[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Offenend-Rotorspinneinrichtung
mit einem austauschbaren, einzelmotorisch angetriebenen Spinnrotor und eine Offenend-Rotorspinneinrichtung
mit einem austauschbaren Spinnrotor und einem einzelmotorischen Antrieb zum Antreiben
des Spinnrotors.
[0002] In Offenend-Rotorspinneinrichtungen rotiert ein Spinnrotor zum Spinnen eines Fadens
mit hoher Drehzahl. In Abhängigkeit von den gewünschten Spinn- und Garnparametern
werden unterschiedliche Spinnrotoren benötigt. Außerdem handelt sich bei dem Spinnrotor
um ein Verschleißteil. Aus diesem sind die Spinnrotoren üblicherweise austauschbar.
Die Spinnrotoren unterscheiden sich dabei vor allem in ihrem Durchmesser und in ihrer
Form. Der Durchmesser und die Form beeinflussen dabei die zulässige Drehzahl. Kleinere
Rotoren können mit höheren Drehzahlen betrieben werden. Ein großer Spinnrotor erfordert
geringere Drehzahlen, da die höheren Fliehkräfte ansonsten zu Beschädigungen führen
können. Ferner beeinflusst der Rotordurchmesser die mögliche Garnfeinheit.
[0003] Die
DE 101 17 095 A1 offenbart den Spinnrotor und andere austauschbare Maschinenkomponenten von Spinnereimaschinen
mit einer Identifikationskennzeichnung zu versehen. Bei entsprechender Anordnung der
Identifikationskennzeichnung kann diese automatisch erfasst werden, so die Konfiguration
einer Spinnstelle automatisch abrufbar ist. Die Informationen der erfassten Informationskennzeichnungen
können an eine Steuerung übermittelt werden, um zum Beispiel eine Datenprüfung dahingehend
vorzunehmen, ob die eingestellte gewünschte Art des Garns mit dem an jeder Spinnstelle
installierten Typ einer austauschbaren Maschinekomponente kompatibel ist. Die automatische
Konfigurationserfassung an jeder Spinnstelle fließt in die Qualitätssicherung ein.
Außerdem kann die Betriebs- und Bediensicherheit erhöht werden.
[0004] Die
DE 44 04 243 B4 betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Offenend-Rotorspinneinrichtung mit einzelmotorischem
elektrischen Antrieb des Spinnrotors, wobei die bezüglich der Drehzahl verschiedenen
Betriebsphasen des Spinnrotors nach vorgebbaren Funktionen geregelt werden. Die dem
Antrieb zugeführte elektrische Energie wird kontinuierlich erfasst und der Istwert-Verlauf
einer die Energiezufuhr repräsentierenden Größe wird kontinuierlich mit dem der jeweiligen
Betriebsphase zugeordneten Sollwert-Verlauf verglichen. Die Erfassung erfolgt sowohl
während des Hochlaufs als auch während des normalen Spinnbetriebes. Dadurch sollen
Störungen durch Verschmutzungen im Lagerbereich des Spinnrotors erkannt werden. Es
wird erwähnt, dass prinzipiell auch die Drehzahl des Spinnrotors zur Erkennung solcher
Störungen überwacht werden kann. Die Abweichungen bei der Drehzahl sind jedoch deutlich
geringer als bei der Energiezufuhr.
[0005] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Betriebssicherheit einer Offenend-Rotorspinneinrichtung
auf einfache Weise zu erhöhen.
[0006] Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Betreiben einer Offenend-Rotorspinneinrichtung
mit einem austauschbaren, einzelmotorisch angetriebenen Spinnrotor
gelöst. Bei dem Verfahren wird der Spinnrotor mit einer vorgegebenen Leistung von einer ersten
Drehzahl auf eine vorgegebene zweite Drehzahl beschleunigt und die für die Beschleunigung
von der ersten Drehzahl auf die zweite Drehzahl benötigte Beschleunigungszeit wird
erfasst und als Auswertegröße ausgewertet. Alternativ wird der Spinnrotor mit einer
vorgegeben Leistung von einer ersten Drehzahl für eine vorgegebene Beschleunigungszeit
beschleunigt und die in dieser Zeit erreichte zweite Drehzahl erfasst und als Auswertegröße
ausgewertet.
