[0001] Die Erfindung betrifft einen Einbaurahmen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiterhin
betrifft die Erfindung eine Anordnung bestehend aus einem Trapezblechdach und dem
Einbaurahmen, und schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage des
Einbaurahmens in einem Trapezblechdach.
[0002] Ein gattungsgemäßer Einbaurahmen ist aus der Praxis bekannt. Dabei wird ein Holzriegelrahmen
über den Trapezblechen angeordnet. Dabei wurden zum Teil Z-förmige Metallprofile als
statische Längswechsel verwendet, welche sowohl an den Holzriegelrahmen als auch das
darunter befindliche Trapezblech geschraubt werden und somit eine Wärme- bzw. Kältebrücke
schaffen. Zur Montage ist ein Zugang von oben und von unten zum Trapezdach erforderlich.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Einbaurahmen dahingehend
zu verbessern, dass dieser eine Montage ausschließlich von oberhalb des Trapezblechdachs
ermöglicht. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein dementsprechendes
Montageverfahren anzugeben sowie eine vorteilhafte Anordnung des Trapezblechdachs
und des daran befestigten Einbaurahmens.
[0004] Diese Aufgabe wird durch einen Einbaurahmen nach Anspruch 1 eine Anordnung nach Anspruch
8 und ein Verfahren nach Anspruch 15 gelöst.
[0005] Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, die Längswechsel und die Querriegel
des Einbaurahmens als Metallprofile auszugestalten, wobei die Längswechsel ein im
Wesentlichen Z-förmiges Querschnittsprofil aufweisen. Im Unterschied zu den eingangs
erwähnten Z-förmigen Profilen erstrecken sich also die beiden oberen bzw. unteren,
jeweils liegenden Schenkel zu unterschiedlichen Seiten des mittleren, aufrechten Schenkels.
Diese metallischen Längswechsel dienen daher nicht dazu, das Trapezblech und einen
zusätzlichen Rahmen oder das Trapezblech und eine Wärmedämmschicht zu übergreifen.
Vielmehr ist die Höhe des aufrechten Schenkels in Anpassung an die jeweilige Geometrie
des Trapezblechs so hoch bemessen, dass der obere liegende Schenkel des Längswechsels
auf eine Rippe des Trapezblechs aufgelegt werden kann und der untere liegende Schenkel
des Längswechsels auf einer Sicke des Trapezblechs aufliegt. Die Querriegel, die ebenfalls
als Metallprofile ausgestaltet sind, sind mit Hilfe von Verbindungswinkeln mit den
Längswechseln verbunden, wobei diese Verbindung mit Hilfe von Verbindungswinkeln erfolgt,
die als vorgefertigte, standardisierte Elemente bereitgestellt werden können. Die
Verbindungswinkel weisen jeweils eine Fläche auf, die dem Längswechsel anliegt und
dementsprechend als Wechselfläche bezeichnet ist sowie eine Fläche, die dem Querriegel
anliegt und daher als Riegelfläche bezeichnet ist. Die Befestigung eines Verbindungswinkels
an dem Längswechsel bzw. an dem Querriegel erfolgt vorschlagsgemäß jeweils durch separate
Verbindungselemente, beispielsweise Schrauben oder Niete.
[0006] Der vorschlagsgemäße Einbaurahmen ermöglicht eine Montage ausschließlich von der
Oberseite des Trapezblechdachs aus, so dass beispielsweise der Betrieb in einer mit
einem solchen Dach überdachten Halle ungehindert weiter laufen kann. Es ist lediglich
erforderlich, Längswechsel zuvor auszuwählen, deren Höhe an die Rippenhöhe des im
Dach vorhandenen Trapezblechs angepasst ist. Vor Ort werden dann die Längswechsel
mit einem solches Maß angeliefert, dass sie sich jeweils im Bereich ihrer beiden Enden
auf Bindern der Dachkonstruktion abstützen können, so dass ein stabiles Auflager für
den Einbaurahmen sichergestellt werden kann. In Anpassung an die jeweils gewünschte
Größe des Einbaurahmens werden an der Baustelle dann die Querriegel passend abgelängt,
so dass sie exakt zwischen die beiden parallel und im Abstand zueinander verlaufenden
Längswechsel passen. Eine weitere Bearbeitung der Querriegel ist nicht erforderlich,
sie müssen lediglich mit den Längswechseln verschraubt werden.
