[0001] Die Erfindung betrifft einen Feuerwerkskörper mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1. Sie betrifft ferner eine Feuerwerkskörperanordnung mit wenigstens
einem solchen Feuerwerkskörper.
[0002] Feuerwerkskörper erfreuen sich allgemein großer Beliebtheit. Sie werden anlässlich
größerer Festivitäten, wie etwa Stadtfesten, Hochzeiten oder dergleichen, verschossen,
dann häufig von professionellen Feuerwerkern. Sie werden aber auch von Privatpersonen
eingesetzt, üblicherweise zur Silvesterfeier und zum Anbruch des neuen Jahres.
[0003] Im Bereich der Feuerwerkskörper gibt es ganz verschiedene Typen. Sie unterscheiden
sich einerseits durch die hervorgerufenen Effekte, andererseits durch eine Kategorisierung
im Hinblick auf deren Gefahrenpotenzial bzw. im Hinblick auf Personenkreise, die diese
Feuerwerkskörper verwenden dürfen. Im Hinblick auf die Typen kann grob unterschieden
werden zwischen Feuerwerkskörpern, die Lichteffekte hervorrufen, Feuerwerkskörpern,
die Geräuscheffekte hervorrufen (Knallen oder Pfeifen) und solchen Feuerwerkskörpern,
die kombiniert beide Effekte, also Licht und Geräusch, bewirken.
[0004] Hinsichtlich der Gefahrenkategorisierung sehen die unterschiedlichen Rechtsysteme
verschiedene Kategorisierungen vor, wobei in der Regel eine Kategorisierung nach der
so genannten Nettoexplosivmasse, die ein Feuerwerkskörper beinhaltet, vorgenommen
wird. In Deutschland zum Beispiel ist die maximale Kategorie von Feuerwerkskörpern,
die von erwachsenen Privatpersonen, dann aber auch nur zu bestimmten Zeiten, verwendet
werden dürfen die sogenannte Kategorie 2. Kategorie 3 und 4 Feuerwerkskörper dürfen
dann nur noch von ausgebildeten Feuerwerkern gezündet werden.
[0005] Pro Schuss einer Feuerwerksrohrbatterie mit Bombetten der Kategorie 2 dürfen nach
der aktuellen Gesetzeslage in Deutschland nur maximal 25 g Nettoexplosivmasse enthalten
sein. Zur Nettoexplosivmasse addieren sich die Massen der verschiedenen explosiven
Materialien, die in einem Feuerwerkskörper zusammengefasst sind. Hierzu zählen Treibladungen
zum Ausstoßen des Feuerwerkskörpers aus einem Startrohr oder dergleichen, bzw. zum
Aufsteigenlassen als Feuerwerkskörpers in den Himmel, Zerlegerladungen zum Zerlegen
des Feuerwerkskörpers, und pyrotechnische Effektelemente, die die typischen farbigen
und/oder glitzernden Lichteffekte bewirken.
[0006] Typische Elemente von Feuerwerkskörpern der Kategorie 2 sind so genannte Bombetten,
die häufig in so genannten Batterien zusammengefasst sind. Hierbei handelt es sich
um zylinderförmige Feuerwerkskörper, die in Aufnahmerohren der so genannten Batterie
angeordnet sind, durch unterhalb der Bombetten gelagerte Treibladungen aus den Aufnahmerohren
der Batterie ausgestoßen und in den Himmel geschossen werden können. Diese Bombetten
haben in ihrem Inneren eine Zerlegerladung, die verzögert gezündet wird, so dass die
Bombette nach Erreichen einer Steighöhe am Himmel sich explosionsartig zerlegt, wobei
in der Bombette enthaltene pyrotechnische Effektkörper gezündet werden und Lichteffekte
am Himmel ergeben. Damit derartige Batterien mit Bombetten Feuerwerkskörpern der Kategorie
2 zugerechnet werden können, darf eine solche Batterie nach aktueller deutscher Gesetzeslage
nur maximal 500 g Nettoexplosivmasse enthalten, wobei pro Feuerwerksschuss die bereits
genannten und 25 g Nettoexplosivmasse nicht überschritten werden dürfen.
[0007] Ein Beispiel einer solchen Batterie mit Bombetten ist in der
DE 10 2007 054 435 A1 gezeigt. Bei einer solchen aus dem Stand der Technik bekannten Bombette bzw. einer
mehrere derartige Bombetten aufweisenden Batterie, sind die pyrotechnischen Effektkörper
im Innern der zylinderförmigen Bombette gemischt mit der Zylinderladung willkürlich
angeordnet. Zündet die Zerlegerladung dieser Bombette am Himmel, streben die pyrotechnischen
Effektkörper wolkenartig auseinander, und es gibt das bekannte wolkenartige Bild der
einzelnen, Lichteffekte hervorrufenden, abbrennenden pyrotechnischen Effektkörper.
[0008] Bei Feuerwerkskörpern der Kategorie 3 und/oder 4, insbesondere bei Kugelbomben, ist
es hingegen bekannt, dass diese in einer Weise hergestellt werden können, in der die
pyrotechnischen Effektkörper in einer vorgegebenen Anordnung in der Kugelbombe untergebracht
sind, so dass nach einem Zünden der Zerlegerladung die pyrotechnischen Effektkörper
in einem geometrischen Muster am Himmel auseinanderstreben, zum Beispiel kreisförmig,
herzförmig oder auch in komplexeren Mustern, wie zum Beispiel zu einem so genannten
Smiley.
