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(11) |
EP 3 312 099 A1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
| (43) |
Veröffentlichungstag: |
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25.04.2018 Patentblatt 2018/17 |
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Anmeldetag: 18.10.2016 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
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Benannte Validierungsstaaten: |
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MA MD |
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Anmelder: Maschinenfabrik Möllers GmbH |
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59269 Beckum (DE) |
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Erfinder: |
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- Frenzel, Norbert
59494 Soest (DE)
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Vertreter: Grünecker Patent- und Rechtsanwälte
PartG mbB |
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Leopoldstraße 4 80802 München 80802 München (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
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| (54) |
VERFAHREN ZUM HERSTELLEN EINER PALETTENLOSEN VERPACKUNGSEINHEIT UND NACH DEM VERFAHREN
HERGESTELLTE VERPACKUNGSEINHEIT |
(57) Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer palettenlosen,
mehrere zum einem Gutstapel (2) gestapelte Verpackungsgegenstände (4) umfassenden
Verpackungseinheit (18), bei dem die Verpackungsgegenstände (4) derart gestapelt werden,
dass in wenigstens einer Stapelebene eine Sonderlage (8) gebildet wird, die mindestens
zwei Eingriffsbereichen (14, 16) für Gabelschenkel eines Hubladers ausformt, wobei
die Sonderlage (8) zunächst auf eine im Verhältnis zu dieser größeren Normallage (5)
aufgestapelt wird, der Gutstapel (2) jedenfalls mit seinen Eingriffsbereichen (14,
16) mit einer ersten Folie (22) umhüllt wird, der einseitig umhüllte Gutstapel (2)
gewendet wird, so dass der die Sonderlage (8) aufweisende Teil des Gutstapels nach
unten kommt und der Gutstapel mit einer bis zu der ersten Folie (22) reichenden) zweiten
Folie (24) umhüllt wird. Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein
Verfahren zur Herstellung einer palettenlosen Verpackungseinheit und eine solche anzugeben,
die sich leichter handhaben lässt und schlägt dazu vor, durch die Sonderlage (8) zwei
erste Eingriffsbereiche (14) und zwei zweite Eingriffsbereiche (16) für die Gabelschenkel
auszubilden, wobei die zweiten Eingriffsbereiche (16) sich im wesentlichen rechtwinkelig
zu den ersten Eingriffsbereichen (14) erstrecken.
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[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer palettenlosen,
mehrere zu einem Gutstapel gestapelte Verpackungsgegenstände umfassenden Verpackungseinheit,
bei dem die Verpackungsgegenstände derart gestapelt werden, dass in wenigstens einer
Stapelebene mindestens zwei Eingriffsbereiche für Gabelschenkel eines Hubladers gebildet
werden, der Gutstapel jedenfalls mit seinem Eingriffsbereich mit einer ersten Folie
umhüllt wird, der einseitig umhüllte Gutstapel gewendet wird, so dass der die Eingriffsbereiche
aufweisende Teil des Gutstapels nach unten kommt und der Gutstapel mit einer vorzugsweise
bis in die Eingriffsbereiche reichenden zweiten Folie umhüllt wird. Die vorliegende
Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren mit den oberbegrifflichen Merkmalen
von Anspruch 1.
[0002] Ein solches Verfahren ist aus den auf die vorliegende Anmelderin zurückgehenden
DE 26 14 558 und
DE 27 02 613 bekannt. Bei diesem vorbekannten Verfahren wird als erste Folie eine Schrumpfhaube
über den Gutstapel gezogen, welche nachfolgend durch Wärmeschrumpfen unter Verschweißen
mit einer weiteren Kunststofffolie, die zuvor auf den Gutstapel gelegt worden ist,
eng an den Gutstapel angelegt. Nach dem Wenden wir eine weitere Schrumpffolienhaube
als zweite Folie über den Stapel gezogen und ebenfalls durch thermisches Schrumpfen
unter Verschweißen mit den überlappenden Bereichen der ersten Folie an den Stapel
geschrumpft.
[0003] Das gattungsgemäße Verfahren hat sich insbesondere zur Bildung von Verpackungseinheiten
aus gestapelten Säcken, beispielsweise Säcke mit petrochemischen Produkten, Düngemitteln,
Zement-, Gips- oder Mörtelprodukten bewährt, und zwar insbesondere in solchen Gebieten,
wo die Verwendung von Paletten zur Lagerung eines Gutstapels ungewöhnlich ist, und/oder
die Rückführung oder Nutzung von Paletten nach dem Entladen der Verpackungsgegenstände
entfällt.
