[0002] Die Erfindung betrifft eine Trainingsvorrichtung zum Erhalten und Verbessern einer
körperlichen Leistungsfähigkeit eines Benutzers. Ferner richtet sich die Erfindung
auf eine Trainingsstation mit mindestens einer solchen Trainingsvorrichtung. Die Erfindung
ist außerdem auf eine Verwendung der Trainingsvorrichtung gerichtet.
[0003] Unter einer Trainingsvorrichtung wird hier insbesondere eine Vorrichtung verstanden,
die im Fitnessbereich, Sportbereich, Therapiebereich und/oder Rehabilitationsbereich
anwendbar ist.
[0004] Trainingsvorrichtungen sind aus dem Stand der Technik durch offenkundigen Vorbenutzung
allgemein bekannt. Diese sind oftmals aufwendig im Aufbau und damit kostspielig. Häufig
sind solche Trainingsvorrichtungen auch nicht sonderlich benutzerfreundlich und effizient,
sodass diese langfristig nicht genutzt werden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu
überwinden. Insbesondere soll eine Trainingsvorrichtung geliefert werden, die einerseits
besonders benutzerfreundlich bzw. effizient und andererseits äußerst funktionssicher
ist. Eine entsprechende Trainingsstation soll außerdem geschaffen werden.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Ansprüchen 1 und 17 sowie 19
angegebenen Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung liegt darin, dass durch die mindestens
eine Dämpfungseinrichtung eine beim Training auftretende Relativbewegung zwischen
den Hauptkörpern dämpfbar ist, wodurch ein (Trainings-)Widerstand bzw. eine Gegenkraft
entsteht und ein effizientes Training möglich ist.
[0007] Günstigerweise ist die Trainingsvorrichtung in einander gegensinnigen Betätigungsrichtungen
beim Training betätigbar, was im Vergleich zu entsprechend üblichen Trainingsvorrichtungen
ein intensives Training erlaubt. Bei der mindestens einen Betätigungsrichtung handelt
es sich beispielsweise um eine lineare Richtung und/oder eine Drehrichtung. Beispielsweise
ist der erste Hauptkörper gegenüber dem zweiten Hauptkörper in der mindestens einen
Betätigungsrichtung verlagerbar. Alternativ ist der zweite Hauptkörper gegenüber dem
ersten Hauptkörper in der mindestens einen Betätigungsrichtung verlagerbar. Alternativ
sind der erste Hauptkörper und der zweite Hauptkörper in der mindestens einen Betätigungsrichtung
zueinander verlagerbar.
[0008] Insbesondere ist mit der Trainingsvorrichtung mindestens ein Körperteil eines Benutzers,
wie dessen Arm(e), Schulterbereich, Brustbereich, Nackenbereich, Bein(e), Rücken und/oder
Bauch, trainierbar.
[0009] Günstigerweise ist die beim Training verrichtete Arbeit abhängig von der relativen
Verlagerungsstrecke zwischen dem ersten Hauptkörper und dem zweiten Hauptkörper. Je
größer die bewältigte relative Verlagerungsstrecke ist, desto größer ist die verrichtete
Arbeit und damit auch das Training. Vorzugsweise liegt ein (direkt) proportionaler
Zusammenhang vor.
[0010] Günstigerweise ist der erste Hauptkörper länglich ausgeführt. Es ist von Vorteil,
wenn der erste Hauptkörper starr ist. Er ist beispielsweise als Stange, Rohr oder
dergleichen ausgeführt. Es ist zweckmäßig, wenn der erste Hauptkörper eine Länge zwischen
30 cm und 60 cm hat.
[0011] Es ist zweckmäßig, wenn der zweite Hauptkörper länglich ausgeführt ist. Vorzugsweise
ist der zweite Hauptkörper starr. Zum Beispiel ist dieser als Stange, Rohr oder dergleichen
ausgebildet. Es ist zweckmäßig, wenn der zweite Hauptkörper eine Länge zwischen 30
cm und 60 cm hat.
[0012] Die Trainingsstation ist insbesondere eine stationäre Multifunktions-Trainingsstation,
die eine Durchführung einer Vielzahl unterschiedlicher Trainingsübungen für ein ganzheitliches
Training erlaubt. Diese hat beispielsweise eine Butterflyeinrichtung, eine Bankdrückeinrichtung,
eine Beinstreckeinrichtung und/oder mindestens eine Zugeinrichtung für Bizeps-, Trizeps-,
Latissimus-, Rücken- und/oder Beintraining. Die mindestens eine eingesetzte Trainingsvorrichtung
sorgt für einen (Trainings-) Widerstand bzw. eine Gegenkraft beim Durchführen des
Trainings.
[0013] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0014] Der erste Griff gemäß dem Unteranspruch 2 bildet günstigerweise einen Haltegriff
und/oder Betätigungsgriff zum Halten bzw. Betätigen der Trainingsvorrichtung. Es ist
ein Vorteil, wenn der erste Griff, insbesondere werkzeuglos, abnehmbar bzw. austauschbar
ist.
[0015] Gemäß dem Unteranspruch 2 bildet der zweite Griff bevorzugt einen Haltegriff und/oder
Betätigungsgriff zum Halten bzw. Betätigen der Trainingsvorrichtung. Günstigerweise
ist der zweite Griff, insbesondere werkzeuglos, abnehmbar bzw. austauschbar.
[0016] Der erste und/oder zweite Griff kann beispielsweise an dem ersten bzw. zweiten Hauptkörper
ausgebildet sein.
[0017] Gemäß dem Unteranspruch 3 ist die mindestens eine Dämpfungseinrichtung an dem ersten
Hauptkörper befestigt. Dies erfolgt vorzugsweise durch Reibschluss, Formschluss und/oder
Stoffschluss. Günstigerweise ist die mindestens eine Dämpfungseinrichtung drehfest
und/oder axial gegenüber dem ersten Hauptkörper fixiert. Alternativ ist die mindestens
eine Dämpfungseinrichtung an dem zweiten Hauptkörper befestigt.
[0018] Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 4 führt zu einer besonders belastbaren
Verbindung zwischen der mindestens einen Dämpfungseinrichtung und dem ersten Hauptkörper.
[0019] Die Ausbildung gemäß dem Unteranspruch 5 ist besonders funktionssicher.
[0020] Die Trainingsvorrichtung gemäß dem Unteranspruch 6 ist besonders funktionssicher
und kostengünstig herstellbar. Ferner ist eine solche Trainingsvorrichtung besonders
leicht, was beim Trainieren als angenehm empfunden wird. Beim Training tritt eine
Reibungswirkung auf. Anfangs wirkt insbesondere zwischen den miteinander wechselwirkenden
Reibflächen Haftreibung, die erst durch eine ausreichend große, beim Training erzeugte
Kraft überwindbar ist. Eine solche Trainingsvorrichtung kommt günstigerweise ohne
Trainingsgewichte bzw. Trainingsfederelemente aus. Alternativ ist die Dämpfungseinrichtung
als Pneumatikdämpfungseinrichtung oder Hydraulikdämpfungseinrichtung ausgeführt. Kombinationen
sind alternativ möglich.
[0021] Die Reibungsarbeit bzw. das Training ist vorzugsweise abhängig von der bewältigten
relativen Verlagerungsstrecke zwischen dem ersten Hauptkörper und dem zweiten Hauptkörper.
