GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stützvorrichtung für eine Steharbeitsplatzanordnung.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Stützanordnung mit einer solchen Stützvorrichtung
sowie eine Steharbeitsplatzanordnung.
TECHNISCHER HINTERGRUND
[0002] Steharbeitsplatzanordnungen existieren unter anderem als Stehpult oder als Stehtisch.
Stehpulte weisen im Vergleich zu einem Stehtisch eine deutlich kleinere Arbeitsfläche
auf und sind daher in der Regel weniger als Büroarbeitsplatz sondern mehr als Rednerpult
oder Lesepult geeignet.
[0003] Es existieren Kombinationen aus Stehpult und Stehhilfen. Beispielsweise beschreibt
die Druckschrift
DE 298 18 890 U 1 eine Steharbeitsplatzanordnung, bei der eine Stehhilfe mit einem Stehpult über
eine Bodenplatte verbunden ist.
[0004] Eine derartige Steharbeitsplatzanordnung weist jedoch eine vergleichsweise kleine
Arbeitsfläche auf und benötigt dennoch eine vergleichsweise große Stellfläche.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0005] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
verbesserte Stützvorrichtung für eine Steharbeitsplatzanordnung sowie eine verbesserte
Steharbeitsplatzanordnung anzugeben.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Stützvorrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 und/oder eine Stützanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
7 und/oder Steharbeitsplatzanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst.
[0007] Demgemäß ist vorgesehen:
- Eine Stützvorrichtung für eine Steharbeitsplatzanordnung, mit einem Verankerungsabschnitt,
welcher zur Verankerung an einer im Bereich einer Tischplatte eines Stehtisches angeordneten
Verankerungseinrichtung ausgebildet ist, und mit einem Stützabschnitt, welcher ausgebildet
ist, in einem verankerten Zustand des Verankerungsabschnitts eine stehende Person
in einer von dem Verankerungsabschnitt abgewandten Richtung im Gesäß- und/oder unteren
Rückenbereich abzustützen.
- Eine Stützanordnung für einen oder an einem Stehtisch, mit einer erfindungsgemäßen
Stützvorrichtung, und einer Verankerungseinrichtung, welche derart an einem Stehtisch
im Bereich der Tischplatte befestigbar ausgebildet ist, dass sich eine an dem Stehtisch
stehenden Person in der in der Verankerungseinrichtung verankerten Stützvorrichtung
in einer von dem Stehtisch abgewandten Richtung im Gesäß- und/oder unteren Rückenbereich
abstützen kann.
- Eine Steharbeitsplatzanordnung, mit einem Stehtisch, der eine Tischplatte aufweist,
mit einer an dem Stehtisch im Bereich der Tischplatte verankerten Stützvorrichtung,
insbesondere einer erfindungsgemäßen Stützvorrichtung, insbesondere als Teil einer
erfindungsgemäßen Stützanordnung, welche ausgebildet ist, eine an dem Stehtisch stehende
Person in einer von dem Stehtisch abgewandten Richtung im Gesäß- und/oder unteren
Rückenbereich abzustützen.
[0008] Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, anstatt einem
Stehpult einen Stehtisch vorzusehen und eine Stützvorrichtung anstatt in einer Bodenplatte
im Bereich einer Tischplatte des Stehtisches zu verankern bzw. verankerbar zu gestalten.
[0009] Auf diese Weise wird vorteilhaft eine große Arbeitsfläche, die beispielsweise für
Bürotätigkeiten, wie PC-Arbeit, Aktenarbeit, Schreibarbeit oder dergleichen, geeignet
ist, bereitgestellt. Dabei ist trotz des Vorhandenseins einer an dem Stehtisch verankerten
Stützvorrichtung zur Abstützung einer an dem Stehtisch stehende Person im Verhältnis
zur Arbeitsfläche nur eine vergleichsweise kleine Stellfläche, insbesondere lediglich
eine gleich große Stellfläche wie bei einem Stehtisch ohne Stützvorrichtung, benötigt.
Auf diese Weise ist erfindungsgemäß eine Steharbeitsplatzanordnung, wenn sie gerade
nicht benutzt wird, vorteilhaft platzsparend.
[0010] Ein Stehtisch weist in der Regel nicht nur eine größere Arbeitsfläche sondern auch
eine größere Standtiefe als ein Stehpult auf. Bei einer erfindungsgemäßen Steharbeitsplatzanordnung
bzw. einem zur Verankerung einer erfindungsgemäßen Stützvorrichtung geeigneten Stehtisch
weist der Stehtisch eine Stehtiefe von zumindest 70 % der Tiefe der Arbeitsfläche
auf. Größere Stehtiefen insbesondere eine zur Tiefe der Arbeitsfläche gleiche Stehtiefe,
sind möglich.
[0011] Eine durch die Stützvorrichtung auf den Bereich der Tischplatte übertragene Hebelwirkung
kann durch die größere Stehtiefe eines Stehtisches mit einem größeren Hebel abgestützt
werden. Somit kann im Gegensatz zu einem Stehpult erfindungsgemäß gewährleistet werden,
dass bei einer Anbringung der Stützvorrichtung im Bereich der Tischplatte der Stehtisch
nicht kippt, ohne dass dazu eine über den Flächenbedarf der Tischplatte hinausgehende
Bodenplatte oder dergleichen nötig ist.
