[0001] Die Erfindung betrifft ein handgeführtes Arbeitsgerät der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Gattung.
[0002] Aus der
DE 10 2010 009 05 A1 ist eine Vergaseranordnung für einen Verbrennungs-motor in einem handgeführten Arbeitsgerät
bekannt, der eine Starteinrichtung besitzt. Die Starteinrichtung umfasst einen vom
Bediener zu betätigenden Betriebsartensteller, der über eine Koppelstange mit einem
Chokehebel eines Chokeelements verbunden ist. Die Anordnung ist so getroffen, dass
jeder Position des Betriebsartenstellers eine Position des Chokebetätigungshebels
und damit eine Position der Starteinrichtung zugeordnet ist. Anhand der Position des
Betriebsartenstellers kann der Bediener demnach ohne Weiteres erkennen, in welcher
Stellung sich die Starteinrichtung befindet.
[0003] In der Betriebsstellung und der Aus-Position befindet sich das Chokeelement üblicherweise
in der gleichen Position. Demnach muss zwischen der Betriebsstellung und der Aus-Position
des Betätigungselements eine Bewegung des Betätigungselements möglich sein, ohne dass
sich der Chokebetätigungshebel bewegt. Dies erfolgt bei bekannten Systemen durch Positionierung
der Hebel zueinander.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein handgeführtes Arbeitsgerät der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, das eine flexible Anordnung des Betätigungselements erlaubt. Diese
Aufgabe wird durch ein handgeführtes Arbeitsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0005] Um eine Bewegung des Betätigungselements, beispielsweise eines Betriebsartenstellers,
gegenüber dem Chokebetätigungshebel zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass die Wirkverbindung
zwischen dem Betätigungselement und dem Chokebetätigungshebel eine Relativbewegungseinrichtung
aufweist. Die Relativbewegungseinrichtung erlaubt in mindestens einer Stellung des
Chokeelements eine Relativbewegung des Betätigungselements gegenüber dem Chokebetätigungshebel.
Durch die Relativbewegungseinrichtung muss die Position der Schwenkachse des Chokebetätigungshebels
nicht so gewählt werden, dass sich das Betätigungselement ohne eine deutliche Bewegung
einer Koppelstelle am Chokebetätigungshebel zwischen der Betriebsstellung und der
Aus-Position bewegen kann. Vielmehr kann die Position des Chokebetätigungshebels weitgehend
frei gewählt werden. Die Relativbewegung des Betätigungselements gegenüber dem Chokebetätigungshebel
wird über die Relativbewegungseinrichtung ermöglicht. Die Relativbewegungseinrichtung
ermöglicht insbesondere eine Relativbewegung des Koppelelements gegenüber dem Chokebetätigungshebel
und gegenüber dem Chokeelement.
[0006] Es ist jedoch wünschenswert, dass der Bediener anhand der Position des Betätigungselements
weiterhin sehen kann, in welcher Position sich die Starteinrichtung befindet. Um dies
sicherzustellen, ist eine Halteeinrichtung vorgesehen, die eine am Vergasergehäuse
ortsfest gehaltene Führungskontur umfasst. Die Führungskontur hält in mindestens einer
Startstellung des Chokeelements das Betätigungselement in der Startstellung und verhindert
eine Relativbewegung des Betätigungselements gegenüber dem Chokebetätigungshebel aus
der Startstellung in die Betriebsstellung.
[0007] Die Halteeinrichtung stellt dadurch gleichzeitig sicher, dass die Position des Betätigungselements
an die Position des Chokebetätigungshebels gekoppelt ist. In mindestens einer Startstellung,
vorzugsweise in einer Warmstartstellung, kann sich das Betätigungselement aufgrund
der Halteeinrichtung nicht gegenüber dem Chokebetätigungshebel aus der Startstellung
in die Betriebsstellung bewegen. Dadurch ist gewährleistet, dass das Betätigungselement
in der Position für die zugeordnete Startstellung bleibt, wenn sich die Starteinrichtung
in der Startstellung befindet, und sich nicht mit Hilfe der Relativbewegungseinrichtung
gegenüber dem Chokebetätigungshebel verstellen kann. Eine Bewegung des Betätigungselements
gegenüber dem Chokebetätigungshebel könnte dazu führen, dass der Chokebetätigungshebel
zwar in einer Startstellung steht, das Betätigungselement jedoch nicht mehr in der
zugeordneten Startstellung, sondern beispielweise in der Betriebsstellung steht. Dies
wird durch die Halteeinrichtung auf einfache Weise vermieden.
[0008] Vorteilhaft erlaubt die Relativbewegungseinrichtung in Betriebsstellung des Chokeelements
eine Relativbewegung des Betätigungselements der Starteinrichtung gegenüber dem Chokebetätigungshebel,
so dass der Chokebetätigungshebel nicht bewegt wird, wenn das Betätigungselement zwischen
der Betriebsstellung und der Aus-Position verstellt wird. Vorteilhaft sperrt die Halteeinrichtung
die Relativbewegungseinrichtung in Startstellung des Betätigungselements. Die Halteeinrichtung
bewirkt, dass eine Bewegung des Betätigungselements aus der Betriebsstellung in die
mindestens eine Startstellung eine Bewegung des Chokebetätigungshebels hervorruft.
Durch die Bewegung des Chokebetätigungshebels wird eine Verstellung des Chokeelements
in die zugeordnete Startstellung des Chokeelements bewirkt. Die Halteeinrichtung kann
die Relativbewegungseinrichtung sperren und/oder das Chokeelement in mindestens einer
Startstellung halten. Vorteilhaft bewegt sich das Chokeelemerlt immer mit dem Chokebetätigungshebel.
