareal während des Transports oder durch unsachgemäße Behandlung
ablöst. Das erste und/oder zweite Verstärkungsareal erstreckt sich bevorzugt über
die gesamte Breite von frontwärtiger bzw. rückwärtiger Kunststofffolienwandung.
[0020] In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das erste und
das zweite Verstärkungsareal der frontwärtigen und der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
sich bei gattungsgemäßen Gebrauch des Versandbeutels mindestens in Teilen überlappen,
insbesondere im Wesentlichen deckungsgleich vorliegen. Auf diese Weise wird ein besonders
ausgeprägter Schutz vor Beeinträchtigungen durch den Kleiderbügelhaken erzielt. Auch
wird der gefaltete erfindungsgemäße Versandbeutel- auf diese Weise in signifikante
Weise stabilisiert.
[0021] Insbesondere in solchen Ausführungsformen, in denen der erfindungsgemäße Versandbeutel,
im gefalteten Transportzustand über mehr als einen Faltungsbereich verfügt, umfassen
geeignete Versandbeutel fernen mindestens ein drittes Verstärkungsareal, das sich
von dem oder beabstandet von dem einen Seitenrand der frontwärtigen Kunststofffolienwandung
in Richtung des oder bis zu dem gegenüberliegenden Seitenrand erstreckt, und/oder
mindestens ein viertes Verstärkungsareal, das sich von dem oder beabstandet von dem
einen Seitenrand der rückwärtigen Kunststofffolienwandung in Richtung des oder bis
zum gegenüberliegenden Seitenrand erstreckt, wobei das dritte und/oder vierte Verstärkungsareal
näher beabstandet zu dem oberen Versandbeutelrand als zu dem unteren Rand der frontwärtigen
Kunststofffolienwanduzag vorliegt, insbesondere in einem zweiten, oberen Faltungsbereich
des Versandbeutels. Selbstverständlich können erfindungsgemäße Versandbeutel auch
nur mit einem dritten und/oder einem vierten Verstärkungsareal ausgestattet sein,
ohne zugleich ein erstes und/oder ein zweites Verstärkungsareal, wie vorangehend beschrieben,
zu besitzen.
[0022] Der erfindungsgemäße Trageversandbeutel wird bevorzugt in gefalteter Form transportiert.
Hierbei kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass der Versandbeutel in gefalteter
Form mit n, insbesondere 2 oder 3, Faltabschnitten vorliegt, gefaltet entlang (n-1),
insbesondere 1 oder 2, Faltungsbereichen, die sich von dem oder beabstandet von dem
einen Seiten- bzw. Beutelrand in Richtung des oder bis zum gegenüberliegenden Seiten-
bzw. Beutelrand erstrecken, wobei n = 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8. In einer besonders
bevorzugten Ausgestaltung verlaufen dabei die Faltungsbereiche vorzugsweise im Wesentlichen
parallel zu dem oberen Versandbeutelrand und/oder dem unteren Rand der rückwärtigen
Kunststofffolienwandung und/oder dem unteren Rand der frontwärtigen Kunststofffolienwandung,
vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu dem oberen Versandbeutelrand und dem unteren
Rand der rückwärtigen Kunststofffolienwandung und dem unteren Rand der frontwärtigen
Kunststofffolienwandung.
[0023] Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird des Weiteren gelöst durch ein Trageversandbeutel-System,
umfassend einen erfindungsgemäßen Trageversandbeutel und eine, insbesondere wiederverschließbare,
Textilproduktschutzhülle mit einer frontwärtigen und einer rückwärtigen Wandung, jeweils
gegenüberliegenden Seitenrändern, einem oberen Rand und einem unteren Rand, wobei
die frontwärtige und rückwärtige Wandung entlang ihrer korrespondierenden Seitenrändern
jeweils mindestens abschnittsweise unmittelbar oder mittelbar miteinander verbunden
sind oder einstückig ineinander übergehen und die entlang ihrer korrespondierenden
oberen Ränder mindestens abschnittsweise unmittelbar oder mittelbar miteinander verbunden
sind oder einstückig ineinander übergehen und einen oberen Beutelrand bilden, wobei
dieser obere Beutelrand, insbesondere im Wesentlichen mittig, eine Durchtrittsöffnung
für eine Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung, insbesondere einen Kleiderbügelhaken,
eines Kleiderbügels aufweist. Die Textilproduktschutzhülle kann beispielsweise aus
einer Kunststofffolie gefertigt sein. Alternative kann es sich hierbei auch um eine
Schutzhülle aus gewebten oder gewirkten Material bahnen handeln. Die Textilproduktschutzhülle
es regelmäßig flexibel bzw. biegsam ausgeführt.
[0024] Ein besonders zweckmäßiges erfindungsgemäßes Versandbeutel-System zeichnet sich auch
dadurch aus, dass die Textilproduktschutzhülle zumindest in Teilen, insbesondere vollständig,
in dem Versandbeutel vorliegt oder anordbar ist, wobei die frontwärtige Wandung der
Textilproduktschutzhülle benachbart ist oder benachbart anordbar ist zu der frontwärtige
Kunststofffolienwandung des Versandbeutels und wobei die rückwärtige Wandung der Textilproduktschutzhülle
benachbart ist oder anordbar ist zu der rückwärtigen Kunststofffolienwandung des Versandbeutels,
wobei der obere Beutelrand der Textilproduktschutzhülle benachbart oder anordbar ist
oder benachbart ist oder anliegt an dem oberen Versandbeutelrand des Versandbeutels
und wobei die Durchtrittsöffnung der Textilproduktschutzhülle und die Durchtrittsöffnung
des Versandbeutels mindestens teilweise, insbesondere im Wesentlichen vollständig,
überlappend anordbar sind oder angeordnet vorliegen.
[0025] Indem man die Textilproduktschutzhülle in den erfindungsgemäßen Versandbeutel einbringbar
gestaltet, kann zum einen die Handhabung und Verpackung von zu transportierenden Kleidungsstücken
flexibel und sicher gestaltet werden. Darüber hinaus gelingt es überraschend, auch
ohne zusätzliche Kartonverpackung Kleidungsstücke über den regulären Versandhandel
zu transportieren, ohne deren Qualität oder Aussehen im Originalzustand zu beeinträchtigen.
[0026] Demgemäß ist in einer zweckmäßigen Ausgestaltung das erfindungsgemäße Versandbeutel-System
ferner ausgestattet mit einem Kleiderbügel mit einer Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung,
insbesondere einem Kleiderbügelhaken, und einem sich von der Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung,
insbesondere dem Kleiderbügelhaken, gegenläufig weg erstreckenden Kleiderbügelarmen,
wobei die Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung, insbesondere der Kleiderbügelhaken,
in der Durchtrittsöffnung der Textilproduktschutzhülle und des Versandbeutels vorliegt
und wobei die Kleiderbügelarme innenseitig benachbart zu dem oberen Beutelrand der
Textilproduktschutzhülle vorliegen oder an diesem anliegen.
[0027] Ferner ist demgemäß in einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung vorgesehen, dass
das erfindungsgemäße Versandbeutel-System ferner ein auf dem Kleiderbügel angebrachtes
Textilprodukt umfasst, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Jacketts,
Jacken, Fracks, Hosen, Anzügen, Kleidern, Mänteln, Hemden, Blusen, Schals, T-Shirts
und Pullovern, wobei die Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung, insbesondere der Kleiderbügelhaken,
in den Durchtrittsöffnungen von Versandbeutel und Textilproduktschutzhülle vorliegt.
[0028] Bei den erfindungsgemäßen Versandbeutel-Systemen verfügt die Textilproduktschutzhülle
im allgemeinen über eine laterale Ausdehnung zwischen den sich gegenüberliegenden
Seitenrändem, die geringer ist als die laterale Ausdehnung zwischen den sich gegenüberliegenden
Seitenrändern des Versandbeutels. Dies gestattet in der Regel eine besonders praktikable
Handhabung beim Ein- und Ausführen der ein Kleidungsstück enthaltenden Textilproduktschutzhülle
in den bzw. aus dem erfindungsgemäßen Versandbeutel.
[0029] Für viele Transportanwendungen hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Textilproduktschutzhülle
in dem Versandbeutel ein- oder mehrfach gefaltet vorliegt. Hierbei sind die Faltlinie
oder die Faltenlinien insbesondere im Wesentlichen parallel zu dem oberen Versandbeutelrand
und/oder dem unteren Rand der frontwärtigen Kunststofffolienwandung angebracht.
[0030] Als besonders vorteilhaft bei der Handhabung und dem sicheren Verschließen der erfindungsgemäßen
Versandbeutel-Systeme haben sich solche erwiesen, bei denen der untere Rand der Textilproduktschutzhülle
oder die unterste Faltung der Textilproduktschutzhülle oder das auf den Kleiderbügel
angebrachte Textilprodukt, insbesondere dessen unterer Rand, beabstandet von dem unteren
Rand der frontwärtige Kunststofffolienwandung vorliegt. Auf diese Weise kann der sich
von dem unteren Rand bzw. der untersten Faltung der Textilproduktschutzhülle bzw.
dem Textilprodukt erstreckende Abschnitt des Versandbeutels enthaltend frontwärtigen
und rückwärtige Kunststofffolienwandung, ohne die Textilproduktschutzhülle zu falten,
auf einen Abschnitt des Versandbeutels enthaltend die Textilproduktschutzhülle und/oder
das Textilprodukt gefaltet werden.
[0031] Bevorzugt werden die erfindungsgemäßen Versandbeutel-Systeme im gefalteten Zustand
transportiert. Hierbei kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass der Versandbeutel
und gegebenenfalls die Textilproduktschutzhülle n-, insbesondere drei, durch n-1,
insbesondere zwei, Faltungen bzw. Faltungsbereiche gebildete Faltabschnitte aufweist,
wobei n = 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, insbesondere 3 oder 4, ist. Beispielsweise kann
das Versandbeutel-System in gefalteter Form mit n, insbesondere 2 oder 3, Faltabschnitten
vorliegen, gefaltet entlang (n-1), insbesondere 1 oder 2, Faltungsbereichen, die sich
von dem oder beabstandet von dem einen Seiten- bzw. Beutelrand in Richtung des oder
bis zum gegenüberliegenden Seiten- bzw. Beutelrand erstrecken, wobei n = 2, 3, 4,
5, 6, 7 oder 8. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung verlaufen dabei die Faltungsbereiche
vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu dem oberen Versandbeutelrand und/oder dem
unteren Rand der rückwärtigen Kunststofffolienwandung und/oder dem unteren Rand der
frontwärtigen Kunststofffolienwandung und insbesondere im Wesentlichen parallel zu
dem oberen Versandbeutelrand und dem unteren Rand der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
und dem unteren Rand der frontwärtigen Kunststofffolienwandung.
[0032] Solche erfindungsgemäßen Versandbeutel-Systeme zeichnen sich durch ausgeprägte Praktikabilität
und Stabilität aus, bei denen der Versandbeutel drei durch zwei Faltungen gebildete
Faltabschnitte aufweist, umfassend einen ersten Faltabschnitt, der sich von dem oberen
Versandbeutelrand bis zu dem oder in Richtung des beabstandeten zweiten Faltabschnitts
erstreckt, insbesondere bis zum zweiten Faltungsbereich, einen sich an den ersten
Faltabschnitt oder den zweiten Faltungsbereich anschließenden zweiten Faltabschnitt,
der sich im Wesentlichen bis zum unteren Rand der Textilproduktschutzhülle oder der
untersten Faltung der Textilproduktschutzhülle oder dem unteren Rand des Textilprodukts
oder dem ersten Faltungsbereich oder darüber hinaus erstreckt und einen dritten Faltabschnitt,
der sich im Wesentlichen von dem unteren Rand der Textilproduktschutzhülle oder der
untersten Faltung der Textilproduktschutzhülle, insbesondere dem zweiten Faltabschnitt
oder dem ersten Faltungsbereich, bis zu dem sich über den unteren Rand der frontwärtigen
Kunststofffolienwandung hinaus erstreckenden Abschnitt der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
erstreckt. Demgemäß kann in einer weiteren Ausführungsform vorgesehen sein, dass der
Versandbeutel sowie gegebenenfalls die Textilbeutelschutzhülle n durch (n-1) Faltungen
gebildete Faltabschnitte aufweist, wobei n = 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 sein kann. Demgemäß
kann das erfindungsgemäße Versandbeutel-System einen n-ten Faltabschnitt umfassen,
der sich im Wesentlichen von dem unteren Rand der Textilproduktschutzhülle oder der
untersten Faltung der Textilproduktschutzhülle, insbesondere dem (n-1 )-ten Faltabschnitt
oder dem (n-2)-ten Faltungsbereich, bis zu dem sich über den unteren Rand der frontwärtigen
Kunststofffolienwandung hinaus erstreckenden Abschnitt der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
erstreckt.