[0004] Allerdings bleiben auch bei der vorbekannten Vorgehensweise Wünsche offen, die insbesondere
die Handhabung der Verpackungseinheit betreffen. Während früher palettenlose Verpackungseinheiten
als Stückgut für sich gehandhabt wurden, werden diese Heute üblicherweise in Containern
transportiert. Zur möglichst kompakten Befüllung der Container mit den Verpackungseinheiten
besteht die Notwendigkeit, die einzelnen Verpackungseinheiten in besonderer Weise
und Ausrichtung relativ zueinander in den Container einzuräumen.
[0005] Die vorliegende Erfindung will ein Verfahren angeben, welches sich zur Herstellung
von palettenlos hergestellten Verpackungseinheiten eignet sowie eine entsprechend
palettenlos verpackte Verpackungseinheit, die sich in verbesserter Weise handhaben
lässt.
[0006] Zur Lösung der Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens vorgeschlagen, die erste
Sonderlage mit zwei ersten Eingriffsbereichen auszubilden, die für den Eingriff von
zwei Gabelschenkeln eines Hubladers angepasst ausgebildet und angeordnet sind. Des
Weiteren bildet die Sonderlage zwei zweite Eingriffsbereiche für die Gabelschenkel
aus, die sich rechtwinklig zu den ersten Eingriffsbereichen erstrecken und für den
Eingriff der Gabelschenkel eines Hubladers angepasst ausgebildet sind. Die nach dem
Verfahren hergestellte Verpackungseinheit ist wie üblich bevorzugt eine Verpackungseinheit
mit rechteckiger Grundfläche. So erstrecken sich die ersten Eingriffsbereiche in einer
ersten Richtung und die zweiten Eingriffsbereiche in einer zweiten, im Wesentlichen
rechtwinklig hierzu verlaufenden Richtung.
[0007] Die mit der vorliegenden Erfindung angegebene Verpackungseinheit hat dementsprechend
zwei erste Eingriffsbereiche der vorerwähnten Art und zwei zweite Eingriffsbereiche
der vorerwähnten Art, wobei die ersten und die zweiten Eingriffsbereiche rechtwinklig
zueinander vorgesehen sind und sich erstrecken. So kann ein die Verpackungseinheit
handhabender Hubstapler von zwei relativ zueinander um 90° versetzten Richtungen mit
seinen Gabelschenkeln in die Eingriffsbereiche einfahren und den Gutstapel anheben
und danach manövrieren. So können beispielsweise Gutstapel mit unterschiedlicher Ausrichtung
zueinander in einem Container angeordnet werden.
[0008] Übliche Gutstapel haben regelmäßig einen rechteckigen und keinen quadratischen Grundriss
mit einer Grundfläche, die eine Breite von etwa 1100 mm und eine Länge von etwa 1300
mm hat. Die Beschreibung der vorliegenden Erfindung bezieht sich dabei bevorzugt auf
Verpackungseinheiten, die aus mit Schüttgut gefüllten Säcken gebildet sind. Wenngleich
üblicherweise der den Sack bildende Zuschnitt auf Maß vorbereitet werden kann, ergibt
sich aufgrund des in dem Sack aufgenommenen Schüttgutes eine gewisse Variation in
der Abmessung wie auch dem Gewicht der mit Schüttgut befüllten Säcke. So sind sämtliche
in dieser Beschreibung genannten Angaben zu den Abmessungen und Gewichten der Säcke
mit einer gewissen Toleranz zu verstehen. Moderne Waagen können mit hoher Genauigkeit
und Geschwindigkeit annähernd das exakte Füllgewicht für einen Sack bestimmen. So
sind die angegebenen Gewichte mit einer Ungenauigkeit von etwa 2 % zu verstehen. Hinsichtlich
der Abmessungen gelten größere Ungenauigkeiten, die durch die Morphologie und/oder
Körngrößenverteilung und/oder das Eigengewicht des Schüttgutes bestimmt werden können.
So sollten die Angaben zu den Abmessungen mit einer Ungenauigkeit von bis zu 10 %,
bevorzugt bis zu 5 % verstanden werden.
[0009] Das die erste und zweite Folie bildende Material kann eine Schrumpffolie sein, mit
der zunächst im Wesentlichen spannungslos der Gutstapel umhüllt wird. Danach wird
durch Aufbringen von Wärme die Schlauchfolie so erwärmt, dass beim Herstellen der
Folie eingefrorene Orientierungen der Molekülketten relaxieren, wodurch die Abmessungen
der Folie schrumpfen, wie dies allgemein aus dem zuvor beschriebenen Stand der Technik
DE 26 14 558 und
DE 27 02 613 bekannt ist.