Je größer die bewältigte relative Verlagerungsstrecke ist, desto größer ist die Reibungsarbeit.
Ferner ist die Reibungsarbeit günstigerweise von einer Normalkraft abhängig, die zwischen
der Reibungsdämpfungseinrichtung und dem mit dieser in Reibverbindung stehenden Hauptkörper
bzw. dessen Reibfläche vorliegt. Es liegt vorzugsweise ein direkt proportionaler Zusammenhang
vor. Die Reibungskraft bzw. der Reibwiderstand nimmt vorzugsweise linear mit der Normalkraft
zu.
[0022] Das mindestens eine Reibelement gemäß dem Unteranspruch 7 ist vorzugsweise ringförmig
ausgeführt. Es ist beispielsweise aus einem Gummimaterial oder einem entsprechenden
Kunststoffmaterial gebildet. Zwischen dem mindestens einem Reibelement und dem zweiten
Hauptkörper liegt günstigerweise ein hoher Reibungskoeffizient vor, der beispielsweise
mindestens 0,2, bevorzugter mindestens 0,3, beträgt.
[0023] Gemäß dem Unteranspruch 8 ist das mindestens eine Reibelement in der mindestens einen
Betätigungsrichtung, insbesondere stets, also vorzugsweise ohne Freilauf bzw. über
einen gesamten Betätigungsweg der Trainingsvorrichtung, unbeweglich gegenüber dem
ersten Hauptkörper gehalten. Ein, insbesondere konstanter bzw. gleichmäßiger, Trainingswiderstand
ist so beim Training stets bei Betätigung der Trainingsvorrichtung längs der mindestens
einen Betätigungsrichtung bzw. über den gesamten Betätigungsweg gegeben.
[0024] Der mindestens eine Grundkörper gemäß dem Unteranspruch 9 ist günstigerweise rotationssymmetrisch.
Er hat bevorzugt mindestens eine Gas-Kommunikationsöffnung, um einen Gasaustausch,
insbesondere Luftaustausch, zwischen den Hauptkörpern beim Training zu erlauben. Es
liegt so kein pneumatischer Widerstand beim Training vor. Das mindestens eine Reibelement
läuft vorzugsweise um den mindestens einen Grundkörper.
[0025] Die Trainingsvorrichtung gemäß dem Unteranspruch 10 liefert eine besonders hohe Trainingswirkung.
Günstigerweise ist das mindestens eine Reibelement, insbesondere stets, also vorzugsweise
ohne Freilauf bzw. über einen gesamten Betätigungsweg der Trainingsvorrichtung, axial
und vorzugsweise auch drehfest an dem mindestens einen Grundkörper fixiert. Ein, insbesondere
konstanter bzw. gleichmäßiger, Trainingswiderstand liegt so stets bei Betätigung der
Trainingsvorrichtung längs der mindestens einen Betätigungsrichtung bzw. über den
gesamten Betätigungsweg vor. Vorzugsweise umfasst der mindestens eine Grundkörper
mindestens eine Aufnahmeausnehmung zum Aufnehmen des mindestens einen Reibelements.
Die Trainingsvorrichtung ermöglicht so eine äußerst sichere Anordnung des mindestens
einen Reibelements an dem mindestens einen Grundkörper. Günstigerweise ist das mindestens
eine Reibelement formschlüssig in der mindestens einen Aufnahmeausnehmung aufgenommen.
Die mindestens eine Aufnahmeausnehmung ist insbesondere genau an das mindestens eine
Reibelement bzw. an dessen Abmessung/en angepasst. Die mindestens eine Aufnahmeausnehmung
ist vorzugsweise als nach außen offene Ringnut ausgeführt.
[0026] Die Trainingsvorrichtung gemäß dem Unteranspruch 11 ist äußerst benutzerfreundlich.
Sie ist so beispielsweise in Abhängigkeit einer Übung bzw. eines physischen Zustands
des Benutzers entsprechend im Trainingswiderstand einstellbar. Die Trainingsvorrichtung
ist so auch von verschiedenen Benutzern nutzbar, die unterschiedlich kräftig sind
bzw. mit sich unterscheidenden Trainingswiderständen trainieren möchten. Es ist ein
Vorteil, wenn beispielsweise eine wirksame Reibungskraft zwischen 10 N und 150 N einstellbar
ist.
[0027] Der Trainingswiderstand ist beispielsweise durch Einstellung einer Normalkraft einstellbar,
die zwischen dem mindestens einen Reibelement und dem mit diesem in Reibverbindung
stehenden Hauptkörper vorherrscht. Alternativ oder zusätzlich ist der Trainingswiderstand
durch, insbesondere größenmäßige, Veränderung der wirksamen Reibfläche zwischen dem
mindestens einen Reibelement und dem mit diesem in Reibverbindung stehenden Hauptkörper
einstellbar. Beispielsweise sind mehrere Reibelemente vorhanden, wobei die Anzahl
der wirksamen Reibelemente in Abhängigkeit des gewünschten Trainingswiderstands einstellbar
ist.
[0028] Günstigerweise liegt beim Training mit der Trainingsvorrichtung gemäß dem Unteranspruch
12 während der gesamten Betätigung der Trainingsvorrichtung, also insbesondere auch
während einer Rückführbewegung der Trainingsvorrichtung, ein im Wesentlichen gleichmäßiger
bzw. konstanter Trainingswiderstand vor, was zu einer besonders langen und/oder im
Wesentlichen gleichmäßigen Belastung der Trainingsvorrichtung bzw. des Benutzers führt.
Eine quasi gleichzeitige Aktivierung gegenüberliegender Muskeln bzw. -gruppen bzw.
mindestens eines Agonisten und des mindestens einen zugehörigen Antagonisten als Gegenspieler
des Benutzers ist so auch erreichbar, was ein besonders intensives Training ergibt.
Dies führt beispielsweise zu einer besonders hohen Muskeldichte und/oder ein äußerst
hohes Muskelvolumen. Längs eines gesamten ersten Betätigungswegs in einer ersten Betätigungsrichtung
dämpft günstigerweise die mindestens eine Dämpfungseinrichtung eine erste Relativbewegung
zwischen den beiden Hauptkörpern, während vorzugsweise längs eines gesamten zweiten
Betätigungswegs in einer zweiten Betätigungsrichtung die mindestens eine Dämpfungseinrichtung
eine zweite Relativbewegung zwischen den beiden Hauptkörpern dämpft. Die dabei auftretenden
Trainingswiderstände sind günstigerweise konstant bzw. identisch. Günstigerweise ist
die erste Betätigungsrichtung eine Ausziehrichtung der Trainingsvorrichtung, während
die zweite Betätigungsrichtung eine Einführ- bzw. Rückführrichtung der Trainingsvorrichtung
ist. Alternativ ist die erste Betätigungsrichtung eine erste Drehrichtung, während
die zweite Betätigungsrichtung eine Rückführrichtung ist.
[0029] Günstigerweise umfasst die Trainingsvorrichtung mindestens ein zwischen dem ersten
Hauptkörper und dem zweiten Hauptkörper angeordnetes Führungsteil zur Führung der
Hauptkörper relativ zueinander. Die Trainingsvorrichtung ist so besonders benutzerfreundlich.
Es ist von Vorteil, wenn das mindestens eine Führungsteil rotationssymmetrisch ist.