[0033] In dem gefalteten erfindungsgemäßen Versandbeutel-System wird in einer bevorzugten
Ausgestaltung die Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung, insbesondere der Kleiderbügelhaken,
im gefalteten Zustand jenseits des unteren Randes oder der untersten Faltung der Textilproduktschutzhülle
oder des unteren Randes des Kleidungsstücks und insbesondere im Bereich des ersten
Faltungsbereichs angeordnet. Auf diese Weise kann z.B. eine schädliche Wechselwirkung
des Kleiderbügelhakens mit einem zu transportierenden Kleidungsstück minimiert oder
sogar unterbunden werden. Ein Kleiderbügelhaken liegt im Sinne der Erfindung im gefalteten
Zustand des Versandbeutels bzw. des Versandbeutel-Systems jenseits des unteren Randes
oder der untersten Faltung bzw. des untersten Faltungsbereichs der Textilproduktschutzhülle
oder des unteren Randes des Kleidungsstücks vor, wenn dieser ganz oder in Teilen nicht
mehr mit der Textilproduktschutzhülle und/oder dem Kleidungsstück überlappt.
[0034] Bei den erfindungsgemäßen Versandbeutel wie auch bei den erfindungsgemäßen Versandbeutel-Systemen
kann in einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen sein, dass alle Faltabschnitte
im Wesentlichen die gleiche durchschnittliche Ausdehnung zwischen jeweils benachbarten
Faltungsbereichen aufweisen oder dass alle Faltabschnitte bis auf den Faltabschnitt
enthaltend den über den unteren Rand der frontwärtigen Kunststofffolienwandung hinaus
erstreckenden Abschnitt der rückwärtigen Kunststofffolienwandung im Wesentlichen die
gleiche durchschnittliche Ausdehnung zwischen jeweils benachbarten Faltungsbereichen
aufweisen oder dass alle Faltabschnitte bis auf den Faltabschnitt enthaltend den über
den unteren Rand der frontwärtigen Kunststofffolienwandung hinaus erstreckenden Abschnitt
der rückwärtigen Kunststofffolienwandung und den Faltabschnitt enthaltend den oberen
Versandbeutelrand im Wesentlichen die gleiche durchschnittliche Ausdehnung zwischen
jeweils benachbarten Faltuogsbereichen aufweisen oder dass alle Faltabschnitte bis
auf den Faltabschnitt enthaltend den oberen Versandbeutelrand im Wesentlichen die
gleiche durchschnittliche Ausdehnung zwischen jeweils benachbarten Faltungsbereichen
aufweisen.
[0035] Bei den erfindungsgemäßen Versandbeuteln wie auch bei den erfindungsgemäßen Versandbeutel-Systemen
kann in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen sein, dass
- a) die mindestens eine Tragevorrichtung an dem Faltabschnitt, insbesondere an der
Außenseite der rückwärtigen Kunststofffolienwandung desjenigen Faltabschnitts, befestigt
ist oder Bestandteil hiervon ist, der den über den unteren Rand der frontwärtigen
Kunststofffolienwandung hinaus erstreckenden Abschnitt der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
enthält, oder dass
- b) die mindestens eine Tragevorrichtung an dem Faltabschnitt, insbesondere an der
Außenseite der rückwärtigen Kunststofffolienwandung desjenigen Faltabschnitts, befestigt
ist oder Bestandteil hiervon ist, der benachbart ist zu dem Faltabschnitt, der den
über den unteren Rand der frontwärtigen Kunststofffolienwandung hinaus erstreckenden
Abschnitt der rückwärtigen Kunststofffolienwandung enthält, oder dass
- c) die mindestens eine Tragevorrichtung an dem Faltungsbereich befestigt ist oder
Bestandteil hiervon ist, der zwischen dem Faltabschnitt, der den über den unteren
Rand der frontwärtigen Kunststofffolienwandung hinaus erstreckenden Abschnitt der
rückwärtigen Kunststofffolienwandung enthält, und dem hierzu benachbarten Faltabschnitt
vorliegt, oder dass
- d) die mindestens eine Tragevorrichtung an dem Faltungsbereich befestigt ist oder
Bestandteil hiervon ist, der benachbart ist zu dem Faltungsbereich gemäß Ausführungsform
c).
[0036] Zweckmäßige erfindungsgemäße Versandbeutel und Versandbeutel-Systeme zeichnen sich
auch dadurch aus, dass die mindestens eine an dem Faltabsclnitt, insbesondere an der
Außenseite der rückwärtigen Kunststofffolienwandung desjenigen Faltabschnitts, der
den über den unteren Rand der frontwärtigen Kunststofffolienwandung hinaus erstreckenden
Abschnitt der rückwärtigen Kunststofffolienwandung enthält, vorliegende Tragevorrichtung
im Wesentlichen gleich weit beabstandet von dem Faltungsbereich mit dem benachbarten
Faltabschnitt und dem ersten oder zweiten Haftmittelareal ist und/oder dass die mindestens
eine an dem Faltabschnitt, insbesondere an der Außenseite der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
desjenigen Faltabschnitts, der benachbart ist zu dem Faltabschnitt, der den über den
unteren Rand der frontwärtige Kunststofffolienwandung hinaus erstreckenden Abschnitt
der rückwärtigen Kunststofffolienwandung enthält, vorliegende Tragevorrichtung im
Wesentlichen gleich weit beabstandet von den diesen Faltabschnitte eingrenzenden Faltungsbereichen
ist. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die mindestens zwei an
dem Faltabschnitt, insbesondere an der Außenseite der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
desjenigen Faltabschnitts, der den über den unteren Rand der frontwärtigen Kunststofffolienwandung
hinaus erstreckenden Abschnitt der rückwärtigen Kunststofffolienwandung enthält, vorliegenden
Tragevorrichtungen in einer Weise beabstandet voneinander vorliegen, dass deren halber
Abstand im Wesentlichen gleich weit beabstandet von dem Faltungsbereich mit dem benachbarten
Faltabschnitt und dem ersten oder zweiten Haftmittelareal ist und/oder dass die mindestens
zwei an dem Faltabschnitt, insbesondere an der Außenseite der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
desjenigen Faltabschnitts, der benachbart ist zu dem Faltabschnitt, der den über den
unteren Rand der frontwärtige Kunststofffolienwandung hinaus erstreckenden Abschnitt
der rückwärtigen Kunststofffolienwandung enthält, vorliegenden Tragevorrichtungen
im Wesentlichen in einer Weise beabstandet voneinander vorliegen, dass deren halber
Abstand im Wesentlichen gleich weit beabstandet von den diesen Faltabschnitte eingrenzenden
Faltungsbereichen ist. Werden gleichzeitig mehrere Tragevorrichtungen, vorzugsweise
zwei Tragevorrichtungen, vorgesehen, greift man hierfür regelmäßig auf beabstandet
voneinander vorliegende Kunststofffolienstreifen zurück, vorzugsweise aus dem gleichen
Material wie die rückwärtige Kunststofffolienwandung. Vielfach hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, diese mehreren Tagevorrichtungen in Form von Kunststofffolienstreifen im
Bereich der Seitenränder bzw. des ersten und zweiten Beutelrandes mit dem Versandbeutel
zu verbinden, beispielsweise zu verschweißen. Selbstverständlich ist es ebenfalls
möglich, eine Anbindung dieser Kunststofffolienstreifen an die Außenseite der rückwärtigen
Kunststofffolienwandung beabstandet von den sich gegenüberliegenden Seitenränder vorzunehmen.
Besonders vorteilhaft ist auch eine solche Ausführungsform, bei der die Länge der
Kunststofffolienstreifen im Wesentlichen der Breite des Versandbeutels, d.h. dem Abstand
zwischen den einander gegenüberliegenden ersten und zweiten Beutelrändern entspricht.
[0037] Unter den erfindungsgemäßen Versandbeutel wie auch unter den erfindungsgemäßen Versandbeutel-Systemen
sind solche besonders bevorzugt, bei denen die mindestens eine Tragevorrichtung einen,
insbesondere mit der Außenseite der rückwärtigen Folienwandung verbundenen, vorzugsweise
verschweißten und/oder verklebten, Folienstreifens enthaltend ein Griffloch oder ein
ein Griffloch bildendes, insbesondere vollumfänglich oder teilumfänglich perforiertes,
Areal oder eine Trageschlaufe umfasst. Als ganz besonders bevorzugt haben sich hierbei
diejenigen Ausfuhrungsformen erwiesen, bei denen die Tragevorrichtung ein, insbesondere
vollumfänglich oder teilumfänglich perforiertes, Areal, das bei Durchgriff bzw. Zerstörung
ein Griffloch bildet, enthält bzw. hieraus gebildet wird. Hierunter fällt ebenfalls
der Einsatz von Schwächungslinien und/oder von teilweise vorgestanzten oder geschnittenen,
das Griffloch umreißenden Linien. Demgemäß liegt in dem Grifflochareal regelmäßig
noch stets Material vor, d.h. das Grifflochareal ist eingerichtet und ausgelegt, um
ein Griffloch bzw. einen Durchgriff für eine Hand bei gattungsgemäßen Eingriff freizugeben.
Der Folienstreifen erstreckt sich hierbei vorzugsweise über die gesamte Breite des
Tragebeutels und ist dabei insbesondere mit seinem unteren Rand mit der rückwärtigen
Folienwandung verbunden. Hierbei hat es sich, auch aus verfahrenstechnischen Gründen,
als vorteilhaft erwiesen, einen im Wesentlichen rechteckförmigen Folienstreifen zu
verwenden. Bei diesem Folienstreifen, der vorzugsweise aus dem gleichen Material gefertigt
ist, wie die rückwärtige Kunststofffolienwandung, beispielsweise Polyethylen, kann
eine Griffschlaufe bzw. ein Griffloch, insbesondere als, insbesondere vollumfänglich
oder teilumfänglich, perforiertes, Grifflochareal, vorzugsweise benachbart zu dem
Rand des Folienstreifens angebracht vorliegen, der dem unteren Randabschnitt, der
mit der rückwärtigen Folienwandung verbunden ist, gegenüberliegt. In einer besonders
zweckmäßigen Ausgestaltung ist der Kunststofffolienstreifen vorzugsweise eingerichtet
und ausgelegt, um an einen Faltabschnitt anlegbar zu sein, vorzugsweise ohne in einen
Faltungsbereich hineinzuragen. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass der Kunststofffolienstreifen
dem Verlauf des Faltungsbereichs folgend in gebogener Form vorzuliegen hat. Letzteres
würde sowohl die Handhabung wie auch den Herstellungsprozess erschweren und fehleranfälliger
machen.
[0038] In besonders zweckmäßigen Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Versandbeutels sowie
des erfindungsgemäßen Versandbeutel-Systems ist vorgesehen, dass das mindestens eine
erste und/oder zweite Haftmittelareal im gefalteten Zustand des Versandbeutelsystems
mit dem Faltabschnitte enthaltend den oberen Versandbeutelrand oder mit dem Faltabschnitts,
der benachbart ist zu dem Faltabschnitts, der den oberen Versandbeutelrand enthält,
verbunden ist. Auf diese Weise erhält man gefaltete verpackte Gegenstände, insbesondere
Kleidungsstücke, die sich im gefalteten Zustand problemlos und sicher transportieren
lassen.
[0039] Hierbei kann in einer zweckmäßigen Ausführungsform die mindestens eine Tragevorrichtung
in einer Weise angebracht bzw. eingerichtet und angeordnet sein, dass die übereinanderliegenden
Faltabschnitte des gefalteten und verschlossenen Versandbeutels bei gattungsgemäßer
Verwendung stärker waagerecht als vertikal ausgerichtet, insbesondere im Wesentlichen
waagerecht ausgerichtet, getragen werden können.