[0010] Alternativ kann die erste und/oder zweite Folie auch durch eine Stretchfolie gebildet
sein, wie dies beispielsweise aus der auf die Anmelderin zurückgehenden
EP 2 036 818 A1 bekannt ist. Die dort angegebenen Besonderheiten zur Ausbildung einer aus einer Schlauchfolie
gebildeten Stretchhaube können auch bei dem vorliegenden Verfahren Anwendung finden.
Dies gilt insbesondere für das Zufördern von Material der zweiten Folie, so dass diese
auf Höhe der Eingriffsbereiche endet und beispielsweise durch Antrieb von Reffrollen
aktiv freigegeben wird, um im Bereich der Eingriffsbereiche dort befindliches Folienmaterial
nach innen zu drängen und im Wesentlichen an die Kontur des Gutstapels und die die
Eingriffsbereiche umgebenden Flächen anzulegen, wie dies aus
EP 2 036 818 A1 bekannt ist.
[0011] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und bei der erfindungsgemäßen Verpackungseinheit
sind die Eingriffsbereiche in der Regel in einer horizontalen Lage, die durch eine
einzige Schicht aus Verpackungsgegenständen gebildet wird, vorgesehen. Im Falle eines
aus Säcken gebildeten Gutstapels liegen dementsprechend mehrere Säcke in einer Ebene
zur Ausbildung der Sonderlage. Diese Sonderlage wird zur Ausbildung der Eingriffsbereiche
in der Regel über ihre gesamte Umfangsfläche hinaus von der darüberliegenden Normallage
überdeckt. Beim Stapeln des Gutstapels wird dementsprechend die üblicherweise letzte
Lage als Sonderlage mittig und mit seitlichem Abstand zu den Seitenflächen des bis
dahin gestapelten quaderförmigen Teil des Gutstapels aufgelegt. Die Sonderlage hat
damit zu jedem Rand zu der Seitenfläche hin einen zum Eingriff der Gabelschenkel eines
Hubladers geeigneten Abstand.
[0012] Insbesondere beim Aufstapeln eines Gutstapels bestehend aus gefüllten Schüttgutsäcken
hat es sich bewährt, diese so anzuordnen, dass Eingriffsbereiche gebildet sind. Im
Stand der Technik wird dies durch Verwendung identisch geformter Säcke bei anderer
Anordnung der Säcke in der Sonderlage bei verminderter Anzahl der Säcke verwirklicht.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird indes vorgeschlagen,
die Verpackungseinheiten der Sonderlage kleiner als die Verpackungseinheiten der Normallage
auszubilden. Kleiner bedeutet dabei, dass die Abmessungen der Verpackungseinheiten
in der Draufsicht auf dieselben bei den Verpackungseinheiten der Sonderlage geringer
als bei den Verpackungseinheiten der Normallage sind. Die Draufsicht ist dabei eine
Draufsicht auf die Grundfläche der auf einer Ebene liegenden Säcke, so dass die Hauptseitenfläche
der Säcke sichtbar ist.
[0013] Die die Sonderlage ausbildenden Verpackungseinheiten sind dabei im Rahmen der zu
erkennenden Toleranz bei der Herstellung von Verpackungseinheiten gleich groß. Sie
sind dabei auch bevorzugt gleich schwer und haben insbesondere ein Füllgewicht von
etwa 18,75 kg. Es sind bevorzugt vier Säcke als Verpackungseinheiten in der Sonderlage
und zur Ausbildung derselben vereinigt. Die darüberliegende Normallage hat üblicherweise
fünf Verpackungseinheiten. Die fünf bevorzugt die Normallage bildenden Stückgutsäcke
haben dabei üblicherweise ein Gewicht von 25 kg.
[0014] Unter Beibehaltung der ansonsten bekannten Abmessungen für Stückgutsäcke mit einer
Breite von 440 mm und einer Länge von 650 mm hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
die Sonderlage aus Verpackungsgegenständen, bevorzugt Säcken auszubilden, die eine
entsprechende Grundfläche von 440 mm +/- 30 mm Breite und 510 mm +/- 30 mm Länge haben.
Dabei sind die bevorzugt vier Verpackungseinheiten bevorzugt zu einem Rechteck gefügt,
welches zu einer Sonderlage mit einer Grundfläche von 880 mm +/- 60 mm in der Breite
und 1020 mm +/-60 mm in der Länge führt. Die üblicherweise darüberliegende Normallage
wird durch fünf übliche Säcke mit einer Grundfläche von etwa 1100 mm in der Breite
und 1300 mm in der Länge aufgespannt. Üblicherweise sind sämtliche Lagen außer der
Sonderlage mit dieser Abmessung vorgesehen. Allerdings werden die Säcke in aufeinanderfolgenden
Lagen versetzt zueinander gestapelt, um einen möglichst guten Verbund der Säcke zu
erhalten.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung werden an einer
Absackanlage Säcke mit unterschiedlicher Länge hergestellt und befüllt. Bei dieser
Verfahrensführung werden Säcke unterschiedlicher Größe auf einer identischen Absackanlage
hergestellt. Diese Absackanlage kommuniziert mit einem Vorrat von abzusackendem Schüttgut.
