[0001] Die Erfindung betrifft ein Gestell, insbesondere ein Gestell eines Reihenstuhls gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Das Gestell ist entlang einer Verkettlinie, welche
vorzugsweise geradlinig in Form einer Verkettachse gebildet ist, auf einer ersten
Gestellseite mit einem ersten Gestell und auf einer zweiten Gestellseite mit einem
zweiten Gestell verkettbar. Auf der ersten Gestellseite weist es erste Gestellbeine
und auf der zweiten Gestellseite weist es zweite Gestellbeine auf. An den ersten Gestellbeinen
sind erste Knotenelemente und an den zweiten Gestellbeinen sind zweite Knotenelemente
angeordnet, die die Verkettung benachbarter Reihenstühle begünstigen.
[0002] Ein Gestell mit diesen Merkmalen ist beispielsweise bereits in der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2016 100 852 U1 der beiden Anmelder gezeigt. Es widmet sich der Problematik der stabilen Verkettung
von Reihenstühlen und soll die Bedingungen der europäischen Norm EN 14703 für die
Saalbestuhlung mit mehreren Stuhlreihen in öffentlichen Räumen erfüllen. Gemäß dieser
Norm darf sich ein mittlerer Reihenstuhl, der sich in einer Stuhlreihe von 11 Reihenstühlen
befindet, nicht weiter als 20 cm verschieben, wenn eine Kraft von 200N an der Vorderkante
seiner Sitzfläche angreift. Die beiden äußersten Stühle der Stuhlreihe werden dabei
unverschiebbar gelagert. Bei dieser Kraft darf sich weiterhin die Verkettung der Stuhlreihe
nicht lösen. Dies gewährleistet, dass im Notfall der Gang, der sich hinter der zu
testenden Stuhlreihe befindet, nicht so sehr derart verengt wird, dass Fluchtwege
blockiert sind. Zusätzlich muss bei großem Andrang die ganze Stuhlreihe geschlossen
umkippen, ohne dass sich die Verkettung löst. Ein Herausnehmen eines einzelnen Stuhls
bzw. eines einzelnen Gestells aus der Stuhlreihe sollte ebenfalls verhindert sein.
[0003] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Gestell, einen Reihenstuhl
und eine Kombination aus Knotenelementen bereitzustellen, die eine Alternative für
aus dem Stand der Technik bekannte Reihenstühle bietet und zugleich die Bedingungen
der EN 14703 erfüllt.
[0004] Die das Gestell betreffende Aufgabe wird durch ein Gestell mit dem Merkmalsbestand
des Anspruchs 1 gelöst. Hierbei umfassen die ersten Knotenelemente einen ersten Führungsabschnitt
und die zweiten Knotenelemente einen zweiten Führungsabschnitt. Ein erster Führungsabschnitt
kann dabei mit einem zweiten Führungsabschnitt wechselwirken. Im verketteten Zustand
hintergreift ein benachbarter zweiter Führungsabschnitt eines benachbarten Gestells
den ersten Führungsabschnitt zumindest teilweise. Weiterhin ist im verketteten Zustand
zwischen den ersten Knotenelementen und den benachbarten zweiten Knotenelementen des
benachbarten Gestells eine Rasteinrichtung zur lösbaren Verrastung, insbesondere zur
lösbaren Verrastung eines der ersten Knotenelemente mit einem der zweiten Knotenelemente
vorgesehen bzw. wirksam. Damit ist also der Vorteil verbunden, dass zwei benachbarte
Reihenstühle durch die an den Knotenelementen ausgebildeten Führungsabschnitte betriebssicher
miteinander verkettet werden können, und dass die Rasteinrichtung die Verkettung zusätzlich
sichert.
[0005] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Knotenelemente ein vorderes Knotenelement
und ein hinteres Knotenelement umfassen, und wenn der am vorderen Knotenelement angeordnete
Führungsabschnitt in entgegengesetzter Richtung zu dem am hinteren Knotenelement angeordneten
Führungsabschnitt ausgerichtet ist. Vorzugsweise erfolgt die Ausrichtung der Führungsabschnitte
der zweiten Knotenelemente im Wesentlichen senkrecht zur Verkettlinie oder Verkettachse
und vorzugsweise nach außen hin, d.h. in einer von der Verkettlinie abgewandten Richtung.
Insbesondere sind ein vorderes erstes Knotenelement und ein hinteres erstes Knotenelement,
sowie ein vorderes zweites Knotenelement und ein hinteres zweites Knotenelement vorgesehen.
