[0001] Die Erfindung betrifft zunächst eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Derartige Vorrichtungen werden seit geraumer Zeit von dem Anmelder entwickelt und
gefertigt.
[0003] Bekannte Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art dienen dazu, Kehrgut von einer Bodenfläche
aufzunehmen. Das Kehrgut kann dabel gänzlich unterschiedliche Ausgestaltungen haben:
Falls die Bodenfläche z. B. als gepflasterter Boden ausgebildet ist, oder z. B. als
Fläche eines landwirtschaftlichen Hofes, sind häufig neben Sand, Erde und Laub auch
Stroh, Heu, Schnittgut, und Steine aufzunehmen.
[0004] Mit der bekannten Vorrichtung soll eine Bodenfläche gereinigt werden, insbesondere
eine Asphaltfläche oder eine Teerfläche oder eine Betonoberfläche oder eine gepflasterte
Bodenfläche oder eine andere glatte oder Im Wesentlichen glatte Fläche.
[0005] Bei einer Vorrichtung des Standes der Technik, die durch eine druckschriftlich nicht
belegbare Vorrichtung des Anmelders bekannt geworden ist, wird an eine Vorrichtung
zur Bearbeitung von Reitbahnflächen, wie in der
DE 101 37 802 A1 beschrieben ist, anstelle des dort beschriebenen Glättungswerkzeuges eine Tellerbürste,
etwa mittig zwischen Vorder- und Hinterachse der Vorrichtung angeordnet. Diese Tellerbürste
bewirkt, dass bei Bewegen der Vorrichtung in Fahrtrichtung das Kehrgut zunächst etwa
in die Mitte der Vorrichtung, hin in einen Bereich unterhalb der Vorrichtung, transportiert
wird.
[0006] An die vorgenannte Vorrichtung ist darüber hinaus eine Anhängegerätschaft angehängt,
die eine sich um eine quer zur Fahrtrichtung ausgerichtete Achse drehende Bürste umfasst.
Mit der Bürste kann das Kehrgut aufgenommen, angehoben und in ein in Fahrtrichtung
vor der Bürste befindliches Sammelbehältnis befördert werden.
[0007] Das Sammelbehältnis ist von der Vorrichtung lösbar entnehmbar, und kann händisch
verlagert und geleert werden.
[0008] Die Bedienung des Sammelbehältnisses zum Zwecke seiner Entleerung erscheint verbesserungsbedürftig.
[0009] Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 derartig welter zu entwickeln, dass eine verbesserte
Handhabung möglich ist.
[0010] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere
mit denen des Kennzeichenteils, und demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass im Förderweg
des Kehrgutes, stromabwärts der Bürste, eine Hebeeinrichtung angeordnet Ist, die das
Kehrgut in vertikaler Richtung anhebt und zu einer oberhalb der Bürste gelegenen Abgabestelle
hin transportiert, von der das Kehrgut dem Sammelbehältnis zuführbar ist.
[0011] Das Prinzip der Erfindung besteht im Wesentlichen darin, dass das Kehrgut von der
Bürste nicht - wie beim Stand der Technik - unmittelbar in das Sammelbehältnis geführt
wird, sondern erst einer Hebeeinrichtung zugeführt wird. Die Hebeeinrichtung kann
das Kehrgut aufnehmen und - zumindest geringfügig - in vertikaler Richtung anheben.
Dieses kann auf diese Weise zu einer Abgabestelle hin zugeführt werden, die oberhalb
der Bürste gelegen ist. Von der Abgabestelle kann das Kehrgut dem Sammelbehältnis
zugeführt werden.
[0012] Die Formulierung, wonach die Abgabestelle oberhalb der Bürste angeordnet ist, umfasst
Varianten, bei denen die Abgabestelle oberhalb der Achse der Bürste angeordnet ist
und insbesondere Varianten, bei denen die Abgabestelle oberhalb des obersten Randes
der Bürste angeordnet ist.
[0013] Das Prinzip der Erfindung besteht also im Wesentlichen darin, eine Hebeeinrichtung
bereitzustellen, mit der das Kehrgut über eine hohe Ladekante eines Sammelbehältnisses
gefördert werden kann. Beim Stand der Technik war es erforderlich, dass die Ladekante,
bzw. das Sammelbehältnis sehr tief, nämlich sehr bodennah angeordnet wurde. Dies führte
dazu, dass das Sammelbehältnis einerseits nur sehr kleinvolumig ausgebildet werden
konnte, und daher häufig entleert werden musste. Die Ladekante des Sammelbehältnisses,
über die das Kehrgut von der Bürste hinweggeworfen wurde, musste nämlich bei der Vorrichtung
des Standes der Technik Immer unterhalb der Achse der Bürste angeordnet sein, oder
jedenfalls nahe dieser Achse angeordnet sein.
[0014] Zum anderen war die tiefe Anordnung des Sammelbehältnisses insoweit nachteilig, als
dass die Handhabung des Sammelbehältnisses, also das Lösen des Sammelbehältnisses
von der Vorrichtung und dessen Entnahme sowie dessen Entleerung auf Grund der tiefen
Anordnung und damit einhergehenden Bückbewegungen durch die Bedienpersonen mühselig
oder zumindest beschwerlich war.
[0015] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht die Möglichkeit, das Sammelbehältnis
demgegenüber wesentlich höher anzuordnen, und so leichter entnehmbar zu gestalten.
Das Sammelbehältnis kann insbesondere auch kippbar ausgestaltet werden, was insbesondere
für eine komfortable Entleerung von Vorteil Ist.
[0016] Schließlich ist die Positionierung des Sammelbehältnisses In Bezug zu der Bürste
bei der Erfindung nahezu beliebig. Das Sammelbehältnis kann in Fahrtrichtung vor oder
hinter der Bürste, oder auch unmittelbar oberhalb der Bürste angeordnet sein.
[0017] Schließlich kann gemäß der Erfindung das Sammelbehältnis auch ein erheblich größeres
Volumen als im Stand der Technik aufweisen, und beispielsweise mehrere hundert Liter,
z. B. bis zu 300 Liter oder bis zu 500 Liter umfassen, oder ein noch größeres Volumen
besitzen.
[0018] Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient zur Aufnahme von Kehrgut gänzlich unterschiedlicher
Konsistenz. Insbesondere kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Kehrgut in Form
von Staub, Steinen, Erde, Sand, Halme, Stroh, Gräser, Pferdemist, Laub oder dergleichen
aufgenommen werden.
[0019] Die erfindungsgemäße Vorrichtung kehrt gänzlich unterschiedliche Arten von Bodenflächen,
insbesondere Gehwegflächen, Straßenflächen, Hofflächen, gepflasterte Flächen, asphaltierte
Flächen, Betonflächen oder andere Flächen mit einer glatten oder im Wesentlichen glatten
Oberfläche. Denkbar und von der Erfindung auch umfasst ist auch das Kehren von geschnittenen
Rasenflächen nach Art einer Rasenkehrmaschine.