Vorzugsweise liegt zwischen dem ersten Hauptkörper und dem mindestens einen Führungsteil
ein niedriger Reibungskoeffizient vor, der insbesondere kleiner als 0,3, bevorzugter
kleiner als 0,2, ist. Das mindestens eine Führungsteil hat dazu günstigerweise mindestens
eine entsprechende Führungsfläche bzw. Gleitfläche. Es ist günstigerweise an dem zweiten
Hauptkörper befestigt. Eine umgekehrte Anordnung ist alternativ möglich.
[0030] Die Trainingsvorrichtung gemäß dem Unteranspruch 13 erlaubt ein besonders effizientes
und angenehmes Training. Eine platzsparende Aufbewahrung ist möglich. Auf die Trainingsvorrichtung
ist insbesondere eine Druckkraft und/oder Zugkraft ausübbar. Die mindestens eine Dämpfungseinrichtung
dämpft eine beim Training auftretende lineare Relativbewegung zwischen den Hauptkörpern.
[0031] Auch die Trainingsvorrichtung gemäß dem Unteranspruch 14 erlaubt ein besonders effizientes
und angenehmes Training. Auf die Trainingsvorrichtung ist insbesondere eine Drehkraft,
Torsionskraft bzw. ein entsprechendes Moment ausübbar. Die mindestens eine Dämpfungseinrichtung
dämpft eine beim Training auftretende Drehrelativbewegung zwischen den Hauptkörpern.
Günstigerweise hat die Trainingsvorrichtung zwei Griffe bzw. Griffbereiche mit zueinander
senkrechten Griffachsen. Der Trainingswiderstand der Trainingsvorrichtung ist vorzugweise
verstellbar, wie über mindestens eine Verstellschelle.
[0032] Die Trainingsvorrichtung gemäß dem Unteranspruch 15 ist besonders einfach mitnehmbar
und vielseitig einsetzbar.
[0033] Das Grundgestell der Trainingsstation gemäß dem Anspruch 17 hat günstigerweise ein
Fußgestell mit mindestens einem Standfuß bzw. einer Standfläche zur Abstützung gegenüber
einem Untergrund, wie einem Boden oder dergleichen. Das Grundgestell ist vorzugsweise
starr.
[0034] Das mindestens eine Betätigungselement ist direkt oder indirekt an dem Grundgestell
gelagert. Es ist beispielsweise an dem Grundgestell schwenkbar, drehbar und/oder verschiebbar
gelagert. Vorzugsweise ist das mindestens eine Betätigungselement arm-, hebel- bzw.
stangenartig ausgeführt. Es ist von Vorteil, wenn das mindestens eine Betätigungselement
starr ist. Günstigerweise hat das mindestens eine Betätigungselement mindestens eine
Angriffsfläche bzw. einen Angriffskörper zum Angriff durch den Benutzer, insbesondere
durch mindestens ein Körperteil des Benutzers. Beispielsweise greift ein Benutzer
über seine mindestens einen Hand, seinen mindestens einen Arm, seinen mindestens einen
Fuß und/oder sein mindestens eines Bein dort bei Benutzung der Trainingsstation an.
[0035] Günstigerweise sind bei Einsatz der mindestens einen Trainingsvorrichtung in einer
Trainingsstation anstelle von Griffen Anschlusskörper, wie Gelenkaugen, vorhanden.
[0036] Es ist von Vorteil, wenn zwischen dem Grundgestell und dem mindestens einen Betätigungselement
mindestens eine Trainingsvorrichtung zum Sorgen für einen Trainingswiderstand angeordnet
ist. Das Grundgestell und/oder das mindestens eine Betätigungselement können Bestandteil
der mindestens einen Trainingsvorrichtung sein.
[0037] Vorzugsweise trägt das Grundgestell mindestens einen Sitz für den Benutzer. Diese
Trainingsstation erlaubt ein komfortables und ermüdungsfreies Training.
[0038] Die mindestens eine Arm-Trainingseinrichtung gemäß dem Unteranspruch 18 ist beispielsweise
als (Bank)drückeinrichtung, Presseinrichtung, Zugeinrichtung oder dergleichen ausgeführt.
[0039] Es ist von Vorteil, wenn die Trainingsstation mindestens eine Anschnalleinrichtung
zum Anschnallen des Benutzers, insbesondere zum Fixieren eines Oberkörpers des Benutzers,
beim Training aufweist. So ist ein besonders wirksames, sauberes und sicheres Training
möglich. Die mindestens eine Anschnalleinrichtung hat vorzugsweise mindestens einen
Brustgurt und/oder Bauchgurt.
[0040] Die mindestens eine Bein-Trainingseinrichtung gemäß dem Unteranspruch 18 ist beispielsweise
als Beinstreckeinrichtung, Beinpresse, Wadenpresse, Beinbeugeeinrichtung, Abduktoreneinrichtung,
(Skilang)laufeinrichtung oder dergleichen ausgeführt.
[0041] Die Trainingsstation ist vorzugsweise bezüglich einer Mittelebene symmetrisch ausgeführt.
Sie hat vorzugsweise eine Längsrichtung und eine senkrecht zu dieser verlaufende Querrichtung.
Die Längsrichtung verläuft vorzugsweise in einer Blickrichtung eines Benutzers der
Trainingsstation.
[0042] Jede Trainingsstation ist besonders einfach transportierbar. Sie hat ein sehr geringes
Gewicht. Günstigerweise ist jede Trainingsstation mit mindestens einer Fahrrolle zum
Verfahren derselben ausgestattet.
[0043] Bei Nutzung der Trainingsvorrichtung gemäß dem Unteranspruch 16 bzw. Anspruch 19
werden mindestens ein Agonist und mindestens ein zugehöriger Antagonist als Gegenspieler
des Benutzers trainiert. Ein symmetrisches Training ist so möglich. Gegenüberliegende
Muskeln bzw. Muskelgruppen des Benutzers sind so trainierbar. Dies ist insbesondere
der Fall, wenn die Trainingsvorrichtung in zwei einander gegensinnigen Betätigungsrichtungen
betätigt wird.
[0044] Günstigerweise ist mit den Trainingsvorrichtungen bzw. Trainingsstationen ein konzentrisches
isotonisches Training durchführbar. Unter gewissen Umständen, wie bei sehr langsamen
Training, ist ein isokinetisches Training möglich. Günstigerweise ist bei sämtlichen
Trainingsvorrichtungen bzw. Trainingsstationen der (Trainings)widerstand einstellbar.
[0045] Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Trainingsvorrichtung gemäß einer ersten
Ausführungsform, die sich in ihrer ausgezogenen Stellung befindet,
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Trainingsvorrichtung entsprechend
der Schnittlinie II-II,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht der in Fig. 1 und 2 veranschaulichten Trainingsvorrichtung, wobei
sich diese in ihrer zusammengeschobenen Stellung befindet,
- Fig. 4
- einen Längsschnitt entsprechend der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3,
- Fig. 5
- die in Fig. 2 als Einzelheit V gekennzeichnete Dämpfungseinrichtung der veranschaulichten
Trainingsvorrichtung,
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Trainingsvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform,
- Fig. 7
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Trainingsstation gemäß einer ersten Ausführungsform,
die eine Bankdrückeinrichtung und zwei Trainingsvorrichtungen gemäß Fig. 1 bis 5 umfasst,
- Fig. 8
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Trainingsstation gemäß einer zweiten Ausführungsform,
die eine alternative Bankdrückeinrichtung und zwei Trainingsvorrichtungen gemäß Fig.