[0009] Die Betriebsstellung des Chokeelements ist insbesondere die Stellung, in der das
Chokeelement den Querschnitt des Ansaugkanals freigibt. Eine Startstellung des Chokeelements
ist eine Stellung, in der das Chokeelement den Querschnitt des Ansaugkanals teilweise
bis fast vollständig verschließt.
[0010] Vorteilhaft umfasst die Relativbewegungseinrichtung ein Langloch, in das ein Führungselement
eingreift. In dem Langloch bewegt sich das Führungselement bei der Verstellung des
Betätigungselements von der Betriebsstellung in die Aus-Position von einer ersten
Position in eine zweite Position. Durch die Bewegung des Führungselements in dem Langloch
kann auf einfache Weise eine Relativbewegung des Führungselements gegenüber dem Chokebetätigungshebel
ermöglicht werden. Durch die Bewegung des Führungselements in dem Langloch kann damit
auch eine Relativbewegung des Betätigungselements gegenüber dem Chokebetätigungshebel
ermöglicht werden. Bei der Verstellung des Betätigungselements von der Betriebsstellung
in mindestens eine Startstellung bewegt sich das Führungselement bevorzugt von der
ersten Position in mindestens eine dritte Position.
[0011] Vorteilhaft besitzt das Langloch einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt,
die einen Winkel von vorteilhaft mehr als 45° miteinander einschließen und über einen
Verbindungsbereich miteinander verbunden sind. Das Langloch besitzt insbesondere eine
winklige, bevorzugt eine etwa L-förmige Gestalt. Alternativ kann auch eine von der
L-Form abweichende Gestalt des Langlochs vorteilhaft sein. Insbesondere kann ein gerades
Langloch vorgesehen sein. Der Chokebetätigungshebel und ein Drosselhebel, der mit
einem im Ansaugkanal angeordneten Drosselelement verbunden ist, verrasten zur Festlegung
mindestens einer Startstellung vorteilhaft in zueinander versetzten Ebenen miteinander.
[0012] In der zweiten Position befindet sich das Führungselement dabei vorteilhaft im ersten
Abschnitt. In der zweiten Position ist das Betätigungselement in Aus-Position angeordnet.
Bei L-förmiger Gestaltung des Langlochs ist der erste Abschnitt bevorzugt der längere
Schenkel des L. In der dritten Position befindet sich das Führungselement vorteilhaft
im zweiten Abschnitt. In der dritten Position befindet sich das Betätigungselement
in Startstellung. Bei L-förmiger Gestaltung des Langlochs ist der zweite Abschnitt
bevorzugt der kurze Schenkel des L. Besonders bevorzugt befindet sich das Führungselement
in der ersten Position, also in Betriebsstellung der Starteinrichtung, im Verbindungsbereich.
In der ersten Position befindet sich das Betätigungselement in Betriebsstellung. Vom
Verbindungsbereich aus kann das Führungselement bei einer Verstellung in die Aus-Position
in den ersten Abschnitt und bei einer Verstellung in eine Start-Position in den zweiten
Abschnitt verstellt werden.
[0013] Die Führungskontur verschließt vorteilhaft mindestens einen Abschnitt des Langlochs
in der mindestens einen Startstellung für das Führungselement. Die Führungskontur
verhindert dadurch auf einfache Weise, dass das Führungselement in einen Abschnitt,
insbesondere in den der Aus-Position zugeordneten Abschnitt, verstellt werden kann.
Bei einer Verstellung des Betätigungselements in die Startstellung ist sichergestellt,
dass der Chokebetätigungshebel ebenfalls in die zugeordnete Startstellung verstellt
wird. Befindet sich der Chokebetätigungshebel in einer Startstellung, so verhindert
die Führungskontur, dass das Führungselement in den der Aus-Position zugeordneten
Abschnitt des Langlochs und insbesondere auch in den der Betriebsstellung zugeordneten
Abschnitt des Langlochs verstellt werden kann. Dadurch ist sichergestellt, dass sich
das Betätigungselement in der der Startstellung zugeordneten Position befindet und
der Bediener anhand der Position des Betätigungselements eindeutig auf die Stellung
der Starteinrichtung schließen kann.
[0014] Bevorzugt ist die Führungskontur an einer Steueröffnung ausgebildet, in die das Führungselement
ragt. In Betriebsstellung des Chokeelements überdeckt die Steueröffnung das Langloch
im Bewegungsbereich des Koppelelements vorteilhaft vollständig. Dadurch ist das gesamte
Langloch für das Führungselement zugänglich, und das Führungselement kann sowohl in
die Aus-Position als auch in die mindestens eine Startstellung verstellt werden. Der
Bewegungsbereich des Koppelelements ist dabei der Bereich des Langlöchs, in dem sich
das Koppelelement bewegen kann. Die Führungskontur ist vorteilhaft an einem Bauteil
ausgebildet, das fest mit einem Vergasergehäuse des Vergasers verbunden ist. Es kann
vorteilhaft sein, dass die Führungskontur am Vergasergehäuse selbst ausgebildet ist.
Eine einfache Gestaltung ergibt sich jedoch durch die Ausbildung der Führungskontur
an einem separaten Bauteil. Das separate Bauteil besteht bevorzugt aus Kunststoff.
Dadurch ergibt sich ein einfacher Aufbau und eine einfache Herstellung.