[0012] Eine Anbringung im Bereich der Tischplatte ist insbesondere mit einer Verankerungseinrichtung
realisiert, welche nicht notwendigerweise direkt an der Tischplatte vorgesehen ist,
sondern gegebenenfalls auch an einem die Tischplatte tragenden Träger eines Unterbaus
des Stehtisches nahe der Tischplatte und/oder etwa auf Höhe der Tischplatte vorgesehen
sein kann.
[0013] Die Stützvorrichtung wirkt insbesondere als Stehhilfe und kann dabei zur teilweisen
Gewichtsabstützung oder auch lediglich zur Entlastung der Lendenwirbelsäule bzw. zum
leichten Anlehnen einer stehenden Person eingesetzt werden.
[0014] Eine Ausbildung des Verankerungsabschnitts zur Verankerung an einer im Bereich einer
Tischplatte eines Stehtisches angeordneten Verankerungseinrichtung und eines Stützabschnitts
zur Abstützung einer stehende Person in einer von dem Verankerungsabschnitt abgewandten
Richtung im Gesäß- und/oder unteren Rückenbereich setzt voraus, dass eine geeignete
Ausrichtung und Kraftübertragung des verankerten Verankerungsabschnitts und des eine
stehende Person stützenden Stützabschnitts ermöglicht ist, um die gewünschte Stützwirkung
in für einen Steharbeitsplatz geeigneter ergonomisch günstiger Weise bereitzustellen.
[0015] Ferner setzt die Befestigbarkeit einer Verankerungseinrichtung an einem Stehtisch
im Bereich der Tischplatte derart, dass sich eine an dem Stehtisch stehenden Person
in der in der Verankerungseinrichtung verankerten Stützvorrichtung in einer von dem
Stehtisch abgewandten Richtung im Gesäß- und/oder unteren Rückenbereich abstützen
kann, voraus, dass eine auf eine Tischplatte abgestimmte Befestigungstechnik und eine
für maximale Stützkräfte einer stehenden Person ausreichend feste, das heißt insbesondere
auf das Körpergewicht des 95. Perzentil Mann ausgelegte, insbesondere dauerfeste,
Verbindung mit einer Tischplatte ermöglicht ist.
[0016] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.
[0017] Gemäß einer Ausführungsform weist der Verankerungsabschnitt eine Einhängeinrichtung
und eine Verschlusseinrichtung zum Sichern der Einhängeinrichtung in einer Verankerungseinrichtung
auf. Auf diese Weise ist die Stützvorrichtung sicher in einer Verankerungseinrichtung
verankerbar. Vorzugsweise handelt es sich um eine lösbare Verschlusseinrichtung, sodass
die Stützvorrichtung lösbar verankerbar ist.
[0018] Gemäß einer Ausführungsform ist der Stützabschnitt als Schlaufe ausgebildet, wobei
an beiden Enden der Schlaufe jeweils ein Verankerungsabschnitt vorgesehen ist. Die
Schlaufe weist dementsprechend stets einen Verlauf auf, welcher mit den beiden Verankerungsabschnitten
endet.
[0019] Vorzugsweise handelt es sich um eine flexible Schlaufe, die insbesondere einen Gurt
aufweist. Sie ist daher vorteilhaft formveränderlich und weist dennoch eine hohe Zugfestigkeit
bei geringer Dehnung auf.
[0020] Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Schlaufe auch aus einem elastischen Material
gebildet sein. Somit kann sie den Lehenkräften der stehenden Person nachgeben und
somit eine gewisse Beweglichkeit, d.h. beispielsweise ein Wippen oder eine dynamische
Veränderung der Stehposition, ermöglichen.
[0021] Gemäß einer Ausführungsform weist der Stützabschnitt einen Kraftübertragungsbereich
und einen Lehnenbereich auf. Der Lehnenbereich ist dabei zur Aufnahme von Lehnkräften
der stehenden Person ausgebildet, während der Kraftübertragungsbereich zur Übertragung
der Lehnkräfte auf den Verankerungsabschnitt ausgebildet ist. Vorteilhaft ist auf
diese Weise eine besonders ergonomisch günstige Auslegung der Stützvorrichtung ermöglicht.
Der Lehnenbereich kann ergonomisch geformt und gegebenenfalls gepolstert sein während
der Kraftübertragungsbereich rein auf die gewünschte Kraftübertragung ausgelegt sein
kann. Es kann sich bei dem Kraftübertragungsbereich und dem Lehnenbereich um zwei
Elemente handeln, die miteinander verbunden sind, formschlüssig ineinander laufen
oder ineinander eingehängt sind. Ferner ist auch eine einteilige Ausbildung denkbar,
wobei in diesem Fall eine sich unterscheidende Formgebung der Bereiche vorgesehen
ist, welche an die jeweilige Funktion angepasst ausgelegt und ausgebildet ist.
[0022] Gemäß einer Ausführungsform weist der Lehnenbereich eine erste Elastizität auf, während
der Kraftübertragungsbereich eine dazu unterschiedliche zweite Elastizität aufweist.
Auf diese Weise können die einzelnen Eigenschaften der Bereiche besonders vorteilhaft
individuell eingestellt werden. Beispielsweise kann er Lehnenbereich eine größere
Elastizität aufweisen um so vorteilhaft eine gute Anschmiegung an die stehende Person
bereitzustellen, während der Kraftübertragungsabschnitt eine niedrige Elastizität
aufweist, um die Kräfte möglichst direkt an den Verankerungsabschnitt zu übertragen
und so eine besonders sichere Abstützung zu gewährleisten.