[0006] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die ersten
Führungsabschnitte und die zweiten Führungsabschnitte keilförmig gebildet sind, wobei
sie im verketteten Zustand vorzugsweise eine zumindest in einer Richtung der Knotenelemente
und der Gestelle wirksame selbsthemmende Verbindung ausformen. Durch die an den Gestellbeinen
in entgegengesetzter Richtung angeordneten Knotenelementen wird eine geteilte, vorzugsweise
mittig geteilte Schwalbenschwanzverbindung beim Verkettvorgang zweier benachbarter
Gestelle herausgebildet, die eine betriebssicherere Verbindung bietet.
[0007] Es hat sich als bevorzugt erwiesen, dass die Rasteinrichtung gebildet ist aus einem
Rastsitz an dem einen aus erstem Knotenelement und zweiten Knotenelement, sowie aus
einem Rastglied an dem anderen aus erstem Knotenelement und zweiten Knotenelement.
Beim Ineinanderhaken oder Verketten zweier Gestelle rastet dann das Rastglied in den
Rastsitz ein. Eine bevorzugte Ausführungsform ist dabei dadurch gekennzeichnet, dass
die Rasteinrichtung einen Geräuschindikator umfasst, der derart ausgestaltet ist,
den Benutzer mittels eines akustischen Signals darüber zu informieren, dass der verkettete
Zustand erreicht ist. Im einfachsten Fall ist dieser Geräuschindikator charakterisiert
durch das Einrast- oder Einschnappgeräusch des Rastglieds in den Rastsitz.
[0008] Für eine sichere Führung des Rastglieds zum Rastsitz einerseits und für eine einfache
Lösbarkeit des verketteten Zustands andererseits, ist es vorteilhaft, wenn den Führungsabschnitten
eine bezüglich der Längsachse der Knotenelemente geneigt verlaufende Steuer- und/oder
Anlagefläche zugeordnet ist. Zwei aneinander anliegende Anlageflächen zweier benachbarter
Knotenelemente stellen zusätzlich eine gegenseitige Lagesicherung bereit.
[0009] Um eine Rückstellkraft auf das Rastglied ausüben zu können ist es vorteilhaft, wenn
das Rastglied an einem elastischen Abschnitt des betreffenden Knotenelements angeordnet
ist. Vorzugsweise ist das Rastglied und der elastische Abschnitt auf der dem jeweiligen
Gestellbein zugewandten Seite des betreffenden Knotenelements angeordnet.
[0010] Eine besonders ästhetisch anmutende und zugleich betriebssichere Ausführungsform
des Gestells ist durch eine Rasteinrichtung gekennzeichnet, bei der der Rastsitz als
eine Rastausnehmung gebildet ist, und bei der die Rastausnehmung und das Rastglied
derart bemessen sind, dass das Knotenelement mit in der Rastausnehmung angeordneten
Rastglied, insbesondere im verketteten Zustand, eine im Wesentlichen ebene oder stufenlose
Oberfläche ausbildet.
[0011] Im Hinblick auf die Stapelbarkeit der Reihenstühle ist es besonders sinnvoll, wenn
die Knotenelemente auf ihrer den Führungsabschnitten abgewandten Seite eine Gestellbeinführung
aufweisen. Vorzugsweise ist diese Gestellbeinführung rillenförmig ausgestaltet, so
dass ein Gestell- oder Stuhlbein runden Querschnitts darin aufgenommen werden kann.
Andere Formen der Gestellbeinführung sind aber möglich.
[0012] Die den Reihenstuhl betreffende Aufgabe, wird durch einen Reihenstuhl gemäß Anspruch
9 gelöst. Die die Kombination von Knotenelementen betreffende Aufgabe wird durch eine
Kombination gemäß Anspruch 10 gelöst.
[0013] Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
näher erläutert; es zeigen:
- Fig. 1
- drei Reihenstühle im verketteten Zustand,
- Fig. 2
- drei Gestelle im verketteten Zustand,
- Fig. 3
- eine Detailansicht der zweiten Gestellseite,
- Fig. 4
- eine Detailansicht von unten auf die Rasteinrichtung,
- Fig. 5a
- eine Detailansicht eines zweiten vorderen Knotenelements,
- Fig. 5b
- eine Detailansicht eines zweiten hinteren Knotenelements,
- Fig. 6a
- eine Seitenansicht der ersten Gestellseite,
- Fig. 6b
- eine Seitenansicht der zweiten Gestellseite,
- Fig. 7a, 7b
- gestapelte Reihenstühle, und
- Fig. 8
- Reihenstühle im verketteten Zustand mit Armlehne.