[0015] Vorteilhaft ist das Führungselement an dem Koppelelement ausgebildet und das Langloch
an dem Chokebetätigungshebel. Auch eine Ausbildung des Führungselements an dem Chokebetätigungshebel
und eine Ausbildung des Langlochs an dem Koppelelement kann jedoch vorteilhaft sein.
Bevorzugt ist das Koppelelement als Drahtbügel ausgebildet. Das Führungselement wird
vorteilhaft durch ein abgewinkeltes Ende des Drahtbügels gebildet. Besonders bevorzugt
ist der Chokebetätigungshebel drehfest mit dem Chokeelement verbunden. Zum Toleranzausgleich
kann jedoch auch eine gefederte Lagerung des Chokebetätigungshebels gegenüber dem
Chokeelement vorgesehen sein, die eine Relativbewegung des Chokebetätigungshebels
gegenüber dem Chokeelement in einem eingeschränkten Winkelbereich zulässt. Der Chokebetätigungshebel
und ein Steuerteil, an dem die Führungskontur ausgebildet ist, bilden vorteilhaft
eine Kulissenführung für das Führungselement.
[0016] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer Motorsäge,
- Fig. 2
- den Vergaser und das Betätigungselement der Motorsäge aus Fig. 1 in perspektivischer
Darstellung in Betriebsstellung,
- Fig. 3
- die Anordnung aus Fig. 2 in Seitenansicht,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht des Chokebetätigungshebels der Vergaseranordnung,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht eines Steuerteils der Anordnung aus den Fig. 3 und 4,
- Fig. 6
- eine teilweise Explosionsdarstellung des Vergasers,
- Fig. 7
- eine perspektivische Darstellung des Vergasers und des Betätigungselements in einer
Aus-Position,
- Fig. 8
- die Anordnung aus Fig. 7 in Seitenansicht,
- Fig. 9
- eine perspektivische Darstellung der Vergaseranordnung in einer zweiten Startstellung,
- Fig. 10
- die Anordnung aus Fig. 9 in Seitenansicht,
- Fig. 11
- die Vergaseranordnung in perspektivischer Darstellung in einer ersten Startstellung,
- Fig. 12
- die Anordnung aus Fig. 11 in Seitenansicht,
- Fig. 13
- ein Ausführungsbeispiel der Vergaseranordnung in einer ersten Startstellung,
- Fig. 14
- eine Seitenansicht des Chokebetätigungshebels der Vergaseranordnung aus Fig. 13 in
Seitenansicht mit schematischer Darstellung der Positionen des Führungselements in
den unterschiedlichen Positionen.
[0017] Fig. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel für ein handgeführtes Arbeitsgerät eine Motorsäge
1. Das handgeführte Arbeitsgerät kann jedoch auch ein Trennschleifer, ein Freischneider,
ein Blasgerät, ein Rasenmäher oder dergleichen sein. Die Motorsäge 1 besitzt ein Gehäuse
2, in dem ein Verbrennungsmotor 11 angeordnet ist. Zum Führen der Motorsäge 1 dient
ein hinterer Handgriff 3, der über nicht gezeigte Schwingungsdämpfungselemente mit
dem Gehäuse 2 verbunden ist, sowie ein Griffrohr 4, das das Gehäuse 2 übergreift.
Am hinteren Handgriff 3 sind ein Gashebel 8 sowie eine Gashebelsperre 9 schwenkbar
gelagert. Der Gashebel 8 dient zur Bedienung des Verbrennungsmotors 11. Benachbart
zum hinteren Handgriff 3 ist außerdem ein Betätigungselement 10 vorgesehen, das im
Ausführungsbeispiel als Betriebsartensteller ausgebildet ist und das in unterschiedliche
Positionen verschwenkt werden kann, wie schematisch durch den Pfeil 71 gezeigt ist.
Am Gehäuse 2 ist eine Führungsschiene 5 angeordnet, an der eine Sägekette 6 umlaufend
gelagert ist. Die Sägekette 6 ist das Werkzeug der Motorsäge 1 und wird vom Verbrennungsmotor
11 um die Führungsschiene 5 umlaufend angetrieben. Der Verbrennungsmotor 11 besitzt
einen Vergaser 13, der zur Zufuhr von Kraftstoff/Luft-Gemisch dient und der über einen
Ansaugkanal 12 mit dem Verbrennungsmotor 11 verbunden ist. Der Verbrennungsmotor 11
ist ein Einzylindermotor, bevorzugt ein gemischgeschmierter Motor. Im Ausführungsbeispiel
ist der Verbrennungsmotor 11 ein gemischgeschmierter Zweitaktmotor. Der Verbrennungsmotor
kann jedoch auch ein Viertaktmotor, insbesondere ein gemischgeschmierter Viertaktmotor
sein. Am Gehäuse 2 ist ein Handschutzbügel 7 schwenkbar gelagert, der sich an der
der Sägekette 6 zugewandten Seite des Griffrohrs 4 erstreckt und der vorteilhaft zum
Auslösen einer nicht gezeigten Bremseinrichtung für die Sägekette 6 dient.
[0018] Fig. 2 zeigt die Gestaltung des Vergasers 13 im Einzelnen. Der Vergaser 13 besitzt
ein Vergasergehäuse 14, in dem ein Ansaugkanalabschnitt 15 ausgebildet ist. Im dem
Ansaugkanalabschnitt 15 ist ein Chokeelement 16, im Ausführungsbeispiel eine Chokeklappe,
mit einer Chokewelle 17 um eine Drehachse 18 schwenkbar gelagert. Fig. 2 zeigt das
Chokeelement 16 in einer Betriebsstellung 41, in der das Chokeelement 16 den Strömungsquerschnitt
im Ansaugkanalabschnitt 15 weitgehend freigibt. An der Chokewelle 17 ist eine Feder
40 angeordnet, die im Ausführungsbeispiel als Drehfeder ausgebildet ist, und die das
Chokeelement 16 in Richtung auf die in Fig. 2 gezeigte Betriebsstellung 41 vorspannt.