[0007] Die Verbindung der Längswechsel und Querriegel zu einem Einbaurahmen erfolgt auf
der Baustelle durch die Anbringung der Verbindungswinkel, beispielsweise aus Stahlblech
bestehende Blechwinkel, die einerseits dem aufrechten Schenkel des Längswinkels und
andererseits dem Querriegel anliegen, wobei der Querriegel beispielsweise als aus
Stahl bestehendes U-Profil ausgestaltet sein kann.
[0008] Mittels des vorschlagsgemäßen Einbaurahmens wird oberhalb der Rippen des Trapezblechs
eine minimale Aufbauhöhe bewirkt, die nämlich lediglich der Materialstärke des oberen
Schenkels der Längswechsel entspricht, so dass beispielsweise eine auf dem Trapezblech
aufliegende Wärmedämmschicht ungehindert über den Einbaurahmen verlaufen kann.
[0009] Vorteilhaft können die Wechsel- und Riegelflächen des Verbindungswinkels Bohrungen
aufweisen, die zur Aufnahme eines Verbindungselements dienen, also dementsprechend
angeordnet und bemessen sind. Hierdurch wird nicht nur die baustellenseitige Montagezeit
verkürzt, weil derartige Bohrungen nicht eigens in die Verbindungswinkel eingebracht
werden müssen, sondern diese Bohrungen können beispielsweise auch als Schablone bzw.
als Führungen für einen Bohrer dienen, falls Niete als separate Verbindungselemente
verwendet werden sollen und dazu Bohrungen in die Längswechsel und Querriegel eingebracht
werden sollen.
[0010] Besonders vorteilhaft jedoch können selbstschneidende Bohrschrauben als Verbindungselemente
verwendet werden, so dass weder die Längswechsel noch die Querriegel vorgebohrt zu
werden brauchen. Hierdurch wird nicht nur vermieden, dass Metallspäne während der
Montage des Einbaurahmens nach unten fallen, sondern insgesamt kann die Montagezeit
verkürzt werden, da vor Einbringung des Verbindungselements keine vorbereitenden Arbeiten,
wie das Schaffen von Bohrungen, in den Längswechseln und Querriegeln erforderlich
ist.
[0011] Vorteilhaft kann die vom Einbaurahmen umschlossene Öffnung gegen Sturzgefahren gesichert
sein, wenn später das Dach begangen wird. Daher kann vorteilhaft in dieser Öffnung
ein Gitter angeordnet sein, welches mehrere Gitterstreben aufweist.
[0012] Die Freiräume zwischen benachbarten Gitterstreben können dabei vorteilhaft eine Breite
von höchstens 15 cm aufweisen, vorteilhaft eine Breite von etwa 10 bis 12 cm, so dass
sowohl ein Sturz durch das Gitter hindurch verhindert wird als auch die Möglichkeit
vermieden wird, mit einem Fuß im Gitter stecken zu bleiben, so dass damit verbundene
Unfallgefahren ausgeschlossen sind.
[0013] Vorteilhaft kann eine besonders stabile Ausgestaltung des Gitters dadurch sichergestellt
sein, dass sich die Mehrzahl der Gitterstreben parallel zur kürzeren Seite des Einbaurahmens
verläuft, wenn der Einbaurahmen nicht quadratisch, sondern als längliches Rechteck
ausgestaltet ist.
[0014] Weiterhin kann das Gitter als Durchfall- bzw. Sturzsicherung dadurch besonders stabil
ausgestaltet sein, dass es sich kreuzende Gitterstreben aufweist.
[0015] Das erwähnte Gitter kann beispielsweise als separat angefertigter Rahmen ausgestaltet
sein, dessen vier äußere Rahmenelemente beispielsweise in Form eines L-förmigen Metallprofils
ausgestaltet sind, so dass dieser das Gitter aufweisende Rahmen von oben in den Einbaurahmen
eingelegt werden kann. Da die Gitterstreben somit nicht unmittelbar an den Längswechseln
bzw. Querriegeln des Einbaurahmens befestigt werden müssen, wird wiederum vermieden,
dass Späne vom Einbaurahmen nach unten fallen und den Betrieb unterhalb des Dachausschnitts
stören können. Vielmehr kann der Gitterrahmen im Abstand von dem Dachausschnitt angefertigt
werden und anschließend in den Einbaurahmen eingehängt bzw. eingelegt werden.