[0014] In Figur 1 sind drei Reihenstühle 18 gezeigt, die miteinander verkettet sind. Jeder
Reihenstuhl 18 besitzt ein erfindungsgemäßes Gestell 1, 1a, 1b, welches entlang einer
Verkettachse 2 auf einer ersten Gestellseite 3 mit einem ersten Gestell 1a und auf
einer zweiten Gestellseite 4 mit einem zweiten Gestell 1b verkettet ist (Figur 2).
[0015] Auf der ersten Gestellseite 3 sind erste Gestellbeine 5a, 5b und auf der zweiten
Gestellseite 4 sind zweite Gestellbeine 6a, 6b vorgesehen, die mittels einer Querverstrebung
21 miteinander verbunden sind. An jedem der Gestellbeinen 5a, 5b, 6a, 6b ist ein Knotenelement
7a, 7b, 8a, 8b angeordnet, wobei die ersten Knotenelemente 7a, 7b an den ersten Gestellbeinen
5a, 5b angeordnet sind, und wobei die zweiten Knotenelemente 8a, 8b an den zweiten
Gestellbeinen 6a, 6b angeordnet sind.
[0016] Die Knotenelemente sind dabei mittels Schrauben an dem jeweiligen Stuhlbein oder
Gestellbein 5a, 5b, 6a, 6b befestigt. Wie sich aus Figur 2 ergibt, sind die Sitzflächen
19 auf Querverstrebungen 21, die mit Längsstreben 22 verbunden sind, gestützt und
vorzugsweise mit dem Gestell 1, 1a, 1b verschraubt.
[0017] Aus den Figuren 6a und 6b geht hervor, dass die Knotenelemente 7a, 7b einen ersten
Führungsabschnitt 9 umfassen, und dass die zweiten Knotenelemente 8a, 8b einen zweiten
Führungsabschnitt 10 umfassen. Im verketteten Zustand hintergreifen sich die ersten
Führungsabschnitte 9 und die zweiten Führungsabschnitte 10 zumindest teilweise.
[0018] Weiterhin ist, wie aus Figur 4 ersichtlich, eine Rasteinrichtung 11 ausgebildet,
so dass im verketteten Zustand zwischen den ersten Knotenelementen 7a, 7b und den
benachbarten zweiten Knotenelementen 8a, 8b des benachbarten Gestells 1a, 1b eine
lösbare Verrastung der beiden Knotenelemente 7a, 8a und 7b, 8b bzw. der beiden Gestellbeine
5a, 6a und 5b, 6b wirksam ist.
[0019] Diejenigen Knotenelemente 7b, 8b, die näher an einer Rückenlehne 20 des Reihenstuhls
18 angeordnet sind, werden als hintere Knotenelemente 7b, 8b bezeichnet. Diejenigen
Knotenelemente 7a, 7b, die von der Rückenlehne 20 weiter entfernt sind, werden als
vordere Knotenelemente 7a, 7b bezeichnet. Somit verfügt das Gestell 1, 1a, 1b also
über ein vorderes erstes Knotenelement 7a und ein vorderes zweites Knotenelement 8a,
sowie ein hinteres erstes Knotenelement 7b und ein hinteres zweites Knotenelement
8b.
[0020] Wie sich insbesondere aus Figur 3 ergibt, ist der am vorderen Knotenelement 7a, 8a
angeordnete Führungsabschnitt 9, 10 in entgegengesetzter Richtung zu dem am hinteren
Knotenelement 7b, 8b angeordneten Führungsabschnitt 9, 10 ausgerichtet. Die Führungsabschnitte
10 der zweiten Knotenelemente 8a, 8b sind sich nach außen hin öffnend keilförmig gebildet.
Demgegenüber sind die Führungsabschnitte 9 der ersten Knotenelemente 7a, 7b sich nach
innen hin öffnend keilförmig gebildet, so dass beim Einhaken zweier benachbarter Gestelle
1, 1a, 1b bzw. Reihenstühle 18 eine Schwalbenschwanzverbindung wirksam ist. Diese
ist vorliegend mittig geteilt ausgeführt.