[0009] Derartige Effekte können allerdings mit Feuerwerkskörper der Kategorie 2, insbesondere
mit Feuerwerksrohrbatterien mit Bombetten der Kategorie 2, also solchen, die auch
für den Endverbraucher zugelassen sind, bisher nicht realisiert werden. Insbesondere
im Bereich der hinsichtlich einerseits ihrer Außenabmessungen und insbesondere hinsichtlich
der eingesetzten Nettoexplosivmasse deutlich kleineren Bombetten gibt es keine vergleichbaren
Feuerwerkskörper mit entsprechenden Effekten, wie sie im Bereich des professionellen
Feuerwerks mit Feuerwerkskörper der Kategorie 3 und/oder 4 erreicht werden können.
[0010] Entsprechend ist es Aufgabe der Erfindung, einen Feuerwerkskörper zu schaffen, der
als solcher der Kategorie 2, also als ein für Endverbraucher verwendbarer Feuerwerkskörper,
gestaltet werden kann und der dabei nach einem Zünden am Himmel die pyrotechnischen
Effektkörper in vorgegebenen geometrischen Mustern auseinanderstreben und so Muster
und Figuren an den Himmel zeichnen lässt. Insbesondere soll ein solcher Feuerwerkskörper
in Form einer so genannten Bombette realisierbar sein. Weitere Aufgabe der Erfindung
ist es, eine Feuerwerkskörperanordnung mit einem, insbesondere mit mehreren, neuartigen
Feuerwerkskörpern anzugeben, so dass zum Beispiel eine Batterie mit Bombetten gebildet
werden kann, die entsprechende Effekte lichttechnischer Art mit geometrischen Mustern
erzeugen können.
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Feuerwerkskörper mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen eines solchen Feuerwerkskörper sind
in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 11 angegeben. Im Anspruch 12 ist eine neuartige
Feuerwerkskörperanordnung bezeichnet, die wenigstens einen erfindungsgemäßen Feuerwerkskörper
umfasst. Vorteilhafte Weiterbildungen einer erfindungsgemäßen Feuerwerkskörperanordnung
nach dieser Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen 13 bis 15 bezeichnet.
[0012] Erfindungsgemäß hat ein Feuerwerkskörper - dies zunächst übereinstimmend mit den
bekannten Feuerwerkskörpern nach dem Stand der Technik - eine zylindermantelförmigen
äußeren, zwei Stirnseiten aufweisende Hülse, die an ihren beiden Stirnseiten jeweils
mit einer Schicht Dammmaterial verschlossen ist. Das Dammmaterial kann in üblicher
Weise ein Stopfen aus verdichtetem Erdmaterial oder einem Tonmaterial oder dergleichen
sein.
[0013] Der Feuerwerkskörper hat weiterhin eine Mehrzahl von innerhalb der äußeren Hülse
angeordneten pyrotechnischen Effektkörpern. Diese pyrotechnischen Effektkörper können
die verschiedensten Lichteffekte hervorrufen, einerseits in unterschiedlicher Farbe,
andererseits mit oder ohne Blitzeffekt oder dergleichen. Sie können insbesondere auch
zueinander unterschiedliche Lichteffekte hervorrufen, also jeweils in unterschiedlicher
Farbe erstrahlen oder teilweise glitzern bzw. dauerleuchten oder dergleichen.
[0014] Der Feuerwerkskörper hat weiterhin eine innerhalb der äußeren Hülse angeordneten
Zerlegerladung zum Zerbersten der äußeren Hülse und zum Auseinandertreiben der pyrotechnischen
Effektkörper. Schließlich weist er eine das Dammmaterial an einer ersten Stirnseite
der beiden Stirnseiten durchdringenden und bis zu der Zerlegerladung geführte erste
Zündleitung auf. Diese erste Zündleitung dient einem - insbesondere verzögerten -
Zünden der Zerlegerladung, wobei insbesondere dann, wenn der Feuerwerkskörper mit
einer Treibladungen in den Himmel geschossen wird, diese erste Zündleitung hinsichtlich
ihrer Verzögerung so bemessen ist, dass die Zerlegerladung erst ab Erreichen einer
vorbestimmten Steighöhe des Feuerwerkskörpers zündet, so dass der pyrotechnische Lichteffekt,
hervorgerufen durch die pyrotechnischen Effektkörper, in einer ausreichenden Höhe
am Himmel erzielt wird.
[0015] Das Besondere an dem erfindungsgemäßen Feuerwerkskörper ist nun, dass die Zerlegerladung
im Innern einer rundum verschlossenen, zylinderförmigen Ummantelung aufgenommen ist,
wobei diese zylinderförmige Ummantelung in einer solchen Weise koaxial zu der äußeren
Hülse angeordnet ist, dass die Längsmittelachsen der äußeren Hülse und der zylinderförmigen
Ummantelung zusammenfallen. Ein Zusammenfallen der Längsmittelachsen muss dabei nicht
exakt auf ein und derselben Linie sein, sondern es genügt ein ungefähres Zusammenfallen
dieser Längsmittelachsen, so dass die zylinderförmige Ummantelung, in der die Zerlegerladung
aufgenommen ist, in Bezug auf die Orientierung quer zur Längsrichtung weitgehend zentral
im Innern der zylindermantelförmigen äußeren Hülse angeordnet ist.