[0016] Die am Dach geschaffene Anordnung sieht vorschlagsgemäß vor, dass der Einbaurahmen
derart auf dem Trapezblech des Daches angeordnet wird, dass die oberen Schenkel der
Längswechsel jeweils auf einer Rippe des Trapezblechs aufliegen und die unteren Schenkel
der Längswechsel jeweils auf einer Sicke des Trapezblechs aufliegen. Die Höhe des
mittleren Schenkels eines Längswechsels ist in Anpassung an das Trapezblech dementsprechend
bemessen, so dass die beiden liegenden Schenkel in der Weise auf einer Sicke bzw.
auf einer Rippe des Trapezblechs aufliegen, dass sie mit dem Trapezblech verbunden
werden können, beispielsweise verklebt oder ebenfalls unter Verwendung von Bohrschrauben,
Nieten oder ähnlichen Verbindungselementen. Dabei kann ein unmittelbarer Kontakt des
Längswechsels mit der Rippe bzw. Sicke des Trapezblechs vorgesehen sein, es kann jedoch
auch vorgesehen sein, eine Zwischenlage zwischen einem liegenden Schenkel des Längswechsels
und der Sicke und/oder der Rippe des Trapezblechs anzuordnen. Beispielsweise kann
es sich dabei um eine schall- oder wärmeisolierende Zwischenlage aus einem elastomeren
Material oder einem Kunststoff handeln, oder um einen Ausgleichsstreifen aus Metall,
Kunststoff o. dgl. zur eventuellen Höhenanpassung des Längswechsels an die Geometrie
des jeweiligen Trapezblechs.
[0017] Der Dachausschnitt wird aus unterschiedlichen Gründen geschaffen, beispielsweise
um eine Durchführung für einen Kamin zu ermöglichen, oder um eine Rauchgas-Abzugsklappe
aus Brandschutzgründen zu installieren, oder um eine Lichtkuppel zu installieren.
Während derartiger Installationsarbeiten kann vorteilhaft die von dem Einbaurahmen
umschlossene Öffnung mittels eines Riegels oder eines Gitters gesichert werden, so
dass Personen gegen einen Absturz gesichert sind, da sie nicht durch die Öffnung hindurchfallen
können. Besonders vorteilhaft kann die Öffnung mittels einer entsprechend stabilen
Plane oder einer Platte, z. B. einer Holzwerkstoffplatte abgedeckt sein, so dass einerseits
ebenfalls die gewünschte Absturzsicherung für das Personal geschaffen ist, andererseits
jedoch auch zusätzlich das Hindurchfallen von Kleinteilen, Werkzeugen u. dgl. sicher
ausgeschlossen ist und somit eine optimale Sicherheit für Personen gewährleistet ist,
die sich unterhalb dieses Dachausschnittes aufhalten. Mittels der erwähnten Platte
bzw. einem ausreichend engmaschigem Gitter ist beispielsweise nach wie vor eine ungehinderte
Nutzung des Raumes unterhalb des Dachausschnittes auch während der erwähnten Installationsarbeiten
ermöglicht.
[0018] Wenn das Trapezblechdach als Warmdach ausgestaltet ist und sich oberhalb des Trapezblechs
eine Wärmedämmschicht erstreckt, so kann, wie bereits weiter oben angedeutet, vorgesehen
sein, dass sich diese Wärmedämmschicht bis über den Einbaurahmen erstreckt und der
Einbaurahmen somit im warmen Bereich der Dachkonstruktion befindet. Nachteilige Wärme-
bzw. Kältebrücken können auf diese Weise vermieden werden.
[0019] Insbesondere wenn an dem Einbaurahmen ein Aufsatzkranz nach oben hin anschließt,
beispielsweise um eine Rauchgas-Abzugsklappe oder eine Lichtkuppel oberhalb der Wärmedämmschicht
zu tragen, kann vorteilhaft auch außen um diesen Aufsatzkranz herum eine Wärmedämmung
verlaufen und zwar derart, dass diese Wärmedämmung auch an die auf dem Trapezblech
befindliche Wärmedämmschicht anschließt, so dass insgesamt eine optimale Wärmedämmung
gewährleistet und Kältebrücken vermieden werden können.