[0021] Die Rastverbindung ist durch ein Rastglied 13 realisiert, das an den zweiten Knotenelementen
8a, 8b auf der der Sitzfläche 19 abgewandten Seite angeordnet ist. Dieses Rastglied
13 rastet im verketteten Zustand in einen Rastsitz 12, insbesondere in eine Rastausnehmung
16 ein. Aufgrund der Geometrie der zweiten Knotenelemente 8a, 8b ist das Rastglied
13 an einem elastischen Abschnitt 15 angeordnet (Figur 4). Um die Führung des Rastglieds
13 zur Rastausnehmung 16 bzw. zum Rastsitz 12 zu erleichtern, weist jedes der Knotenelemente
7a, 7b eine Steuerfläche 14a auf, die zugleich als Anlagefläche 14b für einen entsprechenden
Anlageabschnitt 23 eines benachbarten Knotenelements 8a, 8b zur Verfügung steht (Figuren
6a und 6b). Diese Steuerfläche 14a führt das Rastglied 13 zur Rastausnehmung 16 und
verstellt das Rastglied 13 entgegen einer Rückstellkraft beim Verkettungsvorgang.
Wenn das Rastglied 13 in den Rastsitz 12 einrastet, so wird für den Benutzer ein Geräusch
hörbar, welches ihm signalisiert, dass der Reihenstuhl 18 sicher im benachbarten Reihenstuhl
18 verankert ist.
[0022] Wie sich aus den Figuren 2 und 4 ergibt, ist an den Knotenelementen 7a, 7b, 8a, 8b
eine Gestellbeinführung 17 auf der den Führungsabschnitten 9, 10 abgewandten Seite
ausgebildet. Diese Gestellbeinführung 17 begünstigt die Stapelbarkeit der Gestelle
1, 1a, 1b und insbesondere der Reihenstühle 18. In den Figuren 7a und 7b sind zwei
Reihenstühle 18 gestapelt gezeigt. In der Gestellbeinführung 17 ist ein Stuhlbein
bzw. ein anderes Gestellbein 5a, 5b, 6a, 6b aufgenommen, wobei die Knotenelemente
7a, 7b, 8a, 8b in einer anderen Ausführungsform auch als Stapelpuffer gebildet sein
können. Hierzu könnte beispielsweise das Rastglied 13 auf einer Stirnseite 24 des
darunterliegenden Knotenelements 7a, 7b, 8a, 8b aufliegen, um die Reihenstühle 18
betriebssicher stapeln zu können.
[0023] Jedes der Knotenelemente 7a, 7b, 8a, 8b weist eine Stuhlbeinaufnahme auf, in der
ein Gestellbein 5a, 5b, 6a, 6b oder ein Stuhlbein aufgenommen ist. In Figur 8 ist
allerdings eine alternative Ausführungsform gezeigt, die zugleich eine Armlehnenaufnahme
zur Aufnahme von Armlehnen 25 an den Knotenelementen 7a, 7b, 8a, 8b vorsieht. Wenn
die Knotenelemente 7a, 7b, 8a, 8b eine axiale Durchführung aufweisen, so können auch
Gestellbeine 5a, 5b, 6a, 6b aufgenommen werden, die integral, d. h. einteilig mit
den Armlehnen 25 geformt sind.
Bezugszeichenliste
[0024]
- 1
- Gestell
- 1a
- erstes Gestell
- 1b
- zweites Gestell
- 2
- Verkettlinie (Verkettachse)
- 3
- erste Gestellseite
- 4
- zweite Gestellseite
- 5a
- erstes Gestellbein (vorne)
- 5b
- erstes Gestellbein (hinten)
- 6a
- zweites Gestellbein (vorne)
- 6b
- zweites Gestellbein (hinten)
- 7a
- erstes Knotenelement (vorne)
- 7b
- erstes Knotenelement (hinten)
- 8a
- zweites Knotenelement (vorne)
- 8b
- zweites Knotenelement (hinten)
- 9
- erster Führungsabschnitt
- 10
- zweiter Führungsabschnitt
- 11
- Rasteinrichtung
- 12
- Rastsitz
- 13
- Rastglied
- 14a
- Steuerfläche
- 14b
- Anlagefläche
- 15
- elastischer Abschnitt
- 16
- Rastausnehmung
- 17
- Gestellbeinführung
- 18
- Reihenstuhl
- 19
- Sitzfläche
- 20
- Rückenlehne
- 21
- Querverstrebung
- 22
- Längsstrebe
- 23
- Anlageabschnitt
- 24
- Stirnseite
- 25
- Armlehne
1. Gestell (1), insbesondere Gestell (1) eines Reihenstuhls (18), welches entlang einer
Verkettlinie (2) auf einer ersten Gestellseite (3) mit einem ersten Gestell (1a) und
auf einer zweiten Gestellseite (4) mit einem zweiten Gestell (2b) verkettbar ist,