[0040] Als ganz besonders bevorzugt haben sich derartige erfindungsgemäße Versandbeutel
und Versandbeutel-Systeme erwiesen, bei denen die Tragevorrichtung in Form eines Kunststofffolienstreifens
über die der Außenseite der rückwärtigen Kunststofffolienwandung zugewandte Seite
in einem ersten Abschnitt, insbesondere eine Schweißnaht oder ein Schweißareal darstellend,
der sich von oder beabstandet von dem ersten Beutelrand in Richtung des oder bis zum
zweiten Beutelrand erstreckt, mit der Außenseite der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
verbunden, insbesondere verschweißt, ist, wobei dieser erste Abschnitt eine erste,
untere Randbegrenzung, die dem unteren Rand der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
zugewandt ist, und eine gegenüberliegenden zweite Randbegrenzung, die dem oberen Versandbeutelrand
zugewandt ist, aufweist, und wobei sich ein zweiter Abschnitt des Folienstreifens
an den ersten Abschnitt anschließt und das Griffloch oder das ein Griffloch bildende,
insbesondere vollumfänglich oder teilumfänglich perforierte, Areal oder die mindestens
eine Trageschlaufe enthält. Insbesondere bei der vorangehend genannten Ausführungsform
lässt sich die mindestens eine Tragevorrichtung in einer Weise einrichten und anordnen,
dass die übereinanderliegenden Faltabschnitte des gefalteten und verschlossenen Versandbeutels
bei gattungsgemäßer Verwendung stärker vertikal als horizontal ausgerichtet, insbesondere
im Wesentlichen vertikal ausgerichtet, getragen werden können.
[0041] Mit der vorangehend geschilderten bevorzugten Ausführungsform lässt sich die Tragevorrichtung
in Form des Folienstreifens in besonders günstiger Weise derart anbringen, dass der
Folienstreifen im gefalteten Zustand des Versandbeutels bzw. des Versandbeutel-Systems
flach an einem Faltabschnitt anlegbar ist und nicht etwa in einem Faltungsbereich
vorliegt und damit einen gebogenen Verlauf annimmt.
[0042] Als besonders zweckmäßig haben sich auch solche erfindungsgemäßen Versandbeutel oder
Versandbeutel-Systeme erwiesen, bei denen der erste, mit der Außenseite der rückwärtigen
Kunststofffolienwandung verbundene Abschnitt der Tragevorrichtung sich von dem ersten
bis zu dem zweiten Beutelrand oder zwischen dem ersten und dem zweiten Beutelrand
erstreckt. Demgemäß kann die Tragevorrichtung, insbesondere der Folienstreifen, auch
nur entlang eines Abschnitts zwischen dem ersten und dem zweiten Beutelrand vorliegt,
beispielsweise mit einer Erstreckung, die im Bereich eines Viertels bis drei Viertel
des Abstands zwischen dem ersten und dem zweiten Beutelrand entspricht.
[0043] Im Allgemeinen schließt sich bei den hier geschilderten Ausführungsformen erfindungsgemäßer
Versandbeutel und erfindungsgemäßer Versandbeutel-Systeme enthaltend eine Tragevorrichtung
in Form eines Folienstreifens vorzugsweise der zweite Abschnitt der Tragevorrichtung
an den ersten, mit der front- oder rückwärtigen Kunststofffolienwandung verbundenen
Abschnitt an, wobei dieser erste Abschnitt dem unteren Rand der front- bzw. rückwärtigen
Kunststofffolienwandung oder dem oberen Versandbeutelrand zugewandt ist und insbesondere
Bestandteil des unteren bzw. des oberen Randabschnitts der Tragevorrichtung ist oder
den unteren bzw. oberen Randabschnitt der Tragevorrichtung bildet.
[0044] Der erste Abschnitt der Tragevorrichtung bzw. des Folienstreifens verfügt auch wenn
als Schweißnaht vorliegend über eine erste, untere Randbegrenzung, die dem unteren
Rand der rückwärtigen Kunststofffolienwandung zugewandt ist, und eine gegenüberliegenden
zweite, obere Randbegrenzung, die dem oberen Versandbeutelrand zugewandt ist. Denn
auch einer Schweißnaht ist eine laterale Ausdehnung zuzusprechen. Bevorzugt schließt
sich der zweite Abschnitt der Tragevorrichtung an die erste, untere Randbegrenzung
der Tragevorrichtung an.
[0045] Von besonderem Vorteil sind auch solche Ausführungsformen erfindungsgemäßer Versandbeutel
und Versandbeutel-Systeme, bei denen bei dem in gefalteter Form vorliegenden Versandbeutel
oder Versandbeutelsystem der erste Abschnitt der Tragevorrichtung auf dem Faltabschnitt
vorliegt, der den über den unteren Rand der frontwärtigen Kunststofffolienwandung
hinaus erstreckenden Abschnitt der rückwärtigen Kunststofffolienwandung enthält, wobei
dieser erste Abschnitt benachbart zu dem sich an diesen Faltabschnitt anschließenden
Faltungsbereich vorliegt, oder bei denen der erste Abschnitt der Tragevorrichtung
benachbart zu dem Faltabschnitt vorliegt, der den über den unteren Rand der frontwärtige
Kunststofffolienwandung hinaus erstreckenden Abschnitt der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
enthält, wobei dieser erste Abschnitt im Übergang dieses Faltabschnitts zu dem sich
hieran anschließenden Faltungsbereiche oder in diesem Faltungsbereich vorliegt, vorzugsweise
diesseits oder jenseits des Scheitels des Faltungsbereichs, besonders bevorzugt dem
Faltabschnitt zugewandt, der den über den unteren Rand der frontwärtige Kunststofffolienwandung
hinaus erstreckenden Abschnitt der rückwärtigen Kunststofffolienwandung enthält, oder
bei denen der erste Abschnitt der Tragevorrichtung auf dem Faltabschnitt vorliegt,
der benachbart ist zu dem Faltabschnitt, der den über den unteren Rand der frontwärtigen
Kunststofffolienwandung hinaus erstreckenden Abschnitt der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
enthält, wobei dieser erste Abschnitt benachbart zu dem Faltungsbereiche ist, der
sich zwischen diesem Faltabschnitt und dem Faltabschnitt, der den über den unteren
Rand der frontwärtigen Kunststofffolienwandung hinaus erstreckenden Abschnitt der
rückwärtigen Kunststofffolienwandung enthält, erstreckt.
[0046] Das erfindungsgemäße Versandbeutel-System kann demgemäß z.B. dazu genutzt werden,
ein Kleidungsstück von einem Zentrallager eines Anbieters in eine Filiale dieses Unternehmens
befördert zu werden, beispielsweise unter Zuhilfenahme eines Versanddienstes, um dann
in unveränderter Form an einen Endkunden ausgehändigt zu werden. Mit Hilfe der Tragevorrichtung
kann der Endkunde das durch das Versandbeutel-System geschützte Kleidungssystem transportieren,
gegebenenfalls sogar zusammen mit weiteren Produkten, beispielsweise Lebensmitteln,
ohne befürchten zu müssen, das neu erworbene Kleidungsstück zu verschmutzen. Der vorteilhafte
Nutzen der erfndungsgemäßen Versandbeutel wie auch der erfindungsgemäßen Versandbeutel-Systeme
liegt damit sowohl beim Transport- bzw. Versandunternehmen, das weniger Stauraum benötigt,
gleichwohl einen sicheren Transport gewährleisten kann, als auch beim Endkunden, der
ein neues Kleidungsstück platzsparend weiter transportieren und gegebenenfalls sogar
auf einfache Weise zurücksenden kann.
[0047] Unter den erfindungsgemäßen Versandbeutel-Systemen haben sich solche aufgrund ihrer
Stabilität und Transportsicherheit als besonders geeignet herausgestellt, bei denen
im Bereich des Übergangs von dem zweiten zu dem dritten Faltabschnitt das erste und/oder
zweite Verstärkungsareal vorliegen und/oder dass im Bereich des Übergangs von dem
ersten zu dem zweiten Faltabschnitt das dritte und/oder vierte Verstärkungsareal vorliegen.
[0048] Dabei kann zum Beispiel auch vorgesehen sein, dass das mindestens eine erste und/oder
zweite Haftmittelareal im gefalteten Zustand des Versandbeutelsystems mit dem ersten
Faltabschnitt oder mit dem zweiten Faltabschnitt verbunden oder verbindbar ist.
[0049] Der erfindungsgemäße Versandbeutel und das ertindungsgemäße Versandbeutel-System
eignet sich in besonderer Weise für den Transport und/oder den Versand von Textilprodukten,
und hier insbesondere für den Online-Versand von Textilprodukten. Als besonderes Kennzeichen
kann hierbei angesehen werden, dass das zu transportierenden Textilprodukt in dem
Versandbeutel, insbesondere in der Textilproduktschutzhülle des erfindungsgemäßen
Versandbeutel-Systems, während des Transports und der Lagerung auf einem Kleiderbügel
vorliegt.
[0050] Mit dem erfindungsgemäßen Versandbeutel-System wird ein äußerst effizientes, platzsparendes
und gleichwohl sicheres Versenden auch sehr empfindlicher und werthaltiger Kleidungsstücke
ermöglicht, ohne auf Kartonverpackungen zurückgreifen zu müssen. Ein geeignetes Verpackungs-
bzw. Versand verfahren umfasst hierbei die folgenden Schritte:
- a) Aufziehen eines Kleidungsstückes auf einen Kleiderbügel,
- b) Einbringen des auf den Kleiderbügel vorliegenden Kleidungsstücks in eine Textilproduktschutzhülle,
wie vorangehend ausgeführt, mit einer Durchtrittsöffnung für eine Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung,
insbesondere einen Kleiderbügelhaken,
- c) gegebenenfalls Verschließen der Textilproduktschutzhülle und/oder gegebenenfalls
ein-, zwei- und mehrfaches Falten des Kleidungsstücks mitsamt Textilproduktschutzhülle
unter Ausbildung von einer oder mehreren Faltlinien, die im Wesentlichen parallel
zum oberen Rand der Textilproduktschutzhülle verlaufen,
- d) Hindurchführen der Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung, insbesondere des Kleiderbügelhakens,
durch die Durchtrittsöffnung der Textilproduktschutzhülle und gegebenenfalls Anlegen
der Kleiderbügelarme an den oberen Beutelrand der Textilproduktschutzhülle,
- e) Einbringen der gegebenenfalls gefalteten Textilproduktschutzhülle enthaltend das
Kleidungsstück in einen erfindungsgemäßen Versandbeutel, wobei die Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung,
insbesondere der Kleiderbügelhaken, durch die Durchtrittsöffnung des Versandbeutels
hindurchgeführt wird und der obere Rand der Textilproduktschutzhülle innenseitig benachbart
zu dem oberen Versandbeutelrand des Versandbeutels vorliegt oder an diesem anliegt,
wobei die Textilproduktschutzhülle und das darin vorliegende Kleidungsstück in einer
Weise in den Versandbeutel eingebracht werden, dass diese Textilproduktschutzhülle
und das darin vorliegende Kleidungsstück sich nicht bis zu der Bodenöffnung des Versandbeutel
erstrecken, so dass ein Faltabschnitt verbleibt, der frei ist von dem Kleidungsstück
und der zum Umklappen auf mindestens einen Abschnitt des erfindungsgemäßen Versandbeutel-Systems
geeignet ist,
- f) Umklappen eines Abschnitts des Versandbeutel-Systems enthaltend die außerhalb der
Durchtrittsöffnung vorliegende Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung, insbesondere den
Kleiderbügelhaken, auf einen benachbarten Abschnitt des Versandbeutel-Systems, vorzugsweise
in einer Weise, dass die Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung, insbesondere der Kleiderbügelhaken,
über das in dem benachbarten Faltabschnitt vorliegende Kleidungsstück hinausragt,
- g) Umklappen des Faltabschnitts enthaltend front- und rückwärtige Kunststofffolienwandung
des Versandbeutels, in dem kein Kleidungsstück vorliegt, auf denjenigen Faltabschnitt,
der die Durchtrittsöffnungen von Textilproduktschutzhülle und Versandbeutel enthält
und
- h) Befestigen des rückwärtigen Abschnitts, der über den unteren Rand der frontwärtigen
Kunststofffolienwandung hinausragt, an der Außenseite der rückwärtigen Kunststofffolienwandung,
insbesondere im ersten Faltabschnitt und/oder im zweiten Faltungsbereich und/oder
im zweiten Faltabschnitt des erfindungsgemäßen Versandbeutel-Systems.