[0023] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Verankerungsabschnitt eine dritte
Elastizität auf, wobei die dritte Elastizität kleiner als die erste Elastizität und
die zweite Elastizität ist. Vorzugsweise handelt es sich bei den Verankerungsabschnitt
um einen besonders steifen Abschnitt mit sehr geringer Elastizität und hoher Festigkeit.
Auf diese Weise ist eine sichere Verankerung gewährleistet.
[0024] Gemäß einer Ausführungsform ist die zweite Elastizität größer als die erste Elastizität.
Somit ist es ermöglicht, dass der Lehnenbereich besonders formstabil ist und so der
stehenden Person eine gute ergonomische Rückmeldung zu vermittelt, während der Kraftübertragungsabschnitt
eine gewisse Elastizität aufweisen kann, um so eine Beweglichkeit bzw. ein dynamisches
Stehen oder gegebenenfalls ein Wippen der Person zu ermöglichen.
[0025] Gemäß einer Ausführungsform weist der Lehnenbereich einen unteren Gesäßstützbereich
und einen oberen Lendenstützbereich auf. Auf diese Weise wird die Funktion einer herkömmlichen
Stehhilfe auch in der erfindungsgemäßen Weise mit einer im Bereich einer Tischplatte
verankerten Stützvorrichtung ermöglicht. Somit ist eine ergonomische Abstützung bereitgestellt.
[0026] Gemäß einer Ausführungsform einer Steharbeitsplatzanordnung weist die Stützvorrichtung
eine an dem Stehtisch an einem ersten Ende und an einem zweiten Ende verankerte Schlaufe
auf, welche derart angeordnet ist, dass sich die an dem Stehtisch stehende Person
darin einhängen kann. Vorteilhaft stellt dies eine sehr einfache Verwirklichung einer
Stützvorrichtung dar, welche insbesondere mit geringem Aufwand herstellbar ist.
[0027] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Schlaufe einen Gurt auf. Der
Gurt ist vorzugsweise flexibel aber nicht oder nur geringfügig dehnbar vorgesehen.
Vorteilhaft ist die Schlaufe daher flexibel und passt sich an eine Körperform der
an dem Stehtisch stehenden Person an. Dennoch wird eine sichere Abstützungswirkung
erreicht. Darüber hinaus fällt der flexible Gurt bei Nichtbenutzung in Schwerkraftrichtung
nach unten, sodass nicht nur keine Stellfläche sondern vorteilhaft auch kein zusätzlicher
Überstand bzw. Raum für die Stützvorrichtung benötigt wird.
[0028] Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Schlaufe zumindest abschnittsweise auch
dehnbar und/oder mit bereichsweise unterschiedlichen Elastizitäten vorgesehen sein.
Insbesondere wird so eine vorbestimmte Federkonstante bereitgestellt, mit welcher
die Person in der Schlaufe beweglich stehen oder wippen kann. Insbesondere kann die
Federkonstante angepasst an ein Gewicht der Person gewählt sein, wobei unterschiedliche
Gewichtsauslegungen möglich sind.
[0029] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Stützvorrichtung einen Bügel mit einem
ersten und einem zweiten Ende auf, welcher derart angeordnet ist, dass sich die an
dem Stehtisch stehende Person darin einhängen kann. Es handelt sich insbesondere um
einen an sich starren Bügel. Der Bügel kann dabei fest oder rotierbar an dem Stehtisch
verankert sein. Vorteilhaft lässt sich ein Bügel in einem Stützbereich polstern, sodass
eine angenehme und sehr sichere Abstützung bereitgestellt wird.
[0030] Bei einer Weiterbildung ist das erste Ende des Bodens an dem Stehtisch verankert
und das zweite Ende frei. Vorteilhaft kann eine Person zum Einhängen in den Bügel
somit einfach von der Seite eintreten und es sind keinerlei Manipulationen und kein
hineinschlüpfen in den Bügel notwendig.
[0031] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind das erste Ende und das zweite Ende, insbesondere
einer Schlaufe oder eines Bügels, voneinander entfernt an dem Stehtisch verankert.
Auf diese Weise ist eine an dem Stehtisch stehende Person von der Stützvorrichtung
umschlossen, sodass ein besonders sicherer Stand gewährleistet ist.
[0032] Bei einer Ausführungsform können das erste und zweite Ende einen Armauflageabschnitt
aufweisen und so gleichzeitig als Armlehne dienen.
[0033] Gemäß einer Ausführungsform ist die Stützvorrichtung an der Tischplatte des Stehtisches
verankert. Dies hat den Vorteil, dass die Verankerung an oder nahe an einer Tischkante,
insbesondere an der vorderen Tischkante oder an einer seitlichen Kante des Tisches,
angeordnet sein kann und somit unterschiedliche Neigungen des Tisches möglich sind,
ohne dass die Stützvorrichtung dadurch beeinträchtigt ist.