1 bis 5 umfasst,
- Fig. 9
- eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Trainingsstation gemäß einer dritten Ausführungsform,
die eine Seitendrückeinrichtung und zwei Trainingsvorrichtungen gemäß Fig. 1 bis 5
umfasst,
- Fig. 10
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Trainingsstation gemäß einer vierten Ausführungsform,
die eine Beinstreckeinrichtung und zwei Trainingsvorrichtungen gemäß Fig. 1 bis 5
umfasst,
- Fig. 11
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Trainingsstation, die eine Rumpfbeugeeinrichtung
und zwei Trainingsvorrichtungen gemäß Fig. 1 bis 5 umfasst,
- Fig. 12
- eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Trainingsstation gemäß einer fünften Ausführungsform,
die eine Laufeinrichtung und zwei Trainingsvorrichtungen gemäß Fig. 1 bis 5 umfasst,
und
- Fig. 13
- eine Seitenansicht der in Fig. 12 gezeigten Trainingsstation.
[0046] Eine in den Fig. 1 bis 4 in ihrer Gesamtheit veranschaulichte Trainingsvorrichtung
umfasst ein erstes längliches Hauptrohr 1 und ein zweites längliches Hauptrohr 2 sowie
eine zwischen den Hauptrohren 1, 2 wirksame Reibungsdämpfungseinrichtung 3. Die Hauptrohre
1, 2 sind teleskopierbar miteinander verbunden.
[0047] Das erste Hauptrohr 1 und das zweite Hauptrohr 2 sind von einem Benutzer (nicht dargestellt)
längs einer Längsachse 4 der Trainingsvorrichtung relativ zueinander gedämpft unter
Erzeugung eines Trainingswiderstands verschiebbar.
[0048] Das erste Hauptrohr 1 ist im Querschnitt kreisringförmig. Es hat einen ersten Außendurchmesser
DA1.
[0049] An einem Ende des ersten Hauptrohrs 1 ist ein erster Griff 5 befestigt. Der erste
Griff 5 ist sowohl drehfest als auch axial gegenüber dem ersten Hauptrohr 1 fixiert.
Er erstreckt sich günstigerweise senkrecht zu der Längsachse 4.
[0050] Gegenüberliegend zu dem ersten Griff 5 ist endseitig an dem ersten Hauptrohr 1 die
Reibungsdämpfungseinrichtung 3 befestigt. Sie ist sowohl drehfest als auch axial gegenüber
dem ersten Hauptrohr 1 fixiert.
[0051] Die Reibungsdämpfungseinrichtung 3 hat einen im Wesentlichen zylindrischen Grundkörper
6, der mit einem Eingreifbereich 7 in das erste Hauptrohr 1 formschlüssig eingreift.
Ansonsten steht der Grundkörper 6 axial gegenüber dem ersten Hauptrohr 1 vor, so dass
der Grundkörper 6 quasi eine Verlängerung des ersten Hauptrohrs 1 bildet. Der Grundkörper
6 steht außerdem geringfügig radial gegenüber dem ersten Hauptrohr 1 vor. Er ist von
einer Gas-Kommunikationsöffnung 14 axial durchsetzt.
[0052] An dem Grundkörper 6 ist eine nach außen offene, ringförmige Aufnahmeausnehmung 8
ausgebildet, die in Richtung der Längsachse 4 beidseitig durch zueinander beabstandete
Ringvorsprünge 9, 10 des Grundkörpers 6 begrenzt ist. Die Aufnahmeausnehmung 8 hat
einen um die Längsachse 4 verlaufenden Grund 11, dessen konstanter Durchmesser in
etwa stets dem ersten Außendurchmesser DA1 entspricht. Im Bereich des Grunds 11 ist
der Grundkörper 6 als Kreiszylinder ausgeführt. Die Aufnahmeausnehmung 8 ist beabstandet
zu dem ersten Hauptrohr 1 angeordnet.
[0053] In der Aufnahmeausnehmung 8 ist ein umfangsseitig geschlossenes Reibelement 12 aufgenommen,
das radial gegenüber den Ringvorsprüngen 9, 10 nach außen vorsteht und an dem Grund
11 anliegt. Das Reibelement 12 ist stets drehfest und axial gegenüber dem Grundkörper
6 fixiert. Die Länge des Reibelements 12 in der Längsrichtung 4 entspricht dem Abstand
der Ringvorsprünge 9, 10 in der Längsrichtung 4. Das Reibelement 12 liegt stets beidseitig
an den Ringvorsprüngen 9, 10 an. Es hat eine nach außen gewandte, freie Reibfläche
13. Die Reibfläche 13 beschreibt einen Außendurchmesser DA, der größer als der erste
Außendurchmesser DA1 ist.
[0054] Das zweite Hauptrohr 2 ist im Querschnitt kreisringförmig. An dem zweiten Hauptrohr
2 ist an einem Ende ein zweiter Griff 15 befestigt. Der zweite Griff 15 ist sowohl
axial als auch drehfest gegenüber dem zweiten Hauptrohr 2 fixiert. Er erstreckt sich
im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse 4.
[0055] Das zweite Hauptrohr 2 hat einen zweiten Innendurchmesser DI2, der größer als der
erste Außendurchmesser DA1 ist. Der zweite Innendurchmesser DI2 ist in etwa so groß
wie der Außendurchmesser DA des Reibelements 12.
[0056] In montiertem Zustand der Trainingsvorrichtung befindet sich der Grundkörper 6 zumindest
größtenteils innerhalb des zweiten Hauptrohrs 2. Dabei liegt das Reibelement 12 mit
seiner Reibfläche 13 innenseitig flächig an dem zweiten Hauptrohr 2 an, wo dieses
somit eine Reibfläche 19 hat.
[0057] An dem zweiten Hauptrohr 2 ist gegenüberliegend zu dem zweiten Griff 15 endseitig
eine Führungsbuchse 16 angeordnet. Die Führungsbuchse 16 ist gegenüber dem zweiten
Hauptrohr 2 sowohl axial als auch drehfest fixiert. Sie liegt mit einer umlaufenden,
inneren Führungsfläche bzw. Gleitfläche 17 außenseitig an dem ersten Hauptrohr 1 an
bzw. ist eng benachbart zu diesem angeordnet. Die Führungsbuchse 16 hat endseitig
eine nach radial außen vorspringende Ringschulter 18, die gegenüberliegend zu dem
zweiten Griff 15 an dem zweiten Hauptrohr 2 endseitig anliegt.
[0058] Nachfolgend wird die Trainingsvorrichtung im Einsatz beschrieben. Dabei wird beispielhaft
von Fig. 1, 2 ausgegangen, die eine erste Endstellung der Trainingsvorrichtung zeigen.
Die Trainingsvorrichtung hat dabei eine Gesamtlänge, die zwischen 70 cm und 140 cm
liegt.
[0059] Ein Benutzer der Trainingsvorrichtung greift mit jeder Hand einen der Griffe 5, 15.