[0051] In einer bevorzugten Ausgestaltung wird derjenige Abschnitt des Versandbeutels aus
frontwärtiger und rückwärtiger Kunststofffolienwandung, in dem kein Kleidungsstück
mehr vorliegt, in einer Weise auf den Abschnitt des erfindungsgemäßen Transferbeutel-Systems
umgeklappt bzw. umgeschlagen, der die Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung, insbesondere
den Kleiderbügelhaken, aufweist, wobei ganz besonders bevorzugt der Faltungsbereiche
in dem Bereich, in dem ein Kontakt mit der Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung, insbesondere
dem Kleiderbügelhaken, gegeben ist, mindestens ein erstes und/oder zweites Verstärkungsareal
vorliegt.
[0052] In einer weiteren Ausgestaltung ist es ebenfalls möglich, denjenigen Abschnitt des
Versandbeutels, der die Bodenöffnung aufweist und in dem kein Kleidungsstück mehr
vorliegt, derart lang auszuführen, dass dieser Abschnitt nicht nur an demjenigen Faltabschnitt
anliegt, der die Durchtrittsöffnungen für die Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung,
insbesondere den Kleiderbügelhakeza, besitzt, sondern darüber hinaus um den zweiten
Faltungsbereich herum bis zur gegenüberliegenden Seite, d.h. bis zum ersten Faltabschnitt
fortgeführt werden kann.
[0053] Der vorliegenden Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zu Grunde, dass sich
mit dem erfindungsgemäßen Textilproduktversandbeuteln Textilprodukte wie Jacken, Jacketts,
Anzüge, Kleider und dergleichen, insbesondere auch in geringer Zahl, beispielsweise
als Einzelstücke, platzsparend, gleichwohl materialschonend versenden lassen. Auch
ist ein Wieder- bzw. Rückversand mit demselben erfindungsgemäßen Versandbeutel ohne
weiteres möglich. Ferner hat sich überraschend gezeigt, dass ein Versand von Textilprodukten
mit Hilfe der erfindungsgemäßen Versandbeutel möglich ist, der nicht zu einen Knittern
oder Verrutschen der Kleidungsstücke während des Transports führt. Auch kann eine
Faltenbildung ausgeschlossen werden. Anders als bei Verpackungsgebinden für Textilprodukte
aus Kartongebinden verrutschen die in dem erfindungsgemäßen Versandbeutel auf einem
Kleiderbügel angebrachten Textilprodukte nicht bzw. nur unwesentlich. Von ganz besonderen
Vorteil ist auch, dass die erfindungsgemäßen Textilproduktversandbeutel wie auch die
erfindungsgemäßen Versandbeutel-Systeme den Versand von Kleidungsstücken mitsamt ihrer
Kleiderbügel, d.h. die Kleidungsstücke liegen ordnungsgemäß auf dem Kleiderbügel vor
und könnten ohne weiteres an einer Kleiderstange aufgehängt werden, ermöglichen. Hierbei
werden die transportieren Kleidungsstücke durch die Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung,
insbesondere den Kleiderbügelhaken, des Kleiderbügels und/oder durch die Kleiderbügelarme
nicht beeinträchtigt, beispielsweise beschädigt oder zerknittert oder ausgebeult.
Auch bleiben benachbarte Kleidungsstücke, die mittels der erfindungsgemäßen Textilproduktversandbeutel
und insbesondere auch mittels der erfindungsgemäßen Versandbeutel-Systeme transportiert
und gelagert werden, unversehrt. Ein weiterer Vorteil wird durch die erfindungsgemäßen
Gegenstände auch dadurch eröffnet, dass für den Versand von Kleidungsstücken nicht
mehr sogenannte Kartonverpackungsverteilzentren eingeschaltet werden müssen, sondern
dass auf die üblichen Postverteitzentren zurückgegriffen werden kann. Der Versand
von Kleidungsstücken, insbesondere auch Einzelkleidungsstücken, mithilfe des erfindungsgemäßen
Versandbeutels und insbesondere mit dem erfindungsgemäßen Versandbeutel-System kommt
ohne Kartonverpackungen aus.
[0054] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von schematischen Zeichnungen beispielhaft
erörtert werden, ohne dadurch die Erfindung zu beschränken. Dabei zeigen:
- Figur 1
- eine schematische perspektivische Draufsicht auf eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Versandbeutels,
- Figur 2
- eine schematische Draufsicht auf die Rückseite einer weiteren Ausführungsform des
erfindungsgemäße Versandbeutels,
- Figur 3
- eine schematische Ansicht eines Ausschnitts des Versandbeutels gemäß Figur 2,
- Figur 4
- eine schematische Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Versandbeutels,
- Figur 5
- eine schematische Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Versandbeutels,
- Figur 6
- eine schematische Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Versandbeutel-Systems,
- Figur 7
- eine schematische Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen Versandbeutel-Systems
gemäß Figur 6 in einem fortgeschrittenen Bearbeitungszustand,
- Figur 8
- eine schematische Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen Versandbeutel-Systems
gemäß Figur 7 in einem Versandmodus,
- Figur 9
- eine schemtaische Darstellung einer bevorzugten Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen
Versandbeutels,
- Figur 10
- eine schematische Darstellung des Versandbeutel gemäß Figur 8 in gefalteter und geschlossener
Form,
- Figur 11
- eine schematische Querschnittsansicht einer Weiterentwicklung eines erfindungsgemäßen
Versandheutel-Systems,
- Figur 12
- eine schematische Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Versandbeutel-Systems,
- Figur 13
- eine schematische Querschnittsansicht der Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Versandbeutel-Systems im gefalteten Zustand und
- Figur 14
- die schematische Darstellung der Ausführungsform gemäß Figur 13 bei gattungsgemäßer
Verwendung.
[0055] Figur 1 entnimmt man die Frontansicht eines erfindungsgeanäßen Versandbeutels 1.
Der Versandbeutel 1 wird gebildet durch eine frontwärtige Folienwandung 2, auch Vorderwand
genannt, und eine rückwärtige Folienwandung 4, auch Rückwand genannt, die entlang
ihrer gegenüberliegenden Seitenränder 10, 10' und 12, 12' über Schweißnähte 6 und
8 miteinander verbunden sind. Im Bereich des oberen Versandbeutelrandes 14 gehen die
frontwärtigen und die rückwärtige Kunststofffolienwandung 2, 4 in der dargestellten
Ausführungsform einstückig ineinander über. Der Textilproduktversandbeutel 1 gemäß
der in der Figur 1 dargestellten Ausführungsform kann demgemäß aus einer durchgehenden,
einheitlichen Materialbahn gefertigt werden. Im Bereich des oberen Versandbeutelrandes
14 ist der Textilproduktversandbeutel 1 bis auf die im Wesentlichen mittig angebrachte
Durchtrittsöffnung 16 verschlossen. Die Durchtrittsöffnung 16 ist derart gestaltet,
dass der Kleiderbügelhaken 18 eines Kleiderbügels vorzugsweise zerstörungsfrei hindurchgeführt
und auch wieder herausgenommen werden kann. Die sich diesseits und jenseits der Durchtrittsöffnung
16 erstreckenden Abschnitte 20 und 22 des oberen Versandbeutelrandes 14 verfügen dabei
regelmäßig über eine Länge, die ausreicht, die sich von dem Kleiderbügelhaken 18 weg
erstreckenden Arme des Kleiderbügels (nicht abgebildet) aufzunehmen bzw. auf diesen
uneingeschränkt aufliegen zu können. Neben der Durchtrittsöffnung 16 verfügt die in
Figur 1 wiedergegebene bevorzugte Ausgestaltung eines Textilproduktversandbeutels
1 über eine Bodenöffnung 24. Diese Bodenöffnung 24 erstreckt sich in der dargestellten
Ausführungsform von den sich gegenüberliegenden Schweißnähten 6 und 8 zwischen frontwärtiger
und rückwärtiger Kunststofffolienwandung. Der untere Rand 26 der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
4 erstreckt sich dabei über den unteren Rand 28 der frontwärtigen Kunststofffolienwandung
2 hinaus und bildet einen Abschnitt 30. Dieser Abschnitt 30 ist auf seiner Innenseite
31 mit zwei beabstandet voneinander verlaufenden Haftmittelarealen 32 und 34 in Form
von Klebestreifen versehen, die sich von dem Seitenrand 10' der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
4 zu dem gegenüber liegenden Seitenrand 12' erstrecken. Durch Umklappen des Abschnitts
30 kann die Bodenöffnung 24 verschlossen werden. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung
(nicht dargestellt) verfügt der Abschnitt 30 in dem Bereich zwischen den beiden Haftmittelarealen
32 und 34 über mindestens eine Schwächungslinie. Diese erstreckt sich ebenfalls vorzugsweise
von dem ersten Seitenrand 10' bis zum gegenüberliegenden Seitenrand 12'. Diese Schwächungslinie
kann dazu genutzt werden, den Textilproduktversandbeutel 1 für das Rückversenden eines
Kleidungsstücks zu verwenden, das sich beispielsweise nach einer Anprobe als ungeeignet
erweist oder das einen Fehler aufweist. Bei dieser Vorgehensweise wird das dem unteren
Rand 26 benachbarte Haftmittelareal 32 in Form eines Klebestreifens zunächst dazu
benutzt, die Bodenöffnung 24 des Textilproduktversandbeutels 1 zu verschließen, um
es zu einem Abnehmer, Kunden oder Endverbraucher zu versenden. Nach Öffnen des Beutels
entlang der zwischen den beiden Haftmittelarealen vorliegenden Schwächungslinie und
Rücküberführen des Textilprodukts in den geöffneten Beutel kann dann der weitere Klebestreifen
34 dazu genutzt werden, die Bodenöffnung 24 erneut zu verschließen. Die Haftmittelareale
32 und 34 sind vor ihrem Einsatz vorteilhafterweise jeweils mit einer Schutzschicht
versehen, beispielsweise mit einem silikonisierten Papierstreifen.
[0056] Nachdem durch Umklappen des Abschnitts 30 und Verkleben mithilfe eines der Haftmittelareale,
insbesondere mittels des Haftmittelareals 32, die Bodenöffnung 24 verschlossen worden
ist, kann das verpackte Textilprodukt zum Zwecke des Transport entweder an dem durch
die Durchtrittsöffnung 16 hervorragenden Kleiderbügelhaken 18 an einer Kleiderstange
aufgehängt werden. Alternativ ist es ebenfalls möglich, den Textilproduktversandbeutel
hälftig umzuschlagen, um den zur Verfügung stehenden Transportraum optimal ausnutzen
zu können. Vielfach hat es sich auch als zweckmäßig erwiesen, den erfindungsgemäßen
Textilproduktversandbeutel, enthaltend ein darin an einem Kleiderbügel befestigtes
Textilprodukt, in mehrere, vorzugsweise im Wesentlichen gleich lange, Abschnitte,
z.B. zwei oder insbesondere drei Abschnitte, übereinander zu schlagen, d. h. beispielsweise
zu dritteln.
[0057] In der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Versandbeutels
1 befindet sich die Tragevorrichtung an der rückwärtigen Kunststofffolienwandung angebracht
und ist daher dieser Figur 1 nicht zu entnehmen.
[0058] Figur 2 zeigt die rückwärtige Ansicht eines erfindungsgemäßen Textilproduktversandbeutels
1'. Dieser Textilproduktversandbeutel 1' ist im Wesentlichen mit denselben Merkmalen
wie der Textilproduktversandbeutel 1 gemäß Figur 1 ausgestattet. Dies wird durch die
übereinstimmenden Bezugszeichen deutlich gemacht. Bei der in Figur 1' wiedergegebenen
Variante ist der das Haftmittelareal 32 enthaltende Streifen des Abschnitts 30 entlang
der Schwächungslinie 36 entfernt worden. Somit bildet in der Ausführungsform gemäß
Figur 2 die ehemalige Schwächungslinie 36 den unteren Rand des Abschnitts 30' aus.