An der Außenseite des Vergasergehäuses 14 ist an der Chokewelle 17 ein Chokebetätigungshebel
19 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel ist der Chokebetätigungshebel 19 drehfest mit
der Chokewelle 17 verbunden. Zum Toleranzausgleich kann jedoch auch eine Verbindung
zwischen dem Chokebetätigungshebel 19 und der Chokewelle 17 vorgesehen sein, die eine
begrenzte Relativbewegung zwischen dem Chokebetätigungshebel 19 und der Chokewelle
17 zulässt.
[0019] Am Chokebetätigungshebel 19 ist ein Koppelelement 20, im Ausführungsbeispiel ein
Drahtbügel, eingehängt. Auch eine andere Gestaltung des Koppelelements 20 kann vorteilhaft
sein. Das zweite Ende des Koppelelements 20 ist am Betätigungselement 10 eingehängt.
Das Betätigungselement 10 ist um eine Schwenkachse 42 schwenkbar gelagert. Das Betätigungselement
10 besitzt einen Betätigungsabschnitt 68, der vorteilhaft aus dem Gehäuse 2 der Motorsäge
1 (Fig. 1) ragt. Das Koppelelement 20 ist vorteilhaft an einem Bereich des Betätigungselements
10 fixiert, der an der dem Betätigungsabschnitt 68 gegenüberliegenden Seite der Schwenkachse
42 angeordnet ist.
[0020] Zum Starten des Verbrennungsmotors 11 wird der Vergaser 13 in eine Startstellung
verstellt. Hierzu ist eine Starteinrichtung 21 am Vergaser 13 vorgesehen. Die Starteinrichtung
21 umfasst das Betätigungselement 10, das Koppelelement 20, den Chokebetätigungshebel
19, die Chokewelle 17, das Chokeelement 16 sowie einen Drosselhebel 48, der drehfest
mit einem stromab des Chokeelements 16 im Ansaugkanalabschnitt 15 gelagerten Drosselelement
52 (Fig. 3) verbunden ist. Wie Fig. 2 auch zeigt, ist das Koppelelement 20 am Chokebetätigungshebel
19 in einem Langloch 30 eingehängt. Das Langloch 30 ist als Teil einer Relativbewegungseinrichtung
28 ausgebildet. In Fig. 2 befindet sich die Starteinrichtung 21 in einer Betriebsstellung
22.
[0021] Wie Fig. 3 zeigt, befindet sich das Koppelelement 20 in der Betriebsstellung 22 der
Starteinrichtung 21 in einer ersten Position 32 im Langloch 30. In der ersten Position
32 kann sich das Koppelelement 20 im Langloch 30 in beide Richtungen, also in einen
ersten Abschnitt 43 oder einen zweiten Abschnitt 44, bewegen. Die Abschnitte 43 und
44 sind in Fig. 4 gezeigt und werden im Folgenden noch näher beschrieben. In Fig.
3 ist auch das Drosselelement 52 schematisch gezeigt. Im Ausführungsbeispiel ist das
Drosselelement 52 eine Drosselklappe. Das Drosselelement 52 ist um eine Drehachse
65 schwenkbar gelagert.
[0022] In der Betriebsstellung 22 befinden sich der Drosselhebel 48 und der Chokebetätigungshebel
19 in einer Blockierstellung 49. In der Blockierstellung 49 blockiert ein Blockierabschnitt
50 des Drosselhebels 48 einen Blockierabschnitt 51 des Chokebetätigungshebels 19.
Das Chokeelement 16 kann nicht in Richtung des Pfeils 60, also in einer Schließrichtung
des Chokeelements 16, verschwenkt werden, ohne dass zunächst der Drosselhebel 48 aus
dem Bewegungsbereich des Chokebetätigungshebels 19 geschwenkt wird. Zum Verschwenken
des Chokebetätigungshebels 19 in Richtung des Pfeils 60, also zum Einlegen einer Startstellung,
muss zunächst der Gashebel 8 (Fig. 1) vom Bediener gedrückt und dadurch der Drosselhebel
48 aus dem Bewegungsbereich verschwenkt werden. Ein Einlegen einer Startstellung ohne
vorherige Betätigung des Gashebels 8 ist dadurch vermieden. Im Ausführungsbeispiel
wirkt der Gashebel 8 auf eine Gasbetätigungsstange 71. Die Gasbetätigungsstange 71
wirkt zur Betätigung des Drosselelements über einen Zwischenhebel 72 auf einen nicht
gezeigten, drehfest mit dem Drosselelement 52 verbundenen Betätigungshebel.
