[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung welche eine Zarge und ein flächiges Verschlusselement
umfasst und für das Verschließen einer Gebäudeöffnung dient, wobei das flächige Verschlusselement
und/oder die am Rand der Gebäudeöffnung starr befestigte Zarge ein Rahmenprofil aufweist,
welches einen zur Falzfläche hin offenen Hohlraum an drei Seiten umfasst.
[0002] Mit dem Wort "Falzfläche" sind in diesem Dokument die zur Ebene des flächigen Verschlusselementes
zumindest etwa normal ausgerichteten Flächen gemeint, an welchen bei geschlossener
Wandöffnung flächige Verschlusselemente einander zugewandt liegen oder flächiges Verschlusselement
und Zarge einander zugewandt liegen. Ein "flächiges Verschlusselement" im Sinne dieses
Dokumentes ist typischerweise ein Fensterflügel oder ein Türflügel unabhängig von
der Art der Führung seiner Beweglichkeit also beispielsweise unabhängig davon ob es
sich im Fall einer Tür um eine Schwenktür, Falttür, Schiebetüre, Sektionaltür, Schiebefaltwand
etc. handelt.
[0003] Die Schriften
DE19509206 A1,
DE19931171 A1,
DE29812574 U1,
EP1020605 A2 und
DE19733415 B4 zeigen als sogenannte "Ganzglasflügel" ausgebildete Flügel von Schwenktüren oder
Fenstern. Dabei sind zwei parallel zueinander, in einem Abstand zueinander angeordnete
Glasscheiben unter zwischenlage eines entlang des Randes beider Scheiben verlaufenden
Abstandhalterprofils miteinander verklebt. Weiters ist dabei die frei liegend bleibende
Seite des Abstandhalterprofils mit einer sogenannten Beschlagsnut versehen. Eine sogenannte
"Beschlagsnut" (- eine genormte Ausführung davon wird in Fachkreisen auch manchmal
"Euronut" genannt -) ist vor allem bei Fensterrahmenprofilen bekannt. Es ist eine
seichte Nut, welche eine durch Vorsprünge aus den Nutflanken verengte Öffnungsfläche
aufweisen kann. Die Beschlagsnut dient dazu Schubstangen bei Dreh/Drehkippfenstern
gleitend zu führen und das Positionieren von Beschlägen bzw. Bohrungen und Ausfräsungen
dafür in der zur Fensterebene normalen Richtungen zu erleichtern.
[0004] Sie dient im Allgemeinen nicht dazu Bohr- und Fräsarbeiten überflüssig zu machen.
[0005] Die
DE 198 60 217 A1 zeigt eine als Haustür zu verwendende Schwenktür bei welcher der Türflügel aus einem
rechteckig plattenförmigen Kern aus einem Isoliermaterial, einem beispielsweise metallischen
Profilrahmen und zwei Deckschichten besteht, wobei die Profile des Profilrahmens eine
zur Falzfläche hin offene Nut aufweisen. Der Profilrahmen verläuft an den Stirnflächen
des Kerns um diesen herum. Die Deckflächen verlaufen beidseits von Kern und Profilrahmen
parallel zu deren gemeinsamer Ebene und sind sowohl mit dem Kern als auch mit dem
Profilrahmen verklebt sodass ein stabiles Sandwich gebildet wird. An der Öffnungsfläche
der zur Falzfläche hin offenen Nut des Profilrahmens springt aus jeder der beiden
Nutflanken jeweils eine kurze, normal zu den Nutflanken ausgerichtete 'Profilwand
hervor. Bestimmungsgemäß sind in der besagten Nut Scharnierbeschlagteile oder ein
Schloss befestigbar. Die aus den Nutflanken vorspringenden Profilwände dienen vermutlich
dazu als Befestigungshilfe. An der Unterseite des Türflügels ist die Nut gegen den
Eintritt von Schmutz mit einer Blendleiste abgedeckt. Wohl um hohe Stabilität der
zur Verwendung als Haustür vorgeschlagenen Schwenktür zu erreichen, sind die Profile
des Profilrahmens sehr groß bemessen und durch die Deckschichten des Türblattes überdeckt
und damit verklebt. Für die Verwendung als automatisch zu schließende und zu öffnende
Brandschutztüren ist die Konstruktion dennoch zu wenig stabil.
[0006] Hohe mechanische Beanspruchungen an eine Schwenktür treten nicht nur auf Grund von
deren Gewicht auf oder wenn diese einem Einbruch standhalten soll. Ein bezüglich Häufigkeit
des Vorkommens und Schwierigkeit der mechanischen Beanspruchungen extremer Anwendungsfall
betrifft Schwenktüren, die auf Grund von Sicherheitsanforderungen einen automatischen
Schließ- und Öffnungsmechanismus aufweisen müssen, wie dies typischerweise bei Brandschutztüren,
insbesondere bei zweiflügeligen Brandschutztüren, der Fall ist. Die stärkste mechanische
Beanspruchung besteht bei derartige Türen darin, dass sie bei Normprüfungen ohne Unterbrechung
fünfhunderttausend bis eine Million automatisch ausgelöste Öffnungs- und Schließzyklen
ausführen müssen ohne dass auch nur ein einziger Teil oder eine einzige Verbindung
so sehr versagen darf, dass die Funktion nicht mehr sicher gegeben ist. (Die genaue
Anzahl der Prüfzyklen ist abhängig von Länderspezifika der Normen). Zweiflügelige
Schwenktüren als Brandschutztüren haben nicht nur eine Schließfolgeregelung die bewirken
muss, dass der überschlagende Flügel (Gangflügel) immer sicher nach dem unterschlagenden
Flügel (Standflügel) geschlossen wird, sondern auch eine Öffnungsfolgeregelung die
bewirken muss, dass dann wenn der Standflügel geöffnet wird, zwangsweise auch der
Gangflügel zumindest bis zu jenem Mindestöffnungswinkel geöffnet wird, ab dem sichergestellt
ist, dass die Schließfolgeregelung sicher funktioniert. Insbesondere beim Test der
Öffnungsfolgeregelung, bei welcher der Standflügel durch eine äußere Betätigungsvorrichtung
geöffnet wird und demzufolge durch eine in die Tür eingebaute Übertragungsmechanik
der Gangflügel mindestens bis zu besagtem Mindestöffnungswinkel automatisch mit geöffnet
wird, treten bedingt durch in manchen Öffnungswinkelbereichen ungünstige (totpunktnahe)
Hebelverhältnisse an einzelnen Beschlagteilen kurzzeitig auch extrem große Kräfte
auf.
[0007] Genau bei derartigen Türen sind viele Beschlagteile in und an der Zarge und an den
Flügeln anzubringen, sodass eine rasche, einfache und flexibel einstellbare Montierbarkeit
von Beschlagteilen in Profilnuten ohne Erfordernis von separaten Bohrungen oder Ausfräsungen
wirtschaftlich sehr wünschenswert wäre. Auf Grund der Schwierigkeiten die sich aus
den beschriebenen mechanischen Erfordernissen ergeben, war das aber bisher nicht befriedigend
möglich.
[0008] Die der Erfindung zu Grunde liegende Hauptaufgabe besteht darin, eine Bauweise für
eine als Fenster, Tür oder Tor ausgebildete verschließbare Gebäudeöffnung vorzuschlagen,
wobei das bzw. die beweglichen Verschlusselemente und/oder die am Rand der Gebäudeöffnung
starr befestigte Zarge ein Rahmenprofil aufweisen, dessen Querschnittsfläche einen
zur Falzfläche hin offenen Hohlraum an drei Seiten umfasst. Gegenüber bekannten Bauweisen
bei denen ein derartiger Hohlraum vorkommt, soll die zu schaffende Bauweise - bei
guter Wirtschaftlichkeit und ohne dafür optische Nachteile in Kauf nehmen zu müssen
- folgende Kombination von Verbesserungen ermöglichen:
- Der zur Falzfläche hin offene Hohlraum soll eine derart große Querschnittsfläche aufweisen
können, dass alle erforderlichen Beschläge darin Platz finden können, ohne dass dafür
am Rahmenprofil gebohrt oder gefräst werden muss.
- Die Bauweise soll derart hohe mechanische Festigkeit erlauben, dass dementsprechend
auch Schwenktüren mit hoher mechanischer Beanspruchung wie insbesondere Brandschutztüren
mit automatischer Öffnungs- und Schließfolgeregelung dementsprechend gebaut werden
können und zwar auch ohne dass es dazu erforderlich ist, aus Rahmenprofilen und Deckflächen
eines Türblattes ein Sandwich zu bilden.
[0009] Eine wichtige Nebenaufgabe besteht darin, dass der Arbeitsaufwand für die Herstellung
der beweglichen Verschlusselemente und der Zargen gering sein soll.
[0010] Für das Lösen der Aufgaben wird von einer Bauweise ausgegangen, bei welcher ein Rahmenprofil
einen zur Falzfläche hin offenen Hohlraum durch drei im Querschnitt zueinander etwa
U-förmig angeordnete Begrenzungsflächen begrenzt, wobei aus den beiden seitlichen
Begrenzungsflächen jeweils Profilwand hervorspringt die die Breite des Hohlraums in
Querschnittsansicht lokal verengt, wobei an den vorspringenden Profilwänden Beschlagteile
unter Zuhilfenahme eines Klemmteiles befestigt werden können indem die vorspringenden
Profilwände zwischen eingeklemmt werden und indem Klemmteil und Beschlagteil den Hohlraum
zwischen den beiden vorspringenden Profilwänden überbrücken.
[0011] Als erfindungsgemäße Verbesserung dazu wird vorgeschlagen, die Verbindung zwischen
Klemmteil und vorspringenden Profilwänden und/oder die Verbindung zwischen Beschlagteil
und vorspringenden Profilwänden so auszubilden, dass sie Relativbewegung zwischen
den vorspringenden Profilwänden voneinander weg als auch aufeinander zu, formschlüssig
blockiert. Um diese formschlüssige Blockierung herzustellen wird die Berührungsgeometrie
zwischen vorspringenden Profilwänden und Klemmteil und/oder Beschlagteil so gestaltet,
dass der Klemmteil und/oder der Beschlagteil an den beiden vorspringenden Profilwänden
jeweils an beiden Flanken einer Nut anliegt, die an jeder der vorspringenden Profilwände
ausgebildet ist und deren Öffnungsfläche parallel zur Verbindungsfläche zwischen den
beiden vorspringenden Profilwänden liegt.