Innenseitig liegt auf diesem Abschnitt 30' (nicht abgebildet) weiterhin das Haftmittelareal
34 vor, das nun durch Umklappen des Abschnitts 30' auf die Außenseite der frontwärtige
Kunststofffolienwandung zum erneuten Verschließen der Bodenöffnung des Versandbeutels
genutzt werden kann. Der Figur 2 entnimmt man die als streifenförmige Folie ausgebildete
Tragevorrichtung 72. Diese ist entlang eines ersten, eine Schweißnaht 78 bildenden
Abschnitts mit der rückwärtigen Kunststofffolienwandung 4 verbunden. In der dargestellten
Ausführungsvariante liegt der Folienstreifen 72 an der Außenseite der rückwärtigen
Kunststofffolienwandung 4 an. Der Kunststofffolienstreifen 72 enthält einen sich an
die Schweißnacht bzw. den ersten Abschnitt anschließenden zweiten Abschnitt 86, in
dem ein durch eine umlaufende Perforationslinie 74 eingegrenztes Grifflochareal 76
vorliegt. Wie auch in Figur 2 gezeigt, ist die Durchtrittsöffnung 16 für den Kleiderbügelhaken
eines Kleiderbügels im Wesentlichen mittig angeordnet. Zwar kann die Durchtrittsöfnung
16 auch in Form eines Schlitzes entlang des oberen Versandbeutelrandes 14 ausgestaltet
sein. Häufig hat es sich jedoch als zweckmäßig erwiesen, Teile von frontwärtiger und
rückwärtiger Kunststofffolienwandung im Bereich des oberen Versandbeutelrandes, beispielsweise
in Form eines Halbkreises, ebenfalls zu entfernen. Eine perspektivische Ansicht eines
Ausschnitts einer solchen Ausführungsform entnimmt man der Ausschnittszeichnung gemäß
Figur 3. Indem die Durchtrittsöffnung 16 im Bereich des oberen Versandbeutelrandes
14 eine gewisse Erstreckung in Richtung von frontwärtiger und rückwärtiger Kunststofffolienwandung
aufweist, lassen sich die Kleiderbügelhaken sicherer und zuverlässiger ein- und ausführen,
ohne das Beutelmaterial in Mitleidenschaft zu ziehen bzw. zu zerstören oder einzureißen.
[0059] Figur 4 zeigt eine Querschnittsansicht durch einen erfindungsgemäßen Versandbeutel
1 in einer bevorzugten Weiterentwicklung. In dieser Ausführungsform ist die Tragevorrichtung
72 über die Anbindung 78 mit dem Abschnitt der Außenseite der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
4 verbunden, der sich zwischen dem unteren Ende 26 bzw. dem ersten Haftmittelareal
32 und einem Verstärkungsareal (Bezugszeichen 40), das in dem gefalteten Produkt in
einem Faltungsbereich zu liegen kommt, erstreckt. Hierbei ist die Tragevorrichtung
72 vorzugsweise im Wesentlichen mittig zwischen dem unteren Rand 26 bzw. dem ersten
Haftmittelareal 32 und dem Faltungsbereich, der im Wesentlichen den mittleren Abschnitt
des Verstärkungsareals 40 entspricht, angeordnet. Diese Ausführungsform verfügt zusätzlich
über ein erstes Verstärkungsareal 38 und ein zweites Verstärkungsareal 40. In der
Variante gemäß Figur 4 liegen diese Verstärkungsareale an der Innenseite von frontwärtiger
und rückwärtiger Kunststofffolienwandung 2 bzw. 4 vor. Selbstverständlich ist es ebenfalls
möglich, diese Verstärkungsareale an den jeweiligen Außenseiten anzubringen oder das
Folienmaterial an dieser Stelle verstärkt auszugestalten. Bei den ersten und zweiten
Verstärkungsarealen handelt es sich zweckmäßigerweise um Kunststofffolienstreifen,
die mittels Klebung an der front- bzw. rückwärtigen Kunststofffolienwandung angebracht
sind. Selbstverständlich ist es ebenfalls möglich, nur ein erstes oder nur ein zweites
Verstärkungsareal vorzusehen. Die ersten und zweiten Verstärkungsareale liegen zweckmäßigerweise
auf derjenigen Hälfte der front- bzw. rückwärtigen Kunststofffolienwandung vor, die
auch die Bodenöffnung 24 enthält. Die Verstärkungsareale 38 und/oder 40 sollen dazu
dienen, einen Kleiderbügelhaken (nicht abgebildet) im gefalteten Zustand des erfindungsgemäßen
Versandbeutels 1 zu puffern. Denn der erfindungsgemäße Versandbeutel 1 ist regelmäßig
dafür vorgesehen, ein Kleidungsstück mitsamt Kleiderbügel, dessen Kleiderbügelhaken
durch die Durchtrittsöffnung 16 hindurchtritt, zu transportieren. Hierfür liegen die
ersten und/oder zweiten Verstärkungsareale 38 und 40 vorzugsweise in einem Faltabschnitt
(nicht abgebildet) vor, der die Bewegungsfreiheit des Kleiderbügels begrenzt. Der
erfindungsgemäße Versandbeutel 1 kann dabei auch in einer Länge vorgesehen sein, die
eine mehrfache Faltung ermöglicht bzw. aus Gründen des Platzersparnisses auch erforderlich
macht. Demgemäß kann ein solcher erfindungsgemäßer Versandbeutel 1, wie in Fig. 5
gezeigt, auch über dritte und/oder vierte Verstärkungsareale 44 und 46 verfügen. In
der in Figur 5 dargestellten Ausführungsformen besitzt der erfindungsgemäße Versandbeutel
1 sowohl über ein drittes Verstärkungsareal 44 wie auch über ein viertes Verstärkungsareal
46. Diese liegen dort ebenfalls an der Innenseite der front- bzw. rückwärtigen Kunststofffolienwandung
vor. liegen erste und zweite bzw. dritte und vierte Verstärkungsareale vor, sind diese
zweckmäßigerweise jedoch im Wesentlichen deckungsgleich, jedenfalls teilüberlappend
angebracht. Hierdurch wird die Verstärkungswirkung nochmals vergrößert. Zwar ist es
nicht zwingend erforderlich, dass die Verstärkungsareale sich von dem ersten Beutelrand
bis zu dem gegenüberliegenden zweiten Beutelrand erstrecken. Für viele Anwendungen
hat sich diese Art der Anbringung anwendungs- bzw. herstelltechnisch als sehr geeignet
erwiesen.
[0060] Figur 6 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Versandbeutel-Systems
100 in einer ersten Konfiguration. Hierbei liegt, wie auch Figur 8 zeigen wird, die
Tragevorrichtung 72 an dem Faltabschnitt des erfindungsgemäßen Versandbeutel-Systems
100 vor, der den Abschnitt 30 der rückwärtigen Kunststofffolienwandung 4 aufweist.
Dieses Versandbeutel-System 100 umfasst einen erfindungsgemäßen Versandbeutel 1, beispielsweise
wie in Figur 1 gezeigt, mit einer frontwärtigen Kunststofffolienwandung 2 und einer
rückwärtigen Kunststofffolienwandung 4 und einem Abschnitt 30 der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
4, der über das untere Ende 28 der frontwärtigen Kunststofffolienwandung 2 heraus
ragt. Feiner verfügt das Versandbeutel-System 100 gemäß Figur 6 über eine Textilproduktschutzhülle
50 mit einer frontwärtigen Wandung 52 und einer gegenüberliegenden rückwärtigen Wandung
54, einem oberen Beutelrand 60 und einem unteren Beutelrand 58. Am oberen Beutelrand
60 liegt in der Textilproduktschutzhülle 50 eine Durchtrittsöffnung 62 für einen Kleiderbügelhaken
vor. Der untere Beutelrand 58 kann offen oder verschlossen vorliegen. Liegt der untere
Beutelrand 58 der Textilproduktsclrutzhülle 50 verschlossen vor, kann dieses auf eine
einstückige Ausführung der Schutzhülle 50 in diesem Bereich zurückgehen. Alternativ
können im unteren Bereich der Schutzhülle geeignete Verschlussmittel, beispielsweise
Verschlussknöpfe oder ein Reisverschluss vorliegen. Geeignete Verschlussmittel können
auch in der front- und/oder der rückwärtigen Wand vorliegen.
[0061] Auch können die frontwärtige und die rückwärtige Wandung, in dem Umfang, in dem sie
über ein in der Schutzhülle 50 vorliegendes Kleidungsstück 64 hinausgehen, auf einen
das Kleidungsstück abdeckenden Abschnitt der frontwärtige oder der rückwärtigen Wandung
umgeklappt werden.
[0062] In der in Figur 6 dargestellten Ausführungsform legt in der Textilproduktschutzhülle
50 ein Kleidungsstück 64 vor, und zwar aufgehängt auf einem Kleiderbügel, dessen Kleiderbügelhaken
18 sowohl durch die Durchtrittsöffnung 62 der Textilproduktschutzhülle 50 wie auch
durch die überlappende, vorzugsweise im Wesentlichen deckungsgleiche, Durchtrittsöffnung
16 des Versandbeutels 1 hindurch ragt. Die Arme des Kleiderbügels liegen innenseitig
an dem oberen Beutelrand 60 der Textilproduktschutzhülle 50 an. Letztgenannter oberer
Beutelrand 60 liegt wiederum an dem oberen Versandbeutelrand 14 des Versandbeutels
1 an. Bei dem in Figur 6 dargestellten, in der Textilproduktschutzhülle 50 vorliegenden
Kleidungsstück 64 kann es sich um ein ungefaltetes oder um ein ein-. zwei- oder mehrfach
gefaltetes System handeln. Die Faltlinien verlaufen hierbei bevorzugt im Wesentlichen
parallel zu dem oberen Versandbeutelrand 14 und/oder im Wesentlichen parallel zu dem
unteren Rand 28 der frontwärtigen Kunststofffolienwandung 2 und/oder im Wesentlichen
parallel zu dem unteren Rand 26 der rückwärtigen Kunststofffolienwandung 4.
[0063] Um zu einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen VersandbeutelSystems
100 zu gelangen, kann der obere Abschnitt des Versandbeutel-Systems 100, wie in Figur
6 dargestellt, in etwa auf der Hälfte der Länge des Kleidungsstücks 64 umgeklappt
werden, sodass zwei Abschnitte der frontwärtigen Kunststofffolienwandung 2 aufeinander
zur Anlage gelangen. Dies ist in Figur 7 dargestellt. Hierdurch wird ein erster Faltabschnitt
70 gebildet, der über den zweiten Faltungsbereich 48 in denzweiten Faltabschnitt 68
übergeht, der in der in Figur 6 dargestellten Ausführungsform noch nicht komplett
ausgebildet ist. Hierbei handelt es sich um den Bereich des erfindungsgemäßen Versandbeutel-Systems
100, in dem der Versandbeutel 1, die Textilproduktschutzhülle 50 und das Kleidungsstück
64 ihre Richtung ändern bzw. eine Faltung aufweisen. Im Bereich des zweiten Faltungsbereichs
48 können in einer bevorzugten Ausgestaltung (nicht abgebildet) dritte und/oder vierte
Verstärkungsareale an der front- bzw. rückwärtigen Kunststofffolienwandung 2 bzw.
4 des Versandbeutels 1 vorliegen.
[0064] Um zu einem optimal versandfertigen Versandbeutel-System 100 zu gelangen, wird der
in Figur 7 dargestellte untere Abschnitt des Versandbeutels 1, auch erster Faltabschnitt
66 genannt, unter Ausbildung eines ersten Faltungsbereichs 42 auf den dritten Faltabschnitte
70 umgeschlagen. Dies ist in Figur 8 dargestellt.