In der Absackanlage werden üblicherweise die zu befüllenden Säcke aus einem identischem
zugeführten Schlauchmaterial hergestellt und zunächst mit einer unteren Querschweißnaht
verschlossen, dann befüllt und danach mit einer oberen Querschweißnaht verschlossen,
um das Schüttgut in dem Sack einzuschließen (Form-Fill-Seal-Verfahren). Die so hergestellten
Säcke werden auf einer Förderstrecke abgelegt und einer Palettiervorrichtung zugeführt,
in der die Säcke als Verpackungseinheiten zu einem Gutstapel aufgestapelt werden.
Bei der Herstellung der Säcke mittels Form-Fill-Seal-Verfahren wird bevorzugt das
gleiche Folienmaterial verwendet, wodurch die Verfahrensführung vereinfacht wird.
[0016] Dabei können die Säcke jeweils von der Absackanlage in der zum Stapeln des gesamten
Stückgutstapels geforderten Menge und Reihenfolge der Palettiervorrichtung zugeführt
werden. Geht man einmal davon aus, dass der Gutstapel elf Normallagen und eine Sonderlage
hat, werden dementsprechend zum Aufstapeln eines Gutstapels in einem Zyklus 55 Säcke
der Normallage und danach vier Säcke der Sonderlage in der Absackanlage hergestellt,
befüllt und der Palettiervorrichtung zugeführt.
[0017] Die Anordnung von Absackanlage, Förderstrecke und Palettiervorrichtung ist im Stand
der Technik als solches bekannt. Im Stand der Technik befindet sich üblicherweise
zwischen der Absackanlage und der Palettiervorrichtung eine Kontrolleinrichtung, die
geeignet ausgebildet ist, unbrauchbare Säcke zu identifizieren und zu eliminieren,
d. h. aus der Förderstrecke auszuschleusen, so dass diese nicht der Palettiervorrichtung
zugeführt werden. Unbrauchbare Säcke sind beispielsweise solche, die nicht zuverlässig
geschlossen sind. Hierzu kann die Kontrollvorrichtung das Ausrieseln von Schüttgut
aus dem Sack erkennen und den entsprechenden Sack ausschleusen. Ebenso gut kann ein
Metalldetektor solche Säcke identifizieren, die metallische Fremdkörper enthalten.
So werden üblicherweise Säcke mit Kunststoffgranulat ausgeschleust, wenn diese metallische
Fremdkörper enthalten.
[0018] Eine solche Kontrollvorrichtung kann datenmäßig mit der Absackanlage gekoppelt sein,
um den jeweils ausgeschleusten Sack zu ersetzen, ohne dass die gewünschte Sequenz
von kleineren Säcken und größeren Säcken zum Stapeln der Sonderlage und der Normallage
des Zyklus' gestört wird. Die Absackanlage kann dementsprechend in demjenigen Zyklus
Säcke unterschiedlicher Größe herstellen und füllen, in der die entsprechende Sequenz
an Säcken unterschiedlicher Größe für das Aufstapeln des Gutstapels benötigt wird.
Lediglich das Ausschleusen eines Sackes begründet einen Ersatzbedarf, der von der
Absackanlage unmittelbar befriedigt wird.
[0019] Alternativ kann die Absackanlage Säcke unterschiedlicher Größe über unterschiedliche
Förderwege der Palettiervorrichtung zuführen, so dass an einer Stelle im Bereich der
Palettiervorrichtung die Säcke für die Sonderlage und an einer anderen Stelle die
Säcke für die Normallage bereitgehalten werden. So wird zum Stapeln der Normallagen
auf die für die Normallage vorgesehenen Säcke zugegriffen. Zum Auflegen der Sonderlage
wird auf die andere Förderstrecke zugegriffen.
[0020] Dabei kann der gesamte Gutstapel an einer einzigen Palettierposition aufgestapelt
werden. Das Aufstapeln kann mit einer Vorrichtung erfolgen, wie sie beispielsweise
in
EP 2 258 618 B1 beschrieben ist. Jede andere herkömmliche Palettiervorrichtung zum Aufstapeln der
Säcke ist ebenfalls geeignet.
