[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beleuchten zweier zueinander
winkelig angeordneter Flächen, insbesondere Wand- und Bodenflächen, mit zumindest
einem Strahler, der zumindest eine Lichtquelle und eine Umlenkoptik umfassend einen
Reflektor und/oder eine Linse aufweist, wobei die Umlenkoptik von der Lichtquelle
abgegebenes Licht einfängt und in Form eines Strahlenbündels auf beide Flächen abstrahlt,
so dass auf beiden Flächen jeweils ein Flächenstück beleuchtet ist, wobei das Strahlenbündel
einen von der Umlenkoptik reflektierten Indirektlichtanteil und einen von der Umlenkoptik
unreflektierten Direktlichtanteil umfasst, die einander teilweise überlagern.
[0002] Für diverse Beleuchtungsaufgaben können Strahler eingesetzt werden, die über eine
Umlenkoptik den abgestrahlten Lichtkegel gezielt auf den Boden oder eine Wand lenken,
um entsprechende Flächenstücke am Boden und/oder der Wand zu beleuchten. Dabei werden
Strahler, die am oberen Ende einer Wand benachbart zu dieser beispielsweise an der
Decke montiert sind, und die Wand beleuchten, bisweilen als Wallwasher bezeichnet.
Generell nach unten auf eine Bodenfläche strahlende Strahler werden indes bisweilen
als Downlight bezeichnet, wobei solche Strahler beispielsweise in Deckenpaneele integriert
und in matrixartigen Strahleranordnungen zusammengefasst sein können.
[0003] Solche Strahleranordnungen sind nicht nur zur Beleuchtung von Räumen und Sälen beliebt,
sondern können auch als Shopbeleuchtung beispielsweise zur Beleuchtung von Vitrinen,
als Regalbeleuchtung, Küchenbeleuchtung, Gangbeleuchtung, Stiegenhausbeleuchtung oder
in Konferenzräumen zur Tafel- bzw. Flipchartbeleuchtung Verwendung finden. Ferner
können solche Strahleranordnungen auch in Elektrogeräte wie beispielsweise Kühlschränke
und Backöfen eingebaut sein, um Wand- und/oder Bodenflächen der Geräte zu beleuchten.
[0004] Dabei ist es zur Ergänzung von reinen Downlightsystemen sinnvoll und gewünscht, nicht
nur die Bodenflächen zu bestrahlen, sondern auch Wandflächen zu beleuchten, um vertikale
Aufhellungen zu erzielen. Um eine gleichmäßig Aufhellung der Wandflächen zu erzielen,
sind ausgeprägte, asymmetrische Lichtverteilungen nötig, damit nicht ein oberer, nahe
am Strahler liegender Wandabschnitt sehr viel heller strahlt als ein weiter unten
liegender Wandabschnitt.
[0005] Werden von einem Strahler nun gleichzeitig Flächenstücke am Boden und an der angrenzenden,
vertikalen Wand beleuchtet, kommt es regelmäßig zu Inhomogenitäten bei der Ausleuchtung
der Flächenstücke, die üblicherweise im Bereich der Wandfläche auftreten, insbesondere
in Form von Helligkeitskanten, die ein stärker ausgeleuchtetes Teilflächenstück von
einem schwächer ausgeleuchteten Teilflächenstück abgrenzen. Ist es schon nicht ganz
einfach, bei reinen Wallwashern, die nur ein Wandflächenstück ausleuchten, eine tatsächlich
homogene, gleichmäßige Lichtstärkeverteilung zu erzielen, was üblicherweise komplexe
Freiformflächen an der Umlenkoptik erfordert, wird diese Aufgabe nochmals erschwert,
wenn gleichzeitig Boden- und Wandflächenstücke oder allgemein zwei zueinander winkelig
angeordnete Flächen zu beleuchten sind. Grundsätzlich käme es hier in Betracht, diese
Aufgaben voneinander zu trennen und ein Downlight für die Beleuchtung des Bodens und
einen Wallwasher für die Beleuchtung der Wandfläche zu verwenden. Dies ist jedoch
bisweilen aus ästhetischen Gründen und oft aus Kostengründen nicht gewünscht, so dass
die Problematik besteht, mit nur einem Strahler sowohl Boden- und Wandflächenstücke
oder allgemein zwei zueinander winkelige Flächen gleichmäßig ohne Inhomogenitäten
wie Hell-Dunkel-Ränder auszuleuchten.
[0006] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
Beleuchtungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die Nachteile des
Standes der Technik vermeidet und Letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet. Insbesondere
soll ein verbesserter Strahler geschaffen werden, der zueinander winkelige Flächen
ohne sichtbare Inhomogenitäten gleichmäßig ausleuchten kann.