[0020] Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst eine Bürste, die um eine quer zur Fahrtrichtung
gerichtete Achse drehbar ist. Diese Formulierung schließt Bürsten ein, die um eine
senkrecht zur oder schräg geneigt zur Fahrtrichtung gerichteten Achse drehbar sind.
Vorteilhafterweise ist die Bürste gegenläufig zu den Rädern der Vorrichtung drehbar.
[0021] Die Vorrichtung kann selbstfahrend ausgebildet sein, oder als Anhängegerätschaft
ausgebildet sein.
[0022] Die Vorrichtung kann - so sie selbstfahrend ausgebildet ist - zwei, drei, vier oder
mehr Räder aufweisen, und eine oder mehrere angetriebene Achsen aufweisen.
[0023] Falls die Vorrichtung als Anhägegerätschaft ausgebildet ist, kann die Bürste - wie
im Stand der Technik an sich bekannt - beispielsweise auch mit Rädern ausgestattet
sein, um In Rotation versetzt zu werden.
[0024] Durch die Drehung der Bürste ist das Kehrgut hin zu einem Sammelbehältnis förderbar,
Durch die Drehbewegung der Bürste wird diese Förderbewegung jedenfalls initiiert.
[0025] Gemäß einer Besonderheit der Erfindung ist im Förderweg des Kehrgutes, und zwar stromabwärts
der Bürste, eine Hebeeinrichtung angeordnet. Der Begriff stromabwärts bezieht sich
auf den Förderweg des Kehrgutes.
[0026] Die Hebeeinrichtung ist insbesondere dazu ausgebildet, das Kehrgut in vertikaler
oder im Wesentlichen vertikaler Richtung anzuheben. Entscheidend ist, dass das Kehrgut
nach dem Anheben in einer Position angeordnet ist, die sich oberhalb der Position
befindet, in der sich das Kehrgut befand, bevor es angehoben wurde.
[0027] Die Anhebung durch die Hebeeinrichtung erfolgt hin zu einer Abgabestelle. Die Abgabestelle
Ist oberhalb der Bürste angeordnet.
[0028] Von der Abgabestelle ist das Kehrgut dem Sammelbehältnis zuführbar, entweder mittelbar
oder unmittelbar.
[0029] Die Hebeeinrichtung ist eine von der Bürste gesonderte Einrichtung, die gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wenigstens ein umlaufendes Förderband umfasst.
Das Förderband kann endlos umlaufend ausgebildet sein, und von einer Vielzahl von
Rollen oder Walzen, von denen weiter vorteilhaft wenigstens eine Rolle angetrieben
ist, geführt sein. Die Umlaufrichtung des Förderbandes kann vorteilhafterweise quer
zur Fahrtrichtung ausgerichtet sein. Hiervon umfasst sind auch schräg zur Fahrtrichtung
ausgerichtete Anordnungen.
[0030] Die Hebeeinrichtung kann einen eigenen Antrieb für das Förderband oder für die mehreren
Förderbänder aufwelsen. Im Falle mehrerer Förderbänder kann jedem Förderband auch
ein eigener Antrieb zugeordnet sein.
[0031] Auch die Bürste kann von einem gesonderten Antrieb angetrieben sein.
[0032] Denkbar und von der Erfindung umfasst ist aber auch, wenn die Bewegung des Förderbandes
und die Bewegung der Bürste miteinander gekoppelt, beispielsweise auch zwangsgekoppelt
sind.
[0033] Schließlich ist alternativ auch von der Erfindung umfasst, wenn die Bewegung der
Bürste und die Bewegung des Förderbandes oder der Förderbänder von einem gemeinsamen
Antrieb ableitbar oder initiierbar ist.
[0034] Auch können im Falle einer selbstfahrend ausgebildeten Vorrichtung der Antrieb des
Förderbandes oder der Antrieb der Förderbänder und/oder der Antrieb der Bürste auch
zusammenfallen.
[0035] Das Förderband kann das von der Bürste zugeführte Kehrgut aufnehmen und transportieren.
Hierdurch ist eine geeignete Einrichtung bereitgestellt, die bewirkt, dass das Kehrgut
an dem Förderband, zumindest entlang einer Wegstrecke, insbesondere entlang einer
Strecke in vertikaler Bewegungsrichtung, anhaftet, anklettet, angeklemmt wird oder
auf eine andere Weise gehalten wird. Das Förderband kann beispielsweise Rippen- oder
Schaufelelemente umfassen.
[0036] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Hebeeinrichtung
zwei gleichsinnig umlaufende Förderbänder, zwischen denen das Kehrgut einklemmbar
ist.
[0037] Insbesondere können die beiden gleichsinnig umlaufenden Förderbänder unmittelbar
zwischen sich das Kehrgut einklemmen. Hierzu können die beiden Förderbänder zumindest
geringfügig flexibel und/oder elastisch und/oder nachgiebig ausgebildet sein. In Folge
einer entsprechenden Verformung können sie kleinere und auch größere oder gröbere
Schmutzpartikel durch Verformung unmittelbar zwischen sich aufnehmen und diese insbesondere
entlang einer vertikalen oder im Wesentlichen vertikalen Wegstrecke anheben.
[0038] Insbesondere weist eine solche Hebeeinrichtung eine Zusammenführungsstelle und eine
Verzweigungsstelle auf.
[0039] Die Wegstrecke bezeichnet den Abschnitt zwischen Zusammenführungsstelle und Verzweigungsstelle.
Durch das Zusammenführen wird das Kehrgut zwischen den beiden Förderbändern eingeklemmt
und entlang der Wegstrecke eingeklemmt transportiert und angehoben.
[0040] Spätestens im Bereich der Verzweigungsstelle wird das Kehrgut wieder freigegeben.
Hier kann nun gemäß der Erfindung z. B. eine Abstreifeinrichtung oder dergleichen
vorgesehen sein, um das Kehrgut von der Abgabestelle hin entweder unmittelbar dem
Sammelbehältnis zuzuführen oder mittelbar, beispielsweise mittels einer Transporteinrichtung,
dem Sammelbehältnis zuzuführen.
[0041] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bildet das Kehrgut im Förderweg
stromabwärts der Abgabestelle einen Materialstrom aus. Der Materialstrom ist ein freier
Materialstrom, der entweder unmittelbar in das Sammelbehältnis fällt, oder alternativ
auf eine (weitere) Transportvorrichtung fällt. Im letzteren Falle kann die weitere
Transportvorrichtung das Kehrgut dem Sammelbehältnis zuführen.
[0042] Weiter vorteilhaft ist vorgesehen, dass das Förderband eine Fläche umläuft, deren
Normalenvektor der Fahrrichtung entspricht. Dies ermöglicht eine besonders kleinbauende,
kompakte Konstruktion der Vorrichtung. Das Förderband wird, anders ausgedrückt, in
eine Umlaufrichtung bewegt, die im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung steht.
[0043] Weiter vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Bodenfläche von einer Straße oder einem
Gehweg oder einem Sportboden, oder einem Stallboden, oder insbesondere einem Verkehrsweg
in einem Stallbereich, gebildet ist. Hierdurch wird eine besonders effiziente Kehrvorrichtung
bereitgestellt.