[0023] In Fig. 3 sind schematisch die weiteren möglichen Positionen des Betätigungselements
10 eingezeichnet. Durch Verschwenken des Betätigungsabschnitts 68 in Richtung des
Pfeils 57, in Fig. 3 also nach oben, wird die Starteinrichtung 21 in eine Aus-Position
23 verstellt. Vorteilhaft ist die Aus-Position 23 als Taster ausgebildet. In der Aus-Position
23 wird vorteilhaft eine Zündung des Verbrennungsmotors 11 kurzgeschlossen, so dass
der Verbrennungsmotor 11 ausgeschaltet wird. Das Betätigungselement 10 ist jedoch
vorteilhaft in Richtung auf die Betriebsstellung 22 der Starteinrichtung 21 gefedert
gelagert und kehrt nach dem Loslassen des Betätigungselements 10 durch den Bediener
wieder in die Betriebsstellung 22 zurück. In alternativer Gestaltung kann vorteilhaft
vorgesehen sein, dass das Betätigungselement 10 in der Aus-Position 23 verrastet und
vom Bediener zurück in die Betriebsstellung 22 verstellt werden muss.
[0024] Durch Verschwenken des Betätigungselements 10 in Richtung des Pfeils 58, in Fig.
3 also nach unten, kann der Bediener die Starteinrichtung 21 in eine zweite Startstellung
25, im Ausführungsbeispiel eine Kaltstartstellung, verstellen. Zur Verstellung der
Starteinrichtung 21 in eine erste Startstellung 24, insbesondere eine Warmstartstellung,
kann der Bediener das Betätigungselement 22 in Richtung des Pfeils 57 zurückschwenken.
Zur Verstellung zurück in die Betriebsstellung 22 kann der Bediener den Gashebel 8
betätigen, wodurch eine im Folgenden noch näher beschriebene Verrastung zwischen dem
Chokebetätigungshebel 19 und dem Drosselhebel 48 gelöst wird.
[0025] Fig. 4 zeigt die Gestaltung des Chokebetätigungshebels 19 im Einzelnen. Das Langloch
30 weist den ersten Abschnitt 43 und den zweiten Abschnitt 44 auf. Der erste Abschnitt
34 und der zweite Abschnitt 44 sind über einen Verbindungsbereich 45 miteinander verbunden.
Der erste Abschnitt 43 weist eine Längsmittelachse 46 auf. Der zweite Abschnitt 44
weist eine Längsmittelachse 47 auf. Die Längsmittelachsen 46 und 47 schließen miteinander
einen Winkel α ein, der vorteilhaft größer als 45° ist. Im Ausführungsbeispiel beträgt
der Winkel α etwa 90°. Im Ausführungsbeispiel ist der Abschnitt 43 länger als der
zweite Abschnitt 44 ausgebildet. Für das Langloch 30 ergibt sich im Ausführungsbeispiel
eine etwa L-förmige Gestalt. Das Langloch 30 bildet im Ausführungsbeispiel eine Relativbewegungseinrichtung
28. Die Relativbewegungseinrichtung 28 ermöglicht eine Relativbewegung des Koppelelements
20 gegenüber dem Langloch 30. In Fig. 14 ist eine Ausführungsvariante für das Langloch
30 gezeigt. Wie Fig. 4 zeigt, ist der Blockierabschnitt 51 an einer Nase 69 des Chokebetätigungshebels
19 ausgebildet. An der gegenüberliegenden Seite der Nase 69 ist eine Anlagekontur
62 ausgebildet, deren Funktion im Folgenden noch näher beschrieben wird.
[0026] Am Vergasergehäuse 14 ist, wie Fig. 3 zeigt, ein Steuerteil 54 festgelegt. Im Ausführungsbeispiel
ist das Steuerteil 54 über eine Befestigungsschraube 56 am Vergasergehäuse 14 fixiert.
Die Befestigungsschraube 56 ragt durch eine Befestigungsöffnung 55 des Steuerteils
54, die in Fig. 5 gezeigt ist. Alternativ kann das Steuerteil 54 einteilig mit dem
Vergasergehäuse 14 (Fig. 3) ausgebildet sein. Wie Fig. 5 auch zeigt, besitzt das Steuerteil
54 eine Steueröffnung 34, die im Ausführungsbeispiel einen näherungsweise C-förmigen,
etwa bogenförmigen Verlauf besitzt. Das Koppelelement 20 (Fig. 3) ragt sowohl durch
das Langloch 30 als auch durch die zwischen dem Chokebetätigungshebel 19 und dem Vergasergehäuse
14 liegende Steueröffnung 34. Das Langloch 30 und die Steueröffnung 34 bilden dadurch
eine Führungskulisse für ein am Koppelelement 20 ausgebildetes Führungselement 31.
Das Führungselement 31 ist in Fig. 6 gezeigt. Das Führungselement 31 durchragt im
Ausführungsbespiel den Chokebetätigungshebel 19 und die Steueröffnung 34.
[0027] Wie Fig. 5 und Fig. 6 zeigen, ist an der Steueröffnung 34 eine Führungsköntur 35
ausgebildet, die eine Halteeinrichtung 29 bildet. Die Führungskontur 35 ist über die
Befestigungsschraube 56 ortsfest am Vergasergehäuse 14 gehalten. Die Führungskontur
35 kann sich dadurch im Betrieb gegenüber dem Vergasergehäuse 14 nicht bewegen. Es
kann auch vorteilhaft sein, die Führungskontur 35 direkt am Vergasergehäuse 14, also
einteilig mit dem Vergasergehäuse 14, auszubilden. Um eine bessere Führung für das
Führungselement 31 zu erreichen, ist die Halteeinrichtung 29 an einer Erhebung 38
am Steuerteil 54 ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel besitzt die Erhebung 38 eine
Aussparung 39, in der die Erhebung 38 weniger hoch ausgebildet ist. Im Bereich der
Aussparung 39 kann die Erhebung 38 auch vollständig entfallen. Die Aussparung 39 ist
in dem Bereich angeordnet, in dem sich der Drosselhebel 48 in Betriebsstellung 22
befindet (Fig. 3). Die Aussparung 39 verhindert auch bei ungünstiger Toleranzlage,
dass der Drosselhebel 48 (Fig. 3) mit dem Steuerteil 54 in Kontakt kommen kann.