[0007] Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1
gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0008] Es wird also vorgeschlagen, die Umlenkoptik des Strahlers so auszubilden, dass die
Direkt- und Indirektlichtanteile des Strahlenbündels zueinander nicht deckungsgleich
sind und insofern eine Inhomogenität in der Ausleuchtung zwar zugelassen wird, der
hierdurch entstehende Hell-Dunkel-Rand zwischen dem nur durch Indirektlicht beleuchteten
Flächenstück und dem auch durch Direktlicht beleuchteten Flächenstück jedoch in den
Übergang zwischen den beiden winkeligen Flächen verbannt und insofern mehr oder minder
unsichtbar gemacht wird. Erfindungsgemäß ist die Umlenkoptik dazu ausgebildet, den
unreflektierten Direktlichtanteil so zu begrenzen, dass der genannte Direktlichtanteil
nur auf eine der beiden zueinander winkeligen Flächen fällt und sich ein Rand des
vom Direktlicht bestrahlten Flächenstücks entlang des winkeligen Übergangs zwischen
den beiden Flächen erstreckt. Die typische Helligkeitskante, die sich am Übergang
des Flächenbereichs, der sowohl von Direktlicht als auch Indirektlicht bestrahlt wird,
zu dem Flächenbereich, der nur von Indirektlicht bestrahlt wird, wird hierdurch zwar
nicht beseitigt, aber in einen Bereich verschoben, in dem diese Helligkeitskante nicht
auffällt, und somit für das menschliche Auge nahezu unsichtbar gemacht. Dadurch, dass
es weiterhin ein nur durch Indirektlicht bestrahltes Flächenstück und ein sowohl durch
Indirektlicht als auch Direktlicht bestrahltes Flächenstück gibt, bleiben die Konturierungen
der lichttechnisch aktiven Flächen der Umlenkoptik beherrschbar, um auf dem jeweiligen
Flächenstück gleichmäßige Lichtstärkeverteilungen zu erzielen. Insbesondere kann das
Wandflächenstück, das nach Art eines Wallwashers schleifend bestrahlt wird, gleichmäßig
ausgeleuchtet werden und die hierfür notwendige stark asymmetrische Lichtverteilung
erzielt werden.
[0009] Die genannte Umlenkoptik kann die Begrenzung des Direktlichtanteils im Strahlenbündel
mit einer entlang des Übergangs zwischen den winkeligen Flächen verlaufenden Direktlichtkante
sowohl durch einen Reflektor als auch durch eine Linse erzielen, wobei ggf. sowohl
ein Reflektor als auch eine Linse vorgesehen sein können. Verwendet die Umlenkoptik
einen Reflektor, der mit zumindest einer Reflektorfläche von der Lichtquelle abgegebenes
Licht einfängt und zu einem Strahlenbündel transformiert, kann der Reflektor in Weiterbildung
der Erfindung eine die Reflektorfläche begrenzende Abrisskante umfassen, die den unreflektiert
abgestrahlten Direktlichtanteil begrenzt und derart konturiert ist, dass der genannte
Direktlichtanteil nur auf eine der beiden zueinander winkelig angeordneten Flächen
fällt und der Rand des vom Direktlichtanteil beleuchteten Flächenstücks entlang des
Übergangs zwischen den beiden winkelig angeordneten Flächen verläuft.
[0010] Besitzt die Umlenkoptik alternativ oder zusätzlich zu einem solchen Reflektor eine
Linse, kann das von der Linse eingefangene Licht durch entsprechende Konturierung
der Linse teilweise an einer Mantelfläche der Linse total reflektiert oder bei entsprechender
Beschichtung ggf. auch reflektiert werden, während ein zentral durch die Linse gehender
Direktlichtanteil von der Lichtaustrittsfläche der Linse unreflektiert abgestrahlt
wird. Im Falle der Linse meint der Direktlichtanteil den durch die Linse gehenden
Lichtanteil, der nicht an der Linsenmatelfläche reflektiert oder total reflektiert
wird, sondern direkt von der Lichteintritts- zur Lichtaustrittsfläche geht und dort
durch Brechung abgelenkt wird. Die für diesen Direktlichtanteil verantwortlichen Lichteintritts-
und -austrittsflächen der Linse können hierbei derart konturiert sein, dass der genannte
Direktlichtanteil des abgestrahlten Strahlenbündels in der genannten Weise auf eine
der Flächen, insbesondere die Bodenfläche begrenzt ist und sich der Rand des vom Direktlicht
bestrahlten Flächenstücks entlang des genannten winkeligen Übergangsbereiches erstreckt.
[0011] Zur Klarstellung sei angemerkt, dass der winkelige Übergangsbereich zwischen den
beiden winkelig angeordneten Flächen keine scharfe Kante im Sinne der mathematischen
Schnittlinie zweier Ebenen ausgebildet zu sein braucht, sondern auch abgerundet sein
kann, wie dies beispielsweise bei Stuckleisten oder in Hohlkehlenform ausgebildeten
Bodenleisten zur Verschönerung des Übergangs zwischen Decke und Wand bzw. Wand und
Boden bekannt ist.