[0044] Weiter vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Vorrichtung selbstfahrend ausgebildet
ist. In diesem Falle kann die Vorrichtung einen Antrieb zum Antrieb der Räder der
Vorrichtung aufweisen. Dieser Antrieb kann auch dafür verwendet werden, die Bürste
anzutreiben, und/oder die Förderbänder anzutreiben.
[0045] Die Vorrichtung kann weiter insbesondere einen Tellerbesen aufweisen. Dieser kann
zwischen zwei Achsen des Fahrzeuges angeordnet sein. Er ist aber in jedem Falle der
Bürste vorgeschaltet.
[0046] Die Bürste kann bei dieser Ausgestaltung der Erfindung als Bestandteil einer Anhängegerätschaft
für die Vorrichtung ausgebildet sein. Das Sammelbehältnis kann bei dieser variante
entweder der Anhängegerätschaft oder der Vorrichtung selbst zugeordnet sein.
[0047] Bel einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorrichtung insgesamt
als Anhängegerätschaft ausgebildet. Hier kann vorgesehen sein, dass die Bürste, und
ggf. auch das Sammelbehältnis, unter Zuhilfenahme einer Kupplungsvorrichtung, beispielsweise
einer herkömmlichen Anhängerkupplung, an ein Zugfahrzeug angehängt werden kann. Das
Zugfahrzeug kann beispielsweise von einem Reitbahnplaner oder einem leichten oder
einem schweren Traktor oder einem Quad oder einem anderen Zugfahrzeug, auch einem
Zweirad, gebildet sein.
[0048] Bei dieser Variante ist auch möglich, dass an der Anhängegerätschaft - zusätzlich
zu der Bürste - auch ein vorgeschalteter Tellerbesen vorgesehen ist.
[0049] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Sammelbehältnis
in Fahrtrichtung vor der Bürste angeordnet. Dies ermöglicht eine besonders kompakte
Bauweise der Vorrichtung, und beispielsweise einen Rückgriff auf eine Konstruktion,
wie sie in der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2012 013 272 beschrieben ist. Somit kann insbesondere auf das dort beschriebene, kippbar ausgestaltete
Sammelbehältnis grundsätzlich zurückgegriffen werden.
[0050] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Sammelbehältnis
kippbar ausgebildet. Dies ermöglicht eine besonders einfache Entleerung des Sammelbehältnisses
und eine besonders einfache Konstruktion und Bauweise.
[0051] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung Ist die Bürste motorisch
angetrieben. Hierfür kann beispielsweise ein gesonderter Bürstenantrieb an der Vorrichtung
vorgesehen werden. Alternativ kann die erforderliche Antriebsleistung zum Antrieb
der Bürste von einem anderen Antrieb, z. B. von einem motorischen Antrieb der Vorrichtung,
der die Antriebsachsen der Vorrichtung antreibt, abgeleitet werden.
[0052] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Sammelbehältnis
eine Ladekante auf, die oberhalb der Bürste angeordnet ist. Dies ermöglicht die Bereitstellung
eines großvolumig ausgebildeten Sammelbehältnisses.
[0053] Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Vorrichtung nach Anspruch 13. Wiederum liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannt gewordene Vorrichtung des Standes
der Technik weiterzubilden.
[0054] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 13.
[0055] Zur Vermeidung von Wiederholungen wird bezüglich der Erläuterungen der Merkmale des
Anspruches 13 auf die vorgenannten Ansprüche zurückgegriffen.
[0056] Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren nach Anspruch 15.
[0057] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, mit dem besonders komfortabel
Kehrgut von einer Bodenfläche, insbesondere von einer Bodenfläche mit einer glatten
Oberfläche, aufgenommen werden kann.
[0058] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 15.
[0059] Gemäß der Erfindung wird die Vorrichtung auf einer Bodenfläche bewegt. Damit einhergehend
wird die Bürste entlang der Bodenfläche bewegt. Die Bürste wird dabei rotiert, insbesondere
motorisch angetrieben rotiert. Hierdurch kann das Kehrgut von der Bodenfläche zunächst
abgehoben werden.
[0060] Gemäß Schritt c) des Anspruches 15 kann die Bürste das Kehrgut auf ein Förderband
einer Hebeeinrichtung werfen. Die Hebeeinrichtung kann sodann das aufgenommene Kehrgut
transportieren und anheben, bis hin zu einer Abgabestelle. Die Abgabestelle ist insbesondere
oberhalb der Bürste angeordnet.
[0061] Von der Abgabestelle kann sodann das Kehrgut unmittelbar oder mittelbar einem Sammelbehältnis
zugeführt werden.
[0062] Dieses Verfahren ermöglicht eine Positionierung und Ausbildung eines Sammelbehältnisses
auf eine Art und Weise, dass dieses weniger häufig entleert werden muss und/oder dass
das Sammelbehältnis leichter entnehmbar, entleerbar oder handhabbar Ist.
[0063] Gemäß einer Variante ist vorgesehen, dass der Schritt des Transportierens und Anhebens
des Kehrgutes bis hin zu einer Abgabestelle den Schritt eines Einklemmens des Kehrgutes
zwischen dem Förderband und einem zweiten, gleichsinnig umlaufenden Förderbandes entlang
einer Wegstrecke umfasst.
[0064] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der nicht zitierten Unteransprüche,
sowie anhand der nachfolgenden Beschreibung der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele.
Darin zeigen:
- Fig. 1
- Eine Vorrichtung des Standes der Technik In einer schematischen, teilgeschnittenen
Seitenansicht,
- Fig.2
- in einer Darstellung gemäß Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einer Hebeeinrichtung,
- Fig. 3
- In einer teilgeschnittenen, schematischen Ansicht die Hebeeinrichtung der Vorrichtung
gemäß Figur 2, etwa entlang Schnittlinie III-III In Figur 2,
- Fig. 4
- in einer teilgeschnittenen, schematischen Ansicht die Hebeeinrichtung, eine Abstreifvorrichtung
und das Sammelbehältnis, etwa In einer Darstellung entlang der Schnittlinie IV-IV
in Figur 2,
- Fig. 5
- in einer teilgeschnittenen, schematischen Ansicht ein alternatives Ausführungsbelspiel
einer Hebeeinrichtung mit einer Transporteinrichtung,
- Fig. 6
- die Vorrichtung der Figur 5 in einer teilgeschnittenen, schematischen Ansicht, etwa
entlang Schnittlinie VI-VI in Figur 5,
- Fig.7
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei dem die
Vorrichtung als Anhängegerätschaft ausgebildet ist, wobei ein Sammelbehältnis für
das Kehrgut oberhalb der Bürste angeordnet ist,
- Fig. 8
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Hebeeinrichtung,
die zwei berippte Förderbänder umfasst, mit einer gegenüber Figur 3 stark vergrößerten
Detaildarstellung, etwa entlang Teilkreis VIII in Figur 3,
- Fig. 9
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Darstellung
gemäß Figur 2, in einer schematischen Ansicht, wobei dieses Ausführungsbeispiel zwei
gegenläufig rotierende Bürsten aufweist, zwischen denen die Hebevorrichtung angeordnet
Ist,
- Fig. 10
- ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer Darstellung gemäß Figur 9, wobei das Sammelbehältnis
kastenförmig ausgebildet ist und sich durch eine lichte Öffnung der von zwei Förderbändern
gebildeten Hebeeinrichtung hindurch erstreckt,
- Fig. 11
- in einer teilgeschnittenen schematischen Darstellung, In Analogie zu der Darstellung
der Figur 3, das Ausführungsbeispiel der Figur 10, etwa entlang der Schnittlinie XI-XI
in Figur 10,
- Fig. 12
- In einer Darstellung gemäß Figur 10 das Ausführungsbeispiel der Figur 10 mit einem
In einer angehobenen Kippstellung befindlichen Sammelbehältnis,
- Fig. 13
- ein weiteres Ausführungsbeispiel In einer - teilweise abgebrochenen - Darstellung
gemäß Figur 10 mit einem schubladenartig ausziehbaren Sammelbehältnis, und
- Fig. 14
- in einer Darstellung gemäß Figur 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem im Bereich
des Bodens des Sammelbehältnisses ein weiteres Transportband angeordnet ist.