[0065] Wird der dritte Faltabschnitt 66 auf den ersten Faltabschnitt 70 umgeschlagen, so
erhält man die in Figur 8 wiedergegebene bevorzugte, im Wesentlichen zu Versandzwecken
optimierte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Versandbeutel-Systems 100. Der Kleiderbügelhaken
18 liegt im Bereich des Übergangs von dem zweiten Faltabschnitt 68 zu dem dritten
Faltabschnitt 66 vor. Dieser Übergangsbereich, der auch als erster Faltungsbereich
42 bezeichnet wird, kann mit einem ersten Verstärkungsareal 38 auf der frontwärtigen
Kunststofffolienwandung 2 und/oder mit einem zweiten Verstärkungsareal 40 auf der
rückwärtigen Kunststafffolienwandung 4 ausgestattet sein. Bei der besonders bevorzugten
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Versandbeutel-Systems 100 liegt der Kleiderbügelhaken
18 nicht an einem Kleidungsstück an, sondern liegt jenseits des unteren Randes des
Kleidungsstücks 64 vor. Darüber hinaus wird die Wirkung des Kleiderbügelhakens durch
den ersten Faltungsbereich 42, insbesondere wenn darin mindestens ein Verstärkungsareal
vorliegt, vorzugsweise das erste und das zweite Verstärkungsareal darin vorliegen,
abgepuffert. Auf diese Weise können auch benachbart platzierte Kleidungsstücke und/oder
weitere benachbarte erfindungsgemäße Versandbeutel-Systeme nicht in Mitleidenschaft
gezogen werden. Indem das Versandbeutel-System 100 durch Verbindung des ersten Haftmittelareals
32 mit der Außenseite der rückwärtigen Kunststofffolienwandung 4 verschlossen wird,
erhält man eine gefaltete Einheit, die über die Tragevorrichtung 72, welche im Wesentlichen
mittig in diesem Faltabschnitt angeordnet ist, vorzugsweise im Wesentlichen waagerecht
transportiert werden kann.
[0066] Die ersten und zweiten Haftmittelareale 32 und 34 liegen benachbart zu der Außenseite
der rückwärtigen Kunststofffolienwandung 4 vor und können zunächst durch entsprechende
Schutzstreifen, beispielsweise aus silikonisiertem Papier geschützt werden (nicht
abgebildet). Diese Schutzlagen können kurz vor der Befestigung des Abschnitts 30 mit
dem dritten Faltabschnitt 66 entfernt werden.
[0067] Figur 9 zeigt in schematischer Draufsicht eine bevorzugte Weiterentwicklung eines
erfinungsgemäßen Versandbeutels 1 bzw. eines erfindungsgemäßen Versandbeutel-Systems
100. Der Versandbeutel 1 ist, wie in Figur 1, im vollständig entfalteten Zustand wiedergegeben
mit Blick auf die rückwärtige Kunststofffolienlage 4. Die rückwärtige Kunststofffolienlage
4 wird begrenzt durch den oberen, verschlossenen Versandbeutelrand 14 sowie die einander
gegenüberliegenden ersten und zweiten Beutelränder 6, 8 und den unteren Rand 26. Die
ersten und zweiten Haftmittelareale 32, 34 befinden sich auf der Innenseite des Abschnitts
30 der rückwärtigen Kunststofffolienlage 4, die sich über den unteren Rand 28 der
frontwärtigen Kunsfistofffolienlage hinaus erstreckt (jeweils durch Strichelungen
angedeutet). Der Versandbeutel 1 bzw. das Versandbeutel-System 100 gemäß Figur 9 ist
mit einer Tragevorrichtung 72 in Form eines Kunststofffolienstreifens versehen, der
eine Perforation 74 für ein Grifflochareal 76 aufweist. Der Kunststofffolienstreifen
72 erstreckt sich im Wesentlichen von dem ersten Beutelrand 6 bis zum gegenüberliegenden
zweiten Beutelrand 8. Er ist in der dargestellten Ausführungsform mit der Außenseite
der rückwärtigen Kunststofffolienwandung 4 entlang einer Schweißlinie 78 verbunden,
welche auch als Schweißareal ausgebildet sein kann. Der Abschnitt des Folienstreifens,
der die Schweißlinie bzw. ein Schweißareal beinhaltet, wird auch erster Abschnitt
des Folienstreifens genannt. Diese Schweißlinie 78 verläuft hierbei vorzugsweise im
Wesentlichen parallel zu dem oberen Versandbeutelrand 14. An den Beutelrändern 6 und
8 liegt die Tragevorrichtung 72 in der Form des Kunststofffolienstreifens mit dem
sich an den ersten Abschnitt bzw. die Schweißnaht anschließenden zweiten Abschnitt
86 flach an der Außenseite der rückwärtigen Kunststofffolienwandung 4 an, kann jeodch
ohne weiteres aufbzw. hochgeklappt werden. Denn eine Verbindung mit der rückwärtigen
Kunststoffolienwandung 4 liegt in der dargestellten Ausführungsform ausschließlich
über die Schweißlinie bzw. den ersten Abschnitt 78 vor. Die Seitenränder 80 und 82
des zweiten Abschnitts 86 der Tragevorrichtung sind ebenso mit der Außenseite der
rückwärtigen Kunststoffolienwandung 4 nicht verbunden wie der obere, der Schweißnaht
gegenüberliegende Rand 84. Die Tragevorrichtung 72 bzw. die Schweißnaht 78 ist dabei
in der dargestellten Ausführungsform in einer Weise beabstandet vom oberen Versandbeutelrand
14 und vom unteren Rand 26 der rückwärtigen Kunststofffolienwandung 4, dass diese,
wie in Figur 10 gezeigt, bei dreifacher Faltung des Versandbeutels 1 bzw. des Versandbeutels-Systems
100 unter Ausbildung von vier im Wesentlichen gleich langen Faltabschnitten in etwa
in der Mitte des Faltabschnitts angeordnet ist, der benachbart ist zu dem Faltabschnitt
enthaltend den Abschnitt 30 mit der Beutelöffnung. Greift man in das Grifflochareal
76 unter Zerstörung der Perforation 74 und unter Ausbildung eines Grifflochs ein,
sind die einander benachbarten und im Wesentlichen parallel verlaufenden Faltabschnitte
automatisch im Wesentichen waagerecht ausgebildet. Eine Abwandlung der vorangehend
geschildeteren Ausführungensform wird in schematischer Querschnittsansicht in Figur
11 gezeigt. Das darin wiedergegebene erfndungsgemäße Versandbeutel-System 100 verfügt
über drei Faltabschnitte und zwei Faltungsbereiche und basiert im Wesentlichen auf
der Ausführungsform gemäß Figur 8. Im Unterschied zu der Ausführungsform gemäß Figur
8 verfügt die Ausführungsform gemäß Figur 11 im zweiten Faltabschnitt 68 und nicht
im dritten Faltabschnitt 66 über eine Tragevorrichtung 72. Diese ist im Wesentlichen
mittig angebracht. Der Abstand der Tragevorrichtung 72 zu den gegenüberliegenden Rändern
des zweiten Faltabschnitts 68 bzw. den sich gegenüberliegenden, den zweiten Faltabschnitt
68 eingrenzenden Faltungsbereichen ist im Wesentlichen identisch. Auf diese Weise
beim Greifen der Tragevorrichtung über das (nicht abgebildete) Griffloch das gefaltete
Versandbeutel-System 100 automatisch im Wesentlichen waagerecht ausgerichtet werden.
[0068] Figur 12 zeigt eine schematische Querschnittsansicht einer bevorzugten Weiterentwicklung
eines erfindungsgemäßen Versandbeutel-Systems 100. Im Unterschied zu der Ausführungsform
gemäß Figur 8 ist bei der Ausführungsform gemäß Figur 12 die Tragevorrichtung 72 in
Form eines Folienstreifens im Bereich des Randes bzw. ersten Abschnitts 78 dieses
Folienstreifens in einer Weise mit der Außenseite der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
4 verschweißt (erster Abschnitt der Kunststofftragevorrichtung), dass der nicht verschweißte,
zweite Abschnitt 86 des Folienstreifens, abweichend von den Ausführungsformen gemäß
z.B. den Figuren 2 und 4 bis 9, sich in einer Weise an den ersten Abschnitt 78 anschließt,
dass dieser in Richtung des unteren Randes 26 der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
4 weist und in dieser Ausrichtung an der Außenseite der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
anlegbar ist, ohne den ersten Abschnitt 78 zu überlappen. D.h. die Seite des Kunsstoffstreifens,
die im ersten Abschnitt mit der Außenseite der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
verschweißt ist, ist auch diejenige Seite, die im zweiten Abschnitt 86 des Folienstreifens
dieser Außenseite zugewandt und an diese anlegbar ist.
[0069] Darüber hinaus ist die Tragevorrichtung 72 in Form des Folienstreifens in einer bevorzugten
Ausgestaltung in einer Weise an der Außenseite der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
4 angebracht, dass, wie in Figur 13 gezeigt, die Anbindung bzw. Verschweißung im oberen
Teil des Faltabschnitts, der den über den unteren Rand der frontwärtigen Wandung hinausragenden
Abschnitt 30 enthält, vorliegt. Auf diese Weise kann der Versandbeutel bzw. das gefaltete
Versandbeutel-System bei gattungsgemäßer Verwendung auch in vertikaler Ausrichtung
getragen werden, wie in Figur 14 wiedergegeben. Hierbei ist besonders vorteilhaft,
dass die Tragevorrichtung 72 über ihren ersten Abschnitt 78 nicht im Scheitel des
Faltungsbereich vorliegt, sondern geringfügig versetzt in Richtung des unteren Randes
26 der rückwärtigen Kunststofffolienwandung 4. Hierdurch gelingt ein besonders sicheres
und zuverlässiges Ttragen im vertikalen Zustand, ohne dass das in dem Versandbeutel
befindliche Kleidungsstück sich verzieht oder Falten wirft. Auch wird der zweite Abschnitt
86, solange nicht als Tragevorrichtung genutzt, nicht um den Faltungsbereich anliegend
herumgeführt, sondern liegt flach an dem Faltabschnitt enthaltend den Abschnitt 30
an. Dies ist insbesondere beim Transport durch Versanddienste von Vorteil.
[0070] Die in der voranstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie den Zeichnungen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination
für die Verwirklichung der Erfindung vorteilhaft sein.
1. Trageversandbeutel (1), insbesondere Textilprodukttrageversandbeutel (1), wie Textilprodukttrageversandbeutel
für den Online-Handel, enthaltend eine verschließbare Bodenöffnung (24) mit
einer frontwärtigen Kunststofffolienwandung (2) und einer rückwärtigen Kunststofffolienwandung
(4), jeweils mit gegenüberliegenden Seitenrändern (10 ,10'; 12, 12'), einem oberen
Rand und einem unteren Rand (26, 28),
wobei die frontwärtige Kunststofffolienwandung (2) und die rückwärtige Kunststofffolienwandung
(4) entlang ihrer korrespondierenden Seitenränder (10, 10'; 12, 12') mindestens abschnittsweise,
insbesondere mittels Verschweißens, unter Ausbildung von gegenüberliegenden ersten
und zweiten Beutelrändern (6, 8) miteinander verbunden sind oder einstückig ineinander
übergehen und/oder wobei die frontwärtige Kunststofffolienwandung (2) und die rückwärtige
Kunststofffolienwandung (4), vorzugsweise entlang ihrer korrespondierenden Seitenränder
(10, 10`; 12, 12'), über eine erste Seitenwand oder erste Seitenwandabschnitte und/oder
über eine gegenüberliegende zweite Seitenwand oder zweite Seitenwandabschnitte miteinander
verbunden sind und
wobei die frontwärtige Kunststofffolienwandung (2) und die rückwärtige Kunststofffolienwandung
(4) entlang ihrer korrespondierenden oberen Ränder, insbesondere mittels Verschweißens,
miteinander unmittelbar oder mittelbar, insbesondere über einen oberen Wandungsstreifen,
verbunden sind oder einstückig ineinander übergehen und einen oberen Versandbeutelrand
(14) bilden,
wobei sich der untere Rand (26) der rückwärtigen Kunststofffolienwandung (4) über
den unteren Rand (28) der frontwärtigen Kunststofffolienwandung (2) hinaus erstreckt
und wobei dieser sich über den unteren Rand (28) der frontwärtigen Kunststofffolienwandung
(2) hinaus erstreckende Abschnitt (30) der rückwärtigen Kunststofffolienwandung (4)
auf seiner Innenseite (31) mindestens ein erstes Haftmittelareal (32, 34) aufweist,
das sich von dem oder beabstandet von dessen einen Seitenrand (10') in Richtung des
oder bis zum gegenüberliegenden Seitenrand (12') erstreckt, wobei dieser Abschnitt
(30) der rückwärtigen Kunststofffolienwandung (4) ausgelegt und eingerichtet ist,
um auf die Außenseite (33) der front- oder rückwärtigen Kunststofffolienwandung (2,
4), insbesondere die Außenseite (33) der rückwärtigen Kunststofffolienwandung (4),
unter Verschluss der Bodenöffnung (24) umgeklappt und/oder über das mindestens eine
Haftmittelareal (32, 34) befestigt zu werden und
wobei der obere Versandbeutelrand (14), insbesondere im Wesentlichen mittig, eine
Durchtrittsöffnung (16), vorzugsweise für eine Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung,
insbesondere einen Kleiderbügelhaken, eines Kleiderbügels, aufweist, ferner umfassend
mindestens eine Tragevorrichtung (72) befestigt an der oder als Bestandteil von, insbesondere
der Außenseite, der front- und/oder rückwärtigen Kunststofffolienwandung (2, 4), insbesondere
der rückwärtigen Kunststofffolienwandung (4), und/oder befestigt an den gegenüberliegenden
Seitenrändern von front- und/oder rückwärtiger Kunststofffolienwandung (2, 4), insbesondere
von rückwärtige Kunststofffolienwandung (4)), und/oder befestigt an den ersten und
zweiten Beutelrändern (6, 8).