[0012] Um auf der Fläche, auf die der Direktlichtanteil gestrahlt wird, keine größeren Inhomogenitäten
entstehen zu lassen, kann die Umlenkoptik vorteilhafterweise derart ausgebildet sein,
dass das von dem Direktlichtanteil bestrahlte Flächenstück im Wesentlichen vollständig
auch vom Indirektlichtanteil bestrahlt wird. Mit anderen Worten kann der Indirektlichtanteil
derart auch auf die Fläche, die vom Direktlichtanteil bestrahlt wird, geworfen werden,
dass auf dieser Fläche die vom Direktlichtanteil und Indirektlichtanteil jeweils bestrahlten
Flächenstücke zueinander deckungsgleich bzw. zumindest näherungsweise kongruent sind.
[0013] Die Umlenkoptik kann dabei derart ausgebildet sein, dass der reflektierte Indirektlichtanteil
sowohl auf die eine als auch auf die andere der beiden zueinander winkelig angeordneten
Flächen fällt, wobei der auf die eine Fläche fallende Indirektlichtanteil und der
auf die andere Fläche fallende Indirektlichtanteil einen homogenen Übergang zwischen
den beiden Flächen und/oder eine gleichmäßige Lichtstärkeverteilung über die Grenze
der beiden Flächen hinweg besitzen kann.
[0014] Die auf den beiden Flächen jeweils beleuchteten Flächenstücke können grundsätzlich
unterschiedlich konturiert sein, beispielsweise kann an der Wand ein rechteckiges
Flächenstück und auf dem Boden ein halbkreisförmiges oder dreieckiges Flächenstück
beleuchtet werden. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann die Umlenkoptik
dazu ausgebildet sein, sowohl auf der Wandfläche als auch auf der Bodenfläche ein
jeweils rechteckiges Flächenstück zu beleuchten. Zum einen können die den Direktlichtanteil
begrenzenden Konturen der Umlenkoptik derart geformt sein, dass das vom Direktlicht
bestrahlte Flächenstück eine rechteckige Umrisskontur besitzt. Zum anderen können
die reflektierenden bzw. totalreflektierenden Flächen der Umlenkoptik derart konturiert
sein, dass auch der Indirektlichtanteil des Strahlenbündels ein jeweils rechteckiges
Flächenstück auf dem Boden und der Wand bzw. auf den beiden zueinander winkelig angeordneten
Flächen bestrahlt.
[0015] Je nach Beleuchtungsaufgabe kann der Strahler unterschiedlich angeordnet bzw. montiert
sein. Soll eine aufrechte Wandfläche sowie eine liegende Bodenfläche von dem Strahler
beleuchtet werden, kann der Strahler an einem oberen Endabschnitt der Wand von dieser
beabstandet angeordnet, insbesondere deckenbündig und/oder in eine angrenzende Decke
versenkt montiert sein und eine nach unten auf den Boden und/oder die Wand zu gerichtete
Hauptabstrahlrichtung besitzen, so dass die Wandfläche schleifend bestrahlt und die
Bodenfläche näherungsweise frontal bestrahlt wird.
[0016] Vorteilhafterweise kann die Umlenkoptik derart ausgebildet sein, dass das auf der
Wandfläche liegende Flächenstück, das von dem Strahlenbündel des Strahlers, insbesondere
dessen Indirektlichtanteil beleuchtet wird, sich vom Boden bis im Wesentlichen zur
Höhe des Strahlers erstreckt. Ist der Strahler in der vorgenannten Weise deckenbündig
montiert oder an der Decke angeordnet, kann das genannte Flächenstück vom Boden bis
zur Decke des entsprechenden Raums reichen.
[0017] Besitzt die Umlenkoptik einen Reflektor, kann der genannte Reflektor in mehrere Reflektorsegmente
unterteilt sein und/oder mehrschalig ausgebildet sein. Dabei können unterschiedliche
Reflektorsegmente unterschiedliche Flächenstücke beleuchten. Alternativ können verschiedene
Reflektorflächensegmente auch einander überlappende Flächenstücke, insbesondere zueinander
kongruente Flächenstücke beleuchten, beispielsweise dahingehend, dass jedes der mehreren
Reflektorflächensegmente sowohl das gesamte Wandflächenstück als auch das gesamte
Bodenflächenstück beleuchtet.
[0018] Sind die Reflektorflächensegmente jedoch dazu ausgebildet, verschiedene Flächenstücke
zu beleuchten, kann insbesondere vorgesehen sein, dass ein erstes Reflektorflächensegment
das Bodenflächenstück beleuchtet und ein zweites Reflektorflächensegment das Wandflächenstück
beleuchtet und sich der Übergang der von den beiden Reflektorflächensegmenten bestrahlten
Flächenstücke entlang des Falzes bzw. des winkeligen Übergangs zwischen den beiden
Flächen erstreckt. Grundsätzlich wäre es auch möglich, mehr als zwei Reflektorflächensegmente
vorzusehen, wobei die Reflektorflächensegmente gruppenweise dazu bestimmt sein können,
einerseits das Bodenflächenstück und andererseits das Wandflächenstück zu bestrahlen.