[0020] Die durch den vorschlagsgemäßen Einbaurahmen ermöglichte Montage bietet wie erwähnt
den Vorteil, ausschließlich von der Oberseite des Trapezblechdaches einen Zugang zur
Dachkonstruktion zu erfordern. Das Verfahren zur Montage des Einbaurahmens kann daher
wie folgt ablaufen:
Zunächst werden die Längswechsel am Rand der zu schaffenden Dachdurchbrechung auf
das Trapezblechdach aufgelegt, so dass die Längswechsel jeweils auf zwei Trägern der
vorhandenen Dach-Unterkonstruktion abgestützt sind. Dabei werden die unteren Schenkel
der Längswechsel in die Sicken des Trapezblechs gelegt und die oberen Schenkel der
Längswechsel auf die jeweils benachbarte Rippe des Trapezblechs.
[0021] Die beiden Längswechsel werden jeweils von Auflagerpunkt zu Auflagerpunkt mit der
vorhandenen Dach-Unterkonstruktion verschraubt, und anschließend werden die unteren
Sicken der Trapezbleche mit den beiden Längswechseln verschraubt. An Stelle einer
Verschraubung können die beiden Längswechsel an dem Trapezblech wahlweise auch durch
eine Verklebung oder Vernietung befestigt werden.
[0022] In diese beiden Sicken werden entlang der Längswechsel erste Schnitte eingebracht,
so dass die Trapezblech-Dachhaut mittels dieser Schnitte durchtrennt und die Größe
des Dachausschnitts - beispielsweise angepasst an die Größe einer zu montierenden
Lichtkuppel - bestimmt wird. Die Sicken weisen jeweils eine gewisse Breite auf, und
die Schnitte werden in der Weise in die Sicken eingebracht, dass von jeder Sicke ein
Materialstreifen außerhalb der beiden ersten Schnitte stehen bleibt.
[0023] Zur Handhabung des zu schaffenden Dachausschnitts wird ein Haltegitter oder Halteriegel
auf das Trapezblech geschraubt. Anschließend werden die beiden genannten ersten Schnitte
durch zwei quer verlaufende zweite Schnitte miteinander verbunden, so dass auf diese
Weise ein rechteckiger Ausschnitt in dem Trapezblech geschaffen wird, der als Dachdurchbrechung
bezeichnet wird.
[0024] Angepasst an den nun festliegenden, tatsächlichen Abstand der beiden Längswechsel
werden die Querriegel vor Ort auf Maß geschnitten und unter Verwendung der Verbindungswinkel
mit den Längswechseln verbunden, so dass auf diese Weise der Einbaurahmen geschaffen
wird.
[0025] Sämtliche genannten Arbeitsschnitte werden von der Oberseite des Trapezblechdaches
her aufgeführt. Soll unterhalb des Daches der dortige Raum während der Arbeiten weiterhin
genutzt werden, so kann eine Plane, ein engmaschiges Netz o. dgl. unterhalb des Daches
dort installiert werden, wo die Dachdurchbrechung geschaffen werden soll. Beim Herstellen
des rechteckigen Ausschnittes im Trapezblech wird ein rechteckiges, ausgeschnittenes
Dachteil erzeugt. Auch dieses ausgeschnittene Dachteil kann vorteilhaft nach oben
hin entfernt werden, wozu beispielsweise das erwähnte Haltegitter bzw. der erwähnte
Halteriegel genutzt werden kann, so dass der unterhalb des Daches befindliche Raum
währenddessen weiter genutzt werden kann.
[0026] Die vorbeschriebene Verfahrensweise stellt in besonders hohem Maße sicher, dass der
Einbaurahmen perfekt an die jeweiligen geometrischen Abmessungen des Trapezblechs
angepasst ist.
[0027] Abweichend von der beschriebenen Verfahrensweise kann jedoch auch vorgesehen sein,
den Einbaurahmen zunächst dadurch herzustellen, dass Längswechsel und Querriegel miteinander
verbunden werden, unter Verwendung der Verbindungswinkel, und dass anschließend dieser
vorgefertigte Einbaurahmen in die zuvor geschaffene Dachdurchbrechung eingesetzt und
an dem Trapezblech befestigt wird.