2. Versandbeutel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die frontwärtige Kunststofffolienwandung (2) und die rückwärtige Kunststofffolienwandung
(4) auf einem zusammenhängenden Abschnitt einer Kunststofffolie basieren, wobei der
obere Versandbeutelrand (14) integraler, insbesondere einstückiger, Bestandteil des
besagten Abschnitts der Kunststofffolie ist.
3. Versandbeutel (1) nach Anspruch 1 oder 2, ferner umfassend beabstandet von dem ersten
Haftmittelareal (32) und weiter beabstandet von dem unteren Rand (26) der rückwärtigen
Kunststafffolienwandung (4) als das erste Haftmittelareal (32) mindestens ein zweites
Haftmittelareal (34) innenseitig auf dem Abschnitt (30) der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
(4), der sich über den unteren Rand (28) der frontwärtigen Kunststafffolienwandung
(2) hinaus erstreckt, wobei dieses zweite Haftmittelareal (34) sich von dem oder beabstandet
von dem einen Seitenrand (10') in Richtung des oder bis zum gegenüberliegenden Seitenrandes
(12') erstreckt und wobei die Bodenöffnung (24) durch das zweite Haftmittelareal (34),
insbesondere durch Befestigung mit der Außenseite der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
(4), verschließbar ist.
4. Versandbeutel (1) nach Anspruch 3, ferner umfassend
eine Schwächungszone, welche zwischen dem ersten Haftmittelareal (32) und dem unteren
Rand (26) der rückwärtigen Kunststofffolienwandung (4) angeordnet ist, wobei das erste
Haftmittelareal (32) vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu dem unteren Rand (26)
verläuft, und/oder
eine Schwächungszone, welche zwischen dem ersten und dem zweiten beabstandeten Haftmittelareal
(32, 34) angeordnet ist, wobei das zweite Haftmittelareal (34) vorzugsweise im Wesentlichen
parallel zu dem ersten Haftmittelareal (32) verläuft.
5. Versandbeutel (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die frontwärtige Kunststafffolienwanduug (2) und/oder die rückwärtige Kunststofffolienwandung
(4) einen mindestens dreilagigen, insbesondere einen mindestens fünflagigen, Folienverbund
darstellen, insbesondere auf der Basis von Polyolefinfolienlagen, besonders bevorzugt
Polyethylenfolienlagen, wobei vorzugsweise mindestens eine mittlere Lage des mindestens
dreilagigen oder des mindestens fünflagigen Folienverbunds auf recycelten Polyolefinen,
insbesondere recyceltem Polyethylen, basiert.
6. Versandbeutel- (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner umfassend einen
Kleiderbügel mit einer Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung, insbesondere einem Kleiderbügelhaken
(18), und mit sich von der Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung, insbesondere dem Kleiderbügelhaken
(18), gegenläufig weg erstreckenden Kleiderbügelarmen, wobei die Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung,
insbesondere der Kleiderbügelhaken (18), in der Durchtrittsöffnung (16) vorliegt und
wobei die Kleiderbügelanne innenseitig benachbart zu dem oberen Versandbeutelrand
(14) oder dem oberen Wandungsstreifen vorliegen oder an diesem anliegen sowie gegebenenfalls
umfassend ein auf dem Kleiderbügel angebrachtes Textilprodukt (64), insbesondere ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Jacketts, Jacken, Fracks, Hosen, Anzügen, Kleidern, Mänteln,
Hemden, Blusen, Schals, T-Shirts und Pullovern.
7. Versandbeutel (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner umfassend mindestens
ein erstes Verstärkungsareal (38), das sich von dem oder beabstandet von dem einen
Seitenrand (10) der frontwärtigen Kunststofffolienwandung (2) in Richtung des oder
bis zu dem gegenüberliegenden Seitenrand (12) erstreckt, und/oder mindestens ein zweites
Verstärkungsareal (40), das sich von dem oder beabstandet von dem einen Seitenrand
(10') der rückwärtigen Kunststofffolienwandung (4) in Richtung des oder bis zum gegenüberliegenden
Seitenrand (12') erstreckt, wobei das erste und/oder zweite Verstärkungsareal (38,
40) näher beabstandet zu dem unteren Rand (28) der frontwärtigen Kunststofffolienwandung
(2) vorliegt als zu dem oberen Versandbeutelrand (14), insbesondere in einem ersten,
unteren Faltungsbereich des Versandbeutels (1), und/oder ferner umfassend mindestens
ein drittes Verstärkungsareal (44), das sich von dem oder beabstandet von dem einen
Seitenrand (10) der frontwärtigen Kunststofffolienwandung (2) in Richtung des oder
bis zu dem gegenüberliegenden Seitenrand (12) erstreckt, und/oder mindestens ein viertes
Verstärkungsareal (46), das sich von dem oder beabstandet von dem einen Seitenrand
(10') der rückwärtigen Kunststofffolienwandung (4) in Richtung des oder bis zum gegenüberliegenden
Seitenrand (12') erstreckt, wobei das dritte und/oder vierte Verstärkungsareal (44,
46) näher beabstandet zu dem oberen Versandbeutelrand (14) als zu dem unteren Rand
(28) der frontwärtigen Kunststofffolienwandung (2) vorliegt, insbesondere in einem
zweiten, oberen Faltungsbereich des Versandbeutels (1), wobei
das erste und/oder zweite und/oder dritte und/oder vierte Verstärkungsareal (38, 40)
integraler Bestandteil der frontwärtigen bzw. rückwärtigen Kunststofffolienwandung
(2, 4) ist oder auf der Außen- und/oder Innenseite der frontwärtigen Kunststofffolienwandung
(2) bzw. auf der Außen- und/oder Innenseite der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
(4) vorliegt.
8. Trageversandbeutel-System (100), umfassend
einen Trageversandbeutel (1), insbesondere Textilprodukttrageversandbeutel, nach einem
der vorangehenden Ansprüche, und eine, insbesondere wiederverschließbare, Textilproduktschutzhülle
(50) mit einer frontwärtigen und einer rückwärtigen Wandung (52, 54), jeweils gegenüberliegenden
Seitenrändern, einem oberen Rand (56, 56') und einem unteren Rand (58, 58'),
wobei die frontwärtigen und rückwärtige Wandung entlang ihrer korrespondierenden Seitenränder
jeweils mindestens abschnittsweise unmittelbar oder mittelbar miteinander verbunden
sind oder einstückig ineinander übergehen und die entlang ihrer korrespondierenden
oberen Ränder mindestens abschnittsweise unmittelbar oder mittelbar miteinander verbunden
sind oder einstückig ineinander übergehen und einen oberen Beutelrand (60) bilden,
wobei dieser obere Beutelrand (60), insbesondere im Wesentlichen mittig, eine Durchtrittsöffnung
(62), vorzugsweise für eine Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung, insbesondere einen
Kleiderbügelhaken, eines Kleiderbügels, aufweist.
9. Versandbeutel-System (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Textilproduktschutzhülle (50) zumindest in Teilen, insbesondere vollständig,
in dem Versandbeutel (1) vorliegt oder anordbar ist, wobei die frontwärtige Wandung
(52) der Textilproduktschutzhülle (50) benachbart ist oder benachbart anordbar ist
zu der frontwärtigen Kunststofffolienwandung (2) des Versandbeutels (1) und wobei
die rückwärtige Wandung (54) der Textilproduktschutzhülle (50) benachbart ist oder
benachbart anordbar ist zu der rückwärtigen Kunststofffolienwandung (4) des Versandbeutels
(1), wobei der obere Beutelrand (60) der Textilproduktschutzhülle (50) benachbart
anordbar ist oder benachbart ist oder anliegt an dem oberen Versandbeutelrand (14)
des Versandbeutels (1) und wobei die Durchtrittsöffnung (62) der Textilproduktschutzhülle
(50) und die Durchtrittsöffnung (16) des Versandbeutels (1) mindestens teilweise,
insbesondere im Wesentlichen vollständig, überlappend anordbar sind oder angeordnet
vorliegen.
10. Versandbeutel-System (100) nach Anspruch 8 oder 9, ferner umfassend einen Kleiderbügel
mit einer Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung, insbesondere einem Kleiderbügelhaken
(18), und einem sich von der Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung, insbesondere dem
Kleiderbügelhaken, gegenläufig weg erstreckenden Kleiderbügelarmen, wobei die Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung,
insbesondere der Kleiderbügelhaken (18), in den Durchtrittsöffnungen (16, 62) der
Textilproduktschutzhülle (50) und des Versandbeutels (1) vorliegt und wobei die Kleiderbügelarme
innenseitig benachbart zu dem oberen Beutelrand (60) der Textilproduktschutzhülle
(50) vorliegen oder an diesem anliegen.
11. Versandbeutel-System (100) nach Anspruch 10, ferner umfassend ein auf dem Kleiderbügel
angebrachtes Textilprodukt (64), insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Jacketts, Jacken, Fracks, Hosen, Anzügen, Kleidern, Mänteln, Hemden, Blusen, Schals,
T-Shirts und Pullovern, wobei die Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung, insbesondere
der Kleiderbügelhaken, in den Durchtrittssöffnungen (16, 62) von Versandbeutel und
Textilproduktschutzhülle (50) vorliegt.
12. Versandbeutel-System (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
der Versandbeutel (1) und gegebenenfalls die Textilproduktschutzhülle n-, insbesondere
drei, durch n-1, insbesondere zwei, Faltungen bzw. Faltungsbereiche gebildete Faltabschnitte
(66, 68, 70) aufweist, wobei n = 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, insbesondere 3 oder 4, ist.
13. Versandbeutel-System (100) nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen ersten Faltabschnitt (70), der sich von dem oberen Versandbeutelrand (14) bis
zu dem oder in Richtung des beabstandeten zweiten Faltabschnitts (68) erstreckt, insbesondere
bis zum zweiten Faltungsbereich (48),
einen sich an den ersten Faltabschnitt (70) oder den zweiten Faltungsbereich (48)
anschließenden zweiten Faltabschnitt (68), der sich im Wesentlichen bis zum unteren
Rand (58) der Textilproduktschutzhülle (50) oder der untersten Faltung der Textilproduktschutzhülle
(50) oder dem unteren Rand des Textilprodukts (64) oder dem ersten Faltungsbereich
oder darüber hinaus erstreckt, und
einen dritten Faltabschnitt (66), der sich im Wesentlichen von dem unteren Rand (58)
der Textilproduktschutzhülle (50) oder der untersten Faltung der Textilproduktschutzhülle
(50), insbesondere dem zweiten Faltabschnitt (68) oder dem ersten Faltungsbereich
(42), bis zu dem sich über den unteren Rand (28) der frontwärtigen Kunststofffolienwandung
(2) hinaus erstreckenden Abschnitt (30) der rückwärtigen Kunststofffolienwandung (4)
erstreckt, oder
gegebenenfalls einen n-ten Faltabschnitt (66), der sich im Wesentlichen von dem unteren
Rand (58) der Textilproduktschutzhülle (50) oder der untersten Faltung der Textilproduktschutzhülle
(50), insbesondere dem (n-1)-ten Faltabschnitt (68) oder dem (n-2)-ten Faltungsbereich
(42), bis zu dem sich über den unteren Rand (28) der frontwärtigen Kunststofffolienwandung
(2) hinaus erstreckenden Abschnitt (30) der rückwärtigen Kunststofffolienwandung (4)
erstreckt.