Beispielsweise kann bei einem vierschaligen Reflektor vorgesehen sein, dass zwei Reflektorflächensegmente
gemeinsam das zu beleuchtende Wandflächenstück bestrahlen, während zwei andere Reflektorflächensegmente
gemeinsam das Bodenflächenstück beleuchten. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die
das Wandflächenstück beleuchtenden Reflektorsegmente jeweils das gesamte Wandflächenstück
ausleuchten, d.h. jedes der mehreren für die Beleuchtung der Wandfläche vorgesehenen
Reflektorflächensegmente kann 100% des jeweiligen Flächenstücks auf einer der winkeligen
Flächen ausleuchten. Grundsätzlich wäre es hierbei aber auch möglich, einen geringeren
Überlappungsgrad vorzusehen, beispielsweise dergestalt, dass jedes der Flächenstücke
nur mehr als 50% oder mehr als 66% oder mehr als 75% des gesamten Flächenstücks auf
einer der Flächen beleuchtet.
[0019] Umfasst die Umlenkoptik eine Linse, kann die Linse in ähnlicher Weise in mehrere
Linsensegmente unterteilt sein, wobei ein erstes Linsensegment das eingefangene Licht
auf eine erste der beiden Flächen und ein zweites Linsensegment das eingefangene Licht
auf eine zweite der beiden Flächen lenken kann, insbesondere dergestalt, dass das
eine Linsensegment nur die eine Fläche und das andere Linsensegment nur die andere
Fläche bestrahlt. Alternativ oder zusätzlich können jedoch auch mehrere Linsensegmente
vorgesehen sein, die überlappende Flächenstücke oder dieselben, kongruenten Flächenstücke
bestrahlen, wobei auch hier vorgesehen sein kann, dass ein Linsensegment sowohl ein
Wandflächenstück als auch ein Bodenflächenstück bestrahlen kann. Insofern gelten die
zuvor für den Reflektor gemachten Ausführungen analog auch für die Linse.
[0020] Um eine weitere Vergleichmäßigung der Abstrahlung zu erzielen, Fertigungs- und Positionierungstoleranzen
der Lichtquelle zu kompensieren und ggf. eine verbesserte Lichtfarbmischung bei mehreren,
verschiedenfarbigen Lichtquellen zu erzielen, kann die Umlenkoptik an ihren reflektierenden
bzw. totalreflektierenden Flächen mit einer Facettierung und/oder einer Mikrostrukturierung
versehen sein. Beispielsweise können Mikrofacetten vorgesehen sein, die in Form ebener
Abflachungen, konkaver Dellen oder konvexer Pickel ausgebildet sein können, wobei
an einer lichttechnisch aktiven Fläche eine Vielzahl solcher Facetten vorgesehen sein
können, beispielsweise mehr als 25 oder mehr als 50 oder mehr als 100 solcher Facetten
in einer mehrreihigen und/oder mehrspaltigen Anordnung. Alternativ oder zusätzlich
können auch andere reliefartige Mikrostrukturen wie beispielsweise geometrisch regelmäßige
Reliefkonturen wie Pyramidenstümpfe, Kegelerhebungen oder -vertiefungen oder ähnliche
Strukturen vorgesehen sein.
[0021] Die genannte Facettierung und/oder Mikrostrukturierung kann hierbei an den Reflektorflächen
eines Reflektors oder an den total reflektierenden Mantelflächen einer Linse vorgesehen
sein, wobei ggf. eine solche Linse auch mit einer reflektierenden Mantelflächenbeschichtung
versehen sein kann, an der dann die genannte Facettierung bzw. Mikrostrukturierung
vorgesehen sein kann, wobei die genannte Facettierung bzw. Mikrostrukturierung alternativ
oder zusätzlich aber auch an der Lichteintrittsfläche und/oder der Lichtaustrittsfläche
der Linse vorgesehen sein kann.
[0022] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die Umlenkoptik nur einfach reflektierend
ausgebildet, so dass das von der Umlenkoptik eingefangene Licht nur einmal reflektiert
wird, bevor es auf das Flächenstück auf der Wand bzw. auf dem Boden gestrahlt wird.
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend anhand vorteilhafter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1:
- eine schematische, perspektivische Darstellung eines Strahlers zum Beleuchten von
aneinander grenzenden Wand- und Bodenflächen, wobei in der Fig. 1 nur der unreflektiert
abgestrahlte Direktlichtanteil, der ein Flächenstück auf dem Boden bestrahlt, dargestellt
ist, wobei in der Teilansicht (a) die Umlenkoptik des Strahlers einen Reflektor umfasst
und in der Teilansicht (b) die Umlenkoptik eine Linse und den hiervon unreflektiert
abgestrahlten Direktlichtanteil zeigt,
- Fig. 2:
- eine schematische Darstellung des Strahlers aus Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht,
wobei nur der das Flächenstück auf der Wand beleuchtende Indirektlichtanteil dargestellt
ist, wobei wiederum die Teilansicht (a) die Ausbildung der Umlenkoptik mit einem Reflektor
und die Teilansicht (b) die Ausbildung der Umlenkoptik mit einer Linse zeigt, und
- Fig.3:
- eine schematische Darstellung des Strahlers aus Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht,
wobei nur der das Flächenstück auf dem Boden beleuchtende Indirektlichtanteil dargestellt
ist, wobei wiederum die Teilansicht (a) die Ausbildung der Umlenkoptik mit einem Reflektor
und die Teilansicht (b) die Ausbildung der Umlenkoptik mit einer Linse zeigt.