[0012] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die besagte Nut an den vorspringenden
Profilwänden so gestaltet, dass sich der Abstand zwischen ihren Flanken an jenem Bereich
an welchem der Klemmteil beziehungsweise der Beschlagteil anliegt mit zunehmender
Nuttiefe verringert. Damit ist besonders einfach und verlässlich spielfreier Formschluss
zwischen dem Rahmenprofil und dem Klemmteil und/oder Beschlagteil erreichbar.
[0013] In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Querschnittsfläche
des Rahmenprofils keine geschlossenen Hohlkammern auf. Vorteile die damit erreichbar
sind betreffen Herstellbarkeit, Brandschutz und Verbindbarkeit mit Teilen die an der
von der Öffnungsseite des Hohlraums abgewandt liegenden Seite des Rahmenprofils angeordnet
sind.
[0014] Die Bedeutung der Erfindung wird vor allem an Hand von vielen Anwendungen bei denen
die erfindungsgemäße Bauweise erhebliche Vorteile bringt oder die durch die erfindungsgemäße
Bauweise überhaupt erst ermöglicht werden, deutlich. Neben dem Grundprinzip der Erfindung
sind daher nachfolgend auch einige derartige beispielhafte Anwendungen skizziert und
beschrieben.
[0015] Die Erfindung wird einschließlich vorteilhafter Weiterentwicklungen dazu an Hand
von etwas stilisierten Zeichnungen zu vorteilhaften Ausführungsbeispielen und dadurch
möglich werdenden neuen Anwendungen näher erläutert:
- Fig. 1:
- zeigt in horizontaler Schnittansicht zwei einander zugewandte Randbereiche von beispielhaften
erfindungsgemäß ausgeführten Flügeln einer zweiflügeligen Schwenktür.
- Fig. 2:
- zeigt in Schrägrissansicht das in den Flügeln von Fig. 1 angewandte erfindungsgemäße
Rahmenprofil.
- Fig. 3:
- zeigt in Schrägrissansicht einen beispielhaften erfindungsgemäßen Klemmteil wie er
in im Beispiel gemäß Fig. 1 angewendet wird.
- Fig. 4:
- zeigt in Frontalansicht einen weiteren erfindungsgemäßen Klemmteil.
- Fig. 5:
- zeigt in Schrägrissansicht einen beispielhaften Eckwinkel für das Verbinden zweier
erfindungsgemäßer Rahmenprofile über eine Gehrungsfläche wobei die beiden Schenkel
des Eckwinkels jeweils ein Stulpblech darstellen.
- Fig. 6:
- zeigt in Schnittansicht den erfindungsgemäßen Einbau eines Beschlags in ein Rahmenprofil
unter Anwendung einer Hitzeisolierung am Stulpblech.
- Fig. 7:
- zeigt in vertikaler Schnittansicht eine beispielhafte erfindungsgemäße Bauweise bei
der Anwendung mit einem Gleitschienentürschließer.
- Fig. 8:
- zeigt in horizontaler Schnittansicht den Scharnierbereich einer beispielhaften erfindungsgemäß
ausgeführten Schwenktür, welche zusätzlich mit Hitzeschildern und Brandschutzkörpern
ausgestattet ist.
- Fig. 9:
- zeigt in horizontaler und in vertikaler Teilschnittansicht eine vorteilhafte Form
der Eckverbindung zwischen zwei erfindungsgemäß angewendeten Rahmenprofilen.
- Fig. 10:
- zeigt in Schnittansicht die Anordnung von Hitzeschutzbauteilen und Abdeckprofilen
in erfindungsgemäß angewendeten Rahmenprofilen.
- Fig. 11:
- zeigt in Schnittansicht die Anordnung von Hitzeschutzbauteilen, Kabeln und einem Kabelkanal
in einem erfindungsgemäß angewendeten Rahmenprofil.
- Fig. 12:
- zeigt in Schnittansicht einen weiteren Hitzeschild in einem erfindungsgemäßen Rahmenprofil.
- Fig. 13:
- zeigt in Schnittansicht die Anordnung eines Rauchmelders in einem erfindungsgemäß
angewendeten Rahmenprofil.
- Fig. 14:
- zeigt in Schnittansicht eine erfindungsgemäße Bauweise an einem Türblatt aus Holz.
- Fig. 15:
- zeigt in Schnittansicht eine erfindungsgemäße Bauweise an einem weiteren Türblatt
aus Holz.
- Fig. 16:
- zeigt in Teilschnittansicht mit zur Türflügelebene paralleler Schnittebene eine vorteilhafte
Anordnung einer Verklotzung an einem erfindungsgemäß ausgeführten Türflügel.
- Fig. 17:
- zeigt in Schnittansicht an einem Türflügel die Verwendung eines erfindungsgemäß angewendeten
Rahmenprofils welches aus zwei getrennten Profilteilen gebildet ist.
- Fig. 18:
- zeigt in Schnittansicht ein erfindungsgemäß anwendbares Rahmenprofil mit seitlich
aufgedoppelten Zusatzprofilen.
- Fig. 19:
- Zeigt in Schnittansicht zwei erfindungsgemäß anwendbare Rahmenprofile, welche jeweils
aus Verbundprofil von drei Teilprofilen gebildet sind, wobei das jeweils mittlere
Profil aus einem wärmeisolierenden Material gebildet ist.
- Fig. 20:
- zeigt in Profilansicht eine vorteilhafte Einbauweise für Drücker und Schlosskasten
in ein erfindungsgemäß angewendetes Rahmenprofil.
[0016] Fig. 1 zeigt den einander zugewandten Bereich zweier Schwenktürflügel, welche abgesehen
von den Beschlägen aus einer Glasscheibe 32 und einem diese umfassenden Rahmen aus
Rahmenprofilen 1 und Glasleisten 31 gebildet sind.
[0017] Das Rahmenprofil 1 ist typischerweise durch Rollformen aus Stahlblech gebildet. Einzelheiten
des Rahmenprofils 1 sind teilweise in Fig. 2 besser zu erkennen als in Fig. 1. Es
hat im Wesentlichen U-Querschnittsform, und umschließt als solches in Querschnittsansicht
den Profilhohlraum 2 an drei Seiten, wobei die die offene Seite des Profilhohlraums
jeweils zur Falzfläche hin ausgerichtet ist, im Fall von Fig. 1 also zum jeweils anderen
Rahmenprofil 1 hin.
[0018] In dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel wird die Glasscheibe 32 jedes Schwenktürflügels
an den Rahmenprofilen 1 gehalten, indem sie entlang ihrer Ränder jeweils zwischen
zwei Glasleisten 31 unter Zwischenlage eines elastischen Dichtprofils 33 eingeklemmt
ist. Die Glasleisten 31 sind auch Profile, welche typischerweise durch Rollformen
und Nahtverschweißen eines Stahlblechbandes gebildet sind. Die Glasleisten 31 liegen
jeweils an der Außenseite der Basisfläche 3 (Fig. 2) eines Rahmenprofils 1 an und
sind mit dem Rahmenprofil 1 verbunden.
[0019] Typischerweise ist die Verbindung zwischen einer Glasleiste 31 und einem Rahmenprofil
1 gebildet, indem sich Schrauben vom Hohlraum 2 des Rahmenprofils 1 aus durch dessen
Basisfläche 3 und durch die anliegende Wand der Glasleiste 31 hindurch in den Profilhohlraum
der Glasleiste 31 erstrecken. So ist eine sichere und lösbare Verbindung gebildet
ohne dass Befestigungselemente von außen sichtbar sind. Aus Platzgründen und Gründen
des komfortablen Hantierens erweist es sich dabei als vorteilhaft, dass das Rahmenprofil
1 kein Hohlprofil ist.
[0020] Nahe an der Öffnungsfläche des Hohlraums 2 springt auf gleicher Höhe über der Basisfläche
3 des Rahmenprofils 1 von jeder der beiden seitlichen Flächen 4 (Fig. 2) des Rahmenprofils
1 eine Profilwand 5 auf den Hohlraum 2 zu hervor sodass die Breite des Hohlraums 2
im Höhenbereich der beiden Profilwände 5 gegenüber der Breite in angrenzenden Höhenbereichen
verengt ist.
[0021] Fig. 1 zeigt weiters die erfindungsgemäße Montage eines Beschlages 19 in einem Rahmenprofil
1, wobei in diesem Beispiel der Beschlag 19 ein Schlosskasten ist. Der Beschlag 19
ist im Wesentlichen im Hohlraum 2 angeordnet. Er ist mit einem Stulpblech 17 starr
verbunden, welches an der von der Basisfläche 3 des Rahmenprofils 1 abgewandten Seite
der Profilwände 5 an diesen anliegt und dabei den Hohlraum 2 überdeckt.
[0022] An der der Basisfläche 3 des Rahmenprofils 1 zugewandten Seite der Profilwände 5
liegt ein Klemmteil 11 an den Profilwände 5 an. Eine Schraube 16 liegt mit ihrem Kopf
an der äußeren Seite des Stulpblechs 17 an. Der Gewindebolzen der Schraube 16 verläuft
durch eine Bohrung im Stulpblech 17 hindurch und ist mit einer Gewindebohrung im Mittelteil
12 (Fig. 3) des Klemmteils 11 in Gewindeeingriff. Durch die von der Schraube 16 ausgeübte
Zugkraft werden Stulpblech 17 und Klemmteil 11 aufeinander zu gedrückt. Gegen Bewegung
aufeinander zu sind Stulpblech 17 und Klemmteil 11 durch die Profilwände 5 an denen
sie anliegen abgestützt, sodass Klemmteil 11 und Stulpblech 17 von gegenüberliegenden
Seiten her eine Druckkraft auf jeweils einen Vorsprung 10 (Fig. 2) der Profilwände
5 ausüben die in Summe gleich groß ist wie die Zugkraft der Schraube 3.
[0023] Von erfindungsgemäß wesentlicher Bedeutung ist, dass die Berührungsflächen zwischen
Klemmteil 11 und Profilwänden 5 des Rahmenprofils 1 nicht einfach nur zur Schraube
16 normal ausgerichtete ebene Flächen sind, sondern dass der Klemmteil 11 mit seinen
beiden gegenüber seinem Mittelteil 12 zu den Profilwänden 5 hin vorspringenden Randbereichen
13 jeweils an beiden Flanken von jeweils einer Nut 6 (Fig. 2) anliegt, deren Nutgrund
an einer Profilwand 5 liegt und deren Öffnungsfläche zur Basisfläche 3 des Rahmenprofils
1 hin ausgerichtet ist und deren Breite am Berührungsbereich mit dem Klemmteil 11
vom Nutgrund zur Öffnungsfläche hin kontinuierlich zunimmt.