[0028] Da sich die Abmessungen des Einbaurahmens nach der Geometrie des Trapezblechs richten
müssen, nämlich nach dem Abstand der einzelnen Sicken zueinander, kann vorteilhaft
im Anschluss an die Montage des Einbaurahmens die Montage des bereits oben erwähnten
Aufsetzrahmens vorgesehen sein, der als eine Art Adapter fungiert und unten an den
Einbaurahmen anschließt, während er oben beispielsweise die Rauchgas-Abzugsklappe
oder die Lichtkuppel aufnimmt, deren Längen- und/oder Breitenabmessungen möglicherweise
von denen des Einbaurahmens abweichen.
[0029] Die Erfindung wird anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher
erläutert. Dabei zeigt
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf einen vereinfacht dargestellten Einbaurahmen,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf ein Sicherheitsgitter,
- Fig. 3
- das Sicherheitsgitter von Fig. 2 in dem Einbaurahmen von Fig. 1,
- Fig. 4
- einen Längsschnitt durch eine Lichtkuppel einschließlich des benachbarten Dachbereiches,
- Fig. 5
- eine Ansicht ähnlich Fig. 4 jedoch mit eingesetztem Sicherungsgitter,
- Fig. 6
- einen Querschnitt durch die Lichtkuppel von Fig. 5
- Fig. 7
- einen Querschnitt durch einen Längswechsel
- Fig. 8
- einen Querschnitt durch einen Querriegel,
- Fig. 9-11
- unterschiedliche Ansichten auf einen Verbindungswinkel,
- Fig. 12
- eine Ansicht auf einen Eckbereich eines Einbaurahmens mit Blick auf einen Längswechsel,
und
- Fig. 13
- eine Ansicht auf einen Eckbereich eines Einbaurahmens mit Blick auf einen Querriegel.
[0030] In Fig. 1 ist mit 1 insgesamt ein Einbaurahmen bezeichnet, von dem lediglich die
größeren Elemente dargestellt sind, nämlich zwei Längswechsel 2 sowie zwei Querriegel
3. Die beiden Längswechsel 2 liegen mit ihren Enden jeweils auf einem Binder 4 der
Tragkonstruktion eines Trapezblechdaches auf, und die Verbindung zwischen den Querriegeln
3 und den Längswechseln 2 ist aus Übersichtlichkeitsgründen in Fig. 1 nicht dargestellt,
sie wird später anhand der Fig. 9 bis 13 genauer erläutert.
[0031] Die Längswechsel 2 weisen ein im Wesentlichen Z-förmiges Querschnittsprofil auf,
nämlich untere liegende Schenkel 5, die einander zugewandt ausgerichtet sind und jeweils
einen oberen liegenden Schenkel 6, die bei dem Einbaurahmen 1 voneinander abgewandt
ausgerichtet sind und wobei die unteren und oberen liegenden Schenkel 5 und 6 durch
einen mittleren, aufrechten Schenkel 7 miteinander verbunden sind. Die Querriegel
3 sind ebenfalls als metallische Profile ausgestaltet; sie weisen ein U-bzw. C-förmiges
Querschnittsprofil auf.
[0032] In Fig. 2 ist ein Gitter 8 dargestellt, welches einen äußeren, umlaufenden Gitterrahmen
9 aufweist sowie eine Vielzahl von Gitterstreben 10, die parallel zu der kürzeren
Seite des Gitters 8 verlaufen, und die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als
Stahlrohre ausgestaltet sind. Eine mittlere Gitterstrebe 11 verläuft parallel zu der
Längsseite des Gitters 8 und ist als Rechteck-Hohlprofil aus Stahl ausgestaltet. Es
stützt die kürzeren Gitterstreben 11, die in einem Abstand von 12 cm zueinander angeordnet
sind.
[0033] Fig. 3 zeigt den Einbaurahmen 1. Die Abmessungen des Einbaurahmens 1, insbesondere
die Länge der Längswechsel 2 richtet sich nach der Tragkonstruktion des Daches, um
sicherzustellen, dass die Binder 4 als Auflager für den Einbaurahmen 1 genutzt werden
können. Die tatsächlich zu schaffende Dachdurchbrechung hingegen richtet sich beispielsweise
nach den Abmessungen, die eine am Markt erhältliche Lichtkuppel aufweist, so dass
dementsprechend, an die Abmessungen der Lichtkuppel angepasst, eine Dachdurchbrechung
im Dach geschaffen wird, die entsprechend kleiner als der gesamte Einbaurahmen 1 bemessen
ist. An diese Dachdurchbrechung ist das Gitter 8 angepasst. Es dient in zweierlei
Hinsicht als Einbruch-Schutz: Einerseits im Sinne der Unfallverhütung und andererseits
im Hinblick auf die Vermeidung unbefugten Zutritts in das Gebäude. Der Gitterrahmen
9 liegt auf den oberen Schenkeln 6 und auf den Querriegeln 3 des Einbaurahmens 1 auf.