Die Griffe 5, 15 werden zum Training von dem Benutzer aufeinanderzu gedrückt, was
zu einem Zusammenschieben der beiden Hauptrohre 1, 2 längs der Längsachse 4 in einer
ersten Betätigungsrichtung der Trainingsvorrichtung führt. Auf die Trainingsvorrichtung
wird so eine Kraft, insbesondere Druckkraft, ausgeübt. Das Reibelement 12 wird dabei
stets gemeinsam mit dem ersten Hauptrohr 1 gegenüber dem zweiten Hauptrohr 2 verlagert
und greift mit dessen Reibfläche 13 reibend innenseitig an dem zweiten Hauptrohr 2
bzw. dessen Reibfläche 19 an. Dabei dämpft bzw. erschwert das Reibelement 12 diese
Relativbewegung zwischen den Hauptrohren 1, 2, was zu einem effizienten Training,
insbesondere mindestens einer ersten Muskelgruppe des Benutzers, führt. Dem Benutzer
wird eine Gegenkraft geliefert. Die Führungsbuchse 16 verhindert, dass die Hauptrohre
1, 2 bei ihrer Relativbewegung zueinander verkippen.
[0060] Die Trainingsvorrichtung erreicht dann ihre zusammengeschobene Stellung, die in Fig.
3, 4 gezeigt ist und eine zweite Endstellung bildet. Die Trainingsvorrichtung hat
dabei eine Gesamtlänge, die zwischen 40 cm und 80 cm liegt.
[0061] Die Griffe 5, 15 werden dann von dem Benutzer auseinander gedrückt bzw. gezogen,
was zu einem Ausziehen der beiden Hauptrohre 1, 2 längs der Längsachse 4 in einer
zweiten Betätigungsrichtung der Trainingsvorrichtung führt. Die zweite Betätigungsrichtung
ist gegensinnig in Bezug auf die erste Betätigungsrichtung. Auf die Trainingsvorrichtung
wird eine Kraft, insbesondere Zugkraft, ausgeübt. Das Reibelement 12 wird dabei stets
gemeinsam wieder mit dem ersten Hauptrohr 1 gegenüber dem zweiten Hauptrohr 2 verlagert
und greift mit dessen Reibfläche 13 reibend innenseitig an dem zweiten Hauptrohr 2
bzw. dessen Reibfläche 19 an. Dabei dämpft bzw. erschwert das Reibelement 12 diese
Relativbewegung zwischen den Hauptrohren 1, 2, was zu einem effizienten Training,
insbesondere mindestens einer zweiten Muskelgruppe des Benutzers, führt. Eine Gegenkraft
wird geliefert. Die mindestens eine erste und zweite Muskelgruppe unterscheiden sich
voneinander. Sie werden bevorzugt nach dem Gegenspielerprinzip trainiert. Es handelt
sich vorzugsweise um mindestens einen Agonisten und mindestens einen zugehörigen Antagonisten
als Gegenspieler. Die aufzubringende Kraft beim Ausziehen und Zusammenschieben der
Hauptrohre 1, 2 ist im Wesentlichen identisch. Die Führungsbuchse 16 verhindert, dass
die Hauptrohre 1, 2 bei ihrer Relativbewegung zueinander verkippen.
[0062] Die angegebene Betätigung der Trainingsvorrichtung wird beliebig oft wiederholt.
Dabei werden insbesondere die Arme, die Schultern, der Rücken und der Brustbereich
der trainierenden Person trainiert. Der Trainingswiderstand ist vorzugsweise veränderbar.
[0063] Andere Übungen sind mit der Trainingsvorrichtung alternativ durchführbar. Beispielsweise
kann auf den einen Griff 5, 15 ein Fuß des Benutzers gestellt werden, während auf
den anderen Griff 15, 5 wieder entsprechende Kräfte von dem Benutzer ausgeübt werden.
[0064] Beispielsweise können über die Griffe 5, 15 auch Relativdrehbewegungen um die Längsachse
4 herbeigeführt werden, die über das Reibelement 12 entsprechend gedämpft werden.
[0065] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 6 eine zweite Ausführungsform der Trainingsvorrichtung
beschrieben, die ein Training mittels gedämpfter Relativdrehbewegungen erlaubt. Identische
Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei der vorherigen Ausführungsform, auf
deren Beschreibung hiermit explizit verwiesen wird. Funktionell gleichartige, aber
konstruktiv unterschiedliche Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem nachgeordneten
"a".
[0066] Die Trainingsvorrichtung gemäß Fig. 6 umfasst einen ersten länglichen Hauptkörper
1a. Außerdem hat die Trainingsvorrichtung ein zweites längliches Hauptrohr 2a sowie
eine zwischen dem ersten Hauptkörper 1a und dem zweiten Hauptrohr 2a wirksame Reibungsdämpfungseinrichtung
3a.
[0067] Der erste Hauptkörper 1a und das zweite Hauptrohr 2a sind relativ zueinander verschwenkbar
bzw. verdrehbar.
[0068] Der erste Hauptkörper 1a ist im Querschnitt günstigerweise kreisringförmig oder kreisförmig.
[0069] An einem freien Ende des ersten Hauptkörpers 1a ist ein erster Griff 5a befestigt.
Der erste Griff 5a ist sowohl drehfest als auch axial gegenüber dem ersten Hauptkörper
1 a fixiert. Er erstreckt sich senkrecht zu der Längsachse 4 bzw. zu dem ersten Hauptkörper
1a.
[0070] An dem ersten Hauptkörper 1a ist die Reibungsdämpfungseinrichtung 3a angeordnet.
Die Reibungsdämpfungseinrichtung 3a ist sowohl drehfest als auch axial gegenüber dem
ersten Hauptkörper 1a fixiert. Die Reibungsdämpfungseinrichtung 3a hat mindestens
ein Reibelement 12a, das beispielsweise in einer entsprechenden Aufnahmeausnehmung
in dem ersten Hauptkörper 1a bzw. in einem an dem ersten Hauptkörper 1a angeordneten
Grundkörper aufgenommen ist. Das Reibelement 12a ist günstigerweise umfangsseitig
geschlossen und ist drehfest und axial gegenüber dem ersten Hauptkörper 1a fixiert.
Sofern das Reibelement 12a in einer Aufnahmeausnehmung aufgenommen ist, steht es günstigerweise
gegenüber dieser radial nach außen vor. Das Reibelement 12a hat eine nach außen gewandte,
freie Reibfläche 13a.
[0071] Das zweite Hauptrohr 2a ist im Querschnitt kreisringförmig. An dem zweiten Hauptrohr
2a ist umfangsseitig außen ein zweiter Griff 15a ausgebildet. Der zweite Griff 15a
erstreckt sich um die Längsachse 4 und längs derselben.
[0072] In montiertem Zustand der Trainingsvorrichtung ist der erste Hauptkörper 1a in dem
zweiten Hauptrohr 2a aufgenommen. Dabei liegt das Reibelement 12a mit seiner Reibfläche
13a innenseitig flächig an dem zweiten Hauptrohr 2a an, wo dieses somit eine Reibfläche
hat. Der erste Griff 5a befindet sich außerhalb des ersten Hauptkörpers 1a.
[0073] Der erste Hauptkörper 1a springt gegenüber der Reibungsdämpfungseinrichtung 3a in
das zweite Hauptrohr 2a vor bzw. von dem ersten Griff 5a weg, so dass der erste Hauptkörper
1a und das zweite Hauptrohr 2a zueinander geführt sind und ein Verkippen derselben
zueinander ausgeschlossen ist.
[0074] Zwischen dem ersten Hauptkörper 1a und dem zweiten Hauptrohr 2a ist ein Linearanschlag
20 mit einer Ringschulter ausgebildet, die um die Längsachse 4 läuft und ein Verschieben
des ersten Hauptkörpers 1a und des zweiten Hauptrohrs 2a längs der Längsachse 4 relativ
zueinander verhindert.