[0024] Durch diese Bauweise wird erreicht, dass der Klemmteil 11 eine sichere spielfreie
und formschlüssige Blockade gegen Relativbewegungen der beiden Seitenflächen 4 des
Rahmenprofils 1 aufeinander zu und voneinander weg darstellt. Verstärkt wird dieser
Effekt noch dadurch, dass auch das Stulpblech 17 gegen seitliches Verschieben bezüglich
des Rahmenprofils 1 formschlüssig gehalten ist, indem an beiden seitlichen Stirnwänden
des Stulpblechs 17 jeweils ein Wandbereich einer Profilwand 5 frontal anliegt, da
das Stulpblech 17 an den Profilwänden 5 jeweils in einem Eckbereich 7 anliegt, an
welchem einer zur Basisfläche 3 des Rahmenprofils 1 parallel liegende Fläche in eine
von dieser abgewandt liegende, etwa dazu normal liegende Fläche, übergeht.
[0025] Das dargestellte Rahmenprofil 1 wäre für sich allein relativ leicht so verformbar,
dass seine beiden Seitenflächen 4 aufeinander zu oder voneinander weg gebogen werden.
Durch die beschriebene Anordnung von Klemmteilen 11 wird diese Weichheit korrigiert,
sodass das Rahmenprofil 1 in jenen Längsbereichen an denen Klemmteile 11 angeordnet
sind ähnlich steif und fest ist wie ein geschlossenes Hohlprofil.
[0026] Durch die Erfindung wird es damit möglich auch für Türen mit extrem hohen mechanischen
Anforderungen leichte und schlanke Rahmenprofile 1 vorzusehen, welche einen zur Falzfläche
hin offenen Hohlraum 2 aufweisen in welchem Beschläge 19 komfortabel angebracht werden
können und welches obendrein einwandig, also ohne Hohlkammer, ausgeführt sind, sodass
sie leicht herstellbar sind und erforderlichenfalls einfach zu bearbeiten sind. Man
braucht nur an jenen Längsbereichen der Rahmenprofile 1 an denen hohe mechanische
Belastungen zu erwarten sind, Klemmteile 11 wie dargestellt zu montieren. Gegebenenfalls
kann als komplementärer Teil zu einem Klemmteil 11 auch ein Stulpblech 17 verwendet
werden, welches nicht mit einem Beschlag 19 verbunden ist, sondern einfach nur eine
Platte ist die von der dem Klemmteil 11 gegenüberliegenden Seite her zufolge der Kraft
von Schrauben 16 auf die Profilwände 5 andrückt.
[0027] In der in Fig. 1 dargestellten vorteilhaften Ausführung ist der Beschlag 19 zusätzlich
zu seiner Halterung am Stulpblech 17 noch durch eine Platte 27, gegen Bewegung normal
zur Ebene des aus den Rahmenprofilen gebildeten Rahmens, gehalten. Dazu ist die Platte
27 zwischen Profilwänden 9, welche von der Basisfläche des Rahmenprofils 1 aus in
den Profilhohlraum 2 vorspringen eingeklemmt und der Beschlag 19 ist in eine Ausfräsung
in der Platte 27 eingesteckt.
[0028] Wie in Fig. 3 erkennbar, ist es vorteilhaft, die vorspringenden Randbereiche 13 des
Klemmteils 11 mit denen dieser bestimmungsgemäß in Nuten 6 des Rahmenprofils 1 anliegt,
derart mit einer Verzahnung 14 auszustatten, dass bei bestimmungsgemäßer Anordnung
des Klemmteils 11 an einem Rahmenprofil 1, an der Berührungsfläche eines Randbereichs
13 mit Begrenzungsflächen der Nut 6 in Profilrichtung des Rahmenprofils 1 Erhöhungen
und Vertiefungen einander abwechseln. Durch die Kraft mit der die Verzahnung 14 des
Klemmteils 11 in die Nut 6 gedrückt wird, werden die Spitzen der Verzahnung in das
Material des Rahmenprofils 1 hineingedrückt, womit der Klemmteil 11 am Rahmenprofil
1 auch gegen Verrutschen in Profilrichtung formschlüssig gehalten wird.
[0029] Fig. 4 zeigt eine Bauweise eines Klemmteils 103, dessen bestimmungsgemäß mit einem
Rahmenprofil in Eingriff zu bringende Randbereiche an diagonal gegenüberliegenden
Endbereichen abgerundet sind. Der Klemmteil 103 ist komfortabler zu montieren als
der Klemmteil 11, da zur bestimmungsgemäßen Anbringung im Profilhohlraum des betreffenden
Rahmenprofils nur um die Achse seiner Gewindebohrung geschwenkt zu werden braucht
und nicht um eine normal dazu liegende Achse. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn
im Profilhohlraum schon weitere Gegenstände angeordnet sind, sodass schon wenig Platz
vorhanden ist.
[0030] Fig. 5 zeigt in Schrägrissansicht einen beispielhaften Eckwinkel 104 für das Verbinden
zweier erfindungsgemäßer Rahmenprofile über eine Gehrungsfläche. Die beiden Schenkel
des Eckwinkels 104 sind dabei wie das Stulpblech 17 gemäß Fig. 1 an einzuklemmenden
Profilwänden der Rahmenprofile anzulegen und mittels Klemmteil 11, 103 und Schraube
16 an die betreffenden Profilwände anzudrücken. Im Unterschied zum Stulpblech 17 von
Fig. 1 liegen die Schenkel des Eckwinkels 104 nur an den an die Gehrungsflächen angrenzenden
Längsbereichen der betreffenden Profilwände an. Die Eckverbindung ist einfach zu montieren
und sehr stabil.
[0031] Bei dem in Fig. 6 skizzierten erfindungsgemäßen Einbau eines Beschlags 19 in ein
Rahmenprofil 1 liegt das mit dem Beschlag 19 verbundene Stulpblech 106 nicht direkt
am Rahmenprofil 1 an, sondern unter Anwendung einer Isolationszwischenlage 105 aus
einem wärmeisolierenden, bevorzugt auch hitzebeständigen, Material.
[0032] In Fig. 7 ist beispielhaft skizziert wie ein erfindungsgemäß ausgeführtes Rahmenprofil
1 als Gleitschiene für einen Gleitstein 62 eines Gleitschienentürschließers verwendet
werden kann.
[0033] Entsprechend dem an sich bekannten Funktionsprinzip von Gleitschienentürschließern
ist ein entlang des oberen Türzargenteiles (gebildet durch ein Rahmenprofil 1) linear
verschiebbar gelagerter Gleitstein 62 über einen schwenkbaren Arm 64 mit einem Drehantrieb
65 verbunden, welcher am oberen Rand des Schwenktürflügels gegenüber diesem ortsfest
gehalten ist und welcher auf den schwenkbaren Arm 64 ein Drehmoment um eine zur Schwenkachse
des Türflügels parallel liegende Achse ausübt. (Auch die umgekehrte Bauweise ist möglich,
wonach ein entlang des oberen Randes des Türflügels linear verschiebbar gelagerter
Gleitstein über einen schwenkbaren Arm mit einem am oberen Türzargenteil ortsfest
verankerten Drehantrieb verbunden ist.) Durch eine Bauweise wie in Fig. 7 skizziert
kann ein erfindungsgemäß ausgebildetes Rahmenprofil 1 die Funktion der ansonsten als
separater Teil auszuführenden Gleitschiene übernehmen. Der Gleitstein 62 erstreckt
sich dazu zwischen den von den Seitenflächen 4 des Rahmenprofils 1 vorspringenden
Profilwänden 5 (Fig. 2) und er ist dazu an jeder seiner beiden Seitenflächen mit einer
Nut versehen in welcher jeweils ein Vorsprung 10 einer Profilwand 5 hineinragt, sodass
die Nuten am Gleitstein 62 als Gleitführungsnuten wirken zu welchen die Vorsprünge
10 die komplementären Teile sind.
[0034] Aus Gründen der Montierbarkeit ist es vorteilhaft, den Gleitsein 62 wie skizziert
aus zwei Teilen zu bilden die sich beide nur etwas über die Hälfte der Breite der
Beschlagsnut erstrecken und erst bei der Montage am Rahmenprofil 1 mittels Schrauben
63 verbunden werden.
[0035] In konsequenter Anwendung des vorliegenden Erfindungsgedankens ist gemäß Fig. 7 auch
der Drehantrieb 65 des Gleitschienentürschließers, an welchem das zweite Ende des
Schwenkarms 64 gehalten ist, im Hohlraum eines weiteren erfindungsgemäßen Rahmenprofils
29 gehalten. Die Befestigung des Drehantriebes 65 im Rahmenprofil 29 erfolgt gleich
wie jene der Beschläge 19 von Fig. 1 mit Hilfe von Klemmteilen 11, einem mit dem Drehantrieb
65 verbundenen Stulpblech 17 und mittels Schrauben welche Stulpblech 17 und Klemmteile
11 gegeneinander drücken, sodass sie einen Teil, der von den Seitenwänden des Rahmenprofils
29 vorstehenden Profilwände, zwischen sich einklemmen. Das Rahmenprofil 29 bildet
am Beispiel gemäß Fig. 7 den oberen Rahmenteil eines Drehtürflügels. Auf diese Weise
wird eine optisch extrem unauffällige Bauweise eines Gleitschienentürschließers verwirklicht.
Es erübrigt sich die Verwendung einer separaten Gleitschiene. Überdies ist eine sehr
einfache Montage möglich bei der obendrein sehr gute Einstellbarkeit bezüglich der
Position des Drehantriebes 65 entlang des zugehörigen Rahmenprofils 29 gegeben ist.
[0036] In Fig. 7 ist auch eine Möglichkeit skizziert, wie benachbarte Rahmenprofile 29 eines
Türflügelrahmens oder einer Zarge miteinander verbunden werden können. Dazu sind zwei
sogenannte Eckklemmwinkel 25, 26 vorgesehen. Diese Eckklemmwinkel 25, 26 bestehen
jeweils aus zwei gleichen, miteinander unter einem Winkel von 90° verbundenen Profilschenkeln.