[0034] Fig. 4 zeigt den Einbaurahmen 1 als Teil einer Anordnung, die oberhalb des Einbaurahmens
1 einen Aufsatzkranz 12 aufweist, welcher eine Lichtkuppel 14 trägt. Dabei sind sowohl
der Einbaurahmen 1 als auch der Aufsatzkranz 12 nach außen mit einer Wärmedämmschicht
15 bzw. einer Wärmedämmung 16 versehen.
[0035] Weiterhin ist aus Fig. 4 ersichtlich, dass die Längswechsel 2 mit den Querriegeln
3 über Verbindungswinkel 17 verbunden sind. Diese weisen eine dem Längswechsel 2 anliegende
Wechselfläche 18 auf sowie eine rechtwinklig dazu ausgerichtete Riegelfläche 19, welche
dem Querriegel 3 anliegt. Die Verbindungswinkel 17 sind mit Hilfe von separaten Verbindungselementen,
die als selbstschneidende Bohrschrauben 20 ausgestaltet sind, an den Längswechseln
2 und Querriegeln 3 festgelegt.
[0036] Fig. 5 zeigt die Situation von Fig. 4, allerdings mit dem Gitter 8, welches in den
Einbaurahmen 1 eingelegt ist. Dabei ist ersichtlich, dass der Gitterrahmen 9 aus metallischen
Profilen besteht, welche einen annähernd C-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei allerdings
die beiden parallelen Schenkel des C-förmigen Profils sehr unterschiedlich lang ausgestaltet
sind, so dass im Ergebnis die metallischen Profile einen fast L-förmigen Querschnitt
aufweisen.
[0037] Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch die Situation von Fig. 5. Dabei ist ersichtlich,
dass die unteren Schenkel 5 der Längswechsel 2 mittels Bohrschrauben 20 auf einer
Sicke 21 eines Trapezblechs 22 aufliegen, während die oberen liegenden Schenkel 6
der Längswechsel 2 jeweils auf einer Rippe 23 aufliegen und dort ebenfalls mit Bohrschrauben
20 festgelegt sind.
[0038] Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch einen Längswechsel 2. Die im Wesentlichen Z-förmige
Querschnittsgeometrie dieses Stahlprofils, mit dem unteren liegenden Schenkel 5, dem
oberen liegenden Schenkel 6 und dem diese beiden verbindenden mittleren aufrechten
Schenkel 7 ist aus Fig. 7 ebenso ersichtlich, wie die dem unteren liegenden Schenkel
5 durchsetzende Bohrschraube 20. Die konkreten Abmessungen des Längswechsels 2, insbesondere
die Höhe des mittleren Abschnitts 7 und die Breite des oberen und des unteren liegenden
Schenkels 5 bzw. 6 richten sich jeweils nach dem für die Dachkonstruktion verwendeten
Trapezblech.
[0039] Fig. 8 zeigt einen Querschnitt durch einen Querriegel 3 mit seinem im Wesentlichen
U- bzw. C-förmigen Querschnittsprofil und mit Bohrschrauben 20, die beispielsweise
dazu dienen, den Gitterrahmen 9 eines Gitters 8 am Einbaurahmen 1 festzulegen.
[0040] Fig. 9 zeigt einen Verbindungswinkel 17 mit seiner Wechselfläche 18 und der winklig
dazu ausgerichteten Riegelfläche 19. Die Wechselfläche 18 ist mit vier Bohrungen 25
versehen, die zur Aufnahme von Bohrschrauben 20 dienen, und ähnliche Bohrungen 25
sind auch in der Riegelfläche 19 vorgesehen, wobei in Fig. 9 die darin befindlichen
Bohrschrauben 20 dargestellt sind.
[0041] Zur besseren Druckverteilung weist der Verbindungswinkel 17 außer der Wechselfläche
18 und der Riegelfläche 19 auch noch einen Sockel 24 auf, der als massiver stählerner
Vierkantstab ausgestaltet ist und mit sowohl der Wechselfläche 18 als auch der Riegelfläche
19 verschweißt ist.