[0016] Im Unterschied zu bekannten Feuerwerkskörpern, in denen Zerlegerladungen entweder
ohne weitere Umhüllung und durchmischt mit den pyrotechnischen Effektkörpern in ein
den Feuerwerkskörper umschließendes Gefäß, zum Beispiel eine zylindermantelförmige
äußere Hülse, eingebracht sind oder in der Zerlegerladungen locker und hinsichtlich
der geometrischen Form nicht exakt bestimmt in eine Art Papiersäckchen gefüllt in
dem Feuerwerkskörper angeordnet sind, wird bei dem erfindungsgemäßen Feuerwerkskörper
eine definiert zylinderförmige Ummantelung gebildet, in der die Zerlegerladung enthalten
ist. Damit die Zerlegerladung gezündet werden kann, ist die erste Zündleitung durch
eine Öffnung in der Ummantelung hindurch zu der Zerlegerladung geführt. Dieses ist
insbesondere erforderlich, da die Wandung der zylinderförmigen Ummantelung nicht etwa
den Zündfunken aufnimmt und verbrennt, so dass die Zerlegerladung unmittelbar gezündet
werden würde. Vielmehr ist die Wandung der zylinderförmigen Ummantelung gegenüber
den bekannten Papiersäckchen deutlich steifer und formstabiler, so dass die zylinderförmige
Ummantelung ihre Zylinderform erhält. Dies wird durch stärkeres Wandmaterial erreicht,
das eben nicht durch einen Funken der Zündleitung durchdrungen wird.
[0017] Weiterhin sieht die Erfindung vor, dass die pyrotechnischen Effektkörper im Innern
der Hülse und außerhalb der zylinderförmigen Ummantelung, also außerhalb der Zerlegerladung,
zwischen einer zylinderförmigen Seitenwand der zylinderförmigen Ummantelung und einer
zylinderförmigen Seitenwand der äußeren Hülse, in wenigstens einer sich quer, insbesondere
senkrecht, zu der Längsmittelachse der äußeren Hülse verlaufenden Ebene, zu einer
vorgegebenen geometrischen Figur angeordnet sind. Die geometrische Figur, zu der die
pyrotechnischen Effektkörper angeordnet sind, gibt dann die Figur bzw. das Symbol
vor, welches nach einem Zünden der Zerlegerladung mit den auseinanderstrebenden, abbrennenden
Effektkörpern am Himmel gezeichnet wird. Hier können ganz unterschiedliche geometrische
Figuren vorgesehen sein, wobei wegen des prinzipiell beschränkten Raumes sich einfache
geometrische Figuren, wie etwa Kreise, Herzen oder Sterne besonders gut eignen. Sind
die pyrotechnischen Effektkörper beispielsweise in einer Kreisform in einer Ebene
angeordnet, die quer, insbesondere senkrecht zu der Längsmittelachse der zylinderförmigen
Ummantelung, innerhalb derer die Zerlegerladung angeordnet ist, orientiert verläuft,
so werden Effektkörper nach Zünden der Zerlegerladung aufgrund der vorgegebenen Geometrie
ihrer Anordnung einerseits und aufgrund der vorgegebenen Geometrie, in der die Zerlegerladung
in der zylinderförmigen Ummantelung angeordnet ist, andererseits sehr exakt gleichmäßig
nach außen getrieben, so dass die Kreisform auch beim Auseinandertreiben der pyrotechnischen
Effektkörper und bei deren Abbrennen erhalten bleibt. Am Himmel wird so ein leuchtender
und größer werdender Kreis zu sehen sein.
[0018] Das besondere an der Erfindung ist, dass durch die Anordnung der Zerlegerladung in
einer in ihrer Geometrie klar definierten zylinderförmigen Ummantelung auch auf engem
Raum und mit begrenzter Menge an Nettoexplosivmasse der Zerlegerladung ein definiertes
und exaktes Auseinandertreiben der pyrotechnischen Effektkörper aus der ursprünglichen
geometrischen Anordnung hin zu sich in ihren Durchmessern größer entwickelnden, die
exakte geometrische Ausrichtung aber beibehaltenden geometrischen Mustern am Himmel
möglich ist. So können entsprechende Effekte erstmals auch in für Verbraucher geeignetem
Feuerwerk der Klasse 2 realisiert werden. Der Verbraucher erhält hier also Zugang
zu pyrotechnischem Effektfeuerwerk, das zuvor nur im Rahmen von professionell durch
Feuerwerker gezündetem Feuerwerk zu erhalten war. Es entsteht also ein erheblicher
Mehrwert für den Verbraucher, wenn dieser ein entsprechendes Feuerwerk mit solchen
Feuerwerkskörpern zündet.
[0019] Mit Vorteil kann die zylinderförmige Ummantelung an ihren einander gegenüberliegenden
Stirnseiten jeweils mit einer Schicht aus einem Dammmaterial verschlossen sein. Dadurch
wird erreicht, dass ein Druckpuls, der beim Zünden der Zerlegerladung entsteht, nicht
etwa axial über die Stirnseiten der zylinderförmigen Ummantelung entweicht, sondern
radial gerichtet auftritt, so dass die in der vorgegebenen geometrischen Figur angeordneten
pyrotechnischen Effektkörper mit maximalem Impuls und gleichmäßig radial auseinandergetrieben
werden.