[0034] Gemäß einer Ausführungsform ist eine Verankerungseinrichtung zur Verankerung der
Stützvorrichtung an einer Oberseite der Tischplatte vorgesehen. Vorteilhaft ist ein
Verankerungspunkt somit relativ hoch angeordnet, sodass die Stützvorrichtung schräg
nach unten verläuft und eine von dem Stehtisch abgewandte Stützvorrichtung ebenfalls
schräg nach unten verläuft. Auf diese Weise kann die Stützvorrichtung zur teilweisen
Gewichtsabstützung dienen und sich die Person so schräg nach unten abstützen. Es wird
somit eine Wirkung der Stützvorrichtung wie bei einer klassischen Stehhilfe erzielt,
wobei eine gewisse Gesäßunterstützung bzw. Sitzwirkung erreicht wird.
[0035] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist eine Verankerungseinrichtung an einer Unterseite
der Tischplatte vorgesehen. Dies hat den Vorteil, dass die Verankerungseinrichtung
die Arbeitsfläche und den Bewegungsspielraum für die an dem Stehtisch stehende Person
nicht beeinträchtigt. Ferner ist die Verankerungseinrichtung so aus der Perspektive
der an dem Stehtisch stehenden Person vorteilhaft nicht sichtbar, so dass die äußere
Erscheinung verbessert ist. Ferner kann die Stützvorrichtung so bei Nichtbenutzung,
insbesondere im Falle eines Gurts, auch einfach unter der Tischplatte verstaut werden,
ohne dass sie dazu abmontiert werden muss.
[0036] Gemäß einer Ausführungsform ist die Stützvorrichtung von dem Stehtisch lösbar und/oder
abnehmbar ausgebildet. Insbesondere ist dies mittels einer lösbaren Verschlusseinrichtung
der Stützvorrichtung ermöglicht. Vorteilhaft kann die Steharbeitsplatzanordnung somit
auf einfache Weise auch zu einem reinen Stehtisch umgebaut werden. Ferner kann eine
Person im Falle einer an beiden Enden verankerten Stützvorrichtung sich somit auf
einfache in die Stützvorrichtung einhängen indem sie zumindest ein Ende der Stützvorrichtung
löst, in den Bereich der Verankerung eintritt und das zumindest eine gelöste Ende
wieder verankert. Vorteilhaft muss die Person somit nicht in unkomfortabler Weise
in die Stützvorrichtung hineinschlüpfen.
[0037] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Verankerungseinrichtung Stellmittel
auf, mittels welcher eine Höhe eines Verankerungspunktes unabhängig von einer Höhe
und/oder Neigung der Tischplatte einstellbar ist. Beispielsweise kann es sich um eine
festlegbare Stellkulisse, eine Rastverstellung oder dergleichen handeln. Vorteilhaft
kann somit die Höhe des Verankerungspunktes und damit eine Neigung bzw. ein Anstellwinkel
an die Anatomie und oder Vorliebe der an dem Stehtisch stehende Person auf einfache
Weise angepasst werden.
[0038] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Stützvorrichtung Stellmittel auf,
womit eine Tiefe und/oder Neigung der Stützvorrichtung unabhängig von der Neigung
der Tischplatte einstellbar ist. Im Fall einer Schlaufe oder eines Gurts kann dazu
lediglich die Länge verändert werden, beispielsweise mit einem üblichen Gurtsteller.
Im Fall eines Bügels kann dazu beispielsweise eine festlegbare Stellkulisse an dem
Bügel vorgesehen sein, sodass er in unterschiedlichen Neigungswinkeln und unterschiedlichen
Tiefeneinstellungen festgelegt werden kann.
[0039] Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig
miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen
der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im
Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung.
Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen
zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG
[0040] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer schematisch dargestellten Steharbeitsplatzanordnung;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht einer Steharbeitsplatzanordnung gemäß einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht einer Steharbeitsplatzanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht einer Steharbeitsplatzanordnung gemäß einer dritten Ausführungsform;
- Fig. 5
- eine Seitenansicht einer Steharbeitsplatzanordnung gemäß einer vierten Ausführungsform;
- Fig. 6
- eine Seitenansicht einer Steharbeitsplatzanordnung gemäß einer fünften Ausführungsform;
- Fig. 7
- eine Seitenansicht einer Steharbeitsplatzanordnung gemäß einer sechsten Ausführungsform;
- Fig. 8
- eine schematische Draufsicht auf eine Stützvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform;
- Fig. 9
- eine schematische perspektivische Ansicht der Stützvorrichtung gemäß Fig. 8; und
- Fig. 10
- eine schematische ausschnittsweise Seitenansicht einer Stützanordnung.
[0041] Die beiliegenden Figuren der Zeichnung sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen
der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang
mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere
Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die
Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
zueinander gezeigt.
[0042] In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente,
Merkmale und Komponenten - sofern nichts anderes ausgeführt ist - jeweils mit denselben
Bezugszeichen versehen.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0043] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer schematisch dargestellten Steharbeitsplatzanordnung
1.
[0044] Die Steharbeitsplatzanordnung 1 umfasst einen Stehtisch 2, der eine Tischplatte 11
aufweist.
[0045] Eine Dimensionierung der Tischplatte kann beispielsweise eine Breite von zumindest
1 m und eine Tiefe von zumindest 70 cm aufweisen. Vorzugsweise beträgt eine breite
zumindest 1,20 m und eine Tiefe zumindest 80 cm. Die zur Verfügung stehende Arbeitsfläche
ist somit insbesondere größer als üblicherweise bei einem Stehpult.
[0046] Der Tisch weist einen Unterbau 15 auf, der eine Stehtiefe 17 im Bereich der Tiefe
der Tischplatte insbesondere zumindest 70 % der Tiefe der Tischplatte, aufweist.