[0075] Der erste Hauptkörper 1a und das zweite Hauptrohr 2a sind von einem Benutzer (nicht
dargestellt) um die Längsachse 4 der Trainingsvorrichtung relativ zueinander unter
Erzeugung eines Trainingswiderstands verschwenkbar bzw. verdrehbar. Eine Torsionsbewegung
ist so ausführbar.
[0076] Im Einsatz greift ein Benutzer mit jeder Hand einen der Griffe 5a, 15a. Günstigerweise
erstreckt sich dann ein Griff 5a, 15a in einer horizontalen Richtung, während sich
der andere Griff 15a, 5a in einer vertikalen Richtung erstreckt. Die Trainingsvorrichtung
ist als Handgerät ausgeführt.
[0077] Die Griffe 5a, 15a werden zunächst in einer ersten Relativ-Betätigungsrichtung um
die Längsachse 4 verschwenkt. Auf die Trainingsvorrichtung wird so eine Torsionskraft
bzw. ein Drehmoment ausgeübt. Das Reibelement 12a liegt dabei reibend innenseitig
an dem zweiten Hauptrohr 2a bzw. dessen Reibfläche an. Dabei dämpft bzw. erschwert
das Reibelement 12a diese Relativbewegung zwischen dem ersten Hauptkörper 1a und dem
zweiten Hauptrohr 2a, was zu einem effizienten Training, insbesondere mindestens einer
ersten Muskelgruppe des Benutzers, führt. Dem Benutzer wird eine Gegenkraft geliefert.
[0078] Anschließend werden die Griffe 5a, 15a um die Längsachse 4 in einer zweiten Relativ-Betätigungsrichtung
verschwenkt, die gegensinnig in Bezug auf die erste Betätigungsrichtung ist. Auf die
Trainingsvorrichtung wird eine zweite Kraft, insbesondere Torsionskraft bzw. ein Drehmoment,
ausgeübt. Das Reibelement 12a greift dabei wieder mit seiner Reibfläche 13a reibend
innenseitig an dem zweiten Hauptrohr 2a bzw. dessen Reibfläche an. Dabei dämpft bzw.
erschwert das Reibelement 12a diese Relativbewegung zwischen dem ersten Hauptkörper
1a und dem zweiten Hauptrohr 2a, was zu einem effizienten Training, insbesondere mindestens
einer zweiten Muskelgruppe des Benutzers, führt. Eine Gegenkraft wird geliefert. Die
mindestens eine erste und zweite Muskelgruppe unterscheiden sich voneinander. Sie
werden bevorzugt nach dem Gegenspielerprinzip trainiert. Es handelt sich vorzugsweise
um mindestens einen Agonisten und mindestens einen zugehörigen Antagonisten als Gegenspieler.
Die aufzubringende Kraft beim Verschwenken in der ersten und zweiten Betätigungsrichtung
ist im Wesentlichen identisch.
[0079] Die angegebene Betätigung der Trainingsvorrichtung wird beliebig oft wiederholt.
Dabei werden insbesondere die Handgelenke, die Arme und der Brustbereich der trainierenden
Person bzw. des Benutzers trainiert. Dies ist insbesondere für Personen, die Schlägersportarten
bzw. Wurfsportarten durchführen, und Nutzer, die an Computerarbeitsplätzen arbeiten,
von großem Vorteil. Der Trainingswiderstand ist vorzugsweise verstellbar.
[0080] Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist die Reibungsdämpfungseinrichtung 3a
an dem zweiten Hauptrohr 2a angeordnet. Das mindestens eine Reibelement 12a greift
dann mit seiner Reibfläche 13a umfangsseitig außen an dem ersten Hauptkörper 1a reibend
an. Der Trainingswiderstand ist vorzugsweise verstellbar.
[0081] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 7 eine erste Ausführungsform einer Trainingsstation
mit zwei Trainingsvorrichtungen gemäß Fig. 1 bis 5 erläutert, wobei auf deren Beschreibung
verwiesen wird.
[0082] Die Trainingsstation umfasst ein Grundgestell 21, das über Füße 22 gegenüber einem
Untergrund abstützbar ist. Die Füße 22 sind über ein unteres Fußgestell 23 des Grundgestells
21 miteinander verbunden. Günstigerweise sind Fahrrollen (nicht dargestellt) an dem
Grundgestell 21 gelagert.
[0083] Das Grundgestell 21 trägt einen Sitz 24, der oberhalb der Füße 22 angeordnet ist
und im Wesentlichen horizontal verläuft. Ferner trägt das Grundgestell 21 benachbart
zu dem Sitz 24 eine Rückenlehne 25, die sich verikal oder geneigt gegenüber einer
Vertikalen erstreckt.
[0084] Die Trainingsstation hat außerdem zwei Betätigungselemente 26, die neben dem Sitz
24 angeordnet und an dem Grundgestell 21, insbesondere an dessen Fußgestell 23, jeweils
um eine horizontale Schwenkachse 27 verschwenkbar gelagert sind. Die horizontalen
Schwenkachsen 27 fluchten miteinander und erstrecken sich in einer Querrichtung der
Trainingsstation, also senkrecht zu einer Blickrichtung eines Benutzers der Trainingsstation.
Jedes Betätigungselement 26 weist beabstandet zu der jeweiligen Schwenkachse 27 einen
Angriffsbereich 28 auf.
[0085] Die Trainingsstation umfasst außerdem zwei teleskopierbare Trainingsvorrichtungen,
deren Widerstand vorzugsweise verstellbar ist. Jedem Betätigungselement 26 ist eine
Trainingsvorrichtung zugeordnet, um ein Verschwenken des mindestens einen Betätigungselements
26 um die jeweilige Schwenkachse 27 zu dämpfen bzw. diesem Verschwenken einen Widerstand
bzw. eine Gegenkraft entgegenzusetzen.
[0086] Jede Trainingsvorrichtung ist zwischen dem Grundgestell 21 und dem jeweiligen Betätigungselement
26 angeordnet. Sie ist an dem Grundgestell 21, insbesondere an dem Fußgestell 23,
angelenkt. Ferner ist jede Trainingsvorrichtung an einem Betätigungselement 26 beabstandet
zu der Schwenkachse 27 angelenkt. Jede Trainingsvorrichtung erstreckt sich von dem
Grundgestell 21 schräg nach oben. Ferner erstreckt sie sich von dort aus nach vorne
bzw. in einer Blickrichtung eines Benutzers der Trainingsstation.
[0087] Beim Training sitzt ein Benutzer auf dem Sitz 24. Er kann sich an der Rückenlehne
25 anlehnen. Er blickt dabei in eine Blickrichtung.
[0088] Wenn ein Benutzer die Betätigungselemente 26 um die Schwenkachsen 27 von der Rückenlehne
25 nach vorne wegdrückt bzw. verschwenkt, werden die Trainingsvorrichtungen ausgezogen,
wobei die Reibungsdämpfungseinrichtungen 3 wirksam werden. Wenn ein Benutzer die Betätigungselemente
26 in Richtung auf die Rückenlehne 25 zurück zieht bzw. verschwenkt, werden die Trainingsvorrichtungen
zusammengeschoben, wobei wieder die Reibungsdämpfungseinrichtungen 3 wirksam werden
und eine Anschnalleinrichtung wirksam wird. Dazu greift der Benutzer über die Angriffsbereiche
28 an den Betätigungselementen 26 an. So sind insbesondere die Arme und die Brust
des Benutzers trainierbar.