[0020] Insbesondere dann, wenn nur in einer Ebene oder wenn in einer ungeraden Anzahl von
Ebenen pyrotechnische Effektkörper zu geometrischen Anordnungen in dem erfindungsgemäßen
Feuerwerkskörper angeordnet sind, ist es von Vorteil, wenn diese in einer die Längsmittelachse
der zylinderförmigen Ummantelung auf Höhe der Mitte der Längserstreckung der zylinderförmigen
Ummantelung, insbesondere in einem rechten Winkel, schneidenden Ebene angeordnet sind.
Denn in einem solchen zentralen Abschnitt der durch die zylinderförmige Ummantelung
in der geometrischen Form gehaltenen Zerlegerladung wird bei deren explosionsartiger
Verbrennung ein besonders gleichmäßiger, radial nach außen wirkender Impuls auf die
Effektkörper ausgeübt, so dass diese sehr gleichmäßig die erwünschte geometrische
Figur am Himmel halten, wenn sie auseinanderstreben.
[0021] Besonders gleichmäßig entwickelt sich nach dem Zünden der Zerlegerladung die mit
den abbrennenden pyrotechnischen Effektkörper gezeichnete Figur auch dann, wenn, wie
gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, die Längsmittelachse
der zylinderförmigen Ummantelung durch einen geometrischen Schwerpunkt der wenigstens
einen geometrischen Figur verläuft, zu der die pyrotechnischen Effektkörper angeordnet
sind.
[0022] Wie bereits vorstehend angedeutet, ist der erfindungsgemäße Feuerwerkskörper nicht
darauf beschränkt, dass nur eine einzige geometrische Figur mit ihm erzeugt werden
kann. Vielmehr können die pyrotechnischen Effektkörper auch in zwei oder mehr Ebenen
angeordnet sein und in jeder der Ebenen nach einer geometrisch vorgegebenen Anordnung
in Figuren gelegt sein. Dies können zum Beispiel gleichartige Figuren sein, wie zum
Beispiel zwei oder mehr Kreise. Es können aber auch unterschiedliche Figur vorgesehen
sein, zum Beispiel ein Kreis und ein Stern oder dergleichen. Zündet die Zerlegerladung,
so sind dann mehrere, in parallelen Ebenen zueinander angeordnete geometrische Figuren
am Himmel zu erkennen.
[0023] Grundsätzlich können auch mehrere Zerlegerladungen in auf einander folgenden Kompartimenten
in der äußeren Hülse angeordnet sein, so dass - weitergeführt über eine zusätzliche
Zündleitung - mit verzögerter Zündung zwei oder sogar mehr Figuren geometrische Art
nacheinander an den Himmel gezeichnet werden, wenn die getrennten Zerlegerladungen
nacheinander zünden und jeweils wenigstens eine geometrische Anordnung von pyrotechnischen
Effektkörpern der vorgegebenen geometrischen Form auseinandertreiben und so zum Beispiel
einen Kreis, einen Stern oder ein Herz in den Himmel zeichnen.
[0024] Um die pyrotechnischen Effektkörper in der vorgegebenen geometrischen Anordnung in
dem Feuerwerkskörper zu platzieren und zu fixieren, können diese zum Beispiel in einem
nicht explosiven Füllmaterial, wie z.B. Sand, eingebettet sein, welches in einem Raum
zwischen der zylinderförmigen Ummantelung und der äußeren Hülse eingefüllt ist. Andere
Möglichkeiten, die pyrotechnischen Effektkörper in der gewünschten geometrischen Anordnung
zu fixieren, sind aber ebenfalls denkbar. Zum Beispiel können diese, wie eine andere
Variante der Erfindung vorsieht, zusätzlich oder alternativ zu der Einbettung in dem
nicht explosiven Füllmaterial an einer Innenseite der zylinderförmigen Seitenwand
der äußeren Hülse fixiert, zum Beispiel festgeklebt, sein. Wichtig ist hierbei lediglich,
dass die geometrische Anordnung der pyrotechnischen Effektkörper weder bei einem Transport
des erfindungsgemäßen Feuerwerkskörpers noch bei einem Austreiben desselben aus einem
Aufnahmerohr und Abfeuern in den Himmel ihre geometrische Anordnung verlieren, damit
sie beim Zünden mit Zerlegerladung noch immer in dieser geometrischen Anordnung vorliegen
und ein entsprechendes Symbol an den Himmel zeichnen.
[0025] Die zylinderförmige Ummantelung kann insbesondere aus einem Kartonmaterial oder aus
einem Kunststoffmaterial gebildet sein. Entscheidend ist, dass die Wandstärke der
zylinderförmigen Ummantelung ausreichend ist, so dass diese Ummantelung, einmal befüllt
mit der Zerlegerladung, letztere weiterhin in der durch die zylinderförmige Ummantelung
definierten Zylinderform hält. Die Zündleitung zum Zuführen eines Zündfunken für die
Zündung der Zerlegerladung ist dabei insbesondere durch eine stirnseitige Wand der
zylinderförmigen Ummantelung geführt.