Die Querschnittsflächen der Profilschenkel sind so bemessen, dass sie am Rahmenprofil
29 unter Bildung einer Presspassung in jeweils eine hinterschnittene Nut einsteckbar
sind, sodass sie dort spielfrei feststecken. In der in Fig. 7 dargestellten, vorteilhaften
Ausführung bildet die Basisfläche jeder hinterschnittenen Nut jeweils die Innenseite
einer Seitenwand des Rahmenprofils 29. Gegen Bewegung von dieser Basisfläche weg,
sind die Eckklemmwinkel 25, 26 einerseits durch eine von der Basisfläche des Rahmenprofils
29 emporstehende Profilwand 9 und andererseits durch jene Profilwand 5 gehalten, an
der auch der Klemmteil 11 anliegt, welcher für die erfindungsgemäße Befestigung von
Beschlägen im Rahmenprofil 29 dient.
[0037] Das Rahmenprofil 29 gemäß Fig. 7 unterscheidet sich von dem bisher vorwiegend besprochenen
Rahmenprofil 1 dadurch, dass es eine Profilwand 30 aufweist, welche von der dem Hohlraum
abgewandt liegenden Seite der Basisfläche vorspringt und die Funktion einer Glasleiste
übernehmen kann, sodass je Rahmenteilstück nur mehr eine einzige separate Glasleiste
31 erforderlich ist.
[0038] Fig. 8 zeigt - unter anderem - die erfindungsgemäß ausgeführte Verbindung von Scharnierteilen
an einem Schwenktürflügel und der zugehörigen, ortsfesten Zarge. Rahmenprofile 1 bilden
die Türzarge. Rahmenprofile 29 (mit angeformter Profilwand 30, welche als Glasleiste
dient) bilden den Rahmen des als Glasflügel ausgebildeten Schwenktürflügels. Der Achszapfen
34 um welchen der Schwenktürflügel relativ zur Zarge schwenkbar ist, befindet sich
vor dem durch die Rahmenprofile 1 umschlossenen Raum. Vom Achszapfen 34 aus ragen
übereinander angeordnete Haltearme in die nahe Falzfläche zwischen Schwenktürflügel
und Zarge und sind dort mittels Schrauben 16 mit jeweils einem Stulpblech 36 und einem
Klemmteil 35 am Rahmenprofil 1 bzw. 29 verbunden. Auf Grund der in diesem Fall zu
erwartenden besonders hohen Lasten weisen die Stulpbleche 36 und die Klemmteile 35
jeweils zwei Verbindungsschrauben 16 zueinander auf und nicht nur eine wie die Stulpbleche
17 und Klemmteile 11 in den zuvor besprochenen Beispielen. Auch in diesem Fall ist
die Anordnung optisch unauffällig, einfach zu montieren und entlang der Längsrichtung
der Rahmenprofile 1, 29 an jeder beliebigen Position lösbar befestigbar, ohne dass
es dazu irgendwelcher Bohrungen oder Ausfräsungen bedarf.
[0039] Fig. 8 zeigt weiters wie die Rahmenprofile 1, 29 "aufgerüstet" werden können um verbesserte
Brandschutzeigenschaften haben zu können.
[0040] An der jeweils linken Seite des jeweiligen Hohlraums des Rahmenprofils 1, 29 ist
ein Hitzeschild 38 eingeklemmt. Es hat in diesem Fall die Form eines flachen U-Profils,
wobei die freien Schenkel an der jeweiligen Seitenwand des Rahmenprofils 1, 29 anliegen
und somit die Basis des flachen U-Profils zu der jeweiligen Seitenwand des Rahmenprofils
1, 29 in einem Abstand angeordnet ist. Bevorzugt sind die freien Enden der Schenkel
des U-Profils, welches ein Hitzeschild 38 bildet, mit einer Verzahnung versehen, sodass
sie mit dem Rahmenprofil 1, 29 nicht in einem Linienkontakt liegen sondern mit einer
Serie von Punktkontakten, da damit Wärmeleitung zwischen den beiden Teilen verringert
wird. Die Hitzeschilder 38 dienen vor allem dazu, Wärmestrahlung von einer Seitenfläche
des Hohlraums 2 des Rahmenprofils 1, 29 auf die andere Seitenfläche zu unterbinden.
Besonders vorteilhaft an der dargestellten Ausführungsform ist, dass die Hitzeschilder
38 auch nachträglich von der offenen Seite des Hohlraums 2 her - also von der Falzfläche
her - in die Rahmenprofile 1 eingebracht und eingeklemmt werden können.
[0041] An der jeweils rechten Seite des jeweiligen Hohlraums des Rahmenprofils 1, 29 ist
jeweils ein Brandschutzkörper 37 eingelegt. Dieser Brandschutzkörper 37 hat die Form
eines Rechteckprofils. Er besteht aus einem hitzefesten, wärmeisolierenden Material,
beispielsweise auf Basis Mineralwolle oder Silikat. Anders als der Hitzeschild 38
hält er nicht nur Wärmestrahlung ab sondern bremst auch Wärmeleitung sehr stark.
[0042] Indem verschiedenartige, verschieden starke und verschieden viele Hitzeschutzgegenstände
in der Hohlkammer 2 eines Rahmenprofils 1, 29 angeordnet werden, ist das Rahmenprofil
1, 29 einfach an verschiedene Brandschutzklassen wie F30, F60, F90 etc. modular anpassbar.
Damit ergeben sich wirtschaftlich sehr wertvolle Vorteile bezüglich Herstellungs-
und Montagelogistik.
[0043] Für das Verklemmen von Brandschutzkörper 37 und Hitzeschild 38 gegen Bewegung normal
zur Rahmenebene des durch die Rahmenprofile 1, 29 gebildeten Rahmens, sind Brandschutzkörper
37 und Hitzeschild 38 jeweils zwischen einer Seitenfläche des Rahmenprofils 1, 29
und weiteren Profilwänden eingeklemmt, wobei eine dieser weiteren Profilwände von
der Basisfläche des Rahmenprofils nach innen vorspringt; am Rahmenprofil 1 ist dies
die Profilwand 9.
[0044] In den Rahmenprofilen 1, 29 direkt kann Wärmeleitung nur durch die Basisfläche 3
(Fig. 2) von einer Seitenfläche 4 (Fig. 2) auf die andere Seitenfläche 4 erfolgen.
Man kann diese Wärmeleitung sehr stark bremsen indem man die Basisfläche 3 wie in
Fig. 2 gut erkennbar, mit einem Raster von Durchbrüchen 8 versieht, sodass die Querschnittsfläche
für Wärmeübertragung durch Wärmeleitung im Material des Rahmenprofils 1 verringert
wird und der Übertragungsweg verlängert wird. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die
Durchbrüche 8 wie dargestellt Langlöcher sind deren Längsrichtung parallel zur Profilrichtung
liegt und wenn mehrere Reihen von Langlöchern um jeweils um ein halbes Rastermaß zueinander
längsversetzt nebeneinander liegen.
[0045] Für das Herstellen der Durchbrüche 8 ist es sehr vorteilhaft, dass das Rahmenprofil
1 eine einfache Basisfläche 3 aufweist und nicht etwa mehrere Basisflächen die eine
oder mehrere Hohlkammern einschließen. Dadurch können nämlich die Durchbrüche 8 einfach
durch Ausstanzen gebildet werden. Im Fall von Hohlkammern müsste stattdessen gefräst
werden, was sehr viel längere Bearbeitungszeit und sehr viel höhere Kosten bedeutet.
[0046] Fig. 9 zeigt in zwei Ansichten eine vorteilhafte Bauweise um zwei erfindungsgemäß
verwendbare Rahmenprofile 1 auf Gehrung zu verbinden um einen Rahmen für eine Türfläche
oder eine Fensterfläche zu bilden. Man verwendet dazu einen Eckklemmbeschlag 44, welcher
aus vier verschiedenartigen Komponenten besteht:
Der Stützwinkel 45 besteht aus zwei ebenen rechteckförmigen Blechstücken, welche entlang
jeweils einer kurzen Stirnseite miteinander verbunden sind und in einem rechten Winkel
zueinander stehen. Der Stützwinkel 45 liegt im Hohlraum der auf Gehrung aneinander
anliegenden Rahmenprofile 1 an deren Basisflächen 3 an.
[0047] Auf dem Stützwinkel 45 liegt ein weiterer Winkel, der sogenannte Zugwinkel 46 außen
auf. Auch er besteht im Wesentlichen aus zwei ebenen Blechrechtecken die entlang ihren
kurzen Stirnseiten miteinander verbunden sind und zueinander in einem rechten Winkel
stehen. Die seitlichen Stirnflächen des Zugwinkels 46 sind mit einer Verzahnung 47
ausgestattet, deren Spitzen jeweils an einer Profilwand 9 eines Rahmenprofils 1 anliegen.
[0048] Eine Schraube 50 verläuft durch eine Mutterngewindebohrung im Zugwinkel 46 hindurch.
Die besagte Mutterngewindebohrung verläuft durch den Zugwinkel 46 hindurch und sie
liegt diagonal zu dessen beiden Schenkeln. Die Schraube 50 drückt mit ihrer bezüglich
des Zugwinkels 46 inneren Stirnfläche an den Grenzbereich zwischen den beiden Winkelschenkeln
des innen liegenden Stützwinkels 45 an. Bei weiterem Schrauben auf den Stützwinkel
45 zu bewirkt sie, dass der Zugwinkel 46 vom Stützwinkel 45 etwa diagonal weg gezogen
wird.
[0049] Spreizbolzen 49 sind mit den Schenkeln des Stützwinkels 45 starr verbunden. Sie haben
etwa die Form eines kreissymmetrischen Pilzes und ragen von den Schenkeln des Stützwinkels
45 in den erhabenen Winkelbereich zwischen diesen Schenkeln und verlaufen jeweils
durch eine in Schenkelrichtung verlaufende längliche Durchbrechung 48 am jeweils angrenzenden
Schenkel des Zugwinkels 46 hindurch. Die Breite der Durchbrechung 48 verringert sich
mit zunehmendem Abstand zur Verbindungsfläche zwischen den beiden Schenkeln des Zugwinkels
46, sie wird dabei auch enger als der Durchmesser der Spreizbolzen 49 in deren durch
die Durchbrechung 48 hindurch verlaufendem Längsbereich.