[0047] Der Unterbau 15 ist mit zwei Standfüßen 16 gebildet, welche die Stehtiefe 17 bereitstellen.
Gegebenenfalls können die Standfüße zur Sicherung mit einem Gewicht beschwert oder
mit einem Befestigungsmittel im Boden befestigt sein. Es kann sich insbesondere um
einen höhenverstellbaren Unterbau 15 handeln. Die Standfüße 16 können daher eine veränderbare
Höhe aufweisen.
[0048] Ferner sind Träger 18 vorgesehen, welche die Tischplatte tragen. Der Unterbau 15
kann schwenkbar ausgebildet sein, sodass eine Neigung der Tischplatte 11 veränderbar
ist. Die Träger 18 können somit eine gelenkige Verbindung mit den Standfüßen 16 aufweisen,
welche schwenkbar und in einer gewünschten Neigung festlegt war ist.
[0049] Im Bereich der Tischplatte 11 ist eine Stützvorrichtung 3 verankert vorgesehen. Diese
ist hier als Schlaufe 9 ausgebildet, deren erstes Ende 7 von dem zweiten Ende 8 beabstandet
verankert ist.
[0050] Die Art und Weise der Verankerung ist hier lediglich schematisch dargestellt kann
unterschiedlich ausgestaltet sein, worauf in Bezug auf die folgenden Figuren noch
näher eingegangen wird.
[0051] Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht einer Steharbeitsplatzanordnung 1 gemäß einer ersten
Ausführungsform.
[0052] In der dargestellten Ansicht ist auch schematisch eine Person 4 dargestellt, welche
an dem Stehtisch 2 steht und in einer von dem Stehtisch 2 abgewandten Richtung 5 in
ihrem unteren Rückenbereich 6 durch eine Stützvorrichtung 3 abgestützt wird.
[0053] Die Stützvorrichtung 3 ist hier, wie in Bezug auf Fig. 1 beschrieben, ebenfalls als
Schleife 9 vorgesehen. Die Schleife 9 ist hier mit einem Gurt gebildet.
[0054] Ferner ist eine Verankerungseinrichtung 13 an einer Oberfläche 12 der Tischplatte
11 vorgesehen. Die Verankerungseinrichtung 13 ist hier beispielhaft mit in der Tischplatte
11 voneinander beabstandet befestigten Ringhaken ausgebildet.
[0055] Der Gurt weist zur Verankerung einen Karabiner 19 auf, welcher in die Ringhaken eingehängt
und darin gesichert ist. Somit kann sich die Person 4 in der eingezeichneten von dem
Stehtisch 2 abgewandten Richtung 5 in der Stützvorrichtung 3 abstützen.
[0056] Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht einer Steharbeitsplatzanordnung 1 gemäß einer zweiten
Ausführungsform.
[0057] Im Unterschied zur ersten Ausführungsform ist der Ringhaken hier durch einen gekrümmten
umlaufenden Haltebügel ersetzt, welcher sich von der Oberfläche der Tischplatte 11
nach oben erstreckt. Dies hat den Vorteil, dass eine Höhe eines wirksamen Verankerungspunktes
20, in welchem der Karabiner anliegt, veränderbar und insbesondere an eine Neigung
der Tischplatte 11 anpassbar ist.
[0058] Die Tischplatte 11 ist hier geneigt dargestellt, sodass eine vordere Tischkante weiter
unten angeordnet ist als in Fig. 2. Durch den gekrümmten Haltebügel ist der wirksame
Verankerungspunkt 20 dennoch absolut betrachtet auf gleicher Höhe wie in Fig. 1 angeordnet.
Vorteilhaft kann somit unabhängig von der Neigung der Tischplatte 11 die ergonomisch
günstigste Höhe des Verankerungspunktes 20 gewählt werden.
[0059] Der Karabiner kann auf dem Haltebügel beispielsweise frei verschieblich, in Stufen
einhängbar oder stufenlos, beispielswiese mit geeigneten Arretiermitteln, auf einer
gewünschten Höhe haltbar vorgesehen sein.
[0060] Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht einer Steharbeitsplatzanordnung 1 gemäß einer dritten
Ausführungsform.
[0061] Bei dieser Ausführungsform wurde im Gegensatz zur zweiten Ausführungsform der gekrümmte
Haltebügel durch Stellmittel 22 in Form einer feststellbaren Kulisse ersetzt. Dies
hat den Vorteil, dass die Höhe des Verankerungspunktes 20 nicht nur veränderbar ist,
sondern auch in einer Anstellung zum Verlauf der Kulisse fixiert werden kann. Auf
diese Weise kann beispielsweise der Neigungswinkel der Stützvorrichtung 3, wie hier
dargestellt, anders als die Neigung der Tischplatte 11 gewählt werden. Insbesondere
ist so erreichbar, dass die Stützvorrichtung 3 im Vergleich zu Tischplatte 11 schräg
nach unten verläuft und sich die Person 4 daher schräg nach unten abstützen kann.
Dabei wird, wie hier gezeigt, die Stützvorrichtung 3 vorzugsweise im Gesäßbereich
24 der Person 4 positioniert, sodass die Person 4 einen Teil ihres Gewichts an der
Stützvorrichtung 3 abstützen kann und sich somit wie bei einer herkömmlichen Stehhilfe
ein Stück weit in die Stützvorrichtung 3 "hineinsetzen" kann.