[0026] Wie bereits erwähnt, ist es Ziel der Erfindung, dass der Feuerwerkskörper ein solcher
der sogenannten Kategorie 2 sein soll, also einer, der für volljährige Endverbraucher
frei verkäuflich ist. Entsprechend enthält der Feuerwerkskörper der erfindungsgemäßen
Art nach Vorteil maximal 25 g Nettoexplosivmasse, im Falle einer Batterie maximal
25 g Nettoexplosivmasse pro Schuss, wobei dieser Wert nach dem aktuellen Grenzwert
für Feuerwerkskörper der Kategorie 2 nach deutscher Gesetzeslage gewählt ist. Für
andere Länder oder im Falle von entsprechenden Gesetzesänderungen ist hier eine andere
Obergrenze zu bevorzugen, nämlich immer eine solche, die für eine Verwendung durch
den Endverbraucher maximal zulässig ist. Selbstverständlich muss diese Obergrenze
nicht ausgeschöpft werden, kann der erfindungsgemäße Feuerwerkskörper auch mit weniger
Nettoexplosivmasse bestückt sein.
[0027] Der erfindungsgemäße Feuerwerkskörper ist mit Vorteil als so genannte Bombette gebildet,
wobei er dabei typischerweise einen Durchmesser von 8 bis 30 mm, insbesondere von
18 bis 30 mm, besonders bevorzugt von 30 mm aufweist.
[0028] Bestandteil der Erfindung ist darüber hinaus auch eine Feuerwerkskörperanordnung
mit wenigstens einer vertikal anzuordnenden, rohrförmigen Aufnahme, in der ein Feuerwerkskörper
der vorstehend beschriebenen Art mit der ersten Stirnseite, also derjenigen Stirnseite,
die von der Zündleitung durchstoßen ist, angrenzend an ein erstes, nach unten weisend
auszurichtendes Ende angeordnet ist, wobei an dem ersten Ende des in der rohrförmigen
Aufnahme angeordneten Feuerwerkskörpers, unterhalb der ersten Stirnseite eine Treibladung
zum Austreiben des Feuerwerkskörpers aus der rohrförmigen Aufnahme angeordnet ist,
wobei eine zweite Zündleitung zum Zünden der Treibladung und zum Entzünden der ersten
Zündleitung vorgesehen ist. Mit einer solchen Feuerwerkskörperanordnung kann der erfindungsgemäße
Feuerwerkskörper in den Himmel gefeuert werden, wo er dann durch Zünden der Zerlegerladung
das grafische Symbol bzw. die geometrische Figur mit den abbrennenden pyrotechnischen
Effektkörpern als Lichtsymbol in den Himmel zeichnet. Hierbei ist insbesondere zu
verstehen, dass die Treibladung einerseits getrennt von dem Feuerwerkskörper in der
rohrförmigen Aufnahme, andererseits aber auch als Bestandteil des Feuerwerkskörpers
angeordnet sein kann. Insoweit kann ein erfindungsgemäßer Feuerwerkskörper auch eine
eigene Treiberladung aufweisen. Die erste und die zweite Zündleitung können getrennte
Zündleitungen sein, es kann aber auch die zweite Zündleitung mit der ersten Zuleitungen
einer Weise verbunden sein, dass diese weiterbrennt, wobei nach Abbrennen und Zünden
der Treibladung ein verbrannter Abschnitt der zweiten Zündleitung von der ersten Zündleitung
gelöst wird, so dass der Feuerwerkskörper in den Himmel aufsteigen kann, ohne von
einer abgebrannten Zündleitung etwa zurückgehalten zu werden.
[0029] Insbesondere kann die Feuerwerkskörperanordnung batterieartig gebildet sein, d.h.
mit einer Mehrzahl von parallel zueinander im Wesentlichen vertikal angeordneten,
rohrförmigen Aufnahmen, in denen jeweils ein Feuerwerkskörper, insbesondere ein solcher
der vorstehend beschriebenen Art, angeordnet ist, wobei unter der ersten Stirnseite
eines jeden der Feuerwerkskörper in jeder der rohrförmigen Aufnahmen jeweils eine
Treibladung zum Austreiben des jeweiligen Feuerwerkskörpers aus der rohrförmigen Aufnahme
angeordnet ist, wobei die zweite Zündleitung zum aufeinander folgenden Zünden der
Treibladungen und zum Entzünden der jeweiligen ersten Zündleitung des jeweiligen Feuerwerkskörpers
in einer Weise durch die Feuerwerkskörperanordnung geführt ist, dass diese zweite
Zündleitung die Treibladungen der rohrförmigen Aufnahmen sequenziell entzündet. Bei
einer solchen sogenannten Batterie können sämtliche der Feuerwerkskörper in der wie
oben beschriebenen Art und Weise gebildet sein, so dass alle von dort abgefeuerten
Feuerwerkskörper geometrische Muster an den Himmel zeichnen. Es kann aber auch eine
geringere Zahl von der erfindungsgemäßen Feuerwerkskörpern mit herkömmlichen Feuerwerkskörpern
gemischt in der Batterie angeordnet sein, so dass zum Beispiel abwechselnd geometrische
Figuren und wolkenartige Anordnungen von abbrennenden Effektkörpern am Himmel zu sehen
sind, wenn die Batterie gezündet wird.