[0050] Durch das Einschrauben der Schraube 50 auf den Stützwinkel 45 zu, werden die Schenkel
des Zugwinkels 46 am Stützwinkel 45 zur Verbindungslinie zwischen dessen Schenkeln
hin verschoben. Dadurch gelangen Längsbereiche der Durchbrechung 48, an denen die
Breite der Durchbrechung bei nicht verformtem Zugwinkel 46 geringer ist als der Durchmesser
des durch die Durchbrechung verlaufenden Längsteils der Spreizbolzen 49, an Spreizbolzen
49. Das bewirkt, dass die beidseits der Durchbrechung 48 des Zugwinkels 46 befindlichen
Teile des Zugwinkels 46 voneinander weg gespreizt werden und die Verzahnungen 47 fest
an die Profilwände 9 der Rahmenprofile 1 angedrückt werden und somit die Rahmenprofile
1 mit dem Zugwinkel 46 relativ zum Stützwinkel 45 auf die Gehrungsfläche zwischen
den beiden Rahmenprofilen 1 hin verschoben werden.
[0051] Die Montage der Gehrungsverbindung ist so recht einfach durchführbar. Vorteilhaft
ist weiters, dass die Rahmenprofile 1 dazu nicht ausgefräst oder gebohrt werden müssen
und dass die Hohlräume 2 (Fig. 2) in benachbarten Rahmenprofilen 1 zueinander weitestgehend
offen bleiben. Dadurch können erforderlichenfalls Leitungen oder Kabel einfach in
den Rahmenprofilen 1 auch über Rahmenecken geführt werden und es können auch am Eckbereich
von Rahmenprofilen 1 Hitzeschilder und Isoliermaterial in den Hohlräumen 2 angebracht
werden. Für das Anbringen von Hitzeschildern und Isoliermaterial ist es besonders
vorteilhaft, dass sich - wie gezeichnet - Zugwinkel 46 und Stützwinkel 45 nur zwischen
den beiden Profilwänden 9 erstrecken und nicht bis zu den Seitenflächen 4 der Rahmenprofile
hin.
[0052] In Fig. 10 sind zwei Versionen von Abdeckprofilen 51, 52 für den Profilhohlraum 2
von erfindungsgemäß anwendbaren Rahmenprofilen 1 skizziert, welche jeweils an beiden
vorstehenden Profilwänden 5 einzuklemmen sind und den Abstand zwischen den Profilwänden
5 überbrücken, sodass sie damit den Profilhohlraum 2 abdecken.
[0053] Das Abdeckprofil 51 ist dabei ein einfaches Kunststoff-Extrusionsprofil oder Metallprofil.
Es hat vor allem optische Funktion.
[0054] Das Abdeckprofil 52 hingegen hat neben der optischen Funktion auch eine Brandschutzfunktion
und ist dazu aus mehreren unterschiedlichen Teilen aufgebaut: Das Tragprofil 53 ist
ein Kunststoff-Extrusionsprofil; es dient als Träger für die anderen Teile und ist
an den vorstehenden Profilwänden 5 eingeklemmt. Es weist einen Profilhohlraum auf,
welcher falzseitig durch eine sehr dünne Profilwand 54 abgedeckt ist. Im Profilhohlraum
ist ein Brandschutzquellmittel 55 angeordnet. Im Brandfall schmilzt die Profilwand
54 weg und das Brandschutzquellmittel 55 quillt auf, wobei es Energie aufnimmt und
bestimmungsgemäß den Spalt zwischen den beiden Rahmenprofilen 1 verschließt. Die von
der Falzseite abgewandte Begrenzungswand des Profilhohlraums im Tragprofil 53 ist
durch einen Blechstreifen 56 abgedeckt. Dieser behält - anders als das Tragprofil
53 - auch im Brandfall seine Stabilität und verhindert dass das Brandschutzmittel
55 in die falsche Richtung quillt.
[0055] Im rechten Teil der Profilhohlräume 2 der Rahmenprofile 1 von Fig. 10 sind darüber
hinaus zwei weitere Formen von Hitzeschildern 60 skizziert. Diese sind wie auch die
Hitzeschilder 38 von Fig. 8 typischerweise durch Blechstreifen gebildet.
[0056] Fig. 11 zeigt an einem erfindungsgemäß zu verwendenden Rahmenprofil 1 weitere Einbauteile
in den Profilhohlraum 2. Seitlich sind zwei weitere Versionen von in den Profilhohlraum
2 eingeklemmten, Hitzeschildern 57 aus Blech skizziert. Zwischen zwei Profilwänden
9, welche von der Basisfläche 3 des Rahmenprofils 1 in den Profilhohlraum 2 hinein
vorspringen und im Profil hakenförmig zueinander gekrümmt sind, ist ein als flaches
U-Profil ausgebildetes Kabelkanalprofil 58 eingeklemmt. Das Kabelkanalprofil 58 ist
typischerweise ein Kunststoff-Extrusionsprofil. Es liegt am Rahmenprofil 1 an den
Profilwänden 9 mit seinen als Rastspitzen ausgebildeten freien Schenkelenden an, welche
zwischen den Profilwänden 9 gegenüber ihrer entspannten Position etwas aufeinander
zu gebogen sind. Das Kabelkanalprofil 58 deckt Kabel 59 gegenüber dem äußeren Teil
des Profilhohlraums 2 des Rahmenprofils 1 ab.
[0057] In Fig. 12 sind Bauweise und Einbausituation für ein Klemmprofil 107 in einem Rahmenprofil
1 gezeigt, wobei das Klemmprofil 107 als zweifaches Hitzeschild wirkt. Das Klemmprofil
107 besteht typischerweise aus Stahlblech und hat etwa U-Querschnittsform, wobei die
Schenkel etwas schräg auseinander stehen und wobei in elastisch entspanntem Zustand
die freien Enden der Schenkel einen knapp größeren Abstand überspannen als jene Wände
des Rahmenprofils 1 voneinander beabstandet sind an denen diese Schenkelenden in eingebautem
Zustand anliegen sollen. Somit drücken die freien Enden der Schenkel des Klemmprofils
107 in eingebautem Zustand unter elastischer Vorspannung an das Rahmenprofil 1 an
und halten dadurch das Klemmprofil 107 kraftschlüssig spielfrei im Rahmenprofil 1.
Die Grundfläche des Klemmprofils 107, verläuft nahe an der Grundfläche des Rahmenprofils
1, ist aber idealerweise - wie skizziert - etwas von dieser weg gewölbt. Analog zu
den Durchbrüchen 8 des Rahmenprofils 1 von Fig. 2 kann die Grundfläche des Klemmprofils
107 eine Rasterung von Durchbrüchen aufweisen um Wärmeleitung zu erschweren.
[0058] Das Klemmprofil 107, welches einen doppelten Hitzeschild darstellt, ist besonders
rasch einbaubar; man kann es allerdings nur an Längsbereichen einbauen, an denen kein
erfindungsgemäßer Klemmteil anzubringen ist.
[0059] Fig. 13 zeigt, an einem erfindungsgemäß als Rahmenteil einer Zarge einer Tür verwendeten
Rahmenprofil 1, den Einbau eines Rauchmelders 66, welcher nur bei offen stehendem
Türflügel funktionieren muss. Der zentrale Teil des Rauchmelders 66 befindet sich
im Profilhohlraum 2 des Rahmenprofils 1 und ist dazu mit einem Stulpblech 68 verbunden
und mit diesem wie schon weiter oben an Hand anderer Beschläge beschrieben mittels
eines Klemmteils 11 erfindungsgemäß an vorstehenden Profilwänden 5 des Rahmenprofils
1 befestigt. Im dargestellten Beispiel ist der Rauchmelder 66 über ein Kabel mit einer
LED-Anzeige 67 verbunden, welche in eine Bohrung in einer Seitenfläche des Rahmenprofils
1 so eingesetzt ist, dass sie von außerhalb sichtbar ist. Damit überhaupt Rauch an
den Rauchmelder 66 gelangen kann, ist das Stulpblech 68 durch Schlitze 69 durchbrochen
und jene Dichtung, welche sich zwischen dem Rahmenprofil 1 und der Gebäudewand an
der das Rahmenprofil 1 befestigt ist, befindet, ist örtlich durch Kanäle durchbrochen,
welche von den beiden durch das Rahmenprofil 1 getrennten Räumen durch eine Öffnung
in der Basisfläche 3 des Rahmenprofils 1 in den Profilhohlraum 2 des Rahmenprofils
1 hinein führen. In dem in Fig. 13 dargestellten Beispiel ist zur Bereitstellung von
Dichtung und Kanälen ein flacher Hohlkörper 70, welcher mindestens drei Öffnungen
aufweist, zwischen Rahmenprofil 1 und angrenzender Gebäudewand angeordnet. In dem
Hohlkörper 70 ist ein Brandschutzquellmittel 71 angeordnet, welches im Fall eines
Brandes durch Hitzeeinwirkung aufquillt, und die Kanäle des Hohlkörpers 79 verschließt.
[0060] Fig. 14 zeigt ein erfindungsgemäß angewendetes Rahmenprofil 39 an einem Türblatt,
welches zwei Deckschichten 40 aufweist die typischerweise aus Holz bestehen und das
Rahmenprofil 39 seitlich überdecken. In dem nicht durch Rahmenprofile 39 eingenommen
Raumbereich zwischen den beiden Deckschichten ist ein plattenförmiger Kern 18 angeordnet,
welcher beispielsweise aus einem wärmeisolierenden Material besteht. In der dargestellten
vorteilhaften Ausführungsform ist eine seitliche Wand des Rahmenprofils 39 durch eine
Profilwand 81 über die bloße Umrahmung des Profilhohlraums zur Falzfläche hin verlängert
und die zweite seitliche Wand des Rahmenprofils 39 durch eine Profilwand 83 über die
bloße Umrahmung des Profilhohlraums von der Falzfläche weg verlängert. Durch die Profilwände
81, 83 hindurch können die Deckschichten 40 mittels Schrauben 41 am Rahmenprofil 39
angeschraubt werden, wobei die Schrauben 41 von der der Sichtseite abgewandten Seite
her in die Deckschichten 40 eindringen, was natürlich optisch vorteilhaft ist.
[0061] Fig. 15 zeigt ein erfindungsgemäß angewendetes Rahmenprofil 43 an einem Türblatt
42, welches im Wesentlichen als starke Holzplatte ausgebildet ist, in deren Stirnflächen
eine Nut eingefräst ist in welche je Stirnfläche ein Rahmenprofil 43 eingesetzt ist.
In diesem Fall können Rahmenprofile 43 und Holzplatte miteinander durch Schrauben
41 verschraubt werden, welche vom Profilhohlraum des Rahmenprofils 43 aus durch die
Basisfläche des Rahmenprofils 43 hindurch verlaufen.