[0028] Wie Fig. 6 zeigt, ist der Drosselhebel 48 drehfest auf einer Drosselwelle 53 fixiert.
An der Drosselwelle 53 ist das Drosselelement 52, im Ausführungsbeispiel eine Drosselklappe,
fixiert. An dem dem Drosselhebel 48 gegenüberliegenden Ende der Drosselwelle 53 ist
ein Drosselbetätigungshebel 59 angeordnet. Am Drosselbetätigungshebel 59 greift eine
Übertragungseinrichtung an, die die Betätigungsbewegung des Gashebels 8 (Fig. 1) auf
den Drosselbetätigungshebel 59 und damit auf das Drosselelement 52 überträgt. Wie
Fig. 6 auch zeigt, besitzt das Koppelelement 20 des Ausführungsbeispiels an das Führungselement
31 angrenzend einen Sicherurigsabschnitt 67, in dem das Koppelelement 20 gegenüber
dem Führungselement 31 abgewinkelt ist. Der Sicherungsabschnitt 67 greift im Betrieb
hinter das Steuerteil 54 und liegt zwischen dem Steuerteil 54 und dem Vergasergehäuse
14. Dadurch ist das Koppelelement 20 am Steuerteil 54 gehalten.
[0029] Die Figuren 7 und 8 zeigen die Anordnung des Vergasers 13 (Fig. 2) in der Aus-Position
23. In der Aus-Position 23befindet sich das Führungselement 31 in einer zweiten Position
33. In der zweiten Position 33 ist das Führungselement 31 an dem dem Verbindungsbereich
45 abgewandten Ende des ersten Abschnitts 43 des Langlochs 30 angeordnet. Am Betätigungselement
10 ist ein Betätigungsnocken 66 ausgebildet, der in der Aus-Position 23 vorteilhaft
eine Zündeinrichtung des Verbrennungsmotors 11 kurzschließt. Bei der Verstellung des
Betätigungselements 10 aus der Betriebsstellung 22 in die Aus-Position 23 bewegt sich
das Führungselement 31 im Langloch 30. Das Langloch 30 ist so ausgerichtet, dass sich
bei der Verstellung des Betätigungselements 10 aus der Betriebsstellung 22 in Richtung
auf die Aus-Position 23 keine Verstellung des Chokebetätigungshebels 19 ergibt. Sowohl
in der Betriebsstellung 22 als auch in der Aus-Position 23 des Betätigungselements
10 befindet sich das Chokeelement 16 in seiner Betriebsstellung 41. Das Chokeelement
16 gibt den Strömungsquerschnitt des Ansaugkanalabschnitts 15 größtenteils frei.
[0030] Wie Fig. 8 zeigt, liegen das Langloch 30 und die Steueröffnung 34 im Ausführungsbeispiel
in Aus-Position 23 in Überdeckung. Die Steueröffnung 34 überdeckt den Bewegungsbereich
des Koppelelements 20 im Langloch 30 vollständig. Die Steueröffnung 34 sperrt keinen
Bereich des Langlochs 30, in den sich das Koppelement 20 bewegen kann. Aus der in
den Fig. 7 und 8 gezeigten Aus-Position 23 kann das Betätigungselement 10 demnach
zurück in die Betriebsstellung 22 und von dort bevorzugt weiter in die erste Startstellung
24 verstellt werden, ohne dass die Bewegung des Koppelelements 20 im Langloch 30 von
der Führungskontur 35 behindert wird. Auch der Bereich des Langlochs 30, in dem sich
das Koppelelement 20 befindet, wenn das Betätigungselement 10 sich in der zweiten
Startstellung 25 befindet, ist nicht abgesperrt. Die Bewegung des Chokebetätigungshebels
19 aus der Betriebsstellung 22 in die erste Startstellung 24 wird lediglich durch
den Blockierabschnitt 50 des Drosselhebels 48 gesperrt. Um den Drosselhebel 48 aus
dem Bewegungsbereich des Chokebetätigungshebels 19 zu verschwenken, muss der Bediener
den Gashebel 8 betätigen und Gas geben. Dadurch wird der Drösselhebel 48 in Richtung
des Pfeils 61 verschwenkt, und die Drosselklappe 52 wird geöffnet.
[0031] Die Fig. 9 und 10 zeigen die Starteinrichtung 21 in der zweiten Startstellung 25.
Zur Verstellung der Starteinrichtung 21 aus der Betriebsstellung 22 in die zweite
Startstellung 25, die vorteilhaft eine Kaltstartstellung ist, wird der Betätigungsabschnitt
68 in Richtung des Pfeils 58 bewegt, wie in Fig. 10 schematisch gezeigt ist. Die zweite
Startstellung 25 wird eingelegt, indem der Gashebel 8 betätigt, anschließend das Betätigungselement
10 verschwenkt und dann der Gashebel 8 wieder losgelassen wird. Dadurch kommt der
Drosselhebel 48 mit einem Bereich 64 zur Anlage am Chokebetätigungshebel 19 und hält
den Chokebetätigungshebel 19 in der entsprechenden Position.