[0030] Insbesondere kann die rohrförmige Aufnahme bzw. können die rohrförmigen Aufnahmen
an ihrem/ihren zweiten Ende(n) mit einem Verschluss, wie insbesondere einem Dichtplättchen,
verschlossen sein. Derartige Plättchen sind typischerweise aus Pappe oder Kunststoff
gebildet und sorgen insbesondere dafür, dass das Aufnahmerohr abgeschlossen ist, der
Feuerwerkskörper nicht herausfallen oder unbefugt entnommen werden kann.
[0031] Um auch eine entsprechende Batterie unter die Kategorie 2 von Feuerwerkskörper also
für Endverbraucher tauglich zu halten, sollte sie nach den derzeit geltenden Bestimmungen
in der EU, also auch in Deutschland, maximal 500 g Nettoexplosivmasse umfassen. Für
andere Länder bzw. im Falle einer Änderung der Vorschriften in Deutschland wird der
Maximalwert der Nettoexplosivmasse entsprechend anzupassen sein.
[0032] Aus derartigen sogenannten Batterien können zudem so genannte Verbundbatterien gebildet
werden, wobei diese nach den derzeitigen Bestimmungen für Feuerwerk der Kategorie
2 in Deutschland maximal 2 kg Nettoexplosivmasse enthalten dürfen. Auch hierbei dürfen
die in der Verbundbatterie zu vereinenden einzelnen Batterien jeweils eine Nettoexplosivmasse
von 500 g nicht überschreiten. Wenn im Vorstehenden von "zylinderförmig" oder "Zylinderform"
die Rede ist, so bezieht sich dies insbesondere auf die Form eines Kreiszylinders.
[0033] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Figur. Dabei zeigt die einzige
- Fig. 1
- eine schematische Längsschnittdarstellung durch eine Anordnung aus einem erfindungsgemäßen
Feuerwerkskörper in einem mit einer Treibladung ausgestatteten Aufnahmerohr.
[0034] In der einzigen Figur 1 ist in einer sehr stark schematisierten Darstellung ein erfindungsgemäßes
Ausführungsbeispiel für einen Feuerwerkskörper und eine erfindungsgemäße Feuerwerkskörperanordnung
veranschaulicht.
[0035] Ein erfindungsgemäßer Feuerwerkskörper 1 ist hier in der Form einer so genannten
Bombette gebildet. Diese verfügt über eine äußere zylinderförmige Hülse 2, die insbesondere
aus einem Papier oder Kartonmaterial mit stabiler Wandstärke gebildet ist. Stirnseitig
ist diese Hülse 2 jeweils durch eine Lage Dammmaterial 3 verschlossen. Eine erste
Zündleitung 4 ist durch die in der Figur 1 unten dargestellte Lage Dammmaterial 3
hindurchgeführt und ragt nach außen aus dem Feuerwerkskörper 1 heraus. In einer zylinderförmigen
Ummantelung 5, die formstabil gebaut ist und insbesondere aus einem Karton- oder Kunststoffmaterial
gebildet sein kann, ist eine Zerlegerladung 6 aus einem Explosivmaterial angeordnet.
Die zylinderförmige Ummantelung 5 ist in ihren Stirnseiten jeweils mit einer Schicht
eines Dammmaterials 13 verschlossen. Hierbei kann es sich um dasselbe Dammmaterial
handeln wie das den Feuerwerkskörper 1 stirnseitig verschließende Dammmaterial 3.
Durch den stirnseitigen Verschluss der zylinderförmigen Ummantelung 5 wird gewährleistet,
dass der durch Zünden der Zerlegerladung 6 erhaltene Druckimpuls radial wirkt und
nicht axial über die Stirnseiten abgebaut wird. Die erste Zündleitung 4 ist durch
eine in der Figur 1 unten angeordnete Stirnseite der zylinderförmigen Ummantelung
5 und durch das dort angeordnete Dammmaterial 13 hindurch geführt bis in die Zerlegerladung
6 hinein.
[0036] Die zylinderförmige Ummantelung 5 mit der darin angeordneten Zerlegerladung 6 ist
koaxial zu der äußeren Hülse 2 ausgerichtet und befindet sich quer zur Längsrichtung
gesehen mittig darin angeordnet. Das heißt, die Längsmittelachse der äußeren Hülse
2 und die Längsmittelachse der zylinderförmigen Ummantelung 5 liegen im Wesentlichen
deckungsgleich aufeinander. In einem Ringraum zwischen der Mantelwand der zylinderförmigen
Ummantelung 5 und der äußeren zylinderförmigen Hülse 2 sind in einer vorgegebenen
geometrischen Figur, hier kreisförmig, pyrotechnische Effektkörper 7 angeordnet. Die
pyrotechnischen Effektkörper 7 liegen dabei in - hier einer einzigen - Ebene, die
hier senkrecht zu der Längsmittelachse der zylinderförmigen Ummantelung ausgerichtet
verläuft und letztere in etwa mittig schneidet. Lediglich zu Anschauungszwecken ist
hier eine verkippte Darstellung der im Kreis angeordneten pyrotechnischen Effektkörper
7 gewählt, um diese in ihrer geometrischen Anordnung aufzeigen zu können.
[0037] Dabei entspricht die Zahl, der hier abgebildeten pyrotechnischen Effektkörper 7 nicht
zwangsläufig der Zahl, der in dem Feuerwerkskörper 1 angeordneten Effektkörper 7.