[0089] Die Betätigungselemente 26 sind unabhängig voneinander beweglich. Gemäß einer alternativen
Ausführungsform sind die beiden Betätigungselemente 26 starr miteinander gekoppelt
und nur synchron beweglich.
[0090] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 8 eine zweite Ausführungsform einer Trainingsstation
beschrieben. Identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 7, auf deren Beschreibung explizit verwiesen wird. Funktionell gleichartige,
aber konstruktiv unterschiedliche Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem
nachgeordneten "b".
[0091] Bei der Trainingsstation gemäß Fig. 8 sind im Vergleich mit Fig. 7 die Betätigungselemente
26b an einem Rückengestell 29 des Grundgestells 21b um eine jeweilige horizontale
Schwenkachse 27b schwenkbar gelagert, die wieder miteinander fluchten und in der Querrichtung
der Trainingsstation verlaufen. Das Rückengestell 29 trägt auch die Rückenlehne 25.
[0092] Jedem Betätigungselement 26b ist eine teleskopierbare Trainingsvorrichtung zugeordnet,
deren Trainingswiderstand vorzugsweise verstellbar ist. Jede Trainingsvorrichtung
ist an dem Rückengestell 29 und einem Betätigungselement 26b angelenkt. Die Trainingsvorrichtungen
erstrecken sich von dem Rückengestell 29 nach schräg oben. Sie verlaufen von dort
aus nach vorne bzw. in einer Blickrichtung eines Benutzers der Trainingsstation. Die
Betätigung der Betätigungselemente 26b ähnelt der Ausführungsform gemäß Fig. 7. Die
Betätigungselemente 26b werden aus ihrer Ruhestellung nach schräg oben gedrückt und
dann wieder entsprechend zurückbewegt, wobei die Anschnalleinrichtung wirksam wird.
Die Reibungsdämpfungseinrichtungen 3 dämpfen die Bewegungen der Betätigungselemente
26b. So sind insbesondere die Arme, Brust, Rücken und Schulter des Benutzers trainierbar.
Die Trainingsstation ist vorzugsweise verfahrbar.
[0093] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 9 eine dritte Ausführungsform einer Trainingsstation
beschreiben. Identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei der Trainingsstation
gemäß Fig. 7, auf deren Beschreibung explizit verwiesen wird. Funktionell gleichartige,
jedoch konstruktiv unterschiedliche Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem
nachgeordneten "c".
[0094] Bei der Trainingsstation gemäß Fig. 9 sind die Betätigungselemente 26c wieder an
dem Fußgestell 23c angelenkt. Sie sind um horizontale Schwenkachsen 27c verschwenkbar,
die jedoch parallel und beabstandet nebeneinander in einer Längsrichtung der Trainingsstation
bzw. einer Blickrichtung eines Benutzers der Trainingsstation verlaufen.
[0095] Die Betätigungselemente 26c sind von dem Benutzer nach seitlich außen und seitlich
innen um die Schwenkachsen 27c verschwenkbar.
[0096] Jedem Betätigungselement 26c ist eine Trainingsvorrichtung zugeordnet, deren Trainingswiderstand
vorzugsweise verstellbar ist. Jede Trainingsvorrichtung ist an dem Grundgestell 21c
angelenkt. Ferner ist jede Trainingsvorrichtung an dem jeweiligen Betätigungselement
26c beabstandet zu der jeweiligen Schwenkachse 27c angelenkt. Die Trainingsvorrichtungen
laufen von ihrer Anlenkstelle an dem Grundgestell 21 c voneinander weg. Sie erstrecken
sich in einer Querrichtung der Trainingsstation. Die Trainingsvorrichtungen verlaufen
geneigt gegenüber einer Horizontalen. Sie dämpfen über ihre Reibungsdämpfungseinrichtungen
3 die Bewegungen der Betätigungselemente 26c nach seitlich außen und seitlich innen.
Insbesondere sind so Brust und Arme trainierbar. Vorzugsweise ist eine Anschnalleinrichtung
vorhanden. Die Trainingsstation ist vorzugsweise verfahrbar.
[0097] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 10 eine vierte Ausführungsform einer Trainingsstation
beschrieben. Konstruktiv identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei
der Trainingsstation gemäß Fig. 7, auf deren Beschreibung verwiesen wird. Konstruktiv
unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen
mit einem nachgeordneten "d".
[0098] Ein Betätigungselemente 26d ist nun an dem Sitz 24 bzw. einem Sitzgestell des Grundgestells
21d angelenkt. Das Betätigungselement 26d ist um eine horizontale Schwenkachse 27d
verschwenkbar, die oberhalb des Fußgestells 23d in einer Querrichtung der Trainingsstation
verläuft.
[0099] Das Betätigungselement 26d weist an seinem freien Ende Polsterelemente auf, an welchen
ein Benutzer mit seinem Fuß zum Verschwenken desselben angreifen kann.
[0100] Zwei teleskopierbare Trainingsvorrichtungen, insbesondere mit verstellbarem Widerstand,
sind an dem Betätigungselement 26d beabstandet zu der Schwenkachse 27d angelenkt.
Ferner sind die Trainingsvorrichtungen an dem Grundgestell 21d angelenkt. Die Trainingsvorrichtungen
erstrecken sich in einer Längsrichtung der Trainingsstation. Sie verlaufen von ihrer
Anlenkstelle an dem Grundgestell 21 d nach vorne und dämpfen über ihre Reibungsdämpfungseinrichtungen
3 die Bewegungen des Betätigungselements 26d um die Schwenkachse 27d nach vorne und
hinten. Insbesondere sind so Beine trainierbar. Die Trainingsstation ist vorzugsweise
verfahrbar.
[0101] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 11 eine fünfte Ausführungsform einer Trainingsstation
beschrieben. Identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei der Trainingsstation
gemäß Fig. 7, auf deren Beschreibung verwiesen wird. Konstruktiv unterschiedliche,
jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem nachgeordneten
"e".
[0102] Bei der Trainingsstation gemäß Fig. 11 ist die Rückenlehne 25e um eine horizontale
Schwenkachse 27e verschwenkbar. Die Schwenkachse 27e läuft in etwa auf Höhe des Sitzes
24 in einer Querrichtung der Trainingsstation.
[0103] Zwei teleskopierbare Trainingsvorrichtungen, insbesondere mit verstellbarem Widerstand,
sind an der Rückenlehne 25e seitlich angelenkt. Sie sind außerdem an dem Sitz 24 bzw.
einem Sitzgestell des Grundgestells 21e angelenkt. Die Trainingsvorrichtungen erstrecken
sich in einer Längsrichtung der Trainingsstation. Sie verlaufen von der Rückenlehne
25e nach vorne bzw. in einer Blickrichtung eines Benutzers der Trainingsstation.
[0104] Die Rückenlehne 25e ist durch einen Benutzer bzw. durch dessen Rumpf um die Schwenkachse
27e nach hinten verschwenkbar. Die Reibungsdämpfungseinrichtungen 3 dämpfen über ihre
Reibungsdämpfungseinrichtungen 3 eine Bewegung der Rückenlehne 25e. Die Rückenlehne
25e bildet so ein Betätigungselement 26e. Bei einem Training werden sowohl Bauch und
Rücken trainiert. Die Reibungsdämpfungseinrichtungen 3 dämpfen Bewegungen der Rückenlehne
25e in beide Richtungen. Die Trainingsstation ist vorzugsweise verfahrbar.