[0021] Alternativ können in der Palettiervorrichtung zunächst die Säcke der Normallage an
einer ersten Palettierposition aufgestapelt werden, wie dies allgemein ist. Von dort
kann der noch nicht fertiggestellte Gutstapel aus der ersten Palettierposition bevorzugt
über eine Förderstrecke abgefördert werden mit Antrieb für das Bewegen des Gutstapels
bis zum Abheben desselben von der Förderstrecke. An einer zweiten Stapelposition erfolgt
das Auflegen der Sonderlage mittels einer Sonderlagen-Auflegevorrichtung. Diese Vorrichtung
kann durch einen Roboter oder eine andere Handhabe gebildet sein. Durch die zuvor
beschriebene Verfahrensweise kann die Notwendigkeit entfallen, beim Ausschleusen fehlerhafte
Säcke diese unmittelbar zur Vervollständigung des Zyklus' von kleinen und großen Säcken
nachzufördern, was insbesondere dann problematisch sein kann, wenn der fehlerhafte
Sack unmittelbar nach einem Wechsel erfolgt, beispielsweise der fehlerhafte Sack einer
der regelmäßig vier kleineren Säcke der Sonderlage ist, die Vorrichtung allerdings
bereits angefangen hat, eine Abfolge von Säcken für die Normallagen herzustellen.
Mit Blick darauf ist es zu bevorzugen, eine Vielzahl von Säcken der Sonderlage in
einem Speicher abzulegen, auf den zur Bildung der Sonderlage zurückgegriffen wird.
In gleicher Weise werden die Säcke der Normallagen in einem Speicher abgelegt. Die
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens erkennt einen als fehlerhaft ausgeschleusten
Sack und ermittelt den dadurch begründeten Ersatzbedarf. Der Speicher wird entsprechend
aufgefüllt, so dass jederzeit hinreichend viele Säcke zum Aufstapeln des Gutstapels
bereitgehalten werden.
[0022] Das in Ansprüchen 10 bis 13 definierte Verfahren und die obige Beschreibung der Verfahrensführung
sowie der vorrichtungsmäßigen Voraussetzungen zur Durchführung des Verfahrens können
für sich erfindungswesentlich sein. So kann die vorliegend beschriebene Erfindung
auch darin gesehen werden, dass in einer einzigen Absackanlage Säcke mit unterschiedlicher
Größe nacheinander, bevorzugt in alternierenden Sequenzen hergestellt und einer Palettiervorrichtung
zugeführt werden. Ein Zyklus kann die Herstellung von 40 bis 140, bevorzugt bis 60
großen Säcken der Normallage, gefolgt von 3 bis 20, bevorzugt bis 6 kleinen Säcken
der Sonderlage umfassen. Es werden üblicherweise mehrere Zyklen hintereinander durchgeführt.
Mit Blick auf die gewünschte Sequenz von kleineren und größeren Säcken umfasst die
Vorrichtung auch einen Speicher, die die insgesamt abgegebenen Säcke zählt und die
so ermittelten Daten derart verarbeitet, dass die Steuerung der Vorrichtung Daten
ablegt und darauf zugreifen kann, die die Anzahl der unterschiedlich großen Säcke
im Bereich des Puffers bzw. Speichers hinter der Absackanlage bzw. unmittelbar vor
der Palettiervorrichtung kennt und für die Verfahrenssteuerung ausgeben kann.
[0023] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung in
Verbindung mit der Zeichnung. In dieser zeigen:
- Figur 1
- eine Draufsicht auf eine Normallage des Ausführungsbeispiels;
- Figur 2
- eine Draufsicht auf eine Sonderlage des Ausführungsbeispiels;
- Figur 3
- eine Draufsicht von oben auf den Gutstapel mit den äußeren Konturen einer Normallage
und den darunterliegenden gestrichelten Konturen einer Sonderlage und
- Figur 4
- eine Seitenansicht eines vollständig umhüllten Gutstapels umfassend eine Sonderlage
und eine Vielzahl von Normallagen.
[0024] Die Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Gutstapels 2 mit mehreren in je einer
Stapelebene zusammengefassten Verpackungsgegenständen 4, die vorliegend durch mit
Schüttgut gefüllte Säcke gebildet sein sollen. Übereinander sind mehrere Ebenen von
Verpackungsgegenständen 4 gestapelt. Jede Stapelebene hat in den Normallagen 5 die
gleiche Anzahl von Verpackungsgegenständen 4, so dass sich ein im Wesentlichen quaderförmiger
Gutstapel 2 ergibt. Lediglich die zunächst zuoberst gestapelte Lage ist als Sonderlage
8 ausgebildet und weist weniger Verpackungsgegenstände 10 auf. Beim Stapeln der Sonderlage
8 wird diese mit allseitigem Abstand zu mit Bezugszeichen 12 gekennzeichneten Seitenflächen
eines durch die Normallagen 5 gebildeten Quaders aufgestapelt.