Die pyrotechnischen Effektkörper 7 sind in einem nicht explosiven Füllmaterial 8 eingebettet,
zum Beispiel Sand. Dadurch werden sie in der einmal orientierten Form und Ausrichtung
zueinander gehalten. Wir zu erkennen ist, sind die pyrotechnischen Effektkörper 7
hier kreisförmig und konzentrisch um die zylinderförmige Ummantelung 5 angeordnet.
[0038] Der Feuerwerkskörper 1 ist in einem Aufnahmerohr 9, das beispielsweise ein Aufnahmerohr
9 einer Batterie von Feuerwerkskörpern 1 sein kann, angeordnet, wobei das Aufnahmerohr
9 vertikal verläuft und unterhalb des Feuerwerkskörpers 1 eine Treibladung 10 angeordnet
ist. Durch diese Treibladung hindurch führt eine zweite Zündleitung 11, an die mit
ihrem aus dem Feuerwerkskörper 1 herausragenden Ende die erste Zuleitung 4 nahe herangeführt
ist. Ein Dichtplättchen 12 verschließt das Aufnahmerohr 9 oberhalb des Feuerwerkskörpers
1 stirnseitig.
[0039] Zum Zünden des Feuerwerkskörpers 10 wird die zweite Zündleitung 11 entzündet. Diese
brennt ab, bis er in die Treibladung 10 hinein, die dadurch gezündet wird. Durch das
Zünden der Treibladung 10 wird der Feuerwerkskörper 1 aus dem Aufnahmerohr 9 in vertikaler
Richtung ausgestoßen und steigt in den Himmel auf. Zugleich wird beim Zünden der Treibladung
10 das aus dem Feuerwerkskörper 1 herausstehende Ende der ersten Zündleitung 4 entzündet
und brennt durch die in der Figur 1 unten dargestellte Lage des Dammmaterials 3 hindurch
durch die zylinderförmige Ummantelung 5 hindurch bis in die Zerlegerladung 6. Dadurch
wird die Zerlegerladung 6 gezündet, zerreißt die äußere zylinderförmige Hülse 2 und
treiben die pyrotechnischen Effektkörper 7 definiert mit betragsmäßig im Wesentlichen
gleichem, radial nach außen gerichteten Impuls auseinander, so dass sich am Himmel
ein wachsender Kreis als pyrotechnischen leuchtendes geometrisches Symbol ergibt.
Die Verzögerung zwischen dem Zünden der Treibladung 10 und dem Zünden der Zerlegerladung
6, die durch die Beschaffenheit der ersten Zündleitung 4 bestimmt ist, ist dabei so
gewählt, dass die Zerlegerladung 6 erst nach Erreichen einer vorbestimmten Aufstiegshöhe
des Feuerwerkskörpers 1 zündet.
[0040] Durch die Besonderheit der Anordnung der Zerlegerladung 6 in der zylinderförmigen
Ummantelung 5 kann hier auf kleinstem Raum eine entsprechende formgetreue geometrische
Figur mit den pyrotechnischen Effektkörper 7 in dem Feuerwerkskörper angeordnet und
dann am Himmel abgebildet werden. Dies gilt insbesondere auch mit einer Bombette der
Kategorie 2, d.h. mit maximal 25 g Nettoexplosivmasse für den Schuss. Die gezeigte
Bombette kann zum Beispiel einen Durchmesser der äußeren Hülse 2 von 20 bis 30 mm,
insbesondere 30 mm, aufweisen.
[0041] Das hier gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt die Erfindung nicht; diese wird
durch die nachfolgenden Ansprüche definiert.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1
- Feuerwerkskörper
- 2
- äußere zylindermantelförmige Hülse
- 3
- Dammmaterial
- 4
- erste Zündleitung
- 5
- zylinderförmige Ummantelung
- 6
- Zerlegerladung
- 7
- pyrotechnischer Effektkörper
- 8
- Füllmaterial
- 9
- Aufnahmerohr
- 10
- Treibladung
- 11
- zweite Zündleitung
- 12
- Dichtplättchen
- 13
- Dammmaterial
1. Feuerwerkskörper (1) mit
- einer zylindermantelförmigen äußeren, zwei Stirnseiten aufweisenden Hülse (2), die
an ihren beiden Stirnseiten jeweils mit einer Schicht Dammmaterial (3) verschlossen
ist;
- einer Mehrzahl von innerhalb der äußeren Hülse (2) angeordneten pyrotechnischen
Effektkörpern (7);
- einer innerhalb der äußeren Hülse (2) angeordneten Zerlegerladung (6) zum Zerbersten
der äußeren Hülse (2) und zum Auseinandertreiben der pyrotechnischen Effektkörper
(7) und
- einer das Dammmaterial (3) an einer ersten Stirnseite der beiden Stirnseiten durchdringenden
und bis zu der Zerlegerladung (6) geführten ersten Zündleitung (4),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zerlegerladung (6) im Innern einer rundum verschlossenen, zylinderförmigen Ummantelung
(5) aufgenommen ist, welche zylinderförmige Ummantelung (5) in einer solchen Weise
koaxial zu der äußeren Hülse (2) angeordnet ist, dass Längsmittelachsen der äußeren
Hülse (2) und der zylinderförmigen Ummantelung (5) zusammenfallen, wobei die erste
Zündleitung (4) durch eine Öffnung in der zylinderförmigen Ummantelung (5) hindurch
zu der Zerlegerladung (6) geführt ist, und
dass die pyrotechnischen Effektkörper (7) im Innern der äußeren Hülse (2) und außerhalb
der zylinderförmigen Ummantelung (5), zwischen einer zylinderförmigen Seitenwand der
zylinderförmigen Ummantelung (5) und einer zylinderförmigen Seitenwand der äußeren
Hülse (2), in wenigstens einer sich quer, insbesondere senkrecht, zu der Längsmittelachse
der äußeren Hülse (2) verlaufenden Ebene zu einer vorgegebenen geometrischen Figur
angeordnet sind.