[0042] Fig. 10 zeigt die Ansicht auf die Riegelfläche 19 des Verbindungswinkels 17, wobei
in dieser Ansicht die Bohrschrauben 20 dargestellt sind, welche sich durch die Bohrungen
25 der Wechselfläche 18 erstrecken, während die Bohrungen 25 in der Riegelfläche 19
schraubenlos dargestellt sind.
[0043] Fig. 11 zeigt eine Draufsicht auf den Verbindungswinkel 17, wobei hier sämtliche
Bohrungen 25 mit Bohrschrauben 20 bestückt dargestellt sind.
[0044] Die Fig. 12 und 13 zeigen den Verbindungswinkel 17 in seiner Einbausituation innerhalb
der Ecke eines Einbaurahmens 1.
Bezugszeichen:
[0045]
- 1
- Einbaurahmen
- 2
- Längswechsel
- 3
- Querriegel
- 4
- Binder
- 5
- Unterer, liegender Schenkel
- 6
- Oberer, liegender Schenkel
- 7
- Mittlerer, aufrechter Schenkel
- 8
- Gitter
- 9
- Gitterrahmen
- 10
- Gitterstreben
- 11
- Mittlere Gitterstrebe
- 12
- Aufsatzkranz
- 14
- Lichtkuppel
- 15
- Wärmedämmschicht
- 16
- Wärmedämmung
- 17
- Verbindungswinkel
- 18
- Wechselfläche
- 19
- Riegelfläche
- 20
- Bohrschraube
- 21
- Sicke
- 22
- Trapezblech
- 23
- Rippe
- 24
- Sockel
- 25
- Bohrung
1. Einbaurahmen (1) für eine Dachdurchbrechung in einem Trapezblechdach,
mit zwei Längswechseln (2), die parallel zueinander und im Abstand voneinander angeordnet
sind,
und mit zwei Querriegeln (3), welche ebenfalls parallel zueinander und im Abstand
voneinander angeordnet sind und die beiden Längswechsel (2), einen rechteckigen Rahmen
schaffend, miteinander verbinden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längswechsel (2) symmetrisch zueinander ausgerichtet sind
und jeweils als Metallprofil ausgestaltet sind und ein im Wesentlichen Z-förmiges
Querschnittsprofil aufweisen,
• mit einem oberen, liegenden Schenkel (6),
• einem unteren, liegenden Schenkel (5),
• und mit einem mittleren, aufrechten Schenkel (7), der zwischen den liegenden Schenkeln
(5, 6) aufrecht verläuft,
wobei die Längswechsel (2) und die ebenfalls als Metallprofile ausgestalteten Querriegel
(3) mittels Verbindungswinkeln (17) miteinander verbunden sind,
wobei die Verbindungswinkel (17) jeweils eine dem Längswechsel (2) anliegende Wechselfläche
(18) aufweisen, sowie eine dem Querriegel (3) anliegende Riegelfläche (19),
und wobei die Verbindungswinkel (17) jeweils mit dem Längswechsel (2) und dem Querriegel
(3) durch separate Verbindungselemente verbunden sind.
2. Einbaurahmen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wechselfläche (18) und die Riegelfläche (19) eines Verbindungswinkels (17) Bohrungen
(23) aufweisen, die jeweils zur Aufnahme eines Verbindungselements angeordnet und
bemessen sind.
3. Einbaurahmen nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
selbstschneidende Bohrschrauben (20) als Verbindungselemente.
4. Einbaurahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der von dem Einbaurahmen (1) umschlossenen Öffnung ein mehrere Gitterstreben (10,
11) aufweisendes Gitter (8) angeordnet ist.
5. Einbaurahmen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass Freiräume zwischen benachbarten Gitterstreben (10) eine Breite von höchstens 15 cm
aufweisen.
6. Einbaurahmen nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einbaurahmen (1) zwei unterschiedlich lange Seiten aufweist und sich die Mehrzahl
der Gitterstreben (10) parallel zu der kürzeren Seite erstreckt.
7. Einbaurahmen nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gitter (8) sich kreuzende Gitterstreben (10, 11) aufweist.