[0025] Der so gebildete Gutstapel 2 wird in an sich bekannter Weise in einem Konterhaubenverfahren
überzogen, wie dies aus der auf die Anmelderin zurückgehenden
EP 2 036 818 A1 bzw.
EP 2 248 722 A1 bekannt ist. Nach diesem Vorgehen befindet sich die Sonderlage zuunterst und bildet
unterhalb der untersten Normallage 5.1 Eingriffsbereiche aus, die in Figur 3 mit ersten
Eingriffsbereichen 14 und zweiten Eingriffsbereichen 16 gekennzeichnet sind. Die Eingriffsbereiche
haben in etwa eine gleiche Überdeckung. Dementsprechend überragt die letzte Normallage
5.1 an sämtlichen Umfangsflächen die Sonderlage 8 mit in etwa identischem Überhang.
[0026] Ein so gebildeter Gutstapel 2 wird bei dem Ausführungsbeispiel mit einer Sonderlage
8 gebildet, die in Figur 3 gezeigt ist. Sie besteht aus vier Stückgutsäcken 10 mit
jeweils einer Länge L von 510 mm und einer Breite B von 440 mm. Damit ergibt sich
die Grundfläche der Sonderlage zu SB = 880 mm und SL = 1020 mm.
[0027] Bei dem fertig verpackten und als Verpackungseinheit 18 ausgebildeten Gutstapel 2
liegt auf dieser Sonderlage 8 die oberste Normallage 5.1 auf, die wie jede andere
Normallage 5 aus fünf Verpackungsgegenständen 4 besteht. Diese Säcke 4 haben eine
Länge I von 650 mm und eine Breite von 440 mm. Sie sind in der in Figur 1 ersichtlichen
Weise nebeneinandergelegt mit drei Säcken 4, die in Längsrichtung aneinandergrenzen
und zwei stirnseitig dazu vorgesehenen Säcken 4, die über ihre Breitseite aneinandergrenzen.
Damit wird die Normallage 5 zu einer Grundfläche mit einer Breite NB und einer Länge
NL von 1100 und 1300 mm aufgezogen. Bei einer unterstellt konzentrischen Anordnung
der untersten Normallage 5.1 und der darüberliegenden Normallagen 5 über der Sonderlage
8 ergibt sich jeder der Eingriffsbereiche mit einer Überdeckung durch die darüberliegende
erste Normallage 5.1 von zumindest 110 mm.
[0028] Die so gebildete Verpackungseinheit 18 ist bei dem in Figur 4 gezeigten Ausführungsbeispiel
gemäß der Lehre von
EP 2 036 818 A1 mit verschiedenen Folienhauben überzogen, nämlich einer Haltelage 20, einer wie die
Haltelage zunächst von der obenliegenden Unterseite über den Gutstapel 2 gezogenen
ersten Folie 22 und einer nach Drehen des Gutstapels 2 derart, dass die Sonderlage
8 nach unten kommt, über den so ausgerichteten Gutstapel 2 gebildeten zweiten Folienhaube
24. Das erste und das zweite Folienmaterial könnte identisch oder unterschiedlich
sein.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 2
- Gutstapel
- 4
- Verpackungsgegenstände der Normallage
- 5
- Normallage
- 6
- Oberseite
- 8
- Sonderlage
- 10
- Verpackungsgegenstände der Sonderlage
- 12
- Seitenflächen
- 14
- erster Eingriffsbereich
- 16
- zweiter Eingriffsbereich
- 18
- Verpackungseinheit
- 20
- Haltelage
- 22
- erste Folie
- 24
- zweite Folie
- b
- Breite Verpackungsgenstand der Normallage
- I
- Länge Verpackungsgegenstand der Normallage
- B
- Breite Verpackungsgegenstand der Sonderlage
- L
- Länge Verpackungsgegenstand der Sonderlage
- NB
- Breite Normallage
- NL
- Länge Normallage
- SB
- Breite Sonderlage
- SL
- Länge Sonderlage
1. Verfahren zum Herstellen einer palettenlosen, mehrere zum einem Gutstapel (2) gestapelte
Verpackungsgegenstände (4, 10) umfassenden Verpackungseinheit (18), bei dem die Verpackungsgegenstände
(4, 10) derart gestapelt werden, dass in wenigstens einer Stapelebene eine Sonderlage
(8) gebildet wird, die mindestens zwei Eingriffsbereichen (14, 16) für Gabelschenkel
eines Hubladers ausformt, wobei die Sonderlage (8) zunächst auf eine im Verhältnis
zu dieser größeren Normallage (5) aufgestapelt wird,
der Gutstapel (2) jedenfalls mit seinen Eingriffsbereichen (14, 16) mit einer ersten
Folie (22) umhüllt wird;
der einseitig umhüllte Gutstapel gewendet wird, so dass der die Sonderlage (8) aufweisende