2. Feuerwerkskörper (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zylinderförmige Ummantelung (5) an ihren einander gegenüberliegenden Stirnseiten
jeweils mit einer Schicht aus einem Dammmaterial (13) verschlossen ist.
3. Feuerwerkskörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die pyrotechnischen Effektkörper (7) in einer die Längsmittelachse der zylinderförmigen
Ummantelung (5) auf Höhe der Mitte der Längserstreckung der zylinderförmigen Ummantelung
(5), insbesondere unter einem rechten Winkel, schneidenden Ebene angeordnet sind.
4. Feuerwerkskörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die pyrotechnischen Effektkörper (7) auf einer Kreislinie, herzförmig oder sternförmig
angeordnet sind.
5. Feuerwerkskörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsmittelachse der zylinderförmigen Ummantelung (5) durch einen geometrischen
Schwerpunkt der wenigstens einen geometrischen Figur verläuft, zu der die pyrotechnischen
Effektkörper (7) angeordnet sind.
6. Feuerwerkskörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die pyrotechnischen Effektkörper (7) im Innern der äußern Hülse (2) und außerhalb
der zylinderförmigen Ummantelung (5), zwischen einer zylinderförmigen Seitenwand der
zylinderförmigen Ummantelung (5) und einer zylinderförmigen Seitenwand der äußeren
Hülse (2), in wenigstens zwei, zueinander parallelen Ebenen zu vorgegebenen geometrischen
Figuren angeordnet sind.
7. Feuerwerkskörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Raum zwischen der zylinderförmigen Ummantelung (5) und der äußeren Hülse (2)
mit einem nicht-explosiven Füllmaterial gefüllt ist, in das die pyrotechnischen Effektkörper
(7) in der vorgegebenen geometrischen Anordnung eingebettet sind.
8. Feuerwerkskörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die pyrotechnischen Effektkörper (7) an einer Innenseite der zylinderförmigen Seitenwand
der äußeren Hülse (2) fixiert, insbesondere festgeklebt, sind.
9. Feuerwerkskörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zylinderförmigen Ummantelung (5) aus einem Karton- oder aus einem Kunststoffmaterial
gebildet ist.
10. Feuerwerkskörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er maximal 25 g Nettoexplosivmasse enthält.
11. Feuerwerkskörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Hülse (2) einen Durchmesser von 14 bis 50 mm, insbesondere von 20 bis
40 mm, besonders bevorzugt von 30 mm, aufweist.
12. Feuerwerkskörperanordnung mit wenigstens einer vertikal anzuordnenden rohrförmigen
Aufnahme (9), in der ein Feuerwerkskörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
mit der ersten Stirnseite angrenzend an ein erstes, nach unten weisend auszurichtendes
Ende angeordnet ist, wobei an dem ersten Ende des in der rohrförmigen Aufnahme (9)
angeordneten Feuerwerkskörper (1), unterhalb der ersten Stirnseite eine Treibladung
(10) zum Austreiben des Feuerwerkskörpers (1)aus der rohrförmigen Aufnahme (9) angeordnet
ist, wobei eine zweite Zündleitung (11) zum Zünden der Treibladung (10) und zum Entzünden
der ersten Zündleitung (4) vorgesehen ist.
13. Feuerwerkskörperanordnung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von parallel zueinander im Wesentlichen vertikal angeordneten, rohrförmigen
Aufnahmen (9), in denen jeweils ein Feuerwerkskörper (1), von denen wenigstens einer
nach einem der Ansprüche 1 bis 10 gebildet ist, mit der ersten Stirnseite nach unten
weisend angeordnet ist, wobei unterhalb der ersten Stirnseite eines jeden der Feuerwerkskörper
(1) in jeder der rohrförmigen Aufnahmen (9) jeweils eine Treibladung (10) zum Austreiben
des jeweiligen Feuerwerkskörpers (1) aus der jeweiligen rohrförmigen Aufnahme (9)
angeordnet ist, wobei die zweite Zündleitung (11) zum aufeinanderfolgenden Zünden
der Treibladungen (10) und zum Entzünden der jeweiligen ersten Zündleitung (4) des
jeweiligen Feuerwerkskörpers (1) in einer Weise durch die Feuerwerkskörperanordnung geführt ist, dass diese zweite Zündleitung (11) die
Treibladungen (10) in den rohrförmigen Aufnahmen (9) sequentiell entzündet.
14. Feuerwerkskörperanordnung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die rohrförmige Aufnahme(n) (9) an ihrem/ihren zweiten Ende(n) mit einem Dichtverschluss
(12), wie insbesondere einem Dichtplättchen, verschlossen ist/sind.
15. Feuerwerkskörperanordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie maximal 500 g Nettoexplosivmasse umfasst.