14. Versandbeutel-System (100) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass
die Kleiderbügelbefestigungsvorrichtung, insbesondere der Kleiderbügelhaken (18),
im gefalteten Zustand jenseits des unteren Randes (58) oder der untersten Faltung
bzw. des untersten Faltungsbereichs der Textilproduktschutzhülle oder des unteren
Randes des Kleidungsstücks (64) und insbesondere im Bereich des ersten Faltbereichs
vorliegt.
15. Versandbeutel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder Versandbeutel-System (100)
nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Versandbeutel oder das Versandbeutelsystem in gefalteter Form mit n, insbesondere
2 oder 3, Faltabschnitten vorliegt, gefaltet entlang (n-1), insbesondere 1 oder 2,
Faltungsbereichen, die sich von dem oder beabstandet von dem einen Seitenrand (10')
in Richtung des oder bis zum gegenüberliegenden Seitenrand (12') erstrecken, wobei
n = 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 ist und
wobei der bzw. die Faltungsbereiche vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu dem oberen
Versandbeutelrand (14) und/oder dem unteren Rand (26) der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
(4) und/oder dem unteren Rand (28) der frontwärtigen Kunststofffolienwandung (2) verlaufen.
16. Versandbeutel (1) oder Versandbeutel-System (100) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass
alle Faltabschnitte im Wesentlichen die gleiche durchschnittliche Ausdehnung zwischen
jeweils benachbarten Faltungsbereichen aufweisen oder dass alle Faltabschnitte bis
auf den Faltabschnitt enthaltend den über den unteren Rand (28) der frontwärtigen
Kunststofffolienwandung (2) hinaus erstreckenden Abschnitt (30) der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
(4) im Wesentlichen die gleiche durchschnittliche Ausdehnung zwischen jeweils benachbarten
Faltungsbereichen aufweisen oder dass
alle Faltabschnitte bis auf den Faltabschnitt enthaltend den über den unteren Rand
(28) der frontwärtigen Kunststofffolienwandung (2) hinaus erstreckenden Abschnitt
(30) der rückwärtigen Kunststofffolienwandung (4) und den Faltabschnitt enthaltend
den oberen Versandbeutelrand (14) im Wesentlichen die gleiche durchschnittliche Ausdehnung
zwischen jeweils benachbarten Faltungsbereichen aufweisen oder dass alle Faltabschnitte
bis auf den Faltabschnitt enthaltend den oberen Versandbeutelrand (14) im Wesentlichen
die gleiche durchschnittliche Ausdehnung zwischen jeweils benachbarten Faltungsbereichen
aufweisen.
17. Versandbeutel (1) oder Versandbeutel-System (100) nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die mindestens eine Tragevorrichtung (72) an dem Faltabschnitt, insbesondere an
der Außenseite (33) der rückwärtigen Kunststofffolienwandung (4) desjenigen Faltabschnitts,
befestigt ist oder Bestandteil hiervon ist, der den über den unteren Rand (28) der
frontwärtigen Kunststofffolienwandung (2) hinaus erstreckenden Abschnitt (30) der
rückwärtigen Kunststofffolienwandung (4) enthält, oder dass
b) die mindestens eine Tragevorrichtung (72) an dem Faltabschnitt, insbesondere an
der Außenseite (33) der rückwärtigen Kunststofffolienwandung (4) desjenigen Faltabschnitts,
befestigt ist oder Bestandteil hiervon ist, der benachbart ist zu dem Faltabschnitt,
der den über den unteren Rand (28) der frontwärtigen Kunststofffolienwandung (2) hinaus
erstreckenden Abschnitt (30) der rückwärtigen Kunststofffolienwandung (4) enthält,
oder dass
c) die mindestens eine Tragevorrichtung (72) an dem Faltungsbereich befestigt ist
oder Bestandteil hiervon ist, der zwischen dem Faltabschnitt, der den über den unteren
Rand (28) der frontwärtigen Kunststofffolienwandung (2) hinaus erstreckenden Abschnitt
(30) der rückwärtigen Kunststofffolienwandung (4) enthält, und dem hierzu benachbarten
Faltabschnitt vorliegt, oder dass
d) die mindestens eine Tragevorrichtung (72) an dem Faltungsbereich befestigt ist
oder Bestandteil hiervon ist, der benachbart ist zu dem Faltungsbereich gemäß Ausführungsform
c).
18. Versandbeutel (1) oder Versandbeutel-System (100) nach einem der Ansprüche 15 bis
17, dadurch gekennzeichnet, dass
die mindestens eine Tragevorrichtung (72) einen, insbesondere mit der Außenseite der
rückwärtigen Folienwandung verbundenen, vorzugsweise verschweißten und/oder verklebten,
Kunststofffolienstreifen, enthaltend ein Griffloch oder ein ein Griffloch bildendes,
insbesondere vollumfänglich oder teilumfänglich perforiertes, Areal, oder mindestens
eine Trageschlaufe umfasst, wobei der Kunststofffolienstreifen oder die mindestens
eine Trageschlaufe vorzugsweise eingerichtet und ausgelegt ist, um an einen Faltabschnitt
anlegbar zu sein, vorzugsweise ohne dabei in einen Faltungsbereich hineinzuragen.
19. Versandbeutel (1) oder Versandbeutel-Systenn (100) nach einem der Ansprüche 15 bis
18, dadurch gekennzeichnet, dass
das mindestens eine erste und/oder zweite Haftmittelareal (32, 34) im gefalteten Zustand
des Versandbeutelsystems (100) mit dem Faltabschnitt enthaltend den oberen Versandbeutelrand,
insbesondere mit dessen Außenseite der rückwärtigen Kunststofffolienwandung, oder
mit dem Faltabschnitt, der benachbart ist zu dem Faltabschnitt, der den oberen Versandbeutelrand
enthält, insbesondere mit dessen Außenseite der rückwärtigen Kunststofffolienwandung,
verbunden ist.
20. Versandbeutel (1) oder Versandbeutel-System (100) nach einem der Ansprüche 18 oder
19, dadurch gekennzeichnet, dass
die Tragevorrichtung (72) in Form eines Kunststofffolienstreifens über dessen der
Außenseite der rückwärtigen Kunststofffolienwandung (4) zugewandte Seite in einem
ersten Abschnitt, insbesondere eine Schweißnaht oder ein Schweißareal darstellend,
der sich von oder beabstandet von dem ersten Beutelrand in Richtung des oder bis zum
zweiten Beutelrand erstreckt, mit der Außenseite der rückwärtigen Kunststofffolienwandung
verbunden, insbesondere verschweißt, ist und wobei sich ein zweiter Abschnitt des
Folienstreifens an den ersten Abschnitt anschließt und das Griffloch oder das ein
Griffloch bildende, insbesondere vollumfänglich oder teilumfänglich perforierte, Areal
oder die mindestens eine Trageschlaufe enthält.
21. Versandbeutel (1) oder Versandbeutel-System (100) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass
der erste, mit der Außenseite der rückwärtigen Kunststofffolienwandung verbundene
Abschnitt (78) der Tragevorrichtung (72) sich von dem ersten bis zu dem zweiten Beutelrand
oder zwischen dem ersten und dem zweiten Beutelrand erstreckt.
22. Versandbeutel (1) oder Versandbeutel-System (100) nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Abschnitt der Tragevorrichtung, insbesondere in Form eines Kunststofffolienstreifens,
dem unteren Rand der front- bzw. rückwärtigen Kunststofffolienwandung oder dem oberen
Versandbeutelrand, insbesondere dem oberen Versandbeutelrand, zugewandt ist und insbesondere
Bestandteil eines unteren bzw. oberen Randabschnitts der Tragevorrichtung ist oder
den unteren bzw. oberen Randabschnitt der Tragevorrichtung bildet.
23. Versandbeutel (1) oder Versandbeutel-System (100) nach einem der Ansprüche 20 bis
22, dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Abschnitt eine erste, untere Randbegrenzung, die dem unteren Rand der rückwärtigen
Kunststofffolienwandung zugewandt ist, und eine gegenüberliegende zweite Randbegrenzung,
die dem oberen Versandbeutelrand zugewandt ist, aufweist und dass der zweite Abschnitt
der Tragevorrichtung sich an die erste, untere Randbegrenzung der Tragevorrichtung
anschließt.
24. Versandbeutel (1) oder Versandbeutel-System (100) nach einem der Ansprüche 20
bis 23, insbesondere nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem in gefalteter Form vorliegenden Versandbeutel oder Versandbeutelsystem der
erste Abschnitt der Tragevorrichtung auf dem Faltabschnitt vorliegt, der den über
den unteren Rand (28) der frontwärtigen Kunststofffolienwandung (2) hinaus erstreckenden
Abschnitt (30) der rückwärtigen Kunststofffolienwandung (4) enthält, wobei dieser
erste Abschnitt benachbart zu dem sich an diesen Faltabschnitt anschließenden Faltungsbereiche
vorliegt, oder dass
der erste Abschnitt der Tragevorrichtung benachbart zu dem Faltabschnitt vorliegt,
der den über den unteren Rand (28) der frontwärtigen Kunststofffolienwandung (2) hinaus
erstreckenden Abschnitt (30) der rückwärtigen Kunststofffolienwandung (4) enthält,
wobei dieser erste Abschnitt im Übergang dieses Faltabschnitts zu dem sich hieran
anschließenden Faltungsbereich oder in diesem Faltungsbereich vorliegt, vorzugsweise
diesseits oder jenseits des Scheitels des Faltungsbereichs, besonders bevorzugt dem
Faltabschnitt zugewandt, der den über den unteren Rand (28) der frontwärtigen Kunststofffolienwandung
(2) hinaus erstreckenden Abschnitt (30) der rückwärtigen Kunststofffolienwandung (4)
enthält, oder dass der erste Abschnitt der Tragevorrichtung auf dem Faltabschnitt
vorliegt, der benachbart ist zu dem Faltabschnitt, der den über den unteren Rand (28)
der frontwärtigen Kunststofffolienwandung (2) hinaus erstreckenden Abschnitt (30)
der rückwärtigen Kunststofffolienwandung (4) enthält, wobei dieser erste Abschnitt
benachbart zu dem Faltungsbereich ist, der sich zwischen diesem Faltabschnitt und
dem Faltabschnitt, der den über den unteren Rand (28) der frontwärtigen Kunststofffolienwandung
(2) hinaus erstreckenden Abschnitt (30) der rückwärtigen Kunststofffolienwandung (4)
enthält, erstreckt.
25. Versandbeutel (1) oder Versandbeutel-System (100) nach einem der Ansprüche 15 bis
24, insbesondere nach einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass
die mindestens eine Tragevorrichtung (72) eingerichtet und angeordnet ist, um die
übereinanderliegenden Faltabschnitte des gefalteten und verschlossenen Versandbeutels
bei gattungsgemäßer Verwendung stärker vertikal als horizontal ausgerichtet, insbesondere
im Wesentlichen vertikal ausgerichtet, zu tragen.
26. Verwendung des Trageversandbeutels (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 und 15 bis
25 oder des Trageversancibeutel-Systems gemäß einem der Ansprüche 9 bis 25 für das
Transportieren und/oder den Versand von Textilprodukten, insbesondere für den Online-Versand
von Textilprodukten, vorzugsweise mitsamt einem auf einem Kleiderbügel aufgezogenen
Textilprodukt.