[0062] Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht einer Steharbeitsplatzanordnung gemäß einer vierten
Ausführungsform.
[0063] Bei dieser Ausführungsform ist ähnlich zur ersten Ausführungsform gemäß Fig. 2 ebenfalls
ein Ringhaken als Verankerungseinrichtung zur Verankerung vorgesehen, wobei der Ringhaken
an einer Unterseite 14 der Tischplatte 11 angeordnet ist. Er ist dazu in einem Träger
18 des Unterbaus 15 befestigt.
[0064] Bei dieser Anordnung kann sich die Person im Wesentlichen waagrecht nach hinten abstützen,
vorzugsweise wie hier dargestellt im unteren Rückenbereich 6.
[0065] Aus der Perspektive der an dem Stehtisch 2 stehenden Person 4 ist die Verankerungseinrichtung
13 dabei von der Tischplatte 11 verdeckt und somit nicht sichtbar. Darüber hinaus
wird der Bewegungsspielraum sowie die Arbeitsfläche durch die an der Unterseite der
Tischplatte 11 angeordnete Verankerungseinrichtung 13 nicht beeinträchtigt.
[0066] Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht einer Steharbeitsplatzanordnung 1 gemäß einer fünften
Ausführungsform.
[0067] Bei dieser Ausführungsform ist, ähnlich wie bei der zweiten Ausführungsform gemäß
Fig. 3, ein gebogener umlaufender Haltebügel als Verankerungseinrichtung vorgesehen,
wobei der Haltebügel hier an der Unterseite 14 der Tischplatte 11 angeordnet ist.
Eine derartige Verankerungseinrichtung 13 lässt insbesondere einen großen Spielraum
bei der ergonomischen Auslegung auf kleine Personen und so genannte Sitzriesen, also
Personen mit vergleichsweise kurzen Beinen und langem Oberkörper, zu. Dabei ist eine
im Wesentlichen waagrechte auch dann gewährleistet, wenn der unteren Rückenbereich
6 einer Person 4 vergleichsweise tief liegt.
[0068] Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht einer Steharbeitsplatzanordnung 1 gemäß einer sechsten
Ausführungsform.
[0069] Diese unterscheidet sich von den vorangehenden Ausführungsformen dadurch, dass die
Stützvorrichtung 3 hier mit einem an sich starren Bügel 10 gebildet ist.
[0070] Die Verankerungseinrichtung 13 ist hier mit einer an der Unterseite 14 der Tischplatte
11 vorgesehenen Doppelkulisse als Stellmittel 22 ausgebildet. Darüber hinaus weist
der Bügel 10 ebenfalls ein Stellmittel 23 in Form eines Langloches auf. Zwischen dem
Langloch und der Doppelkulisse sind zwei Bolzen geführt, welche kraftschlüssig feststellbar
sind, insbesondere über hier zur besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellte Feststellmittel,
wie Radschrauben, Flügelschrauben, Hebelschrauben, Exzenter-Schnellverschlüsse oder
dergleichen.
[0071] Somit sind Stellmittel 22, 23 zum Verstellen in zwei Dimensionen, das heißt in Höhen-
und Tiefenrichtung, bereitgestellt, welche eine Verstellung der Höhe sowie der Neigung
des Bügels 10 erlauben. Insbesondere kann der Bügel 10 relativ zur Tischplatte 11
geneigt werden. Darüber hinaus kann so die Tiefe des Bügels 10 eingestellt werden.
[0072] Der Bügel 10 weist in dem Bereich, in welchem sich die Person 4 einhängt, ein Polster
21 auf.
[0073] Der Bügel 10 kann entweder, wie in Bezug auf Fig. 1 dargestellt, an beiden Enden
7, 8 oder lediglich an dem hier dargestellten ersten Ende 7 in der dargestellten Weise
verankert sein. Ist der lediglich an dem ersten Ende 7 verankert, ist das zweite Ende
8 frei und die Person 4 kann ohne Manipulation der Stützvorrichtung 3 in den Bügel
10 seitlich eintreten.
[0074] Fig. 8 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Stützvorrichtung 3 gemäß einer
weiteren Ausführungsform.
[0075] Die Stützvorrichtung 3 weist zwei Verankerungsabschnitte 25 und einen Stützabschnitt
26 auf. Die Verankerungsabschnitte 25 sind jeweils zur Verankerung an einer hier nicht
dargestellten Verankerungseinrichtung 13 ausgebildet. Der Stützabschnitt 26 ist zur
Abstützung einer stehenden Person in einer von dem Verankerungsabschnitt 25 abgewandten
Richtung im Gesäß und/oder unteren Rückenbereich abgebildet, wenn die Verankerungsabschnitte
25 in einer Verankerungseinrichtung 13 verankert sind.
[0076] Ein Verankerungsabschnitt 25 weist jeweils eine Einhängeinrichtung 31 und eine Verschlusseinrichtung
32 auf. Mittels der Verschlusseinrichtung 32 wird die in eine Verankerungseinrichtung
13 eingehängte Einhängeinrichtung 31 darin gesichert. In der dargestellten Ausführungsform
ist rein beispielhaft die Einhängeinrichtung 31 als offener Haken und die Verschlusseinrichtung
32 als den offenen Haken verschließender Karabinerverschluss ausgebildet.