[0065] Bevor in Zusammenschau der Figuren 2ff ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung 10 erläutert wird, soll anhand der Figur 1 eine Vorrichtung 10' des Standes
der Technik erläutert werden.
[0066] Bei der Beschreibung der Vorrichtung 10' des Standes der Technik und der zugehörigen
Komponenten werden die gleichen Bezugszeichen verwendet, wie später bei der Beschreibung
der Ausführungsbeispiele der Erfindung, wobei in Figur 1 zusätzlich jeweils noch ein
Apostroph angefügt Ist.
[0067] Die Vorrichtung 10' des Standes der Technik umfasst ein Chassis 31', an dem zwei
hintere Räder 32' an einer angetriebenen Achse 33' angeordnet sind und ein Vorderrad
34' vorgesehen ist. Die Vorrichtung 10' ist insoweit als Dreirad ausgebildet.
[0068] Ein Sitz 35' befindet sich etwa mittig zwischen Vorderrad 34' und Hinterrädern 32'
und ermöglicht einer nicht dargestellten Bedlenperson einen bequemen Zugriff auf ein
Lenkrad 36' und nicht dargestellte Bedienelemente, mit denen beispielsweise die später
noch dargestellten Kehreinrichtungen, insbesondere die Bürste und der gut einsehbare
Tellerbesen, betätigt oder gesteuert werden können.
[0069] Die Vorrichtung 10' des Standes der Technik weist einen Tellerbesen 37' auf, der
im Zuge der Bedienung der Vorrichtung 10' des Standes der Technik in Fahrtrichtung
14' das In Figur 1 nicht dargestellte Kehrgut etwa in die Mitte der Vorrichtung hin
kehrt.
[0070] Die Vorrichtung 10' des Standes der Technik weist eine Anhängegerätschaft 38' auf,
die über nicht näher dargestellte Kupplungsmittel 39' mit der Vorrichtung 10' eine
Verbindung herstellt.
[0071] Die Anhängegerätschaft 38' umfasst eine Bürste 13', mit der von der Bodenfläche 11'
Kehrgut 12' aufgenommen werden kann, und einem Sammelbehältnis 40' zugeführt werden
kann.
[0072] Dem Sammelbehältnis 40' ist eine Ladekante 27' zugehörig, über die hinweg das Kehrgut
12' von der Bürste geworfen wird. Die Ladekante 27' ist unterhalb der Drehachse 15'
der Bürste 13' angeordnet.
[0073] Figur 1 zeigt einen Zustand, in dem ein gewisses Volumen an Kehrgut 12' in dem Behältnis
40' akkumuliert ist.
[0074] Das Behältnis 40' kann bei der Vorrichtung 10' des Standes der Technik von der Anhängegerätschaft
38' gelöst werden, und hierzu beispielsweise um eine vertikale Achse (etwa bei 41')
zunächst gedreht, und sodann angehoben, bzw. gelöst werden,
[0075] Angemerkt sei, dass die Vorrichtung 10' des Standes der Technik auch einen Abstreifer
42' aufweist, der In Rückrichtung an den einzelnen Bürstenhaaren 43' anhaftendes Kehrgut
abstreift, und dies einem zweiten Behältnis 44' zuführt Auch das zweite Behältnis
44' kann von der Anhängegerätschaft 38' zu dessen Leerung entnommen werden.
[0076] Wie bereits eingangs beschrieben, ist das Behältnis 40' bei der Vorrichtung 10' des
Standes der Technik sehr kleinvolumig ausgebildet, umfasst z. B. nur 10 Liter, und
muss daher häufig entleert werden. Weil das Behältnis 40' sehr tief, also bodennah
angeordnet ist, ist die Handhabung, insbesondere ein manuelles Anheben und Transportieren
sehr mühselig.
[0077] Anhand der Figur 2 soll nun ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung geschildert
werden.
[0078] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Figurenbeschreibung,
auch unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, beispielhaft beschrieben. Dabei werden
der Übersichtlichkeit halber - auch soweit unterschiedliche Ausführungsbespiele betroffen
sind - gleiche oder vergleichbare Teile oder Elemente oder Bereiche mit gleichen Bezugszeichen,
teilweise unter Hinzufügung kleiner Buchstaben, bezeichnet.
[0079] Merkmale, die nur in Bezug zu einem Ausführungsbeispiel beschrieben sind, können
im Rahmen der Erfindung auch bei jedem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen
werden. Derartig geänderte Ausführungsbeispiele sind - auch wenn sie in den Zeichnungen
nicht dargestellt sind - von der Erfindung mit umfasst.
[0080] Alle offenbarten Merkmale sind für sich erfindungswesentlich. In die Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) sowie der zitierten Druckschriften und der beschriebenen
Vorrichtungen des Standes der Technik vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck,
einzelne oder mehrere Merkmale dieser Unterlagen in einen oder in mehrere Ansprüche
der vorliegenden Anmeldung mit aufzunehmen.
[0081] Im Unterschied zu der Vorrichtung 10' des Standes der Technik nach Figur 1 weist
die Vorrichtung 10 der Figur 2 eine Anhängegerätschaft 38 auf, die anders ausgebildet
ist: Hier ist eine Bürste 13 vorgesehen, die um eine Drehachse 15 in Richtung des
Drehsinnes des Pfeiles D
1 rotiert. Die Bürste 13 ist von einem nicht dargestellten Antrieb angetrieben.
[0082] Von der Bürste 13 wird das Kehrgut 12 auf ein erstes Förderband 21 geworfen. Das
erste Förderband 21 ist am besten in Figur 3 zu sehen: Es handelt sich hier um ein
äußeres Förderband 21, das in Richtung des Pfeils P
1 endlos umlaufend ausgebildet ist. Es wird konkret durch die Rollen 45a, 45b, 45c,
45d und 45e geführt.