[0024] Wie die Figuren zeigen, kann die Beleuchtungsvorrichtung einen Strahler 1 umfassen,
der zwei zueinander winkelig angeordnete Flächen beispielsweise in Form einer aufrechten
Wand 2 und eines liegenden Bodens 3 bestrahlt, wobei der Strahler 1 genauer gesagt
jeweils Flächenstücke 4 und 5 auf der genannten Wand 2 und dem Boden 3 bestrahlt,
die aneinander angrenzen und sozusagen über den Falz 6 bzw. den winkeligen Übergang
zwischen Wand 2 und Boden 3 hinweggehen.
[0025] Wie Fig. 1 zeigt, können die genannten Flächenstücke 4 und 5 jeweils rechteckig ausgebildet
sein, was durch eine entsprechende Ausbildung bzw. Konturierung der Umlenkoptik 7
erreicht wird, die noch näher erläutert wird.
[0026] Wie Fig. 1 in deren Teilansicht (a) zeigt, kann die Umlenkoptik 7 einen Reflektor
8 umfassen, der von einer Lichtquelle 10 abgegebenes Licht einfängt und in ein Strahlenbündel
transformiert, das sowohl die Wand 2 als auch den Boden 3 bzw. die darauf liegenden
Flächenstücke 4 und 5 beleuchtet.
[0027] Als Lichtquelle 10 kann beispielsweise eine LED vorgesehen sein, die auf einer Leiterplatte
11 oder einem anderen Lichtquellenträger vorgesehen sein kann, wobei der genannte
Reflektor 8 auf der besagten Leiterplatte 11 sitzen und die Lichtquelle 10 umschließen
kann. Gegebenenfalls kann der Strahler 1 auch mehr als eine Lichtquelle 10 umfassen,
beispielsweise mehrere nebeneinander angeordnete LEDs, die verschiedene Farben oder
auch dieselbe Farbe haben können.
[0028] Der Strahler 1 kann vorteilhafterweise am oberen Endbereich der zu beleuchtenden
Wand 2 von dieser beabstandet angeordnet sein, beispielsweise an einer angrenzenden
Decke montiert sein, wobei der genannte Strahler 1 deckenbündig und/oder versenkt
in die genannte Decke montiert sein kann, wie dies beispielsweise von Downlights oder
Wallwashern an sich bekannt ist.
[0029] Der Strahler 1 besitzt dabei eine nach unten auf den Boden 3 und/oder die Wand 2
zu gerichtete Hauptabstrahlrichtung, wobei insbesondere der genannte Reflektor 8 nach
unten auf den Boden und/oder die Wand 2 "schauen" kann.
[0030] Vorteilhafterweise kann die Lichtquelle 1 und/oder die Leiterplatte 11, auf der die
Lichtquelle 10 angeordnet ist, geneigt unter einem spitzen Winkel zur Decke und/oder
spitzwinklig geneigt zur Fläche des Bodens 3 positioniert sein, insbesondere derart,
dass die Höhe der Leiterplatte 11 mit zunehmendem Abstand von der Wand 2 zunimmt.
Grundsätzlich wäre auch eine decken- und/oder bodenparallele Anordnung möglich. Durch
eine Schrägstellung der Platine bzw. der Leiterplatte 11 kann jedoch eine flexiblere
Lichtstromaufteilung zwischen Wand 2 und Boden 3 erzielt werden.
[0031] Der Reflektor 8 umfasst eine lichttechnisch aktive Reflektorfläche 8a, die von der
napfförmigen Innenkontur des Reflektors 8 gebildet sein kann, sowie optional einen
lichttechnisch nicht aktiven, die genannte Reflektorfläche 8a einfassenden Kragen
8k, wobei der Übergang zwischen dem genannten Kragen 8k und der lichttechnisch aktiven
Reflektorfläche 8a die Abrisskante 8b bildet, die den unreflektiert aus dem Reflektor
8 austretenden Direktlichtanteil 12d des Strahlenbündels 12 begrenzt, vgl. Fig. 1a.
[0032] Die Lichtquelle 10 kann zum Reflektor 8 derart angeordnet sein, dass die Lichtquelle
10 in einen Halbraum abstrahlt, der vom Boden des Reflektors 8 über dessen Austrittsquerschnitt
hinausgeht. Mit anderen Worten kann die Lichtquelle 10 aus dem Reflektor 8 herausstrahlen,
so dass es zu dem genannten Direktlichtanteil 12d kommt.
[0033] Zum anderen fällt ein Teil des von der Lichtquelle 10 abgestrahlten Lichts auf die
lichttechnisch aktive Reflektorfläche 8a, von der dieses Licht reflektiert und abgestrahlt
wird. Der Reflektor 8 ist hierbei einfach reflektierend ausgebildet, so dass das von
der Lichtquelle 10 abgegebene Licht maximal einmal an dem Reflektor 8 reflektiert
wird.