Teil des Gutstapels (2) nach unten kommt und der Gutstapel (2) mit einer bis zu der
ersten Folie (22) reichenden zweiten Folie (24) umhüllt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sonderlage (8) zwei erste Eingriffsbereiche (14) für die Gabelschenkel und zwei
zweite Eingriffsbereiche (16) für die Gabelschenkel ausbildet, wobei die zweiten Eingriffsbereiche
(16) sich im wesentlichen rechtwinkelig zu den ersten Eingriffsbereichen (14) erstrecken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige, die Sonderlage (8) bildenden Verpackungseinheiten (10) kleiner
als die Normallage (5) bildenden Verpackungseinheiten (4) sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche, die Sonderlage (8) bildenden Verpackungseinheiten (10) kleiner als die
die Normallage (5) bildenden Verpackungseinheiten (4) sind.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Normallage (5) bildenden Verpackungseinheiten (4) gleich groß ausgebildet
werden.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Normallage (5) mit fünf Verpackungseinheiten (4) und dass die Sonderlage (8)
mit vier Verpackungseinheiten (10) ausgebildet wird.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Sonderlage (8) bildenden Verpackungseinheiten (10) Säcke mit einer Grundfläche
sind, deren Breite (B) mit 440 mm +/- 30 mm, bevorzugt +/- 15 mm und deren Länge (L)
mit zwischen 510 mm +/- 30 mm, bevorzugt +/- 15 mm bestimmt ist.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonderlage (8) eine Grundfläche aufweist, deren Breite (SB) mit 880 mm +/- 60
mm, bevorzugt +/- 30 mm und deren Länge (SL) mit 1020 mm +/- 60 mm, bevorzugt +/-
30 mm bestimmt ist.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Normallage (5) eine Grundfläche aufweist, deren Breite (NB) mit 1100 mm +/- 60
mm, bevorzugt +/- 30 mm und deren Länge (NL) mit 1300 mm +/- 60 mm, bevorzugt +/-
30 mm bestimmt ist.
9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass an einer Absackanlage Säcke mit unterschiedlicher Größe hergestellt und befüllt und
über eine Förderstrecke einer Palettiervorrichtung zugeführt werden, die die Säcke
als Verpackungseinheiten zu einem Gutstapel aufstapelt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Palettiervorrichtung die Säcke der Normallage und die Säcke der Sonderlage an
einer Palettierposition aufstapelt.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Palettiervorrichtung die Säcke der Normallage an einer ersten Palettierposition
aufstapelt und dass die Säcke der Sonderlage über eine Sonderlagen-Auflegevorrichtung
aufgelegt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Säcke der Normallage und die Säcke der Sonderlage mittels eines Form-Fill-Seal-Verfahrens
aus dem gleichen Folienmaterial hergestellt werden.
13. Verpackungseinheit (18) mit mehreren Lagen von übereinander gestapelten Verpackungsgegenständen
(4, 10), die derart gestapelt sind, dass in einer Stapelebene durch eine Sonderlage
(8) Eingriffsbereiche (14, 16) für Gabelschenkel eines Hubladers gebildet sind, auf
der eine im Verhältnis zu der Sonderlage (8) größeren Normallage (5) aufliegt, mit
einer eine Oberseite (6) und jedenfalls Teile der Seitenflächen (12) der Verpackungseinheit
(18) umhüllenden Haube aus einem ersten Folienmaterial (22) und einer in entgegen
gesetzter Richtung hierzu über den Gutstapel (2) gezogenen Haube aus einem zweiten
Folienmaterial (24) dadurch gekennzeichnet, dass die Sonderlage (8) zwei erste Eingriffsbereiche (14) für die Gabelschenkel und zwei
zweite Eingriffsbereiche (16) für die Gabelschenkel ausbildet, wobei die zweiten Eingriffsbereiche
(16) sich im wesentlichen rechtwinkelig zu den ersten Eingriffsbereichen (14) erstrecken.
14. Verpackungseinheit (18) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungseinheiten mit Schüttgut gefüllte Säcke sind.