[0007] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass die Beschleunigung von dem Durchmesser
des Spinnrotors abhängt. Ein kleiner Spinnrotor beschleunigt aufgrund seiner geringeren
Massenträgheit schneller als ein großer Spinnrotor. Der Durchmesser ist ein charakteristisches
Merkmal des Spinnrotors. Damit kann anhand der Auswertegröße ein eingelegter Spinnrotor
identifiziert werden. Die Betriebssicherheit wird erhöht, da ein falsch eingelegter
Rotor erkannt werden kann. Die Erfindung ermöglicht damit auf einfache Weise einen
Rotor, der nicht zu den eingestellten Spinn- und Garnparametern passt, zu identifizieren;
insbesondere kann verhindert werden, dass ein Rotor nicht mit zu hohen Drehzahlen
betrieben wird.
[0008] Die erste Drehzahl kann Null oder eine von Null verschiedene Drehzahl sein. Eine
von Null verschiedene Drehzahl ist jedoch von Vorteil. Haftreibungseffekte, die beim
Hochlauf aus dem Stillstand überwunden werden müssten und die Beschleunigungszeit
beeinflussen würden, können so vermieden werden. Vorzugsweise ist die erste Drehzahl
kleiner als die zweite Drehzahl. Das heißt, die Beschleunigung ist positiv.
Im Prinzip kann, um eine durchmesserabhängige Beschleunigungszeit zu erhalten, die
erste Drehzahl auch größer sein als die zweite Drehzahl. Die Beschleunigung wäre dann
negativ. Die erste Drehzahl und die zweite Drehzahl sollten jedoch kleiner sein als
eine Grenzdrehzahl. Diese Grenzdrehzahl ergibt sich aus der zulässigen Drehzahl des
Spinnrotors mit dem größten Durchmesser, der in der Offenend-Rotorspinneinrichtung
montierbar ist.
[0009] Vorteilhafterweise wird für mindestens einen Spinnrotor mit einem vorgegebenen Durchmesser
ein Referenzwert der Auswertegröße ermittelt. Die erfasste Auswertegröße wird vorzugsweise
mit dem Referenzwert der Auswertegröße des mindestens einen Spinnrotors mit dem vorgegebenen
Durchmesser verglichen.
[0010] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens stellt
der mindestens eine Spinnrotor mit dem vorgegebenen Durchmesser einen vorgegebenen
Spinnrotor dar. Bei einer vorgegebenen Abweichung der erfassten Auswertegröße von
dem Referenzwert der Auswertegröße erfolgt eine Anzeige. Der Referenzwert der Auswertegröße
ermöglicht also die einfache Bestimmung, ob ein Spinnrotor mit dem vorgegebenen Durchmesser
in der Offenend-Rotorspinneinrichtung angeordnet ist oder eben nicht. Die Anzeige
kann in Form eines einfachen Warnhinweises erfolgen, zum Beispiel gelbe oder rote
Lampe an der Spinnstelle, oder ein Texthinweis in einem Display. Zusätzlich zu den
Anzeigen kann auch eine Stillsetzung der Spinnstelle erfolgen.
[0011] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in Abhängigkeit
von der erfassten Auswertegröße die zulässige Drehzahl des Spinnrotors begrenzt. Das
heißt, es wird sichergestellt, dass ein eingelegter Spinnrotor nur bei Drehzahlen
betrieben wird, die zu keinen Beschädigungen führen. Hierzu kann einem Referenzwert
der Auswertegröße eine Grenzdrehzahl zugeordnet sein. Der Referenzwert der Auswertegröße
entspricht einem vorgegebenen Durchmesser des Spinnrotors. Alle Spinnrotoren, die
einen größeren Durchmesser haben, werden nicht bei einer Drehzahl betrieben, die größer
ist als die Grenzdrehzahl.