[0034] Wie Fig. 1(a) zeigt, ist der Reflektor 8 mit seiner Abrisskante 8b derart konturiert,
dass der Direktlichtanteil 12d des Strahlenbündels 12 ausschließlich auf den Boden
3 fällt, wobei sich der Rand des vom Direktlichtanteil 12d beleuchteten Flächenstücks
5 im Falz 6 bzw. im winkeligen Übergangsbereich zwischen Boden 3 und Wand 2 befindet.
Der genannte Reflektor 8 bildet mit seiner Abrisskante 8b eine umlaufende Abblendkontur,
die die Wand 2 gegenüber dem Direktlichtanteil 12d abblendet und den Direktlichtanteil
12d am Boden 3 auf das Flächenstück 5 begrenzt.
[0035] Zum anderen ist der Reflektor 8 mit seiner lichttechnisch aktiven, reflektierenden
Reflektorfläche 8a derart konturiert, dass der reflektierte Indirektlichtanteil 12i
einerseits das genannte Flächenstück 5 auf dem Boden 3 und andererseits das Flächenstück
4 auf der Wand 2 bestrahlt.
[0036] Der Reflektor 8 kann hierbei mehrschalig ausgebildet und/oder in mehrere Segmente
unterteilt sein, so dass ein erstes Reflektorflächensegment 8aa das Flächenstück 4
auf der Wand 2 bestrahlt, vgl. Fig. 2(a), und ein zweites Reflektorflächensegment
8ab das Flächenstück 5 auf dem Boden 3 bestrahlt, vgl. Fig. 3(a).
[0037] Die genannten Reflektorflächensegmente 8aa und 8ab bzw. allgemein die lichttechnisch
aktive Reflektorfläche 8a des Reflektors 8 sind hierbei vorteilhafterweise derart
konturiert, dass der Indirektlichtanteil 12i einerseits das Flächenstück 5 vollständig
ausleuchtet, d.h. ein Flächenstück 5 bestrahlt, das im Wesentlichen kongruent oder
deckungsgleich zu dem Flächenstück 5 ist, das von dem Direktlichtanteil 12d bestrahlt
wird. Zum anderen bestrahlt die Reflektorfläche 8a, insbesondere deren Segment 8aa
das Flächenstück 4 auf der Wand 2. Die genannten Segmente 8aa und 8ab können dabei
derart beschaffen sein, dass jedes Segment nur jeweils eines der beiden genannten
Flächenstücke 4 und 5 bestrahlt. Alternativ kann auch eine überlappende Bestrahlung
vorgesehen sein, insbesondere derart, dass jedes der genannten Reflektorflächensegmente
8aa und 8ab jeweils vollständig beide Flächenstücke 4 und 5 bestrahlt. Auch Mischformen
sind möglich, beispielsweise dergestalt, dass das erste Reflektorflächensegment 8aa
vollständig das Flächenstück 4 auf der Wand 2 und einen Teil des Flächenstücks 5 auf
dem Boden 3 bestrahlt, während umgekehrt das andere Reflektorflächensegment 8ab vollständig
das Flächenstück 5 auf dem Boden 3 und einen Teil des Flächenstücks 4 auf der Wand
2 bestrahlt.
[0038] Wie die Teilansichten (b) der Figuren 1 bis 3 zeigen, kann die Umlenkoptik 7 des
Strahlers 1 auch eine Linse 9 umfassen, die das Licht der zumindest einen Lichtquelle
10 des Strahlers 1 im Wesentlichen vollständig einfängt und zu einem Strahlenbündel
12 transformiert, das in der genannten Weise nach unten auf den Boden 3 und/oder die
Wand 2 zu gerichtet abgestrahlt wird. Die Linse 9 kann hierbei eine napfförmige Lichteintrittsöffnung
bzw. -fläche 13 umfassen, die die Lichtquelle 10 kuppelförmig überdecken kann, so
dass die in den Halbraum abstrahlende Lichtquelle 10 im Wesentlichen vollständig in
die genannte kuppelförmige bzw. napfförmige Lichteintrittsfläche 13 strahlt.
[0039] Hierbei kann die Linse 9 einen zentralen Bereich umfassen, der das eingefangene Licht
von der Lichtquelle 10 ohne Totalreflexion durchleitet und an der gegenüberliegenden
Lichtaustrittsfläche 14 wieder abstrahlt, und zwar in Form des Direktlichtanteils
12d des Strahlenbündels 12. Wie Fig. 1(a) zeigt, kann der genannte Direktlichtanteil
12d, den die Linse 9 abstrahlt, eine pyramidenförmige oder kegelförmige Aufweitung
besitzen, so dass der Direktlichtanteil 12d wie zuvor beschrieben im Wesentlichen
vollständig das Flächenstück 5 auf dem Boden 3 bestrahlt, wobei auch hier ein Rand
des bestrahlten Flächenstückes 5 sich im Wesentlichen entlang des Falzes 6 zwischen
Boden 3 und Wand 2 erstreckt.