15. Verpackungseinheit (18) nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet durch eine Weiterbildung nach einem der Ansprüche 2 bis 8.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Verfahren zum Herstellen einer palettenlosen, mehrere zum einem Gutstapel (2) gestapelte
Verpackungsgegenstände (4, 10) umfassenden Verpackungseinheit (18), bei dem die Verpackungsgegenstände
(4, 10) derart gestapelt werden, dass in wenigstens einer Stapelebene eine Sonderlage
(8) gebildet wird, die mindestens zwei Eingriffsbereichen (14, 16) für Gabelschenkel
eines Hubladers ausformt, wobei die Sonderlage (8) zunächst auf eine im Verhältnis
zu dieser größeren Normallage (5) aufgestapelt wird,
der Gutstapel (2) jedenfalls mit seinen Eingriffsbereichen (14, 16) mit einer ersten
Folienhaube (22) umhüllt wird;
der einseitig umhüllte Gutstapel gewendet wird, so dass der die Sonderlage (8) aufweisende
Teil des Gutstapels (2) nach unten kommt und der Gutstapel (2) mit einer bis zu der
ersten Folienhaube (22) reichenden zweiten Folienhaube (24) umhüllt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sonderlage (8) zwei erste Eingriffsbereiche (14) für die Gabelschenkel und zwei
zweite Eingriffsbereiche (16) für die Gabelschenkel ausbildet, wobei die zweiten Eingriffsbereiche
(16) sich im wesentlichen rechtwinkelig zu den ersten Eingriffsbereichen (14) erstrecken
und
dass zumindest einige, die Sonderlage (8) bildenden Verpackungseinheiten (10) kleiner
als die Normallage (5) bildenden Verpackungseinheiten (4) sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche, die Sonderlage (8) bildenden Verpackungseinheiten (10) kleiner als die
die Normallage (5) bildenden Verpackungseinheiten (4) sind.
3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Normallage (5) bildenden Verpackungseinheiten (4) gleich groß ausgebildet
werden.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Normallage (5) mit fünf Verpackungseinheiten (4) und dass die Sonderlage (8)
mit vier Verpackungseinheiten (10) ausgebildet wird.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Sonderlage (8) bildenden Verpackungseinheiten (10) Säcke mit einer Grundfläche
sind, deren Breite (B) mit 440 mm +/- 30 mm, bevorzugt +/- 15 mm und deren Länge (L)
mit zwischen 510 mm +/- 30 mm, bevorzugt +/- 15 mm bestimmt ist.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonderlage (8) eine Grundfläche aufweist, deren Breite (SB) mit 880 mm +/- 60
mm, bevorzugt +/- 30 mm und deren Länge (SL) mit 1020 mm +/- 60 mm, bevorzugt +/-
30 mm bestimmt ist.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Normallage (5) eine Grundfläche aufweist, deren Breite (NB) mit 1100 mm +/- 60
mm, bevorzugt +/- 30 mm und deren Länge (NL) mit 1300 mm +/- 60 mm, bevorzugt +/-
30 mm bestimmt ist.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass an einer Absackanlage Säcke mit unterschiedlicher Größe hergestellt und befüllt und
über eine Förderstrecke einer Palettiervorrichtung zugeführt werden, die die Säcke
als Verpackungseinheiten zu einem Gutstapel aufstapelt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Palettiervorrichtung die Säcke der Normallage und die Säcke der Sonderlage an
einer Palettierposition aufstapelt.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Palettiervorrichtung die Säcke der Normallage an einer ersten Palettierposition
aufstapelt und dass die Säcke der Sonderlage über eine Sonderlagen-Auflegevorrichtung
aufgelegt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Säcke der Normallage und die Säcke der Sonderlage mittels eines Form-Fill-Seal-Verfahrens
aus dem gleichen Folienmaterial hergestellt werden.
12. Verpackungseinheit (18) mit mehreren Lagen von übereinander gestapelten Verpackungsgegenständen
(4, 10), die derart gestapelt sind, dass in einer Stapelebene durch eine Sonderlage
(8) Eingriffsbereiche (14, 16) für Gabelschenkel eines Hubladers gebildet sind, auf
der eine im Verhältnis zu der Sonderlage (8) größeren Normallage (5) aufliegt, mit
einer eine Oberseite (6) und jedenfalls Teile der Seitenflächen (12) der Verpackungseinheit
(18) umhüllenden ersten Folie (22) und einer in entgegen gesetzter Richtung hierzu
über den Gutstapel (2) gezogenen zweiten Folie (24), wobei die Sonderlage (8) zwei
erste Eingriffsbereiche (14) für die Gabelschenkel und zwei zweite Eingriffsbereiche
(16) für die Gabelschenkel ausbildet und die zweiten Eingriffsbereiche (16) sich im
wesentlichen rechtwinkelig zu den ersten Eingriffsbereichen (14) erstrecken, dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und die zweite Folie (22, 24) als Haube ausgebildet sind und
dass zumindest einige, die Sonderlage (8) bildenden Verpackungseinheiten (10) kleiner
als die Normallage (5) bildenden Verpackungseinheiten (4) sind.
13. Verpackungseinheit (18) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungseinheiten mit Schüttgut gefüllte Säcke sind.
14. Verpackungseinheit (18) nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch eine Weiterbildung nach einem der Ansprüche 2 bis 7.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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