[0077] Der Stützabschnitt 26 ist als eine Schlaufe 9 ausgebildet, welche derart vorgesehen
ist, dass sich eine stehende Person im verankerten Zustand darin einhängen kann. An
einem ersten Ende 700 einem zweiten Ende 8 der Schlaufe 9 ist jeweils ein Verankerungsabschnitt
25 vorgesehen.
[0078] Der als Schlaufe 9 ausgebildete Stützabschnitt 26 weist einen Lehnenbereich 28 und
einen Kraftübertragungsbereich 27 auf. Der Lehnenbereich 28 ist zur Aufnahme von Lehnkräften
einer stehenden Person ausgebildet und weist dazu einen unteren Gesäßstützbereich
29 und einen oberen Lendenstützbereich 30 auf. Der Kraftübertragungsbereich 27 überträgt
die Lehnkräfte von dem Lehnenbereich 28 zu dem Verankerungsabschnitt 25.
[0079] Insbesondere ist der Kraftübertragungsbereich 27 als Gurt ausgebildet. Der Lehnenbereich
28 kann in diesem Fall als auf dem Gurt aufgefädelte ergonomisch geformte Stütze ausgebildet
sein und gegebenenfalls mit einem Polster versehen sein.
[0080] Bei der dargestellten Ausführungsform ist zudem zwischen dem Kraftübertragungsbereich
27 und dem Verankerungsabschnitt 25 kann ein damit jeweils gekoppeltes Drehgelenk
34 vorgesehen, um so eine flexible Ausrichtung des Verankerungsabschnitts 25 bereitzustellen.
[0081] Fig. 9 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht der Stützvorrichtung gemäß
Fig. 8.
[0082] Hieraus ist die ergonomische Form des Lehnenbereichs 28 mit seinem unteren Gesäßstützbereich
29 und seinem oberen Lendenstützbereich 30 ersichtlich. Die Kontur ist des Lehnenbereich
ist dazu gekrümmt, sodass im Gesäßstützbereich ein Gesäß unterfasst und somit eine
gewisse Sitzwirkung erzeugt wird. Ferner wird das Gesäß durch den Lehnenbereich 28
teilweise umschlossen, wobei eine Unterstützung bis in den Lendenstützbereich 30 zur
Lendenunterstützung bereitgestellt wird.
[0083] Der als Gurt ausgebildete Kraftübertragungsbereich 27 ist durch eine Öffnung 35 durch
den Lehnenbereich 28 durchgeführt. Somit kann der Lehnenbereich 28 entlang des Gurts
verschoben werden, sodass eine dynamische Abstützung, beispielsweise nicht nur nach
hinten sondern auch zu einer Seite hin, ermöglicht ist.
[0084] Bei einer weiteren Ausführungsform kann der Kraftübertragungsbereich 27 auch nicht
als, sondern als elastisches Band ausgebildet sein. In diesem Fall ist damit eine
elastische Nachgiebigkeit gewährleistet, welche bei einem dynamischen stehende Person
vorteilhaft ist.
[0085] Fig. 10 zeigt eine schematische ausschnittsweise Seitenansicht einer Stützanordnung
33.
[0086] Die Stützanordnung 33 weist eine Stützvorrichtung 3 sowie eine Verankerungseinrichtung
13 auf. Bei der Stützvorrichtung 3 handelt es sich insbesondere um eine Ausführungsform
einer Schlaufe 9, wie in Bezug auf die vorangehenden Figuren 1 bis 6, 8 und 9 beschrieben,
welcher lediglich schematisch dargestellt ist. Die Verankerungseinrichtung 13 weist
einen Einhängabschnitt 36 sowie einen Befestigungsabschnitt 37 auf. In der dargestellten
Ausführungsform handelt es sich beispielhaft um einen in die Tischplatte einschraubbaren
Gewinde-Ringhaken.
[0087] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend
vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige
Art und Weise modifizierbar. Beispielsweise kann nicht nur eine Schlaufe 9 sondern
auch ein Bügel 10 schwenkbar an dem Stehtisch 2 verankert sein, sodass seine Höhe
und Neigung durch verschwenken veränderbar ist.
Bezugszeichenliste
[0088]
- 1
- Steharbeitsplatzanordnung
- 2
- Stehtisch
- 3
- Stützvorrichtung
- 4
- Person
- 5
- von dem Stehtisch abgewandte Richtung
- 6
- unterer Rückenbereich
- 7
- erstes Ende
- 8
- zweites Ende
- 9
- Schlaufe
- 10
- Bügel
- 11
- Tischplatte
- 12
- Oberseite
- 13
- Verankerungseinrichtung
- 14
- Unterseite
- 15
- Unterbau
- 16
- Standfuß
- 17
- Stehtiefe
- 18
- Träger
- 19
- Karabiner
- 20
- Verankerungspunktes
- 21
- Polster
- 22
- Stellmittel
- 23
- Stellmittel
- 24
- Gesäßbereich
- 25
- Verankerungsabschnitt
- 26
- Stützabschnitt
- 27
- Kraftübertragungsbereich
- 28
- Lehnenbereich
- 29
- Gesäßstützbereich
- 30
- Lendenstützbereich
- 31
- Einhängeinrichtung
- 32
- Verschlusseinrichtung
- 33
- Stützanordnung
- 34
- Drehgelenk
- 35
- Öffnung
- 36
- Einhängabschnitt
- 37
- Befestigungsabschnitt
1. Stützvorrichtung (3) für eine Steharbeitsplatzanordnung (1),
mit einem Verankerungsabschnitt (25), welcher zur Verankerung an einer im Bereich
einer Tischplatte (11) eines Stehtisches (2) angeordneten Verankerungseinrichtung
(13) ausgebildet ist, und
mit einem Stützabschnitt (26), welcher bezüglich des Verankerungsabschnitts (25) derart
angeordnet und ausgebildet ist, um in einem verankerten Zustand des Verankerungsabschnitts
(25) eine stehende Person (4) in einer von dem Verankerungsabschnitt (25) abgewandten
Richtung (5) im Gesäß- und/oder unteren Rückenbereich (6; 24) abzustützen.
2. Stützvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verankerungsabschnitt (25) eine Einhängeinrichtung (31) und eine Verschlusseinrichtung
(32) zum Sichern der Einhängeinrichtung (31) in einer Verankerungseinrichtung (13)
aufweist.
3. Stützvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützabschnitt (26) als Schlaufe (9) ausgebildet ist, wobei an beiden Enden (7,
8) der Schlaufe (9) jeweils ein Verankerungsabschnitt (25) vorgesehen ist.
4. Stützvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützabschnitt (26) einen Kraftübertragungsbereich (27) und einen Lehnenbereich
(28) aufweist, wobei der Lehnenbereich (28) zur Aufnahme von Lehnkräften der stehenden
Person und der Kraftübertragungsbereich zur Übertragung der Lehnkräfte auf den Verankerungsabschnitt
(25) ausgebildet ist, wobei der Lehnenbereich (28) insbesondere eine erste Elastizität
aufweist und der Kraftübertragungsbereich (27) eine dazu unterschiedliche zweite Elastizität
aufweist.
5. Stützvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verankerungsabschnitt (25) eine dritte Elastizität aufweist, wobei die dritte
Elastizität kleiner als die erste Elastizität und die zweite Elastizität ist, wobei
die zweite Elastizität vorzugsweise größer als die erste Elastizität ist.
6. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Lehnenbereich (28) einen unteren Gesäßstützbereich (29) und einen oberen Lendenstützbereich
(30) aufweist.
7. Stützanordnung (33) für einen oder an einem Stehtisch (11), wobei die Stützanordnung
(33) aufweist:
eine Stützvorrichtung (3) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,
eine Verankerungseinrichtung (13), welche derart an einem Stehtisch im Bereich der
Tischplatte befestigbar ausgebildet ist, dass sich eine an dem Stehtisch (2) stehenden
Person (4) in der in der Verankerungseinrichtung (13) verankerten Stützvorrichtung
(3) in einer von dem Stehtisch (2) abgewandten Richtung (5) im Gesäß- und/oder unteren
Rückenbereich (6; 24) abstützen kann.
8. Steharbeitsplatzanordnung (1),
mit einem Stehtisch (2), der eine Tischplatte (11) aufweist,
mit einer an dem Stehtisch (2) im Bereich der Tischplatte (11) verankerten Stützvorrichtung
(3), insbesondere einer Stützvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, insbesondere
als Teil einer Stützanordnung gemäß Anspruch 7, welche ausgebildet ist, eine an dem
Stehtisch (2) stehende Person (4) in einer von dem Stehtisch (2) abgewandten Richtung
(5) im Gesäß- und/oder unteren Rückenbereich (6; 24) abzustützen.
9. Steharbeitsplatzanordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützvorrichtung (3) eine an dem Stehtisch (2) an einem ersten Ende (7) und an
einem zweiten Ende (8) verankerte Schlaufe (9) aufweist, welche derart angeordnet
ist, dass sich die an dem Stehtisch (2) stehende Person (4) darin einhängen kann,
wobei die Schlaufe (9) insbesondere einen Gurt aufweist.
10. Steharbeitsplatzanordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützvorrichtung (3) einen Bügel (10) mit einem ersten und einem zweiten Ende
aufweist, welcher derart angeordnet ist, dass sich die an dem Stehtisch (2) stehende
Person (4) darin einhängen kann, wobei das erste Ende insbesondere an dem Stehtisch
(2) verankert ist und das zweite Ende frei ist.
11. Steharbeitsplatzanordnung nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Ende (7) und das zweite Ende (8) voneinander entfernt an dem Stehtisch
(2) verankert sind.
12. Steharbeitsplatzanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Verankerungseinrichtung (13) zur Verankerung der Stützvorrichtung (3) an einer
Oberseite (12) der Tischplatte (11) vorgesehen ist und/oder dass eine Verankerungseinrichtung
(13) an einer Unterseite (14) der Tischplatte (11) vorgesehen ist.
13. Steharbeitsplatzanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützvorrichtung (3) von dem Stehtisch (2) lösbar und/oder abnehmbar ausgebildet
ist, insbesondere mittels einer lösbaren Verschlusseinrichtung.
14. Steharbeitsplatzanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verankerungseinrichtung (13) Stellmittel (22) aufweist, mittels welcher eine
Höhe eines Verankerungspunktes (20) unabhängig von einer Höhe und/oder Neigung der
Tischplatte (11) einstellbar ist.
15. Steharbeitsplatzanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützvorrichtung (3) Stellmittel (23) aufweist, womit eine Tiefe und/oder Neigung
der Stützvorrichtung (3) unabhängig von der Neigung der Tischplatte (11) einstellbar
ist.