[0083] Vorteilhaft ist wenigstens eine der genannten sechs Rollen angetrieben, beispielsweise
von einem Motor 46, wie er z. B. bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 5 angedeutet
ist. Es Ist auch vorstellbar, dass mehrere der Rollen 45a, 45b, 45c, 45d, 45e angetrieben
sind.
[0084] Das erste Förderband 21 ist Bestandteil einer Hebeeinrichtung 16. Diese Hebeeinrichtung
18 umfasst darüber hinaus ein zweites, endlos umlaufendes Förderband 22, welches ebenfalls
in Figur 3 gezeigt ist. Das erste Förderband 21 umgibt das zweite Förderband 22 In
Umlaufrichtung vollständig. Das zweite Förderband 22 läuft in Richtung P
2 endlos um, und wird über vier Rollen 45b, 45c, 45f und 45g geführt.
[0085] Wiederum ist vorteilhaft weiterhin vorgesehen, dass wenigstens eine der vier Rollen
45b, 45c, 45f, 45g angetrieben wird,
[0086] Vorstellbar ist, dass nur die Rolle 45b oder nur die Rolle 45c angetrieben ist, und
auf diese Weise beide Förderbänder 21 und 22 gemeinsam antreibbar sind.
[0087] Vorteilhaft ist allerdings, wenn jedes der beiden Förderbänder 21, 22 über eine eigene
angetriebene Rolle angetrieben wird.
[0088] Die Förderbänder 21, 22 sind derartig konfiguriert, dass die In Figur 3 Insgesamt
mit 47 bezeichnete Akkumulation des Kehrgutes 12, das sich auf dem ersten Förderband
21 befindet - und dort gerade von der Bürste 13 gemäß Figur 2 hingeworfen wurde -
nun in eine Richtung Q quer zur Fahrtrichtung 14 der Vorrichtung 10 transportiert
wird.
[0089] Im Bereich einer Zusammenführungsstelle 29 werden die beiden Förderbänder 21, 22
zusammengeführt, und klemmen nun zwischen sich Teilmengen des Kehrgutes 12 - portionsweise
- ein. Sodann wird das eingeklemmte Kehrgut entlang einer in Figur 3 mit 28 bezeichneten
Wegstrecke im Wesentlichen vertikal nach oben transportiert, bis hin zu einer Verzweigungsstelle
30, bei der die Bewegungsbahnen des ersten Förderbandes 21 und des zweiten Förderbandes
22 wieder auseinander laufen.
[0090] Spätestens im Bereich der Verzweigungsstelle 30 wird das Kehrgut von dem ersten Förderband
21 an das zweite Förderband 22 übertragen, wird in diesem Moment von einer Klemmung
freigegeben. Es wird nun, stromabwärts der Verzweigungsstelle 30, in eine Richtung
GQ, also entgegen zur Querrichtung Q, transportiert.
[0091] Wie am besten ausweislich Figur 4 ersichtlich Ist, trifft das dort mit 48 bezeichnete,
akkumulierte Kehrgut dort auf eine Umlenkeinrichtung 49, die - wie Figur 4 zeigt -
schräg zur Gegenrichtung GQ orientiert ist, und das akkumulierte Kehrgut 49 von dem
Förderband 22 In Richtung Fahrtrichtung 14 abstreift und einem Sammelbehältnis 18
zuführt. Die Umlenkeinrichtung 49 kann beispielsweise von einem Leitblech oder einer
vergleichbaren Einrichtung gebildet sein. Die Umlenkeinrichtung 49 kann auch als eine
Art Abstreif-Einrichtung ausgebildet sein.
[0092] Das Sammelbehältnis 16 befindet sich, wie In Figur 2 dargestellt, bezogen auf die
Fahrtrichtung 14, unmittelbar hinter dem Sitz 35 der Vorrichtung 10. Es kann dabei
muldenartig ausgebildet sein, und beispielsweise wie ein Aufsatz einer herkömmlichen
Schubkarre ausgestattet sein.
[0093] Figur 4 zeigt einen Zustand, in dem sich innerhalb des Sammelbehältnisses 16 bereits
eine akkumulierte Menge 50 an Kehrgut befindet.
[0094] Angemerkt sei, dass insbesondere die Figur 4 lediglich schematisch zu verstehen ist.
[0095] Die Hebeeinrichtung 18 ermöglicht es, das von der Bürste 13 von der Bodenfläche 11
abgehobene Kehrgut 12 zu einer Abgabestelle 20 der Vorrichtung 10 zu transportieren,
die oberhalb der Bürste 13 angeordnet ist. Dabei kann insbesondere erreicht werden,
dass das Sammelbehältnis 16 derartig ausgebildet oder angeordnet wird, dass es mit
seiner Ladekante 27, also der Kante, über die das Kehrgut 12 hinweg transportiert
werden soll, sehr weit oberhalb der Bürste 13, insbesondere weit oberhalb der Achse
15 der Bürste oder oberhalb des obersten Bereiches der Bürste 13, angeordnet ist.
[0096] Dies ermöglicht eine besonders vorteilhafte Anordnung eines Sammelbehältnisses 16,
und dessen sehr großvolumige Ausgestaltung.
[0097] Entscheidend zur Erreichung dieses Erfolges ist, dass die Hebeeinrichtung 18 einen
Transport des Kehrgutes 12 entlang eines insgesamt mit 17 bezeichneten Förderweges
ermöglicht, mit dem zumindest entlang einer Wegstrecke 28 ein Transport im Wesentlichen
entlang einer vertikalen Richtung 19 ermöglicht wird, oder entlang einer Richtung
schräg dazu. Ziel ist eine Hebebewegung des Kehrgutes 12 von der Bürste 13 hin zu
einer Abgabestelle 20 oberhalb der Bürste 13.
[0098] Von der Abgabestelle 20 kann ein frei fallender Materialstrom 23 ausgebildet werden
(vgl. schematische Darstellung der Figur 2), der unmittelbar In das Sammelbehältnis
16 hineinfällt.
[0099] Die Hebevorrichtung 28 weist ein erstes Förderband 21 auf, welches eine Fläche 24
umgibt, der ein Normalenvektor 25 zugeordnet werden kann, der im Wesentlichen der
Fahrtrichtung 14 entspricht.
[0100] Das Behältnis 16 kann - wie in den Figuren dargestellt - ein Volumen beliebiger Größe,
von beispielsweise bis zu 300 Litern oder 500 Litern aufweisen.
[0101] Das Behältnis 16 kann darüber hinaus - ähnlich wie in der zuvor erwähnten Patentanmeldung
DE 10 2012 013 272 dargestellt - beispielsweise um eine Kippachse 26 (vgl. Figur 4) kippbar sein, um
ein einfaches Entleeren zu ermöglichen.
[0102] Dabei muss selbstverständlich - im Unterschied zu der lediglich schematischen Darstellung
der Figur 4 - gewährleistet werden, dass im Zuge eines solchen Kippvorganges das Sammelbehältnis
16 sich mit seiner Ladekante 27 an der Hebeeinrichtung 18 und ggf. der Umlenkeinrichtung
49 vorbei bewegen kann.