[0040] Den zuvor genannten Zentralbereich der Linse 9 umgibt ein ringförmiger Außenbereich
der Linse 9, in dem das an der Lichteintrittsfläche 13 eingefangene Licht zunächst
nach außen zur Mantelfläche der Linse 9 hin abgelenkt wird, an der das Licht total
reflektiert oder - bei Anbringung einer reflektierenden Beschichtung an der Mantelfläche
- reflektiert wird, so dass die (total-)reflektierten Strahlen zur Lichtaustrittsfläche
14 gelenkt werden, von der aus die Strahlen dann als Indirektlichtanteil 12i des Strahlenbündels
12 abgestrahlt werden. Die Lichteintrittsfläche 13, die Mantelfläche sowie die Lichtaustrittsfläche
14 sind hierbei derart konturiert, dass die Lichtstrahlen nur einfach (total-)reflektiert
werden und das nur einmal reflektierte Licht in Form eines sich aufweitenden Strahlenbündels
abgestrahlt wird. Dabei bestrahlt dieser Indirektlichtanteil 12i, den die Linse 9
abstrahlt, zum einen das Flächenstück 5 am Boden 3 sowie zum anderen das Flächenstück
4 an der Wand 2, wobei die beiden Abstrahlbereiche hinsichtlich ihrer Lichtstärke
homogen ineinander übergehen können. Vorteilhafterweise bestrahlt dabei der Indirektlichtanteil
12i das zuvor genannte bodenseitige Flächenstück 5, das auch von Direktlichtanteil
12d bestrahlt wird, im Wesentlichen vollständig, so dass sich die dort überlagernden
Direkt- und Indirektlichtanteile zueinander kongruente Flächenstücke bestrahlen.
[0041] Wie ein Vergleich der Figuren 2 und 3, dort jeweils die Teilansichten (b), zeigt,
können unterschiedliche Segmente der Linse 9 einerseits die Bestrahlung des wandseitigen
Flächenstücks 4 und andererseits die Bestrahlung des bodenseitigen Flächenstücks 5
bewirken. Die Linse 9 kann hierbei gezielt in zwei separate Linsensegmente unterteilt
sein, die jeweils den zuvor genannten ringförmigen Außen- bzw. Mantelabschnitt der
Linse 9 bzw. Segmente hiervon umfassen können. Vorteilhafterweise kann die Linse 9
hierbei derart konturiert sein, dass ein von der Wand 2 abgewandtes Ringsegment der
Linse 9 das Flächenstück 4 an der Wand 2 bestrahlt, während ein der Wand 2 zugewandtes
Ringsegment der Linse 9 das bodenseitige Flächenstück 5 bestrahlt, vgl. Figuren 2
und 3, dort jeweils Teilansicht (b).
[0042] Die Linse 9 kann ebenfalls an ihrer Oberfläche mit einer Facettierung bzw. einer
Mikrostrukturierung wie eingangs erläutert versehen sein, insbesondere an ihrer Mantelfläche
oder an ihrer Lichtaustrittsfläche 14, ggf. auch an der Lichteintrittsfläche 13, um
eine bessere Durchmischung des Lichts, ggf. verschiedener Lichtfarben bei mehreren
Lichtquellen zu erzielen.
1. Vorrichtung zum Beleuchten zweier zueinander winkelig angeordneter Flächen, insbesondere
Wand- und Bodenflächen (2, 3), mit zumindest einem Strahler (1), der zumindest eine
Lichtquelle (10) und eine Umlenkoptik (7) umfassend einen Reflektor (8) und/oder eine
Linse (9) aufweist, wobei die Umlenkoptik (7) von der Lichtquelle (10) abgegebenes
Licht einfängt und in Form eines Strahlenbündels (12) auf beiden Flächen abstrahlt,
so dass auf beiden Flächen jeweils ein Flächenstück (4, 5) beleuchtet ist, wobei das
Strahlenbündel (12) einen von der Umlenkoptik (7) reflektierten Indirektlichtanteil
(12i) und einen von der Umlenkoptik (7) unreflektierten Direktlichtanteil (12d) umfasst,
die einander teilweise überlagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkoptik (7) dazu ausgebildet ist, den unreflektierten Direktlichtanteil (12d)
so zu begrenzen, dass der Direktlichtanteil (12d) nur auf eine der beiden Flächen
fällt und sich ein Rand des vom Direktlichtanteil (12d) bestrahlten Flächenstücks
(5) entlang des winkeligen Übergangs (6) zwischen den beiden Flächen erstreckt.
2. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Direktlichtanteil (12d) von
einer Abrisskante (8b) des Reflektors (8) begrenzt wird, die derart konturiert ist,
dass der Direktlichtanteil (12d) nur auf die eine der beiden Flächen fällt und sich
der Rand des vom Direktlichtanteil bestrahlten Flächenstücks (5) entlang des winkeligen
Übergangs (6) zwischen den beiden Flächen erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Direktlichtanteil (12d) von Lichteintritts-
und -austrittsflächen (13, 14) der Linse (9) geformt wird, die derart konturiert sind,
dass der unreflektiert abgestrahlte Direktlichtanteil (12d) nur auf die eine der beiden
Flächen fällt und sich der Rand des vom Direktlichtanteil bestrahlten Flächenstücks
(5) entlang des winkeligen Übergangs (6) zwischen den beiden Flächen erstreckt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Umlenkoptik (7), insbesondere
eine lichttechnisch aktive Reflektorfläche (8ab) des Reflektors (8) oder eine Mantelfläche
der Linse (9) im Zusammenspiel mit deren Lichteintritts- und -austrittsflächen (13,
14), dazu ausgebildet ist, den reflektierten Indirektlichtanteil (12i) auf das gesamte
Flächenstück (5) zu verteilen, das auch von dem Direktlichtanteil (12d) bestrahlt
ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Umlenkoptik (7) dazu
ausgebildet ist, den reflektierten Indirektlichtanteil (12i) auf beide zueinander
winkelig angeordnete Flächen zu verteilen und dabei den Indirektlichtanteil auf der
vom Direktlichtanteil (12d) bestrahlten Fläche so zu verteilen, dass die vom Direktlichtanteil
(12d) und vom Indirektlichtanteil (12i) jeweils bestrahlten Flächenstücke zumindest
näherungsweise deckungsgleich sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Umlenkoptik (7) dazu
ausgebildet ist, den Direktlichtanteil (12d) auf eine Bodenfläche (3) zu werfen und
den Indirektlichtanteil (12i) auf die genannte Bodenfläche (3) und eine angrenzende
Wandfläche (2) zu werfen.
7. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Strahler (1) an einer Decke
von der angrenzenden Wandfläche (2) beabstandet angeordnet, insbesondere deckenbündig
versenkt eingebaut, ist und eine nach unten auf den Boden (3) und/oder die Wand (2)
zu gerichtete Hauptabstrahlrichtung besitzt, wobei die Wandfläche (2) spitzwinklig
schleifend bestrahlt und die Bodenfläche (3) zumindest näherungsweise frontal bestrahlt
wird.
8. Vorrichtung nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei die Umlenkoptik
(7) dazu ausgebildet ist, den Indirektlichtanteil (12i) auf die angrenzende Wandfläche
(2) mit einer gleichmäßigen Lichtstärkeverteilung im Wesentlichen über die gesamte
Höhe der Wandfläche (2) vom Boden (3) bis zur Höhe des Strahlers (1) zu verteilen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Umlenkoptik (7) einfach
reflektierend ausgebildet ist und das gesamte von der Lichtquelle (10) abgegebene
und von der Umlenkoptik (7) eingefangene Licht maximal einmal reflektiert ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine lichttechnisch
aktive Oberfläche der Umlenkoptik (7) mit einer Facettierung und/oder Mikrostrukturierung
versehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Umlenkoptik (7) derart
konturiert ist, dass die von dem Direktlichtanteil (12d) und dem Indirektlichtanteil
(12i) bestrahlten Flächenstücke (4, 5) auf den zueinander winkeligen Flächen jeweils
rechteckige Außenkonturen besitzen.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zumindest eine Lichtquelle
(10) und/oder eine die Lichtquelle (10) tragende Leiterplatte (11) zu beiden bestrahlten
Flächen spitzwinklig geneigt angeordnet ist derart, dass sich eine Hauptachse, die
durch die Lichtquelle (10) geht und/oder senkrecht zur Leiterplatte (11) ausgerichtet
ist, von der schleifend bestrahlten Fläche (2) einen zunehmend größeren Abstand besitzt,
je näher die genannte Hauptachse der anderen, frontal bestrahlten Fläche (3) kommt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die zumindest eine Lichtquelle
(10) und/oder eine die Lichtquelle (10) tragende Leiterplatte (11) zu beiden bestrahlten
Flächen spitzwinklig geneigt angeordnet ist derart, dass sich eine Hauptachse, die
durch die Lichtquelle (10) geht und/oder senkrecht zur Leiterplatte (11) ausgerichtet
ist, von der schleifend bestrahlten Fläche (2) einen zunehmend kleineren Abstand besitzt,
je näher die genannte Hauptachse der anderen, frontal bestrahlten Fläche (3) kommt.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Umlenkoptik (7) einen
mehrschaligen und/oder in mehrere Segmente unterteilten Reflektor (8) umfasst, wobei
ein erstes Reflektorflächensegment (8aa) das eingefangene Licht in einen Indirektlichtanteil
transformiert, der das Flächenstück (4) auf einer ersten der beiden Flächen bestrahlt,
während ein zweites Reflektorflächensegment (8ab) das eingefangene Licht in einen
Indirektlichtanteil transformiert, der das Flächenstück (5) auf der anderen der beiden
Flächen bestrahlt.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-13, wobei die Umlenkoptik (7)
eine in mehrere Linsensegmente unterteilte Linse (9) aufweist, wobei ein erstes Linsenmantelflächensegment
das eingefangene Licht in einen Indirektlichtanteil (12i) transformiert, der das Flächenstück
(4) auf einer ersten der beiden Flächen bestrahlt, während ein zweites Linsenmantelflächensegment
das eingefangene Licht in einen Indirektlichtanteil (12i) transformiert, der das Flächenstück
(5) auf der anderen der beiden Flächen bestrahlt.