[0012] Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem eine Offenend-Rotorspinneinrichtung.
Die Offenend-Rotorspinneinrichtung umfasst erfindungsgemäß eine Steuereinrichtung,
die den Antrieb des Spinnrotors so ansteuert, dass der Spinnrotor mit einer vorgegebenen
Leistung von einer ersten Drehzahl auf eine zweite Drehzahl beschleunigt wird, und
die die für die Beschleunigung von der ersten Drehzahl auf die zweite Drehzahl benötigte
Beschleunigungszeit erfasst und als Auswertegröße ausgewertet wird, oder dass der
Spinnrotor mit einer vorgegeben Leistung von einer ersten Drehzahl für eine vorgegebene
Beschleunigungszeit beschleunigt wird und die in dieser Zeit erreichte zweite Drehzahl
erfasst und als Auswertegröße ausgewertet wird. Die Steuereinrichtung umfasst einen
Speicher, in dem ein Referenzwert der Auswertegröße mindestens eines Spinnrotors mit
einem vorgegebenen Durchmesser gespeichert ist. Die Steuereinrichtung ist ferner dazu
ausgebildet, die erfasste Auswertegröße mit dem Referenzwert der Auswertegröße des
mindestens einen Spinnrotors mit dem vorgegebenen Durchmesser zu vergleichen.
[0013] Die erfindungsgemäße Offenend-Rotorspinneinrichtung lässt sich leicht realisieren.
Bekannte Offenend-Rotorspinneinrichtungen mit einem einzelmotorischen Antrieb verfügen
im Regelfall bereits über eine Steuereinrichtung mit einem Speicher. Die erfindungsgemäße
Ausbildung lässt sich leicht durch eine Softwareanpassung und die Speicherung der
benötigten Referenzwerte umsetzen. Die für die Erfindung notwendige Drehzahl und Zeiterfassung
sind in der Regel bereits vorhanden. Zusätzliche Einrichtungen, wie Markierungen oder
Sensoren, sind nicht erforderlich.
[0014] Vorzugsweise stellt der mindestens eine Spinnrotor mit dem vorgegebenen Durchmesser
einen vorgegebenen Spinnrotor dar und die Steuereinrichtung ist dazu ausgebildet,
bei einer vorgegebenen Abweichung der erfassten Auswertegröße von dem Referenzwert
der Auswertegröße eine Anzeige zu generieren. Um die Anzeige zu generieren, können
gegebenenfalls vorhandene Anzeigemittel verwendet beziehungsweise angepasst werden.
[0015] Die Steuereinrichtung ist vorzugsweise dazu ausgebildet, in Abhängigkeit von der
erfassten Auswertegröße die zulässige Drehzahl des Spinnrotors zu begrenzen. Mit anderen
Worten, die Steuereinheit sorgt dafür, dass eine Grenzdrehzahl nicht überschritten
wird. Die Grenzdrehzahl hängt von der erfassten Auswertegröße und damit von dem Durchmesser
des Spinnrotors ab. Die Begrenzung der Drehzahl dient ausschließlich der Betriebssicherheit.
Garn- und Spinnparameter können ansonsten frei gewählt werden.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Offenend-Rotorspinneinrichtung;
- Fig. 2
- Drehzahlverlauf beim Beschleunigen eines ersten Spinnrotors;
- Fig. 3
- Drehzahlverlauf beim Beschleunigen eines zweiten Spinnrotors.