[0103] Dies kann beispielsweise durch eine entsprechend geschickte Konstruktion erreicht
werden, so dass die Ladekante 27 des Sammelbehältnisses 16 bei einer Kippbewegung
oder einer anders ausgestalteten Bewegung des Sammelbehältnisses 16 immer frei bewegt
werden kann, ohne dass In seine Bewegungsbahn Elemente, wie beispielsweise Bestandteile
einer Umlenkeinrichtung 49, hineinragen. Andererseits kann auch vorgesehen sein, dass
Bestandteile der Umlenkeinrichtung 49 oder der Transportvorrichtung oder der Hebeeinrichtung
18 bei Bedarf aus der Bewegungsbahn des sammelbehältnisses 16 herausbewegt werden
können.
[0104] Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel gemäß der Figuren 5 und 6 ist vorgesehen,
dass das zweite Förderband 22 - ohne, dass dort eine Umlenkvorrichtung 49 vorgesehen
wäre - unmittelbar einen freien Materialstrom 23 generiert, der auf eine Transportvorrichtung
51 geführt wird. Die Transportvorrichtung 51 ist - wie sich aus der Zusammenschau
der Figuren 5 und 6 ergibt - wiederum als endlos umlaufendes Förderband ausgebildet,
und transportiert das Kehrgut 12 in Fahrtrichtung 14 hin zu dem Sammelbehältnis 16
der Figur 6. Dort bildet sich wiederum etwa im Bereich der Ladekante 27 ein weiterer
freier Materialstrom 23 aus, der es ermöglicht, dass das Kehrgut 12 unmittelbar in
das Sammelbehältnis 16 hineinfällt.
[0105] Hierdurch werden andere Konfigurationen und Anordnungen der Sammelbehältnisse ermöglicht.
[0106] Ausweislich des Ausführungsbeispiels der Figur 7 ist die Vorrichtung 10 insgesamt
als Anhängegerätschaft 38 ausgebildet. Hier kann beispielsweise über eine Kupplungsvorrichtung
39 ein Ankuppeln der Anhängegerätschaft 38 an ein selbstfahrendes Zugfahrzeug 52 gewährleistet
werden.
[0107] Ein Tellerbesen 37 kann bei diesem Ausführungsbeispiel an einem Zugfahrzeug 52 angeordnet
werden. Umfasst von der Erfindung ist allerdings auch, wenn ein solcher Tellerbesen
37 unmittelbar an der Anhängegerätschaft 38 angeordnet ist.
[0108] Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel der Figur 2 wird das Sammelbehältnis 16
des Ausführungsbeispiels der Figur 7 nicht in Fahrtrichtung 14 von der Bürste 13,
sondern unmittelbar oberhalb der Bürste 13 angeordnet. Die Umlenkvorrichtung 49 streift
bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 7 das Kehrgut 12 von dem zweiten Transportband
22 entgegen der Fahrtrichtung 14 ab und führt dieses zu dem Sammelbehältnis 16.
[0109] Angemerkt sei, dass bei sämtlichen Ausführungsbeispielen der Erfindung - ohne, dass
dies im Detail beschrieben ist - das in Figur 1 bei der Vorrichtung 10' des Standes
der Technik dargestellte, zweite Behältnis 44 vorgesehen sein kann, und ggf. entleerbar,
bzw. auch entnehmbar ausgestaltet sein kann. Dies deutet beispielsweise die Figur
2 an.
[0110] Ausweislich des Ausführungsbeispiels der Figur 8 soll eine alternative Hebevorrichtung
18 erläutert werden: Hier sind das erste Förderband 21 und das zweite Förderband 22
- gleichermaßen wie bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 3 - gleichmäßig umlaufend
ausgebildet. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel der Figur 3 sind beide Förderbänder
21, 22 berippt, d. h. sie weisen Rippen 53 auf.
[0111] Die Rippen sind vorteilhaft derartig ausgebildet, dass sie im Bereich der Zusammenführungsstelle
29 unter Bildung von Kompartimenten 54 ineinander greifen, und das Kehrgut 12 innerhalb
dieser Kompartimente klemmend aufnehmen und in Vertikalrichtung 19 über die Wegstrecke
28 anheben können.
[0112] Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 3 sind die Förderbänder 21, 22 hinreichend
elastisch und verformbar, um völlig unterschiedliche Arten von Kehrgut, insbesondere
auch Steine, aufnehmen und flexibel zwischen sich einklemmen zu können.
[0113] Bezogen auf die Fahrtrichtung 14 weisen die Förderbänder beispielsweise eine Breite
zwischen 2cm und 150cm auf, vorzugsweise eine Breite in einem Bereich zwischen 15cm
und 50cm.
[0114] Vorteilhafterweise ist die selbstfahrend ausgebildete Vorrichtung 10 gemäß der Figuren
2ff von einem Dreirad gebildet, d. h. mit zwei hinteren Rädern und einem vorderen
Rad ausgestattet. Dies ermöglicht eine besonders vorteilhafte Anordnung eines Tellerbesens
37 zwischen Vorderrädern und Hinterrädern, und somit ein Kehren von Bodenflächen,
insbesondere auch in schwer zugänglichen Eckbereichen.
[0115] Im Rahmen der Erfindung können unterschiedliche Abstreifelemente und Umlenkvorrichtungen
verwendet werden. Insbesondere für ein Zusammenwirken mit der Bürste 13 können Abstreifelemente
Anwendung finden, die dafür sorgen, dass bei der rückwärtigen Bewegung Kehrgut 12
einem gesonderten Behältnis 44 zugeführt wird.
[0116] Weiter können Umlenkeinrichtungen unterschiedlicher Art im Bereich der Förderbänder
21, 22 angeordnet sein, um für eine Reinigung und Säuberung der Förderbänder zu sorgen.
[0117] Von der Erfindung umfasst ist beispielsweise auch, dass stromabwärts der Umlenkvorrichtung
49 der Figur 4 eine Abstreifvorrichtung, beispielsweise nach Art einer Bürstenhaaranordnung,
vorgesehen ist, die dafür sorgt, dass eine Reinigung des Förderbandes 22 erfolgt.
[0118] Auch kann stromabwärts der Verzweigungsstelle 30, beispielsweise Im Bereich einer
in Figur 3 mit 55 bezeichneten Position, eine weitere Abstreifeinrichtung vorgesehen
sein, die von dem Förderband 21 noch daran anhaftende Kehrgutreste abstreift.
[0119] Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 ist sehr energiesparend ausgebildet und ermöglicht
die Verwendung von Antrieben mit nur geringer Leistung. Insbesondere kann sowohl die
Bürste 13, als auch die Hebeeinrichtung 18 vollständig elektrisch angetrieben werden,
mit einer nur sehr geringen elektrischen Leistung, z. B. einer Batterie. Denkbar ist
auch, für das Antreiben der Förderbänder 21, 22 und der Bürste 13 die dazu erforderliche
Leistung von dem Antrieb einer selbstfahrend ausgebildeten Vorrichtung 10 abzuleiten.