[0032] In der zweiten Startstellung 25 liegt der Bereich 64 des Drosselhebels 48 an einer
Anlagekontur 63 am Außenumfang des Chokebetätigungshebels 19 an. Der Drosselhebel
48 hält den Chokebetätigungshebel 19 in der zweiten Startstellung 25. Wie Fig. 10
schematisch zeigt, ist in der zweiten Startstellung 25 das Drosselelement 52 angestellt
und verringert den freien Strömungsquerschnitt im Ansaugkanalabschnitt 15. Wie Fig.
9 zeigt, befindet sich das Chokeelement 16 in einer zweiten Startstellung 27, in der
das Chokeelement 16 den Querschnitt des Ansaugkanalabschnitts 15 weitgehend verschließt.
Wie die Figuren 9 bis 12 zeigen, befindet sich das Führungselement 31 in der zweiten
Startstellung 25 innerhalb des Langlochs 30 näherungsweise in der gleichen Position
wie in der ersten Startstellung 24. Bevorzugt in der ersten Startstellung 24 versperrt
die Halteeinrichtung 29 den Verbindungsbereich 45 und den ersten Abschnitt 43 des
Langlochs 30, so dass das Führungselement 31 ohne eine Bewegung des Chokebetätigungshebels
19 nicht aus dem zweiten Abschnitt 44 gelangen kann.
[0033] Die Fig. 11 und 12 zeigen die Anordnung des Vergasers 13 in der ersten Startstellung
24, im Ausführungsbeispiel in einer Warmstartstellung. Durch Verschwenken des Betätigungselements
10 aus der zweiten Startstellung 25 in Richtung des Pfeils 57 (Fig. 10) kann die Anordnung
in die erste Startstellung 24 gestellt werden. Ein direktes Einlegen der ersten Startstellung
24 ohne vorheriges Einlegen der zweiten Startstellung 25 ist im Ausführungsbeispiel
nicht möglich. Dies kann jedoch auch vorgesehen sein. Wie die Fig. 11 und 12 zeigen,
wurde auch die Chokeklappe 16 verschwenkt und befindet sich in einer ersten Startstellung
26. In der ersten Startstellung 26 verschließt das Chokeelement 16 den Strömungsquerschnitt
im Ansaugkanalabschnitt 15 teilweise.
[0034] Wie Fig. 12 zeigt, liegt in der ersten Startstellung 24 der Bereich 64 des Drosselhebels
48 an der ersten Anlagekontur 62 des Chokebetätigungshebels 19 an. Das Führungselement
31 befindet sich im zweiten Abschnitt 44 des Langlochs 30. Wie Fig. 12 zeigt, liegt
die Steueröffnung 34 nur teilweise in Überdeckung mit dem Langloch 30. Der Verbindungsbereich
45 ist von dem Steuerteil 54 weitgehend verdeckt. Die Führungskontur 35 verhindert,
dass das Führungselement 31 in den Verbindungsbereich 45 und von dort in den ersten
Abschnitt 43 des Langlochs 30 gelangen kann, solange der Chokebetätigungshebel 19
in der ersten Startstellung 24 angeordnet ist. Dadurch wird verhindert, dass sich
das Betätigungselement 10 in eine Position verstellen kann, die der Betriebsstellung
22 oder der Aus-Position 23 zugeordnet ist. Die Führungskontur 35 hält das Betätigungselement
10 in der der ersten Startstellung 24 zugeordneten Position. Die Führungskontur 35
verhindert eine Relativbewegung des Betätigungselements 10 gegenüber dem Chokebetätigungshebel
19 aus der ersten Startstellung 24 in die Betriebsstellung 22. Das Führungselement
31 befindet sich in einer dritten Position 36 im zweiten Abschnitt 44, die sich im
Ausführungsbeispiel etwa in der Mitte des zweiten Abschnitts 44 befindet. Der Bediener
muss zum Lösen der ersten Startstellung 24 entweder Gas geben, also den Gashebel 8
(Fig. 1) betätigen und verschwenken, oder mit einer erhöhten Kraft in Richtung des
Pfeils 57 (Fig. 10) gegen das Betätigungselement 10 drücken, so dass sich der Bereich
64 des Drosselhebels 48 elastisch verformt und die Verrastung zwischen Chokebetätigungshebel
19 und Drosselhebel 48 gelöst wird. Das Lösen der ersten Startstellung 24 ist im Ausführungsbeispiel
aufgrund der Elastizität des Drosselhebels 48 möglich. Der Drosselhebel 48 besteht
vorzugsweise aus Kunststoff. Die erste Startstellung 24 könnte alternativ auch durch
seitliches Verschieben in Richtung der Längsachse der Chokewelle 17 (Fig. 6) gelöst
werden. Hierzu könnte der Drosselhebel 48 und/oder der Chokebetätigungshebel 19 in
Richtung der Längsachse der Chokewelle 17 (Fig. 6) verschoben oder in seitlicher Richtung
verkippt werden.
[0035] Die Fig. 13 und 14 zeigen ein Ausführungsbeispiel für einen Chokebetätigungshebel
19'. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen dabei in beiden Ausführungsbeispielen einander
entsprechende Elemente. Der Chokebetätigungshebel 19' unterscheidet sich vom Chokebetätigungshebel
19 in der Gestaltung des Langlochs 30. Der Chokebetätigungshebel 19' besitzt ein Langloch
30', das ebenfalls einen ersten Abschnitt 43, einen zweiten Abschnitt 44' sowie einen
Verbindungsbereich 45 besitzt. Die Abschnitte 43 und 44' verlaufen in einem Winkel
α' zueinander, der größer als 45° ist. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 13 und
14 ist ein Winkel α' von etwas mehr als 90° vorgesehen. Der zweite Abschnitt 44' besitzt
an der Seite, an der das Führungselement 31 in der ersten Startstellung 24 anliegt,
eine Einbuchtung 70, die zum Toleranzausgleich dient. In der zweiten Startstellung
25 befindet sich das Führungselement 31 in einer vierten Position 37, wie in Fig.