[0018] Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Offenend-Rotorspinneinrichtung 1. Der Aufbau
einer Offenend-Rotorspinnmaschine ist grundsätzlich im Stand der Technik bekannt,
so dass auf die bekannten Details an dieser Stelle nicht eingegangen wird. Die vorliegende
Offenend-Spinneinrichtung unterscheidet sich nur in bestimmten Funktionalitäten von
den bekannten Offenend-Spinneinrichtungen, die später noch erläutert werden.
In Fig. 1 ist deshalb nur das grobe Prinzip dargestellt.
[0019] Der Spinnrotor 2 ist durch eine Kupplungseinrichtung 5 austauschbar mit dem Rotorschaft
6 verbunden. Der Rotorschaft 6 bildet den Läufer eines elektrischen Einzelantriebes
3. Der Antrieb 3 wird durch die Steuereinrichtung 4 angesteuert. In Abhängigkeit von
den gewünschten Garn- und Spinnparameter werden verschiedene Spinnrotoren 2 in die
Offenend-Rotorspinneinrichtung 1 eingesetzt.
[0020] Die Fig. 2 und 3 zeigen die Drehzahl n zweier verschiedener, in die Offenend-Spinneinrichtung
eingesetzter Spinnrotoren A und B über der Zeit t. In beiden Fällen wird der Spinnrotor
von der Drehzahl n
1 auf die Drehzahl n
2 beschleunigt. Die Bedingungen, unter denen der Beschleunigungsvorgang abläuft, sind
identisch, insbesondere wird der Antrieb mit der gleichen Leistung betrieben und beaufschlagt;
die Spinnrotoren A und B jeweils mit dem gleichen Antriebsmoment. Der Spinnrotor B
hat einen größeren Durchmesser als der Spinnrotor A. Damit ist die Beschleunigungszeit
t
B des Spinnrotors B größer als die Beschleunigungszeit t
A des Spinnrotors A. Der größere Durchmesser hat eine höhere Massenträgheit und damit
eine größere Beschleunigungszeit zur Folge. Die Beschleunigungszeit t
A, t
B ist dabei die Zeitdauer, die benötigt wird, um den Spinnrotor A, B von der Drehzahl
n
1 auf die Drehzahl n
2 zu beschleunigen.
[0021] Nach dem Wechsel des Spinnrotors 2 kann die Steuereinrichtung 4 automatisch einen
Beschleunigungsvorgang von der Drehzahl n
1 auf die Drehzahl n
2 initiieren und dabei die Beschleunigungszeit bestimmen. Alternativ kann auch die
Drehzahl n
1 und die Beschleunigungszeit t
A, t
B vorgegeben werden. Dann wird die Drehzahl n
2 bestimmt, die nach der vorgegebenen Beschleunigungszeit erreicht ist. Um zu erkennen,
dass ein neuer Spinnrotor eingelegt worden ist, kann die Steuereinrichtung zum Beispiel
das Öffnen des Boxdeckels überwachen. Da das ordnungsgemäße Schließen des Boxdeckels
aus Sicherheitsgründen ohnehin überwacht werden muss, ist eine entsprechende Sensorik
in der Regel ohnehin vorhanden.
[0022] Die Steuereinrichtung 4 weist einen Speicher auf, indem die Referenzwerte der Beschleunigungszeit
t
A, t
B beziehungsweise die Drehzahl n
2 für die verwendeten Spinnrotoren hinterlegt sind. Die gemessene Beschleunigungszeit
wird durch die Steuereinrichtung mit den Referenzwerten der Beschleunigungszeit t
A, t
B beziehungsweise der Drehzahl n
2 verglichen. Damit kann überprüft werden, ob auch der passende Spinnrotor eingelegt
worden ist. Bei Abweichungen erfolgt ein entsprechender Hinweis an den Bediener. Die
vorliegende Erfindung ermöglicht des Weiteren eine Schutzfunktion.
Das heißt, in Abhängigkeit von dem über die Beschleunigungszeit oder die Drehzahl
n
2 ermittelten Durchmesser wird eine Grenzdrehzahl festgelegt. Die Steuereinrichtung
4 stellt sicher, dass unabhängig von einer durch den Bediener eingestellten Betriebsdrehzahl
die Grenzdrehzahl nicht überschritten wird.