[0120] Die Ausführungsbeispiele der Figuren 2ff der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die eine
Hebeeinrichtung 18 verwenden, und die mit zwei Förderbändern 21, 22 kooperieren, können
Varianten umfassen, bei denen in den Figuren nicht dargestellte, weitere Umlenkrollen
und/oder Andrückrollen oder Spannrollen oder andere Spannmittel zur Spannung eines
der beiden Förderbänder oder für beide Förderbänder vorsehen.
[0121] Insbesondere können derartige Anordnungen von Spannrollen, Andrückrollen, oder anderen
Andrück- oder Klemmvorrichtungen dafür sorgen, dass entlang der Wegstrecke 28 eine
ausreichende Klemmkraft erreicht wird. Weiter insbesondere können derartige Andrück-
oder Klemmvorrichtungen auch nachstellbar oder nachjustierbar ausgebildet sein. Auch
für eine Überprüfung der erforderlichen Klemmkraft können entsprechende Detektoren
und Sensoren vorgesehen sein.
[0122] Falls eines oder mehrere Förderbänder 21, 22 Rippen 53 oder dergleichen aufweisen,
kann vorgesehen sein, dass die Rippen elastisch und flexibel oder nachgiebig ausgebildet
sind, oder formsteif ausgebildet sind.
[0123] Weiter kann vorgesehen sein, dass die Rippen 53 regelmäßig oder unregelmäßig entlang
der Fläche des jeweiligen Förderbandes 21, 22 angeordnet sind. Die Rippen 53 können
auch zur Ausbeulungen oder Vorsprüngen geformt sein.
[0124] Die Oberfläche des Förderbandes 21, 22 kann alternativ oder zusätzlich zur Erzielung
eines optimierten Klemmeffektes zum Klemmen des Kehrgutes 12 auch mit einer Texturierung,
ggf. auch mit Ausnehmungen, versehen sein.
[0125] Gemäß den Figuren kann die Hebeeinrichtung 18 bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
10, insbesondere entlang der unteren Abschnitte der Förderbänder 21, 22, innerhalb
eines Gehäuses angeordnet sein, wie dies z. B. In Figur 2 angedeutet ist.
[0126] Von der Erfindung umfasst ist aber auch, dass das untere Förderband 21 nach unten
hin nicht von einem Gehäuse abgedeckt wird, und ggf. auch In Fahrtrichtung nach vorne
nicht - wie in den Figuren gezeigt - von einem Gehäuse abgedeckt ist.
[0127] Hierdurch kann erreicht werden, dass das von der Bürste 13 auf das Förderband 21
geworfene Kehrgut, wenn es das Transportband 21 nicht erreichen sollte, beispielsweise
weil es zu welt geworfen wird (also In Fahrtrichtung 14 über das Förderband hinaus),
nicht nach unten, auf einen Gehäuseboden fällt, und hier für eine Verschmutzung sorgt,
sondern einfach auf die Bodenfläche 11 fällt, und nachfolgend nochmals von der Bürste
nach oben befördert werden kann. Hierdurch kann die Hebeeinrichtung 18 insgesamt wartungsfrei
ausgebildet werden.
[0128] Angemerkt sei, dass in den Figuren nicht dargestellt ist, aber durchaus von der Erfindung
umfasst ist, wenn die Drehgeschwindigkeit der Bürste 13 und/oder die Fördergeschwindigkeit
der Förderbänder 21, 22 und/oder die Antriebsleistung geändert oder gesteuert werden
können. Auch kann vorgesehen sein, dass beispielsweise die Bürste 13 eine Höheneinstellung
umfasst. Die Höheneinstellung kann beispielsweise manuell, aber auch elektronisch
oder elektrisch ausgebildet sein.
[0129] Weiter können an den Förderbändern 21, 22 Vorrichtungen angreifen, mit denen die
Spannung der Förderbänder und/oder unter Zuhilfenahme beispielsweise von Umlenkrollen
oder Andrückrollen auch die Andrückkraft oder Klemmkraft der Förderbänder eingestellt,
justiert oder auch mechanisch, elektrisch oder elektronisch gesteuert werden kann.
[0130] Ausweislich der Ausführungsbeispiele der Figuren 9 bis 14 sollen nun noch Vorrichtungen
der erfindungsgemäßen Art anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben werden, die
mit zwei gegenläufig rotierenden Bürsten 13, 56 operieren.
[0131] Figur 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel in einer Darstellung gemäß Figur 2. Die Anhängegerätschaft
ist auf ähnliche bzw, identische Weise an die selbstfahrende Vorrichtung angebunden,
wie bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 2. Auch die Hebeeinrichtung 18 und das Sammelbehältnis
16 sind ähnlich getroffen wie bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 2 bis 4.
[0132] Im Unterschied zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel ist eine erste In Fahrtrichtung
14 hintere Bürste 13 vorgesehen. Diese rotiert entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben
um ihre Mittellängsachse 15.
[0133] Eine zweite Bürste 56 rotiert im Uhrzeigersinn um Ihre Drehachse 57. Die beiden Drehachsen
15, 57 sind parallel zueinander ausgerichtet.
[0134] Die in Fahrtrichtung 14 vordere Bürste 56 kann zunächst gröbere Schmutzpartikel 58,
58a, 58b aufnehmen und über die angedeuteten Rampen oder Bleche der Hebeeinrichtung
18 zuführen. Nachfolgend kann dann die gegenläufig, nämlich entgegen dem Uhrzeigersinn
rotierende Bürste 13 noch feinere Schmutzpartikel 59, 59a, 59b derselben Hebeneinrichtung
18 zuführen.
[0135] Die gröberen Schmutzpartikel können beispielsweise Blätter, Stroh oder Halme oder
groß dimensionierte oder schwere Schmutzpartikel umfassen. Die in Fahrtrichtung 14
hintere Bürste 13 kann nachfolgend feinere, leichtere und kleinere Schmutzpartikel
erfassen.
[0136] Die beiden Bürsten 13, 56 können mit gleichen oder unterschiedlichen Borsten, aus
z. B. gleichem oder unterschiedlichem Material und mit gleichen oder unterschiedlichen
Längen ausgestattet sein. Die beiden Bürsten 13, 56 können mit gleichen oder unterschiedlichen
Andruckkräften den Boden beaufschlagen. Die Bürsten 13, 66 können von einem gemeinsamen
Antrieb oder von unterschiedlichen Antrieben angetrieben sein, mit gleichen oder mit
unterschiedlichen Rotationsgeschwindigkeiten und mit gleichen oder unterschiedlichen
Anpressdrücken. Die beiden Bürsten 13, 56 können gemeinsam oder bei einer Variante
auch unabhängig voneinander höhenverstellbar sein.
[0137] Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 9 ist ein wie in Figur 2 beschriebenes Sammelbehältnis
16 vorgesehen.