8. Anordnung einer Dachdurchbrechung in einem Trapezblechdach,
mit einem Trapezblech (22),
welches Rippen (23) und Sicken (21) aufweist,
und welches auf einer Tragkonstruktion abgestützt ist, die quer zu den Rippen (23)
und Sicken (21) verlaufende Binder (4) aufweist,
und welche eine Dachdurchbrechung in Form eines rechteckigen Ausschnitts aufweist,
und mit einem Einbaurahmen (1), der nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgestaltet
ist,
wobei die Längswechsel (2) auf den Bindern (4) abgestützt sind,
die oberen, liegenden Schenkel (6) der Längswechsel (2) jeweils auf einer Rippe (23)
des Trapezblechs (22) aufliegen,
die mittleren, aufrechten Schenkel (7) der Längswechsel (2) sich über die Höhe der
Rippe (23) nach unten erstrecken, und die unteren, liegenden Schenkel (5) der Längswechsel
(2) jeweils auf einer Sicke (21) des Trapezblechs (22) aufliegen.
9. Anordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die von dem Einbaurahmen (1) umschlossene Öffnung mittels einer Platte abgedeckt
ist, welche lösbar an dem Einbaurahmen (1) gehalten ist.
10. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die von dem Einbaurahmen (1) umschlossene Öffnung von einer Lichtkuppel (14) abgedeckt
ist.
11. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die von dem Einbaurahmen (1) umschlossene Öffnung von einer Rauchgas-Abzugsklappe
abgedeckt ist.
12. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich durch die von dem Einbaurahmen (1) umschlossene Öffnung ein Kamin erstreckt.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass oberhalb des Trapezblechs (22) eine Wärmedämmschicht (15) angeordnet ist, die sich
bis über den Einbaurahmen (1) erstreckt.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass oberhalb des Trapezblechs (22) eine Wärmedämmschicht (15) angeordnet ist,
und dass sich von dem Einbaurahmen (1) ein Aufsatzkranz (12) nach oben erstreckt
und außen um den Aufsatzkranz (12) eine Wärmedämmung (16) verläuft, die an die Wärmedämmschicht
(15) anschließt.
15. Verfahren zur Montage eines Einbaurahmens (1), der nach einem der Ansprüche 1 bis
7 ausgestaltet ist, in einer Dachdurchbrechung eines Rippen (23) und Sicken (21) aufweisenden
Trapezblech-Dachs, mit den folgenden Arbeitsschritten:
a) in zwei voneinander beabstandete Sicken (21) des Trapezblechs (22) werden in deren
Längsrichtung verlaufende erste Schnitte in der Art eingebracht, dass wenigstens ein
Streifen der jeweiligen Sicke (21) außerhalb der beiden ersten Schnitte verbleibt,
b) die beiden ersten Schnitte werden durch zwei quer verlaufende zweite Schnitte miteinander
verbunden, so dass eine rechteckige Dachdurchbrechung geschaffen wird,
c) die unteren Schenkel (5) der beiden Längswechsel (2) werden auf die verbliebenen
Streifen der Sicken (21) und die oberen Schenkel (6) der beiden Längswechsel (2) auf
die jeweils benachbarten Rippen (23) aufgesetzt
d) die beiden Längswechsel (2) werden an den Flächen des Trapezblechs (22) befestigt,
denen sie anliegen
e) die Querriegel (3) werden mittels der Verbindungswinkel (17) mit den Längswechseln
(2) verbunden, so dass der Einbaurahmen (1) geschaffen wird,
wobei die genannten Arbeitsschritte sämtlich von der Oberseite des Trapezblechs (22)
her ausgeführt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach dem Einbringen der Schnitte in das Trapezblech (22) der ausgeschnittene rechteckige
Dachteil entfernt wird und auch dieser Arbeitsschritt von der Oberseite des Trapezblechs
(22) her ausgeführt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Arbeitsschritt e) zunächst durchgeführt wird und anschließend der Einbaurahmen
(1) mittels der Arbeitsschritte c) und d) an dem Trapezblech (22) befestigt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach der Schaffung des Einbaurahmens (1) in der von dem Einbaurahmen (1) umschlossenen
Öffnung eine Sturzsicherung angeordnet wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach der Schaffung des Einbaurahmens (1) die von dem Einbaurahmen (1) umschlossene
Öffnung mittels einer Durchfallsicherung abgedeckt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnung durch eine Durchfallsicherung abgedeckt wird, die als Plane, Platte,
Gitter oder Riegel ausgestaltet ist, indem diese Durchfallsicherung mit dem Einbaurahmen
(1) verschraubt wird.