mit der ersten Gestellseite (3) zugeordneten ersten Gestellbeinen (5a, 5b) und mit
der zweiten Gestellseite (4) zugeordneten zweiten Gestellbeinen (6a, 6b), mit an den
ersten Gestellbeinen (5a, 5b) angeordneten ersten Knotenelementen (7a, 7b) und mit
an den zweiten Gestellbeinen (5a, 5b) angeordneten zweiten Knotenelementen (8a, 8b),
dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Knotenelemente (7a, 7b) einen ersten Führungsabschnitt (9) umfassen, dass
die zweiten Knotenelemente (8a, 8b) einen zweiten Führungsabschnitt (10) umfassen,
derart, dass im verketteten Zustand ein benachbarter zweiter Führungsabschnitt (10)
eines benachbarten Gestells (1a, 1b) den ersten Führungsabschnitt (9) zumindest teilweise
hintergreift, und derart, dass im verketteten Zustand zwischen den ersten Knotenelementen
(7a, 7b) und den benachbarten zweiten Knotenelementen (8a, 8b) des benachbarten Gestells
(1a, 1b) eine Rasteinrichtung (11) zur lösbaren Verrastung vorgesehen ist.
2. Gestell (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Knotenelemente (7a, 7b; 8a, 8b) ein vorderes Knotenelement (7a; 8a) und ein hinteres
Knotenelement (7b; 8b) umfassen, und dass der am vorderen Knotenelement (7a; 8a) angeordnete
Führungsabschnitt (9; 10) in entgegengesetzter Richtung zu dem am hinteren Knotenelement
(7b; 8b) angeordneten Führungsabschnitt (9; 10) ausgerichtet ist.
3. Gestell (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Führungsabschnitte (9) und die zweiten Führungsabschnitte (10) keilförmig
gebildet sind.
4. Gestell (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung (11) gebildet ist aus einem Rastsitz (12) an dem einen aus erstem
Knotenelement (7a, 7b) und zweitem Knotenknotenelement (8a, 8b), sowie aus einem Rastglied
(13) an dem anderen aus erstem Knotenelement (7a, 7b) und zweitem Knotenelement (8a,
8b).
5. Gestell (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass den Führungsabschnitten (9, 10) eine bezüglich der Längsachse der Knotenelemente
(7a, 7b; 8a, 8b) geneigt verlaufende Steuer- und/oder Anlagefläche (14a; 14b) zugeordnet
ist.
6. Gestell (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastglied (13) an einem elastischen Abschnitt (15) des betreffenden Knotenelements
(7a, 7b; 8a, 8b) angeordnet ist.
7. Gestell (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastsitz (12) als eine Rastausnehmung (16) gebildet ist, und dass die Rastausnehmung
(16) und das Rastglied (13) derart bemessen sind, dass das Knotenelement (7a, 7b;
8a, 8b) mit dem in der Rastausnehmung (16) aufgenommenen Rastglied (13) eine im Wesentlichen
ebene oder stufenlose Oberfläche ausbildet.
8. Gestell (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Knotenelemente (7a, 7b; 8a, 8b) auf ihrer den Führungsabschnitten (9; 10) abgewandten
Seite eine Gestellbeinführung (17) aufweisen.
9. Reihenstuhl (18) mit einer Sitzfläche (19) und einem Gestell (1; 1a; 1b) nach einem
der vorangegangenen Ansprüche.
10. Kombination aus einem ersten Knotenelement (7a; 7b) für ein Gestellbein (5a, 5b; 6a,
6b) oder ein Stuhlbein und einem zweiten Knotenelement (8a; 8b) für ein weiteres Gestellbein
(5a, 5b; 6a, 6b) oder weiteres Stuhlbein, wobei das erste Knotenelement (7a; 7b) einen
ersten Führungsabschnitt (9) aufweist, der in einem verketteten Zustand einen an dem
zweiten Knotenelement (8a; 8b) angeordneten zweiten Führungsabschnitt (10) hintergreift,
und wobei das erste Knotenelement (7a; 7b) ein Rastglied (13) aufweist, welches lösbar
mit einem Rastsitz (12) am zweiten Knotenelement (8a; 8b) koppelbar ist.