[0138] Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 10 bis 14 Ist die Anordnung, Funktion und
Arbeitsweise der Bürsten 13, 56 gleichermaßen getroffen wie bei dem Ausführungsbeispiel
der Figur 9. Hier ist allerdings jeweils ein Sammelbehältnis 16 in Form eines kistenförmigen
Körpers 61 vorgesehen, der sich durch die lichte Weite der von den beiden Förderbändern
21, 22 gebildeten Hebeeinrichtung 18 hindurch erstreckt. Aus einer Zusammenschau der
Figuren 10 und 11 ergibt sich, dass hier die beiden Förderbänder vollständig außerhalb
der Kontur des Kastens 61 um das Sammelbehältnis 16 herumgeführt werden.
[0139] Die entsprechenden Umlenkrollen und Walzen 45f und 45g bei dem Ausführungsbeispiel
der Figur 11 sind bezogen auf die Darstellung der Figur 3 nach links verlagert.
[0140] Ein freifallender Materialstrom, der sich gemäß Figur 11 von der Abgabestelle in
die Kiste 61 erstreckt, ist in Figur 11 mit dem Bezugszeichen M bezeichnet.
[0141] Ausweislich des Ausführungsbeispiels der Figur 12 kann das Sammelbehältnis 16, 61
um eine Neigungsachse 62 kippbar ausgebildet sein und so auf diese Welse, entlang
der Pfeilrichtung des Pfeiles PE ein einfaches Entladen über eine Rutsche oder Rampe
ermöglichen. Die Anhebung des Behältnisses 61 in die Kippposition 63 gemäß Figur 12
kann manuell oder motorisch angetrieben erfolgen.
[0142] Ausweislich des Ausführungsbeispiels der Figur 13 kann eine Entladung des Sammelbehältnisses
16 bzw. der Kiste 61 infolge einer Ausziehbewegung nach Art einer Schublade erfolgen,
Hier kann zunächst die Kiste 61 entgegen der Fahrtrichtung, bezogen auf das Fahrzeug
- manuell oder motorisch - nach hinten herausgezogen werden und sodann um die Neigungsachse
62 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt werden, bis in eine Position gemäß Figur 13.
Auch hier kann das in der Kiste 61 befindliche Kehrgut nun die Rutsche hinabrutschen.
Hierdurch wird eine sehr einfache und bequeme Entladung ermöglicht.
[0143] Ausweislich des Ausführungsbeispiels der Figur 14 ist hier in der Kiste 61 eine Transportvorrichtung
65 vorgesehen. Diese kann ein endlos umlaufendes Transportband umfassen, das den Boden
der Kiste 61 ausbildet. Auch hier kann eine Entladung durch Betätigung des Förderbands
des Transportbehältnisses entgegen dem Uhrzeigersinn und durch Förderung des Kehrgutes
in Richtung des Pfeils PE in Figur 14 eine Leerung des Behältnisses 61 erfolgen.
[0144] Bei den Ausführungsbeispielen in den Figuren 9 bis 14 ist an der Anhängegerätschaft
Jeweils ein Rad 60 dargestellt. Bei anderen Ausführungsbeispielen kommt die Anhängegerätschaft
ohne Räder aus oder weist zwei oder mehr Räder auf, die an einer oder an mehreren
Achsen angeordnet sind.
1. Vorrichtung (10) zur Aufnahme von Kehrgut (12) von einer Bodenfläche (11), umfassend
eine Bürste (13), die um eine quer zur Fahrtrichtung (14) gerichtete Achse (15) drehbar
ist, und mit der das Kehrgut hin zu einem Sammelbehältnis (16) förderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Förderweg (17) des Kehrgutes, stromabwärts der Bürste, eine Hebeeinrichtung (18)
angeordnet ist, die das Kehrgut In vertikaler Richtung (19) anhebt und zu einer oberhalb
der Bürste gelegenen Abgabestelle (20) hin transportiert, von der das Kehrgut dem
Sammelbehältnis zuführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu der Bürste (13) eine zweite, gegenläufig rotierende Bürste (56) vorgesehen
ist, wobei die Hebeeinrichtung zwischen den beiden Bürsten angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebeeinrichtung (18) zwei gleichsinnig umlaufende Förderbänder (21, 22) umfasst,
zwischen denen, insbesondere unmittelbar zwischen denen, das Kehrgut einklemmbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kehrgut (12) im Förderweg stromabwärts der Abgabestelle (20) einen in das Sammelbehältnis
(16) oder einen auf eine Transportvorrichtung (51) fallenden Materialstrom (23) ausbildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder nach einem auf Anspruch 2 rückbezogenen Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass das Förderband eine Fläche (24) umläuft, deren Normalenvektor (25) der Fahrtrichtung
entspricht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder nach einem auf Anspruch 2 rückbezogenen Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass die in einer Fahrtrichtung (14) der Vorrichtung vordere Bürste (56) ausgebildet ist,
um grobe oder größere Schmutzpartikel (58) der Hebeeinrichtung zuzuführen und die
in Fahrtrichtung hintere Bürste (13) der beiden Bürsten dazu ausgebildet ist, der
Hebeeinrichtung demgegenüber kleinere oder feinere Schmutzpartikel (59) zuzuführen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) selbstfahrend ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) als Anhängegerätschaft (38) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sammelbehältnis (16) in Fahrtrichtung (14) vor der oder oberhalb der wenigstens
einen Bürste (13, 56) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sammelbehältnis (16) kippbar ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Bürste (13, 56) motorisch angetrieben ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sammelbehältnis (16) eine Ladekante (27) aufweist, die oberhalb der wenigstens
einen Bürste (13, 56) angeordnet ist.
13. Vorrichtung (10) zur Aufnahme von Kehrgut (12) von einer Bodenfläche (11), insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 12, umfassend eine rotierbare Bürste (13), mit der
das Kehrgut einer Hebeeinrichtung (18) zuführbar ist, die zwei gleichsinnig umlaufende
Förderbänder (21, 22) umfasst, die das Kehrgut (12) entlang einer Wegstrecke (28)
unittelbar zwischen sich einklemmen, und die das Kehrgut unmittelbar oder mittelbar
einem Sammelbehältnis (16) für das Kehrgut zuführen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zwei gegenläufig rotierbare Bürsten (13, 56) umfasst, mit denen das
Kehrgut der Hebeeinrichtung zuführbar ist, wobei die Hebeeinrichtung zwischen den
beiden Bürsten angeordnet ist.
15. Verfahren zum Aufnehmen von Kehrgut (12), umfassend die folgenden Schritte:
a) Bewegen einer Bürste (13) entlang einer Bodenfläche (11),
b) dabei Rotieren der Bürste (13) zwecks Abheben des Kehrgutes von der Bodenfläche,
c) werfen des Kehrgutes auf ein Förderband (21) einer Hebeeinrichtung,
d) Transportieren und Anheben des Kehrgutes bis hin zu einer Abgabestelle (20),
e) unmittelbares oder mittelbares Zuführen des Kehrgutes von der Abgabestelle (20)
zu einem Sammelbehältnis (16),
f) Einklemmen des Kehrgutes, Insbesondere unmittelbar, zwischen dem Förderband (21)
und einem zweiten, gleichsinnig umlaufenden Förderband (22) entlang einer Wegstrecke
(28).