[0062] Fig. 16 zeigt eine vorteilhafte Anbringungsart für eine einstellbare Verklotzung
an einem beweglichen flächigen Verschlusselement, beispielsweise einer Glastür, welche
erfindungsgemäße Rahmenprofile 90 und einen Kern (Glasscheibe 32) umfasst. Am Beispiel
einer Drehtür ist die einstellbare Verklotzung optimaler Weise an dem von der Drehachse
der Tür abgewandt liegenden Ende der oberen Stirnfläche des Kerns angebracht. Die
Verklotzung besteht aus zwei spitzwinkeligen Keilen 91, 92 und einer Schraube 93,
wobei die beiden Keile 91, 92 am Eckbereich zweier Rahmenprofile 90 im Spalt zwischen
der Basisfläche des horizontalen Rahmenprofils 90 und der Stirnfläche des Kerns (Glasscheibe
32) angeordnet sind. Die Keile 91, 92 liegen mit jeweils einer ihrer beiden Keilflächen
aneinander an. Mit der zweiten Keilfläche liegt der eine Keil 91 an der Basisfläche
des Rahmenprofils 90 an und der zweite Keil 92 an der Stirnfläche des Kerns. Die Schraube
93 verläuft durch eine Bohrung in der Basisfläche des vertikalen Rahmenprofils 90
hindurch in eine Mutternbohrung an einem Keil 91. Durch Anziehen der Schraube 93 wird
der Keil 91 zum vertikalen Rahmenprofil 90 hin gezogen, wodurch sich die durch die
Summe der Dicken beider Keile 91, 92 gebildete Gesamtdicke der Verklotzung vergrößert
und somit das horizontale Rahmenprofil 90 gegenüber dem Kern angehoben wird. Für das
Verändern der Dicke der Verklotzung braucht man nur bei geöffneter Tür die allfällig
vorhandene Abdeckung des Profilhohlraums des oberen Teils des schlossseitigen vertikalen
Rahmenprofils 90 abzunehmen und mit einem Schraubendreher an dem im Profilhohlraum
befindlichen Kopf der Schraube 93 zu drehen. Im Gegensatz zu üblichen Bauweisen von
Verklotzungen braucht also für das Ändern der Dicke der Verklotzung keine Glasleiste
abgenommen zu werden und auch das damit verbundene Hantieren mit dem zwischen Glasleiste
und Glasscheibe anzuordnendem Dichtungsmaterial entfällt.
[0063] Fig. 17 zeigt in Profilansicht beispielsweise an einem Glastürflügel die Verwendung
eines erfindungsgemäß angewendeten Rahmenprofils 72 welches aus zwei getrennten Profilteilen
73, 76 gebildet ist. Die beiden Profilteile 73, 76 bilden im Wesentlichen die Seitenflächen
des Profils 72, welche zwischen sich den Profilhohlraum 74 einschließen.
[0064] An der der Falzfläche zugewandten Seite ist der Profilhohlraum 74 wie am Beispiel
gemäß Fig. 1 durch einen Klemmteil 11, ein Stulpblech 17 und eine diese beiden aneinander
ziehende Schraube 16 überbrückt, indem zwischen Klemmteil 11 und Stulpblech 17 zwei
über den Profilhohlraum 74 vorspringende Profilwände des Rahmenprofils 72 eingeklemmt
werden.
[0065] Anstatt der ansonsten vorhandenen Basisfläche des Rahmenprofils ist an der von der
Falzfläche abgewandten Seite des Profilhohlraums 74 eine Reihe von mehreren Verschraubungen
21 angeordnet, welche wie schon an Hand von Fig. 1 beschrieben funktionieren. Sie
weisen jeweils einen Klemmteil 22, eine Gegenplatte 23 und eine Schraube 24 auf, wobei
die Schraube 24 den Klemmteil 22 und die Gegenplatte 23 in welcher sich ein Mutterngewinde
befindet, aneinander zieht und Randbereiche von Klemmteil 22 und Gegenplatte 23 jeweils
eine vorspringende Profilwand 75 eines Teilprofils 73, 76 zwischen sich einklemmen.
Aus Gründen des Montageablaufs ist die Verschraubung 21 so ausgerichtet, dass der
Kopf der erforderlichen Schraube 24 im Profilhohlraum 74 angeordnet ist und nicht
wie bei der Verschraubung gemäß Fig. 1 außerhalb des Profilhohlraums.
[0066] Die Bauweise mit zwei lokal miteinander verbundenen Teilprofilen 73, 76 zur Bildung
eines Rahmenprofils 72 bietet Materialersparnis und bessere Modularität als Ausführungen
mit einem monolithischen Rahmenprofil und sie erspart separate Glasleistenprofile.
Die Bauweise führt aber auch zu Abstrichen bezüglich Festigkeit und Arbeitsaufwand
bei der Montage. Die Bauweise kann sich insbesondere dann lohnen, wenn Türen oder
Fenster gefordert sind, bei denen besondere, nur sehr selten vorkommende Rahmenstärken
gefordert sind.
[0067] Fig. 18 zeigt ein erfindungsgemäß verwendbares Rahmenprofil, welches als Verbund
von drei zueinander parallel angeordneten Teilprofilen 77, 80, 82 gebildet ist. Das
mittlere Profil 77 ist im Wesentlichen ein U-Profil bei welchem die freien Schenkelenden
einwärts, also über den Profilhohlraum 78 gekrümmt sind und in der schon beschriebenen
Art durch Verschraubungen, welche jeweils aus einem Klemmteil 84, einem Stulpblech
85 und einer Schraube 86 gebildet sind, miteinander verbunden sind. Die Seitenflächen
des mittleren Profils 77 weisen allerdings auch jeweils zwei nach außen vorspringende
Wandbereiche auf. Mit diesen nach außen vorspringenden wandbereichen sind die Seitenflächen
des mittleren Profils 77 mittels weiterer erfindungsgemäßer Verschraubungen, die jeweils
aus einem Klemmteil 88, einem Stulpblech 87 und einer Schraube 89 gebildet sind, mit
jeweils einem weiteren Teilprofil 80, 82 verbunden.
[0068] Diese Bauweise ist besonders dann vorteilhaft, wenn zur Anpassung an unterschiedliche
Anforderungen von Isolier- und/oder Brandschutzklassen hohe Modularität gefordert
ist.
[0069] Fig. 19 zeigt in Schnittansicht erfindungsgemäß verwendbare Rahmenprofile 108, 109
welche zum Zweck der Wärmeisolierung jeweils aus drei Teilprofilen gebildet sind.
Die seitlichen Teilprofile bestehen wie üblich aus Metall, im dargestellten Beispiel
typischerweise aus eingerolltem Stahlblech. Die mittleren Teilprofile 110, 111 bestehen
aus einem gegenüber Metall deutlich schlechter wärmeleitendem Material wie insbesondere
Kunststoff oder einem Verbundstoff aus nichtmetallischen Fasern und einem Kunststoff.
Die einzelnen Teilprofile sind miteinander verklemmt, greifen also mit einzelnen Profilwandflächen
derart ineinander, dass ein Wandbereich eines Teilprofils durch Wandbereiche des benachbarten,
parallel dazu ausgerichteten Teilprofils, umfasst wird. Am Verbindungsbereich liegen
die Teilprofile dabei bevorzugt und elastischer Druckvorspannung aneinander an. Bevorzugt
ist das Teilprofil (110, 111) aus dem weniger festen und elastisch weicherem Material
jenes, von welchem ein Wandbereich durch Wandbereiche des benachbarten Profils umfasst
wird. Im Fall, dass die metallischen, seitlichen Teilprofile durch Rollformen von
Blech gebildet sind, kann das mittlere, wärmeisolierende Teilprofil (110, 111) schon
beim Rollformen verbunden werden. Wenn die metallischen, seitlichen Teilprofile Aluminiumstrangpressprofile
sind erfolgt das Verbinden durch nachträgliches Einpressen des mittleren Teilprofils.
[0070] Fig. 20 zeigt am Beispiel eines Türblattes 42 aus Vollholz, in welchem ein Rahmenprofil
94 erfindungsgemäß angewandt wird, eine sehr vorteilhafte Einbauweise für einen durch
einen Schlosskasten 19 gebildeten Beschlag 19 und die zugehörige Drückerrosette 101.
Der Schlosskasten 19 ist im Rahmenprofil 94 angeordnet und daran wie schon an Hand
von Fig. 1 beschrieben mittels eines Stulpblechs, eines Klemmteils und einer Schraube
erfindungsgemäß befestigt. Zusätzlich zum Schlosskasten 19 ist ein Halteteil 96 im
Rahmenprofil 94 angeordnet. Der Halteteil 96 besteht typischerweise aus Stahlblech;
er hat etwa die Gestalt eines U-Profils und als solches ist er parallel zum Rahmenprofil
94 in diesem angeordnet, wobei die nach außen gebogenen freien Endbereiche seiner
Profilschenkel im elastischen Bereich gegenüber ihrer entspannten Position etwas zusammengebogen
sind, sodass sie also an der Innenseite der Seitenflächen des Rahmenprofils 94 unter
Druck anliegen und damit den Halteteil 96 kraftschlüssig aber nicht formschlüssig
im Rahmenprofil 94 halten. Der Schlosskasten 19 ragt durch eine Ausnehmung 97 in der
Basisfläche des Halteteils 96 durch diesen hindurch. Vom Schlosskasten 19 aus ragt
die Drückerachse 100 (üblicherweise ein Vierkantprofil) normal zur Ebene des Türblattes
42 durch einen Durchbruch 99 durch einen Schenkel des Halteteils 96 hindurch, sowie
durch einen Durchbruch 95 durch eine Seitenwand des Rahmenprofils 94 hindurch sowie
durch einen Durchbruch 61 am Türblatt 42 hindurch. Der Durchbruch 95 durch das Rahmenprofil
94 sowie der Durchbruch 61 durch das Türblatt 42 sind deutlich weiter bemessen als
die Querschnittsabmessungen der Drückerachse 100. Die Drückerachse 100 verläuft weiters
durch eine Durchgangsbohrung in der Drückerrosette 101 hindurch, wobei allerdings
die Querschnittsabmessungen dieser Durchgangsbohrung so eng bemessen sind, dass die
Drückerachse 100 darin gegen translatorische Bewegung normal zu ihrer Längsrichtung
spielfrei gehalten ist. Von der Drückerrosette 101 aus ragen in einem Abstand zur
Drückerachse 100 Schrauben 102 durch weit bemessene Schraubendurchgangsbohrungen im
Türblatt 42 und im Rahmenprofil 94 zu Gewindebohrungen 98 an einem tiefgezogenen Bereich
am Halteteil 96.