14 schematisch gezeigt ist. In der vierten Position 37 befindet sich das Führungselement
31 an dem dem Verbindungsbereich 45 abgewandten Ende des zweiten Abschnitts 44'. In
Betriebsstellung 22 befindet sich das Führungselement 31 in einer ersten Position
32 im Verbindungsbereich 45. Wie beim vorangegangenen Ausführungsbeispiel befindet
sich das Führungselement 31 in der Aus-Position 23 in einer zweiten Position 33, in
der das Führungselement 31 an dem dem Verbindungsbereich 45 abgewandten Ende des ersten
Abschnitts 43 angeordnet ist.
1. Handgeführtes Arbeitsgerät mit einem Verbrennungsmotor (11) und mit einem Vergaser
(13), der ein Vergasergehäuse (14) besitzt, in dem ein Ansaugkanalabschnitt (15) ausgebildet
ist, wobei in dem Ansaugkanalabschnitt (15) ein schwenkbar gelagertes Chokeelement
(16) angeordnet ist, wobei das Chokeelement (16) mit einem Chokebetätigungshebel (19)
in Wirkverbindung steht, und wobei eine Starteinrichtung (21) vorgesehen ist, die
eine Betriebsstellung (22), eine Aus-Position (23) und mindestens eine Startstellung
(24, 25) umfasst, wobei die Starteinrichtung (21) ein vom Bediener zu betätigendes
Betätigungselement (10) umfasst, wobei das Betätigungselement (10) über ein Koppelelement
(20) mit dem Chokebetätigungshebel (19) in Wirkverbindung steht und beim Verstellen
des Betätigungselements (10) aus einer Betriebsstellung (22) in eine Startstellung
(24, 25) des Betätigungselements (10) das Chokeelement (16) in eine zugeordnete Startstellung
(26, 27) des Chokeelements (16) verstellt, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkverbindung zwischen dem Betätigungselement (10) und dem Chokebetätigungshebel
(19) eine Relativbewegungseinrichtung (28) aufweist, die in mindestens einer Stellung
des Chokeelements (16) eine Relativbewegung des Betätigungselements (10) der Starteinrichtung
(21) gegenüber dem Chokebetätigungshebel (19) erlaubt, und dass die Relativbewegungseinrichtung
(28) eine Halteeinrichtung (29) umfasst, wobei die Halteeinrichtung (29) eine am Vergasergehäuse
(14) ortsfest gehaltene Führungskontur (35) umfasst, die in mindestens einer Startstellung
(26, 27) des Chokeelements (16) das Betätigungselement (10) in der Startstellung (24)
hält und eine Relativbewegung des Betätigungselements (10) gegenüber dem Chokebetätigungshebel
(19) aus der Startstellung (24) in die Betriebsstellung (22) verhindert.
2. Arbeitsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegungseinrichtung (28) ein Langloch (30) umfasst, in das ein Führungselement
(31) eingreift und in dem sich das Führungselement (31) bei der Verstellung des Betätigungselements
(10) von der Betriebsstellung (22) in die Aus-Position (23) von einer ersten Position
(32) in eine zweite Position (33) bewegt.
3. Arbeitsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass sich das Führungselement (31) bei der Verstellung des Betätigungselements (10) von
der Betriebsstellung (22) in mindestens eine Startstellung (24, 25) von der ersten
Position (32) in mindestens eine dritte Position (36, 37) bewegt.
4. Arbeitsgerät nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (30) einen ersten Abschnitt (43) und einen zweiten Abschnitt (44) besitzt,
die einen Winkel (α) von mehr als 45° miteinander einschließen und über einen Verbindungsbereich
(45) miteinander verbunden sind, wobei sich das Führungselement (31) in der zweiten
Position (33) im ersten Abschnitt (43) befindet.
5. Arbeitsgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass sich das Führungselement (31) in der dritten Position (36, 37) im zweiten Abschnitt
(44) befindet.
6. Arbeitsgerät nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass sich das Führungselement (31) in der ersten Position (32) im Verbindungsbereich (45)
befindet.
7. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskontur (35) mindestens einen Abschnitt (43) des Langlochs (30) in der
mindestens einen Startstellung (24, 25) des Betätigungselements (10) für das Führungselement
(31) verschließt.
8. Arbeitsgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskontur (35) an einer Steueröffnung (34) ausgebildet ist, in die das Führungselement
(31) ragt.
9. Arbeitsgerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steueröffnung (34) in Betriebsstellung (41) des Chokeelements (16) das Langloch
(30) im Bewegungsbereich des Koppelelements (20) vollständig überdeckt.
10. Arbeitsgerät nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskontur (35) an einem fest mit einem Vergasergehäuse (14) des Vergasers
(13) verbundenen Bauteil ausgebildet ist.
11. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (31) an dem Koppelelement (20) ausgebildet ist und das Langloch
(30) an dem Chokebetätigungshebel (19).
12. Arbeitsgerät nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (20) als Drahtbügel ausgebildet ist und das Führungselement (31)
durch ein abgewinkeltes Ende des Drahtbügels gebildet ist.
13. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der Chokebetätigungshebel (19) drehfest mit dem Chokeelement (16) verbunden ist.