1. Verfahren zum Betreiben einer Offenend-Rotorspinneinrichtung (1) mit einem austauschbaren,
einzelmotorisch angetriebenen Spinnrotor (2), dadurch gekennzeichnet, dass der Spinnrotor (2) mit einer vorgegebenen Leistung von einer ersten Drehzahl (n1) auf eine vorgegebene zweite Drehzahl (n2) beschleunigt wird und die für die Beschleunigung von der ersten Drehzahl (n1) auf die zweite Drehzahl (n2) benötigte Beschleunigungszeit (tA, tB) erfasst und als Auswertegröße ausgewertet wird oder dass der Spinnrotor (2) mit
einer vorgegeben Leistung von einer ersten Drehzahl (n1) für eine vorgegebene Beschleunigungszeit (tA, tB) beschleunigt wird und die in dieser Zeit erreichte zweite Drehzahl (n2) erfasst und als Auswertegröße ausgewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für mindestens einen Spinnrotor (2) mit einem vorgegebenen Durchmesser ein Referenzwert
der Auswertegröße ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erfasste Auswertegröße mit dem Referenzwert der Auswertegröße des mindestens
einen Spinnrotors (2) mit dem vorgegebenen Durchmesser verglichen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Spinnrotor (2) mit dem vorgegebenen Durchmesser einen vorgegebenen
Spinnrotor (2) darstellt und dass bei einer vorgegebenen Abweichung der erfassten
Auswertegröße von dem Referenzwert der Auswertegröße eine Anzeige erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von der erfassten Auswertegröße die zulässige Drehzahl (n) des Spinnrotors
(2) begrenzt wird.
6. Offenend-Rotorspinneinrichtung (1) mit einem austauschbaren Spinnrotor (2) und einen
einzelmotorischen Antrieb (3) zum Antreiben des Spinnrotors (2), dadurch gekennzeichnet,
dass eine Steuereinrichtung (4) vorhanden ist, die den Antrieb (3) so ansteuert, dass
der Spinnrotor (2) mit einer vorgegebenen Leistung von einer ersten Drehzahl (n1) auf eine zweite Drehzahl (n2) beschleunigt wird und die die für die Beschleunigung von der ersten Drehzahl (n1) auf die zweite Drehzahl (n2) benötigte Beschleunigungszeit (tA, tB) erfasst und als Auswertegröße ausgewertet wird oder dass der Spinnrotor (2) mit
einer vorgegeben Leistung von einer ersten Drehzahl (n1) für eine vorgegebene Beschleunigungszeit (tA, tB) beschleunigt wird und die in dieser Zeit erreichte zweite Drehzahl (n2) erfasst und als Auswertegröße ausgewertet wird,
dass die Steuereinrichtung (4) einen Speicher umfasst, indem ein Referenzwert der Auswertegröße
mindestens eines Spinnrotors (2) mit einem vorgegebenen Durchmesser gespeichert ist
und
dass die Steuereinrichtung (4) dazu ausgebildet ist, die erfasste Auswertegröße mit dem
Referenzwert der Auswertegröße des mindestens einen Spinnrotors (2) mit dem vorgegebenen
Durchmesser zu vergleichen.
7. Offenend-Rotorspinneinrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Spinnrotor (2) mit dem vorgegebenen Durchmesser einen vorgegebenen
Spinnrotor (2) darstellt und dass die Steuereinrichtung (4) dazu ausgebildet ist,
bei einer vorgegebenen Abweichung der erfassten Auswertegröße von dem Referenzwert
der Auswertegröße eine Anzeige zu generieren.
8. Offenend-Rotorspinneinrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (4) dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit von der erfassten
Auswertegröße die zulässige Drehzahl (n) des Spinnrotors zu (3) begrenzen.