[0071] Bei der Montage der Anordnung wird zuerst der Halteteil 96 in das Rahmenprofil 94
eingeschoben. Dann wird der Schlosskasten 19 erfindungsgemäß wie an Hand von Fig.
1 beschriebenen mittels Stulpblech, Klemmteil und Verbindungsschraube am Rahmenprofil
94 befestigt und zwar so, dass er sich in den Raum zischen den Schenkeln des Halteteils
96 erstreckt und durch dessen Ausnehmung 97 hindurch ragt und dass die Drückerachse
100 durch die dazugehörigen Ausnehmungen an Türblatt, Rahmenprofil und Halteteil hindurch
in die dafür vorgesehene Lageraufnahme am Schlosskasten 19 eingesteckt werden kann.
Bei eingesteckter Drückerachse 100 und auf diese aufgesteckter Drückerrosette 101
werden die Schrauben 102 durch die Schraubendurchgangsbohrungen in der Drückerrosette
101 und durch die dafür sehr weit bemessenen Schraubendurchgangsbohrungen am Türblatt
42 und am Rahmenprofil 94 hindurch in die zugehörigen Gewindebohrungen 98 am Halteteil
96 eingesteckt und erst vorsichtig angezogen und dabei die Drückerrosette 101 am Türblatt
in genau jener Position fixiert, bei welcher die Drückerachse optimal ohne Biegung
und Zwängung durch die zugehörigen Durchgangsbohrung an der Drückerrosette hindurch
verläuft. Der bei leichtem Zug der Schrauben 102 im Rahmenprofil 94 noch verschiebbare
Halteteil 96 gleitet beim Anziehen der Schrauben 102 entweder von selbst oder indem
man ihn von der offenen Seite des Rahmenprofils 94 her mittels eines Werkzeugs passend
verschiebt, annähernd genau in jene optimale Position, bei welcher die Schrauben 102
bei optimal positionierter Drückerrosette 101 normal zur Türblattebene ausgerichtet
sind. Wenn nun die Schrauben 102 kräftig angezogen werden, ist die Drückerrosette
101 für Jahre spielfrei genau in der richtigen Position fixiert um die Drückerachse
100 so zu führen, dass sie frei von Biegung und Zwängung mit der dazugehörigen Achse
der Aufnahme im Schlosskasten 19 fluchtet.
[0072] (Bei Bauweisen entsprechend dem Stand der Technik ist die Position der Halteschrauben
für die Drückerrosette bezüglich des Türblattes genau vorgegeben, womit Toleranzen
bezüglich der Position des Schlosskastens gegenüber dem Türblatt zwangsweise zu einer
unpassenden Lagerung der Drückerachse führen was in weiterer Folge schlecht schwenkende
Drücker und Zerstörung von Schwenkmechanismen verursacht.)
[0073] Die gezeigten und erklärten erfindungsgemäßen Rahmenprofile sind am besten aus Stahl
oder Aluminium zu fertigen wobei als die wichtigsten Fertigungsverfahren Rollformen
und Strangpressen zu nennen sind. Für Anwendungen bei denen eher geringere Festigkeitsanforderungen
vorliegen kann es aber auch vorteilhaft sein, die Rahmenprofile als Kunststoffextrusionsprofil
auszubilden.
Aspekte der Erfindung
[0074] Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Verschließen einer
Gebäudeöffnung, wobei ein flächiges Verschlusselement und/oder eine am Rand der Gebäudeöffnung
starr befestigte Zarge ein Rahmenprofil (1, 29, 39, 43, 72, 77, 90, 94, 108, 109)
aufweist, welches einen zur Falzfläche hin offenen Profilhohlraum (2, 74, 78) durch
zwei Seitenflächen (4) begrenzt, wobei aus jeder der beiden Seitenflächen (4) eine
Profilwand (5, 79) in Richtung auf die jeweils andere Seitenfläche (4) zu hervorspringt
und wobei an diesen vorspringenden Profilwänden (5, 79) ein Stulpblech (17, 36, 68,
85, 87, 106) und ein Klemmteil (11, 35, 84, 103) befestigt sind welche den Abstand
zwischen den Profilwänden (5, 79) überbrücken und durch eine oder mehrere Schrauben
(16, 24) unter Zwischenlage der Profilwände (5, 79) aneinander gezogen sind,
wobei
der Klemmteil (11, 35, 84, 103) an den beiden vorspringenden Profilwänden (5, 79)
jeweils an beiden Flanken einer Nut (6) anliegt, die an der vorspringenden Profilwand
(5, 79) ausgebildet ist und deren Öffnungsfläche parallel zur Verbindungsfläche zwischen
den beiden vorspringenden Profilwänden (5, 79) liegt.
[0075] Ein zweiter Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem ersten Aspekt, wobei sich der
Abstand zwischen den Flanken der Nut (6) an jenem Bereich, an welchem der Klemmteil
(11, 35, 84, 103) anliegt, mit zunehmender Nuttiefe verengt.
[0076] Ein dritter Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem ersten oder zweiten Aspekt,
wobei das Stulpblech (17, 36, 68, 85, 87) mit seinen beiden zur Profilrichtung des
Rahmenprofils (1, 29, 39, 43, 72, 77, 90, 94) parallel liegenden Seitenflächen flächig
am Rahmenprofil (1, 29, 39, 43, 72, 77, 90, 94) anliegt.
[0077] Ein vierter Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem ersten, zweiten oder dritten
Aspekt , wobei das Stulpblech (17, 36, 68, 85, 87) Teil eines Beschlages (19, 65,
34, 66) ist, welcher über die Verbindungsfunktion zwischen den Profilwänden (5, 79)
hinaus noch eine weitere Funktion innehat.
[0078] Ein fünfter Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem ersten, zweiten oder dritten
Aspekt, wobei der Klemmteil (11, 84, 103) und das Stulpblech (17, 85, 106) ausschließlich
dazu da sind, die mechanische Stabilität des Rahmenprofils (1, 39, 43, 72, 77) zu
erhöhen.
[0079] Ein sechster Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem ersten, zweiten, dritten,
vierten oder fünften Aspekt, wobei ein in der Nut (6) anliegender Bereich (13) des
Klemmteils (11, 103) an der Berührungsfläche mit der Nut (6) eine Verzahnung (14)
aufweist.
[0080] Ein siebter Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem ersten, zweiten, dritten, vierten,
fünften oder sechsten Aspekt, wobei die Querschnittsfläche des Rahmenprofils (1, 29,
39, 43, 72, 77, 90, 94, 108, 109) keine geschlossenen Hohlkammern aufweist.
[0081] Ein achter Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem ersten, zweiten, dritten, vierten,
fünften, sechsten oder siebten Aspekt, wobei im Profilhohlraum (2) des Rahmenprofils
(1) ein Gleitstein (62) eines Gleitschienentürschließers angeordnet und an Profilwänden
(5) des Rahmenprofils (1) gleitend geführt ist.
[0082] Ein neunter Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem achten Aspekt, wobei im Profilhohlraum
eines weiteren Rahmenprofils (29) ein Drehantrieb (65) für die Schwenkbewegung eines
Schwenkarms (64) des Gleitschienentürschließers angeordnet ist.
[0083] Ein zehnter Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem ersten, zweiten, dritten, vierten,
fünften, sechsten, siebten, achten oder neunten Aspekt, wobei das Rahmenprofil (1)
eine die Seitenflächen (4) verbindende Basisfläche (3) aufweist, welche einen Raster
von Durchbrüchen (8) aufweist.
[0084] Ein elfter Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem zehnten Aspekt, wobei die Durchbrüche
(8) durch Stanzen oder Fräsen gebildet sind.
[0085] Ein zwölfter Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem zehnten Aspekt, wobei die
Durchbrüche (8) durch Stanzen gebildet sind.
[0086] Ein dreizehnter Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem ersten, zweiten, dritten,
vierten, fünften, sechsten, siebten, achten, neunten, zehnten, elften oder zwölften
Aspekt, wobei das Rahmenprofil (1, 29) eine die Seitenflächen (4) verbindende Basisfläche
(3) aufweist und dass durch die Basisfläche (3) hindurch Schrauben in eine Glasleiste
(31) verlaufen.
[0087] Ein vierzehnter Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem ersten, zweiten, dritten,
vierten, fünften, sechsten, siebten, achten, neunten, zehnten, elften, zwölften oder
dreizehnten Aspekt, wobei das Rahmenprofil (1) eine die Seitenflächen (4) verbindende
Basisfläche (3) aufweist und dass zwei Profilwände (9) in einem Abstand zu den Seitenflächen
(4) und in einem Abstand zueinander aus der Basisfläche (3) hervor in den Profilhohlraum
(2) vorspringen.
[0088] Ein fünfzehnter Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem ersten, zweiten, dritten,
vierten, fünften, sechsten, siebten, achten, neunten, zehnten, elften, zwölften, dreizehnten
oder vierzehnten Aspekt, wobei im Profilhohlraum (2, 74, 78) des Rahmenprofils (1,
29, 39, 43, 72, 77, 90, 94) ein Hitzeschild (38, 57, 60, 107) und/oder ein Brandschutzkörper
(37) und/oder Brandschutzquellmittel (55) angeordnet ist.
[0089] Ein sechszehnter Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem ersten, zweiten, dritten,
vierten, fünften, sechsten, siebten, achten, neunten, zehnten, elften, zwölften, dreizehnten,
vierzehnten oder fünfzehnten Aspekt, wobei zwei Rahmenprofile (29) auf Gehrung zueinander
angeordnet sind und dass Eckklemmwinkel (25, 26), welche jeweils zwei im rechten Winkel
zueinander ausgerichtete Profilschenkel aufweisenden mit jeweils einem Profilschenkel
in den Profilhohlraum jedes Rahmenprofils (29) eingesteckt sind wobei die Profilschenkel
an den Seitenflächen der Rahmenprofile (29) anliegen und an normal zu diesen Seitenflächen
liegenden Profilwänden (9, 5) unter Bildung einer Presspassung anliegen.