[0105] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 12, 13 eine sechste Ausführungsform
einer Trainingsstation beschrieben. Identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen
wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7, auf deren Beschreibung explizit verwiesen
wird. Konstruktiv identische, aber funktionell unterschiedliche Teile erhalten dieselben
Bezugszeichen mit einem nachgeordneten "f".
[0106] Bei der Trainingsstation gemäß Fig. 12, 13 umfasst das Grundgestell 21f bzw. dessen
Fußgestell 23f zwei zweite Hauptkörper 2f, die parallel, beabstandet nebeneinander
verlaufen. Die zweiten Hauptkörper 2f sind länglich ausgeführt und erstrecken sich
in einer Längsrichtung der Trainingsstation. Sie haben beispielsweise einen eckigen
Querschnitt. Das Grundgestell 21f hat außerdem zwei Querstangen 28, die zwischen den
zweiten Hauptkörpern 2f verlaufen.
[0107] Auf jedem zweiten Hauptkörper 2f ist ein erster Hauptkörper 1f verschiebbar geführt,
der wesentlich kürzer als der zweite Hauptkörper 2f und vorzugsweise rohrförmig ist.
[0108] An jedem ersten Hauptkörper 1f ist eine Linear-Reibungsdämpfungseinrichtung 3f befestigt.
Sie ist axial gegenüber dem entsprechenden ersten Hauptkörper 1f fixiert. Jede Reibungsdämpfungseinrichtung
3f hat ein Reibelement 12f, das an dem zweiten Hauptkörper 2f außenseitig reibend
anliegt.
[0109] An jedem ersten Hauptkörper 1f ist oben eine Fußaufnahme 26f angeordnet.
[0110] Diese Trainingsstation erlaubt ein Lauf- bzw. Skilanglauftraining. In jeder Fußaufnahme
26f befindet sich dazu ein Fuß eines Benutzers. Der Benutzer führt Schrittbewegungen
durch, wobei die ersten Hauptkörper 1f längs der zweiten Hauptkörper 2f linear vorwärts
und rückwärts verlagert werden. Die vorwärtige und rückwärtige Bewegung wird über
die Reibungsdämpfungseinrichtungen 3f gedämpft. Günstigerweise ist die Dämpfungswirkung
verstellbar. Insbesondere sind so die Beine eines Benutzers trainierbar. Die Trainingsstation
ist vorzugsweise verfahrbar.
1. Trainingsvorrichtung zum Erhalten oder Verbessern einer körperlichen Leistungsfähigkeit,
umfassend
a) einen ersten Hauptkörper (1; 1a; 1f),
b) einen zweiten Hauptkörper (2; 2a; 2f),
i) wobei der erste Hauptkörper (1; 1a; 1f) und der zweite Hauptkörper (2; 2a; 2f)
in mindestens einer Betätigungsrichtung der Trainingsvorrichtung zum Trainieren eines
Benutzers manuell relativ zueinander beweglich sind, und
c) mindestens eine zwischen dem ersten Hauptkörper (1; 1a; 1f) und dem zweiten Hauptkörper
(2; 2a; 2f) wirksame Dämpfungseinrichtung (3; 3a; 3f) zum Dämpfen einer Relativbewegung
zwischen dem ersten Hauptkörper (1; 1a; 1f) und dem zweiten Hauptkörper (2; 2a; 2f).
2. Trainingsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem ersten Hauptkörper (1; 1a) ein erster Griff (5; 5a) und/oder mit dem zweiten
Hauptkörper (2; 2a) ein zweiter Griff (15; 15a) in Verbindung steht.
3. Trainingsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Dämpfungseinrichtung (3; 3a; 3f) an dem ersten Hauptkörper (1;
1a; 1f) befestigt ist.
4. Trainingsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Dämpfungseinrichtung (3; 3a; 3f) in den ersten Hauptkörper (1;
1a; 1f) bereichsweise eingreift.
5. Trainingsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Dämpfungseinrichtung (3) axial gegenüber dem ersten Hauptkörper
(1) vorsteht.
6. Trainingsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Dämpfungseinrichtung (3; 3a; 3f) als Reibungsdämpfungseinrichtung
ausgebildet ist.
7. Trainingsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Dämpfungseinrichtung (3; 3a; 3f) mindestens ein Reibelement (12;
12a; 12f) zur reibenden Anlage an dem zweiten Hauptkörper (2; 2a; 2f) aufweist.
8. Trainingsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Reibelement (12; 12a; 12f) in der mindestens einen Betätigungsrichtung,
insbesondere stets, unbeweglich gegenüber dem ersten Hauptkörper (1; 1a; 1f) gehalten
ist.
9. Trainingsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Dämpfungseinrichtung (3) ferner mindestens einen Grundkörper
(6) aufweist, an dem das mindestens eine Reibelement (12) angeordnet ist.
10. Trainingsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Grundkörper (6) und das mindestens eine Reibelement (12) in der
mindestens einen Betätigungsrichtung, insbesondere stets, unbeweglich zueinander sind.
11. Trainingsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Trainingswiderstand der mindestens einen Dämpfungseinrichtung (3; 3a; 3f), insbesondere
stufenlos, veränderbar ist.
12. Trainingsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Dämpfungseinrichtung (3; 3a; 3f) in zwei einander gegensinnigen
Betätigungsrichtungen, insbesondere stets und/oder konstant, dämpft.
13. Trainingsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hauptkörper (1) und der zweite Hauptkörper (2) teleskopierbar miteinander
verbunden sind.
14. Trainingsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hauptkörper (1a) und der zweite Hauptkörper (2a) relativ zueinander verdrehbar
sind, wobei durch die mindestens eine Dämpfungseinrichtung (3a) eine Relativbewegung
zwischen diesen dämpfbar ist.
15. Trainingsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses als Handgerät ausgeführt ist.
16. Trainingsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Agonist und mindestens ein zugehöriger Antagonist als Gegenspieler
eines Benutzers trainierbar sind.
17. Trainingsstation, umfassend mindestens eine Trainingsvorrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, wobei vorzugsweise die Trainingsstation ein Grundgestell (21; 21b; 21c;
21d; 21e; 21f) und mindestens ein an dem Grundgestell (21; 21b; 21c; 21d; 21e; 21f)
gelagertes Betätigungselement (26; 26b; 26c; 26d; 26e; 26f) zur Betätigung durch einen
Benutzer umfasst, wobei die mindestens eine Trainingsvorrichtung die Betätigung des
mindestens einen Betätigungselements (26; 26b; 26c; 26d; 26e; 26f) unter Erzeugung
eines Trainingswiderstands dämpft.
18. Trainingsstation nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch mindestens eine Arm-Trainingseinrichtung zum Trainieren mindestens eines Arms eines
Benutzers, mindestens eine Rumpf-Trainingseinrichtung zum Trainieren eines Rumpfs
eines Benutzers und/oder mindestens eine Bein-Trainingseinrichtung zum Trainieren
mindestens eines Beins eines Benutzers.
19. Verwendung einer Trainingsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16 zum Trainieren
mindestens eines Agonisten und mindestens eines zugehörige Antagonisten als Gegenspieler
eines Benutzers.