[0090] Ein siebzehnter Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem ersten, zweiten, dritten,
vierten, fünften, sechsten, siebten, achten, neunten, zehnten, elften, zwölften, dreizehnten,
vierzehnten, fünfzehnten oder sechszehnten Aspekt, wobei zwei Rahmenprofile (1) auf
Gehrung zueinander angeordnet sind und dass sich von der Gehrungsfläche aus ein Eckklemmbeschlag
(44) entlang der Basisfläche (3) beider Rahmenprofile (1) erstreckt, wobei der Eckklemmbeschlag
einen Stützwinkel (45) aufweist, welcher an den Basisflächen (3) gleitend geführt
anliegt sowie einen Zugwinkel (46), welcher mit beiden Rahmenprofilen (1) starr verbunden
ist, sowie eine Schraube (50) welche sich in der Gehrungsebene zwischen Zugwinkel
(46) und Stützwinkel (45) erstreckt und welche mit einer Mutterngewindebohrung an
einem der beiden Winkel (46, 45) in Gewindeeingriff ist.
[0091] Ein achtzehnter Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem ersten, zweiten, dritten,
vierten, fünften, sechsten, siebten, achten, neunten, zehnten, elften, zwölften, dreizehnten,
vierzehnten, fünfzehnten, sechszehnten oder siebzehnten Aspekt, wobei zwischen den
beiden vorspringenden Profilwänden (5) eines Rahmenprofils (1) ein Abdeckprofil (51,
52) eingeklemmt ist.
[0092] Ein neunzehnter Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem achtzehnten Aspekt, wobei
das Abdeckprofil (52) ein Brandschutzquellmittel (55) aufweist.
[0093] Ein zwanzigster Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem neunzehnten Aspekt, wobei
das Abdeckprofil (52) einen Blechstreifen (56) umfasst, welcher an der von der Falzfläche
abgewandten Seite des Brandschutzquellmittels (55) angeordnet ist.
[0094] Ein einundzwanzigster Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem ersten, zweiten,
dritten, vierten, fünften, sechsten, siebten, achten, neunten, zehnten, elften, zwölften,
dreizehnten, vierzehnten, fünfzehnten, sechszehnten, siebzehnten, achtzehnten oder
neunzehnten Aspekt, wobei im Profilhohlraum (2) ein Kabelkanalprofil (58) eingeklemmt
ist.
[0095] Ein zweiundzwanzigster Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem ersten, zweiten,
dritten, vierten, fünften, sechsten, siebten, achten, neunten, zehnten, elften, zwölften,
dreizehnten, vierzehnten, fünfzehnten, sechszehnten, siebzehnten, achtzehnten, neunzehnten
oder zwanzigsten Aspekt, wobei im Profilhohlraum des Rahmenprofils (1) ein Rauchmelder
(66) eingebaut ist.
[0096] Ein dreiundzwanzigster Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem einundzwanzigsten
Aspekt, wobei der Rauchmelder (66) mit einem Stulpblech (68) verbunden ist, welches
durch Schlitze (69) durchbrochen ist.
[0097] Ein vierundzwanzigster Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem einundzwanzigsten
oder zweiundzwanzigsten Aspekt, wobei die Basisfläche (3) des Rahmenprofils (1) durch
Lüftungskanäle mit den Raumbereichen neben dem Rahmenprofil (1) verbunden ist.
[0098] Ein fünfundzwanzigster Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem ersten, zweiten,
dritten, vierten, fünften, sechsten, siebten, achten, neunten, zehnten, elften, zwölften,
dreizehnten, vierzehnten, fünfzehnten, sechszehnten, siebzehnten, achtzehnten, neunzehnten,
zwanzigsten, einundzwanzigsten, zweiundzwanzigsten oder dreiundzwanzigsten Aspekt,
wobei das flächiges Verschlusselement einen Rahmen aus Rahmenprofilen (90) aufweist,
welcher einen Kern (32) umschließt, wobei an einem Eckbereich zwischen Kern (32) und
Rahmen eine aus zwei aneinander anliegenden, gegeneinander verschiebbaren Keilen (91,
92) gebildete Verklotzung angeordnet ist und wobei der Keil (91) mit einer Mutterngewindebohrung
versehen ist, welche mit dem Gewindeteil einer Schraube (93) in Eingriff ist, wobei
sich der Kopf der Schraube (93) im Profilhohlraum eines Rahmenprofils (90) befindet
und der Schraubenbolzen durch eine Bohrung in der Basisfläche des Rahmenprofils (90)
hindurch verläuft.
[0099] Ein sechsundzwanzigster Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem ersten, zweiten,
dritten, vierten, fünften, sechsten, siebten, achten, neunten, zehnten, elften, zwölften,
dreizehnten, vierzehnten, fünfzehnten, sechszehnten, siebzehnten, achtzehnten, neunzehnten,
zwanzigsten, einundzwanzigsten, zweiundzwanzigsten, dreiundzwanzigsten oder vierundzwanzigsten
Aspekt, wobei sie ein Rahmenprofil (77) aufweist, welches an der Außenseite seiner
Seitenflächen vorspringende Profilwandbereiche aufweist, an welchen weitere Teilprofile
(80, 82) befestigt sind, wobei die Verbindung zwischen dem Rahmenprofil (77) und einem
Teilprofil (80, 82) Klemmteile (88), Stulpbleche (87) und diese aneinander ziehende
Schrauben (89) aufweist, wobei Profilwände zwischen Klemmteilen (88) und Stulpblechen
(87) eingeklemmt werden und die Klemmteile (88) an den Flanken von Nuten an den eingeklemmten
Profilwänden anliegen.
[0100] Ein siebenundzwanzigster Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem ersten, zweiten,
dritten, vierten, fünften, sechsten, siebten, achten, neunten, zehnten, elften, zwölften,
dreizehnten, vierzehnten, fünfzehnten, sechszehnten, siebzehnten, achtzehnten, neunzehnten,
zwanzigsten, einundzwanzigsten, zweiundzwanzigsten, dreiundzwanzigsten oder vierundzwanzigsten
Aspekt, wobei sie ein Rahmenprofil (72) aufweist, dessen zwei Seitenflächen eigenständige,
für sich allein monolithische Profilteile (73, 76) sind und welche miteinander verbunden
sind indem Klemmteile (22) und Gegenplatten (23) durch Schrauben (24) aneinander gezogen
sind und zwischen sich vorspringende Profilwände (75) von jeweils beiden Profilteilen
(73, 76) einklemmen, wobei der Klemmteil (22) an den beiden vorspringenden Profilwänden
(75) jeweils an beiden Flanken einer Nut anliegt, die an der vorspringenden Profilwand
(75) ausgebildet ist und deren Öffnungsfläche parallel zur Verbindungsfläche zwischen
den beiden vorspringenden Profilwänden (75) liegt.
[0101] Ein achtundzwanzigster Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem ersten, zweiten,
dritten, vierten, fünften, sechsten, siebten, achten, neunten, zehnten, elften, zwölften,
dreizehnten, vierzehnten, fünfzehnten, sechszehnten, siebzehnten, achtzehnten, neunzehnten,
zwanzigsten, einundzwanzigsten, zweiundzwanzigsten, dreiundzwanzigsten, vierundzwanzigsten,
fünfundzwanzigsten oder sechsundzwanzigsten Aspekt, wobei das Rahmenprofil (108, 109)
zwei seitliche und ein mittleres Teilprofil (110, 111) umfasst, welche parallel zueinander
angeordnet und miteinander verklemmt sind, wobei die beiden seitliche Teilprofile
aus Metall bestehen und einander nicht berühren und wobei das mittlere Teilprofil
(110, 111) aus einem gegenüber Metall deutlich schlechter wärmeleitendem Material
wie insbesondere Kunststoff besteht.
[0102] Ein neunundzwanzigster Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem ersten, zweiten,
dritten, vierten, fünften, sechsten, siebten, achten, neunten, zehnten, elften, zwölften,
dreizehnten, vierzehnten, fünfzehnten, sechszehnten, siebzehnten, achtzehnten, neunzehnten,
zwanzigsten, einundzwanzigsten, zweiundzwanzigsten, dreiundzwanzigsten, vierundzwanzigsten,
fünfundzwanzigsten, sechsundzwanzigsten, siebenundzwanzigsten oder achtundzwanzigsten
Aspekt, wobei durch Rahmenprofile (94) ein Rahmen gebildet ist, wobei ein Schlosskasten
(19) im Profilhohlraum eines der Rahmenprofile (94) angeordnet ist, wobei sich zwischen
einer Seitenfläche des Schlosskastens (19) und einer Seitenwand des Rahmenprofils
(94) eine Fläche eines Halteteils (96) erstreckt, wobei sich vom Schlosskasten (19)
aus eine Drückerachse (100) normal zur Ebene des Rahmens bis durch eine Drückerrosette
(101) hindurch erstreckt, wobei sich Schrauben (102) von der Drückerrosette (101)
aus durch Durchbrüche bis zu Gewindebohrungen (98) am Halteteil (96) erstrecken, wobei
ein Durchbruch (95) durch das Rahmenprofil (94) und ein Durchbruch (61) durch die
gegebenenfalls vorhandene Schicht des Türblattes (42) weiter sind als die Querschnittsabmessungen
der durch sie hindurch verlaufenden Drückerachse (100) und wobei die Durchbrüche für
die Schrauben (102) durch das Rahmenprofil (94) und die gegebenenfalls vorhandene
Schicht des Türblattes (42) weiter sind als die Querschnittsabmessungen der durch
sie hindurch verlaufenden Schrauben (102) und wobei der Halteteil (96) bei nicht angezogenen
Schrauben (102) im Rahmenprofil kraftschlüssig in Position gehalten ist.
[0103] Ein dreißigster Aspekt betrifft eine Vorrichtung nach dem ersten, zweiten, dritten,
vierten, fünften, sechsten, siebten, achten, neunten, zehnten, elften, zwölften, dreizehnten,
vierzehnten, fünfzehnten, sechszehnten, siebzehnten, achtzehnten, neunzehnten, zwanzigsten,
einundzwanzigsten, zweiundzwanzigsten, dreiundzwanzigsten, vierundzwanzigsten, fünfundzwanzigsten,
sechsundzwanzigsten, siebenundzwanzigsten, achtundzwanzigsten oder neunundzwanzigsten
Aspekt, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei der flächigen Verschlusselemente aufweist,
welche die schwenkbaren Flügel einer Brandschutztür sind, wobei ein Flügel ein unterschlagender
Standflügel ist und der zweite Flügel ein überschlagender Gangflügel ist und wobei
die Flügel eine Öffnungs- und Schließfolgesteuerung aufweisen.